Schwangerschaft, Geburt & Wochenbett PDF
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This document provides an overview of pregnancy, childbirth, and the postpartum period, including definitions, signs, hormonal changes, and complications.
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Schwangerschaft, Geburt & Wochenbett Schwangerschaft, Geburt & Wochenbett Schwangerscha" Definition Zeichen Veränderung Hormonhaushalt Veränderungen mü!erliche Organismus: Physiologische und Pathologische Veränderungen Besonderheiten Fetaler- zu postnataler Kreislauf /grob erklären...
Schwangerschaft, Geburt & Wochenbett Schwangerschaft, Geburt & Wochenbett Schwangerscha" Definition Zeichen Veränderung Hormonhaushalt Veränderungen mü!erliche Organismus: Physiologische und Pathologische Veränderungen Besonderheiten Fetaler- zu postnataler Kreislauf /grob erklären können- keine genauen Bezeichnungen Schwangerscha"sabbruch/ Schwangerscha"skonfliktberatung GEBURT Geburtsphasen nennen und beschreiben. Was passiert da? Kaiserschni!: warum macht man den, welche Formen gibt es? was ist Pflegerisch relevant nach dem Kaiserschni!? Was ist wichtig WOCHENBETT Komplikationen im Wochenbe! _ Schaubild vllt nennen 2 3 Komplikationen Übergabegesrpäch welche infos könnten wichtig sein wenn sie draußen ist Wöchnerin Hygieneregeln Schwerpunkt mäßig Stillpositionen Hindernisse stillen Vorteile stillen Nachteile Beratungsschwerpunkte.. Entlassung allgemein Pflegeschwerpunkte VZK Unterstützung Körperpflege, wieso erst mobi Hilfe, nenne 4 5 pflegeschwerpunkte Lochien -> was ist das, wie lange, beschreibe - Dauer Menge Veränderung und Farbe von bis Schwangerschaft Definition Als Schwangerscha" bezeichnet man den Zeitraum, in dem eine befruchtete Eizelle im Körper einer Frau zu einem Kind heranrei". Die Schwangerscha" dauert von der Befruchtung bis zur Geburt durchschni!lich 267 Tage. (ca.40 Wo.+-10d) Die Schwangerscha"speriode wird vom Zeitpunkt der Einnistung (Nidation) der Eizelle in die Gebärmu!erschleimhaut (Endometrium) an gerechnet. Zwischen Befruchtung und vollendeter Nidation vergehen etwa 8–10 Tage, nach weiteren 4 Tagen beginnt die Differenzierung einer Placenta (Embryonalentwicklung). Drei Phasen: Entwicklung der Blastozyste, Embryonalentwicklung, Fetalentwicklung Schwangerschaftszeichen Sichere Wahrscheinliche Unsichere Sonographischer Nachweis Ausbleiben von Spannungsgefühl in den -> Fruchtblase und Menstruation Brüsten Do!ersack (ab 5. SSW) -> positiver Pollakisurie (Vermehrter Herzaktionen (ab 7. SSW) Schwangerscha"stest Harndrang) Fühlen und Sehen von Erhöhung der Übelkeit und Erbrechen Kindsbewegungen (ab etwa Basaltemperatur Abnorme Gelüste 18.-20. SSW) Livide (bläuliche) labiler Kreislauf Verfärbung der Vagina Müdigkeit Sekretion von Vormilch verminderte aus der Brust Leistungsfähigkeit labile Gefühlslage aufgrund von hormoneller Veränderungen Veränderung Hormonhaushalt B-HCG schwangerscha"serhaltendes Hormon lockert Schleimhaut der Gebärmu!er auf, sorgt für Ausschü!ung von Progesteron im Gelbkörper in Eierstock an ◦um die Einnistung der befruchteten Eizelle zu erleichtern fördert die Produktion von Östrogen und Gestagen in der Schwangerscha" ◦wichtig für bestmögliche Entwicklung des Kindes Progesteron: (Gestagen) wird im Gelbkörper