Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre 2024/25 PDF

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Technische Hochschule Augsburg

2024

Jianing Zhang

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business administration lecture notes business studies university

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These are lecture notes for the course 'Fundamentals of Business Administration' at the Technische Hochschule Augsburg (THA) for the winter semester 2024/25. The notes include information about the course organization, relevant web resources (databases), and recommended literature.

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Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre W INTERSEMESTER 2024/25 PROF. DR. JIANING ZHANG Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Kontakt Prof. Dr. Jianing Zhang Applied Data Science School of Business Technische Hochschule Augsburg Friedberger Straße 4 86161 Augsburg E-Mail: jianing.zhang@hs-au...

Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre W INTERSEMESTER 2024/25 PROF. DR. JIANING ZHANG Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Kontakt Prof. Dr. Jianing Zhang Applied Data Science School of Business Technische Hochschule Augsburg Friedberger Straße 4 86161 Augsburg E-Mail: [email protected] © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 2 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Organisation  Grundlagen der Betriebswirtschaft findet Donnerstags von 9:50 – 11:20 Uhr statt  Vorlesungen sind in Präsenz  Sollten sich im Laufe des Semesters die Parameter für Versammlungen an der Hochschule ändern, werden wir auf Online-Lehre (via Zoom) umstellen  Aktualisierung bzw. Änderungen zu Vorlesungsterminen und –zeiten werden über Moodle kommuniziert – daher bitte regelmäßig E-Mails auf Ihrem @tha.de account überprüfen © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 3 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Organisation Regeln der realen und virtuellen Kommunikation  Wir bitten Sie während des Kurses aufmerksam zuzuhören und mitzuschreiben – dies gilt insbesondere bei Online-Vorlesungen  Bitte beteiligen Sie sich aktiv am Kurs (bei Fragen-/Diskussionsrunden)  Sie können jederzeit Fragen stellen, falls Sie etwas besonders interessiert, Sie tiefer über ein bestimmtes Thema diskutieren möchten oder Sie etwas nicht verstanden haben  Im Online-Kurs verwenden Sie bitte die „Hand heben“ Funktion oder warten Sie einen passenden Moment ab) © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 4 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Moodle  Sie können die Folien zur Vorlesung auf Moodle runterladen  Folien ersetzen die Vorlesung nicht  Prüfungsrelevante Diskussionen sind nicht Teil der Folien  https://moodle.hs-augsburg.de/ School of Business  Bachelorstudiengänge  BW  WiSe 2023/24  Orientierungsphase  Grundlagen der Betriebswirtschaft © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 5 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Relevante Datenbanken www.tha.de/Bibliothek/datenbanken.html  Business Source Elite  De Gruyter  Financial Times  ScienceDirect  SpringerLink  Statista  SZ  Wiley  WISO © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 6 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Lerntechniken © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 7 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Literaturempfehlungen Michael Krupp, Georg Erdmann Betriebswirtschaftslehre 1. Auflage (2018) © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 8 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Literaturempfehlungen Günter Wöhe, Ulrich Döring Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre 28. Auflage (2023) © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 9 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Literaturempfehlungen Joachim Paul Praxisorientierte Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre 3. Auflage (2015) © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 10 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Literaturempfehlungen Manfred Bardmann Grundlagen der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre 3. Auflage (2019) © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 11 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Literaturempfehlungen Wolfgang Domschke, Armin Scholl Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre 3. Auflage (2005) © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 12 Grundlagen der Betriebswirtschaft Gliederung 1. Einordnung der BWL in die I. Die Betriebswirtschaftslehre Wissenschaften als Wissenschaft 2. Wirtschaften in Betrieben 3. Strukturierungsmöglichkeiten der BWL II. Grundbegriffe der BWL 4. Selbstverständnis der BWL III. Konstitutive Entscheidungen IV. Finanzmanagement V. Informationssysteme und Digitalisierung © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 13 Grundlagen der Betriebswirtschaft Gliederung 1. Wirtschaftsprinzipien und I. Die Betriebswirtschaftslehre als Zielsysteme Wissenschaft 2. Das Unternehmen als Modell 3. Stakeholder- vs. Shareholder-Ansatz II. Grundbegriffe der BWL 4. Wirtschaftsprinzipien III. Konstitutive Entscheidungen IV. Finanzmanagement V. Informationssysteme und Digitalisierung © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 14 Grundlagen der Betriebswirtschaft Gliederung 1. Genetische Betrachtung I. Die Betriebswirtschaftslehre als 2. Rechtsformen Wissenschaft 3. Standortwahl 4. Corporate Governance II. Grundbegriffe der BWL III. Konstitutive Entscheidungen IV. Finanzmanagement V. Informationssysteme und Digitalisierung © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 15 Grundlagen der Betriebswirtschaft Gliederung 1. Finanzmanagement im I. Die Betriebswirtschaftslehre als Unternehmen Wissenschaft 2. Investitionsrechnung 3. Innen- und Außenfinanzierung II. Grundbegriffe der BWL 4. Banken und Kreditinstitute III. Konstitutive Entscheidungen IV. Finanzmanagement V. Informationssysteme und Digitalisierung © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 16 Grundlagen der Betriebswirtschaft Gliederung I. Die Betriebswirtschaftslehre als 1. IT: Strategie, Anwendungen, Wissenschaft Infrastruktur 2. Digitalisierung und Wirtschaftsordnung II. Grundbegriffe der BWL 3. Blockchain Technologie 4. Kryptowährungen III. Konstitutive Entscheidungen 5. Innovationsmanagement IV. Finanzmanagement V. Informationssysteme und Digitalisierung © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 17 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Erzählen Sie, warum Sie hier sind!  