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Questions and Answers
Nennen Sie zwei Merkmale, die den geografischen Stadtbegriff von ländlichen Gebieten unterscheiden.
Nennen Sie zwei Merkmale, die den geografischen Stadtbegriff von ländlichen Gebieten unterscheiden.
Funktionaler Bedeutungsüberschuss, Mindestgröße und zentrierte Siedlungsform, breites Berufsspektrum, Innovationszentren.
Beschreibe kurz, wie sich das Straßennetz und die Bebauung in Städten des Absolutismus von denen im Mittelalter unterschieden.
Beschreibe kurz, wie sich das Straßennetz und die Bebauung in Städten des Absolutismus von denen im Mittelalter unterschieden.
Im Absolutismus gab es planmäßige, symmetrische Anlagen mit Hauptachsen, während im Mittelalter enge, verwinkelte Gassen vorherrschten.
Erläutern Sie den Begriff 'funktionale Gliederung' im Kontext von Stadtgliederungen.
Erläutern Sie den Begriff 'funktionale Gliederung' im Kontext von Stadtgliederungen.
Die funktionale Gliederung beschreibt die Aufteilung einer Stadt in Viertel mit unterschiedlichen Funktionen, wie Wohn-, Arbeits- oder Versorgungsgebiete.
Was sind die Hauptursachen für soziale Gliederung in Städten?
Was sind die Hauptursachen für soziale Gliederung in Städten?
Beschreiben Sie in eigenen Worten den Prozess der Gentrifizierung.
Beschreiben Sie in eigenen Worten den Prozess der Gentrifizierung.
Nennen Sie zwei Gründe für Suburbanisierung.
Nennen Sie zwei Gründe für Suburbanisierung.
Was sind die Hauptunterschiede zwischen Urbanisierung und Desurbanisierung?
Was sind die Hauptunterschiede zwischen Urbanisierung und Desurbanisierung?
Wie wirkt sich die Flurbereinigung auf die Siedlungsstruktur im ländlichen Raum aus?
Wie wirkt sich die Flurbereinigung auf die Siedlungsstruktur im ländlichen Raum aus?
Nennen Sie zwei Standortnachteile für Arbeitsstätten im ländlichen Raum.
Nennen Sie zwei Standortnachteile für Arbeitsstätten im ländlichen Raum.
Erläutern Sie kurz das Konzept der nachhaltigen Stadtentwicklung.
Erläutern Sie kurz das Konzept der nachhaltigen Stadtentwicklung.
Nennen Sie zwei Faktoren, die bei der Analyse der Naturraumanalyse berücksichtigt werden.
Nennen Sie zwei Faktoren, die bei der Analyse der Naturraumanalyse berücksichtigt werden.
Beschreibe den Föhn kurz.
Beschreibe den Föhn kurz.
Was sind die Hauptnachteile des Massentourismus?
Was sind die Hauptnachteile des Massentourismus?
Nennen Sie zwei Merkmale von Aktiv-Räumen in Europa.
Nennen Sie zwei Merkmale von Aktiv-Räumen in Europa.
Was sind harte Standortfaktoren?
Was sind harte Standortfaktoren?
Erläutern Sie das Ziel der EU-Kohäsionspolitik.
Erläutern Sie das Ziel der EU-Kohäsionspolitik.
Nennen Sie zwei Ziele des EU Green Deals.
Nennen Sie zwei Ziele des EU Green Deals.
Beschreiben Sie kurz den 'Sunbelt' als wirtschaftlichen Wachstumskorridor.
Beschreiben Sie kurz den 'Sunbelt' als wirtschaftlichen Wachstumskorridor.
Was versteht man unter 'Intersektoralem Strukturwandel'?
Was versteht man unter 'Intersektoralem Strukturwandel'?
Erläutern Sie die 'Entstehungsphase' im Modell des Produkt-Lebenszyklus für Tourismusziele.
Erläutern Sie die 'Entstehungsphase' im Modell des Produkt-Lebenszyklus für Tourismusziele.
Flashcards
Funktionaler Bedeutungsüberschuss
Funktionaler Bedeutungsüberschuss
Konzentration von Verwaltung, Bildung und kulturellen Einrichtungen
Mindestgröße und zentrierte Siedlungsform
Mindestgröße und zentrierte Siedlungsform
Kompakte Bebauung mit Betonung der vertikalen Ebene.
