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Questions and Answers
Welche Phase des Zellzyklus ist für die Verdopplung der DNA verantwortlich?
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Was ist das Hauptmerkmal der Mitose?
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Welches der folgenden Prozesse ist kein Bestandteil der genetischen Übertragung bei Bakterien?
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Was beschreibt den Prozess der Apoptose am besten?
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Welches Molekül ist entscheidend für die Regulierung des Zellzyklus?
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Was passiert während der Cytokinese?
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Welches Merkmal unterscheidet die Mitose von der Meiose?
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Welche der folgenden Aussagen über Mendelsche Gesetze ist falsch?
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Was ist die Hauptfunktion der Konjugation bei Bakterien?
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Welches der folgenden Ereignisse ist kein Teil des Konjugationsprozesses?
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Wie nennt man die durch Transformation modifizierten Pflanzen oder Tiere?
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Welche Form der genetischen Übertragung erfolgt über Bakteriophagen?
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Welches Molekül ist von größter Bedeutung bei der Ausbildung der Konjugationsbrücke?
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Welche der folgenden Aussagen beschreibt die Auswirkungen von Antibiotika-Resistenzen?
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Was geschieht nach der Injektion der DNA durch den Bakteriophagen in das Bakterium?
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Welcher Mechanismus wird verwendet, um die dicke Zellwand von Pflanzen und Pilzen zu durchdringen?
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Was beschreibt eine Deletion in Bezug auf Chromosomen-Mutationen?
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Welche der folgenden Mutationen ist eine Genommutation?
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Was ist das Hauptmerkmal einer autopolyploiden Mutation?
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Welches der folgenden Symptome ist ein Beispiel für eine Genmutation?
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Welche Art von Mutagenen verursacht Dimerisierung von Thyminmolekülen?
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Was bezeichnet der Begriff 'Trisomie 21'?
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Welche der folgenden Aussagen beschreibt eine Translokation?
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Was ist eine häufige Ursache für Chromosomenbrüche?
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Was besagt das Uniformitätsgesetz nach Mendel?
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Wie spalten sich die Nachkommen einer Kreuzung mischerbiger Individuen laut dem Spaltungsgesetz?
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Was bedeutet es, wenn ein Individuum homozygot ist?
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Welche Aussage über das Neukombinations-/Spaltungsgesetz von Mendel ist korrekt?
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Welche der folgenden Krankheiten wird rezessiv vererbt?
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Was ist eine typische Merkmale von dominanten Erbkrankheiten?
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Was passiert beim Crossing-over?
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Welcher Prozess wird bei Bakterien nicht verwendet?
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Was geschieht während des Kernphasenwechsels?
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Welches der folgenden Aussagen beschreibt die Meiose korrekt?
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Was versteht man unter 'crossing over' im Kontext der homologen Rekombination?
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Was beinhaltet das Erbmaterial eines Organismus?
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Was versteht man unter einem heterozygoten Organismus?
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Welche Rolle spielen Mendelsche Gesetze in der Genetik?
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Was charakterisiert die diplohaploide Generation bei höheren Pflanzen?
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Welches der folgenden Merkmale beschreibt einen homozygoten Organismus?
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Welche Aussage beschreibt die Funktion der Helicase während der DNA-Replikation?
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Was geschieht während der Transkription?
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Welches Protein spielt eine Schlüsselrolle bei der Stabilisierung einzelsträngiger DNA während der Replikation?
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Welche Art von Mutation betrifft nur eine normale Körperzelle und wird nicht vererbt?
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Welche Aussage zu Punktmutationen ist korrekt?
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Was beschreibt eine Insertion in der Genetik?
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Welche Funktion haben Primers in der DNA-Replikation?
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Was ist die spontane Mutationsrate eines Gens?
