DBT Zusammenfassung WS 24/25 PDF
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This document summarizes Digital Business Topics (DBT) from the winter semester 2024/2025. It covers concepts like digitization, digitalization, and digital transformation, and discusses various aspects of digital business models.
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DBT Zusammenfassung WS 24/25 = kam in der Prüfung dran Kapitel 1: Grundlagen – Digital Business 1. Was ist der Unterschied zwischen einem Business Model Canvas und der Wertschöpfungskette (The Value Chain)? Business Model Canvas: Übersicht über die Schlüssela...
DBT Zusammenfassung WS 24/25 = kam in der Prüfung dran Kapitel 1: Grundlagen – Digital Business 1. Was ist der Unterschied zwischen einem Business Model Canvas und der Wertschöpfungskette (The Value Chain)? Business Model Canvas: Übersicht über die Schlüsselaspekte eines Geschäftsmodells. Wertschöpfungskette (The Value Chain): Fokussiert sich auf Prozesse. 2. Erklären Sie den Unterschied zwischen Digitization und Digitalization: Digitization: Wandelt analoge Inhalte in digitale um, ohne den Prozess selbst zu verändern (z. B. Papierdokumente scannen). (Treiber, Objekte, Auswirkungen) Digitalization: Nutzt digitale Technologien, um Geschäftsmodelle zu ändern und neue Werte oder Einnahmen zu schaffen (z. B. Einführung von Online- Shops). 3. Erklären Sie ein digitales Geschäft: Digitales Geschäft: Verbindet digitale und physische Welt, um neue Geschäftsmodelle zu schaffen, die alte Modelle verändern oder ersetzen (z. B. Apps, die physische Produkte steuern). 4. Ordnen Sie die drei Konzepte Digitization, Digitalization und digitale Transformation. 1. Digitization: Umwandeln von analog zu digital (z. B. Papier zu PDF). 2. Digitalization: Verbessern von Prozessen durch digitale Technologien (z. B. ein digitales Kundenmanagementsystem). 3. Digitale Transformation: Komplettes Umdenken und Neugestalten von Geschäftsmodellen durch digitale Technologien (z. B. ein Unternehmen wird komplett digital wie Amazon). Merke: Digitalisierung → Prozesse optimieren → Geschäftsmodelle verändern. 5. Beschreiben Sie vier Erfolgsfaktoren von digitalem Geschäft (Technologien): Fähigkeit zur digitalen Innovation Strategische und organisatorische Flexibilität Fähigkeit zur Vernetzung und Integration Benutzerfreundlichkeit Fähigkeit zur digitalen Innovation (Digital Innovation Capability): Marktanalysen und das Verständnis von Kundenbedürfnissen. Bewertung von Risiken und Chancen für Innovationen. Vergleich von physischen und digitalen Welten. Strategische und organisatorische Flexibilität (Strategic and Organizational Flexibility): Dynamische Entwicklung in der Internetwirtschaft. Fokus auf Kundenbeziehungen. Anpassungsfähigkeit an verschiedene Unternehmensebenen. Netzwerk- und Integrationsfähigkeit (Capability of Networking and Integration): Digitale Kombination und Verarbeitung von Informationen. Ressourcennutzung und Vorteile durch Netzwerke. Aufbau von Netzwerkeffekten und "Lock-in"-Effekten (Kundenbindung) Benutzerfreundlichkeit (Ease of Use): Effizienz und leichter Zugang zu digitalen Diensten. Übertragung von traditionellen Büroprozessen in digitale Geschäftsprozesse. Fokussierung auf die Nutzerfreundlichkeit für Kunden. 