Argumente und Toulmin-Modell, Prüfungsfragen Part 2

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Questions and Answers

Was ist die Hauptfunktion eines Arguments im Kontext einer Diskussion?

  • Eine persönliche Meinung zu äußern.
  • Die Zuhörer zu verwirren.
  • Die Diskussion zu verlängern.
  • Einen Geltungsanspruch einer Aussage zu begründen. (correct)

Welches der folgenden Elemente ist KEIN Bestandteil eines Arguments nach Toulmin?

  • Widerspruch (contradiction) (correct)
  • Fundierung (warrants)
  • Konklusion (claim)
  • Stützungen (backing)

Was ist der Hauptunterschied zwischen Prämissen und einer Konklusion in einem Argument?

  • Prämissen sind die Begründung, eine Konklusion wird aus diesen abgeleitet. (correct)
  • Es gibt keinen Unterschied; die Begriffe sind austauschbar.
  • Prämissen sind immer wahr, während eine Konklusion falsch sein kann.
  • Prämissen werden abgeleitet, während eine Konklusion zur Begründung verwendet wird.

Welche Aussage beschreibt Deduktion am besten?

<p>Ein Schluss vom Allgemeinen auf das Besondere, der logisch zwingend und wahrheitserhaltend ist. (A)</p> Signup and view all the answers

Warum gilt hypothetisches Argumentieren als nützlich für die Problemlösung?

<p>Weil es den Bereich des Nichtwissens einbezieht und den Umgang damit erleichtert. (A)</p> Signup and view all the answers

Welcher der folgenden Fehler in Argumentationen beschreibt, dass Schlussfolgerungen gezogen werden, die nichts mit den gegebenen Daten zu tun haben?

<p>Irrelevante Schlussfolgerungen (C)</p> Signup and view all the answers

Was charakterisiert einen Fehlschluss?

<p>Ein Denkfehler, der zu einer ungültigen Schlussfolgerung führt. (B)</p> Signup and view all the answers

Welches Kriterium ist am wichtigsten, um die Stichhaltigkeit eines Arguments zu bewerten?

<p>Die Wahrheit der Prämissen und die Gültigkeit der Schlussfolgerung. (A)</p> Signup and view all the answers

Wie unterscheidet sich wissenschaftliches Wissen hauptsächlich von Alltagswissen?

<p>Wissenschaftliches Wissen ist systematisch überprüft, nachvollziehbar und intersubjektiv, während Alltagswissen oft intuitiv und subjektiv ist. (C)</p> Signup and view all the answers

Welcher wissenschaftstheoretische Ansatz betont die Notwendigkeit, alles vermeintliche Wissen kritisch zu hinterfragen und zu widerlegen?

<p>Kritischer Rationalismus (B)</p> Signup and view all the answers

Welche Aussage beschreibt am besten, wie Prämissen und Konklusionen in Argumenten zusammenhängen?

<p>Prämissen sind die Grundlage, aus der die Konklusion abgeleitet wird, wobei mehrere Prämissen zu einer einzigen Konklusion führen können. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches der folgenden Elemente ist laut Toulmin KEIN notwendiger Bestandteil eines jeden Arguments?

<p>Empirische Daten (empirical evidence) (B)</p> Signup and view all the answers

Was ist das Hauptziel des kritischen Rationalismus nach Karl Popper?

<p>Der Versuch, wissenschaftliche Hypothesen systematisch zu widerlegen, um ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Fehlschluss liegt vor, wenn man annimmt, dass ein Ereignis A die Ursache für ein Ereignis B ist, lediglich weil A zeitlich vor B auftritt?

<p>Post-hoc-Fehlschluss (D)</p> Signup and view all the answers

Was kennzeichnet wissenschaftliches Wissen im Vergleich zu Alltagswissen besonders?

<p>Wissenschaftliches Wissen ist begründet, nachvollziehbar und intersubjektiv. (A)</p> Signup and view all the answers

Welches Kriterium ist entscheidend, um die Qualität einer wissenschaftlichen Quelle zu bewerten?

<p>Die Aktualität, Wissenschaftlichkeit, der Themenbezug und die Autorität der Autor*innen. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Strategien ist am effektivsten, um voreilige Generalisierungen in Argumentationen zu vermeiden?

<p>Alle relevanten Informationen berücksichtigen und sorgfältig prüfen, ob die Schlussfolgerungen aus den Prämissen folgen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet der Begriff 'Fallibilismus' im Kontext der Wissenschaftstheorie?

