Zusammenfassung Kernprozesse (Klausurrelevante Themen) PDF

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This document provides an overview of core business processes, innovation, and business strategies. It defines core processes, and outlines various types of innovations. The document is likely a course summary or study guide, covering concepts like incremental innovation, disruptive innovation, and market-altering innovation.

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Zusammenfassung Kernprozesse (Klausurrelevante Themen) Definition Kernprozesse: ,,Ein Kernprozess ist ein Prozess dessen Aktivitäten direkten Bezug zum Produkt eines Unternehmens besitzen und damit einen Beitrag zur Wertschöpfung im Unternehmen leisten'' (Becker, Kugeler & Rosemann, 2012, S. 45)...

Zusammenfassung Kernprozesse (Klausurrelevante Themen) Definition Kernprozesse: ,,Ein Kernprozess ist ein Prozess dessen Aktivitäten direkten Bezug zum Produkt eines Unternehmens besitzen und damit einen Beitrag zur Wertschöpfung im Unternehmen leisten'' (Becker, Kugeler & Rosemann, 2012, S. 45) Stellen sie sich die Frage: Würde der Kunde dafür bezahlen? Solch ein Kernprozess zeichnet sich -oft- durch folgende 3 Dinge aus: ·Direkte Wertschöpfung ·Direkter Produktbezug ·Strategische Bedeutung (ggf. Wettbewerbsvorteil) Was ist eine Innovation (wirtschaftlich): ,,...die zielgerichtete Durchsetzung von neuen technischen, wirtschaftlichen, organisatorischen und sozialen Problemlösungen [...], die darauf gerichtet sind, die Unternehmensziele auf eine neuartige Weise zu erreichen'' (Vahs & Brem, 2015, S.1) Klasse 1: Inkrementelle Innovation ·vorhandenes Ziel - gegebene Aufgabe - vorhandene Methode in der Realisierung verbessert und verbilligt (Weiterentwicklung) --> z.B. Zündkerzen, Starter, Leuchten... Klasse 2: Disruptive Innovation ·vorhandenes Ziel - neuer Lösungsansatz --> z.B. Entkoppelnder E-Bike Motor, 3D-Druck vs. vorherrschende Frästechnik Klasse 3: Marktverändernde Innovation ·neues Ziel - mit neuen Mitteln --> z.B. Autonome Sensorik, Modulbausatz "Selbstfahrender Truck" Kriterien für eine Innovation 1.Tatsache und Ausmaß der Neuigkeit --> signifikante Veränderung des Status Quo 2.Wahrnehmung der Neuigkeit --> Idee, Einsatz oder Gegenstand, der wirklich neu ist 3.Erstmaligkeit der Neuigkeit --> zum ersten Mal eingeführt 4.Neuartige Kombination von Zweck und Mitteln --> neuartige Problemlösung 5.Verwertungsbezug --> Idee wird erfolgreich in den Markt eingeführt 6.Prozessaspekt --> Innovation ist ein Prozess von der Idee zur erfolgreichen Markteinführung Produktentstehungsprozess Innovationen können sich auf: > Produkte > Services > Prozesse beziehen. Innovationsmanagement ·Zielorientierter Einsatz von Ressourcen zur Durchführung von Innovationen ·die Wahrnehmung aller Aufgaben, die zur Innovationsfähigkeit und somit zu Innovationen führen ·die Förderung und Begleitung einer neuen nützlichen Idee von ihrer Entstehung bis zur erfolgreichen praktischen Anwendung Aufgaben: ·Innovationsziele und -strategien festzulegen und zu verfolgen ·Zukünftige Kundenbedürfnissa richtig und rechtzeitig zu erkennen und die richtigen Antworten in Form von marktgerechten Produkten und Leistungen zu finden ·Entscheidungen zur Durchführung von Innovationen zu treffen ·Innovationsprozesse gezielt zu planen und zu steuern, so dass Geschäftsideen schneller