Der Bund kurz erklärt 2024 PDF

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This document provides didactic materials on Swiss politics, administration and justice for the 2024 edition. It covers topics like Swiss geography, history, and political system, and includes various questions.

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Der Bund kurz erklärt Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Vorwort Die Publikation «Der Bund kurz erklärt» informiert über Politik, Verwaltung und Justiz in der Schweiz. Neben staatskundl...

Der Bund kurz erklärt Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Vorwort Die Publikation «Der Bund kurz erklärt» informiert über Politik, Verwaltung und Justiz in der Schweiz. Neben staatskundlichem Wissen bietet sie einen aktuellen Überblick über die Bundesverwaltung. Diese Unterlagen führen Sie durch die wichtigsten Abschnitte der Publikation. Die Aufgabensammlung wurde komplett überarbeitet und bietet nebst neuen Aufträgen auch (digitale) Zusatzmaterialien an. Wir wünschen Ihnen viel Spass mit den Unterlagen! Erdem Uçar und der Verlag Hinweis Damit es den Lehrpersonen einfacher fällt, die Aufgabenniveaus einzuschätzen, haben wir ein Farbsystem eingeführt, das den Komplexitätsgrad der Aufgaben abbildet. Grüne (einfach) und orange (anspruchsvoller) Aufgaben bilden die Lernziele ab, während rote Aufgaben über die Lernziele hinausgehen und zusätzliche Hilfestellungen (nebst der Broschüre) benötigen. Die Broschüre «Der Bund kurz erklärt» gibt es auch als App für Tablets und Smartphones. Sie kann unter dem Namen «CH info» in vier Sprachen he­run­ tergeladen werden (iOS/Android). Unter www.ch-info.swiss ist die Broschü­ re zusätzlich als Desktop-Version erhältlich. Die offizielle Website www.ch.ch von Bund, Kantonen und Gemeinden bie­ tet zahlreiche Zusatzinformationen. Die Website verfügt über eine prakti­ sche Suchfunktion für Begriffe, welche Sie nachschlagen/nachschauen müssen. 2 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Inhalt 1 Die Schweiz..................................................................... 4 1.1 Schweiz in Zahlen.......................................................... 5 1.2 Geschichte der Schweiz................................................... 7 1.3 Föderalismus.............................................................. 11 1.4 Abkommen und Mitgliedschaften........................................ 14 2 Direkte Demokratie............................................................ 16 2.1 Gewaltenteilung........................................................... 17 2.2 Abstimmungen............................................................ 19 2.3 Wahlen.................................................................... 25 2.3.1 Nationalratswahlen nach Proporz.................................. 29 2.3.2 Ständerats- und Bundesratswahlen nach Majorz.................. 38 2.4 Zusammenfassungen..................................................... 43 3 Das Parlament................................................................. 47 3.1 Aufgaben des Parlaments................................................ 48 3.2 Organisation des Parlaments............................................. 49 3.3 Besonderheiten des Parlaments.......................................... 51 3.4 Weg zu einem neuen Gesetz............................................. 52 4 Die Regierung.................................................................. 54 4.1 Der Bundesrat............................................................. 55 4.2 Die Bundesverwaltung.................................................... 63 5 Die Gerichte.................................................................... 64 5.1 Verfahrenswege im Schweizer Rechtssystem........................... 65 5.2 Fallbeispiele............................................................... 65 Impressum hep Verlag | Erdem Uçar, im Auftrag der Schweizerischen Bundeskanzlei | Der Bund kurz erklärt 2024 – Didaktische Unterlagen zur Broschüre | 15. Auf­lage 2024. | Alle Rechte vorbehalten © 2024 hep Verlag AG, Bern | Gutenbergstrasse 31 | 3011 Bern | hep-verlag.ch 3 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 1 Die Schweiz Lernziele ▷ Sie beschreiben die Geografie der Schweiz. ▷ Sie beschreiben die Demografie der Schweizer Wohnbevölkerung. ▷ Sie nennen die bedeutendsten historischen Ereignisse, die zur Entstehung des heutigen Bundesstaates geführt haben. ▷ Sie erläutern wichtige Abkommen und Mitgliedschaften der Schweiz. 4 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Schweiz 1.1 Schweiz in Zahlen Material Der Bund kurz erklärt 2024, Seiten 8–9 Arbeitsauftrag 1. Richtig oder falsch? Kreuzen Sie an. Richtig Falsch Der Kanton Bern ist flächenmässig kleiner als der Kanton Zürich. Der Kanton Glarus grenzt an die Kantone St. Gallen, Graubünden, Uri und Schwyz. Die Kantone Luzern und Aargau sind flächenmässig ungefähr gleich gross. Der Kanton Basel-Stadt (BS) grenzt an die Kantone Basel- Landschaft (BL), Solothurn (SO) und an den Kanton Jura. Der Kanton Genf ist der östlichste Kanton und grenzt an den Kanton Waadt. 2. Verbinden Sie die Aussagen mit Buchstaben. Römisch-katholische Kirche A 34 % der Bevölkerung Evangelische-reformierte Kirche B 6 % der Bevölkerung Andere christliche Gemeinschaften C 21 % der Bevölkerung Muslimische Gemeinschaften D 32 % der Bevölkerung Übrige/Unbekannt E 2 % der Bevölkerung Konfessionslos F 6 % der Bevölkerung 5 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Schweiz Arbeitsauftrag 3. Richtig oder falsch? Kreuzen Sie an. Richtig Falsch Die Schweiz besteht aus 26 Kantonen. Die Hauptstadt der Schweiz ist Zürich. Es leben 8,9 Millionen Menschen in der Schweiz. Ungefähr 40 % der Schweizer Bevölkerung sind Ausländer. Ungefähr 1,2 Millionen besitzen keine Schweizer Staatsbürgerschaft. Die grösste Glaubensgemeinschaft der Schweiz bilden die Christen. Die Schweiz hat vier Landessprachen. Nur 40 % der Schweizer Bevölkerung spricht Deutsch. Die Schweizer Bevölkerung wird seit 1950 immer älter. Der Anteil an 65-Jährigen und älteren Personen nimmt in der Schweiz seit 1950 ab. Die Lebenserwartung der Frauen ist in der Schweiz höher als die der Männer. 