Tierkulte im Alten Ägypten (1) 2. PDF

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Tierkulte altes Ägypten ägyptische Religion Geschichte

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Dieser Text beschreibt die Tierkulte im alten Ägypten. Er erläutert die Bedeutung von Tieren für die ägyptische Religion und stellt verschiedene Aspekte der Verehrung und des Kults von Tieren vor. Die Rolle der Tiere im Alltag der Ägypter wird geschildert.

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Altes Ägypten: Übersicht Geschichte Ägyptens wird in Dynastien eingeteilt. 31 Dynastien von ca 3000. v Chr. Bis 30 v Chr Sehr gleichbleibende Bevölkerung (Wüste auf allen Seiten) Götterwelt der Ägypter Götter sind sowohl Naturkräfte als auch Individuen...

Altes Ägypten: Übersicht Geschichte Ägyptens wird in Dynastien eingeteilt. 31 Dynastien von ca 3000. v Chr. Bis 30 v Chr Sehr gleichbleibende Bevölkerung (Wüste auf allen Seiten) Götterwelt der Ägypter Götter sind sowohl Naturkräfte als auch Individuen Laden … Können Tier, Menschen und Zwischengestalt annehmen. In Kunst oft die Zwischengestalt gezeigt – unterscheidet sie von Menschen und zeigt deren Macht Tiere im Alten Ägypten waren allgegenwärtig: in der freien Wildbahn, am / im Nil, in der Landwirtschaft, in der Schrift, in der Religion bis hin zum Totenkult sowie in künstlerischen Darstellungen Zentraler Bestandteil der Identität Beispiel Ober und Unterägypten „Teilstaaten des Reichs“ Symbole Werden geeint um geeintes Reich zu symbolisieren Zb: Kobra und Geier auf Totenmasken und Kronen der Pharaonen Krone selber ist eine Doppelkrone aus zwei vorherigen. Ra Erhalter und Beschützer der Welt Sonnengott und Hauptgott Heiliges Tier: Falke, Stier Die Ba Seele Neben Ka und Ach Seele Teil der dreiteiligen Vorstellung der Seele Nach Tod wird diese Seele frei und verwandelt sich in ein Tier (Falke, Gänse, Heuschrecken) um eins mit den Göttern zu werden Ach Seele geht ins Jenseits, Ka bleibt beim Menschen Götter haben auch eine Ba – Seele Können mit ihnen assoziierte Tiere „beseelen“ Besondere Tiere werden daher als Gefäße die einen Gott aufgenommen haben angesehen. Kleine Erklärung Pharoh Ägyptens ist immer des Sonnengottes Ra oder eines anderen Gottes Wie das ohne einen Pharaoh der immer sagen muss das seine Kinder nicht wirklich die seinen sind? Ba- Seele des Gottes übernimmt bei der Zeugung des Nachwuchs den Pharoh und es wird Teamarbeit zwischen Gott und dem Pharoh Götterwelt in Ägypten Naturgötter haben die Macht über alle Gewalten (Regen, Sonne, etc) Daher auch über die Tiere: jedes Tier hat mit sich assoziierte Götter denen sie dienen und welche einen Bereich symbolisieren den die Götter abdecken Beispiel Horus Anhand der Tiergestalt eines Gottes bzw. das ihm zugeordnete Tier kann schon vieles über ihn in Erfahrung gebracht werden. Falkenköpfigen Gottes: Horus. Der Falke hat mehrere hervorstechende Eigenschaften, die der Alte Ägypter auf den Gott Horus in seinen verschiedenen Formen übertrug: Er ist ein exzellenter Jäger – denn er greift seine Beute zielsicher im Flug an. Er kann ausgezeichnet sehen, verfügt über Weitblick, was man auch weiter deuten kann: Er überblickt die Zukunft. »Ägypten grenzt zwar an Libyen, ist aber nicht reich an wilden Tieren. Doch die da sind, gelten alle als heilig, und die einen leben unter den Menschen, andere nicht. Weswegen sie aber für heilig gelten – würde ich das erzählen, dann würde meine Darstellung in die göttlichen Dinge eindringen, und das zu enthüllen sträube ich mich durchaus. […] Und tötet jemand eins von diesen Tieren, steht darauf der Tod, wenn er's absichtlich tat, wenn aber unabsichtlich, hat er eine Strafe zu zahlen, wie die Priester sie festsetzen. Wer aber einen Ibis oder einen Falken tötet, der muß sterben, ob es nun absichtlich oder unabsichtlich geschah. […]« Aber Herodot war falsch Absoluter Tourist der die Hälfte falsch versteht und sich viele Bären aufbinden lässt. Gibt zB eine Riesenpyramide in einen