Lernzettel für die Prüfung Weimarer Republik und Wahlen PDF
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2024
Paolo Dettwiler
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This is a learning aid for a history exam focusing on the Weimar Republic and elections in 2024. The document lists topics like the November Revolution, political parties, Weimar Constitution, and the crises of 1923. This learning aid also covers US Presidential elections.
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Offenes Buch, Tischlampe, Bücher, und Stifte **Fach:** Geschichte **Datum:** 13.11.2024 **Lehrperson:** Paolo Dettwiler **Besonderheiten:** Inhaltsverzeichnis {#inhaltsverzeichnis.TOCHeading} ================== [Lernziele 2](#lernziele) [1 Novemberrevolution 3](#novemberrevolution) [1.1 \| E...
Offenes Buch, Tischlampe, Bücher, und Stifte **Fach:** Geschichte **Datum:** 13.11.2024 **Lehrperson:** Paolo Dettwiler **Besonderheiten:** Inhaltsverzeichnis {#inhaltsverzeichnis.TOCHeading} ================== [Lernziele 2](#lernziele) [1 Novemberrevolution 3](#novemberrevolution) [1.1 \| Endphase der 1. Weltkriegs -- März 1918 4](#_Toc218569598) [1.2 \| 29.Oktober 1918 4](#_Toc142286040) [1.3 \| 9.November 1918 4](#_Toc660187616) [1.4 \| 10.November 1918 4](#november-1918) [1.5 \| 11.November 1918 4](#_Toc145515370) [1.6 \| 16.-21.Dezember 1918 4](#_Toc2000116032) [1.7 \| 5.-12.Januar 1919 4](#_Toc1676450683) [1.8 \| 15.Januar 1919 5](#januar-1919) [1.9 \| 19.Januar 1919 5](#januar-1919-1) [1.10 \| 11.Februar 1919 5](#februar-1919) [1.11 \| 14.August 1919 5](#august-1919) [2 Parteien 5](#parteien) [2.1 DDP -- Deutsche Demokratische Partei 6](#_Toc163900391) [2.2 NSDAP -- Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei 6](#_Toc1603787579) [2.3 KPD -- Kommunistische Partei Deutschlands 6](#_Toc124909682) [2.4 SPD -- Sozialdemokratische Partei Deutschlands 7](#_Toc420878693) [2.5 DNVP -- Deutschnationale Volkspartei 7](#_Toc2060481362) [2.6 Zentrum -- Deutsche Zentrumspartei 8](#_Toc963527044) [2.7 DVP -- Deutsche Volkspartei 8](#_Toc622081137) [3 Weimarer Verfassung 9](#weimarer-verfassung) [3.1 Die Weimarer Reichsverfassung 10](#_Toc163900394) [3.2 Reichstag 10](#_Toc221460986) [3.3 Reichspräsident 10](#_Toc585220651) [3.4 Reichsregierung 10](#_Toc2041661295) [3.5 Reichsrrat 10](#_Toc1121338525) [3.6 Wähler 10](#_Toc1282247060) [4 Kriesenjahr 1923 10](#kriesenjahr-1923) [4.1 Ruhrkampf 11](#_Toc1309157753) [4.2 Hyperinflation 12](#_Toc1240305222) [4.3 Hitler-Putsch 13](#_Toc744958331) [5 US Presidential Elections 14](#us-presidential-elections) [5.1 U.S. Electoral System 15](#_Toc967287194) [5.2 The Candidates 15](#_Toc1955559579) [5.3 Key Issues 15](#_Toc1921374541) [5.4 Current Political Climate 17](#_Toc739419393) Lernziele ========= 1. Novemberrevolution 2. Parteien 3. Weimarer Verfassung 4. Krisenjahr 1923: Ruhrkampf, Hyper-Inflation, Hitler-Putsch 5. US Presidential Elections 1 Novemberrevolution ==================== []{#_Toc218569598.anchor}1.1 \| Endphase der 1. Weltkriegs -- März 1918 Die **deutsche Frühjahrsoffensive** im März 1918 war ein letzter Versuch, den Krieg zu gewinnen, indem die deutschen Truppen die Westfront durchbrachen. Anfangs erfolgreich, **scheiterte die Offensive** jedoch bald **aufgrund mangelnder Ressourcen** und **Widerstand der Alliierten**. Dies führte zu **hohen Verlusten auf beiden Seiten** und **erschöpfte die deutschen Kräfte** weiter. []{#_Toc142286040.anchor}1.2 \| 29.Oktober 1918 Am 29. Oktober 1918 **meuterten Matrosen** der deutschen Hochseeflotte in Wilhelmshaven gegen den **Befehl**, in eine **aussichtslose Schlacht gegen die britische** **Flotte zu segeln**. Dieser Aufstand war der **Beginn der Revolution**, die sich schnell auf andere Städte ausbreitete. Die **Meuterei spiegelte die allgemeine Kriegsmüdigkeit** und **Unzufriedenheit in der deutschen Bevölkerung** wider. []{#_Toc660187616.anchor}1.3 \| 9.November 1918 Am 9. November 1918 wurde die **Republik in Berlin ausgerufen**. Philipp Scheidemann von der SPD rief die Republik aus einem Fenster des Reichstags aus, während Karl Liebknecht von der Spartakusgruppe die \"Freie Sozialistische Republik\" proklamierte. **Kaiser Wilhelm II. dankte ab** und floh ins Exil, was das **Ende der deutschen Monarchie** markierte. 