6. Was ist digitale Transformation? Der fortlaufende Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft durch digitale Technologien. 7. Verschiebung der Wertschöpfung in digitalen Geschäftsmodellen: „Die Schnittstelle ist der Ort, an dem der Gewinn entsteht.“ Der Großteil der großen Unternehmen sind mittlerweile digitale Unternehmen. Einfacher erklärt: Der Wert liegt heute oft in digitalen Schnittstellen (z. B. Apps oder Plattformen), die Kunden mit Dienstleistungen oder Produkten verbinden. 8. Unicorn und digitales Geschäft: Unicorn: Ein privates Start-up-Unternehmen mit einem Wert von über 1 Milliarde US-Dollar. Beispiel: Unternehmen wie Uber oder Airbnb haben durch digitale Innovationen diesen Status erreicht. 9. Die Rolle von IT im digitalen Geschäft: Früher: IT wurde nur als Werkzeug für die Wertschöpfung gesehen, ohne den Fokus auf Kunden. Heute: IT ist ein zentraler Werttreiber, der Kunden aktiv in den Wertschöpfungsprozess einbindet. 10. „Wie haben sich die verschiedenen Konsumententypen (Traditional Consumer, Digital Converts, Digital Natives) im Laufe der Zeit verändert, und was bedeutet das für Unternehmen?“ Der Chart zeigt die Entwicklung der drei Konsumententypen von 2010 bis 2026: 1. Traditionelle Konsumenten: o Diese Gruppe kauft gelegentlich online, hat aber hohe Sicherheitsanforderungen. o Ihr Anteil sinkt über die Jahre stark ab, da immer mehr Menschen digitale Technologien nutzen. 2. Digital Converts: o Diese Gruppe hat begonnen, regelmäßig online zu kaufen und sucht gezielt nach Online-Möglichkeiten. o Ihr Anteil nimmt über die Jahre leicht zu, zeigt aber weniger Wachstum ab 2022, da die meisten in die nächste Kategorie wechseln. 3. Digital Natives: o Digitale Verbraucher, die mit Technologie aufgewachsen sind und auf Einfachheit und Schnelligkeit fokussiert sind. o Diese Gruppe wächst rasant und wird ab 2024 die dominierende Konsumentengruppe. Kurz merken: Traditionelle Konsumenten: Weniger wichtig. Digital Converts: Wachsen langsam. Digital Natives: Die Zukunft – einfache und digitale Lösungen sind entscheidend! 11. Aus den Key Learning Fragen ausdenken: Was sind die Treiber (Drivers) und Objekte (Objekts) der Digitalisierung (Digitization)? Was sind die die Auswirkungen (Impacts) der Digitalisierung (Digitization)? Treiber (Drivers): Durchbrüche in der digitalen Technologie. Veränderung des Kundenverhaltens und Erwartungen. Geringere Markteintrittsbarrieren und viel Venture-Kapital. Objekte (Objects): Prozesse und Arbeit. Produkte und Dienstleistungen. Geschäftsmodelle. Auswirkungen (Impacts): Große Chancen und Herausforderungen für Unternehmen. Einfluss auf die gesamte Wirtschaft. Kapitel 1: Grundlagen – Identifizierung von Digital Business Technologien 12. Zeichne „The Garnter Hype Cycle“! !!!! Der Gartner Hype Cycle beschreibt die Entwicklung neuer Technologien von der Einführung bis zur produktiven Nutzung. Die fünf Phasen sind: 1. Innovation Trigger (Innovationsauslöser): Eine neue Technologie wird eingeführt, erste Aufmerksamkeit entsteht. 2. Peak of Inflated Expectations (Höhepunkt der überhöhten Erwartungen): Große Erwartungen, oft mehr Hype als Realität. 