Depression: Ursachen, Therapie & mehr
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Questions and Answers

Welche der folgenden sozioökonomischen Faktoren sind keine typischen Risikofaktoren für die Entwicklung einer Depression?

  • Niedriges Ausbildungsniveau
  • Arbeitslosigkeit
  • Ein stabiler Familienstand mit einer vertrauensvollen persönlichen Beziehung (correct)
  • Geringes Einkommen

Welche Aussage trifft am ehesten auf die Suizidrate bei Personen mit Depressionen zu?

  • Mehr als 25% der Menschen mit Depressionen sterben durch Suizid.
  • Etwa 5% der Menschen mit Depressionen sterben durch Suizid.
  • Die Suizidrate bei Depressionen ist vernachlässigbar gering.
  • Circa 15% der Menschen mit Depressionen sterben durch Suizid. (correct)

Welche Aussage zur Komorbidität depressiver Störungen ist am treffendsten?

  • Nur etwa 20% der depressiven Störungen treten zusammen mit anderen psychischen oder körperlichen Erkrankungen auf.
  • Komorbiditäten treten bei depressiven Störungen selten auf.
  • Depressive Störungen treten fast ausschließlich isoliert auf.
  • Zwischen 75% und 90% der depressiven Störungen treten komorbid mit anderen psychischen oder körperlichen Erkrankungen auf. (correct)

Welcher Zusammenhang besteht am wahrscheinlichsten zwischen belastenden Lebensereignissen und depressiven Episoden?

<p>Belastende Lebensereignisse können als Auslöser für depressive Episoden wirken, insbesondere bei erstmaligem Auftreten. (B)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt am besten den Begriff „Dysfunctional mate selection“ im Kontext von Depressionen?

<p>Die Neigung depressiver Menschen, Partner zu wählen, die zu belastenden Lebensereignissen beitragen. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage über den Erziehungsstil der „gefühlsarmen Kontrolle“ in Bezug auf Depressionen trifft am ehesten zu?

<p>Er kann das Risiko für die Entwicklung von Depressionen erhöhen. (D)</p> Signup and view all the answers

In welchem Altersbereich liegt typischerweise der Median für den Beginn einer depressiven Erkrankung?

<p>Anfang 30 (D)</p> Signup and view all the answers

In der psychodynamischen Therapie, welche Aussage beschreibt am besten die Vorgehensweise bei der Aufklärung über das Störungsverständnis II?

<p>Einbeziehung der Symptomatik durch Metaphern, um dem Patienten ein tieferes Verständnis seiner Gefühle und Bedürfnisse zu vermitteln, wobei interpersonelle Aspekte vorsichtig benannt werden können. (B)</p> Signup and view all the answers

Warum ist es wichtig, in der psychodynamischen Therapie die Ambivalenz des Patienten bezüglich der Behandlung anzusprechen?

<p>Um eine realistische Erwartungshaltung zu schaffen und dem Patienten zu helfen, Widerstände gegen Veränderungen zu erkennen und zu bearbeiten. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am präzisesten, wie in der psychodynamischen Therapie mit der Ambivalenz von Patienten umgegangen wird?

<p>Die Ambivalenz wird anerkannt und als natürliche Reaktion auf bevorstehende Veränderungen im Innenleben des Patienten verstanden. (B)</p> Signup and view all the answers

In welchem Kontext ist das Benennen interpersoneller Aspekte der Symptomatik in der psychodynamischen Therapie besonders wichtig, sollte aber mit grösster Vorsicht erfolgen?

<p>Wenn die Symptomatik des Patienten als Kommunikationsmittel für unerfüllte Bedürfnisse oder Hilferufe interpretiert werden kann. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Ziel verfolgt ein Therapeut hauptsächlich, wenn er eine Prognose formuliert, die mögliche Schwierigkeiten und Widerstände während der psychodynamischen Therapie vorwegnimmt?

<p>Dem Patienten ein Gefühl von Sicherheit und Verständnis zu vermitteln, indem antizipiert wird, dass schwierige Themen Widerstände hervorrufen können. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Emotionen und Verhaltensweisen lösen laut dem Text häufig Ärger aus und führen zu Schuldgefühlen?

<p>Monotone Klagsamkeit, untergründige Anspruchshaltung und Kontrollbedürfnis. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Vorgehen ist NICHT zielführend, um Patienten für eine psychodynamische Behandlung zu motivieren?