6 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Schweiz 1.2 Geschichte der Schweiz Material Der Bund kurz erklärt 2024, Seiten 10–11 Arbeitsauftrag 1. Lösen Sie die nachfolgenden Aufträge zur Entstehung der heutigen Schweiz. a) Der Ursprung der Schweiz geht bis ins Jahr 1291 zurück. Erklären Sie, was in diesem Jahr passierte. b) Wer beherrschte in den Jahren 1798–1814 die damalige Schweiz? c) Welche Folgen hatte Napoleons Sturz im Jahr 1815 für die Schweiz? Nennen Sie drei Beispiele. d) Im Jahr 1847 kam es in der Schweiz zu einem Bürgerkrieg. Wie wird dieser Krieg genannt? e) Welche zwei verfeindeten Seiten kämpften im Krieg von 1847 gegen­e inander? f) Welches wichtige Dokument entstand als Resultat aus dem Krieg im Jahr 1848? Zusatzmaterial LearningApp Link 7 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Schweiz Arbeitsauftrag 2. Lösen Sie den folgenden Lückentext mithilfe des Textes auf den Seiten 10 und 11. (― = 1 Buchstabe, verwenden Sie die Umlaute Ä, Ö, Ü.) Ein kurzer Die Schweiz, wie wir sie heute kennen, hat sich über Laufe von Jahrhunderten geschichtlicher entwickelt: Von lockeren militärischen Bündnissen bis zum modernen Überblick Bundesstaat. ― ― ― ― schliessen Uri, Schwyz und Unterwalden das erste dokumentierte Bündnis ab. Der Begriff ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― bezeichnet die seit dem 14. Jahrhundert bestehenden Bündnisnetze im Gebiet der heutigen Schweiz. 1798 wird die Eidgenossenschaft von Napoleon erobert und wird nach französischem Vorbild zu einem ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― umgeformt, diese Zeit nennt man die ― ― ― ― ― ― ― ―. Als die Franzosen sich zurückzogen, kam es zu ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― – Napoleon kehrt zurück und führt eine gelockerte Fremdherrschaft ein. Von 1803 bis 1814 hat die Schweiz eine ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― verfassung, die den Kantonen eine gewisse Eigenständigkeit zurückgibt. Als Napoleon schliesslich besiegt wird, wird die Schweiz 1815 in einen ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― umgewandelt. Die ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― der Schweiz wird zudem von den europäischen Mächten anerkannt. Aufgrund von Konflikten zwischen liberalen und konservativen Kantonen kommt es schliesslich 1847 zum ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― , der mit dem Sieg der ― ― ― ― ― ― ― ― ― Kantone endet. In der Folge wird die Bundesverfassung verabschiedet und die Schweiz wird 1848 ein demokratischer ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― mit einem einheitlichen Rechts- und Wirtschaftsraum. In den kommenden Jahrzehnten wird die Demokratie weiter ausgebaut, die ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― wird revidiert und 1874 wird das Referendum und 1891 die Volksinitiative eingeführt. Als der Erste Weltkrieg ausbricht, kommt es auch in der Schweiz zu sozialen Unruhen, Armut und Arbeitslosigkeit führen 1918 zum Generalstreik. 1919 wird ein weiterer Schritt zur ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― gemacht, erstmals hat der Bundesrat nun auch katholisch-― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― Vertreter. Während des Zweiten Weltkriegs kommt es zu einem weiteren Zusammenrücken der Schweiz: Auch linke Kräfte wie die Sozialdemokraten werden an der Regierung beteiligt. Doch erst ― ― ― ― wird das Wahlrecht der Frauen auf Bundesebene eingeführt. 8 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Schweiz Vertiefungsaufgabe Arbeitsauftrag 3. Lösen Sie die nachfolgenden Aufträge zu den Grenzen der Schweiz. a) Welchen Zeitraum bildet folgende Karte der Schweiz ab? Begründen Sie Ihren Entscheid. © Marco Zanoli, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=2050434 9 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Schweiz b) Welchen frühesten Zeitpunkt bildet diese Karte der Schweiz ab? Begründen Sie Ihren Entscheid. © Marco Zanoli, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=916423 10 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Schweiz 1.3 Föderalismus Material Der Bund kurz erklärt 2024, Seiten 12 – 13 Arbeitsauftrag 1. Lesen Sie die untenstehenden Fragen durch und kreuzen Sie anhand von Vermutungen die zutreffende(n) Aussage(n) an. Danach überprüfen Sie Ihre Antworten mit dem Video «Föderalismus». a) Welche berühmte Persönlichkeit anerkannte den Föderalismus der Schweiz? Julius Cäsar Albert Einstein Napoleon Bonaparte b) Welcher dieser Begriffe bezeichnet eine der drei «politischen Ebenen»? Bund Kantone Gemeinde c) Föderalismus heisst, dass …? nur die oberste politische Ebene Kompetenzen besitzt. nur die zwei oberen politischen Ebenen Kompetenzen besitzen. alle drei politischen Ebenen Kompetenzen besitzen. d) Beispiele für den Föderalismus sind: Die Gemeinden sind für das Bürgerrecht zuständig. Die Kantone sind für das Schulsystem zuständig. Der Bund ist für die Landesverteidigung zuständig. e) Auf welcher politischen «Ebene» kann die Stimmbevölkerung mitbestimmen? Gemeinde Kanton Bund Video Föderalismus (Lösung) Link Zusatzmaterial LearningApp Link 11 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Schweiz Arbeitsauftrag 2. Richtig oder falsch? Kreuzen Sie an. Richtig Falsch Der Bund hat ein eigenes Parlament (Legislative), eine Regierung (Exekutive) und eigene Gerichte (Judikative). Auch die Kantone haben ein eigenes Parlament (Legislative), eine eigene Regierung (Exekutive) und eigene Gerichte (Judikative). Ein Gesetz eines Kantons darf nicht gegen ein Gesetz des Bundes verstossen. Der Bund und die Kantone besitzen eigene Verfassungen. Sogar Gemeinden können eigene Verfassungen haben. Die Kantone und Gemeinden dürfen keine eigenen Gesetze oder Verfassungen haben. 3. Erklären Sie in eigenen Worten, was Föderalismus bedeutet. 4. Ordnen Sie die Aufgabenbereiche der richtigen politischen Ebene zu. Bund Kanton Gemeinde Aussenpolitik Schulbetrieb Spitalwesen Polizei Feuerwehr Direkte Bundessteuer 12 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Schweiz Arbeitsauftrag 5. Das Schweizerische Strafgesetzbuch wurde 1942 eingeführt. Bis zu diesem Jahr hatte jeder Kanton ein eigenes kantonales Strafgesetzbuch. Überlegen Sie sich, weshalb den Kantonen diese Kompetenz entzogen wurde. 