3. Trough of Disillusionment (Tal der Enttäuschung): Erste Enttäuschungen, wenn die Technologie nicht wie erwartet funktioniert. 4. Slope of Enlightenment (Pfad der Erleuchtung): Die Technologie wird verbessert und sinnvoll angewendet. 5. Plateau of Productivity (Produktivitätsplateau): Die Technologie wird allgemein akzeptiert und genutzt. 13. Erkläre die SWOT-Analyse: !!! Eine SWOT-Analyse hilft, interne und externe Faktoren eines Unternehmens zu bewerten: Stärken (Strengths): Interne Vorteile, die den Erfolg fördern. Schwächen (Weaknesses): Interne Nachteile, die den Erfolg behindern. Chancen (Opportunities): Externe Möglichkeiten, die das Unternehmen nutzen kann. Risiken (Threats): Externe Bedrohungen, die das Unternehmen gefährden können. 14. What is the Growth-Share-Matrix (BCG-Matrix) Die BCG-Matrix bewertet Produkte oder Geschäftsbereiche nach Marktwachstum und Marktanteil: 1. Stars: Hohes Wachstum und hoher Marktanteil, viel Potenzial. (Tesla, Apple) 2. Question Marks: Hohes Wachstum, niedriger Marktanteil, unsichere Zukunft. (Gorillas, SpaceX) 3. Cash Cows: Geringes Wachstum, hoher Marktanteil, stabiler Umsatz. (Microsoft Office, Coca-Cola) 4. Dogs: Geringes Wachstum, niedriger Marktanteil, wenig Nutzen. (Nokia, Blackberry, Yahoo) 15. Zeichne eine klassische Erfolgssequenz in der Growh-Share-Matrix 16. Zeichne eine klassische Desaster-Sequenz in der Growth-Share-Matrix Einfach erklärt: Es beschreibt das Scheitern eines Produkts, das an Bedeutung verliert, nicht mehr profitabel ist und aus dem Markt verdrängt wird. Beispiele: Nokia-Handys oder Blockbuster (Videotheken). 17. Beschreiben Sie den Gartner Magic Quadrant: Ziel: Markttrends in bestimmten Märkten identifizieren. Achsen: Vollständigkeit der Vision (Completeness of Vision): Wie innovativ ist der Anbieter und wie gut erkennt er Markttrends? Fähigkeit zur Umsetzung (Ability to Execute): Wie gut kann der Anbieter seine Kunden bedienen und seine Produkte entwickeln? Vier Kategorien: Nischenakteure (Niche Players): Gut in einem kleinen Segment, wenig Innovation. Herausforderer (Challengers): Gut im aktuellen Markt, aber wenig Zukunftsvision. Visionäre (Visionaries): Gute Zukunftsvision, aber schwache Umsetzung. Marktführer (Leaders): Gute aktuelle Leistung und zukunftssicher positioniert. Kapitel 2: Digital Business Architekturen und API Economy – Grundlagen (Foundations) 18. Wie können APIs die Grundlage einer erfolgreichen Geschäftsstrategie sein? Erklärung: APIs ermöglichen Kunden und Partnern einfache Interaktionen mit dem Unternehmen und fördern dadurch Engagement und Weiterempfehlungen. 19. Nennen Sie 6 Erfolgsfaktoren von APIs: Omnipräsent: Überall verfügbar. Mobile First: Für mobile Nutzung optimiert. Integration: Verknüpfung mit anderen Systemen. Modernisierung: Altsysteme modernisieren. Automatisierung: Prozesse automatisieren. Monetarisierung: APIs als Einnahmequelle nutzen. 20. Ein digitales Geschäft basiert auf 5 Technologieplattformen (nennen Sie drei): Informationssysteme (Information Systems Platform): Interne Systeme. Kundenerfahrungsplattform (Customer Experience Platform): Für Kundenschnittstellen. Daten- und Analyseplattform (Data and Analytics Platform): Datenverwaltung und Analyse. Internet der Dinge (IoT / Internet of Things): Gerätevernetzung. Ökosystemplattformen (Ecosystems Platform): Partner- und Netzwerkintegration. 