Summary

This document provides a summary of the NMGL-Vorlesung 01, focusing on the structure of the NMG curriculum at the Swiss PHSZ. It details the core components of NMG, its four perspectives (ERG, RZG, WAH, NT), and how these perspectives relate to interdisciplinary learning. The summary also touches upon the importance of student perspectives and experiences in NMG education.

Full Transcript

**[NMGL-Vorlesung 01: Was ist NMG? Einführung ins Fachverständnis ]** 1. **Aufbau der NMG-Ausbildung an der PHSZ** - 8 NMG-Module, die aufeinander aufbauen - Fachwissen = Vertieftes Verständnis von lerngegenständen des NMG-Unterrichts - Fachdidaktisches Wissen = Wissen über das Le...

**[NMGL-Vorlesung 01: Was ist NMG? Einführung ins Fachverständnis ]** 1. **Aufbau der NMG-Ausbildung an der PHSZ** - 8 NMG-Module, die aufeinander aufbauen - Fachwissen = Vertieftes Verständnis von lerngegenständen des NMG-Unterrichts - Fachdidaktisches Wissen = Wissen über das Lern-gegenstands-spezifische Denken der SuS / Wissen über Lernaufgaben / Erklärungswissen - Pädagogisch-psychologisches Wissen 2. **Können das Fach NMG beschreiben und aktuelle Fachbezeichnungen des Schulfachs nennen.** - **NMG ist die Bezeichnung für den allgemeinbildenden Unterricht in Primarschulen und Kindergärten in der Schweiz. Die zentrale Aufgabe des Faches liegt in der Vermittlung einer fundierten Orientierung für das gegenwärtige und zukünftige Leben der Kinder in ihrer Welt.** - **Die SuS setzen sich mit der Welt in ihren natürlichen, technischen, historischen, kulturellen, sozialen, ökonomischen und geistigen Dimensionen mit ihren je eigenen Phänomenen und Prozessen auseinander. Sie erweitern ihre Kenntnisse und Fähigkeiten, die es ihnen ermöglichen, sich in der Welt zu orientieren, diese immer besser zu verstehen, sie aktiv mitzugestalten und in ihr verantwortungsvoll zu handeln.** - 4 Handlungsaspekte für Kompetenzentwicklung - Die Welt wahrnehmen - Sich die Welt erschliessen - Sich in der Welt orientieren - In der Welt handeln 3. **Kennen die vier Perspektiven von NMG und können sie in Bezug zur Mehrperspektivität setzen** - Mehrperspektivität - Ein Objekt kann zum Lerngegenstand werden und von verschiedenen Perspektiven angeschaut werden (NMG-Kompass) - Es können verschiedene Fragestellungen formuliert werden (Fragen zu RZG, WAH, NT, ERG) - Beispiel altes Haus in Steinen - Sichtweise der Kinder kann mit Wissenschaft in Verbindung gebracht werden - Ein Lerngegenstand wird aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. -\> Situationen können in ihrer Gesamtheit erfasst werden und eine thematische Einheit schaffen - SuS lernen dadurch, vernetzt zu denken, Zusammenhänge zu erschliessen und verschiedene Sichtweisen einzunehmen. - NMG kann man aufteilen in - ERG = Ethik, Religionen, Gemeinschaft - Religionswissenschaften, Sozialwissenschaften, Philosophie - Kompetenzbereich 10: Gemeinschaft und Gesellschaft -- Zusammenleben gestalten und sich engagieren - Kompetenzbereich 11: Grunderfahrungen, Werte und Normen erkunden und reflektieren - Kompetenzbereich 12: Religionen und Weltsichten begegnen - RZG = Räume, Zeiten, Gesellschaften - Geografie, Geschichte, Politikwissenschaften, Erdwissenschaften - Kompetenzbereich 7: Lebensweisen und Lebensräume von Menschen erschliessen und vergleichen - Kompetenzbereich: 8: Menschen nutzen Räume -- sich orientieren und mitgestalten - Kompetenzbereich 9: Zeit, Dauer und Wandel verstehen -- Geschichte und Geschichten unterscheiden - WAH = Wirtschaft, Arbeit, Haushalt - Ökonomie, Ernährungswissenschaften - Kompetenzbereich 6: Arbeit, Produktion und Konsum -- Situationen erschliessen - NT = Natur und Technik - Ingenieurwissenschaften, Biologie, Physik, Chemie - Kompetenzbereich 1: Identität, Körper, Gesundheit -- sich kennen und sich Sorge tragen - Kompetenzbereich 2: Tiere, Pflanzen und Lebensräume erkunden und erhalten - Kompetenzbereich 3: Stoffe, Energie und Bewegungen beschreiben, untersuchen und nutzen - Kompetenzbereich 4: Phänomene der belebten und unbelebten Natur erforschen und erklären - Kompetenzbereich 5: Technische Entwicklungen und Umsetzungen erschliessen, einschätzen und anwenden - Transdisziplinarität: - Lernwelten NMG gehen bei transdisziplinärem Unterricht von Problemstellungen aus, die den Menschen mit bzw. in seiner konkreten, sozialen, kulturellen und natürlichen Umwelt betreffen. - Transdisziplinärer Unterricht stützt sich auf unterschiedliche Perspektiven und deren jeweilige Bezugswissenschaft. -\> Im Sinne eines ko-konstruktiven Lehr-Lernverständnisses sind sie Lernenden an der Problemlösung aktiv beteiligt. 4. **Können das integrative Fachverständnis von NMG anhand exemplarischer Lerngegenstände erklären** - Das Fach NMG besteht aus den vier Perspektiven (Weil viele Themen/Lerninhalte) nicht nur in einem Fach behandelbar sind, schaut man heute, dass man fächerübergreifend das Thema bearbeitet und unterrichtet. - Lebenswelt der Kinder ist ein wichtiger Bestandteil bei Behandeln eines Themas/Lerngegenstandes und wird in den Unterricht miteinbezogen. Jedoch mit Fachwissen der LP ergänzt, erklärt und allenfalls korrigiert. - Lerngegenstand = Im Zentrum von NMG steht die vielseitige Auseinandersetzung der Lernenden mit der Welt. Der Lerngegenstand kann aus zahlreichen Perspektiven erschlossen werden (Biologie, Chemie, Physik, Astronomie, etc.) 5. **Kennen die Lebenswelt als Ausgangspunkt des Lernens im Fach NMG** - Lebenswelt ist etwas sozialkonstruiertes und nicht etwas, was in die Privatsphäre eingreift - Alle NMG-Themen haben einen Lebensweltbezug - Lebenswelt und nicht der Alltag der Kinder ist der Ausgangspunkt für das Fach NMG (Kinder sprechen nicht über ihren privaten Alltag) - SuS können über Tätigkeiten aus ihrem Alltag sprechen, ohne dass sie aber über ihren eigenen Alltag sprechen müssen (Bsp. durch Anschauen eines Wimmelbildes) - Lange bevor Kinder in den NMG-Unterricht kommen, lernen sie über ihre Lebenswelt - Ihre Erklärungen und Vorstellungen zur Lebenswelt wirken oft originell, fantasievoll und sind gelegentlich auch erstaunlich realistisch. - Durch das Zusammenspiel von Wahrnehmung und Interpretation entstehen unterschiedliche Vorstellungen von der Welt. 6. **Können erklären, warum und wie die Privatsphäre der SuS trotz Lebensweltbezug respektiert werden muss** - Es wird nicht direkt der Alltag der Kinder angeschaut, sondern mehr der Alltag einer (Bsp. Schulleiterin). Die SuS machen sich Gedanken über den Alltag einer anderen Person - Kinder sollten nicht genötigt werden, Infos preiszugeben. - Man könnte vieles über Familien erfahren (Wie viel sie verdienen, allfällige Suchtproblematiken, Mobbing) - Der Lebensweltbezug umfasst auch den Schutz der Privatsphäre der Kinder und Lebensweltbezug soll ermöglichen, wissenschaftlich fundiertes Wissen zu vermitteln. - Der Lebensweltbezug soll zwar ermöglichen, dass man sich fundiertes Wissen anhand von eigenen Erfahrungen aneignen kann, man muss aber darauf achten, die Privatsphäre der SuS zu schützen. ![](media/image2.png) ![](media/image4.png) **[NMGL-Vorlesung 02: Fachverständnis und Grundbegriffe ]** 1. **Sie kennen die historische Entwicklung des Schulfachs NMG und des Lehrplans 21.