<p>Dem Patienten über die Dauer und Intensität anderer Therapieformen berichten. (C)</p> Signup and view all the answers

Warum ist es wichtig, dem Patienten das Störungsmodell in einfachen Worten zu vermitteln?

<p>Um die Funktionalität der bisherigen Bewältigungsstrategien hervorzuheben und Akzeptanz zu fördern. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Annahmen beschreibt am besten die zentrale depressive Angst im Kontext des depressiven Grundkonflikts?

<p>Die Angst, die Liebe und Zuneigung einer wichtigen Bezugsperson zu verlieren, was als existenzielle Bedrohung erlebt wird. (C)</p> Signup and view all the answers

In welcher Phase der Therapie ist es ratsam, schwierige Gefühle wie Neid, Gier, Hass oder Narzissmus anzusprechen?

<p>Erst im späteren Verlauf, wenn ein ausreichendes Vertrauensverhältnis aufgebaut wurde. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage entspricht NICHT dem Vorgehen bei der Aufklärung über das Störungsverständnis?

<p>Es werden bereits alle Aspekte des individuellen Störungsmodells angesprochen. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflusst die doppelte Enttäuschung im depressiven Grundkonflikt die Beziehungsgestaltung einer Person?

<p>Sie verstärkt das Gefühl, in Bezug auf Beziehungsgestaltung anderen ausgeliefert zu sein und keinen Einfluss nehmen zu können. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Funktion hat die Verdrängung von Aggressionen ins Unbewusste im depressiven Grundkonflikt?

<p>Sie schützt die Beziehung zur Bezugsperson, indem aggressive Impulse nicht offen gezeigt werden können. (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptziel der Aufklärung über das Störungsverständnis im Rahmen der psychodynamischen Therapie?

<p>Ein Verständnis für die Entstehung und Funktion problematischer Verhaltensmuster zu entwickeln. (C)</p> Signup and view all the answers

Wie äußert sich ein gnadenloses Über-Ich im Kontext des depressiven Grundkonflikts?

<p>Durch ständige Selbstkritik, Schuldgefühle und Selbstanklagen, die aus unbewussten Aggressionen resultieren. (A)</p> Signup and view all the answers

Warum ist es relevant, aufzuzeigen, dass jahrelang unterdrückte Wünsche sich wieder melden?

<p>Um dem Patienten zu verdeutlichen, dass seine bisherigen Bewältigungsstrategien nicht mehr greifen und neue Wege gefunden werden müssen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Rolle spielt Objektenttäuschung im Rahmen der Verarbeitung des depressiven Grundkonflikts?

<p>Sie löst Gefühle von Hilflosigkeit, Wut und Selbstzweifel aus, die die depressiven Symptome verstärken können. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Konsequenz kann es haben, wenn Bedürfnisse nach Geborgenheit und Trost in der Kindheit unterdrückt werden mussten?

<p>Das Gefühl, eigene Wünsche seien gefährlich und unverdient, was zu Schuldgefühlen führt. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie kann sich gehemmte Aggression im Verhalten einer Person mit depressivem Grundkonflikt äußern?

<p>Durch unterschwellige Anklagen, passiv-aggressives Verhalten und Selbstentwertung. (A)</p> Signup and view all the answers

Was impliziert die Aussage: „Letztlich kann man vielleicht sogar sagen, dass Sie sich gar nicht anders kennen, als sich um die anderen kümmernd“?

<p>Der Patient identifiziert sich ausschließlich über die Bedürfnisse anderer und vernachlässigt die eigenen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welchen potenziellen Nachteil hat die jahrelange Unterdrückung eigener Wünsche und Bedürfnisse?

<p>Ein Gefühl der inneren Leere, Enttäuschung und des Mangels an Anerkennung. (A)</p> Signup and view all the answers

Welchen Zweck erfüllt Pseudoaltruismus im Kontext des depressiven Grundkonflikts?

<p>Er dient dazu, unbewusste aggressive Impulse zu kontrollieren und die Abhängigkeit von anderen zu sichern, während gleichzeitig unterschwellig Anklagen formuliert werden. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Dynamik entsteht im Interaktionsmechanismus des depressiven Grundkonflikts zwischen der Person und ihrem Gegenüber?

<p>Ein Teufelskreis, in dem das Verhalten der Person (gehemmte Aggression, Selbstentwertung) Aggression und Kritik beim Gegenüber auslöst, was wiederum die Verunsicherung der Person verstärkt. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie unterscheidet sich die Objektbeziehung einer Person mit einem depressiven Grundkonflikt von einer gesunden Objektbeziehung?