21. Was ist die API Economy? API Economy: (Application Programming Interface) Nutzung und Integration von Kernfunktionen und Daten eines Unternehmens über APIs. Beinhaltet Mitarbeiter, Entwickler, Partner, Start-ups, Kunden und die Öffentlichkeit. Ziel: Bessere Zusammenarbeit und neue Geschäftsmodelle. 22. Was sind Jeff Bezos' Hauptbotschaften zu APIs? (4 Nennen) 1. Alle Teams müssen ihre Daten und Funktionen über APIs bereitstellen. 2. Kommunikation zwischen Teams erfolgt nur über APIs. 3. Keine direkte Datenverbindung oder Backdoor – alles läuft über APIs. 4. Es ist egal, welche Technologie verwendet wird (HTTP, JSON, etc.). 5. APIs müssen so gestaltet sein, dass sie auch extern nutzbar sind. 6. Wer sich nicht daran hält, wird entlassen. 7. Thank you, have a nice day 23. Was ist eine API? API (Application Programming Interface): Schnittstelle, die Daten und Funktionen für Entwickler bereitstellt, um Anwendungen (z. B. Apps) zu erstellen. Vereinfacht: Vertrag zwischen Anbieter und Nutzer. 24. Wie unterscheidet sich eine API von einer Website? Zielgruppe: APIs sind für Entwickler, Websites für Kunden. Ziel: APIs implementieren Services, Websites begeistern Kunden. APIs haben mehr Schnittstellen als eine Website. 25. Warum sind APIs jetzt so wichtig? (in den letzten Jahren gibt es mehrere digitale Lösungen welches dann auch Market leader sind, Why?) 1. Prozessreife: APIs helfen, Menschen besser zusammenzuarbeiten. 2. Self-Service: APIs sind leicht zugänglich und einfach zu nutzen. 3. Technologische Reife: APIs treiben Plattformen wie Twitter oder Google an. 26. Welche Unternehmen nutzen APIs als Haupteinnahmequelle? Salesforce: Cloud-Dienste (50 %). Expedia: Reisebuchungen (90 %). eBay: Online-Marktplatz (60 %). 27. Nenne 5 Vorteile und Nachteile von APIs: Vorteile: 1. Effizienz. 2. Größere Reichweite. 3. Automatisierung. 4. Integration. 5. Partnerschaften (einmal erstellen, mehrfach nutzen). Nachteile: 1. Entwicklungszeit. 2. Ausfall der Kommunikation bei API-Ausfall. 3. Datenqualität und Sicherheit. 4. Programmierkenntnisse erforderlich. 28. Too Good to Be true: the downside of the API Economy. Advantages and downsides! Vorteile der API Economy: Unabhängigkeit Schneller Datentransfer Innovation Nachteile der API Economy: Abhängigkeit Sicherheitsrisiken Datenqualität Zusammenfassung: APIs sind mächtig, aber erfordern sorgfältige Planung und Sicherheit. Kapitel 2: Digital Business Architekturen und API Economy – API Platforms (REST API und JSON nicht genau lernen) 29. Was ist REST? !!! REST (Representational State Transfer): Ein Architekturstil, der Standards für die Kommunikation zwischen Computersystemen im Internet bereitstellt. Ziel: Systeme können einfacher miteinander kommunizieren. 30. Warum sind REST-APIs heute wichtig für mobile Anwendungen? !!! REST-APIs sind flexibel, leicht und ermöglichen einfache Integration. Sie sind die beliebteste Methode für die Verbindung von Komponenten in modernen Architekturen. 