Public vs. Private - Public Management (HS24) PDF
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Uploaded by OpulentAntigorite9813
Universität St. Gallen
2024
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These lecture notes and slides cover the introduction to Public vs Private, discuss similarities and differences. There is also an example regarding the town of Zurich. The document details theoretical aspects with the focus on public value, public management and different types of governance or leadership within the Public Sector.
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Theoretische Einführung meistens mit Steuern finanziert nicht so erfolgsorientiert, sie müssen einfach die Stakeholder zufrieden stellen Public vs Private sozialer Aspekt - starker Druck aus der Bevölkerung und Politik...
Theoretische Einführung meistens mit Steuern finanziert nicht so erfolgsorientiert, sie müssen einfach die Stakeholder zufrieden stellen Public vs Private sozialer Aspekt - starker Druck aus der Bevölkerung und Politik man muss alle berücksichtigen (die ganze Bevölkerung) - breite Kundengruppe Öffentliche Organisationen: Diese sind vollständig oder teilweise im Staatsbesitz, werden vom Staat kontrolliert oder gesteuert und finanziert. Dazu gehören Behörden, Ministerien sowie staatliche und lokale Verwaltungen, aber auch Kantonalbanken. Der Fokus liegt auf Public Value. Private Organisationen: Hier liegt der Fokus auf der Gewinnerzielung. Manager:innen steuern ihre Aktivitäten darauf, für das Unternehmen finanzielle Erträge zu erwirtschaften. bestimmte Zielgruppe die adressiert wird genauere Zielvorstellung -> Profit erzielen Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen öffentlichem und privatem Sektor werden seit vielen Jahren diskutiert. U.a. Umweltfaktoren (z.B. formelle und informelle Zwänge), interne Strukturen und Prozesse (z.B. Organisationsleistung), kurz- und langfristige Ziele unterscheiden sich. Public Management - HS24 20. September 2024 18 Leviathan: Macht des ganzen Volkes (rechtsloser Zustand) -> Man verleit die Eigenheiten öffentlicher Organisationen Macht an eine Drittinstanz (Monopolposition) Monopol-Position Legalitätsprinzip Gewaltmonopol und Gebunden an Regeln («Was nicht Durchsetzungsfähigkeit explizit erlaubt ist, ist verboten») Entscheidungshoheit Gleichbehandlungs-Gebot (alle Menschen sind vor dem Gesetz Kein wirtschaftlicher Markt für gleich) Leistungen Keine Kundschaftssegmentierung Kein Innovationsdruck Public Value: Gesellschaftlicher Nutzen wie Gemeinwohl, Sicherheit und kollektive Bedürfnisse. Zugleich bringt Innovationsstau in der Verwaltung dies Vielfältigkeit, Zielunklarheit und dort wo keine rechtliche Grundlage (deswegen vielleicht auch unbeliebt bei besteht wird auch nicht viel unternommen Zielkonflikte mit sich. der Jobwahl) z.B. Zielkonflikt zwischen Nachhaltigkeit und Public Management - HS24 Innovation, autonomer Staat aber trotzdem 20. September 2024 19 Abhängigkeit Die Stadt Zürich beschäftigt 30000 Mitarbeiter -> Was leistet eine Verwaltung? viel public value wird verteilt und diese werden über Steuergelder finanziert. Public Management - HS24 20. September 2024 21 Public Management - HS24 20. September 2024 22 starkerEinflussder Der (idealtypische) Politik-Zyklus Politik z.B. Nachaltigkeit, Digitalisierung verwaltungsüährtin Wenn das Problem gelöst wurde Politikdefiniertwas verwaltungsetztesum Welche Dinge will man? Was für einen Standpunkt hat man? Je nach Projekt wird es evaluiert. Wurde das Problem behoben? Massnahmen werden in Strategieformulierung der Praxis umgesetzt. Das Problem wird bearbeitet. Jann/Wegrich 2009: 86 Public Management - HS24 20. September 2024 23 Herrschaftstypen Es gibt Mischformen, aber in der Bevölkerung wird so ein System auch akzeptiert.. Weber unterscheidet