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Questions and Answers
Welche der folgenden Aussagen zu den Symptomen von Diabetes mellitus sind korrekt?
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Welcher dieser Faktoren wird nicht mit dem Risiko für Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht?
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Welcher Prozess ist charakteristisch für mitochondrialen Diabetes mellitus?
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Welche dieser Aussagen über die Diagnose von Diabetes mellitus ist falsch?
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Was ist ein typisches Merkmal von diabetesbedingten Sekundärkomplikationen?
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Was beschreibt die Nüchternhyperglykämie im Kontext von Diabetes?
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Welche der folgenden Aussagen beschreibt eine metabolische Störung bei Diabetes?
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Welches Risiko wird vor allem durch die insulinresistenten Zustände hervorgerufen?
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Was steht in einem direkten Zusammenhang mit Hyperglykämie im Kontext von vaskulären Risikofaktoren?
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Welches der folgenden Phänomene beschreibt einen Einfluss der Insulinresistenz auf die Thrombosebildung?
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Welches Organ produziert Insulin?
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Was ist der normale Blutzuckerbereich?
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Welches Gewebe ist nicht insulinabhängig?
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Was beschreibt die Glukoneogenese?
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Was passiert mit der Insulinsekration nach einer Mahlzeit?
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Welcher der folgenden Prozesse wird durch Insulin im Fettgewebe gefördert?
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Welche Aussage beschreibt die Wirkung von Insulin auf die Leber richtig?
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Wie viel Prozent des Blutzuckers wird von insulinabhängigen Geweben aufgenommen?
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Welche Funktion hat das Glukagon im Glukosestoffwechsel?
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Was sind mögliche Ursachen für Diabetes mellitus?
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Welcher Blutzuckerwert ist für die basale Insulinsekretion typisch?
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Was bewirkt Insulinanwendung auf Zellebene?
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Welcher Prozess führt nicht zur Erhöhung des Blutzuckerspiegels?
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Was bedeutet der Begriff 'Hyperglykämie' im Zusammenhang mit Diabetes mellitus?
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Welche der folgenden Personen ist mit der Entdeckung des klinischen Einsatzes von Insulin verbunden?
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Welche Rolle spielt die Leber im Kohlenhydratstoffwechsel?
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Welche Linie der Pathophysiologie wird nicht als Typus von Diabetes mellitus klassifiziert?
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Was beschreibt die Wirkung von Insulin auf die Glukoseaufnahme in den Muskelzellen?
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Study Notes
Kohlenhydratstoffwechsel
- Der Kohlenhydratstoffwechsel umfasst die Biochemie, Physiologie und Pathophysiologie.
- Dieser Stoffwechsel behandelt die Grundlagen des Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2.
Grundlagen Diabetes Mellitus Typ 1
- Eine Präsentation von Stefan Fischli, Facharzt für Endokrinologie/Diabetologie, Luzern.
Grundlagen Diabetes Mellitus Typ 2
- Eine Präsentation von Stefan Fischli, Facharzt für Endokrinologie/Diabetologie, Luzern.
Glukosestoffwechsel
- Der Blutzucker liegt normalerweise bei 4-7 mmol/l.
- Die Glukose wird über intestinale Aufnahme aufgenommen.
- Gluconeogenese und Glykogenolyse werden durch den Pankreas gesteuert mit den Hormonen Insulin und Glucagon.
- Glukose wird in Fettgewebe, Leber, Muskeln, Gehirn und Niere aufgenommen.
Glukosestoffwechsel - Basal
- Insulinabhängige Gewebe nehmen 25% der Glukose auf (Muskel, Fettgewebe).
- Insulinunabhängige Gewebe nehmen 75% der Glukose auf (Gehirn, Niere, Darm).
- Gluconeogenese und Glykogenolyse sind die Prozesse der Glukosefreisetzung, wobei 15% aus Gluconeogenese und 85% aus Glykogenolyse stammen.