6. Der nationale Finanzausgleich ist dazu da, um finanziell schwächere Kantone zu unterstützen. Lesen Sie das Prinzip des Finanzausgleichs nach und überprüfen Sie für Ihren Wohnkanton, ob es sich um einen ein Geber- oder Nehmerkanton handelt. Website über den nationalen Finanzausgleich Link 13 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Schweiz 1.4 Abkommen und Mitgliedschaften Material Der Bund kurz erklärt 2024, Seiten 14 – 15 Arbeitsauftrag 1. Lösen Sie mithilfe des Textes das doppelte Rätsel. ( __ = 1 Buchstabe, verwenden Sie die Umlaute Ä, Ö, Ü.) Wie lautet der Lösungssatz? Die Schweiz pflegt enge Beziehungen zur ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― 26 2 32 ― ― ― ― ― ( ― ― ), obwohl sie kein Mitglied ist. Diese Beziehungen basieren auf einer Vielzahl von Abkommen, von denen die ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― 19 23 Abkommen I und II die wichtigsten sind. Sie konzentrieren sich hauptsächlich auf wirtschaftliche Fragen, insbesondere auf den erleichterten Marktzugang für Waren, Dienstleistungen und ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― zwischen 18 27 der Schweiz und den EU-Mitgliedstaaten. Die Bilateralen II erweitern den Rahmen auf weitere wirtschaftliche Bereiche sowie auf die Zusammenarbeit in den Bereichen Asyl, Sicherheit, Umwelt und Kultur. Zu den Bilateralen II gehört das ― ― ― ― ― ― ― ― - ― ― ― ― ― ― - ― ― ― ― ― ― ― ― , das die 1 21 grenzüberschreitende Mobilität fördert. Die Europäische Freihandelsassoziation ( ― ― ― ― ) besteht aus den Mitgliedern 16 Schweiz, Liechtenstein, Island und Norwegen und zielt auf die Förderung des freien Handels innerhalb dieser Länder ab. Zusammen mit den EU-Ländern bilden die EFTA-Länder (ohne ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ) den Europäischen 7 10 Wirtschaftsraum ( ― ― ― ). Obwohl die Schweiz 1992 die Mitgliedschaft im EWR 30 abgelehnt hat, ist sie dennoch ein Gründungsmitglied der EFTA und hat ihren Sitz in Genf. Die Schweiz ist auch Mitglied im ― ― ― ― ― ― ― ― ― , der sich für die Förde- 22 29 rung von Menschenrechten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit einsetzt. Die Europäische ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― 15 14 (EMRK) ist eine zentrale Errungenschaft des Europarats, die von allen Mitglied- staaten unterzeichnet wurde und den Bürgerinnen und Bürgern das Recht gibt, beim Europäischen Gerichtshof für ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― 33 Beschwerde einzureichen, wenn ihre durch die EMRK garantierten Rechte verletzt wurden. Die Schweiz ist Mitglied in verschiedenen internationalen Organisationen, darunter die ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― (UNO), die 31 Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OECD) und die 14 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Schweiz UNESCO. Die UNO setzt sich für ― ― ― ― ― ― ― , ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― 3 9 und ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ein, die Schweiz trat ihr im Jahr 2002 34 bei. Als nichtständiges Mitglied des UNO- ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― 12 für die Jahre 2023/2024 spielt die Schweiz eine wichtige Rolle bei der internationalen Sicherheit. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ist die grösste regionale Sicherheitsorganisation und fördert den politischen Dialog sowie die Demokratisierung. Die ― ― ― ― ― ― , 11 gegründet zur Förderung von Bildung, Wissenschaft und Kultur, arbeitet daran, die Zusammenarbeit zwischen den Nationen zu stärken, um Frieden, Sicherheit und nachhaltige Entwicklung zu fördern. Die ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― hat ihren Sitz 20 6 24 in ― ― ― ― und fördert die weltweiten Handelsbeziehungen. Die Mitglieder der 8 WTO haben zugestimmt, bestimmte grundlegende Regeln bei der Gestaltung ihrer Handelsbeziehungen einzuhalten. Das Hauptziel der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ist, den Wohlstand, die Lebensqualität und die ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― zu fördern. Die OECD 25 5 veröffentlicht regelmässig Statistiken und Studien, wie zum Beispiel die ― ― ― ― -Studien. 4 Die Schweiz gehört nicht zur ― ― ― ― , arbeitet aber mit ihr zusammen. Sie 13 besteht aus 31 europäischen und nordamerikanischen Ländern, die sich gemeinsam für Sicherheit und Frieden einsetzen, sowohl politisch als auch militärisch. Lösungssatz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 : 11 12 13 14 15 16 17 Ü 18 19 20 21 22 , 23 24 25 26 27 Ü 28 29 30 31 32 33 34 ! 15 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 2 Direkte Demokratie Lernziele ▷ Sie beschreiben die Notwendigkeit und Umsetzung der Gewaltenteilung. ▷ Sie beschreiben, wie Sie mit dem Referendum und der Initiative bei politischen Sachfragen mitbestimmen können. ▷ Sie überprüfen, ob ein Referendum bzw. Initiative angenommen oder abge­ lehnt wurde. ▷ Sie füllen einen Wahlzettel der Proporzwahl aus, um anhand der Kandidaten- und Parteistimmen die Sitzverteilung zu bestimmen. ▷ Sie bestimmen anhand des absoluten und relativen Mehrs die Gewinnerin oder den Gewinner einer Majorzwahl. 16 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie 2.1 Gewaltenteilung Material Der Bund kurz erklärt 2024, Seiten 20–21 Arbeitsauftrag 1. Wie lauten die Fachbegriffe der drei Staatsgewalten? Verbinden Sie die Aussagen mit Buchstaben. Parlament A C Judikative Regierung B A Legislative Gerichte C B Exekutive 2. Richtig oder falsch? Kreuzen Sie an. Richtig Falsch Eine Person darf maximal in zwei Staatsgewalten gleichzeitig tätig sein. × Der Bundesrat ist die wichtigste und mächtigste Gewalt. × Legislative, Exekutive und Judikative sind die drei Gewalten. × Die Schweizer Stimmbevölkerung wählt das Parlament. × Das Parlament wählt die Regierung. × Die Exekutive wählt die Gerichte. × 3. Welche Hauptaufgabe haben die drei Staatsgewalten? Verbinden Sie die Aussagen mit Buchstaben. Parlament A A Gesetze beschliessen Regierung B C Recht sprechen Gerichte C B Gesetze umsetzen 17 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie Arbeitsauftrag 4. Legislative, Exekutive oder Judikative? Ordnen Sie die Begriffe und Bilder richtig zu. LearningApp Link 5. Vervollständigen Sie das unten stehende Schema. Der Souverän Das Schweizer Volk ist die oberste politische Instanz. Die Stimm- und Wahlberechtigen … wählen das Parlament ( ). Das Parlament umfasst die Mitglieder des Nationalrats und die Mitglieder des Ständerats. Es beschliesst Gesetze und beaufsichtigt den und die. Ständerat und Nationalrat zusammen heissen. wählt wählt wählt die Bundesanwältin die Gerichte die Regierung oder den ( ). ( ). Bundesanwalt. Das Bundesgericht ist das Der Bundesrat ist die Die gewählte Person Gericht und über­prüft Regierung der Schweiz und leitet die Bundes­ die anderen Gerichte: Das besteht aus gleich­ anwaltschaft. Diese Bundes­strafgericht, das berechtigten Mitgliedern. Sie Behörde verfolgt bereiten Gesetze vor und Delikte im Zusammen­ und das Bundespatent­gericht. sorgen dafür, dass die hang mit Sprengstoff, entscheide Spionage sowie umgesetzt werden. Amts­delikte von Bundesangestellten. 