gebildet, entsteht nach dem Eisprung aus den verbliebenen Zellen des geplatzten Follikels (Eibläschen) im Eierstock fördert Vergrößerung Brüste, bereitet auf Milchbildung vor lockert Bänder, Sehnen und das Bindegewebe, Körper für Wachstum von Bauch und Brust sowie für die Entbindung vorbereitet ist Progesteron hemmt Muskeltätigkeit der Gebärmu!er, um vorzeitige Kontraktionen zu verhindern Östrogene fördern die Durchblutung und damit das Wachstum der Gebärmu!er sowie die Vergrößerung der Brust als Vorbereitung auf die Milchproduktion hPL (humanes Plazentalaktogen) beginnt in der 8. SSW und steigt bis zur Geburt an bewirkt, dass sich die Brustdrüsen auf die Milchbildung vorbereiten wirkt auf den Fetus wie ein Wachstumshormon. Veränderungen im mütterlichen Organismus Fetaler Kreislauf Beim Fetus übernimmt die Plazenta die Aufgabe von Lunge und Leber und versorgt ihn mit Sauerstoff& Nährstoffen. Über V. umbilicalis gelangt sauerstoffreiche Blut in den Blutkreislauf des Fetus größte Teil des Blutes umgeht die Leber und fließt über den Ductus venosus (Arantii) direkt in die V. cava inferior das Blut kann zwei Wege nehmen, um den Lungenkreislauf zu umgehen (nur ein kleiner Teil des Blutes fließt durch die Lungen): rechter Vorhof → offenes Foramen ovale → linker Vorhof → linker Ventrikel → Aorta rechter Vorhof → rechter Ventrikel → Truncus pulmonalis→ Ductus arteriosus Botalli → Aorta. Blut gelangt anschließend über die Aorta descendens in die Aa. iliacae communes und die Aa. iliacae internae, von denen die Aa. umbilicales abgehen. Die Aa. umbilicales transportieren das Blut zurück zur Plazenta. Schwangerschaftsabbruch Ungewollte Schwangerschaft Häufig werden Frauen ungewollt schwanger oder möchten eine primär gewollte Schwangerscha" beenden Unter welchen Bedingungen/ Gründe Indikationen ist ein Falscher Zeitpunkt Schwangerschaftsabbruch in Verhütungsunfall Deutschland straffrei? Schwierige/ keine Partnerscha" Berufliche/ finanzielle Unsicherheit Ein Schwangerscha"sabbruch ist in Gesundheitliche Bedenken Deutschland straffrei bei: Alter Beratungsregelung -> Beratung und Abbruch Überforderung innerhalb von 12 Wochen Gewaltsituationen Medizinischer Indikation (Gefahr für die Frau) Kriminologischer Indikation (Vergewaltigung) Das Schwangerschaftskonfliktgesetz (SchKG) in Deutschland regelt, dass ein Schwangerscha"sabbruch straffrei ist, wenn eine Frau sich vorab in einer anerkannten Beratungsstelle beraten lässt und eine Bedenkzeit von drei Tagen einhält Der Abbruch muss innerhalb der ersten 12 Wochen der Schwangerscha" erfolgen, es sei denn, es liegt eine medizinische oder kriminologische Indikation vor. Schwangerscha"skonfliktberatung §219 SchKG Schwangerschaftskonfliktberatung Schutz des ungeborenen Lebens steht im Vordergrund -> doch Verantwortung und Entscheidung liegt alleine bei der Frau Hilfsangebote für Wege für ein Leben mit Kind, trotz Schwierigkeiten: Vermi!lung Informationsvermi!lung finanzieller Hilfen Psychosoziale Begleitung Mithilfe bei der über die Geburt hinaus Wohnungssuche Vermi!lung von z.B. Familienhebammen Unterstützung beim weiteren Ausbildungsweg Unterstützung beim Aufbau eines privaten Hilfenetzwerkes Akzeptanz und Erstellen eines Beratungsnachweises der Beraterinnen bei Entscheidung der Schwangeren für einen