Literatur: Bildungsmonitoring und Qualitätssicherung

Die kontinuierliche Überprüfung und Verbesserung der Qualität von Bildungsprozessen.

Sie stellt die Einhaltung von Standards und die Erfüllung von Zielen sicher.

Sie stellt die Einhaltung von Standards und die Erfüllung von Zielen sicher.

Beurteilung der Qualität zu einem bestimmten Zeitpunkt, z.B. am Ende eines Kurses.

Beurteilung der Qualität während des Prozesses, um Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.

Beurteilung der Qualität vor dem Start des Prozesses, z.B. bei der Planung.

Die Beurteilung der Qualität erfolgt von außen, z.B. durch externe Fachleute.

Die Beurteilung der Qualität erfolgt von innen, z.B. durch Lehrer oder Schüler.

Die Ergebnisse von Untersuchungen zum Systemmonitoring lassen sich nicht auf individuelle Schüler übertragen. Sie können nur auf der Ebene interpretiert werden, auf die sich die Untersuchung fokussiert.

Die Forschungsarbeiten zum Bildungsmonitoring in Deutschland begannen lange vor TIMSS und PISA. Bereits in den 60er und 70er Jahren wurden Maßnahmen zur Verbesserung der Bildungsqualität und -gerechtigkeit diskutiert.

In den 60er und 70er Jahren wurden in Deutschland Konzepte zur Verbesserung der Bildung entwickelt, die sich auf die Optimierung des Unterrichts und die Entwicklung von Lernmaterialien fokussierten.

Der Deutsche Bildungsrat spielte eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Bildungsmonitorings, veröffentlichte Expertise und initiierte den „Strukturplan für das Bildungswesen“.

Der „Strukturplan für das Bildungswesen“ befasste sich mit Themen wie Integration, Inklusion und individueller Förderung, die auch heute noch relevant sind.

Der „Bericht '75 - Entwicklungen im Bildungswesen

Die Bundesländer und das Vorhaben, ein Bildungsmonitoring zu etablieren, waren mit einigen Empfehlungen des „Bericht '75

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wuchs das Interesse der Politik an Daten und wissenschaftlichen Studien. Es war klar, dass Daten für eine effektive Politikgestaltung unerlässlich sind.

Die Bildungsstandards, die von der Kultusministerkonferenz (KMK) festgelegt werden, beschreiben die Kompetenzen, die Schülerinnen und Schüler in der Regel am Ende eines Bildungsabschnitts erreichen sollen.

Leistungsstandards definieren die Anforderungen, die Schülerinnen und Schüler erfüllen müssen, um einen bestimmten Bildungsabschnitt erfolgreich abzuschließen.

Inhaltsstandards sind die stofflichen Vorgaben für ein Schulfach. Sie beschreiben die Inhalte, die in einem bestimmten Fach gelehrt werden sollen.

Unterrichtsstandards (Opportunity-to-learn Standards) beziehen sich auf die Lernmöglichkeiten, die Schülerinnen und Schülern in einem bestimmten Fachbereich geboten werden.

Die KMK-Gesamtstrategie zum Bildungsmonitoring wurde 2015 überarbeitet, um die Qualität des Bildungssystems in Deutschland zu sichern und weiterzuentwickeln.

Ein wichtiger Erfolg der KMK-Gesamtstrategie ist die Einigung auf ein länderübergreifendes Programm zur Evaluation der Bildungsqualität.

Durch strategische Erweiterungen, innovative Testformate und größere Stichproben wurden die internationalen Schulleistungsstudien aussagekräftiger.

Die Gründung des IQB und des ZIB hat die infrastrukturelle Basis für groß angelegte Schulleistungsstudien geschaffen.

Die PISA-Studie, die IGLU-Studie und der IQB-Ländervergleich/IQB-Bildungstrend sind wichtige Datenquellen für das Bildungsmonitoring in Deutschland.

Im Bildungsmonitoring werden Daten analysiert, um Stärken und Schwächen des Bildungssystems aufzuzeigen und Verbesserungsmaßnahmen zu entwickeln.

