Sprache und Kognition PDF
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Evelyn Ferstl & Lars Konieczny
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This document provides an introduction to the relationship between language and cognition. It covers fundamental questions about language, its cognitive representation, and processing, and the interplay between language and thought.
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EINFÜHRUNG IN DIE KOGNITIONSWISSENSCHAFT II: SPRACHE UND KOGNITION GRUNDLAGEN UND FUNKTIONEN DER SPRACHE Evelyn Ferstl & Lars Konieczny 1 Grundfragen 4 1. Was is...
EINFÜHRUNG IN DIE KOGNITIONSWISSENSCHAFT II: SPRACHE UND KOGNITION GRUNDLAGEN UND FUNKTIONEN DER SPRACHE Evelyn Ferstl & Lars Konieczny 1 Grundfragen 4 1. Was ist Sprache? n Wie hängen Sprache und Denken zusammen? 2. Wie ist Sprache kognitiv repräsentiert? nKognitive Module, Strukturen, Funktionen, Ebenen à “Wissen/Können” 3. Wie wird Sprache kognitiv verarbeitet und erworben? nProduktion nRezeption nDialog, Diskurs 4 1 1. SpracheèDenken 6 Sapir-Whorf Hypothese (1956) ¨ Linguistischer Determinismus: Sprache bestimmt das Denken ¨ Linguistische Relativität: die Muttersprache beeinflusst das Denken und die Art, wie wir die Welt wahrnehmen We dissect nature along lines laid down by our native languages. The categories and types that we isolate from the world of phenomena we do not find there because they stare every observer in the face; on the contrary, the world is presented in a kaleidoscopic flux of impressions which has to be organized by our minds – and this means largely be the linguistic systems in our minds. Humboldt: „Der Mensch lebt auch hauptsächlich mit den Gegenständen, so wie sie ihm die Sprache zuführt, und da Empfinden und Handeln in ihm von seinen Vorstellungen abhängt, sogar ausschließlich so.“ 6 Sprache ⇆ Denken 7 ¨ Sprache ermöglicht das Denken: ¤ Alle Menschen werden in ihre Sprachgemeinschaft hineingeboren ¤ Abstrakte Aussagen, falsche Aussagen, Einbettung ¤ Verlaufsform, Vergangenheitsformen etc. ¨ Sprache erleichtert das Denken: ¤ Verbalisierung von (nicht-verbalen) Problemen ¤ Innere Sprache ¤ Mit sich selber sprechen... 7 2 Denken und Sprache 8 8 Ordnen von Gedanken, oder: erleichtert Sprache das Denken? 9 ¨ Sprache erleichtert das Denken: ¤ Verbalisierung von (nicht-verbalen) Problemen ¤ Innere Sprache ¤ Mit sich selber sprechen... ¨ Beispiel: ¤ Nicht-verbales Problemlösen ¤ Raven‘s Progressive Matrices ¨ Fragestellung: ¤ Erleichtert die Verbalisierung das Lösen der RPMs? ¤ Ist dies kulturabhängig? ¨ Methode: ¤ Verbale Suppression ¤ Interferenz-Paradigma ¤ VPs unterschiedlicher Herkunft 9 3 Denken: Verbalisierung? 