31. Was sind die Hauptmerkmale von REST-Diensten? Client-Server: Erhöht die Portabilität und Skalierbarkeit. Stateless: Jeder API-Aufruf wird unabhängig behandelt – für mehr Einfachheit. Caching: Ergebnisse werden zwischengespeichert, um die Effizienz zu steigern. Layered System: Nutzer können nicht hinter die Schnittstelle sehen. Uniform Interface: Einheitliche Standards. 32. Was ist JSON? !!! JSON (JavaScript Object Notation): Ein Syntax-Standard zur Datenübertragung. Verwendung: Kommunikation von Apps mit Backends. Datenaustausch zwischen APIs. Vorteil: Weniger Overhead, direkt konvertierbar in JavaScript-Objekte. 33. Was ist die Rolle eines API-Portals? !!! Ein API-Portal ist ein Ort, an dem Entwickler Zugriff auf die APIs eines Unternehmens haben (z. B. wie der App Store für iPhone-Apps). Beispiel: RapidAPI. 34. In welchem Standard und welcher Sprache werden APIs im API-Portal bereitgestellt? !!! JSON und YAML. 35. Was ist ein Mashup? !!! Ein API-Mashup kombiniert mehrere APIs zu einer einzigen, nutzerfreundlichen API. 36. Vorteile von Tools wie Swagger für die API-Entwicklung: !!! Design, Implementierung und Testen von APIs. Dokumentation und Veröffentlichung. Automatische Generierung von Quellcode für Entwickler. Kapitel 3: Cloud Technologien – Einführung und Motivation 37. Was ist Cloud Computing und die Merkmale (Characteristics) ? Definition: Bereitstellung von Diensten über das Internet (z. B. Daten, Netzwerke, Software). Merkmale: 1. Selbstbedienung auf Abruf. 2. Breiter Netzwerkzugang. 3. Ressourcenbündelung. 4. Schnelle Skalierbarkeit. 5. Messbarer Service. 38. Vorteile, Herausforderungen und Nutzen von Cloud Computing für Unternehmen: !!! Vorteile: Kosten: Reduzierung von Investitionskosten (CAPEX) durch Nutzung von Cloud- Diensten. Sicherheit: Verbesserte Sicherheit durch Cloud-Anbieter. Skalierbarkeit: Ressourcen können flexibel je nach Bedarf angepasst werden. Nachhaltigkeit: Umweltfreundlicher durch optimierte Ressourcennutzung. 39. 5 Herausforderungen der Public Cloud: 1. Kostenkontrolle (40 %). 2. Datenschutz und Sicherheitsrisiken (38 %). 3. Schutz von Cloud-Ressourcen (31 %). 4. Einhaltung von Richtlinien (30 %). 5. Mangel an Cloud-Sicherheitskenntnissen (30 %). Kapitel 3: Cloud Technologien – Cloud Adoption 40. Wofür ist Cloud Computing ein Enabler? Für Technologien wie KI, Big Data, Blockchain, Low Code. Kapitel 3: Cloud Technologien – Service and Deployment Models 41. Drei Cloud-Modelle (mit Beispielen): IaaS (Infrastructure as a Service): Cloud-Anbieter liefert Infrastruktur wie Server und Netzwerke. Beispiele: Azure VMs, Amazon EC2. PaaS (Platform as a Service): Cloud bietet Plattform für Entwicklung (z. B. Betriebssysteme, Tools). Beispiele: Google App Engine, Microsoft Azure. SaaS (Software as a Service): Software wird komplett als Service bereitgestellt. Beispiele: Google Docs, Salesforce. Zusammenfassung: IaaS (Leasing): Infrastruktur wird gemietet, du musst sie selbst verwalten. PaaS (Renting): Plattform wird gemietet, bietet dir Tools und Wartung. SaaS (Taxi): Fertige Software nutzen, alles wird für dich erledigt. 42. Aufgaben: Service Provider vs. Kunde On-Premise Hosting: Alles wird vom Kunden verwaltet (Anwendungen, Daten, Server, Sicherheit). IaaS: Anbieter kümmert sich um die Infrastruktur (Server, Speicher, Netzwerk), Kunde verwaltet Anwendungen und Daten. PaaS: Anbieter stellt Plattform bereit (Runtime, Middleware, Betriebssystem), Kunde entwickelt Anwendungen. SaaS: Anbieter kümmert sich um alles, Kunde nutzt nur die Software (z. B. Google Docs). 