<p>In einer gesunden Objektbeziehung besteht ein Gleichgewicht zwischen Autonomie und Verbundenheit, während im depressiven Grundkonflikt ein starker Konflikt zwischen Abhängigkeit und Aggression besteht. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden psychodynamischen Funktionen dient NICHT der Autarkie?

<p>Mobilisierung aggressiver Impulse, um Schuldgefühle und Selbstvorwürfe abzuwehren. (D)</p> Signup and view all the answers

Ein Patient mit autarkem Beziehungsmuster erlebt typischerweise andere Menschen wie?

<p>Als Personen, die ihn vernachlässigen, sich verschließen und eigene Ansprüche stellen. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten, wie andere einen Patienten mit einem autarken Beziehungsmuster erleben?

<p>Als jemanden, der latent Ansprüche stellt, Vorwürfe macht und Kontrolle ausübt. (A)</p> Signup and view all the answers

Wie erleben sich andere typischerweise gegenüber einem Patienten mit einem autarken Beziehungsmuster?

<p>Sie fühlen sich zurückgezogen, abgegrenzt und betonen ihre Eigenständigkeit. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche biografische Bedingungskonstellation ist am wenigsten typisch für Menschen mit einem autarken Beziehungsmuster?

<p>Aufwachsen als Einzelkind mit überbehütenden Eltern. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am treffendsten den Zusammenhang zwischen Anerkennung und Funktion bei Patienten mit autarkem Verhalten?

<p>Patienten erfahren Anerkennung hauptsächlich in ihrer 'Funktion' für andere. (A)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflussen Schuldgefühle und Selbstvorwürfe das Verhalten von Personen mit starker Autarkie tendenziell?

<p>Sie münden in verstärktem Einsatz und Aufopferung für andere. (A)</p> Signup and view all the answers

Welcher Mechanismus erklärt, warum autark handelnde Personen sich Anderen gegenüber 'unverzichtbar' machen wollen?

<p>Um die Gefahr des Alleingelassenwerdens und empfundener Wertlosigkeit abzuwehren. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage differenziert am besten zwischen der vordergründigen und der latenten Ebene im Verhalten einer autark handelnden Person?

<p>Vordergründig wird Aufopferung gezeigt, latent werden Ansprüche und Vorwürfe kommuniziert. (D)</p> Signup and view all the answers

Ein Patient berichtet, dass er sich immer besonders um andere kümmert und eigene Ansprüche aufgibt. Er erlebt, dass andere sich ihm gegenüber verschließen und Ansprüche stellen. Welche therapeutische Intervention wäre in diesem Fall am wenigsten geeignet?

<p>Förderung des Altruismus und der Aufopferung für andere. (B)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Psychodynamische Perspektive

Psychodynamische Modelle und Therapien im Kontext affektiver Störungen, insbesondere Depression.

Symptome einer depressiven Episode

Traurigkeit, Interessenverlust, Schlafstörungen, Appetitveränderungen, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, Schuldgefühle, Suizidgedanken.

Prävalenz von Depression

1-Jahres-Prävalenz: 6,9%, Lebenszeitprävalenz: 23%. Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer.

Erkrankungsalter bei Depression

Durchschnittliches Erkrankungsalter Mitte 20, Median Anfang 30.

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Mortalität bei Depression

Ca. 15% der Betroffenen sterben durch Suizid. Erhöhte Unfall- und krankheitsbedingte Mortalität.

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Komorbidität bei Depression

75% - 90%, körperliche und psychische Erkrankungen treten häufig gemeinsam mit Depressionen auf.

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Risikofaktoren für Depression

Familienstand, Arbeitslosigkeit, Einkommen, niedriges Ausbildungsniveau, stressreiche Belastungen, mangelnde soziale Unterstützung, familiäre Belastung/genetische Disposition, Erziehungsstil der „gefühlsarmen Kontrolle“

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Objektale Differenzierung

Verletzlichkeit für die Entwicklung einer depressiven Störung, bei der die Person von einem Objekt getrennt ist.

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Zentrale depressive Angst

Die Angst, die Liebe einer wichtigen Bezugsperson (Objekt) zu verlieren.

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Paradiesischer Zustand

Ein Zustand von Zuneigung und Liebe, der in der Vergangenheit erlebt wurde und Sehnsucht hinterlässt.

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Enttäuschungswut

Wut, die durch Enttäuschung entsteht, verbunden mit dem Bedürfnis nach Liebe und Abhängigkeit.

