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Questions and Answers
Welche der folgenden Strukturen ermöglicht die Kommunikation zwischen Neuronen?
Welche der folgenden Strukturen ermöglicht die Kommunikation zwischen Neuronen?
- Axonhügel
- Synapsenendknöpfchen (correct)
- Myelinscheide
- Soma
Welchen Zweck erfüllt die Myelinscheide bei Wirbeltierneuronen?
Welchen Zweck erfüllt die Myelinscheide bei Wirbeltierneuronen?
- Sie isoliert das Axon elektrisch und ermöglicht eine schnellere Erregungsleitung. (correct)
- Sie unterstützt den Stoffwechsel des Axons, indem sie Nährstoffe liefert.
- Sie dient als strukturelle Stütze für das Axon und verhindert Beschädigungen.
- Sie verringert die Geschwindigkeit der Nervenleitgeschwindigkeit.
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Funktion der Astrozyten im Nervensystem?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Funktion der Astrozyten im Nervensystem?
- Sie sind primär für die schnelle Erregungsleitung verantwortlich.
- Sie bilden die Myelinscheide im zentralen Nervensystem.
- Sie sind spezialisierte Immunzellen, die abgestorbene Neuronen beseitigen.
- Sie regulieren die chemische Zusammensetzung der extrazellulären Umgebung der Neuronen und beeinflussen deren Wachstum. (correct)
Was passiert, wenn sich Kaliumionenkanäle in der Zellmembran eines Neurons öffnen?
Was passiert, wenn sich Kaliumionenkanäle in der Zellmembran eines Neurons öffnen?
Welche der folgenden Strukturen ist charakteristisch für Neuronen, nicht aber für andere Zelltypen?
Welche der folgenden Strukturen ist charakteristisch für Neuronen, nicht aber für andere Zelltypen?
Wie beeinflusst die Lipiddoppelschicht der Zellmembran die Ionenverteilung?
Wie beeinflusst die Lipiddoppelschicht der Zellmembran die Ionenverteilung?
Was versteht man unter dem Begriff 'Gleichgewichtspotenzial'?
Was versteht man unter dem Begriff 'Gleichgewichtspotenzial'?
Welche Rolle spielen die Ranvierschen Schnürringe?
Welche Rolle spielen die Ranvierschen Schnürringe?
Welche Konsequenz hat es, wenn die Konzentration positiv geladener Kaliumionen außerhalb der Zelle erhöht wird?
Welche Konsequenz hat es, wenn die Konzentration positiv geladener Kaliumionen außerhalb der Zelle erhöht wird?
Wie unterscheiden sich Schwann-Zellen und Oligodendrozyten in ihrer Funktion?
Wie unterscheiden sich Schwann-Zellen und Oligodendrozyten in ihrer Funktion?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt die räumliche Verteilung von Ionen um eine neuronale Zellmembran in Ruhe am genauesten?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt die räumliche Verteilung von Ionen um eine neuronale Zellmembran in Ruhe am genauesten?
Wie beeinflusst die Blockade von spannungsgesteuerten Natriumkanälen die neuronale Funktion?
Wie beeinflusst die Blockade von spannungsgesteuerten Natriumkanälen die neuronale Funktion?
Welchen Einfluss hat eine Erhöhung der Anzahl von Anionen im Zellinneren auf das Membranpotenzial?
Welchen Einfluss hat eine Erhöhung der Anzahl von Anionen im Zellinneren auf das Membranpotenzial?
Wie wirkt sich die experimentelle Anwendung einer Substanz aus, die selektiv die Funktion von Mikroglia-Zellen hemmt, wahrscheinlich auf das Nervengewebe aus?
Wie wirkt sich die experimentelle Anwendung einer Substanz aus, die selektiv die Funktion von Mikroglia-Zellen hemmt, wahrscheinlich auf das Nervengewebe aus?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Rolle der Blut-Hirn-Schranke am zutreffendsten?
Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Rolle der Blut-Hirn-Schranke am zutreffendsten?
Was ist die unmittelbare Folge, wenn ein Neuron durch eine äußere Einwirkung plötzlich stark depolarisiert wird, sodass das Membranpotenzial den Wert von 0 mV überschreitet?
Was ist die unmittelbare Folge, wenn ein Neuron durch eine äußere Einwirkung plötzlich stark depolarisiert wird, sodass das Membranpotenzial den Wert von 0 mV überschreitet?
Was wäre die wahrscheinlichste Auswirkung einer Mutation, die dazu führt, dass Ionenkanäle permanent geöffnet sind?