Warum studieren Sie BWL?  Was ist Ihr akademischer Hintergrund (Abi, FOS/BOS, Ausbildung, Duales Studium etc.)?  Warum haben Sie sich für die THA entschieden?  In welchem Beruf sehen Sie sich https://padlet.com/jianingzhang1/aktivierung-gbwl-wise24-5ose56fz2094m7oo nach Ihrem Studium?  Welche Kompetenzen möchten Sie durch das BWL-Studium aufbauen?  Welche Erfahrungen bringen Sie aus dem betriebswirtschaftlichen Umfeld mit (z.B. praktische Tätigkeiten in Betrieben etc.)? © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 18 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Ihre Altersstruktur, ihre Hintergründe pingo.coactum.de → 766021 © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 19 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Wirtschaften in Betrieben  Bedürfnisse: unsere unerfüllten Wünsche  Bedarf: Bedürfnis + Kaufkraft, ist quantifizierbar  Markt: Betriebe sorgen für das Angebot, Käufer befriedigt Bedürfnis durch Kaufentscheidung Quelle: Kocian-Dirr (2019), Abb.1.1 © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 21 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Maslow‘sche Bedürfnispyramide Entfaltung der Persönlichkeit Anerkennung, Wertschätzung , Erfolg Status Dazugehörigkeitsgefühl, Kommunizieren, Freundschaften Sicherheitsgefühl bop. Niemanden , angreifen Seelische Sicherheit bsp. Kein Mobbing Dach über demkopf, Wasser , Luft, kein Hunger, Durst Quelle: wikipedia © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 22 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Wirtschaften in Betrieben Quelle: Kocian-Dirr (2019), Abb.1.2 Ein Betrieb ist eine planvoll organisierte Wirtschaftseinheit, in der Ressourcen wie Materialien, Maschinen und Menschen kombiniert werden, um Güter und Dienstleistungen für Fremdbedarfe herzustellen und abzusetzen (vgl. Wöhe et al. 2016, S. 27). Wirtschaften in Betrieben bedeutet das planvolle Verfügen über knappe Güter und Ressourcen zur Bedürfnisbefriedigung entsprechend dem ökonomischen Prinzip (vgl. Kocian-Dirr, 2019, S. 6).. © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 23 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Einordnung der BWL in die Wissenschaft BWL beschäftigt sich mit Betrieben als Einzelwirtschaften, die Fremdbedarfsdeckung verfolgen und daher Leistungen erstellen und absetzen. Sie setzen hierzu knappe Ressourcen wirtschaftlich (= ökonomisch) ein. Beieine geht es ueinen hiergehe hier Quelle: Kocian-Dirr (2019), Abb.1.4 © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 24 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Einordnung der BWL in die Wissenschaft Gestaltung von Betrieben  Wirtschaftstheorie: theoretisches Fundament, auf der empirischen Grundlagenforschung begründet und praktisch-normativ ist (d.h. keine ethisch- moralische Bewertung)  Wirtschaftstechnologie: enthält als Gestaltungsfunktion das praxisorientierte Stelle ich neue Leute ein ? Kernstück der BWL  Wirtschaftstechnologie ist ethisch- normativ, d.h. sie fällt Werturteile darüber, welchen Nutzen die angestrebten Lösungen im Unternehmen und seinem Umfeld erzielen (z.B. Personalabbau, Werkschließung etc.) Quelle: Kocian-Dirr (2019), Abb.1.5 © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 25 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Abgrenzung zur VWL BWL  Froschperspektive  Wirtschaften im Betrieb ist im Fokus (ein Betrieb) VWL  Vogelperspektive  Zusammenhänge und Interaktion von Betrieben und Individuen sind u.a. im Fokus des Studiums (Viele Betriebe) Quelle: Kocian-Dirr (2019), Abb.1.6 © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 26 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Perspektive Frage: BWL oder VWL Perspektive? svwL- Quelle: statista Ist man als Kaufmann Insolvenz dann , muss man das sofort melden. Macht man eine Insolvenz aufschiebung dann kommt man in den Knast. (Corona-Pandemie) -hier war es allerdings legal , eine Insolvenzaufschiebung zu machen und nicht preiszugeben, dass das Unternehmen Insolvenz ist. © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 27 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre BWL-Perspektive Frage: BWL oder VWL Perspektive? > - Umsatz der Lufthansa Group in den Jahren Lufthansa der Staat far einen Zuschuss pleite, allerdings hat in höhe von 9 Mrd beigesteuert.. 2005 bis 2023 in Mio. EUR Subventionen" h · e r Quelle: statista © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 28 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Frage: BWL oder VWL Perspektive? > - VWL-Perspektive Google Ranking der größten Medien- und TIKTOK Wissenskonzerne weltweit nach Umsatz 2023 z wer sind unsere Konkurrenten ? - BWL-Sicht Quelle: statista © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 29 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Strukturierungsmöglichkeiten für die BWL welcher Phase befindet sich das Unternehmen ? In S Zu welcher Branche gehört der Betrieb WelcheAbteilungen gibt es ? 