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Doppelte Enttäuschung

Erneute Enttäuschung durch ein zweites Elternteil, was zu einem Gefühl der Ohnmacht führt.

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Beziehung schützen

Das Unterdrücken von Aggressionen, um eine wichtige Beziehung nicht zu gefährden.

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Gnadenloses Über-Ich

Ein strenges, unbarmherziges Über-Ich, das Schuldgefühle und Selbstanklagen verursacht.

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Gehemmte Aggression

Unterdrückte Aggressionen, die sich in Schuldgefühlen und Selbstvorwürfen äußern.

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Interaktionsmechanismus

Ein Teufelskreis aus gehemmter Aggression, Selbstentwertung und negativen Reaktionen des Gegenübers.

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Metaphern in Therapie

Symptome können als Metaphern genutzt werden, um das Störungsverständnis zu fördern und die zugrunde liegenden Gefühle zu veranschaulichen.

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Interpersonelle Funktion von Symptomen

Symptome können eine Funktion in der zwischenmenschlichen Kommunikation haben, z.B. das Bedürfnis nach Unterstützung signalisieren.

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Ambivalenz in der Therapie

Patienten haben oft gemischte Gefühle bezüglich der Behandlung, sowohl den Wunsch nach Veränderung als auch Zweifel und Widerstand.

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Ambivalenz aufgreifen

Es ist wichtig, die Ambivalenz des Patienten anzuerkennen und zu thematisieren, um Widerstände abzubauen.

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Prognose formulieren

Eine realistische Prognose hilft dem Patienten, mit möglichen Schwierigkeiten im Therapieverlauf umzugehen und sich darauf vorzubereiten.

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Psychodynamische Auslöser

Monotone Klagsamkeit, untergründige Ansprüchlichkeit und Kontrolle können Ärger, Langeweile, Müdigkeit oder sadistische Impulse auslösen.

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Folge negativer Impulse

Schuldgefühle entstehen oft als Reaktion auf Ärger, Langeweile, Müdigkeit oder sadistische Impulse.

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Störungsverständnis

Aufklärung über das Störungsverständnis hilft Patienten, die Ursachen ihrer Probleme zu verstehen.

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Aufklärung über Behandlung

Das Erklären der Behandlungsart hilft Patienten, sich auf den Prozess einzulassen.

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Behandlungsziele klären

Die Klärung der Behandlungsziele gibt der Therapie eine Richtung und einen Fokus.

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Einfache Erklärung

Das Störungsmodell sollte in einfachen Worten erklärt werden, um es verständlich zu machen.

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Funktionalität betonen

Die Funktionalität der „Lösungen“ in der Lebensgeschichte des Patienten betonen, um Widerstand zu minimieren.

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Frühzeitige Überforderung vermeiden

Vermeide es, Neid, Gier, Hass und Narzissmus frühzeitig anzusprechen, um den Patienten nicht zu überfordern.

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Weitere Gefühle ansprechen

Hinweis, dass es weitere schwierige Gefühle gibt, die im Laufe der Therapie genauer untersucht werden.

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Autarkie (aktiv)

Ein Modus, der Neid abwehrt, altruistische Abtretung erlaubt und Unverzichtbarkeit sichert.

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Abwehr der Bedürftigkeit

Eigene Bedürftigkeit wird abgewehrt, da man glaubt, alles selbst zu schaffen.

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Altruistische Abtretung

Eigene Bedürfnisse werden durch intensive Fürsorge für andere stellvertretend erfüllt.

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Sich 'unverzichtbar' machen

Beziehungen werden durch das Gefühl der Unentbehrlichkeit aufrechterhalten.

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Abwehr von Aggression

Aggressive Impulse werden durch übermäßigen Einsatz für andere kompensiert.

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Patient (kümmernd)

Patient kümmert sich besonders, gibt eigene Ansprüche auf (erlebt sich so).

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Andere (anspruchsvoll)

Andere vernachlässigen/verschließen sich; stellen Ansprüche (Patient erlebt andere so).

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Andere (kontrollierend)

Andere stellen latent Ansprüche/machen Vorwürfe, üben Kontrolle aus (Patient erlebt andere so).

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Reaktion der Anderen

Andere ziehen sich zurück, grenzen sich ab, betonen Eigenständigkeit.

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Biografische Bedingungen

Frühe Verantwortungsübernahme, überforderte Eltern, keine Akzeptanz eigener Wünsche.