Schwangerscha"sabbruch Schwangerschaftsabbruch Methode Medikamentös Bis zur 7. Schwangerscha"swoche: Einnahme des künstlichen Hormons Mifepriston - 2 Table!en und Prostaglandin - Ausstoßung erfolgt innerhalb von 72 Stunden - Ultraschall-Kontrolle und ärztliche Untersuchung notwendig Gefahr: starke Unterbauchschmerzen und Nachblutungen, Übelkeit und Erbrechen Instrumentell Bis zur 12. Schwangerscha"swoche: Absaug-Methode - Zervix mit Hegar-Sti"en dehnen, sodass Saugküre!e eingeführt werden kann - Vollnarkose oder Regionalanästhesie Gefahr: starke Nachblutungen, Unfruchtbarkeit Fruchtausstoßung Nach der 12. Schwangerscha"swoche: Geburtsähnliche Fruchtausstoßung mit Prostaglandin - Ausschabung erforderlich Nach der 16. Schwangerscha"swoche: - Milcheinschuss muss zusätzlich medikamentös unterdrückt werden Pflege und Beratung nach Schwangerschaftsabbruch Persönliche Einstellung der Frau respektieren Pflegeanamnese: Eindruck des Verhörs vermeiden Beratung über Empfängnisverhütung Vereinbarung gynäkologische Nachuntersuchung Aufklärung über Schmerzen und Blutungen Gesprächsbereitscha" signalisieren und Nicht-Reden-Wollen akzeptieren Geburt Definition Der Geburtsvorgang bezeichnet das „Ausstoßen“ des Fetus aus dem mü!erlichen Organismus mithilfe von Wehentätigkeit. Eine Geburt beginnt mit regelmäßigen Wehen und endet 2 Stunden nachdem die Plazenta ausgestoßen wurde. Wehen sind Kontraktionen des Uterus. Sie bewirken die Öffnung des Mu!ermundes (durch Druckkrä"e) und die Dehnung der Muskeln und Bänder des Beckens. Übergangswehen Senkwehen Eröffnungswehen Presswehen Nachgeburtswehen Nachwehen Die Geburtsphasen Eröffnungsphase Austreibungsphase Nachgeburt Eröffnungsphase Phase ab dem Einsetzen regelmäßiger Wehen oder dem Blasensprung bis zur vollständigen Eröffnung des Mu!ermundes. Während der Eröffnungsperiode wird der kindliche Kopf tiefer in das Becken gedrängt und passt sich durch Drehen und Beugen dem Becken der Mu!er an. Unterer Uterusabschni!, Zervix und Mu!ermund werden bis zur Kopfdurchlässigkeit (10-12cm) gedehnt. Dauer bei Erstgebärenden: 7-10 Stunden, Dauer bei Mehrgebärenden: ca. 4 Stunden Geburtsvorbereitung während der Eröffnungsphase Darmentleerung, Blasenentleerung Vollbad zur Schmerzlinderung Vitalzeichenkontrolle Vaginale Untersuchung -> zur Beurteilung der Mu!ermundweite und der Position des Kindes (erfolgt in der Regel alle 2 Stunden, bei bereits geplatzter Fruchtblase unter sterilen Bedingungen) Austreibungsphase Austreibungsperiode: Phase von der vollständigen Eröffnung des Mu!ermundes bis zur Geburt des Kindes. Dauer bei Erstgebärenden: Bis zu 2 Stunden, bei Mehrgebärenden 30-60 Minuten Pressperiode: Letzte Phase der Austreibungsperiode. Dauer bei Erstgebärenden: 30 Minuten und bei Mehrgebärenden deutlich weniger Die Nachgeburtsphase und Postplazentarperiode Nachgeburtsperiode: Phase vom Abnabeln des Kindes bis zur Geburt der Plazenta. Dauer bis zu einer Stunde Postplazentarperiode: Umfasst die ersten zwei Stunden nach der Geburt der Plazenta und ist der Beginn des Wochenbe!s. Da während dieser Zeit die meisten Komplikationen au"reten, werden Wöchnerinnen in der Zeit engmaschig im Kreißsaal überwacht. Sectio caesarea Indikation Lageanomalien (Beckenendlage, Querlage) Mehrlingsschwangerscha"en Frühgeburtlichkeit