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Study Notes
Gliederung
- Einführung
- Grundstrukturen biologischer Makromoleküle
- Zytologie
- Genetik
Genetik
- Mitose
- Meiose
- Mendelsche Gesetze
- Übertragung genetischer Materialien bei Bakterien
- Konjugation
- Transformation
- Transduktion
- DNA-Replikation
- Transkription
- Translation
- Mutationen
Mitose
- Teilung = Knospung
- ungeschlechtliche Vermehrung
- geordnete Kette von Ereignissen zur Verdopplung des Zellinhalts und seiner Teilung
- → Tochterzellen mit gleichem Inhalt und gleicher genetischer Information
Zellzyklus
- INTERPHASE (G1, S, G2)
- MITOTIC PHASE (M)
- Mitose
- Cytokinese
Mitose (Detail)
- Erbanlagen werden in der Ruhephase des Zellkerns verdoppelt
- und bei der Zellteilung gleichmäßig auf Tochterzellen verteilt
Zentriolenreplikation
- G1
- S
- G2
- M
- G1
Zellteilung (Stadien)
- Interphase (G2)
- Frühprophase
- Spätprophase
- Metaphase
- Anaphase
- Telophase
- Interphase (G1)
Mitose (weitere Details)
- Centrosomen (mit Zentriollenpaaren)
- Aster (frühe mitotische Spindel)
- Chromatin (dupliziert)
- Fragmente von Kernhülle
- Kinetochor-Mikrotubuli
- Spindelapparat
- Kinetochor-Mikrotubuli
- Chromosomen, bestehend aus zwei Schwester-Chromatiden
- Metaphase-Platte
- Schwester-Chromatiden trennen sich während der Anaphase
- Kernhülle bildet sich um die Tochterchromosomen
- Cytokinese (Teilung des Zytoplasmas)
Cytokinese
- (a) Cytokinese bei Tierzellen: Einschnürung durch einen Einschnitt, kontraktiler Ring aus Mikrotubuli
- (b) Cytokinese bei Pflanzenzellen: Bildung einer Zellplatte aus Vesikeln, die Golgi-Material enthalten
Zytokinese: Bildung pflanzlicher Zellwand
- Präprophase-Band aus Mikrotubuli und Aktinfilamenten
- Vakuole
- Mutterzellwand
- Golgi-abgeleitete Vesikel
- Cytokinese
- Phragmoplast-Mikrotubuli
- Neue Zellwand
Regulation der Zellteilung
- G1-Checkpoint: Ist die Zelle groß genug? Sind die Umweltbedingungen günstig? Eintritt in die S-Phase
- M-Checkpoint: Sind alle Chromosomen an der Spindel angeheftet? Beginn der Cytokinese
- G2-Checkpoint: Wurde die gesamte DNA verdoppelt? Sind die Umweltbedingungen günstig? Eintritt in die Mitose
Regulatoren der Zellteilung
- MPF: Mitose-promoting Faktor
- Cycline
- Cdk: Cyclin-abhängige Kinasen
Programmierter Zelltod - Apoptose
- geplanter Zelltod
- geordnete Kaskade
- DNA kondensiert, wird abgebaut
- Zelle schrumpft
- Beseitigung durch Phagozytose
- keine Entzündung
Proliferation - Zelltod
- Nekrose: Tod infolge akuter Schädigung (Verbrennung, Vergiftung, Bestrahlung). DNA kondensiert nicht, Zelle schwillt an, Zelle zerplatzt, Entzündung
- Apoptose (siehe oben)
Fortpflanzung
- asexuelle Fortpflanzung: vegetative Vermehrung durch Teilungen, Nachkommen genetisch identisch
- sexuelle Fortpflanzung:
- Genome zweier Individuen werden vermischt
- Nachkommen genetisch unterschiedlich
- Wechsel von haploiden und diploiden Phasen (Kernphasenwechsel, Generationswechsel)
Diploider Chromosomensatz
- Zentromer
- Schwester-Chromatiden
- Paar homologer Chromosomen
- 5 µm
Kernphasenwechsel
- Haploide verschmelzen zu diploiden
- Diploide teilen sich durch Meiose zu haploiden
Kernphasenwechsel, Generationswechsel
- Diplonten (Mensch, Tier)
- Haplonten (viele Pilze, manche Algen)
- Diplohaplonten (höhere Pflanzen und manche Algen)
Kernphasenwechsel beim Menschen
- Haploid (n): Haploide Gameten (n = 23)
- Diploid (2n): 2n = 46
Meiose
- zwei aufeinander folgende Teilungen
- aus einer Zelle entstehen vier genetisch nicht identische Gameten mit haploidem Chromosomensatz
Homologe Rekombination - crossing over
- Austausch von Genabschnitten zwischen homologen Chromosomen
- an den Chiasmata
- Mosaikchromosomen: tragen väterliches und mütterliches Erbgut
Meiose (Stadien)
- Interphase I
- Prophase I
- Metaphase I
- Anaphase I
- Telophase I und Cytokinese
- Prophase II
- Metaphase II
- Anaphase II
- Telophase II und Cytokinese
- Zwei haploide Zellen; Chromosomen sind immer noch doppelt.