1.4 \| 10.November 1918 ----------------------- Am 10. November 1918 wurde der **Rat der Volksbeauftragten gebildet**, eine **Übergangsregierung**, die aus **Mitgliedern der SPD und USPD** bestand. Diese Regierung **übernahm die Verantwortung**, das Land zu **stabilisieren** und **demokratische Reformen einzuleiten**. Friedrich Ebert und Hugo Haase führten diese Koalition an. []{#_Toc145515370.anchor}1.5 \| 11.November 1918 Der **Waffenstillstand von Compiègne** wurde am 11. November 1918 unterzeichnet und **beendete offiziell den Ersten Weltkrieg**. Die Bedingungen des Waffenstillstands waren für Deutschland hart und führten zu weiteren innenpolitischen Spannungen. Dieser Tag markierte das **Ende der Kampfhandlungen** und den **Beginn der Verhandlungen über einen dauerhaften Frieden.** []{#_Toc2000116032.anchor}1.6 \| 16.-21.Dezember 1918 Der **Reichsrätekongress** fand vom 16. bis 21. Dezember 1918 in Berlin statt. Delegierte aus ganz Deutschland **diskutierten die zukünftige politische Struktur** des Landes und legten die **Grundlage für die Weimarer Republik**. Der Kongress entschied sich für eine **parlamentarische Demokratie** und **lehnte Räte** als Grundlage der neuen Staatsordnung **ab** []{#_Toc1676450683.anchor}1.7 \| 5.-12.Januar 1919 Der **Spartakusaufstand**, der vom 5. bis 12. Januar 1919 stattfand, war ein Versuch der Kommunisten unter Führung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, die Macht in Berlin zu übernehmen. Der Aufstand wurde brutal **von Regierungstruppen und Freikorps-Soldaten niedergeschlagen**. Diese Gewalt führte zur **Ermordung der beiden Anführer** und verstärkte die politische Spaltung in Deutschland. 1.8 \| 15.Januar 1919 --------------------- Am 15. Januar 1919 wurden **Rosa Luxemburg** und **Karl Liebknecht** von **Freikorps-Soldaten ermordet**. Ihr Tod **markierte das Ende des Spartakusaufstands und symbolisierte die Brutalität der politischen Auseinandersetzungen** in der Weimarer Republik. Ihre Ermordung wurde später zu einem wichtigen Symbol für die Arbeiterbewegung. 1.9 \| 19.Januar 1919 --------------------- Am 19. Januar 1919 fanden die **ersten demokratischen Wahlen** zur **Weimarer Nationalversammlung** statt. Diese Wahlen führten zur Bildung der Weimarer Nationalversammlung, die die Aufgabe hatte, eine neue Verfassung auszuarbeiten. Es war das erste Mal, dass Frauen in Deutschland wählen durften. 1.10 \| 11.Februar 1919 ----------------------- Am 11. Februar 1919 wurde **Friedrich Ebert** zum **ersten Reichspräsidenten** der Weimarer Republik gewählt. Als Vorsitzender der SPD und Mitglied des Rats der Volksbeauftragten spielte Ebert eine Schlüsselrolle in der Übergangszeit nach dem Ersten Weltkrieg. Seine Wahl symbolisierte den **Beginn der neuen demokratischen Ordnung in Deutschland**. 