30 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Strukturierungsmöglichkeiten in der BWL Allgemeine BWL Vogelperspektive -  Global relevante Aspekte von Betrieben  Überblick über die Funktionen des Betriebs Spezielle BWL  Institutionelle BWL: Besonderheiten von Branchen stehen im Mittelpunkt Funktionale BWL  Schnittmenge von ABWL und SBWL  Untersucht spezifische Funktionen eines Unternehmens  (Studien-)Schwerpunkte im Studium sind möglich, z.B. Marketing, Rechnungslegung, Personalmanagement, Machine Learning etc. Quelle: Kocian-Dirr (2019), Abb.1.7 © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 31 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Theoretische Erkenntnisgewinnung - Vogelperspektive Quelle: Kocian-Dirr (2019), Abb. 1.5 32 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Techniken der Erkenntnisgewinnung Technik der Methodik in der Erkenntnisgewinnung Wissenschaftstheorie  Erklärung (Ableitung)  Deduktion / Induktion  Erfahrung  Empirismus  Messung / Experiment  Positivismus  Interpretieren - man braucht Verschiedene Ebenen , Erfahrung  Hermeneutik  Wiederlegung von Theorien  Kritischer Rationalismus  Konstruktion  Konstruktivismus  Diskussion (These vs. Antithese)  Dialektik  Distanzschau  Reflexion Quelle: Wöhe (2002), Pepels (2010) © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 33 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Modellbeschreibung durch Mathematische Formulierung  Betriebswirtschaftliche Modelle werden häufig mathematisch formuliert  Die für ein Modell relevanten Variablen werden in endogene und exogene Variablen eingeteilt  Endogene Variablen werden durch das Modell erklärt, sie sind abhängige veränderliche Größen.  Exogene Variablen werden von außen festgelegt Einfaches Gleichungssystem zur Beschreibung eines Produktionsprozesse Quelle: unsplash.com © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 34 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Aufgabe -  Der Verkaufspreis eines Produktes beträgt 𝑝 € pro Stück  Die Produktionskosten 𝐾 in Abhängigkeit der hergestellten Menge 𝑥 sind gegeben durch die Funktion 𝐾(𝑥)  Bei welcher Produktionsmenge x0 wird der Gewinn maximal? (a) 𝑝 = 𝑝0 , 𝐾 𝑥 = 𝑥 𝑥 + 400 (b) 𝑝 = 𝑝0 , 𝐾 𝑥 = 𝑥 1+𝑎 + 𝑏, 𝑎, 𝑏 > 0 T mal über Quelle: unsplash.com © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 35 niver Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre weiter Insommertem Typologie von Unternehmen  Unterteilung nach der Art der erstellten Leistung  Weitere Unterteilung in Produktions- und Dienstleistungsunternehmen  Weitere Untergliederung in Branchen  Gliederung nach Betriebsgröße, Rechtsformen, Unternehmensziel oder Lebenszyklusphase Quelle: Kocian-Dirr (2019), Abb. 1.10 36 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Produzierende Unternehmen und Dienstleistungsunternehmen  Wirtschaftsgüter: Unterteilung in materielle und immaterielle Güter unterteilt  Materielle Güter/Sachgüter: man kann sie anfassen, werden in Sachleistungsunternehmen produziert  Immaterielle Güter: man kann sie nicht anfassen, nicht lagern Quelle: Kocian-Dirr (2019), Abb. 1.11 © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 37 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Produzierende Unternehmen und Dienstleistungsunternehmen Quelle: Kocian-Dirr (2019), Abb. 1.12 bei Footlocker als Konsument  Business-to-Consumer (B2C): Produktion für Konsumenten DSP Kauf > -.  Business-to-Business (B2B): Kunden sind Unternehmen --> organisationales Schuhe Nike Beschaffungsverhalten von Wbsp Footlocker kauft die : © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 38 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Produzierende Unternehmen und Dienstleistungsunternehmen Quelle: Kocian-Dirr (2019), Abb. 1.13 © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 39 Erlös : ECx) = pox EURO Kosten : k(x) = + (* + 400 EURO] Nr : Gewinn : G(x) = E(x) k(x) = pox m 400 werden - geschrieben - - - auch So kann G'(x) = G() *. * = X + n = 3 = E'CA) - K'(x) = yHE = x ↓ --1. Ableitung 1 Ableitung EX = Ex Auflösen nach = po - = 0 => ix EX = po = => xo = (5 po) = po G() Exk 1 - = = O Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Produzierende Unternehmen Der Wirtschaftliche Ausblick holen Ausländische Fachkräfte zu - Rechtspolitische Entscheidersen & Schwer - Konkurrenz https://rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/asml-das-wertvollste-tech-unternehmen-europas_aid-101958429 © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 40 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Produzierende Unternehmen https://www.manager-magazin.de/unternehmen/asml-milliardenplan-operation-beethoven-soll-techkonzern-in-den-niederlanden-halten-a-d15c01b0-5c91-4e43-9c1f-d9bd33bf03e6 © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 41 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Produzierende Unternehmen https://www.wiwo.de/unternehmen/industrie/milliardeninvestition-tsmc-baut-chipfabrik-in-silicon-saxony/29313868.html © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 42 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Aufgabe 1. Lesen Sie die verlinkten Artikel der letzten drei Folien und erfassen die key points. 2. Recherchieren Sie die Ums‰tze von ASML der letzten 5 Jahre. Beziehen Sie Stellung zur wirtschaftlichen Lage und Ausblick der Firma. 