Biologie Kapitel Zellzyklus und Genetik
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Questions and Answers

Welche Phase des Zellzyklus ist für die Verdopplung der DNA verantwortlich?

  • M-Phase
  • G2-Phase
  • G1-Phase
  • S-Phase (correct)
  • Was ist das Hauptmerkmal der Mitose?

  • Die Aufteilung von DNA in zwei identische Hälften (correct)
  • Die Bildung von Tochterzellen mit unterschiedlicher genetischer Information
  • Eine sexuelle Fortpflanzung
  • Die Verdopplung des Zellinhalts
  • Welches der folgenden Prozesse ist kein Bestandteil der genetischen Übertragung bei Bakterien?

  • Konjugation
  • Mitose (correct)
  • Transduktion
  • Transformation
  • Was beschreibt den Prozess der Apoptose am besten?

    <p>Ein geplanter Zelltod ohne Entzündung</p> Signup and view all the answers

    Welches Molekül ist entscheidend für die Regulierung des Zellzyklus?

    <p>MPF (mitose promoting factor)</p> Signup and view all the answers

    Was passiert während der Cytokinese?

    <p>Die Zellwand bildet sich</p> Signup and view all the answers

    Welches Merkmal unterscheidet die Mitose von der Meiose?

    <p>Meiose beinhaltet zwei Teilungen</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen über Mendelsche Gesetze ist falsch?

    <p>Es gibt keine Wechselwirkungen zwischen Genen</p> Signup and view all the answers

    Was ist die Hauptfunktion der Konjugation bei Bakterien?

    <p>Übertragung von Plasmiden zwischen Zellen</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Ereignisse ist kein Teil des Konjugationsprozesses?

    <p>Die Bildung neuer Bakteriophagen</p> Signup and view all the answers

    Wie nennt man die durch Transformation modifizierten Pflanzen oder Tiere?

    <p>Transgene</p> Signup and view all the answers

    Welche Form der genetischen Übertragung erfolgt über Bakteriophagen?

    <p>Transduktion</p> Signup and view all the answers

    Welches Molekül ist von größter Bedeutung bei der Ausbildung der Konjugationsbrücke?

    <p>Pilus</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Auswirkungen von Antibiotika-Resistenzen?

    <p>Resistenzgene können durch Konjugation verbreitet werden.</p> Signup and view all the answers

    Was geschieht nach der Injektion der DNA durch den Bakteriophagen in das Bakterium?

    <p>Die DNA vermehrt sich im Bakterium.</p> Signup and view all the answers

    Welcher Mechanismus wird verwendet, um die dicke Zellwand von Pflanzen und Pilzen zu durchdringen?

    <p>Transformation</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt eine Deletion in Bezug auf Chromosomen-Mutationen?

    <p>Ein ganzer Abschnitt eines Chromosoms geht verloren</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Mutationen ist eine Genommutation?

    <p>Trisomie</p> Signup and view all the answers

    Was ist das Hauptmerkmal einer autopolyploiden Mutation?

    <p>Vervielfältigung eines gesamten Chromosomensatzes der gleichen Spezies</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Symptome ist ein Beispiel für eine Genmutation?

    <p>Albinismus</p> Signup and view all the answers

    Welche Art von Mutagenen verursacht Dimerisierung von Thyminmolekülen?

    <p>Physikalische Mutagene</p> Signup and view all the answers

    Was bezeichnet der Begriff 'Trisomie 21'?

    <p>Zusätzliche Kopie des 21. Chromosoms</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Aussagen beschreibt eine Translokation?

    <p>Ein Abschnitt eines Chromosoms wechselt seinen Platz mit einem anderen Chromosom</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine häufige Ursache für Chromosomenbrüche?

    <p>Virusinfektionen</p> Signup and view all the answers

    Was besagt das Uniformitätsgesetz nach Mendel?

    <p>Die Nachkommen homozygoter Individuen sind untereinander gleich.</p> Signup and view all the answers

    Wie spalten sich die Nachkommen einer Kreuzung mischerbiger Individuen laut dem Spaltungsgesetz?

    <p>Sie sind in einem bestimmten Zahlenverhältnis unterschiedlich.</p> Signup and view all the answers

    Was bedeutet es, wenn ein Individuum homozygot ist?

    <p>Es hat zwei identische Allele für ein bestimmtes Merkmal.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage über das Neukombinations-/Spaltungsgesetz von Mendel ist korrekt?