1.11 \| 14.August 1919 ---------------------- Die **Weimarer Verfassung trat am 14. August 1919 in Kraft**. Diese Verfassung etablierte eine parlamentarische Demokratie in Deutschland und legte die Grundrechte der Bürger fest. Die Weimarer Republik dauerte bis 1933 und war eine Zeit **großer politischer und wirtschaftlicher Herausforderungen**. ![Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Dokument enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image3.png) 2 Parteien ========== []{#_Toc163900391.anchor}2.1 **DDP -- Deutsche Demokratische Partei** **1919** **Verfassung und Verwaltung:** Schutz der Verfassung, Erziehung des Volkes zur staatsbürgerlichen Gesinnung, Volks- und Rechtsstaat, gleiches Recht für alle in Gesetzgebung und Verwaltung, Berufsbeamtentum **Sozial- und Wirtschaftspolitik:** Staat des sozialen Rechts, keine Vergesellschaftung der Produktionsmittel, Schutz der Privatwirtschaft und des Handels, gegen Monopolbildung, Gleichstellung von Arbeitgebern und -nehmern, demokratische Arbeitsverfassung **Außenpolitik:** Revision der Versailler Verträge, Selbstbestimmungsrecht, Gleichberechtigung Deutschlands, gegen Absplitterung deutscher Volksteile []{#_Toc1603787579.anchor}2.2 **NSDAP -- Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei** **1924** **Verfassung und Verwaltung:** starke Zentralgewalt, unbedingte Autorität des politischen Zentralparlaments über das Reich und seine Organisationen, Staatsbürger können nur Volksgenossen deutschen Blutes sein **Sozial- und Wirtschaftspolitik:** Verstaatlichung. Gewinnbeteiligung an Grossbetrieben, Förderung des Mittelstands, Kommunalisierung der Grosshäuser, Bodenreform **Außenpolitik:** Zusammenschluss aller Deutschen zu einem Gross-Deutschland, Gleichberechtigung des deutschen Volkes, Aufhebung der Freidensverträge, Kolonien []{#_Toc124909682.anchor}**2.3 KPD -- Kommunistische Partei Deutschlands** **1919/1932** **Verfassung und Verwaltung:** Entmachtung der Kapitalisten und Grossgrundbesitzer, proletarische Dikatur, Bündnis mit den Proletariern anderer Länder, zentralistische Rätedemokratie **Sozial- und Wirtschaftspolitik:** entschädigungslose Enteignung von Industriebetrieben, Dienstleistungs-, Verkehrswesen und Grossgrundbesitz **Außenpolitik:** Selbstbestimmungsrecht, Bündnis mit der UdSSR, aktionsfähige proletarische Intrnationale, Annullierung aller Reparationen und internationalen Schulden []{#_Toc420878693.anchor}**2.4 SPD -- Sozialdemokratische Partei Deutschlands** **1925** **Sozial- und Wirtschaftspolitik:** Gleichberechtigung aller Arbeitnehmer in Wirtschaft, Staat und Gesellschaft, Unterstützung der Gewerkschaften, Koalitions und Streikrecht, Ausgestaltung des wirtschaftlichen Rätesystems, Verstaatlichung von Grund und Boden, staatliche Kontrolle der Kartelle **Außenpolitik:** friedliche Lösung internationaler Konflikte, Selbstbestimmungsrecht, internationale Abrüstung, Schaffung der europäischen Wirtschaftseinheit, gegen Imperialismus []{#_Toc2060481362.anchor}**2.5 DNVP -- Deutschnationale Volkspartei** **1920** **Verfassung und Verwaltung:** über den Parteien stehende Monarchie, starke Exekutive, planmässiger Behördenaufbau, Berufsbeanmtentum, Mitwirkung der Volksvertretung an den Gesetzen, Gleichberechtigung der Frau **Sozial- und Wirtschaftspolitik:** Schutz des Privateigentums, Förderung der Landwirtschaft und des Mittelstands, gegen Kommunismus, wirtschaftliche Anerkennung der Arbeit als Hausfrau und Mutter **Außenpolitik:** gegen fremde Zwangsherrschaft, Änderung des Versailler Vertrags, Selbstbestimmungsrecht, Völkergemeinschaft mit allen Deutschen im Ausland, starke Vertretung deutscher Interessen, allgemeine Wehrpflicht, Wiederherstellung der Flotte. []{#_Toc963527044.anchor}**2.6 Zentrum -- Deutsche Zentrumspartei** **1922/1927** **Verfassung und Verwaltung:** starke Exekutive, Geltung der Gesetze, gegen Zustände, Berufsbeamtentum, gegen Klassen- und Parteiherrschaft, Grundrechte, Reichswehr als Bestandteil der Republik **Sozial- und Wirtschaftspolitik:** Schutz von Ehe und Familie, konfessionelle Schulen, soziale Gerechtigkeit, Schutz von Privatunternehmen und Mittelstand, Förderung der Landwirtschaft, Aufsicht über Kartelle, Verstaatlichung nur gegen Entschädigung **Außenpolitik:** den christlichen Grundsätzen entsprechendes Völkerrecht, wirtschaftliche