Webinar 3 - Anwendungssysteme Kapitel 2 PDF
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2024
Daniel Ripphausen
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This document is a presentation on IT management and application systems. It covers various topics such as processes, KPIs, and software. It also explains 'Make or Buy' decisions, IT architecture, and enterprise architecture.
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IT-MANAGEMENT Webinar 3 – Anwendungssysteme Kapitel 2 OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 1 WIEDERHOLUNG Prozesse Kennzahlen Software Make or buy Anforderungen an Anwendungssysteme I...
IT-MANAGEMENT Webinar 3 – Anwendungssysteme Kapitel 2 OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 1 WIEDERHOLUNG Prozesse Kennzahlen Software Make or buy Anforderungen an Anwendungssysteme IT-Architektur Enterprise Architektur OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 3 WEBINAR 3 Betriebliche Anwendungssysteme Integration Betriebswirtschaftliche Standardsoftware OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 4 BETRIEBLICHE ANWENDUNGSSYSTEME OP-T-24-06 IT-Management Daniel Ripphausen 13.11.2024 5 BETRIEBLICHE ANWENDUNGSSYSTEME Softwaresystem zur Durchführung von Aufgaben in unterschiedlichen Anwendungsbereichen Standardsoftware und Individualsoftware Anwendungssysteme unterstützen die operativen Prozesse in allen betrieblichen Funktionsbereichen Anwendungssysteme unterstützen die strategischen Prozesse in allen betrieblichen Funktionsbereichen Anwendungssoftwarearchitektur: ERP-System Finanz- und Rechnungswesen Personal- und Materialwirtschaft Analyse, Planung und Kontrolle OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 6 OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 7 MERKMALE BETRIEBLICHER ANWENDUNGSSYSTEME Funktionalität: Betriebswirtschaftlicher Einsatzzweck über die gesamte Wertschöpfungskette zur Unterstützung branchenübergreifender und branchenspezifische Anwendungsfälle Branchen: alle Branchen und Sektoren Architektur: Modularer Aufbau, Komponentenorientiert Anpassungsfähigkeit: Die Module des Systems können konfiguriert und bis zu einem gewissen Grad unternehmensindividuell angepasst werden → Customizing OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 8 ZIELE BETRIEBLICHER ANWENDUNGSSYSTEME Neudesign, Automatisierung und Rationalisierung von Abläufen/Prozessen zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit bzw. Marktchancen Automatisierung: Übertragung von Arbeitsgängen vom Menschen auf Automaten/Agenten(→KI) →Steigerung der Effizienz und (teilweise) Verbesserung der Qualität Rationalisierung: Ist ein Prozess, der durch Nutzung vorhandener Möglichkeiten zu einer Steigerung der Effizienz führen soll. Die Effizienz eines Prozesses wird als Verhältnis ausnutzen und Aufwand definiert. Durch Rationalisierung wird also ein bestimmter Nutzen mit geringerem Aufwand als vorher erreicht. Erhöhung der Qualität und geringere Fehlerquote Erhöhung der Stückzahlen Entlastung des Menschen von Standardaktivitäten veränderte Anforderungen an die Beschäftigten freisetzen von Arbeitskräften OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 9 INTEGRATION OP-T-24-06 IT-Management Daniel Ripphausen 13.11.2024 10 INTEGRATION OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 11 AUFGABENVERTEILUNG BETRIEBLICHER ANWENDUNGSSYSTEME Produktlebenszyklusmanagement (PLM) Supply Chain Management (SCM) Customer-Relationship-Management (CRM) Enterprise-Resource-Planning (ERP) Querschnittsysteme OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 12 Vorteile des Einsatzes integrierter Nachteile des Einsatzes integrierter Programmsysteme: Programmsysteme: Keine Mehrfacherfassung Komplexes Anwendungssystem Keine Redundanzen „ Funktionsüberhang“ Keine Inkonsistenzen Hoher Investitionsbedarf Optimierung der Geschäftsprozesse Kein oder wenig Raum für Speziallösungen (=Insellösungen) Einheitliche Benutzeroberfläche Höhere Datenqualität (weniger Fehler, einheitliche Formate) OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 13 ÜBERBETRIEBLICHE INTEGRATION / GESCHÄFTSPROZESSE ÜBER UNTERNEHMENSGRENZEN OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 14 ÜBERBETRIEBLICHE INTEGRATION / GESCHÄFTSPROZESSE ÜBER UNTERNEHMENSGRENZEN Eine unternehmensübergreifende Abwicklung von Geschäftsprozessen ist gekennzeichnet durch: Enge Verzahnung betrieblicher und zwischen betrieblicher Leistungsprozesse Verstärkte elektronische Steuerung der Abläufe unter Einbeziehung interner und externer Informationen Steigende