Skript Grundlagen IT PDF

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This document provides a script on the fundamentals of IT, covering topics on computer hardware, software, and computing concepts. It delves into the definitions, principles of operation, and categorizations within the broader area of IT.

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Einführung in die Wirtschaftsinformatik Episode #2: Gib mir mal den Dauerschreiber Krivograd, Liebig, Selle, Sträßer [Wirtschaftsinformatik]...

Einführung in die Wirtschaftsinformatik Episode #2: Gib mir mal den Dauerschreiber Krivograd, Liebig, Selle, Sträßer [Wirtschaftsinformatik] V 1.3 Lernziele 2  Nach dieser Lerneinheit wissen Sie, …  … womit sich die Disziplinen Informatik und Wirtschaftsinformatik beschäftigen. ... was ein betriebliches Informationssystem ist.  … was Hardware ist und was dazu gehört.  … was das EVA-Prinzip beschreibt und wie die Von-Neumann-Architektur aussieht.  … welche Rechnerkategorien sich unterscheiden lassen.  … was das Mooresche Gesetz besagt.  … welche Aufgaben Systemsoftware hat.  … was Software ist und wie sich Anwendungssoftware klassifizieren lässt.  … welches die Vor- und Nachteile von Büroinformationssystemen sind.  Nach dieser Lerneinheit können Sie …  … einfache Kalkulationen in Excel durchführen. In der letzten Episode von „Bike 4 Saar [B4S]“ 3  Alfred Müller und Klaus Schrauber haben sich ihren Traum erfüllt: Ein eigner Fahrrad-Laden inklusive Montage in Saarbrücken.  K. Schrauber: „Es läuft wie geschmiert!“ Heute: Gib mir mal den Dauerschreiber 4  Oder: Warum viele Lieferanten einem das Leben auch ganz schön schwer machen können.  Der Laden brummt. Das spricht sich rum.  Es melden sich sogar neue Lieferanten und geben Angebotslisten ab.  Der bisherige Lieferant Jan Zabel schickt ebenfalls neue Preise.  Alfred Müller ist jedoch genervt: „Verflixt. Jetzt muss ich alles wieder neu kalkulieren.“  Wie können wir Alfred Müller helfen? Agenda 5  Grundbegriffe  Informatik, Wirtschaftsinformatik, Informationssystem  Hardware  EVA-Prinzip, Von-Neumann-Architektur, Rechnerkategorien, Mooresche Gesetz  Software  Systemsoftware  Anwendungssoftware  Büroinformationssysteme (Vor- und Nachteile) Informatik vs. Wirtschaftsinformatik 6  Informatik  » Die Disziplin, die sich mit der maschinellen Verarbeitung, Speicherung und Übertragung von Daten und Informationen beschäftigt. « Ernst (2008)  zunächst: Daten ≈ Informationen [genauer: Wissensmanagement]  Wirtschaftsinformatik  » Die Wissenschaft von der Konzeption, Entwicklung, Einführung, Nutzung und Wartung rechnergestützter betrieblicher Informationssysteme. « Fink et al (2005)  Informationssystem  » Soziotechnisches System, das menschliche und maschinelle Komponenten umfasst und zum Ziel der optimalen Bereitstellung von Information und Kommunikation nach wirtschaftlichen Kriterien eingesetzt wird. « Krcmar (2009)  ≈ Benutzer + Hardware + Betriebssystem + Anwendungssoftware => Aufgabe lösen Hardware 7  Alle materiellen Komponenten eines Rechnersystems  Mainboard, Prozessor (Central Processing Unit; CPU), Speicher (Random Access Memory; RAM), Festplatte (Hard Disk; HD), Grafikkarte, …  Eingabegeräte: Tastatur, Maus, Scanner, Mikrophon, Joystick, …  Ausgabegeräte: Monitor, Drucker, Lautsprecher, Beamer, …  Externe Speicher: Ext. Festplatte, CD, DVD, BluRay, USB-Stick, SD-Karte, …  EVA-Prinzip  Eingabe  Verarbeitung  Ausgabe Von-Neumann-Architektur 8  John von Neumann Prozessor, CPU  * 28.12.1903  † 08.02.1957 Steuerwerk Rechenwerk  Österreichisch-ungarischer Mathematiker  1945: Referenzmodell für Computer Register  Konrad Zuse Bussystem  * 22.06.1910  † 18.12.1995 Speicherwerk Eingabe/Ausgabe  Deutscher Bauingenieur und Unternehmer  Erfinder des Computers  1941: Bau des ersten Rechners (Z3) Rechnerkategorien 9 Hansen & Neumann (2009) Mooresche Gesetz 10  Gordon E. Moore  * 03.01.1929  US-amerikanischer Chemiker, Physiker, Unternehmer  Mitgründer von Intel  1965: Jedes Jahr verdoppelt sich Anzahl der Transistoren in einer integrierten Schaltung (Integrated Circuit; IC)  Heute: Alle 2 Jahre verdoppelt sich die Prozessorleistung Software 11  immateriellen Komponenten eines Rechnersystems  Definitionen  »Sammelbezeichnung für Programme, die für den Betrieb von Rechensystemen zur Verfügung stehen, einschl. der zugehörigen Dokumentation« [Brockhaus 1988]  »Menge von Programmen oder Daten zusammen mit begleitenden Dokumenten, die für ihre Anwendung notwendig oder hilfreich sind« [Hesse et al. 1984]  »Computer programs, procedures, rules, and possibly associated documentation and data pertaining to the operation of a computer system [...]« [ANSI 1983] Balzert (2009) Systemsoftware 12  ≈ im engeren Sinn: Betriebssystem (Operating System, OS)  Bindeglied zwischen Hardware und Anwendung  Aufgaben  Steuerung und Überwachung der Hardware-Komponenten  Zuteilung von Ressourcen (Rechenzeit, Speicher)  Dateiverwaltung, Benutzerverwaltung Anwendungs-Software Steuerung der Hardware über Befehle Systemsoftware Hardware Unterteilung von Anwendungssoftware: Beispiele 13 Betriebswirt- Technisch/wissen- Branchen- Querschnitt- schaftliche SW schaftliche SW Lösungen Software Finanz- und Warenwirt- Konstruktion Büroinforma- Fokus Rechnungs- schaftssystem (CAD) tionssystem wesen (Handel) Material- Statistische PPS-System Groupware wirtschaft Analysen (Industrie) Simulation Reservierungs- Workflow- Personal- und system Management- wirtschaft Optimierung (Tourismus) System In Anlehnung an Abts, Mülder (2011) S. 60; Schwarzer, Krcmar (2010) S. 11 Sekretärin (damals) 14 Textverarbeitung (früher) 15 Office-Paket (heute) 16  Typischer Lieferumfang (Beispiel: Microsoft Office Professional)  Textverarbeitung : Word  Tabellenkalkulation : Excel  Präsentationsgrafik : PowerPoint  Digitales Notizbuch : Note  E-Mail & Informationsmanagement : Outlook  Datenbank : Access  Desktop-Publishing : Publisher  „Kostenlos“  Webbrowser : Internet Explorer Büroinformationssysteme 17  Allgemeine Bezeichnung für ein Office-Paket  Informationssysteme zur Unterstützung von typischen Bürotätigkeiten  Aufgaben: Informationen erfassen, transformieren, speichern, austauschen  Sachbearbeiter und Manager müssen diese Programme nun beherrschen  Das Berufsbild der Sekretärin hat sich gewandelt  Welches sind die Vor- und Nachteile von Büroinformationssystemen? Büroinformationssysteme: Vorteile 18  Standardisierte Benutzeroberflächen  Intuitive Bedienung  Geringe Einarbeitungszeit und Schulungsaufwand  Standardisierte Datenformate  Weiterverarbeitung ohne Medienbrüche  Integration / Interoperabilität  Anwendungsübergreifende Weiterverarbeitung  Arbeiten an gemeinsamen Dokumenten  Vorgangsorientiertes (prozessorientiertes) Arbeiten  Kommunikation virtueller Teams  Zentraler, gemeinsamer Terminkalender  Selbstorganisierende Web-Seiten Büroinformationssysteme: Nachteile 19  Sehr viele Funktionen  Ineffizienz durch Spieltrieb  Mehr Aufwand für Form als für Inhalt  Ineffizienz durch Perfektionismus  E-Mail-Verkehr  Sicherheitsproblematik durch Mail-Anhänge  Zusatzkosten durch SPAM-Mails Zusammenfassung 20  Wirtschaftsinformatik beschäftigt sich mit der Konzeption, Entwicklung, Einführung, Nutzung und Wartung rechnergestützter betrieblicher Informationssysteme.  