See laut ihm die ihn Wahrheit eine 5 Meter hohe Staute ist Daher auch seine Angaben über den Tierkult sind mit Vorsicht zu genießen. Aber Herodot war falsch Tiere sind nicht alle heilig Symbole und Totemtiere die Götter representieren Warum Tiere mumifizieren? Grund: Grabbeigaben Älteste Form der Tiermumien Lieblingshaustiere mit ins Jenseits nehmen Nutztiere und Vorräte für das Jenseits (zb wurde auch Fleisch mumifiziert Sehr häufige Form der Mitbestattung von Tieren in der Menschheit (eg Kelten, Grund Votivgaben 1. Jahrtausend vor Christus: Opfergabe von Pilgern an die Götter. Tiermumien wurden von Tempeln verkauft um in riesigen Tierfriedhöfen den Göttern dargebracht zu werden Tierfriedhöfe hatten mit der Zeit hundertausende begrabene Tiere Tuna el Gabal Tiernekropole Riesige Tunnelsysteme mit Katzenmumien Grund: Heilige Tiere Tiere wurden gehalten weil sie als Vektor zum göttlichen gesehen wurden – das heißt sie waren ein Mittel um Götter näher zu dir zu locken. Wurden als gehobene Wesen behandelt und wie Adlige mummifiziert Die Tierkulte Tierische Kultsymbole hatten zweierlei Erscheinungsformen: Ein aus Stein, Holz oder Ton gefertigtes Tier wurde als Idol verehrt. Ein lebendes Tier wurde verehrt, (das gewisse Merkmale aufweisen musste). Es wurde als die Inkarnation eines Gottes angesehen. Tiere, die als Artgenossen eines Gottestieres verehrt wurden, genossen keinen Kult und wurden auch nicht aufwendig bestattet. Doch man sorgte für sie, was auch die eigenen Haustiere mit einschloss, z. B. Katzen, Hunde oder Schlangen. Frei lebende Tiere, die zur Gattung eines heiligen Tieres gehörten, begegnete man mit einer gewissen Ehrfurcht: zb Futterplätze Kultische Praktiken: teilweise ist die Verehrung eines Tieres so stark dass man sich nicht mehr gegen Angriffe des Tieres wehrte. zB. Wenn dich ein Krokodil beißt ist dass der Wille Sobeks und getötete Menschen werden als glücklich geschätzt da die Götter sie selber zu sich ins Jenseits gebracht hatten Konflikte durch die Kulte Tierkulte waren lokale Phänomäne: So wurden in einigen Gebieten Hunde geschlachtet, die wiederum in anderen Gebieten Ägyptens als heilige Tiere galten. Führt zu religiösen Gegensätzen, Rivalitäten und sogar Krieg. Der Heilige Apis Stier Symbol der Königswürde Assoziiert mit Sonnengott Ra/Re Bastet: Katzenköpfige Göttin der Freude und Freiheit Sekhmet: Löwenköpfige Kriegsgöttin Warum Katzengötter auf einmal so wichtig? Ägypten war Kornkammer der Welt damals: in der Spätzeit hing die Wirtschaft stark dran Unmengen an Getreide an die Welt zu verkaufen Tiere die mausern daher sehr in Mode (auch der Schlangenkult Niut- schies) Wichtig in der Spätzeit des Alten Ägypten (600 bis 300 v. Chr) Wie bekommt man ein heiliges Tier? Heilige Tiere im Alten Ägypten mussten besondere Merkmale bzw. Zeichen aufweisen, d. h. ihre Abstammung war völlig unwichtig Zeichen waren z.B. besondere Fellfarbe und Aussehen. Wenn das Tier alle Kriterien erfüllte, so wurde der König dazu veranlasst, es „auf seinen Thron zu setzen“ Diese Inthronisation wurde im großen Stil gefeiert. Die alten Ägypter bejubelten das heilige Tier, welches in den Tempel geleitet wurde. Solche Feiern konnten bis zu vier Tage dauern Man machte bei der Inthronisation zwischen einem irdischen Herrscher und einem Gottestier keinen Unterschied Dass diese Gottestiere oder heiligen Tiere in den Tempel selbst lebten, war kaum der Fall. Denn der Tempel eignete sich nicht für die Tierhaltung. Das Gleiche galt für das Allerheiligste im Tempel. Sie erhielten oft in Nebengebäuden ihre eigenen Stallungen und konnten dort von den Besuchern betrachtet werden. Auch wurde ihr Verhalten als Orakel gedeutet. Überliefert sind leider nur die Fütterungen und wer sich um sie gesorgt hat. Andere Haltungsbedingungen kaum überliefert Aber trotz relativ guter Haltung für die Zeitperiode sind die Tiere nicht gesund gewesen Kaum Freilauf Inzest Keine ausgewogene Ernährung

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