- weitere haploide Tochterzellen entstehen, jede mit einzelnen Chromosomen
Mitose vs. Meiose
- Mitose: Zwei diploide Tochterzellen
- Meiose: Vier haploide Tochterzellen
Zufälligkeit der Befruchtung
- Eizelle: 2^23 = 8 Millionen mögliche Chromosomen-Kombinationen
- Spermium: 2^23 = 8 Millionen mögliche Chromosomen-Kombinationen
- Befruchtungsmöglichkeiten: 8 Millionen x 8 Millionen = 64 Billionen
- enorme genetische Variabilität
- minimale Wahrscheinlichkeit für genetisch identische Nachkommen
Genetik (Zusammenfassend)
- lebende Organismen zur Autoreproduktion befähigt
- Genetik beantwortet
- warum die Nachkommen Merkmale der Vorfahren tragen
- Gesetzmäßigkeiten der Merkmalsweitergabe
Genetik – grundlegende Erkenntnisse
- Charles Darwin (1809-1882)
- Gregor Mendel (1822-1884)
Evolution
- Populationsvariationen mit vererbten Eigenschaften
- Eliminierung von Individuen mit bestimmten Merkmalen
- Reproduktion von Überlebenden
- Erhöhung der Häufigkeit von Merkmalen, die das Überleben und die Reproduktion verbessern
Genetik – Begriffe
- Genom: Gesamtheit der Gene eines Organismus
- Gen: Erbfaktor, Abschnitt der DNA, enthält Informationen für die Produktion einer RNA
- Phän: Erscheinungsbild eines Merkmals
- Phänotyp: Erscheinungsbild eines Individuums, resultierend aus der Gesamtheit der Erbanlagen
Genetik – Begriffe (weiter)
- homologe Chromosomen: sich entsprechende Chromosomen eines diploiden Organismus
- Allel: Ausprägung eines Gens
- homozygot: beide Eltern haben das gleiche Gen in Bezug auf ein bestimmtes Merkmal
- heterozygot: beide Eltern haben unterschiedliche Gene für die Ausbildung eines Merkmals
Mendels Versuche – reziproke Kreuzungen
- P-Generation (reinerbige Eltern)
- F1-Generation (Hybride)
- F2-Generation (Verhältnis 3:1)
1. Mendelsches Gesetz
- Uniformitätsgesetz: Nachkommen homozygoter Individuen sind untereinander gleich
2. Mendelsches Gesetz
- Spaltungsgesetz: Nachkommen mischerbiger Individuen spalten ihr Äußeres Erscheinungsbild in einem bestimmten Zahlenverhältnis auf
Intermediärer Erbgang
- Mischform der Merkmale: Beispielsweise Rosa Blüten bei der Kreuzung von roten und weißen Blüten
- F2-Generations-Verhältnisse unterscheiden sich von den Verhältnissen bei dominanten und rezessiven Erbgängen
Genotyp - Phänotyp
- Genotyp: die genetische Ausstattung eines Organismus
- Phänotyp: das beobachtbare Merkmal des Organismus; resultiert aus dem Genotyp
Homozygot oder Heterozygot?