Entwicklungsfreiheit und Gleichberechtigung aller Völker, Befreiung der besetzten Gebiete mit rechtmässigen Miteln, internationale Prüfung der Kriegsschuldfrage []{#_Toc622081137.anchor}**2.7 DVP -- Deutsche Volkspartei** **1919** **Verfassung und Verwaltung:** starke Staatsgewalt durch aufzurichtendes Kaisertum nach Volksbeschluss, verantwotliche Mitarbeit der Volksvertretung an der Regierung, Gleichberechtigung der Staatsbürger, Selbstverwaltung, Berufsbeamtentum **Sozial- und Wirtschaftspolitik:** Stärkung der Familie, Unterstützung der Frau als Mutter und Erzieherin, Recht auf Privateigentum, eingeschränkte Verstaatlichung gegen Entschädigung, Koalitionsfreiheit, Förderung von Landwirtschaft und Mittelstand **Außenpolitik:** Freiheit der nationalen Entwicklung, Vereinigung aller Deutschen einschliesslich Österrreichs, gegen aufgezwungenen Gewaltfrieden 3 Weimarer Verfassung ===================== []{#_Toc163900394.anchor}3.1 **Die Weimarer Reichsverfassung** []{#_Toc221460986.anchor}3.2 **Reichstag** Im Gegensatz zum Kaiserreich war in der Weimarer Republik der Reichstag das zentrale Verfassungsorgan (Parlament). Der Reichstag übte die Gesetzgebung aus. Staatsverträge bedurften der Zustimmung des Reichstags. Der Reichskanzler wurde zwar nicht vom von diesem per Misstrauensantrag abgesetzt werden. []{#_Toc585220651.anchor}**3.3 Reichspräsident** Doch auch der Reichspräsident, der direkt vom Volk auf sieben Jahre gewähit wurde, verfügte über bedeutende Rechte: Er konnte die Regierung berufen oder entlassen und den Reichstag auflösen. Ausserdem konnte er durch die Anordnung von Volksentscheiden in die Gesetzgebung eingreifen. In Krisenzeiten durfte er den Ausnahmezustand erkdären und Notverordnungen erlassen, d. h. er durfte das Militär auch im Inneren einsetzen und sogar Grundrechte voübergehernd ausser Kraft setzern. Wegen seiner herausgehobenen Stellung wurde der Reichspräsident auch als Ersatzkaiser bezeichnet. []{#_Toc2041661295.anchor}**3.4 Reichsregierung** Die Reichsregierung bestand aus dem Reichskanzler und den von diesem vorgeschlagenen Reichsministern. Sie durfte im Reichstag Gesetzesvorschläge einbringen und im Reichsrat Anträge stellen. Sowohl der Reichskanzler als auch die Reichsminister mussten zurücktreten, wenn der Reichstag ihnen das Vertrauen entzog. []{#_Toc1121338525.anchor}**3.5 Reichsrrat** Die 18 Länder, die im Reichsrat vertreten waren, hatten eine eher schwache Stellung. Zwar konnte der Reichsrat Einspruch gegen ein neues Gesetz einlegen, er konnte aber vom Reichstag mit Zweidrittel- Mehrheit überstimmt werden. []{#_Toc1282247060.anchor}**3.6 Wähler** Der Einfluss der Wähler wurde erheblich gestärkt. Das Volk wählte nicht nur den Reichstag, sondern auch in direkter Wahl den Reichspräsidenten. Ausserdem konnte es sich durch Volksbegehren oder Volksentscheide unmittelbar an der Gesetzgebung beteiligen. 4 Kriesenjahr 1923 ================== []{#_Toc1309157753.anchor}4.1 Ruhrkampf Ursachen **Industrialisierung und soziale Veränderungen** Die Industrialisierung führte zu einem massiven Wandel in der Arbeitswelt. Arbeit wurde zunehmend in Fabriken und Produktionsstätten verrichtet, was zu einer strikten Arbeitsorganisation mit langen Arbeitszeiten führte. Durch diese Umstellung verloren viele Arbeiterinnen und Arbeiter ihre früheren Freiheiten in Bezug auf Arbeitszeiten, was zu einer Belastung führte. **Veränderte Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen** Die Arbeitszeiten waren zu Beginn der Industrialisierung häufig sehr lang, oft bis zu 14 Stunden am Tag, sechs Tage die Woche. Es gab kaum regulierte Pausen oder geregelte Arbeitszeiten, was zu gesundheitlichen und sozialen Problemen führte. **Staatliche Interventionen und Sozialpolitik** Der Staat begann, auf den sozialen Druck und die Forderungen der