10 ¨ Verbale Suppression Doppelaufgabe: mit der Problemlöseaufgabe wird gleichzeitig eine verbale Aufgabe verlangt (hier: Alphabet aufsagen) ¨ Versuchspersonen: ¤ Asiatische vs. Europäische AmerikanerInnen ¨ Instruktionen (2 Gruppen): ¤ Inhalt: Verbalisieren vs. Suppression ¤ Modalität: leise (1. Durchgang) vs. laut (2. Durchgang) ¨ Hypothesen: ¤ Wenn die Suppression der Verbalisierung mit der Erstaufgabe interferiert, ist dies Evidenz für eine wichtige Funktion von Sprache beim Problemlösen ¤ Wenn die Suppression keine Verschlechterung der Performanz bewirkt, ist Verbalisierung nicht für das Problemlösen notwendig ¤ Asiatische-amerikanische Studierende profitieren weniger von Verbalisierung als europäisch-amerikanische 10 13 13 4 14 14 Denken und Sprache 15 ¨ Sprache kann nützlich sein, Verbalisieren hilft beim Problemlösen ¨ … durch Abstraktion, Gedächtnis-Enkodierung, Benennung, etc. ¨ Aber: ¤ Denken benötigt nicht immer Verbalisierung ¤ Kulturelle Unterschiede (Kim, 2002) zeigen, dass dies auch mit erlernten Strategien zusammenhängt 15 5 Sprache ? Kognition 16 ¨ Sprache ermöglicht das Denken: ¤ Alle Menschen werden in ihre Sprachgemeinschaft hineingeboren ¤ Abstrakte Aussagen, falsche Aussagen, Einbettung, Rekursivität ¤ Verlaufsform, Vergangenheitsformen etc. ¨ Sprache erleichtert das Denken: ¤ Verbalisierung von (nicht-verbalen) Problemen ¤ Innere Sprache ¤ Mit sich selber sprechen... ¨ Denken ohne Sprache? ¤ Tier-Kognition ¤ Vor-sprachliche Kognition bei Kindern (Hespos & Spelke, 2004) ¤ Pathologie: Denken von Menschen mit Sprachdefiziten (z.B. Aphasie) ¤ Nicht-verbale Gedanken (e.g., Bewegung, Kunst, Musik, Visualisierungen) ¤ Farbwahrnehmung: Perzeptuelle Unterscheidung ohne sprachliche Unterscheidung (Rosch, 1973) è Definition von „Sprache“... Definition von „Denken“ 16 Farbwahrnehmung und -unterscheidung 17 ¨ Beeinflussen Farbbezeichnungen, wie Farben wahrgenommen werden? ¨ Kategorische Wahrnehmung – nutzt Konzepte ¨ Frühe Studien: ¤ Heider/Rosch (1972) – Dani aus New Guinea ¤ Nur 2 Farbnamen (hell and dunkel) ¤ Aber: fokale Farben (e.g., rot, blau) wurden leichter erinnert, unterschieden, verarbeitet als nicht-fokale (e.g., rosa, türkis) ¨ Schlussfolgerung: trotz des Fehlens der Bezeichnungen nehmen auch Dani die Farben kategoriell wahr. 17 6 Farbwahrnehmung und -unterscheidung 18 ¨ Beeinflussen Farbbezeichnungen, wie Farben wahrgenommen werden? ¨ Neuere Studien (Roberson et al, 2000; Davidoff, 2001): ¤ Vergleich von Englisch-Sprechern mit Berinmo ¤ Fünf Farbwörter ¤ Andere Kategoriengrenzen als in Europa 18 19 19 7 Farbwahrnehmung und -unterscheidung 23 Ergebnisse: ¨ Die Sprache beeinflusst die Unterscheidung! 32 28 24 20 16 Green-Blue 12 Nol-Wor 8 4 0 Berinmo English 23 Sprache & Denken - Fazit 24 Schlussfolgerung: ¨ Die Urteile wurden durch die Muttersprache beeinflusst ¤ … die wiederum umgebungsspezifische nützliche Kategorisierungen enthält ¨ Sprachliche Relativität ist eine wichtige Eigenschaft menschlicher Kognition ¨ Sprache und Kognition sind eng und untrennbar verknüpft Wichtig: Definition der Begriffe! ¤ Denken ≈ Kognition (s. KW1) ¤ Und was ist Sprache? 