Arten der Scheidung und Tipps

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Questions and Answers

Welche Voraussetzung ist NICHT für eine einvernehmliche Scheidung erforderlich?

  • Unheilbare Zerrüttung der Ehe
  • Grobe Pflichtverletzung (correct)
  • Einigung über alle Scheidungsfolgen
  • Mindestens 6 Monate getrennt leben

Welcher Vorteil gehört nicht zu einer Verschuldensscheidung?

  • Schnelle Abwicklung (correct)
  • Möglichkeit von Vorwürfen
  • Einigung über Scheidungsfolgen
  • Möglichkeit, Unterhalt vom schuldigen Partner zu erhalten

Was ist eine mögliche Nachteil einer Scheidung wegen Auflösung der ehelichen Gemeinschaft?

  • Keine schweren Vorwürfe erforderlich
  • Unterhaltsansprüche können erschwert sein (correct)
  • Trennung seit 3 Jahren erforderlich
  • Hohe Kosten für die Scheidung

Was sollte man bei einer Scheidung unbedingt tun?

<p>Wichtige Dokumente sichern (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Verhalten macht es schwierig, einen Scheidungsgrund zu beweisen?

<p>Verzeihung von Eheverfehlungen (B)</p> Signup and view all the answers

Wie hoch ist der Unterhalt, den ein nicht arbeitender Partner während der Ehe erhält?

<p>33% des Nettoeinkommens des anderen (D)</p> Signup and view all the answers

Wann endet der Unterhalt nach der Scheidung?

<p>Bei Wiederheirat oder neuer Lebensgemeinschaft (B)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt das Konzept des Scheidungsvergleichs?

<p>Einigung im Gericht, bei der beide Seiten nachgeben (C)</p> Signup and view all the answers

Innerhalb welcher Frist muss der Antrag auf Vermögensaufteilung nach der Scheidung gestellt werden?

<p>Innerhalb von 1 Jahr. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen über die Obsorgeentscheidungen ist korrekt?

<p>Das Kindeswohl steht im Mittelpunkt der Entscheidungen. (C)</p> Signup and view all the answers

Was wird bei einer Scheidung nicht aufgeteilt?

<p>Geschenke und Erbschaften. (D)</p> Signup and view all the answers

Wovon hängt die Höhe des Kindesunterhalts ab?

<p>Vom Nettoeinkommen des Unterhaltspflichtigen. (A)</p> Signup and view all the answers

Was muss bei der Aufteilung der ehelichen Schulden beachtet werden?

<p>Der Bürge haftet weiterhin gegenüber der Bank. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Recht gilt für die Scheidung eines Österreichers und einer Türkin in Österreich?

<p>Das österreichische Recht. (A)</p> Signup and view all the answers

Bis wann kann der Kindesunterhalt maximal bezogen werden?

<p>Bis zur Selbsterhaltungsfähigkeit des Kindes. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine Einschränkung für die Ehewohnung bei der Aufteilung?

<p>Ein dringender Wohnbedarf des anderen oder der Kinder kann zur Aufteilung führen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine der wesentlichen Änderungen im Pflichtteilsrecht ab 2017?

<p>Nur Ehepartner und Nachkommen sind pflichtteilsberechtigt. (C)</p> Signup and view all the answers

Welcher Grund reicht laut den Regelungen ab 2017 nicht mehr zur Enterbung aus?

<p>Anstößige Lebensart (C)</p> Signup and view all the answers

Was beschreibt den Unterschied zwischen Innehabung und Besitz?

<p>Innehabung ist die tatsächliche Gewalt über eine Sache ohne Besitzwillen. (A)</p> Signup and view all the answers

Wie haftet ein Erbe, der eine bedingte Erbantrittserklärung abgibt?

<p>Nur bis zur Größe des Nachlasses. (C)</p> Signup and view all the answers

Was muss innerhalb von 30 Tagen nach Kenntnis einer Besitzstörung geschehen?

<p>Eine Klage zur Wiederherstellung des Besitzes muss eingereicht werden. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt ein dingliches Recht?

<p>Ist übertragbar und wirkt gegenüber jedermann. (B)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Optionen beschreibt den Ablauf des Verlassenschaftsverfahrens korrekt?