Zahl beteiligter Partner Infragestellung traditioneller Abläufe sich verkürzende Zeitspanne zwischen Leistungsanforderungen und Leistungserstellung OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 15 SOA - SERVICE-ORIENTIERTE ARCHITEKTUR Service-Orientierte Architektur richtet die Software direkt an die Geschäftsprozesse des Unternehmens aus. Die Einteilung erfolgt dabei in einzelne Dienste (Services). Service Provider: Stellt den Service zur Verfügung Service Broker: Vermittelt zwischen Service Consumer und Provider Service Consumer: Nutzt den zur Verfügung gestellten Service OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 16 EDI – ELECTRONIC DATA INTERCHANGE Ersetzt Papier-Dokumente durch elektronische Dokumente Daten werden in einem Dokument in einem Standardformat übermittelt Sender und Empfänger müssen das Dokument exakt lesen können Austausch von Computer zu Computer Minimale oder gar keine Einwirkung durch den Menschen OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 17 OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 18 BETRIEBSWIRTSCHAFTLICHE STANDARDSOFTWARE OP-T-24-06 IT-Management Daniel Ripphausen 13.11.2024 21 CRM – CUSTOMER-RELATIONSHIP-MANAGEMENT CRM ist eine kundenorientierte Unternehmensstrategie, die mit Hilfe moderner IuK-Technologien versucht, auf lange Sicht profitable Kundenbeziehungen durch ganzheitliche und individuelle Marketing-, Vertriebs- und Servicekonzepte aufzubauen und zu festigen. OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 22 ENTSTEHUNG DES CRM Globalisierung der Märkte Austauschbare Produkte Wachsende Kundenansprüche (Bequemlichkeit, Abwechslung, etc.) Erhöhte Markttransparenz Zunehmender Wettbewerbsdruck CRM als Möglichkeit Wettbewerbsvorteile zu erzielen von der Massenproduktion zu Mass Customization (myMüsli, Tails.com, Hello Fresh) OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 23 ZIELE DES CRM Das Ziel von CRM ist es, die (Verkaufs-) Chancen zu erhöhen, indem der Prozess zur Kommunikation mit dem richtigen Kunden verbessert wird und das richtige Angebot (Produkt und Preis) über den richtigen Kanal zur richtigen Zeit bereitgestellt wird. Kundenbindung erhöhen Kundenzufriedenheit steigern Aufbau und Gestaltung profitabler Kundenbeziehungen Erhöhung des Unternehmenswertes Kundendifferenzierung statt Gleichbehandlung Individualisierung statt Streuprinzip Aktion statt Reaktion OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 24 OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 25 FUNKTIONEN EINES CRM Fortschreiben der Kundenbeziehung (was hat der Kunde wann gekauft Analyse der Kundendaten ( → Data Mining) Unterstützung von Direktmarketing und Mailings Kunden- und Ansprechpartnerverwaltung Strategische Analyse von Verkaufsvorgängen OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 26 EXKURS: DATA MINING https://youtu.be/-YpwsdRKt8Q?feature=shared David Kriesel – Spiegel-Mining (2016) OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 27 EXKURS: DATA MINING David Kriesel – Spiegel-Mining (2016) OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 28 STRATEGISCHE ANALYSE VON VERKAUFSVORGÄNGEN OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 29 WIRKUNGEN DES KUNDENBINDUNGSMANAGEMENTS OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 30 HERAUSFORDERUNGEN IM CRM-BEREICH Die Daten sind in diversen Datenbanken verstreut Die Daten sind nicht vergleichbar (Datumsformate, Währungen, Definitionen, etc.) Es gibt keinen zentralen Ort zur Speicherung externer Zahlen (z.B. sozio-demographische Daten, Daten zur Nachfrageentwicklung Auf die vorhandenen Datenbanken ist ein Zugriff nur bedingt möglich Zugriff auf „historische“ Daten nur unter großem Aufwand möglich Es fällt schwer, aus den vorhandenen Systemen geeignete Daten zu extrahieren Extraktion durch Datenbank-Administratoren (SQL-Engineer/Know-How) OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 31 WAWI/WWS – WARENWIRTSCHAFTSSYSTEM Das Warenwirtschaftssystem ist die Verwaltung aller materiellen Güter im Unternehmen. Mit Hilfe eines softwaregestützten Warenwirtschaftssystems können die Warenströme abgebildet, analysiert und gesteuert werden, wie der Warenbestand oder die Bewegungen zwischen Lieferanten, Lager und Kunden. Warenprozesse Dispositionsprozesse Abrechnungsprozesse Planungsprozesse Physische Kein Physischer Vergleich Ein- und Sammlung der Warenprozesse → Warenkontakt → Verkauf Waren-, Entladung Auslösung durch Einfluss auf Waren- Dispositions- und Einlagerung Warenprozesse → und Abrechnungsprozesse Kommissionierung Bestellungen