** - Bis 18. Jahrhundert -\> Realien - - - - 19\. Jahrhundert -\> Anschauungspädagogik - - - 20\. Jahrhundert -\> Heimatkunde - - - - Ab 1970 -\> Sachunterricht Realien (Geografie, Geschichte, Naturkunde) - - - - Ab 1990 -\> Mensch und Umwelt (M&U) - Ab 2016 -\> Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG) 2. **kennen Struktur und Aufbau des NMG‐Lehrplans.** - Im Zentrum von NMG steht die Auseinandersetzung der Lernenden mit der Welt. Im Fachbereich NMG erweitern SuS ihr Wissen und Können, ihre Erfahrungen und Interessen, um sich in der Welt orientieren, diese verstehen, sie aktiv mitgestalten und in ihr verantwortungsvoll handeln können. - 4 Handlungsaspekte - Die Welt wahrnehmen - Erfahren, betrachten, beobachten, erkennen, beschreiben - Sich die Welt erschliessen - Fragen, vermuten, erkunden, explorieren, laborieren, dokumentieren - Sich in der Welt orientieren - Ordnen, vergleichen, benenne, strukturieren, modellieren, erzählen, reflektieren - In der Welt handeln - Mitteilen, austauschen, entwickeln, umsetzen - Denk-, Arbeits- & Handlungsweisen sind in Kompetenzformulierung als Verben dargestellt - Wie kann ich das herausfinden (erkennbar an den Verben der DAH) / Was will ich herausfinden (Sache, um die es geht) - Lehrplan 21 - Kompetenz -\> oben fettgedruckt (12 Kompetenzen) - Kompetenzstufen -\> 1a, 1b, 1c, 1d, etc. - Kompetenzstufen werden immer komplexer und schwieriger - Kompetenzen bauen aufeinander auf / sind verknüpft (Vertikal -\> von oben nach unten) 3. **können anhand des NMG‐Lehrplans erklären was eine „Progressionslogik" (PL) ist und verschiedene PL am Beispiel von konkreten NMG-Kompetenzen aufzeigen.** - Progressionslogik -\> beschreibt die systematische und aufeinander aufbauende Entwicklung von Kompetenzen über verschiedene Lernstufen hinweg. - PL wird verwendet, um sicherzustellen, dass SuS ihre Fähigkeiten und ihr Wissen schrittweise und kontinuierlich erweitern können. - PL hilft dabei, Lernziele und Inhalte so zu strukturieren, dass sie aufeinander aufbauen und den Lernprozess der SuS unterstützen. - Kompetenzaufbau ist zunehmend - Komplex (Schwierigkeit) - Ausgeweitet (Menge/Breite) - Differenziert (Genauigkeit, «Tiefe») - Abstrakt (generalisiert, abstrakt) - Selbstständig (Eigensteuerung) - Perspektivität (Mehrperspektivität) 4. **kennen die doppelte Anschlussaufgabe von NMG.** - **Ausgehend von der Lebenswelt der SuS sollten alle Perspektiven behandelt werden, um möglichst breite Fachliche Anschluss Möglichkeit zu bilden.** - Die doppelte Anschlussaufgabe von NMG sorgt dafür, dass der Unterricht sowohl lebensweltbezogen als auch bildungsorientiert ist. Dies fördert ein ganzheitliches Lernen, das die Schüler in ihrer aktuellen Lebenssituation unterstützt und sie gleichzeitig auf ihre zukünftige schulische und berufliche Laufbahn vorbereitet. 5. **können das Fachwissen von Lehrenden in Bezug zur Lebenswelt und zum Vorwissen der Lernenden setzen (doppelte Anschlussaufgabe).** - Wichtig (für die Wissenschaft) sind Fragen, nicht Fakten - Alltägliche Kinderfragen als Ausgangspunkt des Lernens (wie funktioniert ein Staubsauger / was tut der Wind, wenn er nicht weht) - Anhand von konkreten exemplarischen Beispielen -\> Fachliche Grundkonzepte erarbeiten (ausgehend von Dingen, die sie schon kennen) - Die doppelte Anschlussaufgabe im Kontext des Fachwissens der Lehrenden bedeutet, dass Lehrkräfte ihr Fachwissen so vermitteln, dass es sowohl an die Lebenswelt als auch an das Vorwissen der Lernenden anschliesst. Dies stellt sicher, dass der Unterricht relevant und verständlich für die Schüler ist und gleichzeitig ihre bestehenden Kenntnisse erweitert. 6. **kennen die fachdidaktische Grunddimension der Wissenschaftsorientierung.** - Wenn SuS diese Grunddimensionen kennen, bedeutet das, dass sie verstehen, wie wissenschaftliche Prinzipien und Methoden im Unterricht integriert werden - Wissenschaftliche Inhalte - SuS lernen fundiertes und aktuelles Wissen aus verschiedenen Fachdisziplinen - Wissenschaftliche Methoden - SuS werden in Methoden und Techniken der wissenschaftlichen Forschung eingeführt (Experimentieren / Datenauswertung) - Wissenschaftliches Denken - SuS entwickeln Fähigkeiten wie kritisches Denken, Hypothesenbildung und Problemlösung - Wissenschaftliche Kommunikation - SuS lernen wissenschaftliche Ergebnisse klar und präzise zu kommunizieren. - Bedeutung: - Verständnis fördern - Kritisches Denken stärken - Zukunft vorbereiten - Verantwortungsvoll handeln - **SuS wissen wie wissenschaftliches Wissen entsteht und wie sie selbst wissenschaftlich arbeiten und denken können.** 7. **kennen die Bedeutung des Fachwissens von Lehrpersonen für Planung und Durchführung von NMG-Unterricht.** - Die Fachsprache zum Lerngegenstand verstehen - Fachwissen - Vertieftes Wissen zum Lerngegenstand - Fachdidaktisches Wissen - Wissen über das Lern-gegenstands-spezifische Denken der SuS - Wissen über Lernaufgaben in NMG - Erklärungswissen 8. **können die Bedeutung der Sprache für NMG anhand eines Beispiels erklären.** - Nicht allzu viele Fachbegriffe verwenden - Sprache an SuS anpassen - Sprache der Kinder ist sehr an Kontext gebunden **[NMGL-Vorlesung 03: Lehr- Lernverständnis von NMG I]** 1. **Sie kennen unterschiedliche -- für NMG relevante -- Vorstellungsarten von Kindern und können diese aufgrund von deren «Belastbarkeit» in Bezug zur Entwicklung subjektiver Konzepte setzen.