Arbeiterbewegung zu reagieren. Dies führte zur Einführung von Sozialgesetzen und Arbeitszeitregulierungen. Die Einführung des Achtstundentages und die Regelungen zur Sonntagsruhe wurden schließlich staatlich festgeschrieben. Der Staat fungierte also als Vermittler, wobei er versuchte, soziale Spannungen zu mindern und gleichzeitig wirtschaftliche Interessen zu berücksichtigen. Formularbeginn Ablauf Im Januar 1923 begann die Ruhrbesetzung, als französische und belgische Truppen ins Ruhrgebiet einmarschierten. Dies geschah, weil Deutschland seine Reparationszahlungen nicht rechtzeitig geleistet hatte, insbesondere bei Kohle und Telegrafenmasten. Rund 60.000 Soldaten besetzten das wichtige Industriegebiet. Als Reaktion darauf rief Reichskanzler Wilhelm Cuno zum passiven Widerstand auf. Die deutsche Regierung konnte die Besetzung nicht militärisch stoppen, also wurden die Reparationszahlungen an Frankreich und Belgien eingestellt. Gleichzeitig begann ein Generalstreik, bei dem etwa zwei Millionen Menschen ihre Arbeit niederlegten. Dadurch kam der Verkehr und die Industrie zum Stillstand. Der passive Widerstand, auch Ruhrkampf genannt, führte zu grossen wirtschaftlichen Problemen. Die Regierung druckte viel Geld, um die Löhne der streikenden Arbeiter zu zahlen, was zu einer starken Hyperinflation führte. Die Besatzungsmächte reagierten mit strengen Massnahmen, wie Gefängnisstrafen und Ausweisungen für die streikenden Arbeiter. Folgen **Reichsregierung übernimmt die Löhne von streikenden Arbeitern** Die Reichsregierung übernahm die Löhne von streikenden Arbeitern, um deren finanzielle Belastung während des Streiks zu mindern und die Streikbewegung zu unterstützen. **Hyperinflation** extreme wirtschaftliche Krise, bei der die Preise rasant stiegen und das Geld nahezu wertlos wurde. Dies wurde hauptsächlich durch die Finanzierung des Ersten Weltkriegs und die hohen Reparationszahlungen nach dem Krieg verursacht **Ruhrkampf schwächt die Wirtschaft** Der Ruhrkampf 1923 schwächte die deutsche Wirtschaft erheblich. Durch den passiven Widerstand gegen die Besetzung des Ruhrgebiets durch französische und belgische Truppen kam es zu Produktionsausfällen und Streiks. Die Reichsregierung druckte massiv Geld, um die Löhne der streikenden Arbeiter zu zahlen, was die Hyperinflation weiter anheizte. Ende des Kampfs Zur Zeit des Ruhrkampfes war Reichskanzler Cuno an der Macht. Er verpflichtete sich, mit Hilfe seiner Regierung die Arbeiter zu unterstützen, die durch die Schliessung von Fabriken ihren Arbeitsplatz verloren. Die Industriebetriebe des Ruhrgebiets entschlossen sich jedoch, ihre Mitarbeiter nicht zu entlassen, sondern sie mit der Reparatur und Wartung von Anlagen zu beauftragen. Im Gegenzug erhielten sie zinsgünstige Darlehen und direkte Entschädigungen. Die meisten Löhne und Gehälter, die zwischen 60 und 100 % aller Löhne im Ruhrgebiet lagen, wurden ebenfalls vom Staat gezahlt. Da die Regierung jedoch immer noch finanzielle Probleme hatte, beschloss sie, mehr und mehr Papiergeld zu drucken. Dies trug dazu bei, die Hyperinflation von 1923 anzuheizen. Die deutsche Papiermark stieg auf fast 4,2 Billionen Euro an. Dies war der Höhepunkt der Inflation. Nur zwei Monate später wurde die Papiermark durch die Rentenmark ersetzt, wodurch der Wert der deutschen Währung wiederhergestellt wurde. []{#_Toc1240305222.anchor}4.2 Hyperinflation Merkmale 1. Extreme Geldentwertung: - Die Inflation wurde unkontrollierbar, mit monatlichen Preissteigerungsraten von über 50%. 2. Rasanter Wertverlust der Währung: - Der Wert der Mark fiel dramatisch. Beispielsweise stieg der Brotpreis von 250 Mark im Januar 1923 auf 201 Milliarden Mark im November 1923. 3. Funktionsverlust des Geldes: - Geld verlor seine Funktion als Tausch- und Wertaufbewahrungsmittel. Löhne wurden teilweise mehrmals täglich ausgezahlt und sofort ausgegeben. 