    <p>Es gilt nur für Gene, die auf unterschiedlichen Chromosomen vererbt werden.</p> Signup and view all the answers

    Welche der folgenden Krankheiten wird rezessiv vererbt?

    <p>Cystische Fibrose</p> Signup and view all the answers

    Was ist eine typische Merkmale von dominanten Erbkrankheiten?

    <p>Jeder Nachkomme eines betroffenen Elternteils hat eine 50%-Chance, betroffen zu sein.</p> Signup and view all the answers

    Was passiert beim Crossing-over?

    <p>Gene auf dem gleichen Chromosom werden rekombiniert.</p> Signup and view all the answers

    Welcher Prozess wird bei Bakterien nicht verwendet?

    <p>Meiose</p> Signup and view all the answers

    Was geschieht während des Kernphasenwechsels?

    <p>Es findet ein Wechsel zwischen haploiden und diploiden Phasen statt.</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Aussagen beschreibt die Meiose korrekt?

    <p>Sie erzeugt vier genetisch unterschiedliche Gameten.</p> Signup and view all the answers

    Was versteht man unter 'crossing over' im Kontext der homologen Rekombination?

    <p>Es ist der Austausch von Genabschnitten zwischen homologen Chromosomen.</p> Signup and view all the answers

    Was beinhaltet das Erbmaterial eines Organismus?

    <p>Es ist die Gesamtheit der Gene eines Organismus.</p> Signup and view all the answers

    Was versteht man unter einem heterozygoten Organismus?

    <p>Der Organismus hat unterschiedliche Allele für ein bestimmtes Merkmal.</p> Signup and view all the answers

    Welche Rolle spielen Mendelsche Gesetze in der Genetik?

    <p>Sie definieren die Prinzipien der Merkmalsweitergabe von den Eltern an die Nachkommen.</p> Signup and view all the answers

    Was charakterisiert die diplohaploide Generation bei höheren Pflanzen?

    <p>Es ist ein Wechsel zwischen haploiden und diploiden Phasen.</p> Signup and view all the answers

    Welches der folgenden Merkmale beschreibt einen homozygoten Organismus?

    <p>Beide allelen Gene sind identisch für ein bestimmtes Merkmal.</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage beschreibt die Funktion der Helicase während der DNA-Replikation?

    <p>Sie bricht Wasserstoffbrückenbindungen auf.</p> Signup and view all the answers

    Was geschieht während der Transkription?

    <p>Die DNA wird in Boten-RNA (mRNA) umgeschrieben.</p> Signup and view all the answers

    Welches Protein spielt eine Schlüsselrolle bei der Stabilisierung einzelsträngiger DNA während der Replikation?

    <p>SSB-Proteine</p> Signup and view all the answers

    Welche Art von Mutation betrifft nur eine normale Körperzelle und wird nicht vererbt?

    <p>Somatische Mutation</p> Signup and view all the answers

    Welche Aussage zu Punktmutationen ist korrekt?

    <p>Eine nonsens Mutation führt zu einem nicht funktionsfähigen Protein.</p> Signup and view all the answers

    Was beschreibt eine Insertion in der Genetik?

    <p>Die Zugabe von Basenpaaren mit verschobenem Leserahmen.</p> Signup and view all the answers

    Welche Funktion haben Primers in der DNA-Replikation?

    <p>Sie dienen als Startpunkt für die Nukleotidsynthese.</p> Signup and view all the answers

    Was ist die spontane Mutationsrate eines Gens?

    <p>10^-5 bis 10^-9 pro Verdopplung</p> Signup and view all the answers

    Study Notes

    Gliederung

    • Einführung
    • Grundstrukturen biologischer Makromoleküle
    • Zytologie
    • Genetik

    Genetik

    • Mitose
    • Meiose
    • Mendelsche Gesetze
    • Übertragung genetischer Materialien bei Bakterien
      • Konjugation
      • Transformation
      • Transduktion
    • DNA-Replikation
    • Transkription
    • Translation
    • Mutationen

    Mitose

    • Teilung = Knospung
    • ungeschlechtliche Vermehrung
    • geordnete Kette von Ereignissen zur Verdopplung des Zellinhalts und seiner Teilung
    • → Tochterzellen mit gleichem Inhalt und gleicher genetischer Information

    Zellzyklus

    • INTERPHASE (G1, S, G2)
    • MITOTIC PHASE (M)
      • Mitose
      • Cytokinese