<p>Die Einsicht, dass menschliches Wissen immer nur vorläufigen Bestand hat und potenziell falsch sein kann. (D)</p> Signup and view all the answers

Inwiefern unterscheidet sich die experimentelle Forschung von der naturalistischen Forschung?

<p>Experimentelle Forschung greift in den Forschungsgegenstand ein, um Variablen zu manipulieren, während naturalistische Forschung den Gegenstand ohne Eingriff beobachtet. (C)</p> Signup and view all the answers

Angenommen, ein Forscher schliesst aus einer Korrelation zwischen der Anzahl an verkauften Eis und der Anzahl an Sonnenbränden, dass der Konsum von Eis Sonnenbrände verursacht. Welche Art von Denkfehler liegt hier vor?

<p>Eine Verwechslung von Korrelation mit Kausalität. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten die Beziehung zwischen Argumenten und kritischer Auseinandersetzung?

<p>Argumente sind das Herzstück jeder kritischen Auseinandersetzung. (A)</p> Signup and view all the answers

Was ist laut Toulmin der Zweck von 'Operatoren' in einem Argument?

<p>Sie zeigen, wie stark die Gründe die Konklusion stützen. (D)</p> Signup and view all the answers

Wie beeinflusst die Wahrheit der Prämissen die Gültigkeit eines Arguments?

<p>Die Gültigkeit eines Arguments hängt nicht von der Wahrheit der Prämissen ab. (D)</p> Signup and view all the answers

Welche Art von Schlussfolgerung ist charakteristisch für die Abduktion?

<p>Ein Schluss vom singulären Einzelfall über eine hypothetische Regel zu einem anderen Einzelfall. (C)</p> Signup and view all the answers

Warum ist die Reflexion eigener Gedanken wesentlich für das hypothetische Argumentieren?

<p>Um eigene Unverständnisse und Annahmen zu erkennen und zu thematisieren. (A)</p> Signup and view all the answers

Was sollte man tun, um Fehler durch Vernachlässigung relevanter Informationen in Argumentationen zu vermeiden?

<p>Sorgfältig prüfen, ob alle relevanten Informationen berücksichtigt wurden. (D)</p> Signup and view all the answers

Was ist der Hauptunterschied zwischen naturalistischer und experimenteller Forschung?

<p>Naturalistische Forschung greift nicht in den Forschungsgegenstand ein, während experimentelle Forschung Variablen manipuliert. (A)</p> Signup and view all the answers

Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten, wie wissenschaftliche Erklärungen zum Erkenntnisgewinn beitragen?

<p>Sie decken Zusammenhänge auf und identifizieren Ursachen. (D)</p> Signup and view all the answers

Was bedeutet der Begriff 'Falsifikation' im Kontext der Wissenschaftstheorie nach Karl Popper?

<p>Der systematische Versuch, Gegenbeispiele zu einer Hypothese zu finden. (A)</p> Signup and view all the answers

Welcher Aspekt des Trimeko-Modells der Medienkompetenz beschreibt die Fähigkeit, digitale Medien für verschiedene Zwecke zu nutzen, einschliesslich digitaler Kollaboration?

<p>Medienanwendung (A)</p> Signup and view all the answers

Flashcards

Was ist ein Argument?

Eine Verknüpfung von Aussagen, bei der Prämissen eine Konklusion begründen. Zum Begründen eines Geltungsanspruchs.

Bestandteile eines Arguments nach Toulmin

Die zentrale Behauptung; Gründe (Daten zur Stützung); Fundierung (Regeln, die Schlussfolgerungen ermöglichen); Stützungen; Operatoren; Ausnahmebedingungen.

Prämissen vs. Konklusion

Prämissen begründen, Konklusion wird abgeleitet. Prämissen können zu verschiedenen Konklusionen führen, und umgekehrt.

Deduktion, Induktion, Abduktion

Schluss vom Allgemeinen zum Besonderen (logisch zwingend); Schluss vom Besonderen zum Allgemeinen (Wahrscheinlichkeitsschluss); Schluss von Einzelfall/Regel auf Einzelfall (Möglichkeitsschluss).

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Hypothetisches Argumentieren

Ein Schlüssel zur Problemlösung, weil es den Bereich des Nichtwissens einbezieht und Argumente auf rein hypothetischer Basis erlaubt.

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Typische Fehler in Argumentationen

Voreiliges Generalisieren, unpassende Erklärungen, irrelevante Schlussfolgerungen, Vernachlässigung von Infos, Analogiefehler.

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Was ist ein Fehlschluss?

Ein Denkfehler, der zu einer ungültigen Schlussfolgerung führt.

