Bewegungslehre: Sportliche Bewegungen Analysieren

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Questions and Answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten das Ziel der funktionalen Bewegungsanalyse?

  • Die vollständige Rekonstruktion der Bewegungsabläufe in 3D.
  • Die Identifizierung und Begründung der funktionellen Bestandteile einer sportlichen Bewegung im Hinblick auf die Bewegungsaufgabe. (correct)
  • Die exakte Berechnung der auf den Körper wirkenden Kräfte.
  • Die detaillierte Messung von Muskelaktivität während der Bewegung.

Bei einer azyklischen Bewegung, wie beispielsweise beim Hochsprung, verschmelzen die Haupt- und Zwischenphase miteinander.

False (B)

Nennen Sie die drei Phasen, die nach Meinel/Schnabel eine azyklische Bewegung kennzeichnen.

Vorbereitungsphase, Hauptphase, Endphase

Der ______ besagt, dass ein Körper seinen Bewegungszustand beibehält, solange keine äußeren Kräfte auf ihn einwirken.

<p>Trägheitssatz</p> Signup and view all the answers

Ordnen Sie die folgenden Kräfte den entsprechenden Beschreibungen zu:

<p>Gewichtskraft = Zieht Körper zur Erde. Reibungskraft = Entsteht bei Berührung zweier Körper. Widerstandskraft = Entsteht durch Bewegung in einem Medium. Muskelkraft = Kraft, die durch Muskelkontraktion erzeugt wird.</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt der Begriff "Kraftstoß"?

<p>Die über die Zeit integrierte Kraft, die auf einen Körper wirkt. (C)</p> Signup and view all the answers

Actio und Reactio wirken immer am selben Körper.

<p>False (B)</p> Signup and view all the answers

Nennen Sie die zwei Sonderfälle, bei denen der Kraftstoß dem erreichter Bewegungsimpuls entspricht.

<p>Startstoß und Amortisationsstoß</p> Signup and view all the answers

Ein Kraftstoß bewirkt nur dann eine Translation, wenn die Wirkungslinie der Kraft durch den ______ geht.

<p>Körperschwerpunkt</p> Signup and view all the answers

Was ist das Prinzip der Anfangskraft im Kontext der Biomechanik?

<p>Das Einleiten einer Bewegung mit einer entgegengesetzt gerichteten Bewegung, um die Endgeschwindigkeit zu erhöhen. (B)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Funktionale Bewegungsanalyse

Die systematische Erfassung und Begründung der funktionellen Bestandteile einer sportlichen Bewegung.

Warum Schwungbein aktiv schwingen?

Die Drehung um die Körperlängsachse wird genutzt, um rücklings die Latte zu überqueren.

Aktion beim Speerwerfen

Den Wurfarm und die wurfseitige Hüfte und Schulter zurückführen.

Warum Beine, Rumpf und Arme vorwerfen?

Um für den Landebeginn eine optimale Position für die größte Weite einzunehmen.

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Vorbereitungsphase

Ausholen, Tiefgehen oder Abstoßbewegungen, um die Hauptphase vorzubereiten.

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Hauptphase

Erledigung der eigentlichen Bewegungsaufgabe.

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Endphase

Übergang vom Höhepunkt der Bewegung zu einem Gleichgewichtszustand.

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Zyklische Bewegungen

Bewegungen mit ständiger Wiederholung gleicher Teilbewegungen.

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Azyklische Bewegungen

Bewegungen ohne ständige Wiederholung von Teilbewegungen, mit Anfang und Ende.

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Translation

Bewegung, bei der alle Punkte des Körpers deckungsgleiche Bahnen durchlaufen.

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Study Notes

Bewegungslehre

  • Dieses Kapitel befasst sich mit sportlichen Bewegungen.
  • Sportliche Bewegungen können einfach oder kompliziert sein.
  • Allen Bewegungen ist gemeinsam, dass mit ihnen Bewegungsaufgaben gelöst werden können.
  • Beispiele für Bewegungsaufgaben sind möglichst hoch oder weit zu springen.