    Mitose (Detail)

    • Erbanlagen werden in der Ruhephase des Zellkerns verdoppelt
    • und bei der Zellteilung gleichmäßig auf Tochterzellen verteilt

    Zentriolenreplikation

    • G1
    • S
    • G2
    • M
    • G1

    Zellteilung (Stadien)

    • Interphase (G2)
    • Frühprophase
    • Spätprophase
    • Metaphase
    • Anaphase
    • Telophase
    • Interphase (G1)

    Mitose (weitere Details)

    • Centrosomen (mit Zentriollenpaaren)
    • Aster (frühe mitotische Spindel)
    • Chromatin (dupliziert)
    • Fragmente von Kernhülle
    • Kinetochor-Mikrotubuli
    • Spindelapparat
    • Kinetochor-Mikrotubuli
    • Chromosomen, bestehend aus zwei Schwester-Chromatiden
    • Metaphase-Platte
    • Schwester-Chromatiden trennen sich während der Anaphase
    • Kernhülle bildet sich um die Tochterchromosomen
    • Cytokinese (Teilung des Zytoplasmas)

    Cytokinese

    • (a) Cytokinese bei Tierzellen: Einschnürung durch einen Einschnitt, kontraktiler Ring aus Mikrotubuli
    • (b) Cytokinese bei Pflanzenzellen: Bildung einer Zellplatte aus Vesikeln, die Golgi-Material enthalten

    Zytokinese: Bildung pflanzlicher Zellwand

    • Präprophase-Band aus Mikrotubuli und Aktinfilamenten
    • Vakuole
    • Mutterzellwand
    • Golgi-abgeleitete Vesikel
    • Cytokinese
    • Phragmoplast-Mikrotubuli
    • Neue Zellwand

    Regulation der Zellteilung

    • G1-Checkpoint: Ist die Zelle groß genug? Sind die Umweltbedingungen günstig? Eintritt in die S-Phase
    • M-Checkpoint: Sind alle Chromosomen an der Spindel angeheftet? Beginn der Cytokinese
    • G2-Checkpoint: Wurde die gesamte DNA verdoppelt? Sind die Umweltbedingungen günstig? Eintritt in die Mitose

    Regulatoren der Zellteilung

    • MPF: Mitose-promoting Faktor
    • Cycline
    • Cdk: Cyclin-abhängige Kinasen

    Programmierter Zelltod - Apoptose

    • geplanter Zelltod
    • geordnete Kaskade
    • DNA kondensiert, wird abgebaut
    • Zelle schrumpft
    • Beseitigung durch Phagozytose
    • keine Entzündung

    Proliferation - Zelltod

    • Nekrose: Tod infolge akuter Schädigung (Verbrennung, Vergiftung, Bestrahlung). DNA kondensiert nicht, Zelle schwillt an, Zelle zerplatzt, Entzündung
    • Apoptose (siehe oben)

    Fortpflanzung

    • asexuelle Fortpflanzung: vegetative Vermehrung durch Teilungen, Nachkommen genetisch identisch
    • sexuelle Fortpflanzung:
      • Genome zweier Individuen werden vermischt
      • Nachkommen genetisch unterschiedlich
      • Wechsel von haploiden und diploiden Phasen (Kernphasenwechsel, Generationswechsel)

    Diploider Chromosomensatz

    • Zentromer
    • Schwester-Chromatiden
    • Paar homologer Chromosomen
    • 5 µm

    Kernphasenwechsel

    • Haploide verschmelzen zu diploiden
    • Diploide teilen sich durch Meiose zu haploiden

    Kernphasenwechsel, Generationswechsel

    • Diplonten (Mensch, Tier)
    • Haplonten (viele Pilze, manche Algen)
    • Diplohaplonten (höhere Pflanzen und manche Algen)

    Kernphasenwechsel beim Menschen

    • Haploid (n): Haploide Gameten (n = 23)
    • Diploid (2n): 2n = 46

    Meiose

    • zwei aufeinander folgende Teilungen
    • aus einer Zelle entstehen vier genetisch nicht identische Gameten mit haploidem Chromosomensatz

    Homologe Rekombination - crossing over

    • Austausch von Genabschnitten zwischen homologen Chromosomen
    • an den Chiasmata
    • Mosaikchromosomen: tragen väterliches und mütterliches Erbgut