4. Massive Ausweitung der Geldmenge: - Die Regierung druckte unkontrolliert Geld, um Ausgaben zu finanzieren. 5. Soziale und wirtschaftliche Unruhen: - Es kam zu Arbeitslosigkeit, Streiks, Teuerungsunruhen und Plünderungen. 6. Verlust von Ersparnissen: - Menschen mit Geldersparnissen verloren diese praktisch vollständig. 7. Reallohnverluste: - Die Reallöhne sanken auf etwa 40% des vorherigen Niveaus. 8. Zusammenbruch des wirtschaftlichen Austauschs: - Landwirte und Händler hielten ihre Waren zurück. 9. Extreme Wechselkursverluste: - Der Wechselkurs zum US-Dollar sank auf 1 US-Dollar zu 4,2 Billionen Mark im November 1923. 10. Politische Instabilität: - Die Situation begünstigte den Aufstieg extremistischer Parteien Wie kams dazu In Deutschland kam es 1923 zur Hyperinflation, weil die Regierung nach dem Ersten Weltkrieg hohe Reparationszahlungen leisten musste. Um diese zu finanzieren, druckte sie immer mehr Geld. Die Besetzung des Ruhrgebiets durch Frankreich verschärfte die Situation entscheidend, da die deutsche Regierung den „passiven Widerstand" der Arbeiter mit frischem Geld finanzierte. Das Vertrauen in die Mark sank, was zu extremen Preisanstiegen führte. Schliesslich stabilisierte eine Währungsreform im November 1923 die Wirtschaft. Definition Eine Hyperinflation ist eine extreme Inflation, bei der Preise sehr stark und sehr schnell ansteigen. Die monatliche Inflationsrate liegt dabei über 50%. Das führt zu einem starken Verlust des Wertes einer Währung. []{#_Toc744958331.anchor}4.3 Hitler-Putsch Ablauf Der Hitler-Putsch (auch \"Hitler-Ludendorff-Putsch\") fand am 8. und 9. November 1923 in München statt. Adolf Hitler und seine Anhänger versuchten, die Weimarer Republik durch einen Staatsstreich zu stürzen. Sie besetzten eine Bierhalle, in der bayerische Politiker waren, und erklärten die Regierung für abgesetzt. Am nächsten Tag marschierten sie durch München, um die Macht zu übernehmen. Die Polizei stoppte den Marsch, es kam zu einem Schusswechsel, bei dem mehrere Menschen starben. Hitler wurde verhaftet und später zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Der Putsch scheiterte. Die NSDAP wurde nach dem missglückten Putschversuch reichsweit verboten. Im Hochverratsprozess gegen Hitler im Februar 1924 erhielt dieser mit fünf Jahren Festungshaft ein vergleichsweise mildes Urteil. Der Hitler-Ludendorff-Putsch (1923) verlief folgendermaßen: Hitler und Ludendorff versuchten, in München die Regierung zu stürzen, um eine nationale Diktatur zu errichten. Sie zwangen den bayerischen Ministerpräsidenten Kahr und andere Politiker, sie zu unterstützen. Doch der Putsch scheiterte, als die Reichswehr und die Polizei eingriffen. Hitler wurde verhaftet und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Folgen Hitler musste sich im Frühjahr 1924 wegen Hochverrat vor dem Münchnervolksgericht stellen. Allerdings konnte Hitler mit seiner Sprachgewandheit die Novemberverbrecher (Einleiter des politschen Umbruchs nach 1.WW) in den Augen der Richter als die wahren Landesverräter darstellen. Trotz seiner Taten fiel Hitlers Urteil dementsprechend mild aus. Er erhielt 5 Jahre Haft mit Möglichkeit auf frühzeitige Entlassung. Ludendorff erhielt aufgrund seiner militärischen Dienste im 1.WW einen Freispruch Hitler nutzte den Prozess, um Aufmerksamkeit zu gewinnen. Während seiner Haft schrieb er: \"Mein Kampf\", und der Putsch legte die Grundlage für seinen späteren politischen Aufstieg 5 US Presidential Elections =========================== []{#_Toc967287194.anchor}5.1 U.S. Electoral System **Primary Elections**: These are state-level elections where registered voters select their preferred candidates for the presidential race. Both major parties (Democratic and Republican) hold these elections, which