3. Recherchieren Sie die Ums‰tze von TSMC der letzten 5 Jahre. Beziehen Sie Stellung zur wirtschaftlichen Lage und Ausblick der Firma. Quelle: unsplash.com © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 43 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Dienstleistungsunternehmen BIL D B2C 12 D2 Quelle: Linkedin © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 44 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Data Science | Scientific Computing Social media analysis © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 45 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Mittelstand und Groflunternehmen Quelle: Kocian-Dirr (2019), Abb. 1.14  Klein- und Mittelunternehmen (KMU), auch als Mittelstand bezeichnet: in Deutschland sind 99,6% aller Unternehmen KMUs  Ca. 60% aller Besch‰ftigten arbeiten in KMUs, ca. 80% aller Auszubildenden werden in KMU ausgebildet (vgl. Institut f¸r Mittelstandsforschung Bonn 2017)  Englischer Begriff f¸r KMU: Small and Medium-sized Enterprises (SME) © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 46 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Mittelstand unter dem Einfluss von Investoren  Kuka AG seit 2016 im Besitz der Midea Group (Haushaltsger‰ten)  Midea steigerte Anteile an der Kuka AG von 10% auf 94,2% unter Genehmigung des Bundeswirtschaftsministeriums  Übernahmepreis pro Aktie 2016: 115€/Stk. (30% ¸ber Kurs)  Massive Management-Umstrukturierungen bis 2018  Einsparungsprogramm bis 2021 aufgelegt  250 Arbeitspl‰tze im Zeitraum 2016-2020 abgebaut  Zus‰tzliche 600 Arbeitspl‰tze (in Deutschland) vom Abbau betroffen  Squeeze Out in November 2022 © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 47 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Etablierte Unternehmen und Start-ups  Existenzgr¸nder: unmittelbar nach Gr¸ndung in fr¸her Phase der Entwicklung, Unsicherheit liegt vor, da noch kein fester Kundenstamm, das Produkt eventuell noch in der Erprobungsphase, Qualit‰tsschwankungen liegen vor  Start-up-Unternehmen: eine Untergruppe der Existenzgr¸nder, hohe Innovationskraft, Beispiele sind IT-Unternehmen, Technologieunternehmen oder innovative Dienstleister  Etablierte Unternehmen: existieren schon einige Jahre am Markt, haben ihr Produktportfolio sowie Kundenstamm aufgebaut, Erhalt oder Ausbau des Marktanteils haben Vorrang  Insolvenz/Konkurs: Zahlungsunf‰higkeit, ein Unternehmen kann seinen Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen Quelle: www.daniel-bartel.de © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 48 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Quelle: https://www.rnd.de/wirtschaft/adler-esprit-und-co-insolvenzen-bei-modehandlern-in-der-corona-krise-4A3LEUUMCRE4TOLLN4UHYXTCAU.html Quelle: www.daniel-bartel.de © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 49 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Pingo-Umfrage pingo.coactum.de → 766021 © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 50 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Mittelstand: Bestandsaufnahme Quelle: KfW  Status quo und Aussichten des German Mittelstand: KfW erstellt j‰hrlich einen KMU-Panel  Wie steht der Mittelstand nach Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, Krieg im Nahen Osten wirtschaftlich da?  Wie viele Arbeitspl‰tze sind bedroht?  Wie ist der Ausblick auf die kommenden Jahre?  Link zum KfW-Mittelstandspanel in Moodle © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 51 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Mittelstand und Digitalisierung für Wiederaufbau Träger Klausurelevant Quelle: KfW © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 52 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Diskussion / Gruppenarbeit  Diskutieren Sie in der Gruppe vorliegenden Artikel unter folgenden Aspekten:  Welche Strukturen sind in der Krise?  Kˆnnen Sie Unternehmen benennen, die von der Strukturkrise betroffen sind?  Was leiten Sie f¸r sich ab, wo nach Ihrem Studium arbeiten wollen/sollen? © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 53 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 54 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Gliederung 1. Wirtschaftsprinzipien und I. Die Betriebswirtschaftslehre als Zielsysteme Wissenschaft 2. Das Unternehmen als Modell 3. Stakeholder- vs. Shareholder-Ansatz II. Grundbegriffe der BWL 4. Wirtschaftsprinzipien III. Konstitutive Entscheidungen IV. Finanzmanagement V. Informationssysteme und Digitalisierung © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 55 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Wirtschaftsprinzipien und Zielsysteme Markt- und Planwirtschaft im Vergleich Kapitalistische Marktwirtschaft Sozialistische (Privateigentum) Zentralverwaltungswirtschaft (Staatseigentum) Wer entscheidet  Dezentral  Zentral  In eigener Verantwortung  In Verantwortung gegen¸ber  Kollegiale den n‰chst hˆheren Instanz Entscheidungsstruktur  Hierarchische Entscheidungsstruktur Information und Koordination  Dezentrale  Zentrale Informationsverarbeitung Informationsverarbeitung  Dezentrale Wirtschaftspl‰ne  Zentraler Volkswirtschaftsplan  Preissystem (relative Preise)  Zentrale B¸rokratie Motivation und Sanktion  Privateigentum  Soziale Anerkennung in  Gewinn und Verlust Abh‰ngigkeit von der Planerf¸llung  Leistungskontrollen, Pr‰miensysteme Quelle: Frantzke, A. (1999) S. 56 © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 56 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Wirtschaftsprinzipien und Zielsysteme Markt- und Soziale Marktwirtschaft im Vergleich  Marktwirtschaft  Triebfeder: Eigeninteresse  Konsumentensouver‰nit‰t und Produzentenfreiheit  Regulation der M‰rkte ¸ber Preismechanismus  Staat sorgt f¸r Ordnungsrahmen das die Prinzipien des freien Marktes mit sozialen Sicherheitsnetzen und staatlichen Eingriffen kombiniert  Soziale Marktwirtschaft ~  Distributionsfunktion: Sozialversicherung, um sozial schwache zu unterst¸tzen  Allokationsfunktion: Emissionsrechte  Stabilisierungsfunktion: Eingriffe in Finanz- und Wirtschaftskrisen > - Hilfe für Menschen Bürgergeld © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 57 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Wirtschaftsprinzipien und Zielsysteme Sozialistische Zentralverwaltungswirtschaft  Kein Ausschlusskriterium f¸r marktf‰hige Produkte u/o Betriebe  In den letzten zwei Dekaden: Hybridform(en) des Sozialismus, kombinieren Planwirtschaft mit kapitalistischen Marktkr‰fte  Beispiele: China, Russland etc. © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 58 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Wirtschaftsprinzipien und Zielsysteme Haushalt Konsum von G¸tern und