18 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie 2.2 Abstimmungen Material Der Bund kurz erklärt 2024, Seiten 22–23 Arbeitsauftrag 1. Richtig oder falsch? Kreuzen Sie an. Richtig Falsch Die Stimmbevölkerung nimmt bis zu viermal pro Jahr an Abstimmungen teil. × Bei Abstimmungen geben Stimmberechtige einer Sachfrage ihre Zustimmung oder Ablehnung. Es werden keine Personen gewählt. × Durch Abstimmungen kann die Stimmbevölkerung nur Gesetze stoppen, aber die Verfassung nicht ändern. × Stimmberechtigt sind grundsätzlich alle Schweizerinnen und Schweizer, unabhängig von ihrem Alter. × 19 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie Arbeitsauftrag 2. Die Stimmbevölkerung nutzt beim Stimmrecht zwei Instrumente: Die Volksinitiative und das Referendum. Ergänzen Sie die leeren Felder. Volksinitiative Referendum Die Stimmbevölkerung Die Stimmbevölkerung möchte über eine Was ist das Ziel? möchte die Entscheidung des Parlaments abstimmen. Verfassung ändern. Obligatorisches Fakultatives Referendum, Referendum möglich, wenn das Parlament … wenn das Parlament … ▷ die Verfassung ändert. ▷ ein Gesetz ändert ▷ den Beitritt zu einer ▷ ein neues Gesetz Organisation für kollekti­ einführt. ve Sicherheit (z. B. NATO) ▷ einen Vertrag mit oder supranationale einem Staat oder einer Gemeinschaft (z. B. UNO, internationalen Organi­ EU) beschliesst. sation beschliesst. Wie viele Keine Unterschriften­ Unterschriften 100 000 Unterschriften 50 000 Unterschriften sammlung notwendig werden benötigt? Zeit für das Keine Unterschriften­ ­Sammeln der 18 Monate 100 Tage sammlung notwendig Unterschriften? Doppeltes Mehr oder einfaches Mehr Doppeltes Mehr Doppeltes Mehr Einfaches Mehr erforderlich? Zusatzmaterial LearningApp Link 20 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie Arbeitsauftrag 3. Nachfolgend sind die Abläufe einer Volksinitiative und eines Referendums vereinfacht dargestellt. Vervollständigen Sie diese, indem Sie die vorgegebenen Begriffe einsetzen. Volksinitiative Referendum Begriffe: Änderung der Verfassung, Erfolgreiche Begriffe: Erfolgreiche Unterschriftensammlung, Unterschriftensammlung, Idee von Volk, Mehrheit bei Idee von Parlament oder Bundesrat, Mehrheit bei Volksabstimmung erreicht, Volksabstimmung Volksabstimmung erreicht, Verhinderung eines Gesetzes, Volksabstimmung Idee von Volk Idee von Parlament oder Bundesrat Erfolgreiche Unterschriftensammlung Ausarbeitung im Parlament Kommission des Nationalrats Kommission des Ständerats 1. Beratung im Nationalrat 1. Beratung im Ständerat Volksabstimmung Nationalrat und Ständerat sind sich einig. Mehrheit bei Volksabstimmung erreicht Erfolgreiche Unterschriftensammlung Ausarbeitung im Parlament Volksabstimmung Kommission des Nationalrats Kommission des Ständerats 1. Beratung im Nationalrat 1. Beratung im Ständerat Nationalrat und Ständerat sind sich einig. Mehrheit bei Volksabstimmung erreicht Änderung der Gesetze Verhinderung eines Gesetzes 21 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie Arbeitsauftrag 4. In der Volksabstimmung muss bei der Volksinitiative und dem obligatorischen Referendum das sogenannte doppelte Mehr erreicht werden. Bei fakultativen Referenden ist das einfache Mehr ausreichend: Mehrheiten Einfaches Mehr Ständemehr Mehrheit der Mehrheit der abgegebenen Volksstimmen Kantonsstimmen (50 % + 1 Stimme) (mind. 12 Kantonsstimmen) Ungültige Stimmen zählen nicht Vollkantone mit je 1 Stimme und Enthaltungen zählen nicht Kleine Kantone mit je 0.5 Stimmen + + Doppeltes Mehr Einfaches Mehr + Ständemehr a) Verbinden Sie die Aussagen mit Buchstaben. Stimme pro kleinem Kanton, Halbkanton A F 1 Anzahl Kantone B C 23 Anzahl der totalen Kantonsstimmen C E 11.5 Ständemehr ab … D B 26 Gleichstand bzw. Ablehnung bei … E D 12 Stimme pro Vollkanton F A 0.5 b) Überlegen Sie, wie entschieden wird, ob ein Kanton mit seiner Kantonsstimme zustimmt oder ablehnt. 22 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie Arbeitsauftrag 5. Der Stimmbevölkerung werden drei Abstimmungsvorlagen unterbreitet. a) Werden folgende drei Abstimmungen angenommen oder abgelehnt? Kreuzen Sie an. Abstimmung 1 Abstimmung 2 Abstimmung 3 Volksinitiative Obligatorisches Referendum Fakultatives Referendum Ja-Stimmen: 1 500 00 Ja-Stimmen: 1 300 00 Ja-Stimmen 1 600 00 Nein-Stimmen: 980 00 Nein-Stimmen: 1 100 00 Nein-Stimmen 1 400 00 Stände: 17 Ja, 6 Nein Stände: 10 Ja, 13 Nein Stände: 12 Ja, 11 Nein Abstimmung wird … Abstimmung wird … Abstimmung wird … × angenommen angenommen × angenommen abgelehnt × abgelehnt abgelehnt b) Was ist der nächste Schritt? Abstimmung 1 Das Parlament arbeitet die Initiative gemäss der Abstimmungsvorlage aus. Es kommt zu einer Änderung der Verfassung. Abstimmung 2 Der Beschluss des Parlaments wurde durch das Volk verhindert. Dieser Beschluss (z. B. Gesetz) wird nicht umgesetzt. Abstimmung 3 Der Beschluss des Parlaments wurde durch das Volk bestätigt. Dieser Beschluss (z. B. Gesetz) wird umgesetzt. 