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Kriterien zur Bewertung von Argumenten

Wahrheit der Prämissen, Korrektheit der Konklusion, Gültigkeit des Übergangs, deduktive Gültigkeit, Stichhaltigkeit, Stärke des Arguments.

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Wissenschaft vs. Alltagswissen

System menschlichen Wissens, das nach spezifischen Kriterien erworben und geordnet wird. Im Gegensatz dazu ist Alltagswissen oft unstrukturiert und subjektiv.

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Ansätze der Wissenschaftstheorie

Rationalismus, Empirismus, Konstruktivismus, Realismus, kritischer Rationalismus, Fallibilismus.

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Experimentelle Forschung

Hier wird in den beobachteten Forschungsgegenstand eingegriffen, z.B. durch Manipulation von Variablen.

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Naturalistische Forschung

Hier wird der Forschungsgegenstand beobachtet, ohne einzugreifen, um die natürliche Situation zu erfassen.

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Wissenschaftliche Erklärungen

Sie decken Zusammenhänge auf, identifizieren Ursachen und ermöglichen Vorhersagen.

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Aktualität (wissenschaftliche Quelle)

Wie aktuell sind die Informationen?

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Wissenschaftlichkeit (Quelle)

Wurden wissenschaftliche Methoden verwendet? Gibt es Peer-Review?

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Hypothese widerlegen (Falsifikation)

Beweise finden, die der Hypothese widersprechen, um sie zu entkräften.

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Theoretische Forschung

Ergebnisse werden rein durch gedankliche Mittel erreicht.

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Fallibilismus in der Wissenschaft

Alles Wissen ist prinzipiell fehlbar.

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Trimeko-Modell der Medienkompetenz

Sie umfasst Medieneinsatz, Medienanwendung und Medienkunde. Austausch, Nutzung und Analyse digitaler Medien.

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Post-hoc-Fehlschluss (Ursache/Wirkung)

Der Schluss, dass ein Ereignis die Ursache für ein anderes ist, nur weil es vorher stattfand.

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Verwechslung von Ursache und Wirkung

Wenn die Richtung des Einflusses zwischen Ursache und Wirkung falsch interpretiert wird.

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Korrelation mit Kausalität verwechseln

Die Annahme, dass ein Zusammenhang zwischen zwei Variablen Kausalität bedeutet.

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Argumentbewertung

Die Fähigkeit, Informationen zu prüfen und fundierte Entscheidungen zu treffen.

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Working Papers

Hohe Aktualität, kein Peer-Review, halbfertige Versionen von Aufsätzen.

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Empirische Forschung

Ergebnisse werden durch das Aufzeichnen neuer Daten gewonnen.

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Themenbezug (Quelle)

Wie relevant ist die Quelle für die Fragestellung?

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Autorität der Autor*innen

Sind die Autor*innen Experten auf dem Gebiet?

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Nachvollziehbarkeit (Quelle)

Ist der Entstehungsprozess der Informationen nachvollziehbar beschrieben?

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Intersubjektivität (Quelle)

Sind die Ergebnisse von anderen Wissenschaftler*innen nachvollziehbar?

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Study Notes

Argumente und ihre Funktion

  • Ein Argument ist eine Verbindung von Aussagen, bei der Prämissen eine Konklusion begründen.
  • In einer Diskussion dienen Argumente dazu, einen Geltungsanspruch zu begründen, Positionen zu verteidigen oder Meinungen zu untermauern.
  • Argumente bilden das Herzstück jeder kritischen Auseinandersetzung.

Toulmin-Modell eines Arguments

  • Ein Argument besteht aus sechs Bestandteilen nach Toulmin.
  • Konklusion (claim): Die zentrale Behauptung oder These des Arguments.
  • Gründe (grounds, data): Empirische Untersuchungen oder Fakten zur Stärkung der Behauptung.
  • Fundierung (warrants): Allgemeine Handlungsregeln, Gesetze oder moralische Regeln, die den Schluss von Gründen auf die Konklusion ermöglichen.
  • Stützungen (backing): Aussagen zur Angemessenheit der Fundierung.
  • Operatoren (modal qualifier): Sie zeigen, wie die Gründe die Konklusion stützen, oft als probabilistische Aussagen.
  • Ausnahmebedingungen: Gründe, die gegen die Konklusion sprechen und Bedingungen aufzeigen, unter denen sie nicht gilt.

Unterschiede zwischen Prämissen und Konklusionen

  • Prämissen sind Aussagen zur Begründung, Konklusion ist die aus ihnen abgeleitete Aussage.
  • Ein Argument hat nur eine Konklusion, aber dieselben Prämissen können zu verschiedenen Konklusionen führen.
  • Eine Konklusion kann Teil verschiedener Argumente sein, wobei unterschiedliche Prämissen zu derselben Konklusion führen.
  • Die strikte Trennung ist wichtig, da ein Argument gut sein kann, auch wenn die Prämissen falsch sind.