<p>Ein Gericht ermittelt das Vermögen und die Erben. (D)</p> Signup and view all the answers

Durch welches Verfahren können bewegliche Sachen erworben werden?

<p>Durch Titel und Übergabe. (C)</p> Signup and view all the answers

Was passiert, wenn ausländisches Recht den österreichischen Grundsätzen widerspricht?

<p>Österreichisches Recht wird angewendet. (B)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Merkmale ist ein Unterschied zwischen eingetragener Partnerschaft und Ehe?

<p>Eingetragene Partnerschaften bieten keinen Anspruch auf Witwen-/Witwerpension. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist für den Lebenspartner nötig, um rechtlich bedacht zu werden, wenn kein Testament vorliegt?

<p>Ein handgeschriebenes Testament. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche Form eines Testaments erfordert beim Errichten drei Zeugen?

<p>Fremdhändiges Testament. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine wichtige rechtliche Vorsorgemaßnahme für Paare ohne Ehevertrag?

<p>Eigentumsverhältnisse dokumentieren. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche rechtliche Auswirkung hat ein Nottestament?

<p>Es darf nur in Gefahrensituationen erstellt werden. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie werden die Erben erster Ordnung definiert?

<p>Ehepartner und Kinder. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine wichtige Einschränkung für Lebensgemeinschaften im Vergleich zur Ehe?

<p>Keine automatische Obsorge für Kinder. (D)</p> Signup and view all the answers

Welches Blatt im Grundbuch beschreibt die Liegenschaft?

<p>A-Blatt (Gutsbestandsblatt) (C)</p> Signup and view all the answers

Welches Prinzip im Grundbuch gewährleistet Einsicht für jedermann?

<p>Publizitätsprinzip (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist ein Beispiel für eine persönliche Dienstbarkeit?

<p>Wohnrecht (B)</p> Signup and view all the answers

Was passiert mit einem Pfandrecht im Falle der Zahlung?

<p>Es erlischt. (C)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Optionen stellt einen Nachteil des Mietens dar?

<p>Miete ist verlorenes Geld. (C)</p> Signup and view all the answers

Unter welcher Bedingung kann man gemäß § 30a KSchG vom Immobiliengeschäft zurücktreten?

<p>Wenn der Vertrag am Tag der Erstbesichtigung abgeschlossen wurde. (C)</p> Signup and view all the answers

Was ist eine Voraussetzung für einen Rücktritt nach dem KSchG?

<p>Der Erwerb dient dem dringenden Wohnbedürfnis. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches dieser Konzepte bezieht sich auf die Sicherung einer Forderung?

<p>Hypothek (C)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Einvernehmliche Scheidung

Scheidung mit Einigkeit beider Ehepartner über alle Scheidungsfolgen.

Verschuldensscheidung

Scheidung aufgrund einer groben Pflichtverletzung eines Partners (z.B. Untreue, Gewalt).

Scheidung wegen Auflösung der ehelichen Gemeinschaft

Scheidung nach 3 Jahren Trennung; nach 6 Jahren ist die Ehe automatisch aufgelöst (ohne Schuld).

Verzeihung von Fehlverhalten

Verzeiht man eine Eheverfehlung, kann man später keine Klage auf Verschuldensscheidung erheben.

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Ehegattenunterhalt nach Scheidung

Unterhalt für geschiedene Partner, hängt von der Schuld und den Einkommen ab.

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Scheidungsvergleich

Eine Einigung ausserhalb des Gerichtsverfahrens über Scheidungsfolgen.

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Voraussetzung für Einvernehmliche Scheidung

Mindestens 6 Monate Trennung, unheilbare Zerrüttung der Ehe, Einigkeit über Scheidungsfolgen.

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Notwendige Schritte bei Scheidung

Rechtsberatung einholen, wichtige Dokumente sichern, Finanzen und Eigentum regeln.

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Rechtskraft der Scheidung

Die Scheidung ist endgültig und es gibt keine weiteren Rechtsmittel mehr.

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Vermögensaufteilung nach Scheidung

Aufteilung des während der Ehe erworbenen Vermögens zwischen den Eheleuten.