    Meiose (Stadien)

    • Interphase I
    • Prophase I
    • Metaphase I
    • Anaphase I
    • Telophase I und Cytokinese
    • Prophase II
    • Metaphase II
    • Anaphase II
    • Telophase II und Cytokinese
    • Zwei haploide Zellen; Chromosomen sind immer noch doppelt.
    • weitere haploide Tochterzellen entstehen, jede mit einzelnen Chromosomen

    Mitose vs. Meiose

    • Mitose: Zwei diploide Tochterzellen
    • Meiose: Vier haploide Tochterzellen

    Zufälligkeit der Befruchtung

    • Eizelle: 2^23 = 8 Millionen mögliche Chromosomen-Kombinationen
    • Spermium: 2^23 = 8 Millionen mögliche Chromosomen-Kombinationen
    • Befruchtungsmöglichkeiten: 8 Millionen x 8 Millionen = 64 Billionen
    • enorme genetische Variabilität
    • minimale Wahrscheinlichkeit für genetisch identische Nachkommen

    Genetik (Zusammenfassend)

    • lebende Organismen zur Autoreproduktion befähigt
    • Genetik beantwortet
      • warum die Nachkommen Merkmale der Vorfahren tragen
      • Gesetzmäßigkeiten der Merkmalsweitergabe

    Genetik – grundlegende Erkenntnisse

    • Charles Darwin (1809-1882)
    • Gregor Mendel (1822-1884)

    Evolution

    • Populationsvariationen mit vererbten Eigenschaften
    • Eliminierung von Individuen mit bestimmten Merkmalen
    • Reproduktion von Überlebenden
    • Erhöhung der Häufigkeit von Merkmalen, die das Überleben und die Reproduktion verbessern

    Genetik – Begriffe

    • Genom: Gesamtheit der Gene eines Organismus
    • Gen: Erbfaktor, Abschnitt der DNA, enthält Informationen für die Produktion einer RNA
    • Phän: Erscheinungsbild eines Merkmals
    • Phänotyp: Erscheinungsbild eines Individuums, resultierend aus der Gesamtheit der Erbanlagen

    Genetik – Begriffe (weiter)

    • homologe Chromosomen: sich entsprechende Chromosomen eines diploiden Organismus
    • Allel: Ausprägung eines Gens
    • homozygot: beide Eltern haben das gleiche Gen in Bezug auf ein bestimmtes Merkmal
    • heterozygot: beide Eltern haben unterschiedliche Gene für die Ausbildung eines Merkmals

    Mendels Versuche – reziproke Kreuzungen

    • P-Generation (reinerbige Eltern)
    • F1-Generation (Hybride)
    • F2-Generation (Verhältnis 3:1)

    1. Mendelsches Gesetz

    • Uniformitätsgesetz: Nachkommen homozygoter Individuen sind untereinander gleich

    2. Mendelsches Gesetz

    • Spaltungsgesetz: Nachkommen mischerbiger Individuen spalten ihr Äußeres Erscheinungsbild in einem bestimmten Zahlenverhältnis auf

    Intermediärer Erbgang

    • Mischform der Merkmale: Beispielsweise Rosa Blüten bei der Kreuzung von roten und weißen Blüten
    • F2-Generations-Verhältnisse unterscheiden sich von den Verhältnissen bei dominanten und rezessiven Erbgängen

    Genotyp - Phänotyp

    • Genotyp: die genetische Ausstattung eines Organismus
    • Phänotyp: das beobachtbare Merkmal des Organismus; resultiert aus dem Genotyp

    Homozygot oder Heterozygot?

    • Bestimmt, ob ein Organismus homozygot (gleiche Allele) oder heterozygot (verschiedene Allele) für ein Merkmal ist

    3. Mendelsches Gesetz

    • Neukombinations-/Spaltungsgesetz: Unabhängige Vererbung verschiedener Gene
    • Gene sind auf Chromosomen lokalisiert
    • Rekombination gekoppelter Gene erfolgt durch Crossing over
    • Chromosomen = Kopplungsgruppen

    Menschliche Erbgänge – Stammbaumanalyse

    • Stammbäume zeigen die Vererbung von Merkmalen über mehrere Generationen
    • Analyse des Stammbaums zur Bestimmung der Art der Vererbung