43. Was ist ein Deployment-Modell? Ein Deployment-Modell beschreibt: Wo die Infrastruktur liegt. Wer sie verwaltet. Wie die Cloud-Ressourcen bereitgestellt werden. Typen von Deployment-Modell: Public Cloud Private Cloud Hybrid Cloud Community Cloud 44. Public Cloud: Benefits / Vorteile : Hohe Skalierbarkeit und Verfügbarkeit. Keine Wartung erforderlich. Finanzielle Flexibilität („Pay-as-you-go“). Limitations / Herausforderungen: Begrenzte Kontrolle über die Infrastruktur. Datenschutz- und Compliance-Herausforderungen. Use Cases/Anwendungsfälle: Schnelle Bereitstellung von Ressourcen für neue Projekte. Backup und Recovery-Lösungen. 45. Typen von Private Clouds Virtuelle Private Cloud Gehostete Private Cloud Managed Private Cloud 46. Private Cloud: !!!! Benefits: Volle Kontrolle über die Infrastruktur. Höhere Sicherheit und Anpassungsfähigkeit. Keine Abhängigkeit von großen Cloud-Anbietern. Limitations: Höhere Kosten. Komplexe Verwaltung (z. B. Self-Service und Automatisierung). Use Cases: Integration alter Systeme und Anwendungen. Modernisierung von internen IT-Systemen mit hoher Sicherheit. 47. Was ist eine Hybrid Cloud? !!!! Kombination aus Public und Private Cloud. Vorteile: Flexibilität, Kostenoptimierung und Sicherheit. 48. Hybrid Cloud: Benefits: Kosteneffizienz. Sicherheit und Flexibilität. Limitations: Komplexität und Datenmanagement. Hohe Kosten für Wartung der Private Cloud. Use Cases: Digitale Transformation Verarbeitung großer Datenmengen 49. Was ist eine Multi Cloud? Definition: Multi Cloud ist eine spezielle Form der Hybrid Cloud, bei der Dienste von mehreren Anbietern integriert werden. Vorteile: Optimierte Rendite. Bessere Sicherheit. Niedrige Latenz. Vermeidung von Anbieter-Abhängigkeit. Weniger anfällig für Ausfälle. 50. Was ist eine Community Cloud? Definition: Eine Cloud, die von mehreren Organisationen gemeinsam genutzt wird, um auf einer Plattform zu arbeiten. Kapitel 3: Cloud Technologien – Cloud Strategy 51. Was ist eine Cloud-Strategie? Definition: Eine Cloud-Strategie beschreibt die geschäftlichen Ziele und erwarteten Ergebnisse, die mit der Cloud-Nutzung erreicht werden sollen. Wichtige Fragen: Welche Dimensionen umfasst eine Cloud-Strategie? Welche Überlegungen und Schritte sind notwendig? 52. Einflussfaktoren für eine Cloud-Strategie: Modernisierung Kostenersparnis 53. Cloud Strategy Development Schritte zur Entwicklung einer Cloud-Strategie: (Siehe Bild oben als letzter Punkt) 1. Geschäftsziele definieren. 2. Analyse des Portfolios. 3. Definition des Zielzustands. 4. Bewertung der Unternehmensbereitschaft. 5. Roadmap zur Umsetzung erstellen. 6. Ansätze auswählen. 54. Cloud-Strategie: Wichtige Perspektiven Eine Cloud-Strategie erstellt einen Plan, um die Vision einer Organisation für eine digitale Transformation zu erreichen. Die Organisation muss eine einheitliche Perspektive für Cloud-Aktivitäten definieren: o IT-Services virtualisieren: Optimierung durch Automatisierung, flexible Preismodelle, bessere Ressourcennutzung. o Cloud Computing: Bereitstellung von IT-Diensten über das Internet mit reduziertem Managementaufwand. Beide Ansätze betrachten die Cloud aus verschiedenen Blickwinkeln und müssen an die Organisation angepasst werden. 