Dienstleistungen, Bereitstellung von Arbeit, Boden und Kapital  Konsum ist der „Endzweck“ allen Wirtschaftens Quelle: Hayessen (2010) © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 59 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Fundament von Wirtschaftsprinzipien Beispiel: Bed¸rfnisse, Investitionen und Wertschˆpfung Quelle: https://zalandocareandrepair.saveyourwardrobe.com/ Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/zalando-startet-reparaturservice-fuer-kleidung-in-berlin-a-31ea0836-db03-4d9b-929f-8faf25b829c5  Kooperation zwischen Zalando und Save your Wardrobe (UK)  Pilotstart in Berlin mit potenzieller Erweiterung auf Standort D¸sseldorf  Plattform f¸r Buchung von regionalen Reinigungsbetrieben, Schustern oder Schneidereien Quelle: zircle.de  Seit Sep. 2020: Zalando Zircle Online Marketplace f¸r Second Hand Bekleidung  Zircle in 13 L‰ndern vertreten, Sortiment umfasst ~200k Artikeln (lt. Unternehmen) © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 60 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Fundament von Wirtschaftsprinzipien © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 61 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Wirtschaftsprinzipien und Zielsysteme Unternehmen und Betriebe Ein Unternehmen kann aus mehreren Betriebe bestehen Quelle: Schierenbeck/Wˆhe aus Hayessen (2010) © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 62 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Wirtschaftsprinzipien und Zielsysteme Interaktion zwischen privaten Haushalten und Betrieben Privater Haushalt Betrieb  Fragt G¸ter zur  Erstellt G¸ter und Nachfrage nach G¸tern, zahlt Geld als Bed¸rfnisbefriedigung Gegenleistung f¸r den Bezug von G¸tern setzt diese ab und nach und zahlt erh‰lt Gegenleistung Gegenleistung (Geld) (Geld)  Erbringt  Setzt Arbeitskr‰fte ein Arbeitsleistung und und zahlt erh‰lt Gegenleistung Gegenleistung (Geld) (Geld) Angebot von G¸tern, zahlt Geld als Gegenleistung f¸r den Einsatz der Arbeitskraft Privater Haushalt Unternehmen © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 63 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Haushalte und Betriebe Quelle: Kocian-Dirr (2019), Abb. 1.3 © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 64 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Unternehmen als Modell Betriebswirtschaftliche Unternehmensmodelle lassen sich zum Beispiel unterscheiden in: 1. Reine Innenbetrachtung F¸r die Innenbetrachtung muss ein Unternehmen erst in Ebenen kategorisiert werden (Genetische Betrachtungen, morphologische Analyse, Kreisl‰ufe usw. dienen als Kategorisierungen) 2. Einbeziehung der Umgebungsparameter An welchem Standort befindet sich ein Unternehmen? Welche Rechtsprechungen herrschen auf den Absatzm‰rkte? © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 65 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Das Unternehmen als Modell Internes Unternehmensmodell © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 66 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Externes Unternehmensmodell © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 67 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Externes Unternehmensmodell © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 68 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Externe Umgebungsparameter: Beispiel Walt Disneys Mulan (2020) Verfilmung  Produktionskosten ca. 200mn USD  Erste Disneyproduktion mit chinesischem Fokuspublikum Fragen  Welche externen Umgebungsparameter beeinflussten den Kassenerfolg des Films?  H‰tte Ihrer Ansicht nach Disney anders handeln sollen/kˆnnen? Quelle: The Walt Disney Company 69 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Stakeholder vs. Shareholder-Ansatz In der Betriebswirtschaftslehre gibt es zwei Philosophien zur globalen Steuerung von Unternehmen:  Stakeholder Value  Shareholder Value Shareholder = finanzielle Investoren, die am Gewinn des Unternehmens interessiert sind. Stakeholder = alle, die ein Interesse am Unternehmen haben, z. B. Mitarbeiter, Kunden, und die Gesellschaft insgesamt. Quelle: Spindler (2017) © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 70 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Stakeholder vs. Shareholder-Ansatz Verschiedene Interessensgruppen (die sogenannten Stakeholder der Unternehmung) verfolgen im Zusammenhang mit einem Unternehmen verschiedene Ziele:  Kapitalgeber dan e Investiert haben und Leuten Gehört hatdie vonad da Eigenkapita in  Eigenkapitalgeber (z.B. Aktion‰re, GmbH-Gesellschafter) - apital > Umwandlung Aktion zu bei ist des Unternehmens  Fremdkapitalgeber (z.B. Banken) kommt - von Außen  Mitarbeiter  Kunden  Lieferanten  Staat  Gesellschaft © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 71 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Stakeholder vs. Shareholder-Ansatz Stakeholder-Ansatz  Unternehmung als sozioˆkonomisches System -nichtnuraufMatimierung und Gewin sind ,  Aufgaben der Unternehmensf¸hrung: Interessensgegens‰tze der Gruppen zum Ausgleich bringen  Jede Gruppe leistet einen Beitrag zur Unternehmung und erhebt Anspr¸che auf Gegenleistung  Daher ist es notwendig  Gruppeninteressen zu ber¸cksichtigen  Partizipation an der Unternehmensf¸hrung (insb. Arbeitnehmer) zu gew‰hren  Soziale Belange der Schwachen zu ber¸cksichtigen  Andernfalls:  Zu niedrige Zinsen f¸r FK-Geber  Zu niedrige Lˆhne  Schlechte Lieferkonditionen usw. Quelle: Wˆhe (2002) © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 72 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Stakeholder vs. Shareholder-Ansatz Shareholder Value - Ansatz  Rappaport (1986): Unternehmensleitung soll im Sinne der Anteilseigner handeln  Engl. Bezeichnung f¸r Aktion‰rsvermˆgen  Marktwert des Eigenkapitals, d.h. vereinfacht der Unternehmenswert und der davon abh‰ngige Wert der Anteile  Ertragswert des Unternehmens statt Substanzwert  Zuk¸nftige Cashflows „Das Shareholder Value-Konzept ist eine Unternehmensstrategie, bei der der Vorstand einer börsenorientierten Aktiengesellschaft durch alle Maßnahmen, die er in seinem Unternehmen entwickelt und umsetzt, den Unternehmenswert im Sinn des Marktwertes des Eigenkapitals steigern (maximieren) soll.