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This document provides information about volleyball, including its history, different techniques for receiving, and various game formations.

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PE Volleyball 15.10. Geschichte des Volleyballs - anfangs kein Smash, kein Baggern (bis Anfang der 50er), viele Techniken die wieder verschwunden sind - 1947: Gründung FIVB -> größte Volleyballorganisation Erste Weltmeisterschaften im Volleyball - 1964: Hallenvolleyball bei Olympia - 1...

PE Volleyball 15.10. Geschichte des Volleyballs - anfangs kein Smash, kein Baggern (bis Anfang der 50er), viele Techniken die wieder verschwunden sind - 1947: Gründung FIVB -> größte Volleyballorganisation Erste Weltmeisterschaften im Volleyball - 1964: Hallenvolleyball bei Olympia - 1966: Beachvolleyball bei Olympia Annahme = erster Kontakt nach Aufschlag -> Voraussetzung für alle nachfolgenden Aktionen 1. untere Annahme frontal - im Stehen -> hinter Ball, Arme gestreckt u. Geschlossen (Spielbrett) - Im Fallen -> Energie rausnehmen oder spätere Spielposition erreichen - Hilfstechniken: im Knien, im Springen 2. untere Annahme seitlich - im Stehen -> bei scharfen Bällen wenn keine Positionierung hinter Ball möglich ist, seitlicher Schritt / Absenken Innenschulter - Im Fallen -> um scharfen Bällen neben Körper Energie zu nehmen, um spätere Spielposition zu erreichen - Hilfstechniken: im Knien, einbeiniger Bagger, im Sprung - 3. obere Annahme -> nur frontal - im Stand -> bei Männern: Flatteraufschläge, bei Frauen: bei großen Händen, viel Spannung - Im Fallen -> Energie rausnehmen, spätere / tiefere Position bekommen - Hilfstechnik: im Knien (selten) —> obere Annahme vor unterer Annahme Annahmeformationen: - mehr Annahmespieler = kleinerer Bereich für jeden + mehr Kommunikation nötig - Höheres Niveau + zunehmende Spezialisierung = kleinerer Riegel - Abhängig von: eigener Mannschaftsleistung, gegnerischem Aufschlag, Annahmeleistung einzelner Spieler 1. Sechserriegel - W-Formation: bei situationsgebundenem 0:0:6 Spielsystem - —> alle bei Annahme aktiv 2. Fünferriegel - herauslösen eines Vorderspielers in Vorderfeld —> Zuspiel über 2 oder 3 o. Hinterposition mit Läufersystem - Einstieg in positionsgebundenen Angri saufbau ff 3. Viererriegel - herauslösen Läufer: Laufweg an Netz für Läufer verkürzen - Herauslösen annahmeschwacher Spieler - Herauslösen Schnellangri - Herauslösen Hauptangreifer Hinterfeld Individualtaktik: 1. Wahl der Ausgangsposition —> in Tiefe, Breite, Abhängigkeit von Gegner 2. Wahl der Ausrichtung zum Aufschläger —> grundsätzlich frontal, mit Ausnahmen 3. Wahl der Laufart —> nach vorne oder hinten 4. Wahl der Technik —> Frontal vor seitlich, im Stand vor Fallen vor in Bewegung 5. Wahl des Risikos 29.10. Abwehrtechniken, Libero & Liberal und Individualtaktische Aspekte Annahme nur bei gegnerischem Aufschlag, sonst Abwehr Abwehr: —> goldene Regel: hoch und nach oben Pritschen —> Abwehrbagger —> Hechtbagger —> Rutschbagger —> einarmige Abwehr Abwehrbagger: - Grundlagen ähnlich Annahmebagger - Stärkere Entschärfung durch zurückziehen der Arme zu Körper - Häu g: Fallen lassen nach Annahme - Am optimalsten: frontal/Stand, frontal/Knie —> sicherste Variante, erst danach seitlich/Knie und dann im Fallen seitlich Hechtbagger: - Wellenbewegung beim Landen, dann