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Obsorge

Die Entscheidung über die Betreuung und Erziehung der Kinder nach einer Scheidung.

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Kindesunterhalt

Der finanzielle Beitrag des Unterhaltspflichtigen für das Kind.

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Ehewohnung

Kann bei Scheidung aufgeteilt werden, auch wenn nicht den eigenen Besitz gehört, z.B. Wohnbedarf.

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Eheliches Gebrauchsvermögen

Gemeinsam genutzte Güter wie Hausrat und Wohnung.

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Existenzminimum

Der Mindestlebensstandard, den der Unterhaltspflichtige weiterhin aufrechterhalten muss.

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Internationales Privatrecht (IPR) Scheidung

Regel für Scheidungsprozesse bei Ehen mit beteiligten Personen aus verschiedenen Ländern

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Ehe vs. Eingetragene Partnerschaft

Ehe und eingetragene Partnerschaft bieten ähnliche Rechte (z.B. Erbrecht, Unterhalt), aber unterscheiden sich in Treuepflicht, Auflösung, Unterhalt bei Kindern und Wohnung.

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Lebensgemeinschaft ohne Erbrecht

In einer Lebensgemeinschaft gibt es kein automatisches Erbrecht. Ein Testament ist notwendig, um den Partner zu bedenken.

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Ehegattenunterhalt

Ehegattenunterhalt wird bei Trennung oder Scheidung gezahlt, wenn ein signifikanter Einkommens-Unterschied besteht.

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Vermögen bei Trennung

Bei Trennung in einer Lebensgemeinschaft muss das Vermögen klar geregelt werden; es gibt keine automatische Aufteilung.

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Testament: Eigenhändig

Ein eigenhändiges Testament ist komplett handgeschrieben und unterschrieben.

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Testament: Fremdhändig

Ein fremdhändiges Testament ist nicht handgeschrieben und benötigt drei Zeugen.

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Gesetzliche Erbfolge

Ohne Testament erbt nach gesetzlichen Regeln. Ehepartner und Nachkommen haben Vorrang.

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Testament: Widerruf

Ein Testament kann jederzeit widerrufen werden; das zuletzt errichtete Testament gilt.

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Enterbung

Die Enterbung ist die Ausschließung eines Erben von der Erbschaft. Sie ist nur unter bestimmten Voraussetzungen zulässig.

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Pflichtteilsrecht

Das Pflichtteilsrecht garantiert bestimmten Angehörigen (z.B. Ehepartner, Kinder) einen Mindestanteil am Erbe.

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Pflichtteilsberechtigte

Pflichtteilsberechtigte sind Personen, die einen Anspruch auf einen Mindestanteil am Erbe haben (z.B. Ehepartner, Kinder).

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Verlassenschaftsverfahren

Das Verlassenschaftsverfahren ist das gerichtliche Verfahren zur Klärung der Erbschaft und zur Verteilung des Nachlasses.

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Erbantrittserklärung

Die Erbantrittserklärung ist eine Erklärung, mit der der Erbe die Erbschaft annimmt.

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Schuldrecht

Das Schuldrecht regelt die Rechte und Pflichten zwischen zwei oder mehr Personen, die sich gegenseitig verpflichten (z.B. Mietvertrag).

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Sachenrecht

Das Sachenrecht regelt die Rechte an körperlichen Gegenständen (z.B. Eigentum an einem Haus).

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Besitzstörungsklage

Die Besitzstörungsklage dient dazu, die Störung des ruhigen Besitzes einer Sache abzuwehren.

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Grundbuch

Ein öffentliches Register, in dem die Eigentumsverhältnisse an Immobilien festgehalten werden.

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Prioritätsprinzip

Die Eintragung im Grundbuch, die zuerst erfolgt ist, hat Vorrang vor späteren Eintragungen.

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Publizitätsprinzip

Die Inhalte des Grundbuchs sind für jedermann zugänglich.

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Vertrauensprinzip

Jedermann darf sich darauf verlassen, dass die Angaben im Grundbuch korrekt sind.

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Hypothek

Ein Pfandrecht, das an einer unbeweglichen Sache (Immobilie) eingetragen wird, um eine Geldforderung zu sichern.