23 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie Arbeitsauftrag 6. Überprüfen Sie das Gelernte zu den Abstimmungen. LearningApp Link 24 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie 2.3 Wahlen Material Der Bund kurz erklärt 2024, Seite 24 Arbeitsauftrag 1. Richtig oder falsch? Kreuzen Sie an. Richtig Falsch Bei Wahlen werden Personen in ein Amt gewählt. × Der Nationalrat wird durch das Volk gewählt. × Der Ständerat wird durch den Nationalrat gewählt. × Die Wahlen für das Parlament werden alle vier Jahre durchgeführt. × Das aktive Wahlrecht ist das Recht, gewählt werden zu dürfen. × Das passive Wahlrecht ist das Recht, zu wählen. × 25 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie Arbeitsauftag 2. Besuchen Sie die Website www.parteienkompass.ch und wählen Sie «Parteienvergleich starten». ▷ Beantworten Sie alle 30 Fragen. ▷ Betrachten Sie in Schritt 2 Ihre Übereinstimmungsliste. Klicken Sie auf die Partei, mit der Sie die höchste Übereinstimmung haben. Studieren Sie die drei Abschnitte: ▷ Steckbrief ▷ Wählerschaft ▷ Smartmap ▷ Gehen Sie zur Smartmap und übertragen Sie in die unten abgebildete Smartmap: ▷ Die Position der Partei, mit der Sie die höchste Übereinstimmung haben. ▷ «Meine smartpmap-Position anzeigen» (Haken in Checkbox setzen) ▷ Jene zwei Parteien, die am nächsten zu Ihrer Smartmap-Position liegen. Smartmap: Liberal Links Rechts Konservativ 26 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie Arbeitsauftrag 3. Die vier Richtungen der Smartmap (Links, Rechts, Liberal, Konservativ) zeigen die vier politischen Grundhaltungen. Öffnen Sie auf www.parteienkompass.ch in einer beliebigen Partei die Smart- map. Unten auf der Website öffnen Sie die «Detaillierte Lesehilfe» und studieren Sie die vier Richtungen (Links, Rechts, Liberal, Konservativ). a) Erklären Sie den Unterschied zwischen einer liberalen und konservativen Grundhaltung Liberal ▷ Wirtschaftsfreiheit (keine Staatseingriffe) ▷ Internationale Zusammenarbeit ▷ Offenheit gegenüber Einwanderern und Ausländern ▷ Trennung von Religion und Staat ▷ Nationale Unabhängigkeit ▷ Skepsis gegenüber Einwanderern ▷ Ablehnung der Globalisierung ▷ Traditionsbewusstsein Konservativ b) Erklären Sie den Unterschied zwischen einer linken und rechten Grundhaltung. ▷ Umverteilung von Reich zu Arm ▷ Eigenverantwortung ▷ Ausbau der der Bürger Sozialversicherungen ▷ Private Vorsorge Links ▷ Arbeitnehmer-Schutz ▷ Betonung von Recht Rechts ▷ Umweltschutz mit und Ordnung Verboten ▷ Förderung von Militär, ▷ Kritisch gegen Polizei Polizei und Staatsschutz und Armee 27 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie Zusatzauftrag 4. Wählen Sie eine Partei und stellen Sie die Hauptanliegen der Partei, den Gruppenarbeit Präsidenten/die Präsidentin sowie die Grundhaltung in der Smartmap anhand eines Plakats vor. 28 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie 2.3.1 Nationalratswahlen nach Proporz Bei Nationalratswahlen werden die 200 Nationalrätinnen und Nationalräte gleichzeitig gewählt. Dafür müssen Stimmberechtigte einen Wahlzettel abgeben. Es gibt mehrere Möglichkeiten, einen Wahlzettel auszufüllen. Arbeitsauftrag 1. Füllen Sie die Wahlzettel nach den Vorgaben aus. 1. Möglichkeit: Unbedruckter Wahlzettel ohne Partei Sie nehmen den leeren amtlichen Wahlzettel und füllen ihn selbst aus. Damit der Wahlzettel gültig ist, muss mindestens ein Kandidatenname eingetragen werden. Beispiel In diesem Beispiel wurde der Wahlzettel bereits ausgefüllt. So berechnen Sie die Stimmen für die Partei und die Kandidierenden: ▷ Die Kandidaten Patrick (Grosspartei X) und Chiara (Grosspartei X) werden auf je eine Linie eingetragen. ▷ Patrick (Grosspartei X) und Chiara (Grosspartei X) gehören jeweils zur Grosspartei X. Deshalb erhält die Grosspartei X pro Kandidaten eine Stimme. ▷ Die Kandidaten selbst erhalten je eine Stimme. Wahlzettel Stimmen für die… Partei: Grosspartei X (2) Partei: 1. Patrick (Grosspartei X) Patrick (1), 2. Chiara (Grosspartei X) Kandidaten: Chiara (1) 3. 29 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie 2. Möglichkeit: Unbedruckter Wahlzettel mit Partei Sie nehmen den leeren amtlichen Wahlzettel und füllen ihn selbst aus. Doch diesmal möchten Sie eine bestimmte Partei unterstützen, aber nicht alle Kandidierenden dieser Partei. Dafür tragen Sie oben im Wahlzettel (Listenkopf) den Namen Ihrer Wunsch-Partei ein. Auftrag Berechnen Sie die Stimmen für die Partei und die Kandidierenden: ▷ Tragen Sie auf dem Wahlzettel oben im Listenkopf bei Partei die Grosspartei X ein. ▷ Der Kandidat Patrick (Grosspartei X) wird auf dem Wahlzettel auf die 1. Linie eingetragen. ▷ Der Kandidat erhält eine Stimme, weil er einmal eingetragen wurde. ▷ Die eingesetzte Partei erhält so viele Stimmen, wie der Wahlzettel Linien hat. Wahlzettel Stimmen für die… Partei: Partei: 1. 2. Kandidaten: 3. 30 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie 3. Möglichkeit: Vorgedruckten Wahlzettel unverändert lassen Sie entscheiden sich für einen vorgedruckten Wahlzettel, bei der die Partei und die Namen der Kandidierenden schon eingetragen sind. Auftrag Berechnen Sie die Stimmen für die Partei und die Kandidierenden: ▷ Die eingesetzte Partei erhält so viele Stimmen, wie der Wahlzettel Linien hat. ▷ Die Kandidierenden erhalten je eine Stimme. Wahlzettel Stimmen für die… Partei: Partei: Grosspartei X 1. Patrick (Grosspartei X) 2. Luca (Grosspartei X) Kandidaten: 3. Chiara (Grosspartei X) 31 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie 4. Möglichkeit: Vorgedruckter Wahlzettel mit Durchstreichen Sie entscheiden sich für einen vorgedruckten Wahlzettel. In diesem Fall möchten Sie einen Kandidaten nicht unterstützen und streichen diesen durch. Auftrag Berechnen Sie die Stimmen für die Partei und die Kandidierenden: ▷ Streichen Sie Luca (Grosspartei X) auf dem Wahlzettel durch. ▷ Die eingesetzte Partei erhält so viele Stimmen, wie der Wahlzettel Linien hat. ▷ Die Kandidaten erhalten je eine Stimme mit Ausnahme von Luca (Grosspartei X). Wahlzettel Stimmen für die… Partei: Partei: Grosspartei X 1. Patrick (Grosspartei X) 2. Luca (Grosspartei X) Kandidaten: 3. Chiara (Grosspartei X) 32 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie 5. Möglichkeit: Vorgedruckte Wahlzettel mit Durchstreichen und Ersetzen Sie entscheiden sich für einen vorgedruckten Wahlzettel. In diesem Fall möchten Sie eine andere Kandidatin aus der gleichen Partei unterstützen, die noch nicht auf dem Wahlzettel steht. Dafür wird ein bestehender Kandidat ersetzt. Auftrag Berechnen Sie die Stimmen für die Partei und die Kandidierenden: ▷ Streichen Sie Marc (Kleinpartei Y) durch und ersetzen Sie ihn mit Nadja (Kleinpartei Y). ▷ Die eingesetzte Partei erhält so viele Stimmen, wie der Wahlzettel Linien hat. ▷ Die Kandidierenden erhalten je eine Stimme. Wahlzettel Stimmen für die… Partei: Partei: Kleinpartei Y 1. Sarah (Kleinpartei Y) Marc (Kleinpartei Y) Kandidaten: 2. 