** - Naive Vorstellungen - «magische» Antworten. Vorstellungen, die die Kinder oft am Anfang haben - Als LP muss man diese erkennen -\> basieren auf den Erfahrungen / Erste Vorstellungen und Erklärungen - Zwischenvorstellungen - teilweise richtige Vorstellungen, die aber noch mit Fehlvorstellungen gespickt sind - Kind hat eine Erklärung gemacht (nicht naiv aber auch nicht wissenschaftlich) - Als LP muss man diese Vorstellungen erkennen und weiterentwickeln - Annähernd Wissenschaftliche Vorstellungen - Ziel der Primarschule -\> (vor)wissenschaftliche Konzepte - Konzepte sind stabil genug, damit man in weiterführenden Schulen darauf aufbauen kann 2. **Sie kennen vier konstruktivistische Sichtweisen und deren Bedeutung für das situierte Lernen im NMG-Unterricht.** - kognitiv-konstruktivistische Sichtweise - Annahme: - Eine objektive Erkenntnis ist nicht möglich - Jeder Mensch konstruiert seine eigene Wirklichkeit - Folgerungen für Lernen und Lehren in NMG - Auf die im Lernprozess erzeugte individuelle Bedeutung und Interpretation hat die Lehrperson keinen direkten Zugriff. - Wissenserwerb wird als aktive Konstruktion auf der Basis vorhandener Vorerfahrungen gesehen (Conceptual Change). - Lehrpersonen müssen Lerngelegenheiten schaffen, die das individuelle Konstruieren von Wissen stimulieren und unterstützen. - Der Wechsel von Konzepten kann durch Lernarrangements angeregt werden - moderater Konstruktivismus - Annahmen - Wissenserwerb wird als aktive Konstruktion auf der Basis vorhandener Vorerfahrungen angesehen - Es wird keine Aussage darüber gemacht, ob eine objektive Erkenntnis möglich ist - Folgerung für Lernen und Lehren - Wissen kann nicht über direkte Instruktion vermitteln werden. - Wissen muss selbst gesteuert und aktiv konstruiert werden. - Vorerfahrungen beeinflussen den Wissenserwerb. - Lernaufgaben müssen authentisch sein und multiple Perspektiven einschliessen. - Die Aufgabe der Lehrperson besteht in der Förderung der individuellen Konstruktion. - sozial-konstruktivistische Sichtweise - Annahmen - Wissen wird nicht nur individuell erworben, sondern in Gemeinschaften ausgehandelt (z.B. in Lerngruppen) - Wirklichkeit ist von sozialen Gemeinschaften konstruierte Objektivität - Folgerungen für Lernen und Lehren in NMG - Lernende sollen Wissenserwerb (Lernen) als gemeinsames Herstellen von Wissen im Austausch mit anderen erfahren. - Lernende sollen erkennen, dass Wissen nicht vorgegeben ist, sondern sozial konstruiert wird - situierter Konstruktivismus (situierte Kognition) - Annahmen - Wissen kann nicht von der Situation abstrahiert werden, in denen es erworben wird, es ist mit Handlungen, Kontext und Kultur verbunden - Wissen, das nicht in Anwendungskontexten erworben wird, bleibt träges Wissen - Wissen wird im sozialen Dialog gemeinsam konstruiert - Folgerungen für Lernen und Lehren in NMG - Lernen sollte in authentischen Situationen stattfinden (etwa mittels von sinnvollen Praxisaufgaben oder in lebensnahen Kontexten). - anchored instruction-Ansatz - cognitive apprenticeship-Ansatz - Konsequenzen aus den 4 Sichtweisen - Unterrichtssituationen müssen -... individuelle Vernetzung von Vorkenntnissen mit neuen Erfahrungen ermöglichen. -... Förderung individueller Konstrukte zulassen. -... in authentischen Lernsituationen geschehen. -... den Austausch und die Gegenüberstellung von individuellen Sichtweisen mit anderen Lernenden oder der Lehrperson ermöglichen (dialogisches Lernen). -... selbstständiges Lernen ermöglichen. -... eigenständiges Planen des Lernprozesses zulassen. -... das Nachdenken und Sprechen über das Lernen umfassen (Reflexion des Lernweges) 3. **Sie können träges Wissen und flexibel anwendbares Wissen im Fachbereich NMG voneinander unterscheiden.** - Träges Wissen - Man weiss etwas aufgrund von auswendig lernen (Faktenwissen); hilft uns nicht ein neues Problem zu lösen theoretisch vorhandenes Wissen, wird nicht in der Praxis angewendet - Flexibles anwendbares Wissen - Wissen, das angewandt wird, um eine Lösung zu finden (Intelligentes Wissen); enthält Konzepte und Methoden. Können gelerntes auf neue Situation übertragen und neues Problem lösen man muss die Sachen übern **[NMGL-Vorlesung 04: Lehr- Lernverständnis von NMG II]** 1. **können «Vorstellungen von SuS» im Zusammenhang mit Lernen und Unterricht im Fachbereich NMG erklären und kennen weitere Begriffe, die darunter subsumiert werden.** - - - - - 2. **kennen den «Conceptual Change» als wesentliches Merkmal des Lernens in NMG.** - Wechsel von einem naiven Präkonzept zu einem differenzierteren / fachwissenschaftlicherem Postkonzept - Conceptual Change bezeichnet Veränderungen von Vorstellungen als Prozess der Umstrukturierung von Wissen - Dabei werden neue Vorstellungen aktiv durch das Individuum konstruiert - Der Konstruktionsprozess wird durch das bereits vorhandene Wissen beeinflusst. Je nach Art der Vorstellung kann - Vorwissen Anknüpfungspunkt sein - Vorwissen Aufbau neuer Vorstellungen behindern - Präkonzepte Merkmale und Eigenschaften - Deep structures - Tief verankerte, stabile Überzeugungen - Resistent (schwierig anzugehen im Unterricht) gegen Veränderungen - Current constructions - Ad-hoc-Konstruktionen - Spontane oder aktuelle Konstruktionen - Zwei Arten von Conceptual Change-Prozessen - Harte Prozesse/Umstrukturierungen - Vorhandene Vorstellungen stehen den angemessenen Vorstellungen entgegen - Ganz oder teilweises Aufgeben von Vorstellungen notwendig - Umstrukturierung notwendig - Weiche Prozesse/Umstrukturierungen - Aufgreifen vorhandener Konzepte möglich - Differenzierung bzw. Anreicherung von Vorstellungen - Veränderung von Vorstellungen - Prozess der Umstrukturierung von Wissen - Bedingungen für den Conceptual Change - Unzufriedenheit (dissatisfaction) mit dem bestehenden Konzept - Nachvollziehbarkeit (intelligible) des neuen Konzepts - Plausibilität (plausible) des neuen Konzepts - Anwendbarkeit/Nützlichkeit (fruitful) des neuen Konzepts - Berücksichtigung von emotionalen, motivationalen und situativen Aspekten sowie von Rahmenbedingungen 3. **kennen die Bedeutung von Phänomenkreisen für das transduktive Denken** - «**Transduktion** ist ein Denkprozess, der vom Besonderen zum Besonderen ohne Verallgemeinerungen und ohne logische Strenge vorgeht... es ist eine Folgerung vom Einzelnen auf das Einzelne ohne allgemeines Gesetz» (Piaget). - **Transduktion:** - Kinder lernen ihre Umwelt ausnahmslos aufgrund konkreter Einzelerfahrungen kennen - Urteile bilden sich Kinder zunächst aus Einzeltatbeständen oder Einzelbewertungen. - Sie leiten von einem