Placenta praevia a Cephalo-pelvines Missverhältnis im Weg liegende Plazenta Nabelschnurumschlingungen Wunsch der Schwangeren Unterschiedliche Formen Elektive/primäre Sectio Sekundäre Sectio Notsectio Im Voraus geplant Nach primär vaginal Direkter beginn des Erhöhtes Risiko bzgl. intendierter Entbindung operativen Einsatzes Komplikationen bei einer -> Der Geburtsbeginn ist durch mü!erliche und/ vaginalen Geburt bereits eingetreten oder kindliche Gefährdung Wunsch der Schwangeren -> Die Geburt hat noch nicht begonnen Wochenbett (Puerperium, Kindbe!) Definition Zeitunmi!elbar nach der Geburt der Plazenta bis zur Involution (Rückbildung) aller Schwangerscha"sveränderungen Die Dauer umfasst sechs bis acht Wochen. Übergabegespräch Name & Alter Gab es Komplikationen - wenn ja, welche? Ausmaß? Erstgebährende? Vorerkrankungen der Wöchnerin? Befinden des Kindes? Mu!er? Reifes oder Neugeborenes? Schmerztherapie/ Medikamente während Geburt Begleitperson 1. Stillversuche im Kreißsaal - vllt. will Mu!er nicht stillen / Essen bzw. Hungergefühl Wickelanleitung 1. Mobilisation? VZK Hygienemaßnahmen Prinzip der Zimmerpflege Information zu Vor- und Einlagen Wechseln Be!wäsche und Be! nach Bedarf Regelmäßiges Desinfizieren Postoperative Pflege Achtung: Kein respiratorisches Sekret zum Kind Vitalzeichenkontrolle Beachten sorgfältige Handhygiene Schmerzmanagement Wundmanagement Lagerung, Mobilisation Lochien und Fundusstand kontrollieren Genitalspülungen und Intimpflege Kontrolle der Ausscheidung (Spontanurin?) Thromboseprophylaxe Beratung und Anleitung (Stillen, Bonding, Ernährung etc.) Psychische Betreuung Lochien (Wochenfluss) Zellreste, Bakterien, Leukozyten und Blutgerinnsel, immer keimbesiedelt Achtung: Verwechslung mit Blutungen Informationen zum Umgang mit den Lochien Pflege im Wochenbett Wichtige pflegerische Tätigkeiten sind: Kontrolle der Vitalzeichen Kontrolle von Fundusstand und Lochien Kontrolle von Brust und Laktation Überwachung der Blasenentleerung Miktionsstörungen Überwachung der Stuhlausscheidung Allgemeinbefinden Körperpflege Beratung vor der Entlassung Ernährung Psychische Begleitung Hebammenhilfe Stillberatung Menstruation Mu!erschutz Hilfe/No%allnummern Hygiene - Verletzung, Lochien weitere Schwangerscha"en GVK nach Versiegelung der Lochien Früherkennungsuntersuchungen U2 des Kindes Nächste gynäkologische Untersuchung (4-6 Wochen) Komplikationen im Wochenbett Stillen Vorteile Mu!ermilch hat optimale Zusammensetzung Mu!ermilch hat immer die richtige Temperatur fördert die Rückbildung des Uterus Fördert intensive Mu!er-Kind-Kontakt Mu!ermilch enthält Immunglobuline und Leukozyten gestillte Kinder haben weniger Allergien und Infekte Mu!ermilch ist kostenlos Gründe für reine Flaschenernährung Erkrankungen wie HIV, Tuberkulose, Hepatitis wenn Mu!er Medis nimmt Drogenabhängigkeit Stillpositionen Anlegen in Wiegehaltung Anlegen in Rückenhaltng Anlegen in Seitenlage liegend Football Haltung halb sitzend Stillschwierigkeiten und -hemmnisse Hohl- und Flachwarze -> Stillhütchen kindliche Fehlbildung -> Lippen, Kiefer und Gaumenspalt, abgepumpte Milch über Sonde, gleiche gilt für Frühgeborene, die noch nicht selbst saugen können Mü!erliche Erkrankungen -> Infektionskrankheiten wie Tuberkulose und AIDS Medikamenten Einnahme der Mu!er