über Boden abrollen oder rutschen - Tri t Ball im Fall —> Timing!!! - Kann Ball in alle Richtungen steuern - Königstechnik —> viel besser als Pancake-Technik Rutschbagger & einarmige Abwehr: - auf Bauch über Hallenboden zum Ball rutschen - Flache Handvorderseite in Spannung auf den Boden unter den Ball platzieren (Pancake) -> nur Notsituation (kann selber nicht mehr aktiv steuern) -> wird eher bei Männern angewendet (spielen ohne Blocksicherung) - Japanrolle (Rückwertsrolle über Schulter) Einarmige Abwehr: - nur im Notfall (wenig Kontrolle) - Theoretisch mit allen Körperteilen erlaubt Libero & Libera Regeln: - darf nur in Hinterfeld agieren - Darf nicht blocken/Block antäuschen ff fi ff - Darf nur unterhalb der Netzkante angreifen - Darf in Vorderzone nur im Pritschen zustellen, wenn Angreifer oberhalb der Netzkante rüber spielt - Darf (je nach Spielklasse) nicht aufschlagen - Kann ohne Freigabe der Schiedsrichter*in durch P eingewechselt werden - Libero trägt Trikot in anderer Farbe Individualtaktische Aspekte der Abwehr - wo stehe ich im Spiel? -> besser obere Annahme = weiter vorne Besser untere Annahme = weiter hinten -> abhängig von Gegner - Risikomanagement - Technikauswahl (Entscheidung tri t jeder selbst) - Entscheidung der Positionierung des Körperschwerpunktes - Evtl. Auftakt-Hopp - Laufart auf Spielfeld 05.11.2024 Blocktechnik und unterschiedliche Formationen der Block- und Feldverteidigung Grundtechik gerader Block (Stu block): - Grundposition: Erwartungshaltung -> schulterbreiter Stand mit gleichmäßiger Gewichtsverteilung, KSP auf Vorfuß - Sprungbreite Beuge im Knie- und Hüftgelenk - Oberarme Waagrecht Absprung: - beidbeinig, senkrecht und maximalkräftig - Kniewinkel 90Grad - Oberkörper stabil Vorhalte-Armbewegung -> Hände bleiben auf Schulterhöhe Chickenwing-Armbewegung -> Arme in Ellbogen um 90 Grad gebeugt Swingblock-Armbewegung -> Arme schwingen halbkreisförmig von außen parallel zum Netz Bewegung zum Ball nach Absprung: - Hände über Netzkante schieben (aktiver Block) - Abknicken in Hüfte und Vorbringen der Beine (C-Position) - Fixierte, leicht nach innen gerichtete Handgelenke - Arme ca. eine Ballbreite auseinander Landung: - möglichst lange Spannung in Armen und Händen halten für verzögerte Angri sschläge - Weiche, kontrollierte, beidbeinige Landung - Neue Spielposition schnell einnehmen Außenblocktechnik: Außenblock mit Innenstart: - verbesserte Handlungshöhe durch dynamische Schwungbewegung nach außen - Seitstellschritt (Wichtig!!), frontales Laufen, zwei-Schritt-Technik, drei-Schritt-Technik Außenblock mit Mittelstart: - Mischform des Außen- und Innenstarts Mittelblocktechnik: Ausgangsposition: - bei Schnellangreifer / Zuspieler zentrale Position am Netz Bewegung zum Ball: - Seitstellschritte, Stemmschritt mit Auftaktschritt -> Außenspieler stellt Block und Mittelspieler schließt an —> AS blockiert Ball, IS blockiert Raum Absprung: beidbeinig / einbeinig unter Zeitdruck, Hände direkt über Netz schieben ff ff fi ff ff Linie: Innenhand auf Schlagschulter Diagonal: Außenhand auf Schlagschulter - Wischblock -> mit beiden Armen wird noch zu einer Seite „gewischt“ - Besonders bei Einerblocksituation - Hochziehen der Innenschulter, Bewegung der Arme vor Tre en des Balles abgeschlossen - Nachteile: erhöhtes Risiko, angeschlagen zu werden / erschwerte Positionierung