und besser als bei der Konkurrenz umgesetzt und damit zu Markterfolgen werden ·Innovationsförderliche Unternehmensstruktur und -kultur zu schaffen Produktentstehungsprozess Grundlagen - Kondratieff-Zyklen Kondratieff-Zyklen: Technologie-Lebenszyklen S-Kurven-Konzept 1.Dampfmaschine 2.Eisenbahn, Schifffahrt, Stahl-Transport 3.Elektrizität 4.Automobil, Erdöl 5.Informationen & Wissen 6.Künstliche Intelligenz Erfahrungskosten Ertragseinbußen aufgrund verringerter Zeit Erfahrungskurven - Kurven Produktentstehungsprozess Aufbau des unternehmenspolitischen Führungssystems Bsp.: Beschreiben Sie die Schritte (Hierarchieebenen), um von der unternehmerischen Vision über die Unternehmenskultur, die operative Unternehmen. Determinanten einer förderlichen Innovationskultur Bsp.: Bennen Sie die Determinanten Determinanten Offene Kommunikation ·das Äußern unterschiedlicher Meinungen und Sichtweisen um gemeinsame neue Erkenntnisse zu erlangen ·Gegenteil: konfliktvermeidende Kommunikation. Der Mitarbeiter äußert sich nicht, um Sanktionen zu vermeiden oder ganz einfach aus Angst vor Widerspruch. Intelligente Fehler - "Fehlertoleranz ist kein allgemeiner Freibrief für Fehler" Charakteristika "intelligenter" Fehler: ·Es liegt keine Gedankenlosigkeit vor - Die zum Fehler führende Handlug ist gut geplant ·Ergebnis der Handlung ist nicht absehbar - sonst wäre Fehler vermeidbar gewesen ·das Risiko ist gut gewählt - Es geht weder um zuviel, noch um zuwenig ·Handlung kann angepasst werden (aufgrunddes vorliegenden Ergebnisses) - dem Handelnden bleibt die Möglichkeit zu Korrektur und Verbesserung, also zur Vermeidung folgenschwerer Auswirkungen Trends und Relevanz Erkennung Mega-Trends mit Delphi-Studie Sechs Kreativitätsregeln 1.Überwinde die Grenzen 2.Kreativität muss geteilt werden 3.Keine vorschnelle Bewertung 4.Entwickele deine Ideen weiter 5.Höre nicht mit deiner ersten Idee auf 6.Alle Ideen sind willkommen Menschlicher Denkprozess linke Gehirnhälfte ·gradlinig ·sequentiell ·zielgerichtet ·logisch ·detailliert ·organisatorisch ·Worte/Sprache --> analytisches (konvergentes) Denken rechte Gehirnhälfte ·vernetzt ·simultan ·Synthese ·visuell/bildlich ·rhythmisch --> kreatives (laterales) Denken Beispiel Ideen Workshops Das kreative Team: interdisziplinär, teamorientiert, beweglich Die kreative Umbegung: entkoppelt vom Tagesgeschäft Zeitpunkt, Zeitdauer, Pausen: Flexible, bedarfsgerecht, individuell Methoden der Ideenförderung: Kreativitätstechniken Hilfsmittel: Präsentation, Filme, Metaplan (Prozesslandkarte) Dokumentation: während des Workshops Moderator: Moderator - Motivator - Koordinator - Prozessbegleiter - Berater - Vorbereiter - Nachbereiter - Trainer - Coach Ausgewählte Kreativitätstechniken Beispiel Brainstorming Regeln: ·Quantität geht vor Qualität ·es gibt keine Kritik ·"Spinnen" ist erwünscht. ·Keine "Killerphrasen" ·Keine "Killerfaces" Beispiel Brainwriting Methode 635 Konsequenz für Unternehmen Konsequenz für ein innovationsorientiertes Unternehmen: ·Toleranz der Diversität der Ansichten als einen tief verankerten Wert im Unternehmen fördern ·Out-of-the-Box Thinking ·Individuelle Kreativitätspotenziale zur organitionalen Intelligenz verknüpfen ·Förderung der Kultur der unstillbaren Neugier ·Ideenfindung fördern ·Anreiz- und Belohnungssystem für Kreativität ·Unterstützung besonders kreativer Mitarbeiter ·Kundenperspektive der