Was wäre die wahrscheinlichste Auswirkung einer Mutation, die dazu führt, dass Ionenkanäle permanent geöffnet sind?
Wie würde sich eine Blockade des Axonalen Transports auf die synaptische Übertragung auswirken?
Wie würde sich eine Blockade des Axonalen Transports auf die synaptische Übertragung auswirken?
Angenommen, ein Forscher entdeckt einen neuen Neurotransmitter, der ausschließlich inhibitorische postsynaptische Potentiale (IPSPs) auslöst. Welchen Effekt hätte die Freisetzung dieses Neurotransmitters auf die Zielzelle?
Angenommen, ein Forscher entdeckt einen neuen Neurotransmitter, der ausschließlich inhibitorische postsynaptische Potentiale (IPSPs) auslöst. Welchen Effekt hätte die Freisetzung dieses Neurotransmitters auf die Zielzelle?
Ein Wissenschaftler führt ein Experiment durch, bei dem er die extrazelluläre Konzentration von Kaliumionen ([K⁺]₀) in der Nähe eines Neurons selektiv erhöht. Welche Auswirkung wird diese Manipulation wahrscheinlich auf das Ruhemembranpotential des Neurons haben?
Ein Wissenschaftler führt ein Experiment durch, bei dem er die extrazelluläre Konzentration von Kaliumionen ([K⁺]₀) in der Nähe eines Neurons selektiv erhöht. Welche Auswirkung wird diese Manipulation wahrscheinlich auf das Ruhemembranpotential des Neurons haben?
Flashcards
Was ist das Soma?
Was ist das Soma?
Der Zellkörper eines Neurons.
Was ist das Axon?
Was ist das Axon?
Ein schmaler, bis zu 1 m langer Zellfortsatz von Neuronen.
Was sind Synapsenendknöpfchen?
Was sind Synapsenendknöpfchen?
Verdickte Strukturen an den häufig verzweigten Axonenden.
Was sind Dendriten?
Was sind Dendriten?
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Was sind Synapsen?
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Was sind Gliazellen?
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Was sind Astrozyten?
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Was machen Astrozyten?
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Was sind Mikrogliazellen?
Was sind Mikrogliazellen?
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Was ist die Myelinscheide?
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Was sind Schwann-Zellen?
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Was sind Oligodendrozyten?
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Was sind Ranviersche Schnürringe?
Was sind Ranviersche Schnürringe?
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Was ist elektrische Spannung?
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Was ist Ladungstrennung?
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Was ist die Nettodiffusion?
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Was ist Nettoausstrom?
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Was ist Gleichgewichtspotenzial?
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Was sind Ionenkanäle?
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Study Notes
Aufbau des Neurons
- Neuronen im Nervensystem haben einen ähnlichen Bauplan.
- Der Zellkörper eines Neurons wird als Soma bezeichnet und macht nur einen Teil der Nervenzelle aus.
- Ein typisches Neuron hat ein Soma mit einem Durchmesser von etwa 20µm.
- Im Soma befinden sich Zellkern, Mitochondrien und Strukturen für die Proteinbiosynthese; es steuert Wachstum und Stoffwechselprozesse.
- Ein wesentlicher Unterschied zu anderen Zelltypen ist das Axon, ein bis zu 1m langer Zellfortsatz.
- An den verzweigten Axonenden befinden sich Synapsenendknöpfchen.
- Der Übergang zwischen Soma und Axon wird als Axonhügel bezeichnet.
- Der spezielle Aufbau dient der Informationsübertragung über größere Strecken.
- Am Soma befinden sich Zellfortsätze, die Dendriten genannt werden.
- Neuronen stehen über Synapsenendknöpfchen mit den Dendriten benachbarter Neuronen in Kontakt.
- Die Kontaktstellen werden Synapsen genannt.
- Jedes Neuron im Gehirn eines Erwachsenen hat durchschnittlich über 10.000 Synapsen.
- Neuronen sind mit Nachbarneuronen verbunden.
Gliazellen
- Gliazellen sind neben Neuronen im Nervensystem von Wirbeltieren vorhanden.
- Astrozyten sind die häufigsten Gliazellen mit unregelmäßigen Zellkörpern und langen Fortsätzen.
- Astrozyten beeinflussen das Wachstum der Neuronen und regulieren die chemische Zusammensetzung der extrazellulären Umgebung.
- Astrozyten sind Bestandteil der Blut-Hirn-Schranke und verhindern das Eindringen giftiger Substanzen aus dem Blut ins Gehirn.