“ Quelle: Breuer (Gabler Wirtschaftslexikon) © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 73 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Stakeholder vs. Shareholder-Ansatz Shareholder Value – Beispiel Tesla  Ertragswert des Unternehmens statt Substanzwert  Zuk¸nftige Cashflows Stehen Rendite- Entwicklung in einem sinnvollen Zusammenhang mit dem Substanzwert? © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 74 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Stakeholder vs. Shareholder-Ansatz © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 75 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Stakeholder vs. Shareholder-Ansatz  Shareholder-Value: Ziel ist Gewinnmaximierung, die das Reinvermˆgen der Anteilseigner mehrt  Stakeholder-Value: Ziel ist es, alle (Belegschaft, Kundschaft, Lieferanten etc.) am Unternehmenserfolg partizipieren zu lassen  insb. FairTrade-Marken oder familiengef¸hrte Unternehmen (z.B. Trigema, dm Drogeriemarkt etc.)  ÷konomistischer Ansatz: Interessen des Kapitals werden vertreten, Ziel ist Gewinnmaximierung und Vermˆgensvermehrung der Anteilseigner  Sozialwissenschaftlicher Ansatz: Interessen aller Stakeholder werden vertreten, Partizipation aller am Unternehmenserfolg Quelle: Kocian-Dirr (2019), Abb. 2.8 © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 76 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Stakeholder vs. Shareholder-Ansatz An zwei Punkten geht der Shareholder-Value ¸ber das traditionelle Konzept der langfristigen Gewinnmaximierung hinaus:  Unternehmerisches Engagement nur sinnvoll, wenn: Gewinn > erwartete Mindestverzinsung des EK  Hˆhe der Mindestverzinsung von der Hˆhe des Risikos abh‰ngig ist © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 77 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Aufgabe Lesen Sie folgenden mm-Artikel. Diskutieren Sie folgende Aspekte:  Wem ist das Management von Rocket Internet SE lieber? Warum?  Wie kˆnnen sich Shareholder wehren?  Was macht die vorliegende Konstellation des anvisierten Delistings besonders?  Kann man noch Rocket Internet Aktien kaufen? Wo? Warum? © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 78 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Wirtschaftsprinzipien Die Menschen handeln rational, sie maximieren ihren Nutzen Er ist in erster Linie ein Modell: Dieses vereinfacht die Ökonomisches Prinzip – der Homo Oeconomicus: Wirklichkeit stark, um weitere, allgemeingültige Annahmen zu treffen.  Ausschliefllich wirtschaftlich denkender Mensch  Uneingeschr‰nkt rationales Verhalten  Konsumenten: Streben nach Nutzenmaximierung  Produzenten: Streben nach Gewinnmaximierung  Gleichzeitig wird davon ausgegangen, dass  L¸ckenlose Information gew‰hrleistet ist  Vollkommene Markttransparenz gegeben ist  Shareholder bevorzugt: sie tragen Verantwortung f¸r F¸hrung sowie Risiko des Scheiterns und m¸ssen entsprechend verg¸tet werden Das ÷konomisches Prinzip des Homo Oeconomicus verzichtet auf ethische und moralische Bewertung und sieht sich damit als wertfreie Wissenschaft. Quelle: unsplash.com © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 79 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Wirtschaftsprinzipien Quelle: Kocian-Dir ( 2019), Abb. 4.19  Minimum-/Minimalprinzip: eine erw¸nschte Wirkung soll mit dem geringstmˆglichen Mitteleinsatz erreicht werden  Maximum-/Maximalprinzip: mit gegebenen Mitteln soll der grˆfltmˆgliche Erfolg erreicht werden  Optimumprinzip: ein optimales Verh‰ltnis zwischen eingesetzten Mitteln und angestrebtem Nutzen soll erreicht werden © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 80 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Wirtschaftsprinzipien  Ertrag: Wert aller erbrachten Leistungen  Aufwand: Wert aller verbrauchten Leistungen Eigenkapitalrentabilität - Hier steht Eigenkapitalrentabilit‰t, aber: es gibt andere Rentabilit‰tskennzahlen 81 © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Wirtschaftsprinzipien  Produktivit‰t nach dem mengenm‰fligen Maximumprinzip mit einen gegebenen Input einen mˆglichst groflen Output erzeugen: © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 82 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Wirtschaftsprinzipien  Produktivit‰t nach dem mengenm‰fligen Minimumprinzip einen gew¸nschten (gegebenen) Output mit mˆglichst wenig Input erzeugen: © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 83 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Klausur lernen Für die Wirtschaftsprinzipien Rentabilität Eigenkapitalrentabilit‰t = Gewinn / Eigenkapital Gesamtkapitalrentabilit‰t = (Gewinn + FK-Zinsen) / Gesamtkapital Umsatzrentabilit‰t = Gewinn / Umsatz © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 84 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Wirtschaftsprinzipien Eigenkapitalrentabilität vs. Gesamtkapitalrentabilität  Frage 1 Ein Betrieb erzielt mit EK 100.000 € einen Ertrag von 2.000 € (Alternative 1). Bei einem zusätzlichen Einsatz von FK in Höhe von 20.000 € erwirtschaftet er einen zusätzlichen Ertrag in Höhe von 1.000 € (Alternative 2). Für welche Alternative soll sich der Unternehmer bei einem Fremdkapitalzins von 10% entscheiden?  Frage 2 Ab welchem Fremdkapitalzinssatz entscheidet sich der Unternehmer f¸r Alternative 2? Erinnerung: Fremdkapitalzinsen stellen einen Aufwand dar, der Gewinn und die Steuerlast mindert © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 85 Frage 1 : Eigenkapitul rentabilität ↓ Alternative 1 : 2000 : 100 000 = 0 02 = 2% ,. Gesamtkapital rentabilität 1000 + 2000 Fortrag Aufwand ↓ (3000 - > Alternative 2 : - 2000) : 120 000. = 0. 