55. Wichtige Überlegungen für eine Cloud-Strategie: 1. Service-Modelle: IaaS, PaaS, SaaS. 2. Deployment-Modelle: Public, Private, Hybrid Cloud. 3. Rollen: Kunde, Integrator, Anbieter. 4. Kontrollen: Governance, Sicherheit, Design, Organisation. 5. Anbieterbeziehungen: Strategische Partner und bestehende Anbieter. 56. Wichtige Dimensionen einer Cloud-Strategie: !!! 1. Kultur und Organisation (Culture and Organization) 2. Sicherheit und Compliance (Security and Compliance) 3. Architektur und Technologie (Architecture and Technology) 4. Innovation und Methodik (Emerging Innovation Spaces) 5. Service-Management und Betrieb (Service Management and Operations) 6. Governance (Governance) 7. Methodologie (Methodology) 57. Sechs Schritte zur Entwicklung einer Cloud-Strategie: 1. Geschäftsziele und Einschränkungen definieren. Festlegen, was die Cloud erreichen soll und welche Grenzen (z. B. Budget, Zeit) es gibt. 2. Analyse des Workload-Portfolios durchführen. Überprüfen, welche Systeme und Anwendungen in die Cloud verschoben werden können. 3. Zukunftsvision definieren und Ist-Zustand analysieren. Einen Plan für die Zukunft entwickeln und den aktuellen Stand der IT-Systeme bewerten. 4. Bereitschaft der Organisation bewerten. Prüfen, ob das Unternehmen technisch und organisatorisch bereit für die Cloud ist. 5. Plan mit Meilensteinen erstellen. Einen klaren Schritt-für-Schritt-Plan mit Terminen und Zielen erstellen. 6. Ansätze für die Organisation auswählen. Entscheiden, welche Cloud-Strategien und -Modelle am besten zum Unternehmen passen. 58. Wichtige Ansätze für Cloud-Nutzung: Cloud First, Cloud Enalbled, Cloud Connected, Cloud Only 59. 6R-Strategien für Cloud-Migration: Replace: Altsysteme durch SaaS ersetzen. Refactor: Anwendungen für die Cloud optimieren. Replatform: Systeme mit minimalen Änderungen in die Cloud migrieren. Rehost: Bestehende Systeme ohne Änderungen verschieben („Lift & Shift“). Retain: Systeme beibehalten. Retire: Systeme außer Betrieb nehmen. 60. Beschreiben und bewerten Sie die Eigenschaften, Vorteile und Anwendungsfälle der verschiedenen Cloud-Service-Modelle (IaaS, PaaS, SaaS): IaaS (Infrastructure as a Service): Eigenschaften: Infrastruktur wird gemietet (z. B. Server, Speicher). Vorteile: Flexibilität, Kontrolle über Betriebssystem und Anwendungen. Anwendungsfälle: Migration bestehender IT-Systeme, Hosting von Webseiten. PaaS (Platform as a Service): Eigenschaften: Plattform für Entwicklung und Bereitstellung von Anwendungen. Vorteile: Fokus auf Entwicklung, ohne sich um Infrastruktur kümmern zu müssen. Anwendungsfälle: App-Entwicklung, Software-Testumgebungen. SaaS (Software as a Service): Eigenschaften: Fertige Software wird über die Cloud bereitgestellt. Vorteile: Keine Installation oder Wartung, sofortige Nutzung. Anwendungsfälle: CRM (z. B. Salesforce), Kollaborationstools (z. B. Google Workspace). 