24 8 Sprache und ihre kognitive Verarbeitung 25 ¨ Sprache ist (scheinbar) mühelos… n zu erwerben n zu verstehen n zu produzieren ¨ Aber: Menschliche Sprache ist in vielfacher Hinsicht hoch komplex ¨ trotzdem sind Menschen sehr effiziente und robuste Sprachverarbeiter 25 Äußerungselemente 26 ¨ Wörter ¤ Phoneme, Morpheme, Grapheme, Silben,... ¨ Sätze ¤ Wörter, Phrasen,... ¨ Texte ¤ Sätze, Rhetorische Elemente ¨ Diskurs ¤ Diskurssituation (wer, wo wann?), Äußerungen 26 9 Ebenen 27 ¨ Lexik ¤ Welche Information ist im mentalen Lexikon repräsentiert? ¨ Syntax ¤ Satzebene: Wie sind Wörter einer Sprache kombinierbar? ¨ Semantik ¤ Wort, Satz, Textebene: Welche Bedeutung hat eine Äußerung? ¨ Pragmatik ¤ Bedeutung im situativen Kontext (z.B. Ironie, Sprechakte) 27 Sprachliche Phänomene 28 ¨ Wörter n Lexikalische Ambiguität (1) n Homonyme (2), Polyseme (3) n Metaphern, Metonyme n Komposita: Wortbildung und -trennung (4) (1) „Time flies like an arrow.“ (2) Kiefer, Bank, Ton (3) Zug, Läufer … laut Guinness Buche der Rekorde 24 Bedeutungen! (4) Kalbsschnitzel vs. Kinderschnitzel, übersetzen, umfahren, … 28 10 Sprachliche Phänomene 29 ¨ Strukturelle und semantische Ambiguitäten auf Satzebene n Global (1) n Semantisch desambiguiert (2), (3) n Lokal: Holzwegsätze (4) n Skopusambiguität (5) (1) „Gregor Gregor schlug Gregorschlug den schlugden denSchüler mitmit Schüler Schüler mit demdem dem Weltatlas.“ Weltatlas. Weltatlas. (Weltatlas (Weltatlas = Instrument) = Eigentum) (2) „Der Jäger sah den Hirsch mit dem Fernglas.“ (3) „Polizei erschießt Neunzehnjährigen mit Samuraischwert.“ The boat (4) „The boat that floated floated downdown the river the river sank. sank.“ (5) „Jeder Mann liebt eine Frau.“ …jeder Mann seine eigene eine bestimmte 29 Sprachliche Phänomene 30 ¨ Gesprochene Sprache n Unterbrechungen, Ellipsen, Überlappungen, Versprecher n Multimodalität (z.B. Deixis), Prosodie, Intonation (1) ¨ Pragmatik n Indirekte Bedeutung (2) n Ironie (1) „Ja“ …mindestens 12 verschiedene betonungsabhängige Bedeutungen (2) A: „Kein Benzin mehr.“ = Gibt es hier in der Nähe eine Tankstelle? Wo? B: „Um die Ecke ist ne Tankstelle.“ = Da können sie tanken! 30 11 Strukturelle Eigenschaften natürlicher Sprache 31 ¨ Sprache ist unendlich produktiv (generativ) ¤ Wir können Sätze formulieren, die wir noch nie gehört haben, und dies auf der Basis von nur 30-40 Phonemen. ¨ Sprache ist systematisch d.h sie unterliegt regelhaften Beschränkungen (Constraints) ¤ Semantische Restriktionen verbieten Sätze wie Der Fels war bewusstlos (Keil) Inge und ihr Walkman fuhren mit dem Bus (Habel) ¤ Syntaktische Restriktionen definieren korrekten Satzbau: Kevin hörte die Vorlesung, nicht: *Vorlesung hörte die Kevin. ¤ Daneben gibt es pragmatische und phonologische Restriktionen. 31 Kompetenz und Performanz 32 ¨ Manche Einschränkungen der menschlichen Sprachverarbeitung beruhen nicht auf mangelndem Wissen: ¤ Unser sprachliches Verhalten weist zufällige Fehler auf: Versprecher, Missverständnisse (ca. 15%), usw. ¤ Daneben gibt es systematische Beschränkungen, z.B. durch die geringe Kapazität unseres Arbeitsgedächtnisses n z.B. eingebettete Relativsätze: nur 2-3 verständlich und produzierbar ¨ Als Kompetenz wird die zugrunde liegende idealisierte Sprachfähigkeit bezeichnet, als Performanz das sprachliche Verhalten ¤ Unterscheidung geht auf Noam Chomsky zurück ¤ Kompetenz als Gegenstand der (theoret.) Linguistik ¤ Performanz als Gegenstand der Sprachpsychologie (Psycholinguistik, kognitiven Linguistik) 32 12 Psycholinguistik 34 ¨ Linguistik n Formal systematische Beschreibung natürlicher Sprache in Struktur und Funktion n Sprache als abstraktes konventionalisiertes System ¨ Psychologie n Empirische Wissenschaft n Befasst sich mit dem Erleben, Verhalten, Handeln und den kognitiven Leistungen des Menschen n Systematisiert diese in Form allgemeiner Gesetzmäßigkeiten n Kognitive Psychologie: Analyse der Struktur und Funktionsweise menschlicher intelligenter Leistungen ¨ Psycholinguistik n Untersucht Sprache in ihrer Struktur und Funktionsweise als kognitive Leistung (Teilgebiet der Kognitiven Psychologie) n Welche internen Repräsentationen und Prozesse sind nötig, um Sprache zu verstehen, zu produzieren und zu erwerben? 34 Psycholinguistik 35 ¨ Forschungsfelder n Sprachproduktion n Botschaft – grammatische Oberflächenstruktur – phonetische und motorische Enkodierung n Sprachrezeption n Physikalisches Signal – Lauterkennung – lexikalischer Zugriff – syntaktische Analyse – semantische Analyse – Bedeutung n Spacherwerb n Erwerb aller Prozesse und Strukturen für die Rezeption und die Produktion/Motorik für Sprache 35 13 Psycholinguistik 36 ¨ Zentrale Fragen n Repräsentation n Welche Repräsentationen werden bei der SV erzeugt/abgerufen? Welche Struktur unterliegt ihnen? n Prozesse n Anhand welcher Prozesse/Algorithmen werden die Repräsentationen verarbeitet bzw. ineinander überführt? n Kognitive und neuronale Architektur n Welche übergreifende Architektur liegt der SV zugrunde und koordiniert die vielzähligen Prozesse? 36 Psycholinguistik: Ein historischer Abriss 37 Kognitive Neuropsychologie der Sprache ¤ Bezug zwischen (verletzten) Hirnarealen und Sprachkompetenzen P. Broca C. Wernicke Ältere Sprachpsychologie ¤ Beziehung zwischen Äußerungen und internen (mentalen) Zuständen ¤ Entwicklungspsychologie und der Spracherwerb des Kindes ¤ Organonmodell W. Wundt (Ausdruck, Appell, Darstellung) C. & W. Stern K. Bühler 37 14 Psycholinguistik: Ein historischer Abriss 39 Behaviorismus ¤ Beobachtbares Verhalten vs. mentale Zustände ¤ „Verbal Behaviour“: Sprache als konditionierte Assoziationen ¤ Stimulus-Response-Ketten J.B. Watson B.F. Skinner Kognitive Wende ¤ Chomskys fundamentale Kritik an Skinner ¤ Spracherwerb und UG, LAD ¤ Generative Grammatik / Transformationsgramm. ¤ Psychologische Realität der Derivational Theory of Complexity (DTC) N. Chomsky ¤ Kompetenz vs. Performanz S. Pinker 39 Psycholinguistik: Ein historischer Abriss 40 Orientierung an der Performanz ¤ Ausgangspunkt: Zugrundeliegende psychologische Mechanismen ¤ Konstruktions-/Kognitive Grammatik T. G. Bever J. Dean Fodor L. Frazier Neuere Entwicklungen ¤ Rückkehr assoziativer Ansätze: Konnektionismus M. Tomasello J. Bresnan A. Goldberg ¤ Statistische Modelle ¤ Embodied Language Processing ¤ KW: Sprachverarbeitung = wissens- gestützte Informationsverarbeitung J. McClelland J. L. Elman L. W. Barsalou 40 15 Das "Rätsel des Spracherwerbs" 46 ¨ Alle geistig normalen Menschen erwerben ihre Muttersprache ¤ d.h. jede beliebige Sprache (oder sogar