Glukosestoffwechsel nach dem Essen (postprandial)
- Die Glukoseaufnahme ist erhöht.
- 88% der Glukose wird von insulinabhängigen Geweben aufgenommen (Muskeln, Fettgewebe, Leber).
- 12% der Glukose wird vom Gehirn aufgenommen.
Insulinsekretion
- Die Insulinsekretion ist zyklisch und steigt kurz nach der Nahrungszufuhr an.
- Blutzuckerwerte 4-7 mmol/l
- Basale Insulinsekretion ist zwischen den Mahlzeiten.
Insulinwirkung auf Zellebene
- Insulin bindet an den Insulinrezeptor.
- Das Signal aktiviert intrazelluläre Prozesse, die Glukosetransporter aktivieren.
- Glukose wird in die Zelle transportiert.
Wirkungen des Insulins
- Der Pankreas produziert Insulin.
- Insulins Wirkung am Fettgewebe: Glukoseaufnahme, Lipolyse.
- Insulins Wirkung an der Leber: Glukoseaufnahme, Glykogensynthese, Glykogenolyse, Glukoneogenese.
- Insulins Wirkung am Muskel: Glukoseaufnahme, Glykogensynthese, Glykogenolyse, Proteinsynthese.
Kohlenhydratstoffwechsel - Pathophysiologie
- Die Pathophysiologie des Kohlenhydratstoffwechsels behandelt pathologische Veränderungen im Stoffwechsel.
Diabetes mellitus - Historisches
- Charaka (Indien, 2. Jh. n. Chr.) beschrieb Diabetes Symptome.
- Thomas Willis (1675) benutzte den Begriff „honigsüss“ (mellitus).
- Paul Langerhans (1869) entdeckte die Inselzellen der Bauchspeicheldrüse.
- Frederick Banting und Charles Best (1921) entdeckten das Insulin.
Diabetestypen
- Typ 1 Diabetes (5-10%)
- Typ 2 Diabetes (85-90%)
- Typ 3 Diabetes (5-10%)
- MODY (2-3%)
- MIDDM
- GDM
- Übrige
Als Diabetes mellitus...
- Eine Gruppe von Störungen des Kohlehydratstoffwechsels.
- Chronische Hyperglykämie charakterisiert.
- Ursache: Defekt in Insulinsekretion, Insulinwirkung, oder Kombination beider.
Fallbeispiel 1991 (31 Jährig)
- Diagnose Diabetes mellitus Typ 1 (?), normalgewichtig.
- Selbstverständlich negativ auf Autoantikörper (Anti-GAD, Anti-IA2).
- HbA1c zwischen 6.5-7.5% unter Basis-Bolustherapie (Lantus/NovoRapid).
- Keine Hinweise auf sekundäre Komplikationen.
- 2001 wurde eine Innenohrschwerhörigkeit diagnostiziert.
Mitochondrialer Diabetes
- Genetische Erkrankung (mtDNA-Mutation).
- Symptome: MELAS (mito. Enzephalopathie, Laktat-Azidose und Schlaganfall-artige Episoden) und MIDDM (mütterlich vererbte Taubheit und Diabetes).
Differentialdiagnose Diabetes
- Tabellarischer Vergleich von Diabetes Typ 1, Typ 2, MODY und MIDDM hinsichtlich Erkrankungsalter, Gewicht, Ketoazidosegefahr, Autoantikörpern, weiteren Merkmalen.
Fallbeispiel 1986 (48 Jährig)
- Eine Woche grippale Symptome, Muskelschmerzen, Abgeschlagenheit, starke Bauchschmerzen, vermehrter Durst, und Wasserlassen, erhöhte Trinkmenge (ca. 4 Liter), verschwommenes Sehen und verstärkte Symptomatik (starker Schwindel, mehrmaliger Zusammenbruch).
- Bisher gesund, keine Medikamente, keine Vorerkrankungen, Familienanamnese unauffällig.