Funktionsräumliche Gliederung
Funktionsräumliche Gliederung
Gliederung in Wohn- und Industrieviertel.
Soziale und ethnische Differenzierung
Soziale und ethnische Differenzierung
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Innovationszentren
Innovationszentren
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Ökologische Belastung
Ökologische Belastung
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Antike Siedlungsmittelpunkte
Antike Siedlungsmittelpunkte
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Siedlungsmittelpunkt im Mittelalter
Siedlungsmittelpunkt im Mittelalter
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Siedlungsmittelpunkt im Absolutismus
Siedlungsmittelpunkt im Absolutismus
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Siedlungsmittelpunkt in der Industrialisierung
Siedlungsmittelpunkt in der Industrialisierung
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Daseinsgrundfunktionen
Daseinsgrundfunktionen
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Historisch-genetische Gliederung
Historisch-genetische Gliederung
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Gentrifizierung: Pioniere
Gentrifizierung: Pioniere
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Gentrifier
Gentrifier
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Suburbanisierung
Suburbanisierung
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Reurbanisierung
Reurbanisierung
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Flurbereinigungen
Flurbereinigungen
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Tourismus Attraktivität (ländlich)
Tourismus Attraktivität (ländlich)
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Wohnstätten im ländlichen Raum
Wohnstätten im ländlichen Raum
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Nachhaltige Stadtentwicklung
Nachhaltige Stadtentwicklung
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Study Notes
Der Geografische Stadtbegriff
- Städte übertreffen ihr Umland in Bezug auf Funktionen
- Konzentration von Verwaltung, Bildung, Kultur, Medizin und politischen Einrichtungen ist typisch
- Mindestgröße und eine zentrierte Siedlungsform kennzeichnen Städte
- Kompakte Bebauung mit Betonung der vertikalen Ebene ist üblich
- Das Berufsspektrum ist breit gefächert
- Eine funktionsräumliche Gliederung ist vorhanden, mit Wohn- und Industrievierteln
- Es gibt soziale und ethnische Differenzierung
- Bestimmte Gruppen konzentrieren sich in Stadtteilen, z. B. in Mietwohnungen
- Innovationszentren zeichnen sich durch eine hohe Dichte an Wissen und Kommunikation aus
- Der Grad an Mobilität ist hoch, mit einem stadttypischen Bevölkerungsverhalten und hohem Motorisierungsgrad
- Städte verursachen ökologische Belastungen wie Schäden durch Emissionen
- Städte sind abhängig von Ressourcen aus dem ländlichen Raum
Historische Stadtentwicklung in Mitteleuropa
Antike
- Palastanlagen oder Foren dienten als Siedlungsmittelpunkt
- Ein schachbrettartiges Straßennetz mit breiten Ausfallstraßen in alle Himmelsrichtungen war typisch
- Palisaden dienten als Ummauerung mit Toren
- Es gab Unterhaltungsmöglichkeiten wie Thermen, Amphitheater und Zirkusse
Mittelalter
- Kirche, Kloster, Burg, Marktplatz oder Rathaus bildeten den Siedlungsmittelpunkt
- Handelsstraßen führten zum Siedlungsmittelpunkt
- Das Straßenbild war geprägt von engen, verwinkelten Gassen
- Die Stadt wurde durch eine Stadtmauer und/oder Graben gesichert
- Wohn- und Arbeitsstätten waren unter einem Dach vereint
- Es entstanden Gewerbeviertel, z. B. für Gerber oder Juden
Absolutismus
- Schlösser und Residenzen dienten als Siedlungsmittelpunkt