mehrere) ¤ innerhalb weniger (3-4) Jahre ¤ ohne jede Art von Instruktion, nur durch Interaktion ¤ und das, obwohl Sprache unglaublich komplex ist! ¨ Imitation, Nachsprechen genügt nicht: Kinder sagen Neues ¨ Allgemeine induktive Lernverfahren versagen ¤ fehlerhafter Input, mangelnde Korrekturen à “poverty of the stimulus“ ¨...also muss es eine angeborene Fähigkeit zum Spracherwerb geben ¤ Chomsky (1968): Language acquisition device (LAD) ¨ oder: Sprache wird doch durch Lernen erworben ¤ Wörter und syntaktische "Inseln" (Tomasello, 2001; 2003) ¤ Übergeneralisierungen (als Indiz für Induktion) und fehlerhafter Gebrauch sind bei Kindern bis ca. 12 Jahren in der Muttersprache nachweisbar 46 Können Tiere sprechen? 47 ¨ Vielfalt tierischer Kommunikation ¤ z.B. bei Ameisen (chem.), Vögeln, Delphinen... ¤ hat Signalcharakter, stets aufs Hier und Jetzt bezogen ¤ ist voller Wiederholungen (Wilson) ¨ Nachahmung ist keine Sprache (Papagei) ¨ Trainingsergebnisse bei Schimpansen ¤ beachtliche Denkleistungen beim Problemlösen ¤ systematischer Symbolgebrauch bis zu ca. 300 Symbolen ¤ aber: kaum Ansätze zu syntaktischen Regularitäten ¤ Vergleichsmaßstab: n Bereits Kleinkinder (2-3 Jahre) übertreffen 8 Jahre lang trainierte Schimpansen (Premack) 47 16 Sprachliche Leistungen trainierter Schimpansen 48 ¨ "Washoe" (Gardner & Gardner), "Sarah" (Premack), "Nim Chimpsky" (Terrace), "Kanzi" (Bonobo- Schimpanse; Savage-Rumbaugh) ¤ Charakteristika der Sprachproduktion n kleines (aktives) Vokabular n keine Flexionen (auch nicht in Zeichensprache: Washoe) n keine erkennbaren syntaktischen Regularitäten n Produktion vergleichbar Kindern von 1-1:6, Verstehen ca. 2:6 Jahren ¤ Beispiele: n “Nim eat Nim eat. Drink eat me Nim. You me banana me banana you. Banana me me me eat. Give orange me give eat orange me eat orange give me eat orange give me you.” n amerikan. Kind (2;8) im Vergleich: “Look at that train Ursula brought.” - “We going turn light on so you can’t see.” (Bellugi) ¤ Lit.: Premack (Cognition, 1985); Pinker (1994, ch. 11). 48 Gibt es ein Sprachmodul? 49 ¨ Wie eng hängt Sprechen und Verstehen mit den übrigen kognitiven Prozessen zusammen? ¨ Sprache als "Modul" (Fodor, 1983). Argumente: ¤ Wir haben keine Einsicht in unsere Sprachwahrnehmung; bewusst ist erst das Ergebnis unserer Verstehensprozesse n Fodor: Sprachverstehen nicht "kognitiv penetrierbar" ¤ Sprachproduktion und Verstehen verlaufen so schnell, dass wir diese Prozesse gar nicht bewusst steuern könnten. n aber Kleist (ca. 1806): "Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden" ¨ aber: ¤ Denken und Sprache sind für uns durch unsere Entwicklung (Ontogenese) aufs engste verknüpft. 49 17 Fazit... 50 ¨ Sprache ist ein wesentlicher Teil menschlicher Kognition ¨ Sprachliche und nicht-sprachliche kognitive Prozesse interagieren in vielfältiger Weise ¨ Wichtige Forschungsthemen sind: ¤ Spezifität von Sprache ¤ Verhältnis zwischen Sprache und Denken ¤ Struktur und Eigenschaften von Sprache(n) ¤ Verarbeitung und Produktion von sprachlicher Information ¤ Erwerb von (Erst- und Zweit-) Sprache ¤... 50 18