- Klinisch deutlich reduzierter Allgemeinzustand, dehydriert (trockene Schleimhäute), BD 90/50, Temp. 37.8°C
- Labor: Blutzucker 35 mmol/l, pH 6.9, Ketonkörper im Urin (+++)
- Diagnose: Ketoazidotisches Koma bei Erstmanifestation eines Diabetes mellitus Typ 1.
- Behandlung: Intensivstation (Insulin i.v., Elektrolytersatz und Flüssigkeitszufuhr), rasche Besserung des Allgemeinzustandes, Umstellung auf Basis-Bolus-Therapie (Lantus/Humalog).
- Entlassung mit gutem Allgemeinzustand.
Pathogenese diabetische Ketoazidose
- Zusammenhang zwischen absoluter Insulinmangel, katabolen Effekten (Glykogenolyse, Glukoneogenese, Lipolyse, Ketonkörperproduktion), Hyperglykämie und metabolischen Störungen (Erbrechen, Kusmaul-Atmung, Vasodilatation, Hypotonie)
- Zusammensetzung mit den möglichen Folgen (Müdigkeit, ZNS-Störungen, Koma, Sehstörungen, Durst, Polyurie, Hypovolämie, osmotische Diurese, Elektrolytverlust, akutes Nierenversagen und potenziell letaler Exsikkose).
Differenzialdiagnose diabetische Entgleisungen
- Tabellarischer Vergleich von diabetischer Ketoazidose und hyperosmolarer, hyperglykämischer Entgleisung hinsichtlich Glukose, pH, Ketonkörper, Serumosmolarität und Anion Gap.
Diabetes mellitus Typ 1
- Ursache: selektive Zerstörung der Betazellen durch Autoimmunprozesse.
- HLA-Genassoziation, Auftreten hauptsächlich in der Jugend.
- Autoantikörper (z.B. gegen GAD, IA-2, Insulin).
Entwicklung Diabetes Typ 1
- Das Risiko auf Typ 1 Diabetes steigt möglicherweise durch Viren, bestimmte Nahrungsbestandteile (z.B. Gluten oder Kuhmilchproteine) und Umweltfaktoren.
Pathogenese Diabetes mellitus Typ 1 (Immunologischer Hintergrund)
- Typ 1 Diabetes ist häufig mit einem erhöhten Risiko an bestimmte Autoimmunerkrankungen assoziiert, welche zu Beta-Zell-Zerstörung führen.
- Bestimte HLA-Gene erhöhen das Risiko für bestimmte Autoimmunerkrankungen und damit auch an Typ 1 Diabetes.
Pathogenese Diabetes mellitus Typ 1 (Autoantikörper)
- Eine Zerstörung der Betazellen durch Autoimmunprozesse resultieren in einer Bildung von Autoantikörpern gegen Betazell-Antigene (z.B. zytoplasmatische Inselzellen (IZA), Glutaminsäure-Dekarboxylase (Anti-GAD 65-AK), Tyrosin-Phosphatase (Anti-IA-2-AK oder ICA-512), spezifisch Insulin (Anti-Insulin-AK, IAA)).
- Diese Autoantikörper können schon in der Prädiabetischen Phase nachgewiesen werden.
Pathogenese Diabetes mellitus Typ 1 (Auslösendes Agens)
- Unklar ist, welche Faktoren eine zytotoxische Lymphozytenaktivierung auslösen.
- Viren (z.B. Coxsackie B), bestimmte Nahrungsbestandteile und Umweltfaktoren werden als mögliche Auslöser in Betracht gezogen.
Diabetes mellitus Typ 1 (Zeitverlauf)
- Typ 1 Diabetes beginnt oft schleichend mit einem schrittweisen Betazellzerfall.
- Autoantikörper können schon Jahre vor Beginn der Erkrankung detektiert werden.