    Rezessiv vererbt – Cystische Fibrose

    • häufigste letale genetisch bedingte Erbkrankheit
    • jedes 2.500. Neugeborene ist Träger
    • heterozygote Träger in 4% der Bevölkerungs
    • lebenswichtiges Membranprotein, dessen Fehlfunktion zu starken Schleimbildungen in Lunge führt
    • ohne Behandlung Todesursache im Kindesalter

    Wahrscheinlichkeit einer Cystischen Fibrose

    • Berechnung der Wahrscheinlichkeit, dass zwei Träger der Krankheit treffen
    • engere Verwandtschaft erhöht die Wahrscheinlichkeit der Krankheit im Nachwuchs

    Dominant vererbte Krankheiten

    • Achondroplasie (Kleinwuchs)
    • Chorea Huntington (Nervenkrankheit)
    • Merkmale oft erst spät ersichtlich

    Übertragung genetischen Materials bei Bakterien

    • Keine Meiose
    • Prozesse bei Bakterien daher parameiotisch oder parasexuell
    • Übertragung genetischen Materials (DNA) auf drei verschiedene Arten möglich: Konjugation, Transformation, Transduktion
    • Plasmide: ringförmige DNA

    1. Konjugation

    • Pilus zur Annäherung von Zellen
    • Ausbildung einer Konjugationsbrücke
    • Bruch des DNA-Doppelstranges (Plasmid)
    • Übertragung des Einzelstranges
    • Neusynthese des zweiten Stranges in Spender- und Empfängerzelle

    1. Konjugation (F-Faktor)

    • F-Faktor in die Haupt-DNA integriert
    • nach Ausbildung der Konjugationbrücke Bruch eines Einzelstranges der DNA
    • Entspiralisierung
    • transferierter gebrochener Einzelstrang mit F-Faktor und damit verknüpftes Genmaterial
    • Stränge verdoppeln

    1. Konjugation (Anwendung)

    • Häufiger Übertrag von Antibiotikaresistenzen (v.a. in Krankenhäusern)
    • Multiresistenz bei Bakterien-Stämmen

    Antibiotika-Resistenzen

    • Vancomycin als letzte Rettung, wenn mehrere Resistzen vorliegen
    • Vancomycin-resistente Stämme ab 2002
    • Zunahme von Methicillin-resistenten Staphylokokken (MRSA)

    2. Transformation

    • Aufnahme freier DNA von toten Bakterienzellen
    • Experimenteller Einsatz (z.B. Calciumchlorid)
    • Eukaryoten: "Transfektion"
    • Pflanzen/Pilze: spezielle Methoden, um Zellwände durchzudringen
    • Transgene Pflanzen/Tiere

    3. Transduktion

    • Übertragung genetischen Materials zwischen Bakterien durch Bakteriophagen (Bakterienviren)
    • Phagen befestigen sich an Bakterium, injizieren ihre DNA
    • Bildung neuer Viren, Zerstörung des Bakteriums (Lyse)

    DNA-Replikation

    • identische Reduplikation der DNA vor Zellteilung
    • autokatalytische Funktion (DNA → DNA)
    • heterokatalytische Umsetzung der Information in Merkmale (DNA → RNA)

    DNA-Replikation in Prokaryoten

    • Kreisförmige DNA
    • Replikation beginnt an einem Punkt
    • Zwei neue DNA-Moleküle entstehen

    DNA-Replikation in Eukaryonten

    • Lineare DNA, mehrere Replikationsursprünge
    • Replikation beginnt in sog. Blasen, die sich ausdehnen
    • Tochter-DNA-Moleküle entstehen

    Helicase

    • Aufbrechen der Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den DNA-Strängen
    • Energieverbrauch (ATP)
    • Trennung der DNA-Stänge
    • SSB-Proteine verhindern Rückbildung

    Anheftung der Nukleotide

    • Komplementäre Basenpaarung (A-T, G-C)
    • Nukleosidtriphosphate an die Matrize
    • Abspaltung von Pyrophosphat (2P)

    Replikationsrichtung 3' → 5'

    • neue Stränge nur in 5' → 3' Richtung synthetisiert werden
    • Matrize dient der Anheftung der neuen Nukleotide
    • Matrize wird in 3’ → 5' Richtung abgelesen

    Synthese der beiden Stränge

    • Leading Strand: kontinuierliche Synthese
    • Lagging Strand: diskontinuierliche Synthese in Okazaki-Fragmenten, die später verknüpf werden
    • DNA-Polymerase, Primasen, Ligase