Deduktion, Induktion und Abduktion

  • Deduktion: Schluss vom Allgemeinen auf das Besondere, logisch zwingend, informations- und wahrheitserhaltend.
  • Fehler betreffen den Sachgehalt bei falschen Prämissen.
  • Induktion: Schluss vom Besonderen auf das Allgemeine, Wahrscheinlichkeitsschluss, informations- und wahrheitserweiternd.
  • Der Schluss ist logisch unzulässig, es können nur Wahrscheinlichkeiten angegeben werden.
  • Abduktion: Schluss von einem singulären Einzelfall und einer hypothetischen Regel auf einen Einzelfall, ein Möglichkeitsschluss, informations- und wahrheitserweiternd.
  • Die Schlussfolgerung kann zufällig sein und es gibt viele alternative Erklärungen.

Hypothetisches Argumentieren

  • Hypothetisches Argumentieren ist ein Schlüssel zur Problemlösung, da es den Bereich des Nichtwissens einbezieht.
  • Es erlaubt, Argumente auf rein hypothetischer Basis zu präsentieren, darzustellen und zu widerlegen.
  • Reflektieren ist wesentlich, um die eigenen Gedanken zum Thema zu machen.

Typische Fehler in Argumentationen

  • Voreiliges Generalisieren: Nicht genügend Daten zur Rechtfertigung der Folgerungen.
  • Unpassende Erklärungen: Gültige Regeln passen nicht auf spezielle Fälle.
  • Irrelevante Schlussfolgerungen: Falsche Schlüsse aus vorhandenen Daten.
  • Fehler durch Vernachlässigung von Informationen: Wichtige Informationen werden ignoriert.
  • Analogiefehler: Eigenschaften eines Sachverhalts werden fälschlich auf einen anderen übertragen.
  • Vermeidung: Sorgfältige Prüfung, ob die Schlussfolgerungen aus den Prämissen folgen, alle relevanten Informationen berücksichtigen, und nicht zu schnell verallgemeinern.

Fehlschlüsse

  • Ein Fehlschluss ist ein Denkfehler, der zu einer ungültigen Schlussfolgerung führt.
  • Post-hoc-Fehlschluss: Falsche Kausalität, Annahme, dass ein Ereignis die Ursache für ein anderes ist, nur weil es zeitlich davor liegt.
  • Verwechslung von Ursache und Wirkung: Falsche Interpretation der Kausalitätsrichtung.
  • Analogieschluss: Eigenschaften eines Sachverhalts werden auf einen anderen übertragen, um eine Schlussfolgerung zu rechtfertigen.

Kriterien zur Bewertung von Argumenten

  • Wahrheit der Prämissen: Sind die Aussagen korrekt?
  • Korrektheit der Konklusion: Folgt die Schlussfolgerung logisch?
  • Gültigkeit des Übergangs: Liefern die Prämissen einen guten Grund?
  • Deduktive Gültigkeit: Wurde die Konklusion logisch korrekt abgeleitet?
  • Stichhaltigkeit: Ist das Argument gültig und sind alle Prämissen wahr?
  • Stärke des Arguments: Machen die Prämissen die Konklusion wahrscheinlich?

Denkfehler bei Ursache-Wirkungs-Verknüpfungen

  • Post-hoc-Fehlschluss: Annahme einer Ursache nur wegen zeitlicher Nähe.
  • Verwechslung von Ursache und Wirkung: Falsche Interpretationen.
  • Korrelation mit Kausalität verwechseln: Zusammenhang bedeutet nicht Ursächlichkeit.

Argumentbewertung für kritisches Denken

  • Ermöglicht das Überprüfen von Informationen, fundierte Entscheidungen und das Erkennen von Manipulationen.
  • Beinhaltet das Analysieren, Bewerten und Beurteilen von Argumenten.
  • Es geht darum, Geltungsansprüche zu hinterfragen, logische Schlüsse zu überprüfen und Denkfehler zu vermeiden.

Wissenschaft vs. Alltagswissen

  • Wissenschaft ist ein geordnetes System menschlichen Wissens, basierend auf spezifischen Kriterien, während Alltagswissen unstrukturiert und persönlich ist.
  • Sie zeichnet sich durch systematisches Vorgehen, Nachprüfbarkeit und kritische Auseinandersetzung aus.
  • Wissenschaftliches Wissen ist begründet und intersubjektiv, während Alltagswissen oft intuitiv und subjektiv ist.
  • Das Ziel ist objektive Erkenntnis im Gegensatz zu praktischen Bedürfnissen im Alltagswissen.