Dies sind sozio-technische Systeme (≈ Benutzer + Hardware + Betriebssystem + Anwendungssoftware), um betriebliche Aufgaben zu lösen.  Zur Hardware gehören alle materiellen Komponenten eines Rechnersystems. Der Aufbau folgt dem EVA-Prinzip und meistens dem Konzept der Von-Neumann-Architektur.  Zur Software gehören alle immateriellen Komponenten eines Rechnersystems; dazu gehören auch Daten und Dokumentationen, die zur Ausführung benötigt werden.  Systemsoftware stellt das Bindeglied zwischen Hardware und Anwendung dar.  Ein Büroinformationssystem (z.B. das Office-Paket) gehört zur Querschnittssoftware, d.h. diese lässt sich in jedem Unternehmen einsetzen, um typische Bürotätigkeiten zu unterstützen (allgemein: Informationen erfassen, transformieren, speichern, austauschen).  Betriebswirte / Manager müssen mit diesen Werkzeugen (Tabellenkalkulation, Textverarbeitung, Präsentationsgrafik usw.) umgehen können. Zurück zu „Bike 4 Saar“ 21  Wie können wir Alfred Müller nun helfen? Wie gehen wir dabei vor? Vorschau auf Episode #3 23  Eine GmbH wird gegründet.  Die beiden Gründer sind mit jeweils 50% beteiligt.  Alfred Müller wird Geschäftsführer.  Klaus Schrauber übernimmt weiterhin die Fahrrad-Montage als Leiter der „Werkstatt und Produktion“  Drei Mitarbeiter werden fest eingestellt:  Anja Weis als Verkäuferin im Laden.  Max Meier als weiteren Monteur.  Thomas Picard als Logistik-Spezialist. Er soll sich um den Einkauf kümmern.  Aber schon bald tauchen die nächsten Schwierigkeiten auf...  Schalten Sie auch das nächstes Mal wieder ein, wenn es heißt: „Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt.“ Wiederholungs- und Prüfungsfragen 24  Womit beschäftigen sich die Disziplinen Informatik und Wirtschafts- informatik? Was ist ein Informationssystem?  Was ist Hardware und was gehört dazu?  Was beschreibt das EVA-Prinzip?  Wie sieht die Von-Neumann-Architektur aus?  Welche Rechnerkategorien lassen sich unterscheiden?  Was besagt das Mooresche Gesetz?  Welche Aufgaben hat Systemsoftware?  Was ist Software? Was gehört dazu?  Wie lässt sich Anwendungssoftware klassifizieren?  Welches sind die Vor- und Nachteile von Büroinformationssystemen? Literatur- und Quellenverzeichnis 25  Abts (2011) Abts, D., Mülder, W.: Grundkurs Wirtschaftsinformatik, 7. Auflage, Vieweg + Teubner, Wiesbaden, 2011.  Balzert (2009) Balzert, H.: Lehrbuch der Softwaretechnik – Basiskonzepte und Requirements Engineering, 3. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, 2009.  Ernst (2008) Ernst, H.: Grundkurs Informatik: Grundlagen und Konzepte für die erfolgreiche IT-Praxis, 4. Auflage, Vieweg + Teubner, Wiesbaden, 2008.  Fink (2005) Fink, A., Schneidereit, G., Voß, S.: Grundlagen der Wirtschaftsinformatik, 2. Auflage, Physica-Verlag, Heidelberg, 2005.  Hansen (2009) Hansen, H. R., Neumann, G.: Wirtschaftsinformatik 1 – Grundlagen und Anwendungen, 10. Auflage, UTB, Stuttgart, 2009.  Krcmar (2009) Krcmar, H.: Informationsmanagement, 5. Auflage, Springer Verlag, Berlin, 2009.  Schwarzer (2010) Schwarzer, B., Krcmar, H.: Wirtschaftsinformatik, 4. Auflage, Schäffer-Poeschel, Stuttgart, 2010.

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