Atemtypen, Auswurf und Dyspnoe

• Es gibt zwei Arten von Husten: produktiver Husten, bei dem Sekret vorhanden ist, das abgehustet werden kann, und trockener Husten ohne Sekret.

Auswurf (Sputum)

• Auswurf (Sputum) ist Sekret, das in den Bronchien produziert wird.
• Bei gesunden Menschen ist nur sehr wenig Sputum vorhanden, das glasig hell und geruchlos ist.
• Bei bestimmten Erkrankungen kann es zu Abweichungen in Farbe (z.B. grünlich, gelblich, rötlich-braun), Konsistenz (z.B. zäh, Fäden ziehend), Menge (viel oder wenig) und Geruch (z.B. faulig) kommen.
• Sputum kann für Laboruntersuchungen in speziellen Sputumbechern gesammelt werden.
• Für die tägliche Beobachtung kann der Auswurf in ein Taschentuch gehustet werden.

Dyspnoe

• Dyspnoe bezeichnet erschwertes Atmen oder Atemnot.
• Eine plötzlich auftretende Dyspnoe kann bei den Betroffenen starke Angst auslösen.
• Ruhedyspnoe ist Atemnot in Ruhe.
• Belastungsdyspnoe bezeichnet Atemnot bei Belastung.

Atemrhythmus

• Der Atemrhythmus beschreibt die Regelmäßigkeit der Atmung.
• Bei gesunden Menschen dauert die Ausatmung etwa doppelt so lange wie die Einatmung.

Atemgeräusche

• Die Atmung eines gesunden Menschen ist kaum hörbar.
• Auffällige Atemgeräusche deuten auf beeinträchtigte Atemwege hin.
• Rasselgeräusche weisen auf eine Sekretansammlung im Bereich der Bronchien hin.
• Pfeifende Geräusche (Stridor) deuten auf eine Verengung der Atemwege hin (z.B. bei Asthma-Patienten).

Atemgeruch

• Ausgeatmete Luft ist normalerweise geruchlos.
• Unangenehmer Atemgeruch kann auf schlechte Mundhygiene oder eine Erkrankung hindeuten.

Husten

• Husten entsteht durch Reizung durch eingeatmete Fremdkörper (z.B. Staub) oder eine Erkrankung der Atemwege.
• Beobachtungskriterien für Husten sind:
  • Dauer
  • Häufigkeit
  • Zeitpunkt

Beobachtung und Beurteilung der Atmung

• Die Beobachtung der Atmung gehört zur regelmäßigen Vitalzeichenkontrolle.
• Zur Beobachtung der Atmung gehören: Atemfrequenz, Atemqualität, Atemrhythmus, Atemgeräusche, Atemgeruch.

Atemfrequenz

• Die Atemfrequenz ist die Anzahl der Atemzüge pro Minute.
• Ein Atemzug wird als Ein- und Ausatmung gezählt.
• Erwachsene atmen in Ruhe zwischen 15 und 20 Mal pro Minute.
• Tachypnoe ist eine beschleunigte Atmung (>20 Atemzüge pro Minute).
• Bradypnoe ist eine verlangsamte Atmung (<12 Atemzüge pro Minute).
• Apnoe ist ein Atemstillstand.

Atemqualität

• Die Atemqualität kann flach oder tief sein.

Unterschiedliche Arten von Husten, einschliesslich produktivem und trockenem Husten, werden erläutert. Merkmale und Sammlung von Auswurf (Sputum) werden beschrieben. Dyspnoe wird als erschwertes Atmen definiert, einschliesslich Ruhedyspnoe und Belastungsdyspnoe.