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Study Notes

Psychodynamische Modelle und Therapien: Modelle und Psychotherapie der Depression

  • Die Vorlesung zum Wintersemester 2024/2025 wird von Dr. Sonja Etzler im Rahmen des Mastermoduls 4 am Institut für Psychologie der Universität Kassel gehalten.
  • Die Vorlesung behandelt psychodynamische Modelle und Therapien mit Fokus auf Depression.

Gliederung der Vorlesung

  • Die Vorlesung deckt im Wintersemester 2024/2025 verschiedene Themen ab, darunter:
    • Psychodynamisches Störungsverständnis
    • Analytische Psychotherapie
    • Modelle und Psychotherapie der Depression
    • Modelle und Psychotherapie verschiedener Störungen (Angst, Traumafolgen, Persönlichkeit)
    • Psychodynamische Therapie bei Kindern und Jugendlichen und in Gruppen
    • Forschung und Puffer
  • Klausurtermine sind der 19.02.2025 und der 16.04.2025.

Agenda

  • Folgende Themen werden in der Sitzung behandelt:
    • Psychodynamisches Störungsmodell der Depression
    • Psychodynamische Behandlung einer Depression
    • Beispielvideo

Affektive Störungen

  • Die Einteilung affektiver Störungen erfolgt sowohl nach DSM-IV als auch nach ICD-10.
  • ICD-10 listet:
    • Manische Episode (F30)
    • Bipolare affektive Störung (F31)
    • Depressive Episode (F32)
    • Rezidivierende depressive Störung (F33)
    • Anhaltende affektive Störungen (F34)
    • Zyklothymia (F34.0)
    • Dysthymia (F34.1)
  • DSM-IV listet:
    • Manische Episode (296.0)
    • Bipolar I Störung (296.5x)
    • Bipolar II Störung (296.89)
    • Major Depression, einzelne Episode (296.2)
    • Major Depression, rezidivierend (296.3)
    • Zyklothyme Störung (301.13)
    • Dysthyme Störung (300.4)

Symptome einer depressiven Episode

  • Zentrale Merkmale einer depressiven Episode (ICD-10):
    • Gedrückte Stimmung
    • Interessenverlust
    • Freudlosigkeit
    • Antriebsverminderung
    • Erhöhte Ermüdbarkeit
  • Andere häufige Symptome (ICD-10):
    • Verminderte Konzentration und Aufmerksamkeit
    • Vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen
    • Schuldgefühle und Gefühle von Wertlosigkeit
    • Negative und pessimistische Zukunftsperspektiven
    • Suizidgedanken, Suizidhandlungen
    • Schlafstörungen
    • Verminderter Appetit

Prävalenz, Verlauf und Komorbidität

  • Ein-Jahres-Prävalenz: 6,9%, Lebenszeitprävalenz: 23%.
  • Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer.
  • Erkrankungsalter: Durchschnitt Mitte 20, Median Anfang 30.
  • Mortalität: Etwa 15% durch Suizid, erhöhte unfall- und krankheitsbedingte Mortalität.
  • Komorbidität: Körperliche und psychische Erkrankungen treten in 75% - 90% der Fälle auf.
  • Verlauf: Starke Variabilität.

Risikofaktoren

  • Sozioökonomische Faktoren: Familienstand, vertrauensvolle Beziehungen, Arbeitslosigkeit, Einkommen, niedriges Ausbildungsniveau.
  • Stressreiche Belastungen: Tod einer geliebten Person, Scheidung (wichtig bei ersten Episoden), traumatische Ereignisse.
  • Mangelnde soziale Unterstützung: Bedingt den Verlauf.
  • Erziehungsstil: "Gefühlsarme Kontrolle".
  • Familiäre Belastung/genetische Disposition: Hohes Risiko bei familiärer Belastung, Alkoholabhängigkeit, ADHS.

Ätiologie der Depression

  • Freud (1916) postulierte frühkindlichen Objektverlust oder Liebesverlust als Prädisposition.
  • Abraham (1924) sah schwere Liebesenttäuschung an der Mutter als Ursache.
  • Bibring (1952) sprach vom "Trauma der Hilflosigkeit" des Ichs.
  • André Green (1993) beschreibt die "tote Mutter", d.h. eine äußerlich anwesende, innerlich aber abwesende Mutter.
  • Wiederkehrende Themen aus Fallberichten (Will et al., 2008): Signifikante Objektverluste, widrige Lebensumwelt, Anpassung des Kindes an elterliche Bedürfnisse.