der Abwehrspieler - Spreadblock -> Arme werden oben nach außen gezogen - Einerblocksituation gegen Mittelblocker, der jede Schlagrichtung hat - Nachteile: erhöhtes Risiko angeschlagen zu werden / erschwerte Positionierung der Abwehrspieler - Seitsprungblock -> springt diagonal in den Block Blocktaktiken - Read-und-React-Block —> Mittelblocker wartet Zuspiel ab; Ziel: Doppelblockbildung gegen Außenposition - Commitblock —> Mittelblocker springt bei gegnerischen Schnellangreifer mit und versucht bei Zuspiel auf Außenposition nachträglich Doppelblock zu bilden Block- und Feldverteidigungsformation: - Gruppentaktische Entscheidung zu Wahl der Abwehrfunktion - Viel Kommunikation innerhalb des Teams - Dankebälle annehmen Angri sarten /- Techniken im Volleyball Anlauf bei fast allen Schlägen: Drei-Schritt-Rhythmus 1.1 Harter Angri sschlag / Smash - Anlauf: Drei-Schritt-Rhythmus (Orientierungsschritt, Stemm- und Überholschritt) - Schlagarm schwingt durch - Tre punkt: deutlich vor Schlagschulter mit gestreckten Arm 1.2 Driveschlag - Flugkurve: Bogenförmig über Block - Tre punkt: in Verlängerung der Körperlängsachse —> starker Handgelenksimpuls für starke Rotation 1.3 Shot - Flugkurve ähnlich wie beim Driveschlag, nur acher - Ballkontakt kurz durch schnellen Handgelenksimpuls - Tre punkt etwas dichter am Körper 1.4 Angri s nte / Lob / Tipp-Ball - Flugkurve knapp über und hinter den Block - Ballkontakt: ein oder beidhändiges oberes Zuspie l - Variante: „Power-Tipp“, Unterschiede in Schlagsteuerung / Impulsgebung: 1) Frontaler Schlag - Anwendung: Generieren maximaler Schlaghärte - Ausführung: gerades Durchschwingen des Schlagarms in Anlaufrichtung 2) Schulterschlag - Anwendung: täuschen des gegnerischen Blocks - Ausführung: —> Bewegung zu Ball ist identisch zu frontalen Schlag —> Schlagrichtung ist nicht gleich zu Anlaufrichtung —> nicht volle Schlaghärte —> Impulsgebung ausschließlich über Schlagarm ff ff ff ff ff fi ff fl ff 3) Drehschlag - Anwendung: Täuschung des Blocks, mit fast voller Schlaghärte - Ausführung: —> Bewegung zum Ball ist identisch zu frontalen Schlag —> bei Absprung Einleitung eines Drehimpulses (neue Hauptschlagrichtung) —> volle Handlungskette des frontalen Schlags 4) Handgelenksschlag - Anwendung: steilere Schlagwinkel - Ausführung: —> gleicher Bewegungsablauf wie bei normalen Angri sschlag —> Handgelenk- und Unterarmdrehung bei Ballkontakt —> kleine Richtungsänderung, dafür steiler Angri e durch die Mitte: 1) Meterball vorne/über Kopf —> 1m von Zuspieler entfernt + 1m nach oben 2) Aufsteiger vorne/über Kopf —> Zuspiel unmittelbar vor/hinter Zuspieler, Timing!! Wichtigste Individualtaktische Aspekte: - Wahl des Anlaufs/ Absprungs - Wahl der Schlagrichtung / des Zielorts - Wahl der Körperausrichtung - Wahl des Risikos - Wahl der Technik Spielsystem 2:0:4 mit Läufer I, IV, VI und Spielsystem 2:2:2 Warum Läufersystem? - es stehen drei Angreifer an Netz zur Verfügung - Mehr Möglichkeiten den Block auszuspielen —> Z1 darf Ball nicht über Netzkante spielen Aufstellungsregeln: - Angri sspieler und Hinter-Spieler müssen immer hinter dem Gegenüber sein - Spieler zur linken bzw. rechten müssen immer rechts bzw. links von einem bleiben —> gilt nur VOR Angabe - Hinter-Spieler dürfen in 3m Raum keinen Ball über Netzkante spielen Spielsystem 2:2:2: - Stärke der jeweiligen Spieler hervorheben - Einführung von Mittelblocker & Außenangreifer (Volleyballspezi sche) Trainingsprinzipien: Woraus besteht ein Athlet: - psychische Verfassung (Einstellung) - Skill —> Spielintelligenz, motorisches lernen, volleyballspezi sche Fähigkeiten - Physiologie / Athletik Training zu unterscheiden in: - Technik - Individualtaktik - Gruppentaktik - Mannschaftstaktik Periodisierung: - olympischer Zyklus (4 Jahre) -> von Verein vorgegeben - Jahreszyklus - Makrozyklus (4 Wochen) - Mikrozyklus (am wichtigsten) -> Aufbau einer Wocheneinheit ff ff fi fi ff Belastungssteuerung: - Berücksichtigung von Länge (Zeit) und Intensität - Bewegungsmuster bei 100% realistisch (Aufwärmen entsprechend): - Schnelligkeit - Schnellkraft Intensitätssteuerung: - I=S, IS - Spielnähe - Bei nicht täglicher Belastung über Spielniveau —> am Ende vom Training noch max. Belastung möglich Trainingsplanung: - ständige Anpassung aufgrund des Ist- und Soll-Zustandes - Wichtige Aspekte: - Klar de niertes Ziel - Analyse der Mannschaft - Trainingsstruktur - Re exion & Auswertung Durchführung: - Ansprache & Formulierung - Erwärmung - Physische + psychische Vorbereitung (Mobi, Kräftigung, Stabilisierung) - Bewegungsamplitude u. Belastung steigern - Techniken wiederholen u. Verbessern - Viele Ballkontakte —> hohe Motivation - Ballgebunden: - Kurze Einheit - Einspielen senkrecht und parallel - Kleinfeldspiele mit- und gegeneinander (100% geben) - Regelfehler beachten - Einschlagen gegen Block, mit festem Zuspieler - Hauptteil - Isoliertes Training zu Beginn (individual - oder Kleingruppe) - Übungen komplexer werden lassen bis hin zu 6 vs. 6 - Trainingsmethoden: Wiederholungsmethode / intensive Intervallmethode - Spielnähe -> Komplexität wird erhöht - Abschluss (Cool-Down, Re exion) Techniktraining im Volleyball: Ziele: - kontinuierliche & anforderungsspezi sche Optimierung von Bewegungsabläufen - Von universellen technischen Bewegungs- und Handlungsstrukturen zu Spezialisierung entsprechend taktischen, athletischen und psychischen Eigenschaften des Individuums Vom Technikleitbild zur Zieltechnik: Technikleitbild ————> Zieltechnik Phasen des Techniktrainings: 1. Technikerwerbstraining - Training unter optimalen, nicht standardisierten Bedingungen ohne Störein üsse - hohe Wiederholungszahlen und kontinuierliche Korrektur 2. Technikanwendungstraining - vielseitige, wettkampfspezi sche Bedingungen - situationsadäquate und variable Verfügbarkeit fl fi fl fi fi fl 3. Technikergänzungstraining - Techniktraining unter koordinativen, konditionellen und psychischen Belastungen Methoden: - Ganzheitsmethode / Zergliederungsmethode / Kontrastmethode / massiertes Lernen / verteiltes Lernen Massiertes Lernen: - intensive, ununterbrochene Übung eines Bewegungsablaufs - Ziel: schnelles Erreichen des Reminiszenphänomens - besonders geeignet für erlernen grober Bewegungsabläufe Verteiltes Lernen: - Übungseinheiten mit regelmäßigen Unterbrechungen - Fördert Speicherung und Abruf der Bewegung - E ektiver für langfristiges Lernen und Anwendung Methodische Übungsreihe: Bewegungsvorstellung scha en —> unter erleichterten Bedingungen üben —> einfache Komplexübungen —> spielnahe Komplexübungen Methodische Spielreihe: Pritschen —> Baggern —> Driveschlag —> Aufschlag von unten —> Aufschlag von oben … Umlernen vs. Neu lernen Athletiktraining im Volleyball - Kraft