Funktionale Bewegungsanalyse / Aktionsorientierte Funktionsanalyse nach Göllner

  • Aktionsskizzen skizzieren, was in der Bewegung passiert.
  • Es erfolgt eine Verlaufsbeschreibung der Bewegung.
  • Die funktionale Analyse klärt, wozu die Aktion dient.
  • Bewegungsspielräume werden betrachtet.
  • Es wird zwischen Hauptfunktionsphase und Hilfsfunktionsphasen unterschieden.

Phasenmodell nach Meinel/Schnabel

  • Azyklische Bewegungen haben eine 3-Phaseneinteilung: Vorbereitungs-, Haupt- und Endphase (z.B. Hochsprung).
  • Zyklische Bewegungen haben eine Phasenverschmelzung: Haupt- und Zwischenphase (z.B. Ausdauerlauf).

Sportliche Bewegungen analysieren: Bewegungsanalyse unter funktionaler Perspektive

  • Die funktionale Bewegungsanalyse besteht aus der systematischen Erfassung und Begründung jener Bestandteile einer sportlichen Bewegung, die im Blick auf die zu lösende Bewegungsaufgabe eine Funktion haben.

Beispiel einer aktionsorientierten Funktionsanalyse: Hochsprung Floptechnik

  • Aktion: Das Schwungbein soll beim Abspringen nicht nur hoch schwingen, sondern das Knie aktiv nach vorn oben schwingen; manche weisen darauf hin, dass das Knie von der Latte wegbewegt werden soll.
  • Warum?: Der Springer erreicht dadurch eine Drehung um die Körperlängsachse, die das rücklings Überqueren der Latte unterstützt.
  • Aktionsskizze: Begriffe für die einzelnen Aktionen (z.B. Anspringen, Anlaufen, Landen).
  • Aktionsmodalitäten: Ausführung/Anpassung der Aktionen an individuelle Bedingungen.

Wurfarm/Bewegung beim Speerwerfen

  • Aktion: Der Wurfarm wird nicht nur zurückgeführt, sondern fast die gesamte Wurfseite, inklusive Hüfte und Schulter, wird zurückgeführt.
  • Warum?: Nur so können ein optimaler Beschleunigungsweg und Spannungsaufbau vorbereitet werden.

Funktionsanalyse Hangtechnik-Weitsprung

  • Anlaufen (1): Mit Temposteigerung zum Erreichen der Höchstgeschwindigkeit kurz vor dem Absprung.
  • Abspringen (1-2): Prellend abspringen für einen großen vertikalen Kraftstoß; kräftiges Vorschwingen von Schwungbein und -arm und abruptes Anhalten.
  • Hanghaltung einnehmen (3-4): Armkreisen vorwärts und Vorwölben der Hüften zum Vorspannen der Muskulatur.
  • Beine, Rumpf und Arme vorwerfen (5-6): Zum Erreichen einer optimalen Position für eine weite Landung.
  • Landen (7): Knie und Becken schnell nach vorn über die Landestelle bringen, um ein Zurückfallen zu verhindern.

Phasenstruktur

  • Vorbereitungsphase: Vorbereitende Bewegung, z.B. Ausholen beim Wurf; soll die Hauptphase unterstützen.
  • Hauptphase: Erledigung der eigentlichen Bewegungsaufgabe.
  • Endphase: Übergang vom Höhepunkt zurück zu einem Gleichgewichtszustand.

Zyklische Bewegungen

  • Zyklische Bewegungen setzen sich aus der ständigen Wiederholung gleicher Teilbewegungen zusammen; Vorbereitungs- und Endphase sind gleich.
  • Beispiele: Laufen, Rudern, Seilspringen.

Azyklische Bewegungen

  • Azyklische Bewegungen haben keine ständige Wiederholung von Teilbewegungen; es gibt Anfang und Ende.
  • Beispiele: Weitsprung, Speerwurf.