025 = 2ist wor 100 000 + 20 000. La. (200 + 1000) ( EU GK Gewinnt Flzinsen DK Lösung + EK Frage 1 ↳ 1000 (5 %) 2 FK-Zinssatz = bei gleich 50 derErre = bei 59 ist 1 und 2 ↓ Alternative2 EUR - Gewinn = 2 5% , + 1000) + 1000 (2000 1000 300 - 5 % -Zinssat = = = 2 , 5% 00 1200. 000 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Wirtschaftsprinzipien Eigenkapitalrentabilität vs. Gesamtkapitalrentabilität  Frage 3 Im abgelaufenem Bilanzjahr verf¸gt ein Betrieb ¸ber ein Gesamtkapital von 300.000 EUR, das h‰lftig aus Eigen- und Fremdkapital besteht. Das Fremdkapital ist mit einem Zinssatz von 5% p.a. verzinst. Der Ertrag betr‰gt 50.000 EUR und Abschreibungen i.H.v. 2.500 EUR wurden vorgenommen. 285 000 EK FK 15 000 angenommen.. Berechne EKR und GKR. (50 000 75 00 2 500 um -. -.. 40 000 150 000 26 679 EUR : = =.. , 470 Gewinn =50.000-2500 = = 15,835 GKR = 500 000 150.000 5% = 7500 Fk = · © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 86 EK Fk Erträge Abschreibungen Gewinn EUR GKR 150 000 150 000 50 000 2 500 (50 000 7500-TOma 40 000 (47500-500 + -.... 15 8 26 67 %.. = , 40 ,. 000 150 000. 285. 000 15 000. 50 000. 2500 (5000 - 2500 - 750)46750 = 16 49 , (47500 - 750) + 750 = 15,83 % 46750 285000 300. 000 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Wirtschaftsprinzipien Problematik bei Gesamtkapitalrentabilität  Unterschiedliche Rechnungslegungsstandards (z.B. HGB, IFRS) f¸hren zu unterschiedlichem Gewinn oder Gesamtkapital  Verwendung unterschiedlicher Abschreibungsmethoden oder Nutzungsperioden kˆnnen Gewinn maflgeblich beeinflussen  Kosten f¸r Forschung und Entwicklung (F&E, engl. R&D): abh‰ngig vom Rechnungslegungsstandard ist Ansatz als Vermˆgen oder als Aufwand in der GuV mˆglich und beeinflusst somit Gewinn bzw. Gesamtkapital --> Vergleichbarkeit von GKR wird eingeschr‰nkt © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 87 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Wirtschaftsprinzipien Eigenkapitalrentabilität als Auswahlprinzip? Eigenkapitalrentabilität vs. Gesamtkapitalrentabilität  Situation A: Ein Betrieb verfügt über EK in Höhe von 1.000 € und erzielt einen Erlös von 200 €.  Situation B: Ein Betrieb verfügt über EK in Höhe von 1.500 € und erzielt einen Erlös von 250 €. © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 88 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Wirtschaftsprinzipien Eigenkapitalrentabilität als Auswahlprinzip? Eigenkapitalrentabilität vs. Gesamtkapitalrentabilität  Unternehmer entscheidet sich f¸r Szenario A, wenn er die EK-Rentabilit‰t maximieren will  Unternehmer entscheidet sich f¸r Szenario B, wenn er sein Einkommen maximieren will ABER: Betriebswirtschaftslehre untersucht Entscheidungen, die Unternehmer f¸r die Interessensgruppen (Shareholder, Stakeholder) treffen und nicht prim‰r, um sein Einkommen zu erhˆhen. © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 89 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Wirtschaftsprinzipien Zusammenfassend Betriebswirtschaftliches Denken und Bewerten orientiert sich auch und vor allem an den Kennzahlen:  Produktivit‰t  Wirtschaftlichkeit  Rentabilit‰t Unternehmen messen die Umsetzung des ÷konomischen Prinzips mit betriebswirtschaftlichen Kennzahlen. Das Management mit diesen Kennzahlen zu unterst¸tzen ist die Aufgabe des Controllings. © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 90 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Kennzahlenbasiertes Controlling  Management benˆtigt fundierte Informationen ¸ber interne und externe Aspekte des Unternehmens, um planen, entscheiden, steuern und kontrollieren zu kˆnnen  Kennzahlen kˆnnen folgende sein:  operative Zahlen aus den Funktionen wie Absatz, Beschaffung, Produktion oder Finanzen  Kostenrechnung  Rechnungswesen  Bˆrsendaten  Externe Daten, z.B. von Marktforschungsinstituten ¸ber Konkurrenten oder Branchenentwicklung © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 91 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Kennzahlenbasiertes Controlling  Vergleiche sind durch Kennzahlen mˆglich: Vergleiche  Zeitvergleiche, d.h. Vergleich zu Vorjahren L  Betriebsvergleiche dienen dem sog. Benchmarking, wo sich Unternehmen mit Konkurrenz vergleichen  Soll-Ist-Vergleiche messen Zielerreichungsgrad Controlling  Betriebliche Funktion zust‰ndig f¸r Aufarbeitung von Kennzahlen  Controlling sichert ab, dass das Management ¸ber relevante Informationen verf¸gt und rationale Entscheidungen treffen kann  Controlling kann strategisch (langfristig) oder operativ (kurzfristig) sein  Wichtigste Grundlage ist die interne Kostenrechnung  Performance Measurement Systems, z.B. Balanced Scorecard umfassen Dimensionen, die ¸ber finanzielle und quantitative hinaus gehen © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 92 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Balanced Scorecard nehmen die Kunden war ? Wie uns ↓ Wie sehen die Mitarbeiter die Führungskraft ? Quelle: ifm-business © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 93 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Balanced Scorecard: Beispiel Quelle: ifm-business © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 94 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Kennzahlenbasiertes Controlling  Planungsphase: Controlling unterst¸tzt die Zielbildung, z.B. Budgetplanung, Portfolio- Quelle: Kocian-Dir (2019), Abb. 4.21 Analyse, Finanzplanungen –> dabei gilt es, Soll-Werte zu erarbeiten  Soll-Werte f¸r eigenes Unternehmen kˆnnen auf eigenen Daten aus der Vergangenheit, auf Daten ¸ber Wettbewerber (Benchmarking) sowie auf Daten ¸ber die Branchenentwicklung beruhen  Entscheidungsphase: Controlling erarbeitet unterschiedliche Szenarien, Entscheidung trifft das Management allerdings alleine  Realisierungsphase: Controlling unterst¸tzt Steuerung durch Fr¸hwarnung  Kontrollphase: Controlling analysiert Abweichungen, was sind lessons