Armut und Reichtum: Strukturwandel in traditionellen und modernen Ökonomien - Antike

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22 Questions

Was verursachte den Zerfall des römischen Imperiums und der antiken Kultur?

Auflösung der Wirtschaftsverfassung

Welche Berufe wurden den Juden im Mittelalter verboten, außer dem Geldverleih?

Ärzte

Der Geldverleih an Christen wurde den Juden verboten.

True

Was war das Hauptargument von Hythlodeus gegen Privateigentum in Utopia?

Ungerechte Verteilung von Reichtum

In Utopia herrschte absolute Gleichheit und Luxus war erlaubt.

False

Welche Rolle hatten die Familienältesten bei der Beschaffung von Waren in Utopia?

Sie forderten unentgeltlich Produkte von den Warenmagazinen an, die ihre Familien brauchten.

In Utopia war der Arbeitstag auf nur sechs Stunden begrenzt, während die Einwohner ihre Produkte bei den Warenmagazinen abliefern und die Familienältesten unentgeltlich Produkte anfordern.

Geld

Was beschreibt die Gesinnungsethik?

Das ethisch reine Motiv des Handelns ist wichtiger als das Resultat des Handelns.

Was sind Weber's drei Formen legitimer Herrschaft?

Charismatische Herrschaft

Keynes lehnte die Position in der britischen Delegation bei den Versailler Friedensverhandlungen ab.

True

Was war das Hauptwerk von Keynes, das nach der Weltwirtschaftskrise veröffentlicht wurde?

"The Economic Consequences of the Peace"

Keynes' „General Theory“ markierte eine Wende, da er das traditionell angenommene ______ Gesetz negierte.

Saysche

Welche Behauptung wird über die gängige Definition von Armut in Frankreich gemacht?

Wenn man es sich leisten konnte, Brot zu kaufen, um einen weiteren Tag zu überleben, galt man nicht als arm.

Die Menge des erzeugten Reichtums hat eine größere Wirkung als seine Umverteilung auf das Einkommen der Ärmsten.

True

Was war der Beginn des Fortschritts gemäß der Aufklärung des 17. und 18. Jahrhunderts?

Wissenschaftliche Untersuchungen der Welt

In der Antike gab es ein erstes Aufflackern des Fortschritts, vor allem des technischen, angefangen im antiken Griechenland und fortgeführt im römischen Reich, mit vielen ______ und Brotfabriken.

Aquädukten

Ordnen Sie die folgenden Faktoren dem Leistungsfähigkeit von Wirtschaftssystemen zu:

Arbeit und Institutionen = B Kapital = C Immaterielle Kapitalsorten (Bildung, Einfluss, Ehre) = D

Wer sind die Vordenker der 'Tea Party'-Bewegung in den USA, die ihre radikal-marktwirtschaftlichen Positionen auf die großen Ökonomen Ludwig von Mises und Friedrich August von Hayek zurückführen?

Rand Paul und Carl Menger

Welcher Ökonom erkannte, dass die Kunden die Preise festlegen und dass die subjektive Wertschätzung entscheidend ist?

Carl Menger

Carl Menger vertrat die Ansicht, dass der Wert eines Gutes nach den Produktionskosten und nicht nach individuellen Nutzenbewertungen bestimmt wird.

False

Wer war der Ökonom, der betonte, dass Neuerungen die Tilgung von Altem zur Folge haben und das Konzept der 'schöpferischen Zerstörung' schuf? Joseph _________.

Schumpeter

Ordnen Sie die Prinzipien von Walter Euckens Wettbewerbsordnung den richtigen Beschreibungen zu:

Herstellung und Sicherung eines Systems freier Preise auf Märkten mit vielen Anbietern und Nachfragern ('vollkommene Konkurrenz') = Grundprinzip Sicherung des Geldwertes auf Basis von Warenpreisen = Zweites Prinzip Gewährleistung des Privateigentums = Viertes Prinzip Vertragsfreiheit als Voraussetzung für das Zustandekommen der Konkurrenz = Fünftes Prinzip Haftungsprinzip: 'Wer den Nutzen hat, muss auch den Schaden tragen' = Sechstes Prinzip Konstanz der Wirtschaftspolitik, um das Wirtschaftswachstum zu fördern = Siebtes Prinzip

Study Notes

Armut und Reichtum

  • Die Frage "Warum sind Menschen arm?" ist die falsche Frage, da nahezu jeder einmal arm ist und Armut nicht erklärt werden muss.
  • Vielmehr gilt es, den Wohlstand zu erklären, den Menschen schaffen, wenn sie nicht arm sind.