Der Depressive Grundkonflikt

  • Vulnerabilität für die Entwicklung einer Depressiven Störung beinhaltet:
    • Objektale Differenzierung
    • Zentrale depressive Angst (Liebe des Objekts zu verlieren)
    • Sehnsucht nach einem „Paradiesischen Zustand" (Liebe/Zuneigung war zeitweise da)
    • Enttäuschungswut
    • Doppelte Enttäuschung (in Bezug auf die Beziehungsgestaltung anderen ausgeliefert zu sein)
    • Schutz der Beziehung (Aggression muss ins Unbewusste verbannt werden)
    • Gnadenloses Über-Ich (Schuldgefühle, Selbstanklagen)
  • Interaktionsmechanismus: Spannung zwischen Abhängigkeit und Aggression.
  • Verhalten der Person: Gehemmte Aggression, Selbstentwertung, Pseudoaltruismus.
  • Verhalten des Gegenübers: Aggression, Kritik => Verunsicherung.
  • Verarbeitung des depressiven Grundkonflikts: Bleibende Bedürfnisse, Affekte (Enttäuschung, Hilflosigkeit, Wut, Selbstzweifel), strukturelle Integration.

Verarbeitungsformen des depressiven Grundkonflikts

  • Altruistische Verarbeitung (Rudolf, 2008):
    • Hilfreich sein, um Verlassenwerden und Wertlosigkeit zu begegnen
    • Selbstverleugnung und Selbstaufopferung
    • Schuldgefühle
    • Selbstvorwürfe
    • Wiedergutmachungshandlungen
    • Nähe durch Anstrengungen und Verzicht
  • Narzisstische Verarbeitung:
    • Selbstidentifikation mit Idealvorstellungen
    • Zufuhr von Bewunderung und Anerkennung
    • Abwertung von Objekten
    • Folgen: Rückzug, Selbstzerstörung, Körpersymptomatik

Krankheitsbilder als Folge des depressiven Grundkonflikts

  • Depression
  • Suizidalität/Selbstschädigung
  • Sucht
  • Somatisierung

Schematische Darstellung

  • Ätiologie (Objektverlust, "tote" Mutter, Kontrolle) führt zu Psychogenese (Hilflosigkeit, Wut, Introjektion)
  • daraus entstehen pathologische Veränderungen (Depressiver Grundkonflikt, Objektsehnsucht)
  • dies mündet in die Verarbeitung des depressiven Grundkonflikts (altruistisch, narzisstisch)
  • was zu Kranksein (Depression, Sucht, Suizidalität) und zu Krankheitsfolgen (Krankenrolle) führt.
  • Auslöser (Krisen) können diesen Prozess verstärken.

Konflikt und Struktur bei Depression

  • Analyse von OPD-2-Daten (N = 280 Patienten mit unipolarer Depression):
    • Häufigster Hauptkonflikt: Versorgung vs. Autarkie (aktiv)
    • Zweithäufigster Konflikt: Selbstwertkonflikt (passiv)
    • Mäßiges Niveau (n = 137)
    • Struktur ist schlechter als mäßig bei Abhängigkeit/Individuation (passiv) oder Selbstwertkonflikt (passiv)
  • Die wichtigsten vier Typen sind:
    • Strukturell gut ("neurotisch"): Versorgung-vs.-Autarkie (aktiv), mäßig; Selbstwertkonflikt (passiv), mäßig
    • Strukturell eingeschränkt: Abhängigkeit/Individuation (passiv), schlechter als mäßig; Selbstwertkonflikt (passiv), schlechter als mäßig

Psychodynamische Psychotherapie bei Depression - Typus 1

  • Depression - Typus: "Ich brauche nichts für mich"
  • Pseudoaltruismus auf mäßigem Strukturniveau

Phasen der Therapie

  • Es gibt verschiedene Phasen der Therapie:
    1. Erstgespräch – Diagnostik und Anamnese
    2. Probatorik
    3. Phase I: Behandlung der akuten Symptomatik
    4. Phase II: Behandlung der Vulnerabilität
    5. Phase III: Beendigung

OPD Konflikt Versorgung vs. Autarkie (aktiv)

  • Der Modus der Autarkie erfüllt mehrfache Funktionen:
    • Abwehr der eigenen Bedürftigkeit und des Neids
    • Altruistische Abtretung
    • Sich „unverzichtbar“ machen
    • Abwehr von Aggression

Typisches Beziehungsmuster

  • Der Patient erlebt sich selbst als besonders kümmernd und eigene Ansprüche aufgebend.
  • Der Patient erlebt andere als ihn vernachlässigend, sich verschließend und Ansprüche stellend.
  • Andere erleben den Patienten als latent Ansprüche stellend, latent Vorwürfe machend und Kontrolle ausübend.
  • Andere erleben sich gegenüber dem Patienten als sich zurückziehend, sich abgrenzend und ihre Eigenständigkeit betonend.