- Es wird angenommen, dass Astrozyten wichtig für die Ernährung der Neuronen sind.
- Mikrogliazellen sind für die Beseitigung abgestorbener oder degenerierter Neuronen zuständig.
- Andere Gliazellen sind an der Gehirnentwicklung beteiligt.
Axone der Wirbeltierneuronen
- Axone der meisten Wirbeltierneuronen haben eine Myelinscheide.
- Myelinscheiden werden von Schwann-Zellen gebildet, welche die Axone umwickeln und elektrisch isolieren.
- Schwann-Zellen bilden die Myelinscheide nur im PNS.
- Im ZNS übernehmen Oligodendrozyten diese Aufgabe.
- Die Myelinscheide ist in regelmäßigen Abständen unterbrochen (Ranviersche Schnürringe).
- Ranviersche Schnürringe sind wichtig für die Erregungsleitung der elektrischen Signale.
Geladene Teilchen im Neuron
- Im Zytoplasma eines Neurons sind unterschiedlich geladene Ionen gelöst, insbesondere positiv geladene Kaliumionen und negativ geladene organische Aminosäurereste und Proteine.
- Geladene Teilchen verteilen sich gleichmäßig in der Lösung durch Diffusion.
- Eine Spannung ist nicht messbar, da sich die Ladungen der Ionen aufheben.
- Das Zytoplasma leitet jedoch elektrischen Strom.
- Positive Kaliumionen wandern zur negativ geladenen Kathode (Kationen).
- Negative organische Anionen wandern zur positiv geladenen Anode.
Trennung von Ladungen
- Das Neuron ist von der Lipiddoppelschicht der Zellmembran umhüllt.
- Die Konzentrationen der Ionen sind auf der Innen- und Außenseite unterschiedlich.
- Die Membran bildet eine natürliche Barriere und wirkt als elektrischer Isolator.
- Ein Konzentrationsausgleich durch Diffusion ist nicht möglich.
- In der Membran der Neuronen befinden sich Tunnelproteine, die als Ionenkanäle bezeichnet werden.
- Ionenkanäle sind selektiv für bestimmte Ionen und beeinflussen den Ionenfluss durch die Membran.
Elektrische Stromstärke und Spannung
- Elektrischer Strom wird durch die Bewegung von elektrischen Ladungen erzeugt.
- Die Stromstärke (I) ist höher, je größer die Ladungsmenge ist, die in einer bestimmten Zeit durch den Querschnitt eines Ionenkanals fließt (gemessen in Ampere, A).
- Die Zellmembran bewirkt eine Ladungstrennung zwischen der Zellinnen- und der Zellaußenseite.
- Jede Seite hat ein bestimmtes elektrisches Potenzial.
- Die Differenz zwischen beiden Potenzialen wird als elektrische Spannung (U) bezeichnet (gemessen in Volt, V).
- Die Spannung steigt mit dem Ladungsunterschied zwischen der Zellinnenseite (Anode) und der Zellaußenseite (Kathode).
Physikalische Aspekte in Zellen
- In einer Zelle befinden sich gleiche Konzentrationen positiv geladener Kaliumionen (K+) und negativ geladener organischer Anionen (A-).
- Außerhalb der Zelle befinden sich keine Ionen in der Lösung.
- Wenn sich Kaliumionenkanäle öffnen, diffundieren Kaliumionen nach außen.
- Je höher der Konzentrationsgradient, desto größer die Nettodiffusion.
- Außen nimmt die Anzahl der positiven Ladungen zu, während innen ihre Anzahl abnimmt.
- Organische Anionen können die Membran nicht passieren, wodurch im Zellinneren die negativen Ladungen überwiegen.
- Es entsteht eine Potenzialdifferenz zwischen innen und außen, die als Spannung messbar ist. Die Außenseite wird willkürlich auf 0 gesetzt.
- Je mehr Kaliumionen aus der Zelle diffundieren, desto größer wird die Potenzialdifferenz und die gemessene Spannung steigt.
- Die Anziehungskräfte der im Zellinneren zurückbleibenden Anionen auf die Kaliumionen wachsen.
- Bei einer bestimmten Potenzialdifferenz findet kein Nettoausstrom der Kaliumionen mehr statt und die Spannung verändert sich nicht mehr.
- Die Anziehungskräfte und die Konzentrationsgradienten wirken entgegengesetzt.
- Die bei diesem Gleichgewicht vorliegende Spannung ist das Gleichgewichtspotenzial.
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