- Die Anlage war planmäßig und meist symmetrisch, mit Hauptachsen (Alleen) zur Residenz
- Die Erweiterung erfolgte über den ehemaligen Mauerring hinaus
- Schlösser und Parkanlagen in geometrischen Formen sowie Vauban’sche Bastionen wurden errichtet
Industrialisierung
- Industrieanlagen und Bahnhöfe wurden Siedlungsmittelpunkte
- Eisenbahnen und ein rasterförmiges Straßennetz entstanden
- Bahnanlagen wurden unmittelbar am alten Stadtkern errichtet
- Es entstanden Mietskasernen, Villenviertel und Industriegebiete
- Verkehrswege wurden ausgebaut, Stadtmauern wurden geschleift und eine Neustadt errichtet
Gegenwart
- Versorgungszentren dienen als Siedlungsmittelpunkte
- Ein strukturiertes Straßennetz mit Haupt- und Nebenstraßen ist vorhanden
- Industrie-, Gewerbe- und Wohngebiete wurden erweitert
- Es entstanden Block- und Eigenheimbebauung sowie Großwohnsiedlungen am Stadtrand (Plattenbau)
Stadtgliederungen
Historisch-genetische Gliederung
- Stadtviertel mit gleichen baulichen Merkmalen liegen zeitlich nacheinander und räumlich nebeneinander, von innen nach außen
Funktionale Gliederung
- Daseinsgrundfunktionen umfassen Wohnen, Arbeiten, Versorgung, Bildung, Verkehr, Gemeinschaft und Erholung
- Innenstädte oder Citys haben Versorgungsfunktionen wie Einkaufen, Dienstleistungen oder Verwaltung
- Es gibt reine Wohn- und Gewerbeviertel
Soziale Gliederung
- Gründe für soziale Gliederung sind ethnische und regionale Herkunft, Schulbildung, Berufstätigkeit und Einkommen
Stadtentwicklungsprozesse
Gentrifizierung
- Pioniere siedeln sich als Ergänzung zu den statusniederen Bewohnern an
- Der Anteil der Pioniere steigt und das Geschäfts- und Dienstleistungsangebot passt sich an
- Gleichzeitig beginnen Modernisierungen und Grundstücksspekulationen
- Gentrifier ziehen ein und verdrängen die alteingesessenen Bewohner und Pioniere
- Luxussanierungen sowie steigende Grundstücks- und Mietpreise sind zu beobachten
- Statushöhere Gruppen ziehen verstärkt ein und der Wandlungsprozess beschleunigt sich
Urbanisierungsprozesse
Urbanisierung
- Bevölkerung zieht aus dem weiten Umland in das Umland oder von dort in die Kernstadt
- Dies führt zur Ausbreitung der Kernstadt
- Gründe sind wirtschaftliche Chancen, bessere Bildung, Infrastruktur und Gesundheitsversorgung
Suburbanisierung
- Bevölkerung zieht aus der Kernstadt in das Umland, was zur Stadterweiterung ins Umland führt
- Gründe sind höhere Lebensqualität, niedrigere Immobilienpreise, verbesserte Verkehrsinfrastruktur, Familienfreundlichkeit sowie weniger urbaner Stress und Überbevölkerung
Desurbanisierung
- Bevölkerung zieht weiter von der Kernstadt weg, sowohl aus der Kernstadt als auch aus dem Umland in ein noch weiteres Umland
- Gründe sind hohe Lebenshaltungskosten, Homeoffice, bessere Lebensqualität auf dem Land sowie bessere Verkehrsanbindung und Infrastruktur
Reurbanisierung
- Bevölkerung zieht aus dem weiten Umland und dem Umland wieder näher in Richtung der Kernstadt oder in die Kernstadt selbst
- Gründe sind die Verfügbarkeit von Wohnraum, bessere Bildungs- und Versorgungsangebote sowie veränderte Familienstrukturen
Funktionswandel im ländlichen Raum
Agrarwirtschaft
- Wohnraum und Wirtschaftsgebäude (Hofstätte) sind räumlich gebunden
- Siedlungsstrukturen werden durch Technisierung und Intensivierung beeinflusst
- Flurbereinigungen ordnen den Grundbesitz neu, legen kleine Parzellen zusammen und siedeln ganze Höfe aus Dorfkernen aus
Tourismus
- Attraktivität entsteht durch Andersartigkeit im Vergleich zur Stadt
- Naturnahe Umgebung wird mit räumlichen Aktivitäten verbunden
- Zusätzlich werden Angebote geschaffen