drei legitime Herrschaftstypen: Traditionale Herrschaft: Diese Form der Herrschaft beruht auf Traditionen und althergebrachten Normen. Herrscher:innen haben Macht, weil es schon immer so war und die Legitimität durch den Glauben an die Kontinuität von Traditionen gestützt wird. Ein Beispiel wäre die Monarchie oder Stammesführer in traditionellen Gesellschaften. Charismatische Herrschaft: Diese Art der Herrschaft beruht auf der besonderen Ausstrahlung (Charisma) und den aussergewöhnlichen Fähigkeiten einer Führungsperson. Die Gefolgschaft ergibt sich aus der persönlichen Anziehungskraft und der Glaubwürdigkeit der Führungsperson. Ein Beispiel dafür wären revolutionäre Führerinnen oder religiöse Propheten. Rationale (legale) Herrschaft: Hier basiert die Herrschaft auf einem rationalen Rechtssystem, in dem Gesetze und Regeln die Grundlage der Macht sind. Die Legitimität wird durch das Vertrauen in diese rechtlichen Strukturen und die Bürokratie gestützt. Ein Beispiel ist die moderne Demokratie oder bürokratische Organisationen. Das Legalitätsprinzip garantiert, dass die Regeln konsequent angewendet werden. Public Management - HS24 20. September 2024 25 Merkmale der Bürokratie Nach Max Weber ist die Bürokratie der Idealtypus der rationalen-legalen Herrschaft. Weber beschreibt die Bürokratie als die rationalste und effizienteste Form der Verwaltung, in der die Macht nicht auf Traditionen oder persönlichen Qualitäten basier t, sondern auf einem klar strukturierten System von Regeln, Zuständigkeiten und Verfahren. Wesentliche Merkmale der Bürokratie als Idealtypus der rationalen Herrschaft: Unparteilichkeit: Gleichbehandlung aller Fälle. Entpersonalisierung von Entscheidungen: Bürokratische Entscheidungen werden sachlich und neutral getroffen, unabhängig von persönlichen Beziehungen oder Vorlieben. Dies führt zu einer objektiven Verwaltung. Interne Regulierung: Die Bürokratie funktioniert auf der Grundlage klarer, festgelegter Regeln und Vorschriften. Alle Entscheidungen und Handlungen sind regelgebunden und vorhersehbar, was Willkür verhindert. Aktenmässigkeit: Jede Entscheidung und jeder Vorgang wird dokumentiert und schriftlich festgehalten. Dies dient der Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Entscheidungen. Hierarchie: In der Bürokratie gibt es eine feste, geordnete Hierarchie, in der jede Beamtin, jeder Beamte und jede Funktion ihre genau definierten Zuständigkeiten und Befugnisse hat. Entscheidungen werden in einem klaren Befehlssystem getroffen. Spezialisierung: Die Beamt:innen sind Expert:innen in ihren jeweiligen Bereichen und handeln auf Grundlage ihres spezifischen Wissens. Dienstwegprinzip: Entscheidungen und Informationen werden strikt entlang der festgelegten Hierarchieebenen weitergeleitet. Jede Ebene hat ihre spezifischen Zuständigkeiten Public Management - HS24 20. September 2024 29 (Dys)Funktionalitäten der Bürokratie Bürokratisches Prinzip Ziel (Funktionalität) Dysfunktionalität Unparteilichkeit (Gleichbehandlung aller Gleiche Rechte; keine Korruption Unfähigkeit, auf Bürger:innen- Fälle) /Kund:innenbedürfnisse einzugehen Entpersonalisierung von Entscheidungen Keine Korruption Unmenschliche, anonyme Verwaltung Interne Regulierung Klare Richtlinien Überregulierung, Formalismus Aktenmässigkeit Nachvollziehbare Entscheidungen; Papierflut, Formulare Rechtssicherheit Hierarchie Klare Verantwortlichkeiten Unfähigkeit, schnell Entscheidungen zu treffen Spezialisierung Eindämmen von Fehlern und Risiken Verlust einer holistischen Perspektive Dienstwegprinzip Klare Kompetenzen Überlange Dienstwege, Abschwächung der Verantwortlichkeit Public Management - HS24 20. September 2024 30 Swiss Smart Government Day: Die Verwaltung als Tanker Public Management - HS24 20. September 2024 31 Nächste Woche: Moderne Verwaltungsansätze 32