Mitarbeiter nutzen, falls möglich ·Schaffung von Freiräumen im Tagesgeschäft Open Innovation Definition Open Innovation "Ein Paradigma, das davon ausgeht, dass Unternehmen externe Ideen ebenso wie interne Ideen nutzen können und sollten, und sowohl interne als auch externe Wege zum Markt beschreiten, um ihre Technologie voranzubringen." (Chesbrough H. W., 2003) Übersicht der Ideenbewertung Problematik im Rahmen der Ideenbewertung: ·Unternehmerisches Risiko bei innovativen Produktideen ·Produktideen liegen zunächst nur recht abstrakt vor (geringer Reifegrad) und müssen zur Bewertung daher qualitativ und quantitativ konkretisiert werden ·Unsystematische Bewertung, die dominant von Einzelnen insbesondere bezogen auf die qualititativen Faktoren durchgeführt wird ·am Ende sollte eine konkrete Entscheidungsempfehlung als Basis für die konzeptionelle Arbeit stehen Bewertungsanforderungen ·Alternativen genau beschreiben ·Bewertungskriterien vor der eigentlichen Bewertung genau festlegen ·Mit der Ideenrealisierung verbundenen Ziele exakt bestimmen Ziele der Bewertung im Rahmen des Innovationsmanagements Zielsetzung der Bewertung: ·die Bewertung dient dazu , aus einer Vielzahl von alternativen Ideen die erfolgsversprechendste Innovationsansätze auszuwählen ·Beurteilung einzelner Ideen hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit und ihrer Marktfähigkeit und Ermittlung einer Rangfolge, um eine zielgerichtete Zuweisung von Ressourcen zu ermöglichen ·Filterung derjenigen Ideen, die nicht oder wenig Erfolg versprechend sind und Eliminierung, um keine Mittel zu verschwenden ·Ziel der Bewertung ist, den größtmöglichen Innovationserfolg sicherzustellen Bewertungsverfahren zur Ideenbewertung Innovationschecklisten Vorteile ·Einfache Anwendung und Handhabung ·relativ geringer Zeitaufwand ·Zwang zu klaren Aussagen ·Vielfältige Anwendungs Nachteile ·Bewertungsergebnisse hängen von subjektiven Einschätzungen ab ·relativ grobe und pauschale Ergebnisse ·nur qualitative Ergebnisse möglich ·nurin einem relativ frühen Stadium der Bewertung sinnvoll Nutzwertanalyse (Bsp. Cabrio) Vorteile ·Notwendigkeit einer streng systematischen Vorgehensweise ·Berücksichtigung einer Vielzahl von qualitativen und quantitativen Größen möglich ·Gute Objektivierung durch Einsatz von Expertengruppen möglich ·hohe Transparenz über die Entscheidungsgrundlagen auch bei großer Komplexität ·hohe Akzeptanz durch subjektive Überprüfbarkeit Nachteile ·Relativ hoher Aufwand ·Bewertung ist von einer Vielzahl subjektiver Einflüsse abhängig Canvas-Elemente Integrative Bewertung und Business Plan Quality Function Deployment Phasen in Entwicklungsprojekten (Umsetzungsprozess) Produktkonzeption Lastenheft als Basis --> Der Auftragnehmer erstellt auf Basis des Lastenhefts ein Pflichtenheft Pflichtenheft = Wie werden die "Lasten" des Auftraggebers erfüllt --> Das Pflichtenheft beschreibt, wie und womit der Auftragnehmer das Gesamtvorhaben umsetzen wird. Es stellt - oft auch in Kombination mit einem Angebot - die vetragliche Grundlage der zu erfüllenden Leistungen dar. Klare Darstellung von Zielen und Nicht-Zielen! Es ist essentiell, eine gründliche Ausformulierung von Zielen und Nicht-Zielen durchzuführen. Nur durch Formulierung beider Aspekte ist es möglich, eine klare Aussage über die Erfüllung der Leistungen zu treffen und eine spätere Produktabnahme diskussionsfrei