- Beispiele sind Spiel- und Sportaktivitäten
Wohnstätte
- Ländliche Siedlungen bieten günstige Wohnflächen, die sich für Eigenheime und Mietwohnungsbau eignen
- Es entstehen Konflikte zwischen infrastruktureller Realität und Bedürfnissen, z.B. im Hinblick auf altersgerechtes Wohnen
- Andere Daseinsgrundfunktionen sind weniger ausgeprägt als in der Stadt
- Zentrale Orte gewinnen an Bedeutung
Arbeitsstätte
- Es gibt drei Verhältnisse: ausgeglichene Verhältnisse, Arbeitsstättensiedlungen und Wohnsiedlungen
- Standortvorteile sind Kostengünstigkeit und geringe Bebauungsdichte
- Standortnachteile sind eine gering ausgebaute Infrastruktur, insbesondere im Verkehrsbereich
Siedlungsformen im ländlichen Raum
- Einzelsiedlung
- Weiler
- Haufendörfer
- Rundlinge
- Angerdörfer
- Straßendörfer
- Reihendörfer
- Streusiedlung
Nachhaltige Stadtentwicklung
- Nachhaltigkeit ist sozial, ökonomisch und ökologisch ausgerichtet und beinhaltet auch politische Aspekte
- Beispiele sind Guerilla-Gardening und Schwammstädte
Modell der Stadterwärmung
- Städte fungieren als Wärme- und Trockeninseln
Raumordnung
- Sie zielt auf eine gleichwertige Daseinsvorsorge in allen Regionen unter Berücksichtigung des demografischen Wandels
- Sie soll den Flächenverbrauch und die Belastung der Landschaft reduzieren
- Sie soll die Wettbewerbsfähigkeit aller Regionen stärken und eine zukunftsfähige Mobilität sichern
- Sie soll eine angemessene Reaktion auf den Klimawandel und die Gestaltung der Energiewende ermöglichen
Naturraumanalysen
- Betrachtet werden Bios (Vegetationszonen, Flora, Fauna)
- Der Boden wird analysiert (Bodentypen, Bodenbeschaffenheit)
- Das Wasser wird untersucht (Flüsse, Seen, Grundwasser, Gletscher, Salinität, Niederschlag)
- Das Klima wird analysiert (Klimazonen, Temperatur, Niederschlag, humid, arid)
- Der geologische Bau wird betrachtet (Plattentektonik, Felsformationen, Gesteinszusammensetzung, Bodenschätze, Rohstoffe)
- Das Relief wird analysiert (Reliefunterschiede, Physiognomie, Oberflächenformen, hohe Punkte)
Massenverlagerungen
Bergsturz/Felssturz
- Große Teile steiler Felshänge brechen innerhalb weniger Sekunden ab
Mure
- Schnelle, linienhafte Bewegung einer Wassermenge vermischt mit Sand, Erde, Geröll und Hölzern
Bergrutsch/Erdrutsch
- Großflächiges Abgleiten einer zusammenhängenden Gesteinsmasse
Schneelawine
- Plötzliches und rasches Abgehen großer Mengen Schnee und Eis auf einer geneigten Gleitschicht
Die Alpen
- Die Höhenstufen der Vegetation in den Alpen sind von unten nach oben: kolline Stufe, submontane Stufe, montane Stufe, subalpine Stufe und alpine Stufe
Der Föhn
- Auf der Alpensüdseite herrscht Hochdruck, auf der Nordseite Tiefdruck
- Warme, feuchte Luft aus dem Mittelmeerraum wird gegen die Alpen gedrückt und steigt auf
- Beim Aufsteigen kühlt die Luft ab und es kommt zu Niederschlägen auf der Südseite
- Die Luft überquert die Alpenkette und sinkt auf der Nordseite ab
- Die sinkende Luft erwärmt sich adiabatisch, wird trocken und erreicht die Nordseite als Föhnwind
- Auf der Nordseite steigen die Temperatur und es gibt trockene Luft ohne Niederschläge
Tourismus
Massentourismus
- Definiert durch viele Touristen, Unterkünfte, Verkehrsinfrastruktur, vollgebaute Landschaft und Pauschaltourismus
- Nachteile sind hoher Ressourcenverbrauch, Müll, Zerstörung des Landschaftsbildes, Kontrolle durch internationale Konzerne, Lärmbelästigung und Verdrängung der einheimischen Kultur
- Vorteile sind günstige Preise, großes Angebot und Arbeitsplätze
Sanfter Tourismus
- Schutz und Erhalt der Landschaft stehen im Vordergrund
- Schaffung einer regional verankerten, eigenständigen Tourismusbranche