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Lastenfrei

Eine Immobilie ist lastenfrei, wenn sie keine Belastungen wie Hypothek oder andere Eintragungen im Grundbuch hat.

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§ 30a KSchG

Ein Rücktrittsrecht vom Immobilienkauf innerhalb einer Woche, wenn der Vertrag am Tag der Erstbesichtigung abgeschlossen wurde.

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Maklerprovision

Entfällt bei einem Rücktritt vom Immobilienkauf gemäß § 30a KSchG.

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Study Notes

Arten der Scheidung und Tipps

  • Einvernehmliche Scheidung:

    • Voraussetzungen: Mindestens 6 Monate Trennung, auch in derselben Wohnung, ohne gemeinsames Leben; Unheilbare Zerrüttung der Ehe; Einigung über alle Scheidungsfolgen.
    • Vorteile: Schnell und kostengünstig, weniger Stress, gut für zukünftigen Kontakt, insbesondere bei Kindern.
  • Verschuldensscheidung:

    • Voraussetzungen: Grobe Pflichtverletzung (z.B. Gewalt, Untreue); Klage innerhalb von 6 Monaten ab Kenntnis der Verfehlung; Keine Verzeihung der Verfehlung.
    • Vorteile: Möglichkeit, Unterhalt vom schuldigen Partner zu erhalten.
    • Nachteile: Stressig und teuer.
  • Scheidung wegen Auflösung der ehelichen Gemeinschaft:

    • Voraussetzungen: Trennung seit 3 Jahren (Widerspruch durch schuldlosen Partner möglich); Nach 6 Jahren wird die Ehe auf jeden Fall geschieden.
    • Vorteile: Scheidung ohne schwere Vorwürfe.
    • Nachteile: Unterhaltsansprüche können erschwert sein.

Tipps bei Scheidung

  • Wohnung nicht ohne Rechtsberatung verlassen.
  • Wichtige Dokumente sichern (Finanzunterlagen, Kopien).
  • Gemeinsame Konten regeln.
  • Eigentumsnachweise aufbewahren.

Problem bei Verzeihung einer Eheverfehlung

  • Verzeihung von Fehlverhalten: Wenn man verzeiht, kann man später keine Verschuldensscheidung einreichen. Es wird schwieriger, einen Scheidungsgrund zu beweisen.
  • Wichtig: Bei schweren Verfehlungen (z.B. Gewalt) innerhalb von 6 Monaten klagen. Nicht verzeihen, wenn man Scheidung wegen Verschuldens anstrebt.

Ehegattenunterhalt und Vergleich

  • Während der Ehe: Nicht arbeitender Partner erhält 33% des Nettoeinkommens des anderen; Wenn beide arbeiten: 40% beider Nettoeinkommen, abzüglich des eigenen Einkommens.
  • Nach der Scheidung: Unterhalt nur in gleicher Höhe, wenn der andere überwiegend schuld ist; Unterhalt endet bei Wiederheirat oder neuer Lebensgemeinschaft; Verzicht auf Unterhalt im Scheidungsvergleich möglich, außer bei unverschuldeter Not.

Fristen und Verfahren bei Scheidung

  • Antrag auf Vermögensaufteilung: Innerhalb eines Jahres nach Rechtskraft der Scheidung.
  • Rechtskraft der Scheidung: Scheidung ist endgültig, keine Rechtsmittel mehr möglich.
  • Verfahren bei Scheidung: Scheidungsverfahren, Aufteilungsverfahren (Vermögen), Unterhaltsverfahren, Obsorgeverfahren (Kinderbetreuung).

Obsorge und Kindesunterhalt

  • Obsorgeentscheidungen: Kindeswohl im Mittelpunkt; Gemeinsame Obsorge bevorzugt; Berichte vom Jugendamt und Sachverständigen.
  • Kindesunterhalt: Höhe abhängig von Nettoeinkommen des Unterhaltspflichtigen, Alter des Kindes, Anzahl der Unterhaltsberechtigten.
  • Bezugsdauer: Bis zur Selbsterhaltungsfähigkeit des Kindes.
  • Existenzminimum: Unterhaltspflichtiger muss Mindestlebensstandard behalten; Unterhalt kann gekürzt werden, wenn Einkommen niedrig ist.