- Bestimmt, ob ein Organismus homozygot (gleiche Allele) oder heterozygot (verschiedene Allele) für ein Merkmal ist
3. Mendelsches Gesetz
- Neukombinations-/Spaltungsgesetz: Unabhängige Vererbung verschiedener Gene
- Gene sind auf Chromosomen lokalisiert
- Rekombination gekoppelter Gene erfolgt durch Crossing over
- Chromosomen = Kopplungsgruppen
Menschliche Erbgänge – Stammbaumanalyse
- Stammbäume zeigen die Vererbung von Merkmalen über mehrere Generationen
- Analyse des Stammbaums zur Bestimmung der Art der Vererbung
Rezessiv vererbt – Cystische Fibrose
- häufigste letale genetisch bedingte Erbkrankheit
- jedes 2.500. Neugeborene ist Träger
- heterozygote Träger in 4% der Bevölkerungs
- lebenswichtiges Membranprotein, dessen Fehlfunktion zu starken Schleimbildungen in Lunge führt
- ohne Behandlung Todesursache im Kindesalter
Wahrscheinlichkeit einer Cystischen Fibrose
- Berechnung der Wahrscheinlichkeit, dass zwei Träger der Krankheit treffen
- engere Verwandtschaft erhöht die Wahrscheinlichkeit der Krankheit im Nachwuchs
Dominant vererbte Krankheiten
- Achondroplasie (Kleinwuchs)
- Chorea Huntington (Nervenkrankheit)
- Merkmale oft erst spät ersichtlich
Übertragung genetischen Materials bei Bakterien
- Keine Meiose
- Prozesse bei Bakterien daher parameiotisch oder parasexuell
- Übertragung genetischen Materials (DNA) auf drei verschiedene Arten möglich: Konjugation, Transformation, Transduktion
- Plasmide: ringförmige DNA
1. Konjugation
- Pilus zur Annäherung von Zellen
- Ausbildung einer Konjugationsbrücke
- Bruch des DNA-Doppelstranges (Plasmid)
- Übertragung des Einzelstranges
- Neusynthese des zweiten Stranges in Spender- und Empfängerzelle
1. Konjugation (F-Faktor)
- F-Faktor in die Haupt-DNA integriert
- nach Ausbildung der Konjugationbrücke Bruch eines Einzelstranges der DNA
- Entspiralisierung
- transferierter gebrochener Einzelstrang mit F-Faktor und damit verknüpftes Genmaterial
- Stränge verdoppeln
1. Konjugation (Anwendung)
- Häufiger Übertrag von Antibiotikaresistenzen (v.a. in Krankenhäusern)
- Multiresistenz bei Bakterien-Stämmen
Antibiotika-Resistenzen
- Vancomycin als letzte Rettung, wenn mehrere Resistzen vorliegen
- Vancomycin-resistente Stämme ab 2002
- Zunahme von Methicillin-resistenten Staphylokokken (MRSA)
2. Transformation
- Aufnahme freier DNA von toten Bakterienzellen
- Experimenteller Einsatz (z.B. Calciumchlorid)
- Eukaryoten: "Transfektion"
- Pflanzen/Pilze: spezielle Methoden, um Zellwände durchzudringen
- Transgene Pflanzen/Tiere
3. Transduktion
- Übertragung genetischen Materials zwischen Bakterien durch Bakteriophagen (Bakterienviren)
- Phagen befestigen sich an Bakterium, injizieren ihre DNA
- Bildung neuer Viren, Zerstörung des Bakteriums (Lyse)
DNA-Replikation
- identische Reduplikation der DNA vor Zellteilung
- autokatalytische Funktion (DNA → DNA)
- heterokatalytische Umsetzung der Information in Merkmale (DNA → RNA)
DNA-Replikation in Prokaryoten
- Kreisförmige DNA
- Replikation beginnt an einem Punkt
- Zwei neue DNA-Moleküle entstehen
DNA-Replikation in Eukaryonten
- Lineare DNA, mehrere Replikationsursprünge
- Replikation beginnt in sog. Blasen, die sich ausdehnen
- Tochter-DNA-Moleküle entstehen
Helicase
- Aufbrechen der Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den DNA-Strängen
- Energieverbrauch (ATP)
- Trennung der DNA-Stänge
- SSB-Proteine verhindern Rückbildung
Anheftung der Nukleotide
- Komplementäre Basenpaarung (A-T, G-C)
- Nukleosidtriphosphate an die Matrize
- Abspaltung von Pyrophosphat (2P)
Replikationsrichtung 3' → 5'
- neue Stränge nur in 5' → 3' Richtung synthetisiert werden
- Matrize dient der Anheftung der neuen Nukleotide
- Matrize wird in 3’ → 5' Richtung abgelesen
Synthese der beiden Stränge