Die Veröffentlichung von Testergebnissen, um die Leistung von Schulen und Schülern öffentlich sichtbar zu machen, ist ein wichtiger Aspekt der Bildungs-Rechenschaft.

Die USA nutzen Testergebnisse stärker, um Lehrer zu bewerten, als in Deutschland. Das zeigt, dass die Kultur der Rechenschaftslegung in den USA ausgeprägter ist.

Die deutschsprachigen Staaten (Deutschland, Österreich, Schweiz) zeigen ein ähnliches Profil in Bezug auf eine eher schwach ausgeprägte Rechenschaftslegung.

Angelsächsische Staaten (z.B. USA) haben tendenziell eine stärkere Rechenschaftskultur, insbesondere hinsichtlich der Veröffentlichung von Testergebnissen.

Daten aus Bildungsstudien können auch genutzt werden, um das eigene Bildungsmonitoring zu beschreiben und seine Effektivität zu beurteilen.

Die Nutzung von Testergebnissen beeinflusst, wie Schulsysteme organisiert und geleitet werden. Dies kann sich auf die Lehr- und Lernkultur auswirken.

PISA (Programme for International Student Assessment) und IGLU (Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung) sind zwei internationale Studien, die den Kompetenzstand von Schülerinnen und Schülern in verschiedenen Ländern ermitteln.

PISA und IGLU werden regelmäßig durchgeführt, sodass die Ergebnisse über die Zeit verfolgt und Trends ermittelt werden können. Dies ermöglicht es, die Entwicklung der Kompetenzen von Schülern im Laufe der Jahre zu analysieren.

Die PISA- und IGLU-Studien liefern Daten über den Kompetenzstand von Schülern in verschiedenen Bildungsbereichen, wie z.B. Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften.

Die Ergebnisse der PISA- und IGLU-Studien beeinflussen öffentliche Diskussionen über die Qualität des Bildungssystems und die Leistungen von Schülerinnen und Schülern.

Die Leseleistung von Grundschülern in Deutschland hat sich in den letzten Jahren nur langsam verbessert.

Die Leseleistung von 15-Jährigen in Deutschland hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Besonders groß war die Verbesserung bei Jugendlichen aus sozial benachteiligten Familien.

Die Ergebnisse von PISA und IGLU haben Auswirkungen auf die Bildungspolitik und die Diskussionen über die Qualitätsentwicklung des Bildungssystems.

Die PISA-Studie hat gezeigt, dass sich der Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und schulischen Leistungen in Deutschland in den letzten Jahren abgeschwächt hat.

Die "empirische Wende der Bildungspolitik" beschreibt die zunehmende Bedeutung von empirischen Daten und wissenschaftlichen Studien für die Gestaltung der Bildungspolitik.

Ein wichtiger Punkt im Konstanzer Beschluss der KMK war die langfristige Beteiligung Deutschlands an internationalen Schulleistungsstudien.

Die DESI-Studie (Deutsch Englisch Schülerleistungen International) wurde von der KMK initiiert, um die Entwicklung der Sprachkompetenzen in Deutsch und Englisch in deutschen Schulen zu untersuchen.

Die Föderalismusreform von 2006 führte zur Abschaffung der gemeinsamen Bildungsplanung von Bund und Ländern sowie der Bund-Länder-Kommission (BLK).

Im Verwaltungsabkommen von 2007 wurde die „Feststellung der Leistungsfähigkeit des Bildungswesens im internationalen Vergleich“ zur Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Ländern.

Die KMK fasst in den Plöner Beschlüssen von 2006 verschiedene Testverfahren und Instrumente zur Qualitätssicherung in Deutschland unter dem Begriff „Gesamtstrategie zum Bildungsmonitoring“ zusammen.

Die internationale Schulleistungsstudie TIMSS (Trends in International Mathematics and Science Study) war ein wichtiger Impuls für die empirische Wende der Bildungspolitik.

Internationale Schulleistungsstudien wie PISA, IGLU und TIMSS dienen dazu, die Qualität des Bildungssystems in verschiedenen Ländern im Vergleich zu untersuchen.