Einzelurteil zu einem nächsten nebengeordneten Einzelurteil. Das Schliessen von einem einzelnen Ereignis auf das nächste wird Transduktion genannt. - Kindliches Verstehe (und somit kindliches Lernen) basiert also auf dem Bilden von Analogien (Analogieprinzip = Transduktion). - **Transduktion -- Konsequenzen für den Unterricht:** - Entdecken des „wesentlichen Allgemeinen" durch Vergleichen und Diskutieren. - Gemeinsame Reflexion/ Diskussion des Beobachteten in der Lerngruppe mit der Lehrperson. - Individuelles Festhalten des Gelernten (zeichnerisch, sprachlich). - **Lernen in Phänomenkreisen** - Phänomenkreise sind Gruppen von Experimenten zum gleichen Funktionsprinzip. Sie können zueinander in Beziehung gesetzt werden. Schülerinnen und Schülern können sie gemeinsam betrachten und miteinander vergleichen. - Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den Experimenten innerhalb von Phänomenkreisen sollen festgestellt und diskutiert werden können. Gemeinsamkeiten zwischen den Experimenten sollen dazu führen, dass grundlegende (allgemeine) Funktionsprinzipien erkannt werden und eine fachliche Systematik aufgebaut werden kann. - Durch die Auseinandersetzung mit Phänomenkreisen können die Kinder selbst zu einer für sie adäquaten (plausible) Erklärung kommen. 4. **kennen die Bedeutung der «Vorstellungen von SuS» im Zusammenhang mit «Scaffolding» und der «Zone der proximalen Entwicklung» und können diese anhand von schematischen Abbildungen erklären.** - Scaffolding - Scaffolding findet statt, wenn ein Lehrer oder Experte einem Lernenden bei einer Aufgabe hilft, die er alleine nicht lösen kann - Für Aufgabenstellungen in NMG bedeutet dies, dass die LP eine Aufgabe so verändert, dass Lernende die Aufgabe bewältigen können - -\> Anknüpfend an die konstruktivistischen Sichtweisen könnten z.B. die Zusammenarbeit mit anderen Kindern oder die Situierung der Aufgaben in einem lebensweltlichen Kontext als Scaffolding gedacht sein - Scaffolding = Gerüste bereitstellen, damit die SuS etwas erarbeiten können - Die Gerüste sind zu Beginn stärker, werden aber dann im Verlaufe des Prozesses weniger unterstützt - Scaffolding findet in einem Lernprozess statt, in dem eine erfahrene Person eine weniger erfahrene Person unterstützt - Scaffolding-Massnahmen zielen darauf ab, Lernende in die Lage zu versetzen, Aufgaben zu bewältigen, die sie ohne diese Hilfestellung nicht bewältigen könnten - Der Lernprozess muss - durch die LP geleitet werden - Lerngewohnheiten müssen bewusstgemacht und erkannt werden (Reflexion) - das «Nachdenken über das Lernen» muss von den LP angeregt und (anfangs) angeleitet werden - die Lernmotivation muss möglichst hoch sein, was durch «interessante» Themenwahl oder durch das Erkennen von Lernfortschritten erreicht werden kann - Zone der nächsten/proximalen Entwicklung wird als Abstand zwischen dem Problemlösen bezeichnet, zu dem ein Kind ohne Unterstützung in der Lage ist und dem Problemlösen zu dem ![](media/image9.png) 5. **kennen 3 Strategien zum Umgang mit «Vorstellungen von SuS» im NMG-Unterricht (um Konzepte zu ändern)** - Konfliktstrategie - Wissenschaftliches Konzept vs. vorhandene Vorstellungen -\> Den SuS anhand einer Aufgabe zeigen, dass sie diese mit ihrer Vorstellung nicht lösen können (Vorhandenes Konzept wird verworfen) - Bei deep structures - Anknüpfungsstrategie - Überschneidung von vorhandenen Vorstellungen und wissenschaftlichem Konzept - Schnittstelle = Ankervorstellung - Brückenstrategie - Anfangsvorstellungen der SuS kümmern uns nicht - Zunächst Aufbau angemessener Vorstellungen, dann Reflexion der Ausgangsvorstellung - bewusste Umstrukturierung 6. **können das «situierte Lehren und Lernen» in NMG ausgehend von einer schematischen Darstellung anhand eines eigenen Beispiels erklären** - Situiertes Lernen im Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft - zentrale Merkmale - Lernsituationen sind authentisch. - Lernsituationen ermöglichen Zugang aus vielen Perspektiven. - Lernsituationen ermöglichen Reflexions- und Artikulationsprozesse. - -\> dem Aufbau von Fehlkonzepten oder von falschen, voreiligen Schlussfolgerungen kann entgegengewirkt werden) - Lernsituationen ermöglichen aktive und selbstorganisierte Lernprozesse. - Lernsituationen ermöglichen das soziale Aushandeln von Bedeutungen. **[NMGL-Vorlesung 05 / 06: Kompetenzorientierte Aufgabenkultur I / II]** 1. **kennen das Modell der didaktischen Rekonstruktion** - didaktische Rekonstruktion ist der erste Teil der Planung einer Unterrichtseinheit - ![](media/image11.png)beinhaltet im Groben - Abklärung des Vorwissens der Kinder = Erfassen der Perspektive der Lernenden - Abklärung des fachlichen Wissens (wissenschaftliches Wissen & Wissen aus der Praxis über den potenziellen Lerngegenstand) = Fachliche Klärung - Anhand der Analyse sollte man entscheiden, welche Inhalte des Themas im Unterricht behandelt werden sollen - Erst wenn eine übergeordnete Fragestellung entworfen wurde, geht es an die didaktische Strukturierung und Planung der Unterrichtssequenz 2. **können das Modell der didaktischen Rekonstruktion mit dem Modell zur kompetenzorientierten Unterrichtsplanung der PHSZ verbinden.** - - - - - - - - - - - - - 3. **können erklären, wie Lehrplankompetenzen (Konzepte und Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen) mit der Unterrichtsplanung (Rekonstruktion des Lerngegenstandes und didaktische Strukturierung) verknüpft werden.** - Lehrplangrundlage die wir über die didaktische Rekonstruktion (Klärung des Fachwissens und Klärung des Vorwissens der SuS) anschliessend in einer didaktischen Strukturierung zu einem Unterricht machen - Mehrperspektivisch arbeiten (Bsp. NT mit RZG verknüpfen) - Perspektive der Lernenden - Wollen (Interessen, Einstellungen) ist zentral für die Grundlage des Lernens zu einem Lerngegenstand - Vor dem Unterricht überlegen, was könnte die Einstellung der SuS zu dem Lerngegenstand sein - Bei kompetenzorientiertem Unterricht wird der Blick verstärkt auf die Anwendbarkeit von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten gerichtet. Das Niveau des Kompetenzerwerbs zeigt sich in der Art und Weise der erfolgreichen Bewältigung einer Aufgabe - Wollen hängt nicht nur von Interesse und Einstellung ab, sondern auch davon wie schwierig/einfach die Aufgabe ist - Was und Wie (Können und Wissen) sind bereits im Lehrplan enthalten - Dadurch wird das Beurteilen wichtiger -- LP müssen unmittelbar Feedbacks geben, Scaffolding-Massnahmen ergreifen oder den Unterricht aufgrund von Beobachtungen flexibel anpassen. - ich als LP MUSS ein vertieftes Fachwissen haben, um die SuS gezielt zu unterstützten 4. **kennen grundlegende Aspekte der Aufgabenkultur und somit die Rolle von Lernaufgaben im NMG.