determine each party's nominee for the general election. **Caucuses**: Unlike primary elections, caucuses are local gatherings of party members who discuss and vote for their preferred candidate. Caucuses are typically more time-consuming than primaries and involve public voting, making them less common than primaries. States like Iowa are known for holding caucuses. **General Elections**: Held in November every four years, the general election is when voters across the country cast ballots for their preferred presidential candidate. This vote includes all eligible voters, not just party members, and ultimately determines the President. **The Electoral College**: This is the system used to officially determine the winner of the U.S. presidential election. Each state is given a certain number of electoral votes based on its population. To win, a candidate must secure a majority (270 out of 538) of these electoral votes, even if they lose the popular vote. []{#_Toc1955559579.anchor}5.2 The Candidates **Donald Trump**: He is a former U.S. President and Republican candidate. His political platform includes a strong emphasis on conservative policies, immigration reform, and \"America First\" foreign policy. Trump has been a controversial figure, especially with issues like election integrity and foreign relations. **Kamala Harris**: She is the current Vice President of the United States, serving under President Joe Biden. She is a Democrat with a background as a senator and former Attorney General of California. Harris\'s key policy focuses include social justice, healthcare, and economic equity. She may run in future elections or play a prominent role in supporting other Democratic candidates. **Other Candidates**: This refers to other individuals running or expected to run in future elections. Other candidates may include both prominent figures within the two major parties and third-party candidates who focus on specific issues. []{#_Toc1921374541.anchor}5.3 Key Issues ### **Healthcare** **Trump**: Advocated for repealing the Affordable Care Act (ACA, also known as \"Obamacare\") to reduce government involvement in healthcare. He pushed for more private-sector involvement and state-level control over healthcare systems, though his administration did not fully succeed in dismantling the ACA. He supported policies aimed at lowering prescription drug prices but opposed broad expansions of public healthcare programs. **Harris**: Supports expanding healthcare coverage and has endorsed "Medicare for All" in the past, though with some adjustments. She believes in a larger government role in ensuring healthcare access for all Americans and has pushed for preserving and strengthening the ACA. Advocates for lowering drug prices and reducing healthcare costs for low- and middle-income Americans. ### **Economy** **Trump**: Emphasizes low taxes, deregulation, and pro-business policies. He supports tax cuts and aims to boost the economy by reducing government constraints on businesses. Advocates for tariffs on imports, especially from China, to protect American manufacturing and jobs. His approach includes high tariffs to incentivize companies to produce within the U.S. and reduce reliance on foreign goods. **Harris**: Focuses on economic equity, supporting policies to reduce income inequality and advocating for higher minimum wages and labor protections. Aims to address issues like high food prices by increasing competition in the food industry and supports antitrust actions to break up monopolistic corporations, especially in critical sectors. Supports expanding affordable housing by increasing the number of homes available to address shortages and high housing costs. ### **Foreign Policy** ### **Trump:** Advocates an "America First" policy, focusing on