Palliative Care - Grundlagen PDF

Palliative Care - Grundlagen Palliative Care ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Betreuung schwerkranker Menschen. Sie zielt darauf ab, Lebensqualität zu verbessern und Leiden zu lindern. Dieser Bereich der Medizin gewinnt zunehmend an Bedeutung in unserer alternden Gesellschaft. by suzanmark cze...

Palliative Care - Grundlagen Palliative Care ist ein ganzheitlicher Ansatz zur Betreuung schwerkranker Menschen. Sie zielt darauf ab, Lebensqualität zu verbessern und Leiden zu lindern. Dieser Bereich der Medizin gewinnt zunehmend an Bedeutung in unserer alternden Gesellschaft. by suzanmark czekalski Was ist Palliative Care? 1 Ganzheitlicher Ansatz 2 Für wen? Palliative Care behandelt Patienten mit körperliche, psychische, lebensbedrohlichen oder soziale und spirituelle chronisch fortschreitenden Aspekte. Sie fokussiert sich Erkrankungen profitieren auf Lebensqualität, nicht davon. Angehörige werden auf Heilung. ebenfalls unterstützt. 3 Interdisziplinäre Zusammenarbeit Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten und weitere Fachkräfte arbeiten eng zusammen. Sie bieten umfassende Betreuung aus einer Hand. Ziele und Prinzipien der Palliative Care Lebensqualität verbessern Selbstbestimmung fördern Würde bewahren Symptomlinderung und Patienten werden in Entscheidungen Die Würde des Menschen wird in Wohlbefinden stehen im Mittelpunkt. einbezogen. Ihre Autonomie wird allen Phasen geachtet. Respektvoller Individuelle Bedürfnisse und respektiert und gefördert. Umgang ist selbstverständlich. Wünsche werden berücksichtigt. Palliative Care in der Praxis 1 Frühe Integration Palliative Care beginnt idealerweise schon bei Diagnosestellung. Sie ergänzt kurative Behandlungen. 2 Individueller Behandlungsplan Ein maßgeschneiderter Plan wird erstellt. Er berücksichtigt medizinische, psychosoziale und spirituelle Aspekte. 3 Kontinuierliche Anpassung Der Plan wird regelmäßig überprüft und angepasst. Veränderungen der Situation werden berücksichtigt. Palliative Care-Team und Koordination Ärzte Pflegekräfte Spezialisten für Schmerztherapie Experten für die tägliche Pflege und und Symptomkontrolle. Sie Betreuung. Sie sind oft die engsten koordinieren die medizinische Ansprechpartner. Versorgung. Psychologen Sozialarbeiter Bieten emotionale Unterstützung Unterstützen bei rechtlichen und für Patienten und Angehörige. Sie sozialen Fragen. Sie helfen bei der helfen bei der Organisation des Alltags. Krankheitsbewältigung. Symptommanagement in der Palliative Care Symptom Maßnahmen Schmerzen Medikamente, Physiotherapie, Entspannungstechniken Atemnot Lagerung, Sauerstoffgabe, Atemübungen Übelkeit Antiemetika, Ernährungsanpassung, Akupressur Fatigue Aktivitätsmanagement, Energiesparende Maßnahmen, leichte Bewegung Kommunikation und Entscheidungsfindung Offene Gespräche Gemeinsame Vorausschauende Planung Entscheidungsfindung Ehrliche Kommunikation über Patientenverfügungen und Diagnose und Prognose. Ängste und Patient und Angehörige werden Vorsorgevollmachten werden Sorgen werden angesprochen. einbezogen. Wünsche und Werte besprochen. Zukünftige Szenarien fließen in Entscheidungen ein. werden vorbereitet. Spirituelle und psychosoziale Unterstützung Spirituelle Begleitung Psychologische Betreuung Seelsorger bieten Beistand und Therapeuten helfen bei der Rituale an. Individuelle Krankheitsbewältigung. Ängste Glaubensvorstellungen werden und Depressionen werden respektiert. behandelt. Soziale Unterstützung Kreative Therapien Sozialarbeiter helfen bei Musik- und Kunsttherapie fördern praktischen Fragen. Finanzielle den Ausdruck. Sie bieten und rechtliche Aspekte werden Ablenkung und Selbstreflexion. geklärt. Begleitung der Angehörigen 1 Während der Erkrankung Angehörige werden in die Pflege einbezogen. Sie erhalten Schulungen und emotionale Unterstützung. 2 In der Sterbephase Intensive Begleitung und Beistand wird geleistet. Abschiedsrituale werden ermöglicht und unterstützt. 3 Nach dem Tod Trauerbegleitung wird angeboten. Praktische Hilfe bei Formalitäten wird geleistet. Ethische Aspekte in der Palliative Care 1 Selbstbestimmungsrecht2 Lebensqualität vs. Lebensverlängerung Das Recht auf Behandlungsverweigerung Ethische Diskussionen über wird respektiert. Patientenwille Therapieziele finden statt. hat oberste Priorität. Individuelle Wertvorstellungen werden berücksichtigt. 3 Umgang mit 4 Ressourcenverteilung Sterbewünschen Gerechter Zugang zu Offene Gespräche über palliativer Versorgung wird Sterbewünsche werden diskutiert. Ethische Leitlinien geführt. Alternativen und werden entwickelt. Unterstützungsmöglichkeiten werden aufgezeigt.