Typische biografische Bedingungskonstellation

  • Äußere Bedingungen: Ältestes von mehreren Kindern, eine überforderte Mutter/Eltern, frühe Verantwortungsübernahme, Krankheit von Geschwistern oder Eltern.
  • Spezifische Beziehungskonstellationen: Keine eigenen Wünsche oder Ansprüche stellen dürfen; Anerkennung nur durch Erfüllen einer "Funktion" für andere.
  • Entstehende Psychodynamik:
    • Nicht integrierte eigene Bedürftigkeit.
    • Bedürftigkeit als bedrohlich in archaischer Form.
    • Wünsche müssen sofort und vollständig erfüllt werden.
    • Kaum Frustrationstoleranz, da Unterdrückung von Wünschen lebenslang.
    • Projektion: Die Anderen sind unerbittlich und drohen mit Strafen.

Typische Auslösesituation

  • Entsteht ein Teufelskreis durch Enttäuschungswut, die die psychische Verarbeitungsfähigkeit übersteigt und zur Symptombildung führt.
  • Andere Krisen wie z.B. Erwachsenwerden der Kinder, Lockerung der Paarbeziehung oder Verlust des Partners können auftreten.
  • Aufgrund dessen kommt es zu einer Wirkung der Auslösesituation:
    • Aktiviert die im Unbewussten liegende Aggression.
    • Schutzreaktion gegen aufdrängende Aggression.
    • Depressive Symptomatik fungiert als Gegenregulation auf den Zusammenbruch der bisherigen Konfliktbewältigung.

Typische Gegenübertragungsreaktion

  • Bei Patienten mit aktivem Modus des Versorgung-Autarkie-Konflikts:
    • Empörung über die Objekte, verbunden mit Rettungsfantasien
    • Schnelle Entwicklung einer warmherzigen Bindung, aber auch Gefühl des Gefangenseins
    • Ärger über monotone Klagsamkeit und untergründige Ansprüchlichkeit des Patienten

Vorbereitung und Motivation für die Behandlung

  • Aufklärung über das Störungsverständnis
  • Aufklärung über die Art der Behandlung
  • Ambivalenz aufgreifen
  • Klärung der Behandlungsziele

Aufklärung über das Störungsverständnis

  • Vermittlung des der Behandlung zugrunde liegenden Störungsmodells.
  • Einfache Sprache verwenden und Funktionalität der „Lösungen“ betonen.
  • Nicht alle Aspekte des individuellen Störungsmodells ansprechen.
  • Die Symptomatik kann durch Metaphern eingebunden werden.
  • Benennung der interpersonellen Kommunikationsfunktion der Symptomatik.

Ambivalenz aufgreifen

  • Patienten sind in Bezug auf die Behandlung üblicherweise hochgradig ambivalent.
  • Äußerung großer Zweifel und Widerstand hervorrufen, dass keine Bewegung in Richtung einer Veränderung stattfindet.
  • Formulierung einer Prognose vornehmen.

Klärung der Behandlungsziele

  • Gemeinsame Erarbeitung realistischer Behandlungsziele.
  • Einige Patienten wünschen sich die Wiederherstellung des vorherigen Status quo.
  • Behandlungsziele sollten sich auf folgende Bereiche beziehen:
    • Veränderung der Symptomatik
    • Veränderung des Zugangs zu Wünschen und Gefühlen
    • Veränderung des Selbstbildes und der Objektbilder
    • Veränderung des interpersonellen Verhaltens

Phase I: Behandlung der akuten Symptomatik

  • Bearbeitung der akuten Symptomatik:
    • Umstände und Gefühle vor Einsetzen der Symptomatik explorieren
    • Persönliche Bedeutungen und regulatorische Funktionen der Symptomatik explorieren
  • Aktualgenetische Bedingungen bearbeiten:
    • Psychodynamische Konflikte und strukturelle Einschränkungen mit Symptomatik verbinden
    • Regulatorische Funktion der Symptomatik verdeutlichen
  • Erwartete Veränderungen: Linderung der akuten Symptomatik, reduziertes Agieren in Außenbeziehungen, Konsolidierung der therapeutischen Beziehung

Interventionsbeispiele Phase I: Psychodynamik

  • Anerkennung der Erschöpfung, Verknüpfung der Symptomatik mit weiteren Affekten und Fantasien.
  • Benennung einer typischen Schwierigkeit
  • Interventionen können mit Humor eingebracht werden.