national sovereignty and reducing involvement in international alliances he perceives as burdensome. He has been critical of NATO and sought to renegotiate trade agreements to favor American interests. He supports a tough stance on China, often using tariffs and trade restrictions to address trade imbalances and intellectual property concerns. He has also promoted limited intervention in foreign conflicts. **Harris**: Supports strengthening alliances, particularly with traditional partners in NATO and other democratic countries. She emphasizes multilateral approaches to global issues like climate change, human rights, and economic stability. Takes a firm stance on human rights and democratic values in foreign policy. Harris supports a balanced approach in dealing with China, combining diplomacy with strategic competition. ### **Climate Change** **Trump**: Sceptical of manmade climate change and has called it a "hoax." His administration prioritized deregulation, particularly rolling back environmental protections to favor the fossil fuel industry. Withdrew the U.S. from the Paris Climate Agreement and focused on policies that promote oil, gas, and coal production to boost energy independence and economic growth. **Harris**: Sees climate change as a significant threat and supports aggressive action to address it. She advocates for rejoining and honoring international agreements like the Paris Climate Accord. She endorses policies that aim to reduce carbon emissions, invest in renewable energy, and support a "Green New Deal" approach, which would create jobs in green industries while addressing climate concerns. Harris has strong support from environmental organizations. ### **Social Justice** **Trump**: Has focused on law-and-order policies, emphasizing support for police and opposing calls to defund or reform police departments. His approach often downplays systemic issues, arguing instead for individual responsibility. Less supportive of policies addressing racial inequality and LGBTQ+ rights, often opposing affirmative action and other government interventions aimed at social equity. **Harris**: Strong advocate for social justice reforms, including criminal justice reform, racial equality, and LGBTQ+ rights. Harris has called for changes in policing, including accountability measures, and supports efforts to address systemic racism. Focuses on equity-driven policies that aim to reduce discrimination and expand protections for marginalized groups in areas like voting rights, education, and employment. []{#_Toc739419393.anchor}5.4 Current Political Climate **Current Political Landscape**: This refers to the general state of politics in the U.S., characterized by polarization between the two main parties. Issues like political gridlock, partisanship, and ideological divides are notable aspects of the current landscape. Events such as impeachment trials, Supreme Court appointments, and major legislative battles have heightened tensions. **Public Opinion and Polling Data**: Polls play a significant role in understanding voter preferences and predicting election outcomes. Polling data provides insights into what issues are most important to voters, how popular candidates are, and the general mood of the electorate. However, polling accuracy has faced scrutiny in recent elections. **Role of Media and** **Social Media**: Media and social media are influential in shaping public opinion and political discourse. Traditional media (like newspapers and TV) and digital platforms (like Twitter, Facebook, and Instagram) play a major role in disseminating information, running political ads, and amplifying political messaging. Social media, in particular, has raised concerns about misinformation, bias, and the impact of echo chambers on voter perceptions.