- Der absolute Insulinmangel tritt in der Regel erst nach Jahren ein
- Eine Remission (Honeymoon-Phase) ist oft, aber nicht immer, möglich. (Ca. 500'000 Diabetiker, 40'000 Typ 1 Diabetesfälle - Schweiz)
Diabetes mellitus Typ 2 (Pathogenese)
- Ursache: Insulinresistenz und gestörte Insulinsekretion.
- Genetische Faktoren und erworbene Faktoren (Übergewicht, Fettverteilung, Bewegungsmangel) spielen eine wichtige Rolle.
- Verminderte Insulinsekretion und Glukotoxizität (Hyperglykämie), Lipotoxizität.
Diabetes mellitus Typ 2 (Risikofaktoren)
- Alter (>40), Vererbung, Übergewicht, Fettverteilung, mangelnde körperliche Aktivität,
- Positive Familienanamnese (Verwandte 1. Grades)
- Bekannte IFG/IGT, vorheriger Gestationsdiabetes, tiefes Geburtsgewicht, Frühgeburtlichkeit, hochkalorische, fettreiche Ernährung, Medikamente (z.B. atypische Neuroleptika, Steroide).
Glukokortikoid-induzierter Diabetes mellitus
- Hyperglykämie, gering (<14 mmol/l), mittelschwer (14-20 mmol/l) und schwer (>20 mmol/l)
- Therapieempfehlungen: Diät, Sulfonylharnstoffe, SGLT2i/Met, Langzeitinsulin, Basis/Bolusschema oder Mischinsulin.
Neuroleptika und Diabetesrisiko
- Studie zeigte, dass die Verwendung von bestimmten Neuroleptika (Clozapin, Olanzapin, Quetiapin und Risperidon) ein erhöhtes Diabetesrisiko hat.
- Hazard Ratios wurden zwischen den einzelnen Medikamenten festgestellt.
Gewicht und Diabetesrisiko
- Mit zunehmendem BMI steigt das relative Risiko für Diabetes.
- Zentral-betonte Adipositas (Android) ist ein starkes Risikofaktor für Diabetes und andere kardiovaskuläre Erkrankungen, im Gegensatz zu Gynoid Typ Adipositas.
Insulinresistenz
- Verminderte Insulinwirkung auf Glukoseaufnahme, hepatische Glukoseproduktion.
- Ursache: Übergewicht, Bewegungsmangel.
- Adipositas und viszerales Fett sind ebenfalls bedeutende Faktoren für Insulinresistenz.
Adipositas/Viszerales Fett
- Die klinischen Konsequenzen sind vielseitig und beinhalten kardiovasculären Risikofaktoren, wie z.B. Insulinresistenz, Steatose, Fibrose, sowie Steigerung von kardio-vaskulären Dysfunktionen (Kardiale Dysfunktion, Atherosklerose und Renale Dysfunktion).
Fettgewebe und Insulinresistenz
- Fettgewebe und Insulinresistenz: Freisetzung von Fettsäuren aus dem Fettgewebe stört die Insulinwirkung, was zu Insulinresistenz führt.
Insulinsekretionsstörung
- Versagen der Insulinproduzenten (Betazellen).
- Abnahme der Betazellmasse.
- Glukotoxizität.
- Lipotoxizität.
Betazellfunktion Typ 2 Diabetes (Zeitverlauf)
- Eine Abnahme in der Funktion der Betazellen im Laufe der Zeit nach der Diagnose.
- Dies zeigt sich ab etwa -10 Jahre vor der Diagnose, mit zunehmender Abnahme bis zum Einsetzen des Diabetes.
Pathophysiologie T2DM (Triumvirat 1988)
- Hyperglykämie durch gestörte Insulinsekretion und erhöhte hepatische Glukoseproduktion.
Pathophysiologie T2DM (Das ominöse Oktett 2009)
- Ein komplexes Zusammenwirken von 8 Faktoren, die zu Hyperglyämie beitragen. Die Faktoren umfassen Insulinsekretion, Inkretineffekt, Glukagonsekretion, hepatische Glukoseproduktion, Glukoseverbrauch, Glukosereabsorption, Lipogenese, Neurotransmitter-Dysfunktion, und die Lipolyse.