durchzuführen. (Pflichtenheft) Entwicklung: Kostenverlauf Die Beeinflussbarkeit der Kosten sinkt, während die Kosten stetig steigen! Beschaffungsprozess Grundlagen der Beschaffung - Ziele Kostenziele --> Der Unternehmenserfolg hängt erheblich von den Aufwendungen für Material und fremdbezogene Leistungen ab (Bsp. Industrie: über 50% v. Umsatz) Qualitätsziele --> Die Qualität der Endprodukte ist abhängig von der Qualität der eingesetzten Rohstoffe/Vorprodukte. Wichtig: Qualitätsstandards definieren und einhalten, z.B. bezüglich der Reinheit, Haltbarkeit, Funktionstüchtigkeit etc. Logistikziele --> Erfolgskritisch ist eine bestandsreduzierende Beschaffungsstrategie (Minimieung der Kapitalbindung) und eine Optimierung der Beschaffungsreaktionszeit Eigenfertigung vs. Fremdbezug Grundlagen der Beschaffung - Handelswaren Traditioneller Beschaffungsprozesse Sourcing Strategien - Beschaffungsstruktur Single Sourcing Multiple Sourcing Modular Sourcing Customer Relationship Management (CRM) (Definition nach Blum) ·Ganzeinheitlicher Ansatz ·Steuert, integriert und optimiert Kundenbeziehungen ·Kanal- und Abteilungsübergreifend Bedeutung CRM Umfeldfaktoren stellen Unternehmen vor neue Herausforderungen, bieten aber auch Chancen Veränderte Kundenbedürfnisse ·Anspruchsvollere Kunden ·Individuelle Produkte und Dienstleistungen ·Vermehrte Nutzung alternativer Vertriebskanäle ·Abnehmende Kundenloyalität ·Differenzierte Kundenansprache CAS Definition nach Winkelmann (Computer Aided Selling) ·Optimierung der Vertriebsprozesse ·Integration von Technologien ·Steigerung der Kundenzufriedenheit Einordnung CAS Unterschied zwischen CRM & CAS? (siehe Definitionen) CRM CAS Vertrieb Marketing Service Bestandteile einer ganzeinheitlichen CRM-Lösung Ziele - Ansatz und Ziele des Customer Relationship Managements Kundenzufriedenheit ---Zeit---> Kundenbindung ---Zeit---> Wettbewerbsvorteile Ziel des CRM: ·Umsatzsteigerungen ·Ausbau von Marktanteilen ·Gewinnsteigerung CRM-Aktionsfelder ·Marketing Maßnahmen ·Interessenten Management ·Neukunden-Managenemt ·Zufriedenheits Management ·Beschwerde Management ·Erhaltungs Management Bausteine des Marketing -> CRM Kunde 1. Marktanalyse und Marktstrategie 2. Marketing- und Kampagneplanung 3. Multi Channel Kampagnen und Promotion Management 4. Interessenmanagement 5. Marktsegmentierung/Individualisierung 6. Content Management Marketing: Interessentenmanagement Praxisbeispiel: "Interessenmanagement in der Modeindustrie" Vertrieb: Persönlicher Verkauf *Das Vorgehen beim persönlich Verkauf kann in sechs Phasen gegliedert werden Einsatzgebiete des CRM - Services: Serviceprozesse Das Wechselkursrisiko...bedeutet, dass man Geld verlieren kann, wenn sich der Wert einer Währung ändert. Bsp: Ein deutsches Unternehmen verkauft eine Maschine in die USA fur 100.000 US-Dollar. Der aktuelle Wechselkurs ist 1 EUR = 1 USD, also rechnet das Unternehmen damit, 100.000 Euro zu bekommen. Nach ein paar Monaten, wenn das Geld kommt, ist der Wechselkurs aber anders: 1 EUR = 1,1 USD. Jetzt bekommt das Unternehmen nur noch 90.909 Euro, weil der Dollar weniger wert ist. Das Unternehmen hat also fast 9.100 Euro verloren, ohne etwas falsch zu machen - nur wegen des Wechselkurses. Lösung: Das Unternehmen hatte den Wechselkurs vorher "absichern" können, damit der Verlust nicht passiert.

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