Vermögensaufteilung und Sonderregelungen

  • Was wird aufgeteilt? Eheliches Gebrauchsvermögen (Gemeinsam genutzte Sachen, Hausrat, Wohnung); Eheliche Ersparnisse (Während der Ehe angespartes Vermögen).
  • Was wird nicht aufgeteilt? Vor der Ehe erworbenes Eigentum; Geschenke und Erbschaften; Persönliche Gegenstände; Berufsmittel.

Ehewohnung

  • Kann immer aufgeteilt werden, egal wem sie gehört.
  • Bei dringendem Wohnbedarf des anderen oder der Kinder.

Schulden

  • Werden zugewiesen, aber Gläubiger sind nicht gebunden.
  • Problem bei Krediten: Bürge haftet weiterhin gegenüber der Bank.
  • Lösung: Innerhalb eines Jahres beantragen, nur als Ausfallsbürge zu haften.

Internationales Privatrecht (IPRG) und Scheidung

  • Österreicher und Türkin in Österreich: Österreichisches Recht gilt für Scheidung und Aufteilung.
  • Zwei Bulgaren, einer wird Österreicher: EU-Recht beachten; Österreichisches Recht kann gelten.
  • Italiener und Kroatin in Österreich: EU-Recht beachten; Österreichisches Recht gilt für Scheidung.
  • Ausländisches Paar mit religiöser Ehe: Ohne Zivilehe in Österreich nicht anerkannt; Zusätzlich prüfen, ob die Ehe den österreichischen Grundsätzen widerspricht; Wenn ausländisches Recht österreichischen Grundsätzen widerspricht, wird österreichisches Recht angewendet.

Eingetragene Partnerschaft vs. Ehe

  • Gleichstellungen: Ähnliche Rechte wie Ehepartner (Erbrecht, Unterhalt, Versicherung).
  • Unterschiede: Keine Treuepflicht, sondern Vertrauensbeziehung; Einfachere Auflösung der Partnerschaft; Kein Unterhalt wegen Betreuung von Kleinkindern; Einschränkungen bei der Wohnung.
  • Rechtspolitischer Hintergrund: Gleichstellung homosexueller Paare; Seit 2019 können alle Paare zwischen Ehe und eingetragener Partnerschaft wählen.

Unterschiede zwischen Lebensgemeinschaft und Ehe

  • Kein gesetzliches Erbrecht; Testament nötig, um Partner zu bedenken; Keine Witwen-/Witwerpension; Kein Ehegattenunterhalt; Problematisch bei Einkommensunterschieden; Keine Aufteilung des Vermögens bei Trennung.

Testament und gesetzliche Erbfolge

  • Eigenhändiges Testament: Komplett handgeschrieben und unterschrieben.
  • Fremdhändiges Testament: Nicht handgeschrieben (z.B. getippt), mit drei Zeugen.
  • Eigenhändiger Zusatz: Erklärung, dass es der letzte Wille ist.
  • Notarielles Testament: Vor Notar oder Gericht, z.B. für Minderjährige ab 14 Jahren.
  • Nottestament: In Gefahrensituationen, mündlich vor zwei Zeugen.
  • Widerruf: Jederzeit möglich, letztes Testament zählt.
  • Gesetzliche Erbfolge: Ohne Testament oder Erbvertrag; Erben nach gesetzlichen Regeln.
  • Erben erster Ordnung: Ehepartner und Kinder teilen das Erbe; Erben weiterer Ordnungen: Eltern, Geschwister, Großeltern, wenn keine Nachkommen vorhanden sind; Lebensgefährten.

Enterbung

  • Möglichkeiten der Enterbung: Bis 2016: Bei schwerwiegenden Verfehlungen (z.B. Straftaten, anstößige Lebensart); Ab 2017: Nur bei schweren Straftaten gegen den Erblasser oder nahe Angehörige; Anstößige Lebensart kein Grund mehr (außer ab 2017, wenn keine anderen Erben vorhanden).

Pflichtteilsrecht

  • Pflichtteilsberechtigte: Ab 2017: Nur noch Ehepartner und Nachkommen.
  • Pflichtteil: Höhe: Hälfte des gesetzlichen Erbteils; Anspruchs: Geldanspruch, nicht auf bestimmte Gegenstände; Rechtspolitischer Hintergrund: Schutz der nächsten Angehörigen vor Enterbung; Sicherstellung, dass Familienmitglieder am Nachlass beteiligt werden.