Sportliche Bewegungen biomechanisch analysieren: Grundlegende Bewegungsarten

  • Translation: Bewegung, bei der alle Punkte des Körpers deckungsgleiche Bahnen durchlaufen.
  • Rotation: Bewegung, bei der alle Punkte des Körpers sich um eine gemeinsame Drehachse drehen.
  • Sportliche Bewegungen sind selten nur Translation oder Rotation.
  • Sie werden mit geometrischen Begriffen beschrieben: geradlinig, parabel-, herz- oder s-förmig.
  • Körperbreitenachse (KB): Für Saltobewegungen; Körperlängsachse (KL): Für Schraubenbewegungen; Körpertiefenachse (KT): Selten (freies Rad).

Grundgesetze

  • 1. Trägheitssatz (1. Newtonsches Gesetz): Jeder Körper ist träge und behält seinen Bewegungszustand bei, wenn keine äußeren Kräfte wirken.
  • Masse (m): Mechanische Größe des Beharrungsvermögens bei Translation; Radius (r): Drehung.
  • Trägheitsmoment: J = m*r^2.
  • 2. dynamische Grundgesetz (2. Newtonsches Gesetz): Kraft ist die Ursache für Geschwindigkeitsänderung, proportional zu dieser.
  • F = m * a (Kraft = Masse * Beschleunigung).
  • Kraft kann Körper verformen oder deren Drehzustand verändern (Drehmoment M = F * r).
  • Wichtig bei der Kraft sind Richtung und Angriffspunkt (Kraft ist ein Vektor).

Bedeutende Kräfte bei sportlichen Bewegungen

  • Es gibt viele Möglichkeiten, Kräfte zu erzeugen (Beschleunigung/Verformung bewirken).
  • Gewichtskraft: Erdanziehung; Ursache vieler Sportarten (Skispringen, Gewichtheben, Hochsprung).
  • Reibungskraft: Tritt auf, wenn sich zwei Körper berühren und gegeneinander bewegen (Haftreibung, Gleitreibung).
  • Widerstandskraft: Entsteht durch das Medium, in dem man sich bewegt (Wasser, Luft).
  • Kräfteaddition: Mehrere Kräfte wirken zusammen (z.B. beim Tauziehen); vektorielle Addition bei unterschiedlichen Richtungen.
  • Kräftezerlegung: Zerlegung in eindeutige Richtungen (horizontal/vertikal); wichtig bei Translation und Rotation.
  • Zentrifugalkraft: Trägheit bei Kurvenlauf; keine "drängende Kraft nach außen".
  • Zentripetalkraft: Kraft, die einen Körper auf einer Kreisbahn hält.
  • Muskelkraft: Kraft, mit der sich ein Muskel zusammenziehen kann; abhängig von Anatomie.
  • Aktionskraft: Mehrere Muskeln wirken zusammen; Sprungkraft, Sprintkraft, Wurfkraft.
  • Drehmomente: Verursachen Drehzustandsveränderungen; Muskelkräfte wirken nicht durch die Achse des Gelenks.

3. Wechselwirkungsgesetz (3. Newtonsches Gesetz)

  • Wirkt ein Körper mit der Kraft FA (actio) auf einen anderen Körper, so wirkt dieser auch umgekehrt mit der Kraft FR (reactio), wobei FR = -FA ist.

Impuls

  • Impuls ist Bewegungszustand, der durch Geschwindigkeit und Masse bestimmt wird.
  • Kraftstoß entspricht: Summe kleinerer Kraftstöße ein (Integral der Kraft über die Zeit)
  • Kraft während der einwirkungszeit ist nicht konstant (Kraft-Zeit-Kurve)

Kraftstoß und Impulssatz

  • Impulsänderung!
  • Geschwindigkeitsänderung, Kraft + Zeiteinwirkung auf einen Körper
  • Kraftstoß: F * Δt
  • Bsp.: beim Rodelstart in kurzer Zeit größtmögliche Kraft
  • Impulssatz:
  • Jeder Kraftstoß ergibt eine Impulsänderung
  • Kurz: Der Kraftstoß ist gleich der Impulsänderung, in Formelsprache F * Δt = m * (vE - vA), wenn vE die Geschwindigkeit des Körpers nach und vA die vor dem Stoß ist.