3. Laura (Kleinpartei Y) 33 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie 6. Möglichkeit: Kumulieren Sie entscheiden sich für einen vorgedruckten Wahlzettel und möchten einer Kandidatin auf dem Wahlzettel zwei Stimmen geben. Auftrag Berechnen Sie die Stimmen für die Partei und die Kandidierenden: ▷ Streichen Sie Marc (Kleinpartei Y) durch und ersetzen Sie ihn mit Sarah (Kleinpartei Y). ▷ Die eingesetzte Partei erhält so viele Stimmen, wie der Wahlzettel Linien hat. ▷ Die Kandidierenden erhalten so viele Stimmen, wie sie eingetragen wurden. Wahlzettel Stimmen für die… Partei: Partei: Kleinpartei Y 1. Sarah (Kleinpartei Y) Marc (Kleinpartei Y) Kandidaten: 2. 3. Laura (Kleinpartei Y) 34 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie 7. Möglichkeit: Panaschieren Sie entscheiden sich für den vorgedruckten Wahlzettel Ihrer Wunschpartei, möchten aber auch einen Kandidaten einer anderen Partei unterstützen. Dafür wird ein bestehender Kandidat ersetzt. Auftrag Berechnen Sie die Stimmen für die Partei und die Kandidierenden: ▷ Streichen Sie Marc (Kleinpartei Y) durch und ersetzen Sie ihn mit Patrick (Grosspartei X). ▷ Die eingesetzte Partei erhält so viele Stimmen, wie der Wahlzettel Linien hat, aber verliert eine Stimme an die Grosspartei X. ▷ Die Kandidaten erhalten je eine Stimme. Wahlzettel Stimmen für die… Partei: Partei: Kleinpartei Y 1. Sarah (Kleinpartei Y) Marc (Kleinpartei Y) Kandidaten: 2. 3. Laura (Kleinpartei Y) 35 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie Arbeitsauftrag 2. Beantworten Sie die folgenden Aufträge mit den von Ihnen ausgefüllten Wahlzetteln auf den Seiten 29 f. a) Rechnen Sie die Parteistimmen zusammen und bestimmen Sie die Anteile in Prozent. Stimmen In Prozent Grosspartei X 12 60 % Grosspartei Y 8 40 % TOTAL 20 100 % b) Im Parlament werden fünf Sitze verteilt. Wie viele Sitze erhalten davon die Grosspartei X und wie viele die Grosspartei Y? Beachten Sie folgendes Beispiel: 12 Sitze sollen verhältnismässig auf die Parteistimmen verteilt werden: ▷ Partei A hat 25 % aller Parteistimmen. Sie erhält 25 % der 12 Sitze = 3 Sitze. ▷ Partei B hat 75 % aller Parteistimmen. Sie erhält 75 % der 12 Sitze = 9 Sitze. c) Wie viele Kandidatenstimmen haben diese Kandidatinnen und Kandidaten erhalten? Grosspartei X Grosspartei Y Patrick: 5 Sarah: 4 Luca: 1 Marc: 0 Chiara: 3 Laura: 3 Nadja: 1 d) Die Anzahl der gewonnenen Sitze pro Partei sind bekannt. Diese Sitze müssen nun innerhalb der Parteien vergeben werden. Innerhalb der Parteien gewinnen jene Personen, die am meisten Stimmen erzielt haben (relatives Mehr). Welche Kandidatinnen und Kandidaten haben damit die Sitze gewonnen? Grosspartei X: Patrick, Luca, Chiara Grosspartei Y: Sarah, Laura 36 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie Film-Tipps: Nationalratswahlen: Wie wählen? Link Wie werden die Stimmen und Sitze auf die Kandidierenden verteilt? Link 37 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie 2.3.2 Ständerats- und Bundesratswahlen nach Majorz Material Der Bund kurz erklärt 2024, Seite 24 Arbeitsauftrag 1. Welche Aussagen treffen auf das absolute Mehr zu? Kreuzen Sie an. Richtig Falsch Wer mehr als die Hälfte aller möglichen Stimmen erreicht, gewinnt die Wahl. × Wer mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen erreicht, gewinnt die Wahl. × Wer exakt die Hälfte aller gültigen Stimmen erreicht, gewinnt die Wahl. × Ungültige Wahlzettel werden für die Berechnung der Mehrheit nicht gezählt. × 2. In einem Halbkanton wird nach vier Jahren eine neue Ständerätin bzw. ein neuer Ständerat gewählt. Ständeratswahlen sind in fast allen Kantonen Mehrheitswahlen (Majorz). Der Ständerat wird nach dem absoluten Mehr gewählt. Berechnen Sie das absolute Mehr und bestimmen Sie so die neue Ständerätin bzw. den neuen Ständerat. Yassir: 10 000 Stimmen Amélie: 8 000 Stimmen Leere Wahlzettel: 500 Ungültige Wahlzettel: 100 Hinweis: In diesem Kanton werden leere Wahlzettel gezählt. 38 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie Arbeitsauftrag 3. In einem anderen Halbkanton wird ebenfalls der Ständerat nach dem absoluten Mehr gewählt. a) Berechnen Sie das absolute Mehr und bestimmen Sie so die neue Ständerätin bzw. den neuen Ständerat. Jana: 27 000 Stimmen Caroline: 16 000 Stimmen Laurin: 14 000 Stimmen Leere Wahlzettel: 400 Ungültige Stimmen: 70 Hinweis: In diesem Kanton werden leere Wahlzettel nicht gezählt. b) Wenn im ersten Wahldurchgang von keiner kandidierenden Person das absolute Mehr erreicht wurde, wird eine zweite Wahl durchgeführt. In diesem zweiten Wahlgang wird in vielen Kantonen nach dem relativen Mehr gewählt. Bestimmen Sie die neue Ständerätin bzw. den neuen Ständerat im zweiten Wahlgang. Jana: 22 000 Stimmen Caroline: 17 000 Stimmen Laurin: 13 000 Stimmen Leere Wahlzettel: 300 Ungültige Wahlzettel: 50 39 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie Arbeitsauftrag 4. Der Bundesrat wird ebenfalls nach dem Majorzwahlverfahren gewählt. Die 246 Ratsmitglieder der Vereinigten Bundesversammlung, also der National- und Ständerat, wählen den Bundesrat. Bei Gesamterneuerungswahlen des Bundesrates werden zuerst die Bundes­ rätinnen und Bundesräte gewählt, die in der letzten Amtsperiode bereits im Amt waren. Die Wahl erfolgt für diese nacheinander. Die erste Wahl betrifft den amtsältesten Bundesrat. Berechnen Sie das absolute Mehr und überprüfen Sie, ob die bisherige Bundesrätin oder der bisherige Bundesrat im Amt bestätigt wird oder nicht mehr gewählt wird. 1. Wahlgang Stimmen haben erhalten: ▷ Ausgeteilte Wahlzettel: 246 ▷ Bisheriger Bundesrat: 220 ▷ Eingegangene Wahlzettel: 246 ▷ Erster Kandidat: 7 ▷ Leere Wahlzettel: 16 ▷ Zweite Kandidatin: 3 ▷ Ungültige Wahlzettel: 0 Hinweis: Bei Bundesratswahlen werden leere Wahlzettel nicht gezählt. 40 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie Arbeitsauftrag 5. Stellt sich ein Bundesratsmitglied nicht zur Wiederwahl, wird eine Ersatzwahl durchgeführt. a) Überprüfen Sie rechnerisch, wer in den Bundesrat gewählt wird. 1. Wahlgang Stimmen haben erhalten: ▷ Ausgeteilte Wahlzettel: 246 ▷ Erste Kandidatin: 100 ▷ Eingegangene Wahlzettel: 246 ▷ Zweite Kandidatin: 87 ▷ Leere Wahlzettel: 20 ▷ Dritter Kandidat: 38 ▷ Ungültige Wahlzettel: 0 Hinweis: Bei Bundesratswahlen werden leere Wahlzettel nicht gezählt. b) Überprüfen Sie, wer im zweiten Wahlgang in den Bundesrat gewählt wird. 2. Wahlgang Stimmen haben erhalten: ▷ Ausgeteilte Wahlzettel: 246 ▷ Erste Kandidatin: 160 ▷ Eingegangene Wahlzettel: 246 ▷ Zweite Kandidatin: 40 ▷ Leere Wahlzettel: 12 ▷ Dritter Kandidat: 34 ▷ Ungültige Wahlzettel: 0 Hinweis: Bei Bundesratswahlen werden leere Wahlzettel nicht gezählt. 