** - Lernaufgaben sind Teil von Lernarrangements - Lernaufgaben im NMG-Unterricht sollten - die Lernenden kognitiv aktivieren - den Lerngegenstand und den Kompetenzaufbau strukturieren - den Lernprozess der SuS unterstützten - Aufgabenkultur bezeichnet also nicht einzelne Lernaufgaben, sondern den Umgang der LP mit unterschiedlichen Lernaufgaben im Lernprozess 5. **kennen das «Aufgabensechseck» und das «Prozessmodell kompetenzfördernder Aufgabensets» und können diese miteinander verbinden.** ![](media/image15.png) - Verbindung liegt in der Integration der verschiedenen Dimensionen der Aufgabenstruktur mit den Prozessen der Aufgabenbearbeitung - Inhalt und Kognition - Inhalte und kognitiven Anforderungen, die im Aufgabensechseck definiert sind, sollten in die Aufgabenentwicklung des Prozessmodells einfließen, um sicherzustellen, dass die Aufgaben tatsächlich die gewünschten Kompetenzen fördern. - Soziale Interaktion - Die soziale Dimension des Aufgabensechsecks kann in den Prozess der Durchführung integriert werden, indem kooperative Lernformen gefördert werden, die die Interaktion zwischen den Lernenden unterstützen. - Medien und Raum - Die Auswahl der Medien und der Raum, in dem die Aufgaben bearbeitet werden, beeinflussen sowohl die Durchführung als auch die Reflexion im Prozessmodell. Die Medien sollten so gewählt werden, dass sie die Lernenden unterstützen und motivieren. - Zeit - Die Zeitplanung im Aufgabensechseck ist entscheidend für die Durchführung und Reflexion im Prozessmodell. Genügend Zeit für die Bearbeitung und Reflexion der Aufgaben ist notwendig, um tiefere Lernprozesse zu ermöglichen. - Durch Verbindung können Lehrende effektive und kompetenzfördernde Lernaufgaben gestalten, die sowohl die Struktur als auch die Prozesse des Lernens berücksichtigen. - Dies führt zu einer ganzheitlichen Betrachtung des Lernens und unterstützt die Entwicklung von Kompetenzen bei den Lernenden. 6. **können anhand eines (eignen) Beispiels erklären und begründen, welchem Aufgabentyp des LUKAS-Prozessmodells sie diese Aufgabe zuordnen würden.** 7. **kennen die Merkmale von reichhaltigen Lernaufgaben im Fach NMG und können ausgewählte Merkmale mit dem bisherigen Vorlesungsstoff verbinden.** - **gute Lernaufgaben sollen:** - in einen sinnstiftenden Kontext eingebunden sein - am Vorwissen der Kinder anknüpfen und strukturiertes Wissen kumulativ aufbauen - interessante, lebensweltbezogene Fragen aufgreifen und aufwerten - aktives Lernen zu Inhalten und Methoden ermöglichen - die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Sache und die Entwicklung von Fähigkeiten und Fertigkeiten fördern - konstruierendes Lernen ermöglichen - herausfordern, ohne zu überfordern (Passung) und mehrere Lösungswege ermöglichen (Könnensbewusstsein durch erfolgreiches Bearbeiten) - Zeit und Möglichkeit für eigenständiges und selbstständiges Lernen geben (vielfältige Lösungsstrategien und Darstellungsformen ermöglichen) - herausfordernd sein auf verschiedenen Anspruchsniveaus - den Austausch von Ideen fördern - Lernwege reflektieren - ein förderliches Lernklima schaffen 8. **kennen fachspezifische Herausforderungen der kompetenzorientierten Beurteilung im Fachbereich NMG.** - Thematische Breite - Beurteilen von inhaltlichem Konzeptverständnis und Handlungsaspekten - Beurteilen in NMG soll in erster Linie das Lernen der SuS unterstützen und ihnen Hinweise geben, was nächste Schritte sein können. 9. **Kennen unterschiedliche Formen von Beurteilungsaufgaben aus NMG-Lehrmitteln.** - Multiple Choice - Lernzielkontrollen - Formative Beurteilung -\> prozessbegleitend und förderorientiert -\> kontinuierliches Feedback - Summative Beurteilung -\> am Ende eines Lernprozesses und bewertet anhand von festgelegten Kriterien (Test, Projekt, Präsentation) - Selbst- und Fremdbeurteilung -\> eigene Leistungen beurteilen -\> Reflexion über Lernprozess fördern - Kriteriengeleitete Beurteilung -\> Beurteilung anhand klar definierter Kriterien - Vielfältige Aufgabenformate -\> mündliche Prüfungen, schriftliche Arbeiten, praktische Aufgaben, Gruppenarbeiten, kreative Projekte **[NMGL-Vorlesung 07: Perspektive Wirtschaft Arbeit Haushalt (WAH)]** 1. **können die sozioökonomische Bildung erklären.** - Folgende Kompetenzen machen das sozioökonomische Lernen aus -\> Wirtschaft im Gesellschaftlichen Kontext erarbeiten - 6.1 Bedeutung der Arbeit; Arbeitswelten - 6.2 Berufliche Orientierung - 6.3 Verarbeitung von Rohstoffen, Produktion von Gütern - 6.4. Rollen und Regeln beim Kaufen, Tausche, Verkaufen - 6.5 Wünsche, Bedürfnisse, Konsum 2. **kennen die zentralen Inhalte und DAH (Welt wahrnehmen, erschliessen, handeln, orientieren) der Perspektive WAH in den Kompetenzen des Lehrplan 21.** - Ziel der sozioökonomischen Bildung - grundlegende Zusammenhänge von Wirtschaft im gesellschaftlichen Kontext zu erarbeiten, damit die Lernenden später eigenständig, verantwortungsvoll und reflektiert in wirtschaftlich geprägten Situationen entscheiden und handeln können - **sozio-ökonomisches Lernen und Progressionslogiken** a. Charakteristische Merkmale von (wirtschaftlichen) Situationen = Denk- Arbeits- und Handlungsweisen sammeln und ordnen b. Grundlegende sozioökonomische Konzepte = sozio-ökonomische Situationen erkennen, beschreiben, analysieren c. Sozioökonomische Ordnungskategorien und Zusammenhänge / In Modelle einordnen = sozio-ökonomische Handlungsoptionen sammeln, beurteilen, abwägen - Kompetenzbeschreibung -\> Die SuS können unterschiedliche Arbeitsformen und Arbeitsplätze erkunden - Schlüsselkonzept/Kernkonzept -\> Bedeutung der Arbeit, Arbeitswelten -\> sozioökonomisches Konzept das SuS am Schluss verstehen sollten - ![](media/image18.png)a / b / c Kompetenz -\> erkunden was dort geschieht 3. ![](media/image20.png)**können Kernkonzepte sozioökonomischer Bildung und deren Aufbau anhand konkreter Kompetenzen benennen.** 4. **kennen Unterrichtsbeispiele zu WAH und können sie anhand von Merkmalen guter NMG-Lernaufgaben analysieren.