Interventionsbeispiele Phase I: Psychodynamik (Fortsetzung)

  • Auf die Wut abheben
  • Direkte Fokussierung auf die mit der Symptomatik verknüpften Affekte und Fantasien
  • Behandlung der Affekte hat den Charakter einer Exposition gegenüber dem „affektphobisch“ Vermiedenen

Interventionsbeispiele Phase I: Beziehung

  • Aufgreifen von Beziehungsaspekten
  • Thematisierung der dem Patienten nicht-präsenten Aspekte seines Beziehungsverhaltens
  • Zugang zu der eigenen Wunschwelt und Bedürftigkeit des Patienten herstellen.

Phase II: Behandlung der Vulnerabilität

  • In der Beziehung:
  • Förderung der Übertragung
  • Bearbeitung der Muster in Außenbeziehungen, in Übertragungsbeziehung und in vergangenen Beziehungen.
  • In der Beziehung:
  • Herausarbeiten der Wünsche und der damit verknüpften Affekte
  • Bewusstwerdung über abgewehrte Affekte (Wunsch-Affekt-Abwehr-Dynamik)
  • Förderung der therapeutischen Beziehung.
  • Handhabung regressiver Prozesse, je nach strukturellem Niveau und Notwendigkeit der Umstrukturierung der Persönlichkeit. - In der Struktur - Tolerieren und Bearbeiten der Destabilisierungen und Verunsicherungen im Prozess der Umstrukturierung - Bei Bedarf stützende Technik, Bearbeitung.

Phase II: Behandlung der Vulnerabilität (Fortsetzung)

  • Erwartete Veränderungen:
    • Besserung der Beziehungen
    • Lebendiger Zugang zu eigenen Wünschen und Affekten
    • Veränderung der Selbst- und Objektbilder Stärkung der Ich-Funktionen
      • Reduzierung der Anfälligkeit für ein Wiederauftreten der Symptomatik

Interventionsbeispiele Phase II: Komplikationen

  • Depressive Patienten im aktiven Modus haben oft die Tendenz, die Behandlung nach Besserungen zu beenden - Muster "Nichts für sich verlangen"
  • Abgewehrte Versorgungswünsche drohen in Übertragung zu gelangen
  • Versuchungssituation herbeiführen , damit Schuldgefühle und Selbstvorwürfe entstehen.

Interventionsbeispiele Phase II: Komplikationen (Fortsetzung)

- Öffnung gegenüber Versorgungswünschen - Rutschen in passiven Modus
- Oszillieren zwischen Bedürftigkeit und radikaler Entwertung davon

-Gegenübertragung löst Gefühle wie Insuffizienz und Ohnmacht herauf, da der Patient als ein „Fass ohne Boden" angesehen wird und eine ambulante Behandlung nicht ausreicht

Interventionsbeispiele Phase II: Durcharbeiten

  • Wenn stabile Beziehung und gute Ich-Funktion gegeben sind, kann sich den Kernaffekten zugewendet werden Einladung sich den Kernaffekten zuzuwenden - schmerlicher Sehnen, der verzweifelten Einsamkeit, der unbändigen Wut
  • Bei wortlosen Prozessen viel Weinen &haltende Interventionen
  • Bearbeitung der Kernkonflikte mündet in Betrauern der unerfüllten Wünsche
  • Durchführung der Bearbeitung für Lebenskontexte

Phase III: Beendigung

  • Depressiver Grundkonflikt: Angst vor Verlust des Objekts, Enttäuschungswut.
  • Rechtzeitiges Bearbeiten und Begleiten des Abschieds (mind. 10 Stunden im letzten Drittel).
  • Themen der Beendigungsphase: -Wiedererleben zentraler Themen, mögliche Symptomrückfälle, Umgang mit Trennung und Unabhängigkeit

Verweise

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Dieses Quiz untersucht Risikofaktoren, Suizidrate und Komorbidität von Depressionen. Zusätzlich werden die Themen belastende Lebensereignisse, „Dysfunctional mate selection“, Erziehungsstile und Therapieansätze beleuchtet.

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