Veränderungen der Inkretinhormone bei Typ-2-Diabetes
- GLP-1 und GLP-1-Analoga erhöhen die Insulinsekretion und unterstützen die Glukoseregulierung/Blutzuckeregulierung.
- GLP-1 ist ein Inkretin welches die Insulinsekretion und Suppressions der Glukoseproduktion unterstützt.
- GIP (Glucose-dependent insulinotropic peptide) unterstützt die Insulinsekretion.
Differentialdiagnose "Typ-2-Diabetes"
- Unterteilung in Subgruppen basierend auf bestimmten Faktoren wie z.B. Alter, BMI, HbA1c, GAD und HOMA.
- Identifizierung von verschiedenen Diabetes-Typen, wie z.B. SAID, SIDD, SIRD und MOD.
Epidemiologie Welt
- Die Diabetes-Prävalenz weltweit ist hoch, mit etwa 371 Millionen Betroffenen (2030: 552 Mio.).
- 85-90% der Fälle sind Typ 2 Diabetes.
- Etwa 50% der Fälle sind nicht diagnostiziert.
Epidemiologie Europa
- Europa hat ca. 53 Millionen Diabetiker.
- In der Schweiz gibt es ca. 300'000-,500'000 Menschen mit Diabetes.
- Pro Jahr werden ca. 20'000 neu diagnostizierten Diabetesfälle in der Schweiz festgestellt.
Gesundheitskosten Schweiz / Diabetes mellitus (2018):
- Diabetes verursachte Gesundheitskosten in der Schweiz betragen 65 Milliarden CHF.
- Die größten Kosten entstehen bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
- Zu den weiteren auffällig hohen Kosten gehören weitere Krankheiten, darunter Atemwegserkrankungen, Erkrankungen des Verdauungstrakts und Erkrankungen der Mundhöhle, usw.
Diabetes mellitus - Mortalität/Todesursachen
- Globale Studie zur Mortalität und Todesursachen sowie assoziierte vaskuläre Erkrankungen beim Diabetes.
Diabetische Nephropathie und Mortalität
- Zusammenhang zwischen diabetischer Nephropathie und Mortalitätsrisiko.
- Das Risiko der Mortalität steigt mit der Verschlechterung des Nierenfunktionstages, gemessen an Albumin durch die Nieren.
Herzinsuffizienz bei T2DM
- Ein hoher Anteil der Patienten mit Typ 2 Diabetes zeigt frühe Anzeichen einer Herzinsuffizienz (68%), bereits 5 Jahre nach der Diagnose.
Diabetes mellitus (Zusammenfassende Bewertung)
- Diabetes mellitus hat eine erhebliche Belastung für die Lebenserwartung und die Gesundheitskosten in Industrieländern.
- Die Erkrankung wird meist schleichend und unspezifisch, was eine Früherkennung erschwert.
Diagnose
- Diagnose wird basierend auf HbA1c ≥6.5% gestellt.
- In Ausnahmefällen wird ein oraler Glukosetoleranztest (OGTT) durchgeführt.
- Meist wird die Bestimmung der Nüchternplasmaglukose verwendet.
Prädiabetes
- Ein Vorläuferzustand von Diabetes mellitus, gekennzeichnet durch gestörte Nüchternglukose oder gestörte Glukosetoleranz.
- 25%- Risiko einer Diabetesentwicklung in den nächsten 3-5 Jahren.
Diabetes-Stadien
- Eine Darstellung des Verlaufs von normaler Glukose bis zu einem manifesten, insulinpflichtigen Diabetes.
Screening
- Um Diabetes frühzeitig und effektiv zu identifizieren und zu behandeln.
- Screening sollte bei Personen mit einem erhöhten Risiko (Alter >45, BMI ≥ 25 oder entsprechende Vorerkrankungen) durchgeführt werden.
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