** - Lebensweltbezug von WAH -\> SuS sind - wirtschaftlich aktiv Handelnde - Sie nuten und konsumieren Güter - Sie haben Wünsche und Bedürfnisse - Sie verfügen über eigenes Taschengeld - Sie sind eine interessante Zielgruppe für die «Wirtschaft» - von wirtschaftlichen Vorgängen direkt Betroffene - Kinder erleben soziale & gesellschaftliche Regeln, die Ausgangspunkt für Entscheidungen sind - von wirtschaftlichen und politischen Situationen betroffen (soziale Ungleichheit) - Gute Lernaufgaben sollen - In sinnstiftenden Kontext eingebaut sein - An Vorwissen anknüpfen und Wissen kumulativ aufbauen - Interessante und lebensweltbezogene Fragen aufwerfen - Aktives Lernen ermöglichen - Inhaltliche Auseinandersetzungen fördern - Fähigkeiten und Fertigkeiten fördern - Konstruierendes Lernen ermöglichen - Herausfordern aber nicht überfordern - Eigenständiges und selbstständiges Lernen ermöglichen - Verschiedene Anspruchsniveaus haben - Lernwege reflektieren - Lernklima schaffen 5. **kennen das Prozessmodell zur Entwicklung kompetenzorientierter Aufgabensets und können ein Aufgabenbeispiel aus der Perspektive WAH den Aufgabentypen des Prozessmodells zuordnen.** - siehe LUKAS-Modell 6. **Kompetenzen und fachdidaktische Zugänge zu WAH** - **Wirtschaft** - Was? - personelle und materielle Aufwendungen und Erträge - Unterhalt des Menschen zu sichern - Wozu? - dauerhafte Versorgung der Mitglieder der Gesellschaft, um die Gesellschaft zu erhalten - Sicherung von materieller Produktion und Reproduktion - Wie? - historisch, regional, kulturell - **Arbeit** - Arbeit als Tätigkeit steht heute im Vordergrund - Aufwendung physischer, geistiger oder emotionaler Anstrengung für die Herstellung von Waren zum eigenen oder fremden Gebrauch sowie das Erbringen von Dienstleistungen - Arbeit als Ergebnis - akademische Arbeiten (Doktorarbeit) -\> Werk / Produkt das entstanden ist - **Haushalt** - private Haushalt = kleiner Kern und kleine Gruppe, die zusammenlebt und ihr Überleben sichert - Ort der Organisation von Alltag und des Zusammenlebens von Menschen, Menschen als Anbieter und Nachfrager - Abhängigkeiten und Rahmenbedingungen, Rechten und Pflichten, wenn wir innerhalb eines Haushaltes agieren - **Arbeit im sozioökonomischen Kontext** - Drittpersonen-Kriterium ergänzt und auf Aktivitäten eingegrenzt, die nur dann in einem ökonomischen Sinne relevant sind, wenn sie auch von anderen Personen erbracht werden können (wenn ich jemand bezahlen könnte, wenn er etwas für mich tut) - Arbeit als Tätigkeit - bezahlte Arbeit - Erwerbsarbeit (Lohn erhalten) = Beruf, Erwerbsmodelle, Arbeitszeitmodelle - unbezahlte Arbeit könnte an eine Drittperson übergeben werden, die dann auch dafür bezahlt werden würde - Haus- und Familienarbeit (Gefahren, wenn man das über den ganzen Lebenszyklus hinwegsieht) - Betreuungsarbeit, Hausarbeit - Freiwilligenarbeit - Institutionalisierte Freiwilligenarbeit, Informelle Freiwilligenarbeit - ![](media/image22.png)Trennung zwischen unbezahlter und bezahlter Arbeit = Entlohnung **[NMGL-Vorlesung 9: Perspektive Ethik Religionen Gemeinschaft (ERG)]** 1. **können die vier Begriffe (Moral-Ethik-Religion-Recht) inhaltlich und anhand eigener Beispiele erklären.** +-----------------+-----------------+-----------------+-----------------+ | Moral | - gut -- | - Subjektive | Jemand | | | schlecht | Gewissensge | entscheidet | | | | mässheit | sich, einem | | | - Konventione | | Obdachlosen | | | lles, | - Veränderung | Geld zu geben, | | | pragmatisch | der | weil er glaubt, | | | es | Moralvorste | dass es | | | Handeln | llung | moralisch | | | aufgrund | durch den | richtig ist, | | | allgemein | gesellschaf | Bedürftigen zu | | | gültiger | tlichen | helfen. | | | Verhaltense | Wandel | | | | rwartungen | (nicht | | | | | immer | | | | - Sitten, | gültig) | | | | Gepflogenhe | | | | | iten, | | | | | Normen | | | | | | | | | | - individuell | | | | | e | | | | | und | | | | | gesellschaf | | | | | tliche | | | | | Vorstellung | | | | | en, | | | | | was als gut | | | | | oder | | | | | schlecht | | | | | angesehen | | | | | wird | | | | | | | | | | - persönliche | | | | | Überzeugung | | | | | en | | | | | und Werte, | | | | | die das | | | | | Handeln des | | | | | Menschen | | | | | leiten | | | +=================+=================+=================+=================+ | Ethik | - richtig -- | - Normgemässh | In der | | | falsch | eit | utilitaristisch | | | | | en | | | - Handeln aus | - Tugendethik | Ethik würde man | | | Überzeugung | / Normethik | eine Handlung | | | , | | danach | | | Pflicht um | - (Deontologi | bewerten, ob | | | des | e | sie das grösste | | | Gesetzes | (Ethik als | Glück für die | | | willen, um | Pflichtlehr | grösste Zahl | | | der Norm | e) | der Menschen | | | willen | / | hervorbringt. | | | | Teleologie) | Wenn eine | | | - Reflexion | | Entscheidung | | | von | - (Pflichteth | getroffen wird, | | | Moralvorste | ik | die vielen | | | llungen | / | Menschen hilft, | | | | Utilitarism | während nur | | | - Untersucht | us | wenige leiden, | | | Moralvorste | / | könnte sie als | | | llungen | Gesellschaf | ethisch richtig | | | | tsvertrag) | angesehen | | | | | werden. | +-----------------+-----------------+-----------------+-----------------+ | Recht | - legal -- | - Legalität | Ein Gesetz, das | | | illegal | (Gesetz) | Diebstahl | | | | | bestraft, legt | | | - Pflichtgemä | - Gewaltentei | fest, dass es | | | sses | lung | illegal ist, | | | Handeln dem | | das Eigentum | | | Gesetz | | eines anderen | | | entsprechen | | ohne dessen | | | d | | Zustimmung zu | | | | | nehmen. Dieses | | | - Regeln und | | Recht muss von | | | Gesetze von | | den Mitgliedern | | | der | | der | | | Gesellschaf | | Gesellschaft | | | t | | befolgt werden | | | festgelegt | | und Verstösse | | | | | können | | | - ist | | rechtliche | | | institution | | Konsequenzen | | | alisiert | | nach sich | | | und | | ziehen. | | | durchsetzba | | | | | r, | | | | | im | | | | | Gegensatz | | | | | zu Moral | | | | | und Ethik, | | | | | die oft | | | | | informeller | | | | | Natur sind | | | +-----------------+-----------------+-----------------+-----------------+ | Religion | - gehorsam -- | - Glaube als | Im Christentum | | | ungehorsam | auf | gibt es die | | | | Offenbarung | goldene Regel: | | | - Handeln in | und Dogmen | «Was du nicht | | | konsequente | beruhende | willst, das man | | | r | Gewissheit/ | dir tut, das | | | Ausrichtung | Überzeugung | füg auch keinem | | | auf das | | anderen zu.» | | | transzenden | | Diese Regel | | | te | | leitet die | | | Ziel | | Gläubigen in | | | | | ihrem | | | - Systeme von | | moralischen | | | Glaubensübe | | Handeln. | | | rzeugungen, | | | | | Praktiken | | | | | und Werten | | | | | | | | | | - Bietet den | | | | | Gläubigen | | | | | einen | | | | | Rahmen für | | | | | ethisches | | | | | Handeln und | | | | | kann | | | | | moralische | | | | | Richtlinien | | | | | vorgeben | | | +-----------------+-----------------+-----------------+-----------------+ 2. **wissen die beiden ethischen Argumentationsstrukturen der Norm- und Tugendethik und können eine Verbindung zu den fachlichen Aussagen im LP21 machen (Besonders: LP21 -- NMG -- didaktische Hinweise -- didaktische Hinweise zu Ethik, Religionen, Gemeinschaft: Stichworte: «Ethik» und «Kontroversität berücksichtigen»** - Tugendethik - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Normethik - - - - - - - - - Didaktische Hinweise zur Ethik - - - Kontroversität berücksichtigen - - - 3. **können die sieben Dimensionen von Religion beschreiben, mit dem Projekt «Weltethos» fachwissenschaftlich in Bezug bringen und didaktisch mit der Fachperspektive ERG verbinden.** - Mythen und Texte - - - Praxis, Riten und Feste - - - Regeln und Gesetze - - - Lehrgebäude und Philosophien - - - Manifestationen in Architektur, Kunst und heiligen Orten - - - Institutionen - - - Erfahrungen und Menschen - - - WELTETHOS - - - - - - - - - 4. **wissen die 3 Kompetenzbereiche mit den jeweiligen Kompetenzen für die Fachperspektive ERG und können diese in Bezug auf das Modell der «Sieben Dimensionen von Religion» setzen.** - Leitideen der Fachperspektive ERG - 1 -\> Differenzverträglichkeit - 2 -\> Nachdenken über Werte und Normen - 3 -\> Vertrautem und fremden Traditionen begegnen - 4 -\> Kulturelle Kommunikation entwickeln - siehe LP21 -\> NMG -\> Kompetenzbereiche - 10 Gemeinschaft und Gesellschaft -- Zusammenleben gestalten und sich engagieren - 11 Grunderfahrungen, Werte und Normen erkunden und reflektieren - 12 Religionen und Weltsichten begegnen - Indem SuS die Kompetenzbereiche in diesem Kontext betrachten, können sie ein umfassenderes Verständnis von Religion und deren Rolle in der Gesellschaft entwickeln. 5. **4 didaktische Grundprinzipien** - Sich eigener Werte bewusst werden - Beeinflussung des eigenen Handelns (Tugendethik) - Kontroversität berücksichtigen -- und mit normativer Vorgabe verbinden - Vielfalt der Heterogenität und Solidarität - Aktualität aufgreifen - sie den Kindern begreifbar machen - Philosophieren mit Kindern - Im Zentrum stehen geisteswissenschaftliche Fragen - SCHULE = TEACHING ABOUT RELIGION - Glaubens- und Gewissensfreiheit respektieren und ihre historische Entwicklung kennen - negative Form (keinen schulischen Zwang) - positive Form (Glaubensfreiheit -\> Religionsunterricht) - SuS nicht vereinnahmen - Individuelle Wahl des Religionsunterrichts - Kultur Erschliessung (Architektur, Erzählungen und Mythen, religiöse Praxis etc.) - 7 Dimensionen von Religion - Verständnis über Kultur setzt Grundverständnis über die Landesreligion voraus - Auf Begegnungen und Dialog ausrichten - Identitätsentwicklung (Heterogenisierung) und gesellschaftliche Integration (Homogenisierung) - Differenzierung von Religionen erkennen - KIRCHE = TEACHING IN RELIGION **[NMGL-Vorlesung 10: Perspektive Raum Zeit Gesellschaft (RZG): Geografisches und historisches Lernen]** 1. **können das Verständnis von historischem Lernen erklären** - kein Anhäufen von Daten und Fakten die auswendig gelernt werden sollten - fördern vom historischem Denken -\> Entstehung und Entwicklung eines reflektierten Geschichtsbewusstseins - Quellen als Grundlage für die Rekonstruktion von Vergangenheit - über Quellen nachdenken und kritisch damit umgehen 2. **können Quellen und Darstellungen unterscheiden sowie die Entstehung von Darstellungen beschreiben** - Quelle - - - - - - - - - - - - Darstellungen -\> Geschichte / historisches wird darin dargestellt - - - - Geschichte wird rekonstruiert (Quelle) und dann in eine Darstellung im Lehrmittel umgewandelt 3. **können Kernkonzepte und historische Kompetenzen benennen und erklären** - Rekonstruktion der Vergangenheit - - - - - - - - - - - - Zeitbewusstsein - - - - - - - - - - - Dauer und Wandel - - - - - - - ![](media/image29.png) - historische Fragekompetenz - Leitende Erkenntnisfrage = Grundlage für historische Arbeit - Fragen nach der Veränderung stellen - erschliessende Fragen = Arbeit mit Quellen - Quelle einordnen - historische Methoden-/Medienkompetenz - Infos suchen (selbstständig) - Quellen auswerten - Aussagewert beurteilen mit Fragehand oder Lupe - historische Narrationskompetenz 4. ![](media/image31.png)**können Umsetzungsbeispiele für die Kernkonzepte und die historischen Kompetenzen benennen** - Quadrama Jahreszeiten - Zeitbewusstsein bereits im Kindergarten gefördert - Zeitwissen (Uhr, Jahreszeiten) - Zeitkonzept zirkulär - Epochenleporello - Zeitbewusstsein - Zeitwissen (Epochen) - Zeitkonzept linear - Dauer und Wandel (grünes Papier) - Typisch für einen längeren Zeitraum - Veränderung/Wandel 5. **können die folgenden Basiskonzepte der Geografie beschreiben und mit Beispielen verknüpfen (Mensch-Umwelt-System / Die vier Raumkonzepte / Massstabsebenen / Zeithorizonte)** ![](media/image33.png) - Bergsturz von Goldau - Mein Schulweg - Nah und Fern -- Fremd und Vertraut - 6. **können beschreiben, was im Hinblick auf die Förderung des räumlichen Denkens und Handelns wichtig ist.** - Entwicklung von Raumvorstellungsfähigkeiten, der räumlichen Orientierung und des kognitiven Kartierens erfolgt bei Kindern kontinuierlich und auf unterschiedlichen Lernwegen - Kognitive Karten «Mental Maps» verändern und erweitern sich laufend - Eigenständige Mobilität der Kinder, Bewegung im Raum (Schulweg, etc.) - Einprägen und Abrufen von Landmarken (z.B. bei Kirche links abbiegen, bei Fussgänger rechts weiter) - -\> Lerngelegenheiten anbieten mit Bewegung im Raum, auf dem Schulgelände, im Quartier - Transformationsprozesse sind besonders wichtig - Raumerfahrungen darstellen - - Raumerfahrungen machen - - Über Raumerfahrungen sprechen - - - ![](media/image39.png)Kartenprojektionen nutzen -\> Förderung der Orientierungskompetenz **[NMGL-Vorlesung 11: Perspektive Natur und Technik (NT): belebte Natur ]** 1. ![](media/image41.png)**können Beispiele für die Kategorisierung der belebten Natur nennen.