Dispositionsprozesse Verdichtung und Aufträge Analyse der Daten Transport für Kontroll- und etc. Lieferscheine Steuerungsebene des etc. Unternehmens OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 32 VORTEILE EINES WARENWIRTSCHAFTSSYSTEMS Prozesse automatisieren Wachstum unterstützen Kundenzufriedenheit verbessern Mahr Transparenz Effizienz steigern Zeit sparen OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 33 ZIELE EINES WARENWIRTSCHAFTSSYSTEMS Zentraler Datenbestand Zeitersparnis und Fehlerminimierung Einkauf & Beschaffung Verkauf * Inventur Marketing * Hohe Transparenz (Daten in Echtzeit) Auftragsabwicklung * Lagerverwaltung Retouren Verwaltung * Controlling * * Daten werden von ERP verwendet OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 34 ERP – ENTERPRISE RESOURCE PLANNING Die Begriffe ERP-Software und Warenwirtschaftssystem werden oft synonym verwendet. Sie bezeichnen jedoch zwei verschiedene System-Lösungen OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 35 EIGENSCHAFTEN VON ERP-SYSTEMEN Modularität: Integration: Konfigurierbare Lösungen (Customizing) Gemeinsame Datenbasis Komponentenbasierte Lösungen Prozesse Nachträgliche Ergänzung möglich Abteilungen Standardisierung: Automatisierung: Annahmen über Standardaufgaben & Durch Standardisierung von Abläufen Verfahrensabläufe im Unternehmen Teil- oder vollautomatisiert Abbildung in Referenzprozessen möglich Realisierung durch Workflows Realisierung durch Modularität OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 36 KOMPONENTEN VON ERP-SYSTEMEN ERP-System | Definition, Vergleich, Vor- und Nachteile Kernkomponenten: Produktionsplanung und –Steuerung (PPS) Materialwirtschaft Stammdatenverwaltung Finanz- und Rechnungswesen Vertrieb Personalwirtschaft Aufgabenerweiterung über ERP zu ERP II Die Rolle des traditionellen ERP liegt in der internen Optimierung des Unternehmens ERP-II-Systeme hingegen optimieren die gesamte Wertschöpfungskette durch Kollaboration mit allen Geschäftspartnern OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 37 UC – UNIFIED COMMUNICATIONS bedeutet so viel wie „einheitliche Kommunikation“. Unified Communications verbindet verschiedene Kommunikationsdienste wie Telefon, E-Mail, (Fax) und Messaging in einer gemeinsamen Plattform. Unified Communications ist also eine Software-Plattform, auf der alle Dienste der Kommunikationstechnik zusammengefasst sind. Mittels einer UC-Lösung besteht die Möglichkeit weitere Kommunikationskanäle zu einer bestehenden Unterhaltungsform zuzuschalten. Somit wird eine standortunabhängige und leicht skalierbare Kommunikation ermöglicht, die allerdings von der Leistungsfähigkeit des Netzwerks abhängig ist. Telefonie Konferenzsysteme Instand Messaging Unified Messaging (E-Mail, Voicemail, Fax) OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 38 UCC – UNIFIED COMMUNICATIONS & COLLABORATION Integriert zusätzlich zu verschiedenen Kommunikationsdiensten auch Kollaborationsdienste – gegenseitiges Teilen des Bildschirms, gleichzeitige Bearbeitung von Dokumenten. Durch UCC werden verschiedene Werkzeuge und Unternehmensanwendungen in einem System und einer Anwenderoberfläche vereinheitlicht integriert. Es werden virtuelle Räume geschaffen, in denen mit digitalen Hilfsmitteln eine effiziente Kommunikation und Zusammenarbeit möglich ist. One-Number-Service Geräteunabhängige Kommunikation Presence-Management Präsenzanzeige verfügbarer Personen Personal Information Management Office-Einbindung File-Sharing Desktop-Sharing Einbindung der Mobilfunktelefone in TK-Anlage Integration von Anrufen in die Arbeitsabläufe OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 39 Mögliche Ziele einer UCC-Einführung Probleme bei der Einführung einer UCC-Lösung Steigerung der Produktivität (der Mitarbeiter) Unternehmenskultur Verbesserte Geschäftsprozesse Mail-Server und Verzeichnisdienste müssen vorhanden sein Schnellere Entscheidungen Netzwerkinfrastruktur Verkürzte Time-to-Market für neue Produkte Sicherheitsprobleme, uneinheitliche Zugänge Reduzierung von Telekommunikations-, Komplette Integration sehr aufwändig Webkonferenz-, Telefonkonferenz- und Reisekosten Bessere Ökobilanz des Unternehmens Kompatibilität durch unterschiedliche Hersteller Sehr hoher Pflegeaufwand Akzeptanz der Mitarbeiter OP-T-24-10-B IT-Management Daniel Ripphausen 03.12.2024 40 NÄCHSTES WEBINAR – MITTWOCH 08.01.2025 Auswahl und Einführung betriebswirtschaftlicher Anwendungssysteme Verfahrensschritte zur Einführung IT-Outsourcing Cloud Computing OP-T-24-06 IT-Management Daniel Ripphausen 27.11.2024 44