Strukturwandel im Mittelalter

  • Die Großinstitutionen Tempel und Palast waren für die Versorgung städtischer Spezialisten durch Redistribution notwendig.
  • Märkte konnten die räumliche Trennung agrarischer Produzenten und Konsumenten nicht aufheben.
  • Die Ausbildung der Großinstitutionen war für das Funktionieren städtischen Lebens notwendig.

Das Christentum und die Wirtschaft

  • Das Christentum hatte immer ein distanziertes Verhältnis zum privaten Eigentum und verabscheute den Reichtum.
  • Laut Papst Franziskus gehörten die Güter der Reichen eigentlich den Armen.

Der Niedergang des Römischen Reiches

  • Der Niedergang des Römischen Reiches ist auf die wirtschaftsfeindliche Haltung und die dirigistischen Fehlentscheidungen zurückzuführen.
  • Die Kirche konnte ihre Organisation intakt halten, während die römische Wirtschaft zurück zur Naturalwirtschaft fiel.

Die jüdische Geschichte

  • Die jüdische Geschichte ist etwa 3000 Jahre alt.
  • Die Juden glaubten nicht an die baldige Rückkehr des Messias und sahen deshalb keine Veranlassung, ihre Aktivität auf das Jenseits zu richten und das Diesseits zu vernachlässigen.
  • Die breite Ausbildung und das weite Wissen der Juden führten zu immensen Erfolgen in verschiedenen Bereichen.

Die jüdische Bildungsethik

  • Die traditionelle jüdische Bildungsethik sprengte das Bildungsmonopol von Monarchie und Aristokratie zugunsten einer "Bourgeoisie".
  • Die jüdische Bildungsethik wirkte auch im säkularen Bereich und kennzeichnete den Religionsbegriff der Juden.

Die Lage der Juden im Mittelalter

  • Das 3. Laterankonzil verbot Juden fast alle Berufe, mit Ausnahme des Geldverleihs und der Medizin.
  • Judenfeindschaft wurde in deutschen Kirchen durch das vulgäre Motiv der "Judensau" und die Kleidervorschriften (Judengelb) zur Schau gestellt.Here are the study notes for the text:

Judentum und Bildung

  • Im Mittelalter machten Juden dank their jahrtausendalter Geistes- und Bildungsübungen den Sprung vom Ghetto ins allgemeine Bürgertum, wo sie die Bildungsavantgarde bildeten.
  • Bessere Bildung bedeutete bessere Verdienstmöglichkeiten.

Traditionelle und moderne Ökonomien - Mittelalter

  • Die kaufmännischen Tätigkeiten erlebten ihren Höhepunkt auf den großen Handwerksmessen und der Erleichterung der Kommunikation sowie der Geschäftsabwicklung unter Kaufleuten.
  • Im Mittelalter standen die Zahlen für reale Gegenstände der Welt und wurden zum konkreten verwendet.
  • Die Arabische Zahl und die Zahlenstellen konnten im Mittelalter noch nicht Fuß fassen, weil es das mittelalterliche Denken gesprengt hätte.

Traditionelle und moderne Ökonomien - Frühe Neuzeit

  • Eine Regelung der Preise ist in einigen deutschen Städten schon im 11. Jahrhundert nachgewiesen.
  • Die Idee des gerechten Preises war seit der Antike existent.
  • Utopia ist eine riesige Hauswirtschaft, die Geld als Tauschmittel nicht bedarf.
  • Die absolute Gleichheit in Utopien ist jedoch an einige Bedingungen geknüpft, sie sind für die Lebensqualität nicht unerheblich.

Schule von Salamanca

  • Die spanischen Spätscholastiker, die Schule von Salamanca, begründeten den naturrechtlich begründeten Freiheitsgedanken in zahlreiche Gebiete der Wissenschaft.
  • Die Schule von Salamanca radikalisierte Thomas Werttheorie mit der Bemerkung, dass der Wert einer Sache nicht von ihrer objektiven Natur, sondern selbst dann von der subjektiven Wertschätzung der Menschen abhängt.
  • Die Theorie des ökonomischen Wertes kann als das Zwischenglied im Verhältnis der Spätscholastik und der österreichischen Schule des späten 19. Jahrhunderts angesehen werden.