** 2. **können Wechselwirkungen zwischen Pflanzen-Tieren-Lebensräumen exemplarisch aufzeigen.** - Lebensräume der Tiere - - - - - Lebensräume mit SuS untersuchen und ihnen die Wechselwirkungen von Pflanzen-Tier-Lebensräumen aufzeigen - Pflanzen wachsen und werden vom 1. Konsumenten gefressen -\> dieser wird vom 2. Konsumenten gefressen -\> dieser wiederum vom Endkonsumenten = Lineare «Fresskette» - Später kann man auch das gesamte Nahrungsnetz mit den SuS lernen 3. **können die 4 Handlungsperspektiven in der Erschliessung und Auseinandersetzung von Kindern mit der Welt am Beispiel der «belebten Natur» erläutern.** - Wahrnehmen -\> SuS sollten ihre Wahrnehmungsfähigkeit fördern (Bsp. in den Wald gehen) - Erschliessen -\> SuS sollten versuchen verschiedene Perspektiven einzunehmen / Fragen stellen / direkt mit dem Thema auseinandersetzen -\> Welt erschliessen - Orientieren -\> SuS sollten das Thema ordnen und mit anderen vergleichen - Handeln -\> SuS sollten in Themen handlungsfähig sein und aktiv lernen und handeln - Didaktische Hinweise zur Unterrichtsgestaltung - - - - - - - - 4. **verstehen den menschlichen Körper als vielschichtiges Zusammenspiel verschiedenster Organe, Knochen und Muskeln, Sinnesorgane und des Nervensystems.** - Körper = vielschichtiges Zusammenspiel verschiedenster Organe (Atmungs- und Verdauungssystem), der Knochen und Muskeln, der Sinnesorgane und des ZNS - Um Körper bzw. Körperteile zu bewegen, brauchen wir Muskeln -\> Mit Muskelkraft halten wir den Körper aufrecht, arbeiten, treiben Sport - Bewegung ist ein Zusammenspiel verschiedener Muskeln, die sich durch Kontraktion beugen/strecken - Im Körper finden wir verschiedene Gelenktypen (Kugel-, Sattel- und Scharniergelenk) - Gelenke bestehen aus: Kapsel, Knorpel, Synovialflüssigkeit 5. **können wichtige Aspekte einer gesunden Ernährung im Kindesalter erläutern.** - Kind sollte 4-5 Gläser Wasser trinken - zu allen Mahlzeiten regional & saisonal essen - 5 Haupt-/Zwischenmahlzeiten; ausgewogenes Frühstück/Znüni - Abwechslung & Vielfalt; Häufigkeit und Menge beachten - Zeit nehmen, gemeinsam ohne Ablenkung (Hand) **[NMGL-Vorlesung 12: Perspektive Natur und Technik (NT): unbelebte Natur ]** 1. **können erläutern, warum die Verknüpfung von unbelebter und belebter Natur im Unterricht wichtig ist und dafür spezifische Unterrichtsbeispiele entwickeln.** - belebte Natur - Pflanzen, Tiere, Pilze, Bakterien - unbelebte Natur - Steine, Flüssigkeiten, Gase, Himmelskörper - Was belebt und unbelebt ist, hängt von Definition von Leben ab -\> schwierig - Unterscheidung von belebt und unbelebt ist von uns Menschen definiert - Belebt und unbelebt sind eng miteinander verknüpft - Wir hören in der Luft übertragene Schallwellen - Wir schlafen in der Nacht / Manche Tiere halten Winterschlaf - Wir brauchen Luft und Wasser zum Leben - Im Unterricht konsequent Aspekte der «belebten» und der «unbelebten» Natur verknüpfen - Jahreszeiten / Wetter -\> Einfluss auf Tiere und Pflanzen betrachten - Jagdverhalten von Fledermäusen -\> Reflexion von Schallwellen / Echo 2. ![](media/image47.png)**die vier Kompetenzen eines Experiments (Hypothese, abhängige & unabhängige Variable, Kontrollansatz) erklären und bei einem gegebenen Versuchsaufbau identifizieren.** - *«Beobachten bedeutet exaktes, differenziertes Wahrnehmen von typischen Merkmalen und Veränderungen an einem Gegenstand, einem Lebewesen oder einem Phänomen. Es umfasst alle Sinne und schliesst auch Denkvorgänge und das Beschreiben des Wahrgenommenen mit ein»* - Genaues Beobachten muss geübt werden - Beobachtung nicht = Interpretation - *«Bei einem Gewitter sehe ich zuerst den Blitz und danach höre ich den Donner. Licht ist schneller als Schall»* - Hypothese = Was erwarte ich? - abhängige Variable = Was messe/beobachte ich? - unabhängige Variable = Was verändere ich? Was nicht? - Kontrollansatz = Womit vergleiche ich die Messung/Beobachtung? - Teebeutelrakete - - - - - - - - - - - - 3. **qualitative von quantitativen Experimenten unterscheiden und ineinander überführen** - Qualitative Experimente - - - - - - Quantitative Experimente - - - - - 4. **die einzelnen Schritte des Experimentierzyklus beschreiben** 1. **Präkonzepte / Vorwissen** a. Am Vorwissen, den Erfahrungen und Interessen der SuS anküpfen i. Warme Luft steigt: Wasserdampf, Heissluftballon 2. **Fragestellung** b. Aufmerksamkeit auf den neuen Lerninhalt lenken -\> Fragestellung ii. Weshalb steigt warme Luft? 3. **Hypothese** c. Suche nach Antworten durch gezieltes Beobachten und Experimentieren / Vermutung / Hypothese aufstellen iii. Warme Luft ist leichter als kühle Luft -\> Eine luftdicht verschlossene mit Luft gefüllte Gasflasche wiegt ein bisschen weniger, wenn sie erwärmt wird. 4. **Planung** d. Planung der Beobachtung / des Experiments iv. Welche Materialien benötige ich? Wie gehe ich vor? Worauf muss ich besonders achten (Sicherheitsmassnahmen)? 5. **Durchführung** e. Durchführung der Beobachtung / des Experiments v. Glasflasche abkühlen lassen -\> mit genauer Waage wiegen -\> Glasflasche erwärmen -\> nochmals wiegen (Versuch gegebenenfalls mehrmals wiederholen) 6. **Dokumentation, Auswertung** f. Beobachtungen festhalten, gegebenenfalls Auswertungen vornehmen 7. **Interpretation** g. Interpretation und Schlussfolgerung vi. Es konnte keine Änderung des Gewichts festgestellt werden. Schlussfolgerung? 8. **Reflexion, Erklärung** h. Waage nicht genau genug? Temperaturunterschied zu klein? Hypothese falsch? -\> neue Hypothese -\> weitere Experimente vii. Das Gewicht von Luft hängt nicht von der Temperatur ab (die Luftmenge bleibt in einer verschlossenen Flasche stets dieselbe). Mit höherer Temperatur erhöht sich jedoch der Druck in der Flasche, da warme Luft bestrebt ist, sich auszudehnen. 9. Postkonzept / Erweitertes Wissen i. Erweitertes Wissen viii. Das Gewicht von Luft hängt nicht von der Temperatur ab. Warme Luft ist bestrebt sich auszudehnen. ix. Kann die warme Luft, wie beim Heissluftballon entweichen, weist die warme Luft im Ballon eine geringere Dichte auf als die Umgebungsluft. Daher erfährt der Heissluftballon einen Antrieb und steigt -\> Vergleich mit dem Auftrieb in Wasser 10. **vier Kriterien für lernwirksames Experimentieren nennen** - - - - - - - -

Use Quizgecko on...
Browser
Browser