Wissenschaftstheoretische Ansätze für kritisches Denken

  • Rationalismus: Erkenntnis durch Verstand und Vernunft.
  • Empirismus: Sinnliche Wahrnehmung als wichtigste Quelle.
  • Konstruktivismus: Subjektabhängige Realität, Konstrukt des Gehirns.
  • Realismus: Unabhängige Realität, erkennbar durch Wahrnehmung und Denken.
  • Kritischer Rationalismus: Prinzipielle Widerlegbarkeit, kritische Auseinandersetzung.
  • Fallibilismus: Vorläufiger Bestand des Wissens, es kann falsch sein.

Experimentelle vs. Naturalistische Forschung

  • Experimentelle Forschung: Eingriff in den Forschungsgegenstand, Manipulation von Variablen.
  • Naturalistische Forschung: Beobachtung ohne Eingriff, natürliche Situation.
  • Die Wahl hängt von der Forschungsfrage ab.

Wissenschaftliche Erklärungen

  • Spielen eine zentrale Rolle für den Erkenntnisgewinn, indem sie Zusammenhänge zwischen Phänomenen aufdecken und Ursachen identifizieren.
  • Sie helfen, die Welt zu verstehen, Vorhersagen zu treffen und Handlungen zu planen.
  • Sie müssen rational begründbar, nachvollziehbar und intersubjektiv überprüfbar sein.

Qualitätsbewertung wissenschaftlicher Quellen

  • Aktualität: Wie aktuell sind die Informationen?
  • Wissenschaftlichkeit: Wurden wissenschaftliche Methoden angewendet?
  • Themenbezug: Ist die Quelle relevant für die Fragestellung?
  • Autorität der Autorinnen: Sind die Autorinnen Experten auf dem Gebiet?
  • Nachvollziehbarkeit: Ist der Entstehungsprozess nachvollziehbar?
  • Intersubjektivität: Sind die Ergebnisse von anderen nachvollziehbar und überprüfbar?
  • Wichtig sind mehrdeutige Formulierungen und vage Begriffe zu erkennen und zu hinterfragen.

Systematische Widerlegung einer Hypothese

  • Bedeutet, Gegenbeispiele oder Beweise zu finden, die der Hypothese widersprechen (Falsifikation).
  • Eine Hypothese soll entkräftet werden, nicht bestätigt (Karl Popper).
  • Eine widerlegte Hypothese bleibt prinzipiell widerlegbar.

Merkmale verschiedener Literaturgattungen

  • Monografien: Umfassende Darstellung, geringe Aktualität.
  • Herausgeberwerke: Sammlung von Beiträgen, geringe Aktualität.
  • Aufsätze in Fachzeitschriften: Häufig Peer-Review, mittlere Aktualität, hoher Spezialisierungsgrad.
  • Working Papers: Hohe Aktualität, kein Peer-Review, halbfertige Versionen.
  • Die Wahl hängt von Tiefe und Aktualität der benötigten Informationen ab.

Theoretische vs. Empirische Forschung

  • Theoretische Forschung: Ergebnisse durch Denken ohne neue Daten.
  • Empirische Forschung: Ergebnisse durch Aufzeichnen neuer Daten, Beobachtung, Befragung, Experimente.

Fallibilismus in der wissenschaftlichen Praxis

  • Kein Wissen ist absolut sicher.
  • Wissenschaftliche Aussagen werden immer wieder hinterfragt.
  • Gewissheit wird als Ideal aufgegeben.
  • Wissenschaft wird als fortlaufender Prozess betrachtet.
  • Es erfordert eine bescheidene Haltung und die Bereitschaft, Fehler einzugestehen.

Wissenschaft als Verbündeter des kritischen Denkens

  • Es werden folgende Aspekte geteilt:
  • Systematisches Vorgehen
  • Rationale Begründung
  • Nachvollziehbarkeit und Intersubjektivität
  • Selbstreflexivität
  • Kritisches Hinterfragen
  • Streben nach Wahrheit
  • Methoden und Kriterien sind wichtig für das kritische Denken.

Trimeko-Modell der Digitalkompetenz

  • Medieneinsatz: Nutzung digitaler Medien für Austausch und Balance.
  • Medienanwendung: Fähigkeit, digitale Medien für verschiedene Zwecke zu nutzen
  • Medienkunde: Verständnis und Analyse digitaler Medien (digitale Identität, digitale Literacy, digitale Sicherheit und digitale Rechte).

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