    DNA-Polymerase benötigt Starter – „primers“

    • Primer (RNA-Primer) werden benötigt, damit DNA-Polymerase Nukleotide zu den Strängen anheften kann
    • Primase synthetisiert RNA Primer
    • DNA-Polymerase ersetzt RNA durch DNA

    DNA-Replikation – Zusammenfassung

    • DNA-Polymerase, Primase, Replikationsgabel, Matrize
    • Okazaki-Fragmente, DNA-Ligase
    • Leitstrang und Folgestrang
    • Replikationsrichtung 3' → 5'

    Transkription/Translation

    • Übersetzung der Information auf 2 Stufen: Transkription und Translation
    • Transkription: Umschreiben der DNA in Boten-RNA (mRNA)
    • Translation: Übersetzung der mRNA in ein Polypeptid

    Transkription/Translation – Prokaryoten/Eukaryoten

    • Prokaryoten: Transkription und Translation finden im Zytoplasma statt
    • Eukaryoten: Transkription im Zellkern, Translation im Zytoplasma

    Mutationen

    • bleibende Veränderungen des Erbguts
    • zufällig und nicht gerichtet
    • eine der wesentlichen Voraussetzungen für Evolution
    • spontane Mutationsrate: 10⁻⁵ bis 10⁻⁹ pro Verdopplung

    Mutationen – somatisch/Keimbahn

    • Somatische Mutationen betreffen Körperzellen, werden nicht vererbt
    • Mutationen in der Keimbahn betreffen Keimzellen, werden in der Folgegeneration vererbt

    Gen-Mutationen: Punktmutationen

    • stumme Mutation: keine Veränderung der Aminosäure
    • missense Mutation: Veränderung einer Aminosäure
    • nonsense Mutation: vorzeitiger Abbruch des Proteins (Stopp-Codon)

    Gen-Mutationen – Deletion/Insertion

    • Deletion: Verlust von Basenpaaren → Verschiebung des Leserasters
    • Insertion: zusätzliche Basenpaare → Verschiebung des Leserasters

    Beispiele für Gen-Mutationen

    • Albinismus
    • Xeroderma pigmentosum
    • Sichelzellen-Anämie

    Chromosomen-Mutationen

    • Veränderung der Form und Struktur ganzer Chromosomen oder großer Chromosomen-Abschnitte
    • Duplikation
    • Deletion
    • Inversion
    • Translokation
    • Aneuploidie
      • Monosomie (n-1)
      • Trisomie (n+1)
    • Polyploidie

    Aneuploidie - Trisomien

    • Vorkommen der Trisomie 21 (Down-Syndrom) abhängig vom Alter der Frau (z.B. über 40 Jahren erhöhtes Risiko)

    Polyploidie - Autopolyploidie

    • Multiple Chromosomen der gleichen Spezies (z.B. 3n/triploid, 4n/tetraploid)
    • Häufiger im Pflanzenreich (z.B. Bananen, Wassermelonen)
    • Oft steril oder mit veränderter Merkmalsausprägung

    Polyploidie - Allopolyploidie

    • Kombination von Chromosomensätzen verwandter Arten (z.B. Weizen)

    Mutagene - physikalisch

    • Ionisierende Strahlen (α, β, γ): Strangbrüche, Peroxidbildung, Abspaltung von Basen
    • Hitze: Abspaltung von Basen
    • UV-Licht: Dimerisierung von Thyminmolekülen, Ausbildung kovalenter Bindungen

    Mutagene - biologisch

    • Virusinfektionen können Tumorbildung hervorrufen (z.B. Hepatitis B, C, HPV, Epstein-Barr-Virus)
    • Chromosomenbrüche und schwere Missbildungen (z.B. Röteln)

    Mutagene - chemisch

    • Basenanaloga (z.B. 5-Bromuracil, 5-Fluoruracil)
    • Interkalierende Agentien (z.B. Acridinderivate, Ethidiumbromid)
    • Desaminierung (z.B. durch Salpetrige Säure)
    • Alkylierende Agentien (z.B. Aflatoxine, Dimethylsulfat)
    • DNA-Quervernetzung (z.B. Mitomycin C)

    Mutagenitätstest: Ames-Test

    • Testverfahren zur Ermittlung der Mutagenität von Substanzen
    • Verwendung von histidindefizienten Bakterien
    • Nachweis mutierter Bakterien auf histidinhaltigen Nährböden

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