- Sicherung der soziokulturellen Identität der Einheimischen und Zufriedenheit der Menschen vor Ort
Raumstrukturen Europas
Aktiv-Räume
- Aufstrebende Stadt-Umland-Regionen mit zentraler Lage, Zuwanderung, starker Infrastruktur sowie moderner Industrie und Dienstleistungen
- Wirtschaftsleistung pro Einwohner über dem Durchschnitt
- Gute Erreichbarkeit sowie Ausstattung mit Versorgungs-, Kultur- und Bildungseinrichtungen
- Umwelt- und Verkehrsprobleme, hohe Lebenshaltungskosten und soziale Probleme (Kriminalität)
Passiv-Räume
- Periphere, oft ländliche Gebiete oder altindustrialisierte Regionen mit Stagnation oder Rückgang der Wirtschaftsleistung
- Hohe Arbeitslosenquote
- Negative natürliche Bevölkerungsentwicklung
- Wirtschaftsleistung unter dem Durchschnitt
Standortfaktoren
Harte Standortfaktoren
- Absatzmarkt, Arbeitskräfte, Energiequellen/-preise, Flächen/-preise, gesetzliche Rahmenbedingungen, Infrastruktur, öffentliche Wirtschaftsförderung, politische und soziale Situation, Rohstoffe, Umweltauflagen, Verkehr/Transportwege
Weiche Standortfaktoren
- Image, Mentalität, Wohn- und Freizeitmöglichkeiten, persönliche Gründe, Bildungsmöglichkeiten
Zusammenarbeit in der EU
EU-Kohäsionspolitik
- Ziel ist der Ausgleich von Disparitäten und die Entgegenwirkung divergierender Entwicklungen
- Die Förderung erfolgt durch Fonds wie EFRE und ESF
- Osteuropa wird stark gefördert, Deutschland weniger
Agrarförderung
- Die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (GAP) ist relevant
- Ein Drittel des gesamten EU-Haushalts fließt in die Agrarförderung
EU Green Deal
- Klimaneutralität bis 2050 wird angestrebt
- Treibhausgasemissionen sollen reduziert werden
- Erneuerbare Energien werden gefördert
- Nachhaltige Landwirtschaft wird unterstützt
- Eine Verkehrswende wird angestrebt
- Umweltverschmutzung soll vermieden werden
- Soziale Gerechtigkeit wird angestrebt
Kopenhagener Kriterien
- Stabile Demokratie
- Funktionierende Marktwirtschaft
- Übernahme des EU-Rechts
Landwirtschaft
- Agrobusiness
- Automatisierung
- Mechanisierung
- Horizontale/vertikale Integration
- Intensivierung
- Spezialisierung
- Kollektivierung
Wirtschaftliche Wachstumskorridore
- Gelbe Banane (Paris über Brüssel + Amsterdam bis Hamburg + Berlin)
- Blaue Banane (von London, über Beneluxstaaten bis nach Norditalien)
- Sunbelt (Mittelmeerküste, Süd- und Ostspanien über Südfrankreich bis Norditalienische Adriaküste)
- Zentrale, wachstumsstarke und verstädterte Gebiete
Räumliche Disparitäten
- Nord-Süd-Gefälle: wirtschaftliches Gefälle zwischen Industriestaaten und Entwicklungsstaaten
- West-Ost-Gefälle: höheres Einkommen im Westen als im Osten, Transformationsprozess in ehem. sozialistischen Staaten
- Zentrum-Peripherie-Gefälle
Strukturwandel
- Intersektoral: Veränderungen zwischen verschiedenen Wirtschaftssektoren
- Intrasektoral: Veränderung innerhalb eines Wirtschaftssektors
- Räumlich: Veränderung in der geografischen Verteilung von Wirtschaftszweigen
Unternehmensbezogener Strukturwandel
- Diversifizierung
- Spezialisierung
Modell des Produkt-Lebenszyklus
- Beschreibt die Entwicklung von Tourismuszielen in verschiedenen Phasen:
Entstehung
- Ein neues Touristenziel wird entdeckt, entwickelt und erhält erste Besucher
- Die Infrastruktur ist noch gering
Wachstum
- Das Ziel gewinnt an Popularität und die Besucherzahlen steigen
- Die Infrastruktur wird ausgebaut
Reife
- Der Höhepunkt wird erreicht
- Das Ziel ist gut etabliert und zieht viele Touristen an
- Es gibt jedoch Anzeichen von Übernutzung und Konkurrenz
Stagnation
- Das Ziel verliert an Attraktivität und die Besucherzahlen stagnieren oder sinken