Calvinismus

  • Calvin sah den ökonomischen Erfolg als ein Zeichen von Gottes Auserwähltheit an.
  • Der Calvinist ist also ein Getriebener, der wirtschaftlich reüssieren muss, um sich selbst und seinen Glaubensbrüdern zu zeigen, dass er dereinst das ewige Leben genießen darf.
  • Calvin brach mit dem seit der Antike verbreiteten Satz, dass Geld kein Geld erzeuge.
  • Er hält es für sinnvoll, Geld als Startkapital für Unternehmer zur Verfügung zu stellen und eine Wirtschaftsförderung durch Kredite zu ermöglichen.

Neuzeit Teil 1

  • Max Weber unterschied zwischen Verantwortungsethik und Gesinnungsethik in seiner Politik als Beruf.
  • Er definierte Herrschaft als die Chance, für einen Befehl bestimmten Inhalts bei angebbaren Personen Gehorsam zu finden.
  • Weber unterschied drei Formen legitimer Herrschaft: die rationale/legale Herrschaft, die traditionale Herrschaft und die charismatische Herrschaft.### Die calvinistische Arbeitsethik
  • Der Calvinist glaubt, dass er sich im Berufsleben ständig bewähren muss, um zu erfahren, ob er von Gott auserwählt ist (doppelte Prädestinationslehre)

John Maynard Keynes

  • War Mitglied der britischen Delegation bei den Verhandlungen zum Versailler Friedensvertrag 1919
  • Trat von seiner Position zurück, weil er mit der restlichen Delegation uneins war über die Reparationszahlungen an Deutschland
  • Publizierte seine Bedenken in dem Buch "The Economic Consequences of the Peace", das ein Bestseller wurde
  • War Anhänger des Liberalismus, aber mit einer ordnenden Funktion des Staates
  • Gründete die "General Theory", die die traditionell angenommene Saysche Gesetz negierte
  • glaubt, dass das Saysche Gesetz (Jedes Angebot schafft sich seine Nachfrage selbst) nicht funktioniert, weil es keine negative Zins gibt

Die Liquiditätsfalle

  • eine Situation, in der die Menschen statt zu investieren, Bargeld halten, weil andere, weniger liquide Anlagen keine höhere Rendite bieten als die Nullrendite des Bargeldes
  • führt zu Massenarbeitslosigkeit

Die Österreichische Schule

  • eine Denktradition, die sich von der kontinentalen Aufklärung durch nüchternen Realismus, intellektuelle Bescheidenheit und antitotalitäre Tendenz abhebt
  • Institutionen werden eher als Resultate menschlichen Handelns denn als Ergebnisse menschlichen Planens betrachtet
  • Werte stecken nicht objektiv in den Gütern, sondern subjektiv in den Köpfen der Menschen, die Güter und Dienstleistungen für sich bewerten
  • der Ausgangspunkt allen Wirtschaftens ist die Lösung für unterschiedliche Wertschätzungen durch Handel

Carl Menger

  • Gründer der Österreichischen Schule
  • Erkannte, dass die Kunden die Preise festlegen und dass der Wert eine höchst individuelle Angelegenheit ist
  • Entwickelte die Methode des "Marginalismus", die den Übergang von der Klassik zur Neoklassik markierte
  • Löste das werttheoretische Rätsel, an dem sich vor ihm Generationen von Ökonomen die Zähne ausgebissen hatten

Joseph Schumpeter

  • beschrieb Unternehmen, die sich im "unablässigen Kampfzustand" befinden, in einem "ewigen Sturm" stehen und die Wirtschaftsstruktur unaufhörlich von innen heraus revolutionieren
  • Erfinder des Begriffs "schöpferische Zerstörung"

Walter Eucken

  • entwickelte die sieben konstituierenden Prinzipien seiner Wettbewerbsordnung
    1. Prinzip: Herstellung und Sicherung eines funktionsfähigen Systems freier Preise auf Märkten mit vielen Anbietern und Nachfragern
    1. Prinzip: Sicherung des Geldwertes
    1. Prinzip: Herstellung und Sicherung offener Märkte
    1. Prinzip: Gewährleistung des Privateigentums
    1. Prinzip: Vertragsfreiheit
    1. Prinzip: Haftungsprinzip (Wer den Nutzen hat, muss auch den Schaden tragen)
    1. Prinzip: Konstanz der Wirtschaftspolitik

Erkunden Sie die Ursachen von Armut und Wohlstand in verschiedenen Ökonomien. Lernen Sie, warum Armut nicht die richtige Frage ist und wie man Wohlstand schafft.

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