Sonderfall1:

  • vA = 0 (Körper vor Kraftstoß in Ruhe)
  • wert des Kraftstoßes, entspricht dem des erreichrten Bewegungsimpuls

Sonderfall 2:

  • vE = 0, Betrag des Krafstoßes entspricht, den vorhandenen Bewegungsimpuls
  • Amortisationsstoß/Bremsstoß (Körper davor nicht in Ruhe)

Squat Jump

  • Schlusssprünge aus dem Stand (Ziel möglichst hoch Springer)
  • Beine bringen nur Gewichtskraft FA auf : Bodenreaktionskraft erhöht sich
  • Absprungkraftstoß messbar über der Gewichtskraft

Drop-Jump

  • = vorheriges Einspringen
  • identisch große Form(parabolische Form
  • grosse Höhe-Senkrecht nach oben ⥂ Schlusssprung dient dem Abbremsen
  • Abspringhöhe > >Einsprunghöhe
  • =>gute Sprungkraft wenn A1< > A2

Drehmomentenstoß und Drehimpulsänderung

  • Rotationale Bewegung=analoge Kraftwirkung Wirkt de Drehmoment M über die Zeit Δt auf einen Körper ein, dann ist der Dremmomentosto die Drenimpulsänderung Drehmomentestoß: Drehmoment über eine bestimmte Zeit. z. B Absoprung am Reck

Körperschwerpunkt=zentraler/nichtzentraler Kraftstoß

  • Richtung der Kraft, -Körperschwerpunkt = Massermittelpunkt Angriffspunkt der Gewichtskraft
  • Wirkung auf der Absprungkraft gut
  • Ein Kraftstoßbewirkt, bei einem einen Körper der nicht nicht translatorisch sonderlich translatorische

Erhaltungssätze

  • Sport Bewegungen erhalten, um mit größer Energie zu arbeiten
  • Ziel im Sitz mit gestreckten Beinen in den Stand zu kommen. (Knie nicht beugen) kräftege Arum-und-Rümpfebewegungen.

Energieerhaltungstaaz

  • die Energie,eines(abgsgeschlossenen)Sysremy bleibt erhalten

Biomechanische Prinzipien

    • Vorüberlegung: suche nach der besten zielerrichenden Bewegung
  • Sportler = möchte möglichst hoch springen aus den Stand für einen (vertikalen)
  • *Schlusssprung" D
  • ohne (ggf)Kråfiye in die ganz geringe
  • Auftakt in tiefe Hocke fuhremde Auftaktbewegung Bewegungen:
    • Vorüberlegung: Im Spiel muss entscheiderdes Tor geworfen woden, *daurge wert nodig"

###Prinzip der Anfangskraft Eine Sportliche Beweging bei der der Sportler eine hoge End-Geschweindigkeit ereichen soll.

  • ist durch eine entgegensengte gerichts de Beweging ein zo leiten in die Bewegung aberzuleiten.
  • *Hintergrund:" " - Kraftwert am Anfang einer -
  • Ausgangskraft=kraftwert am Anfang einer Bewegung eshohen" (Aufnutzung der Gegenläufigken Bewegung,die abzubremsen ist

Prinzip des Optimalen Beschleunigungsweg

Bei einem Sportlicher Bewegingin ber der Eine hohe end-Geschwindigkeit ereicht werden soll, ist cut einen optimal lingem Beschleunigerungswesen. hinaus sollte Der häumische Wegversend nicht, sondern gerdin/stätig sein""

  • *Hintergrunde:"

  • Verhaltens der Sprong- Anlauf beim Sprinten. Je langes das Antont desto schellender die Geschwindigkeit

Go-And-Stop-Prinzip

  • Extremer- Hiat ein Sportler er einen Objekt durch ⁕Itren einer holne
  • *Endgeschwindigkeit" zu erteikn so
  • die zu beschleunigenden e.s
  • so to bewegen,dass sum, , zu der der Sukzessivers be
  • *schlergenung" and "Abspoper" stattfindet""

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