41 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie Arbeitsauftrag 6. In einem Kanton wird in einer Gesamterneuerungswahl der Regierungsrat bestehend aus fünf Personen gleichzeitig gewählt. Der Regierungsrat ist die Exekutive auf Kantonsebene. Beachten Sie folgende Hinweise: ▷ In diesem Kanton werden leere Wahlzettel nicht gezählt. ▷ Relevant für das absolute Mehr sind die Anzahl der Wahlzettel. Berechnen Sie das absolute Mehr und bestimmen Sie die neue Zusammensetzung des Regierungsrats. Eingegangene Wahlzettel: 50 000 Leere Wahlzettel: 400 Ungültige Stimmen: 70 Kandidaten Stimmen Ramona 45 000 Tahir 33 000 Julia 30 000 Yannick 22 000 Dominique 15 000 Fabian 10 000 42 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie 2.4 Zusammenfassungen Wer darf in der Schweiz wählen Alle volljährigen Schweizerinnen und Schweizer können alle vier Jahre … selbst wählen (aktives Wahlrecht) gewählt werden (passives Wahlrecht) Alle volljährigen Schweizerinnen und Schweizer können … von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen. Es gibt bis zu viermal jährlich Abstimmungen über  Verfassungsänderungen (Volksinitiative; doppeltes Mehr erforderlich)  Fakultative Referenden (ein Volksmehr reicht) Majorz vs. Proporz Wahlrecht Es wird grundsätzlich zwischen zwei Definition: Das Recht einer Person zur Teilnahme an einer Wahl. Wahlsystemen unterschieden: Dem Majorz- und dem Proporzsystem. Je nach Wahlsystem brauchen Kandida­ tinnen und Kandidaten unterschiedlich Majorzwahl Proporzwahl viele Stimmen, um gewählt zu werden. Diese Ämter werden Bundesrat Nationalrat Majorz: Die Person mit den meisten damit gewählt: Ständerat Stimmen gewinnt. Von diesem Mehr­ heitswahlrecht profitieren vor allem Vorteilhaft für: Starke Persön­ Kleine Parteien bekannte Politikerinnen und Politiker. lichkeiten Proporz: Das Stimmverhältnis wird geprüft und die Sitze werden auf Verlangte Mehrheit Absolutes Mehr Relatives Mehr verschieden Parteien verteilt, es im 1. Wahlgang gewinnt also nicht nur eine Person. Von diesem Verhältniswahlrecht Verlangte Mehrheit Relatives Mehr profitieren vor allem kleine Parteien, im 2. Wahlgang Ausnahme: Minderheiten haben also bessere ­Bundesrat Chancen, politisch Gehör zu finden. Zusatzmaterial Wahlen 2023 – Die Resultate Link 43 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie Zusatzaufgaben Parteien Welcher der vier Grundhaltungen (Rechts, Link, Liberal, Konservativ) würden Sie folgende Aussagen tendenziell zuordnen? Recherchieren Sie dafür im Internet. Aussage Grundhaltung Drogen legalisieren Links Elternzeit? Nein danke! Rechts Mehr Überwachung zur Terrorismusbekämpfung! Rechts Kein EU-Beitritt! Konservativ Jeder soll für sich selbst verantwortlich sein! Liberal Stimmberechtigte 1. In der Schweiz sind auf Bundesebene nicht alle Personen stimm- bzw. in der Schweiz wahlberechtigt. a) Finden Sie heraus, wie das Verhältnis von Stimmberechtigten und Nicht- Stimmberechtigten in der Schweiz aussieht. b) Öffnen Sie die Tabelle mit den Daten zur ständigen Wohnbevölkerung in der Schweiz. Filtern Sie die Daten zu folgenden Punkten heraus: Stimmberechtigte Schweizer*innen unter 18 Ausländer*innen c) Wählen Sie eine passende Diagrammart und stellen Sie das Verhältnis von Stimmberechtigten versus Nicht-Stimmberechtigten grafisch dar. Wenn Sie nicht wissen, wie Sie eine Grafik in Excel erstellen, suchen Sie nach Tipps im Internet. 2. Diskutieren Sie: Ist das eine faire «Aufteilung»? Handelt es sich um eine korrekte Repräsentation unseres Landes? 44 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie Wahlen in der Klasse Führen Sie Wahlen in der Klasse durch. Ständeratswahlen Ausgangslage Die Ständeratswahl in der Schweiz findet statt. Wir leben im Kanton Bern, wo 2 Ständerät*innen gewählt werden sollen. Es stehen 15 Kandidierende zur Auswahl Klassenmitglieder sind Kandidaten*innen und sind Wähler*innen. Im 1. Wahlgang muss das absolute Mehr erreicht werden. Im 2. Wahlgang reicht das relative Mehr. Durchführung Kandidierende bestimmen Wahlzettel austeilen Geheime Wahl 1. Wahlgang Auszählen, Resultateröffnung 2. Wahlgang Resultateröffnung 45 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Demokratie Nationalratswahlen Ausgangslage Die Nationalratswahl in der Schweiz findet statt. Wir leben im Kanton Basel-Stadt, wo 5 Nationalräte und Nationalrätinnen gewählt werden sollen. Es stehen 3 Listen mit Kandidierenden zur Auswahl (in Wirklichkeit wären es viel mehr Kandidierende). Alle sind Wähler*innen. Bei der Proporzwahl wird zuerst der Parteienanteil gewertet. Dann werden die Kandidierenden mit den meisten Stimmen auf die offenen Sitze verteilt. Durchführung Wahlzettelbearbeitung Geheime Wahl Auszählung Parteienstimmen Auszählung Kandidatenstimmen Liste 1 Liste 2 Liste 3 Partei A Partei B Partei C 1.1 Maria Rodriguez 2.1 Lea Wagner 3.1 Alexander Ivanov 1.2 Ahmed Khan 2.2 Luca Schmidt 3.2 Laura Silva 1.3 Sophie Dupont 2.3 Lars Andersen 3.3 Timo Weber 1.4 Jonas Müller 2.4 Elena Kovač 3.4 Elena Becker 46 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 3 Das Parlament Lernziele ▷ Sie beschreiben die wichtigsten Aufgaben des Parlaments. ▷ Sie erläutern die Zusammensetzung von National- und Ständerat. ▷ Sie beschreiben die Entstehung von Gesetzen. 47 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Parlament 3.1 Aufgaben des Parlaments Material Der Bund kurz erklärt 2024, Seiten 30–33 Arbeitsauftrag 1. Welche vier Aufgaben hat das Parlament? 2. Eine der wichtigsten Aufgaben des Parlaments ist die Wahl des Bundesrates. Welche weiteren fünf Personen bzw. Personengruppen wählt das Parlament auch noch? 1. Die Bundesrichter/die Bundesrichterinnen Den General oder die Generalin, wenn es in der Schweiz 2. zu einem Krieg kommt. 