61. Beschreiben und bewerten Sie die Eigenschaften, Vorteile und Anwendungsfälle der verschiedenen Cloud-Deployment-Modelle (Public, Hybrid, Private Cloud): Public Cloud: Eigenschaften: Ressourcen werden öffentlich bereitgestellt. Vorteile: Kosteneffizient, hohe Skalierbarkeit. Anwendungsfälle: Start-ups, Anwendungen mit weniger sensiblen Daten. Private Cloud: Eigenschaften: Cloud-Ressourcen exklusiv für eine Organisation. Vorteile: Hohe Sicherheit, Kontrolle. Anwendungsfälle: Banken, Gesundheitswesen. Hybrid Cloud: Eigenschaften: Kombination aus Public und Private Cloud. Vorteile: Flexibilität, optimale Kosten-Nutzen-Balance. Anwendungsfälle: Unternehmen mit variablen Workloads oder Sicherheitsanforderungen. 62. Cloud-Implementierungsstrategien (6 R’s): 1. Replace: Systeme durch SaaS-Lösungen ersetzen (z. B. Google Workspace). 2. Refactor: Anwendungen für die Cloud umgestalten, um Funktionen zu verbessern. 3. Replatform: Systeme leicht anpassen und in die Cloud migrieren. 4. Rehost: Bestehende Systeme ohne Änderungen verschieben („Lift & Shift“). 5. Retain: Bestimmte Systeme beibehalten, wo sinnvoll. 6. Retire: Alte Systeme, die nicht mehr gebraucht werden, ausmustern. 84. Die 4 V’s von Big Data: Volume, Variety, Velocity, Veracity 85. Unterschied zwischen strukturierten und unstrukturierten Daten: o Strukturierte Daten: Geordnet, leicht in Datenbanken speicherbar (z. B. Zahlen, Texte). o Unstrukturierte Daten: Chaotisch, schwieriger zu verarbeiten (z. B. Videos, E-Mails). 86. 5 AI-Analyseansätze: Cognitive (kognitiv). Prescriptive (vorschreibend). Predictive (vorhersagend). Diagnostic (diagnostisch). Descriptive (beschreibend). 87. Unterschiede in Machine-Learning-Modellen: Supervised Learning: Lernen mit vorgegebenen Daten (z. B. Klassifikationen). Unsupervised Learning: Finden von Mustern in Daten ohne Vorgaben. Reinforcement Learning: Lernen durch Belohnung und Bestrafung. 88. AI Business Models (Klassifikationsmatrix): o Model as a Service: Modelle für breite Nutzung anbieten. (z. B. Google Search, Insurance) o Data as a Service: Unternehmen, die Daten sammeln und verkaufen. (z. B. Spotify, Netflix YouTube) o Robot as a Service: Physische oder virtuelle Roboter (z. B. Chatbots, Drohnen). o Academic Spin-offs: Forschungsteams, die Innovationen entwickeln. (z.B. Frauenhofer) Abbildung: Kapitel 5: Artificial Intelligence (AI) and Machine Learning (ML) – Examples of AI Applications 89. Top-Anwendungsfälle von AI: Kunde: Personalisierte Erfahrungen (z. B. Produktempfehlungen). Lieferkette: Kostenreduktion durch Optimierung der Lagerhaltung. Mitarbeiter: Verbesserung der Sicherheit (z. B. in der Produktion). IT: Systemüberwachung und -optimierung. Risiken und Compliance: Verstehen und vorhersehn von Risiken Neue Produkte: Integration von AI in neue Designs und Dienstleistungen. 90. Chancen & Risiken von AI Social & Ethical Chancen: Pandemien: KI erkennt Krankheitsausbrüche früh (z. B. COVID-19). Risiken: Waffen: Autonome Drohnen könnten missbraucht werden. Legal & Regulatory Chancen: Bessere Analyse von Rechtsfällen durch KI-Tools (z. B. elektronische Fallanalysen). Risiken: Verlust der Kontrolle durch mangelnde Regulierung autonomer Systeme. Economic: Chancen: Produktivitätssteigerung Risiken: Verlust von Arbeitsplätzen und Umstrukturierung des Arbeitsmarkts, besonders in Produktion und Fertigung.