- Möglicherweise gibt es eine Abnahme der Qualität
Verfall oder Erneuerung
- Das Ziel verfällt, wenn keine Erneuerung oder Anpassung erfolgt
- Es wird revitalisiert und geht in eine neue Wachstumsphase über
Standorttheorie nach Weber
- Die Standorttheorie nach Weber ist der Transportkostenminimalpunkt
Nutzungspotenzial der Tropen
- Das Brandrodungswanderfeldbau ist die Nutzung der Landwirtschaft
- Dabei wird das untere Pflanzenstockwerk abgebrannt und die Asche als Dünger verwendet
- Hohe Bäume bieten Schutz und die Brache bleibt zurück und wird vom Regenwald überwuchert
Agrarkolonisation
- Große Flächen werden ohne Rücksicht auf natürliche Bedingungen für den Anbau von Cash Crops genutzt
- Dabei werden alle Wurzeln entfernt, Niederschläge erodieren Böden, der Grundwasserspiegel sinkt und es gibt keine Schattenwirkung
- Der Nährstoffgehalt des Bodens sinkt rapide, was zu einem kurzgeschlossenen Nährstoffkreislauf führt
Ecofarming
- Ackerbau, Tierhaltung, Holz- und Sekundärstoffgewinnung werden kombiniert
- Es werden Terrassennutzung, Komposte und Fruchtfolgewechsel eingesetzt
- Der Anbau von Leguminosen sowie dichter Bewuchs und Wurzelgeflecht verhindern Bodenerosionen
- Ein Blätterdach schützt vor Niederschlag und hoher Verdunstung
- Diese Methode ist arbeitsintensiv
Agrarforstwirtschaft
- Im natürlichen Wald werden Nutzpflanzen gemischt, was die Ausbreitung von Krankheiten verhindert
- Schattenbäume bieten Erosionsschutz
- Es werden keine Pflanzenschutz- und Düngemittel eingesetzt
- Diese Methode ist aufwändig, liefert aber hohe Erträge
Raubbausyndrom
- Natürliche Ressourcen werden ohne Rücksicht auf langfristige Folgen ausgebeutet
- Subsistenzwirtschaft: Produktion hauptsächlich für eigenen Bedarf (food crops)
- Der Passat-Kreislauf: Urpassat und Passatinversion
Klassifizierung von Ländern
- Entwicklungsland (global South)
- Schwellenland (BRICS-Staaten)
- Industrieland (global North)
- LDC (Least Developed Countries)
- LLDC (Landlocked Least Developed Countries)
- NICs (Newly Industrializing Countries)
Entwicklungstheorien
- Dependenztheorie: Die Entwicklungsländer sind von den Industrieländern abhängig. Ungleiche Handelsbeziehungen Ausbeutung von Ressourcen und unfaire wirtschaftliche Strukturen
Modernisierungstheorie
- Rückstände in EntwicklungsländernModernisierungsdefizite zurückzuführen.
Geodeterminismus
- Geografische Gegebenheiten beeinflussen die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung.
- Länder mit günstigen geografischen Bedingungen erfolgreicher. Heutzutage weitgehend abgelehnt.
Endogene Faktoren: Verursachung von innen heraus
- Exogene Faktoren: Verursachung von außen.
- Big Push: Konzentrierte Investitionen in bestimmten Bereich
- Trickle-Down-Effekt
- Take-off-point: eigenständigem Wirtschaftswachstum
Unterentwicklung
- Natur- und Humanressourcen unzureichend
- Gesellschaftliche und kulturelle Entfaltung wegen mangelnder rechtlicher Sicherheit, politischer Souveränität eingeschränkt.
- BNE/E unter 1018 US-$ als unterentwickelt eingestuft
- Elektrifizierung auf dem Land:
- Nat. Stromnetz (on grid) unabhängig von nationaler Stromversorgung (off grid).
Siedlungsgeografische Strukturen und Entwicklungen
- Marginalisierung: Prozess, bei dem bestimmte Gruppen an den Rand der Gesellschaft gedrängt werden.
- Fragmentierung: Zersplitterung urbaner Räume isolierte Bereiche.
- Polarisierung:Entwicklung bestimmter Gebiete entgegengesetzte Richtung
- Shrinking cities
- Slums, Favela, Elendsviertel (deutscher Begriff):
- Favela Syndrom
- Globale Stadttypen
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