3. Den Bundespräsidenten oder -präsidentin und den/die Vize. 4. Den Bundeskanzler/die Bundeskanzlerin 5. Den Bundesanwalt/die Bundesanwältin (Leiter/in Bundesanwaltschaft) 48 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Parlament 3.2 Organisation des Parlaments Material Der Bund kurz erklärt 2024, Seiten 34–35 Arbeitsauftrag 1. Verbinden Sie die Aussagen mit Buchstaben. Ständerat A A 46 Mitglieder Nationalrat B B 200 Mitglieder A Maximal zwei Sitze für die Kantone B Kantone mit viel Bevölkerung haben mehr Sitze 2. Ergänzen Sie die Übersicht mit den fehlenden Begriffen oder Zahlen. Parlament (Zweikammersystem) Nationalrat Ständerat Wird auch grosse Kammer genannt Wird auch kleine Kammer genannt Anzahl der Sitze: 200 Anzahl der Sitze: 46 Je mehr Einwohnerinnen und Anzahl der Sitze pro Kanton: 2 Einwohner ein Kanton hat, desto mehr Sitze stehen ihm zu. Anzahl der Sitze pro «Halbkanton»: 1 Vereinigte Bundesversammlung Gemeinsame Sitzung von National-rat und Stände-rat Anzahl der Sitze: 246 49 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Parlament Arbeitsauftrag 3. Richtig oder falsch? Kreuzen Sie an. Richtig Falsch Auch wenn der Ständerat insgesamt weniger Sitze hat, ist er dem Nationalrat gleichgestellt. × Der Nationalrat vertritt die Kantone. Der Ständerat vertritt die Bevölkerung. × Die Vereinigte Bundesversammlung ist eine besondere Sitzung, bei der National- und Ständerat zusammenkommen. × Die Vereinigte Bundesversammlung wählt die Mitglieder des Bundesrats, die Bundesrichterinnen und Bundesrichter, die Bundeskanzlerin und den × Bundesanwalt. Das Parlament trifft sich nur viermal im Jahr. Das wird als Session bezeichnet. Die Sessionen dauern fünf Wochen. × National- und Ständerat beraten über die gleichen Geschäfte (z. B. Gesetze). Nur wenn beide Räte einem Geschäft zustimmen, kommt ein Geschäft zustande. × 50 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Parlament 3.3 Besonderheiten des Parlaments Material Der Bund kurz erklärt 2024, Seiten 40–41 Arbeitsauftrag 1. Beschreiben Sie die Vorteile eines Milizparlaments. 51 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Parlament 3.4 Weg zu einem neuen Gesetz Material Der Bund kurz erklärt 2024, Seiten 42–43 Arbeitsauftrag 1. Betrachten Sie den stark vereinfachten Ablauf, wie ein Gesetz entsteht. In diesem Beispiel beginnt der Nationalrat als Erstrat. Idee für ein Gesetz vom Parlament, vom Bundesrat, von Kantonen oder vom Volk 1 1. Vorberatung 1. Vorberatung in der Kommission des Nationalrats 3 in der Kommission des Ständerats 2 4 1. Beratung im Nationalrat 1. Beratung im Ständerat 5 2. Vorberatung 2. Vorberatung in der Kommission des Nationalrats 7 in der Kommission des Ständerats 6 8 2. Beratung im Nationalrat 2. Beratung im Ständerat 9 3. Vorberatung 3. Vorberatung in der Kommission des Nationalrats 11 in der Kommission des Ständerats 10 12 3. Beratung im Nationalrat 3. Beratung im Ständerat 13 13 Gemeinsame Einigungskonferenz von National- und Ständerat = bei Uneinigkeit der beiden Räte 52 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Parlament a) Wie entsteht ein Gesetz? Bringen Sie die einzelnen Schritte in die richtige Reihenfolge. LearningApp Link b) Ergänzen Sie mithilfe der Grafik in der Broschüre und dem Video «Erklär mir das Parlament» den Lückentext. Video Link ( ― = 1 Buchstabe, verwenden Sie die Umlaute Ä, Ö, Ü.) Das ― ― ― ― ― ― ― ― ― ist die höchste gesetzgebende Behörde und besteht aus zwei Kammern: dem ― ― ― ― ― ― ― ― ― und dem ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ―. Beide Kammern haben die gleichen Befugnisse, Gesetze zu ändern und zu ergänzen. Die ― ― ― ― ― ― ― ― wachen darüber, dass die Gesetze auch wirklich rechtmässig sind. Ein Gesetzentwurf wird üblicherweise von einer ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― oder dem ― ― ― ― ― ― ― ― ― eingereicht. Der Prozess umfasst Diskussionen in den Kommissionen und Lesungen in beiden Kammern. Bei Meinungsverschieden­ heiten wird eine ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― ― gebildet. Falls es zu keiner Einigung kommt, wird das Gesetz verworfen. 53 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 4 Die Regierung Lernziele ▷ Sie nennen die Mitglieder des Bundesrates mit Namen, sowie ihre Parteien und Departemente. ▷ Sie beschreiben die Aufgaben des Bundesrates. ▷ Sie erläutern wie die Besonderheiten (Kollegialität, Konsens, Konkordanz usw.) die Arbeit im Bundesrat beeinflussen. ▷ Sie erläutern die Amtsdauer und Aufgaben der Bundespräsidentin/des Bun­ despräsidenten. ▷ Sie beschreiben die Aufgaben der Departemente und die der Bundeskanzlei. 54 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Regierung 4.1 Der Bundesrat Material Der Bund kurz erklärt 2024, Seiten 50–53; Seiten 58–71 Arbeitsauftrag 1. Füllen Sie die Steckbriefe mithilfe des Internets aus. Name: Elisabeth Baume-Schneider Departement: Partei: Mit diesem Thema befasst sich der Bundesrat aktuell: Name: Departement: Finanzdepartement Partei: Mit diesem Thema befasst sich der Bundesrat aktuell: 55 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Regierung Name: Viola Amherd Departement: Partei: Mit diesem Thema befasst sich der Bundesrat aktuell: Name: Departement: Partei: Schweizerische Volkspartei (SVP) Mit diesem Thema befasst sich der Bundesrat aktuell: Name: Departement: Partei: Die Liberalen (FDP) Mit diesem Thema befasst sich der Bundesrat aktuell: 56 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Regierung Name: Beat Jans Departement: Partei: Mit diesem Thema befasst sich der Bundesrat aktuell: Name: Departement: Partei: Schweizerische Volkspartei (SVP) Mit diesem Thema befasst sich der Bundesrat aktuell: 57 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Regierung Arbeitsauftrag 2. Ergänzen Sie folgende Angaben: Anzahl der Bundesrätinnen 7 und Bundesräte: Amtsdauer in Jahren: 4 Jahre Wahl durch: Das Parlament (Vereinigte Bundesversammlung) 3. Richtig oder falsch? Kreuzen Sie an. Richtig Falsch Der Bundesrat trifft sich jede Woche zu einer Sitzung, um über Themen und Dossiers zu diskutieren. × Die Mitglieder des Bundesrats entscheiden gemeinsam, welche Meinung sie in der Öffentlichkeit vertreten. × Innerhalb des Bundesrates sind alle Bundesrätinnen und Bundesräte gleichberechtigt. × Die Bundespräsidentin resp. der Bundespräsident leitet die Sitzungen des Bundessrates und hat mehr Mitbestimmungsrechte als die Bundesrätinnen und × Bundesräte. In der Landesregierung sollen alle Landesregionen, Sprachen und auch Geschlechter bestmöglich vertreten sein. × Im Bundesrat sind nur die zwei grössten Parteien vertreten, weil diese die meisten Stimmen erhalten. × 58 Der Bund kurz erklärt. Didaktische Unterlagen zur Ausgabe 2024 Regierung Arbeitsauftrag 4. Besch

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