Verlassenschaftsverfahren und Erbantrittserklärung

  • Ablauf: Notar ermittelt Vermögen und Erben; Erben geben Erbantrittserklärung ab.

Unterschied zwischen Sachenrecht und Schuldrecht

  • Schuldrecht (Obligatorische Rechte): Wirken zwischen Vertragspartnern (Beispiel: Mietvertrag zwischen Mieter und Vermieter).
  • Sachenrecht (Dingliche Rechte): Wirken gegenüber jedermann (Beispiel: Eigentumsrecht an einer Sache).
  • Typenzwang im Sachenrecht: Nur gesetzlich vorgesehene Sachenrechte sind möglich.

Innehabung, Besitz und Eigentum

  • Innehabung: Tatsächliche Gewalt über eine Sache ohne Besitzwillen.
  • Besitz: Tatsächliche Gewalt mit Besitzwillen.
  • Eigentum: Rechtliche Herrschaft über eine Sache.

Besitzstörungsklage

  • Schutz des Besitzes: Bei Störung des letzten ruhigen Besitzstands; Frist: Innerhalb von 30 Tagen ab Kenntnis der Störung Klage einreichen.
  • Beispiele: Nachbar versperrt Zufahrt; Ausgesperrter Ehepartner durch Schlosswechsel.

Eigentumserwerb

  • Bewegliche Sachen: Durch Titel (z.B. Kaufvertrag) und Übergabe; Unbewegliche Sachen: Durch Titel und Eintragung ins Grundbuch (Modus).

Grundbuch und Grundbuchsauszug

  • Aufbau: A-Blatt (Gutsbestandsblatt): Beschreibung der Liegenschaft; B-Blatt (Eigentumsblatt): Eigentümer und Erwerbsart; C-Blatt (Lastenblatt): Belastungen wie Pfandrechte; Grundbuchprinzipien: Prioritätsprinzip, Publizitätsprinzip, Vertrauensprinzip.

Dienstbarkeiten (Servituten)

  • Grunddienstbarkeiten: Recht an fremden Grundstücken zugunsten eines Grundstücks (Beispiele: Wegerecht, Leitungsrecht).
  • Persönliche Dienstbarkeiten: Recht zugunsten einer Person (Beispiele: Wohnrecht, Fruchtgenuss).

Pfandrecht

  • Sicherung einer Forderung: Recht, sich aus einer Sache zu befriedigen, wenn Schuldner nicht zahlt.
  • Arten: Bewegliche Sachen: Faustpfand; Unbewegliche Sachen: Hypothek (im Grundbuch eingetragen).
  • Erlöschen: Durch Zahlung, Untergang der Sache, Verjährung.

Vor- und Nachteile von Miete und Kauf

  • Miete: Vorteile: Flexibilität, geringere Anfangskosten; Nachteile: Miete ist verlorenes Geld, keine Vermögensbildung.
  • Kauf: Vorteile: Eigentumserwerb, Vermögensbildung; Nachteile: Hohe Anschaffungskosten, Risiko von Wertverlust.

Wichtiges bei Immobilienkauf

  • Vertragsabschluss: Kaufvertrag kommt mit Einigung über Ware und Preis zustande; Vorsicht bei Kaufanboten: Rechtlich bindend.
  • Lastenfreiheit: Klären, ob Immobilie lastenfrei gekauft wird; Geldlastenfrei: Keine Hypotheken übernommen; Buchlastenfrei: Keine anderen Eintragungen (z.B. Wohnrechte).

Rücktrittsrechte nach KSchG

  • § 30a KSchG: Rücktritt vom Immobiliengeschäft innerhalb einer Woche (Gilt, wenn Vertrag am Tag der Erstbesichtigung abgeschlossen wurde).
  • Voraussetzungen: Verbrauchergeschäft; Erwerb dient dringendem Wohnbedürfnis.
  • Maklerprovision: Bei Rücktritt entfällt auch die Verpflichtung zur Zahlung der Provision.

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