- Leading Strand: kontinuierliche Synthese
- Lagging Strand: diskontinuierliche Synthese in Okazaki-Fragmenten, die später verknüpf werden
- DNA-Polymerase, Primasen, Ligase
DNA-Polymerase benötigt Starter – „primers“
- Primer (RNA-Primer) werden benötigt, damit DNA-Polymerase Nukleotide zu den Strängen anheften kann
- Primase synthetisiert RNA Primer
- DNA-Polymerase ersetzt RNA durch DNA
DNA-Replikation – Zusammenfassung
- DNA-Polymerase, Primase, Replikationsgabel, Matrize
- Okazaki-Fragmente, DNA-Ligase
- Leitstrang und Folgestrang
- Replikationsrichtung 3' → 5'
Transkription/Translation
- Übersetzung der Information auf 2 Stufen: Transkription und Translation
- Transkription: Umschreiben der DNA in Boten-RNA (mRNA)
- Translation: Übersetzung der mRNA in ein Polypeptid
Transkription/Translation – Prokaryoten/Eukaryoten
- Prokaryoten: Transkription und Translation finden im Zytoplasma statt
- Eukaryoten: Transkription im Zellkern, Translation im Zytoplasma
Mutationen
- bleibende Veränderungen des Erbguts
- zufällig und nicht gerichtet
- eine der wesentlichen Voraussetzungen für Evolution
- spontane Mutationsrate: 10⁻⁵ bis 10⁻⁹ pro Verdopplung
Mutationen – somatisch/Keimbahn
- Somatische Mutationen betreffen Körperzellen, werden nicht vererbt
- Mutationen in der Keimbahn betreffen Keimzellen, werden in der Folgegeneration vererbt
Gen-Mutationen: Punktmutationen
- stumme Mutation: keine Veränderung der Aminosäure
- missense Mutation: Veränderung einer Aminosäure
- nonsense Mutation: vorzeitiger Abbruch des Proteins (Stopp-Codon)
Gen-Mutationen – Deletion/Insertion
- Deletion: Verlust von Basenpaaren → Verschiebung des Leserasters
- Insertion: zusätzliche Basenpaare → Verschiebung des Leserasters
Beispiele für Gen-Mutationen
- Albinismus
- Xeroderma pigmentosum
- Sichelzellen-Anämie
Chromosomen-Mutationen
- Veränderung der Form und Struktur ganzer Chromosomen oder großer Chromosomen-Abschnitte
- Duplikation
- Deletion
- Inversion
- Translokation
- Aneuploidie
- Monosomie (n-1)
- Trisomie (n+1)
- Polyploidie
Aneuploidie - Trisomien
- Vorkommen der Trisomie 21 (Down-Syndrom) abhängig vom Alter der Frau (z.B. über 40 Jahren erhöhtes Risiko)
Polyploidie - Autopolyploidie
- Multiple Chromosomen der gleichen Spezies (z.B. 3n/triploid, 4n/tetraploid)
- Häufiger im Pflanzenreich (z.B. Bananen, Wassermelonen)
- Oft steril oder mit veränderter Merkmalsausprägung
Polyploidie - Allopolyploidie
- Kombination von Chromosomensätzen verwandter Arten (z.B. Weizen)
Mutagene - physikalisch
- Ionisierende Strahlen (α, β, γ): Strangbrüche, Peroxidbildung, Abspaltung von Basen
- Hitze: Abspaltung von Basen
- UV-Licht: Dimerisierung von Thyminmolekülen, Ausbildung kovalenter Bindungen
Mutagene - biologisch
- Virusinfektionen können Tumorbildung hervorrufen (z.B. Hepatitis B, C, HPV, Epstein-Barr-Virus)
- Chromosomenbrüche und schwere Missbildungen (z.B. Röteln)
Mutagene - chemisch
- Basenanaloga (z.B. 5-Bromuracil, 5-Fluoruracil)
- Interkalierende Agentien (z.B. Acridinderivate, Ethidiumbromid)
- Desaminierung (z.B. durch Salpetrige Säure)
- Alkylierende Agentien (z.B. Aflatoxine, Dimethylsulfat)
- DNA-Quervernetzung (z.B. Mitomycin C)
Mutagenitätstest: Ames-Test
- Testverfahren zur Ermittlung der Mutagenität von Substanzen
- Verwendung von histidindefizienten Bakterien
- Nachweis mutierter Bakterien auf histidinhaltigen Nährböden
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Description
Dieser Quiz testet Ihr Wissen über den Zellzyklus, die Mitose, genetische Übertragungstechnik bei Bakterien und die Mendelschen Gesetze. Antworten Sie auf Fragen zu zentralen Prozessen wie Apoptose und Konjugation. Überprüfen Sie Ihr Verständnis grundlegender biologischer Konzepte und Mechanismen.