learned f¸r folgenden F¸hrungszyklus © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 95 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre #hier weiter machen Aufgabe Ein Unternehmen stellt in drei Abteilungen (A1, A2, A3) drei unterschiedliche Produkte her (P1, P2, P3). Da f¸r die einzelnen Produkte unterschiedliche Qualifikationen benˆtigt werden, gilt f¸r jede Abteilung ein unterschiedlicher Stundenlohn. Die wˆchentliche Arbeitszeit betr‰gt in jeder Abteilung genau 40 Std./Woche. Jede Abteilung verf¸gt ¸ber einen Mitarbeiter. statione Abteilung Stundenlohn Tagesleistung Verkaufspreis Sie A1 (--> P1) 30 € 20 St¸ck 22 € A2 (--> P2) 36 € 18 St¸ck 29 € A3 (--> P3) 40 € 12 St¸ck 70 € a. Wie hoch ist die Produktivit‰t der einzelnen Abteilungen am Tag [Stk/Mitarbeiter]? b. Wie hoch ist die Wirtschaftlichkeit der einzelnen Abteilungen? c. Nennen Sie Mˆglichkeiten, wie Produktivit‰t und Wirtschaftlichkeit gesteigert werden kˆnnen. © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 96 a) A1-i1 ut == 20 Sth/Mitarbeiter to ALE PL == 18 Sth/Mitarbeiter 12 Sth/Mitarbeiter As + P> = Output 20 22 18. Erlöse b) Wirtschaftlichkeit - Kosten I Input E = 185 = A 2518 Geldwerte I = 1, 81 = 18 70 12 63. = 2 263 8 = = 40. , Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Aufgabe Ein Hersteller von Plastikflaschen produziert mit 5 kg Plastik 300 Plastikflaschen, wobei der Ausschuss an Plastik von 10% betr‰gt inkludiert ist. Der Zeitaufwand einer Maschine zur Herstellung einer Flasche betr‰gt 2 Sekunden. a. Berechnen Sie Material- und Zeitproduktivit‰t. b. Wie ver‰ndern sich die Produktivit‰ten, wenn der Ausschuss an Plastik lediglich 4% betr‰gt, sich der Zeitaufwand pro Flasche jedoch um 0,2 Sekunden erhˆht? c. 1 kg Plastik kostet 1,20 €, der Verkaufspreis einer Flasche betr‰gt 0,30 € und f¸r eine Maschinenstunde werden 90 € (0,025 €/Sek) verrechnet. F¸r welche Option entscheiden Sie sich? Begr¸nden Sie Ihre Entscheidung. Investierterz) wie viel kommt raus? Wirtschaftlichkeit : Pro , © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 97 : = 60 t Flaschen pro li an a) Material produktivität Zeitproduktivität : Output(th = 05 Flaschen pro Gekaneein · 320 b) Materialproduktivität. - = 64 Sth b) Bisher : Input 5kg : (1-10% + 10% 5. = 4 ,5kg + 0 , 5ky ↳ alte Aussage Zeitproduktivität : = 0, 45 Flaschen proben Jeht : Input := 5uy 4, 8ky (1-4% + 0, 2kg + 4 %) oder 5 : 100. g = = 4 , 5 kg + 0, 3 kg + Ausschuss P 300 = 4 , 57 600 45 :. 4, 8 = 30 Wirtschaftlichkeit : 300-0, 3 320 = 4 ,8 4 , 29 - - a) = Variante 1 : 5kg. 1 , /g + 300 2 ·. 0 015 , b) 320 0. 3 =th Variante 2 : = 4 , 07 5 kp. 1, 2 + 370g? Ze 025/sey , 0 , Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre HA Aufgabe Drei Unternehmen hatten im letzten Gesch‰ftsjahr folgende Werte: A B C Gesamtkapital 2.000 2.000 2.000 Eigenkapital 2.000 700 100 Fremdkapital - 1.300 1.900 Betriebsergebnis 250 250 250 10% FK-Zinsen - 130 190 EGT* 250 120 60 a) Berechne die Eigenkapital- und Gesamtkapitalrentabilit‰t der Unternehmen. b) Welche Schl¸sse lassen sich aus diesen Zahlen ableiten? *Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit = EGT © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 98 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Aufgabe Ein Unternehmen stellt aus den Rohstoffen 𝑅𝑖 die Zwischenprodukte 𝑍𝑗 und daraus die Endprodukte 𝐸𝑘 her. Die dazu benˆtigten Einsatzmengen, die Rohstoffkosten sowie das Produktionssoll sind (a) Welche Rohstoffmengen sind zur Produktion je einer Mengeneinheit (ME) der Endprodukte 𝐸𝑘 notwendig? (b) Wie hoch ist der Bedarf an Rohstoffen zur Fertigung des Produktionssolls? (c) Wie hoch sind die dabei insgesamt entstehenden Rohstoffkosten? © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 99 Grundlagen der Betriebswirtschaft Gliederung 1. Genetische Betrachtung I. Die Betriebswirtschaftslehre als 2. Rechtsformen Wissenschaft 3. Standortwahl 4. Corporate Governance II. Grundbegriffe der BWL III. Konstitutive Entscheidungen IV. Finanzmanagement V. Informationssysteme und Digitalisierung 100 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Genetische Betrachtung Konstitutive Entscheidungen sind F¸hrungsentscheidungen, die f¸r das Unternehmen von grundlegender Bedeutung sind. Sie sind nur einmal oder nur selten zu treffen, z.B. bei Gr¸ndung, Expansion oder Aufgabe eines Unternehmens (vgl. Kocian-Dirr (2019), S.75).  Konstitutive Entscheidungen werden in der Gr¸ndungsphase des Unternehmens getroffen  Im weiteren Verlauf des Unternehmenszyklus immer wieder zu ¸berpr¸fen und ggf. zu revidieren/erg‰nzen  Konstitutive Entscheidungen wirken langfristig, beinhalten zahlreiche Folgeentscheidungen, kˆnnen nicht oder nur schwer r¸ckg‰ngig gemacht werden betreffen das Unternehmen als Ganzes. Es sind Entscheidungen zur Gr¸ndung, zum Wachstum und zur Liquidation eines Unternehmens (vgl. Wˆhe et al. (2016), S.205)  Konstitutive Entscheidungen sind Teil der strategischen Entscheidungen © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 101 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Genetische Betrachtung  Strategische Entscheidungen sind langfristig und werden von Unternehmensf¸hrung getroffen Entscheidungen werden früh  Taktische Entscheidungen sind getroffen ↓ (Gründung mittelfristig und werden vom Middle Management getroffen  Operative Entscheidungen sind kurzfristig und werden vom Lower Management getroffen T sofortige Entscheidung Quelle: Kocian-Dirr (2019), Abb. 3.2 © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 102 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Typische konstitutive Entscheidungen im Lebenszyklus eines Unternehmens Quelle: Kocian-Dirr (2019), Abb. 3.3 © Hochschule Augsburg / Prof. Dr. Jianing Zhang. 103 Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre Genetische Betrachtung – Gr¸ndung Idee (Vision) eines Ausgr¸ndung/Sp

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