und Beweglichkeit Bedeutung: - konditionelle Verbesserung der spezi schen Parameter - Grundlage für das Balltraining - Generelle Steigerung der Belastbarkeit - Verletzungsprophylaxe —> spezielle Anpassung des Athletiktrainings an Alter!! Anforderungen an Volleyballspieler: 1) physische Anforderungen —> Explosivität —> Beweglichkeit —> Kraft —> Ausdauer 2) Mentale Anforderungen —> Konzentration —> Antizipation —> Teamfähigkeit Theoretische Grundlage Kraft: - Stabilität des Rumpfs, der Beinachse und der Schulter - Maximalkraft und Schnellkraft trainieren —> besonders Schnellkraft ist wichtig - Vermeidung von muskulären Dysbalancen Theoretische Grundlage Beweglichkeit: - für Ausführung bestimmter Techniken notwendig - Begünstigung einer ökonomischen Bewegungsausführung - Mobilität als Voraussetzung für Kraft- und Stabilisationstraining —> Halten + Einnehmen von Positionen Trainingsplanung und Periodisierung: 1) Aufbauphase (Maximalkraft und Beweglichkeit) 2) Wettkampfphase (Schnellkraft und Stabilität) 3) Übergangsphase (Regeneration und Erhalt der Kraft) ff ff fi Ziele —> Überlastung verhindern / Stagnation der Trainingsleistung vermeiden —> höchste Leistungsfähigkeit zu Saisonhöhepunkt Schnelligkeit und Ausdauer im Volleyball 1) Kognitiv —> Antizipationsschnelligkeit —> Wahrnehmungsschnelligkeit —> Entscheidungsschnelligkeit 2) Motorisch —> Reaktionsschnelligkeit —> Handlungsschnelligkeit —> Schnelligkeitsausdauer —> Kraftschnelligkeit Schnelligkeit, warum? - enormer Zeitdruck - Körper und Geist müssen viele schnelle Entscheidungen tre en Ausdauer: - Grundlagenausdauer —> bessere Regeneration nach Spiel - Volleyballspezi sch —> Handlungen lange u. Mit max. Kraft ausführen Fazit: - Schnelligkeit Hauptbestandteil von Volleyball - Schnelligkeitstraining (kognitiv u. Motorisch mit/ohne Ball) überwiegend positive E ekte - Je nach Leistungsstand di erenzierte Adaptationen Fehleranalyse und Fehlerkorrektur im Volleyball 1. Resultatorientierte Fehler: - Techniken haben funktionalen Charakter und dienen zur Erreichung eines Ziels - Ursachen werden in gesamten Handlungsfeld gesucht - Resultat der Technikausführung entspricht nicht dem Handlungsziel 2. Verlaufsorientierte Fehler: - Ausgangspunkt ist Idealbewegung —> Soll-Wert - Fehler ist eine Abweichung davon —> ist-Soll-Wert-Di erenz - Fehlerursache werden in Bereich der Bewegungsausführung gesucht fi ff ff ff ff Vorgang der Fehleranalyse 1. Beobachten - absichtliche, aufmerksame und selektive Wahrnehmung - Beobachtungsqualität (abhängig von Bewegungs-/Fachwissen, Beobachtungsstrategie, Standort, Alter) 2. Beurteilen - Identi zierung des Fehlers auf Basis des vorhandenen Fachwissens - Akzeptabler oder inakzeptabler Fehler? —> längerfristige Leitlinie aufstellen - Ggf. Aufstellen einer Fehlerhierachie ( Haupt- vor Nebenfehler) 3. Korrekturgrundlagen - Lerntyp beachten - Lange Erklärungen vermeiden (max. 3 Sätze) - Rückmeldung der Spieler ernst nehmen 4. Korrekturmaßnahmen - Verbal - Visuell - Taktil - Akustisch - Zusätzliche Hilfsmittel - „Zwingende Situationen“ scha en —> am Besten Grundprinzipien der Korrektur: 1. mache die Lernenden von deiner Korrektur abhängig 2. Mache Fehler und Korrektur einsichtig (z.B. Fehlerkorrektur) 3. Beachte die Nebenwirkungen deiner Korrektur 4. Korrigiere individuell 5. Korrigiere nicht die Symptome, sondern die Ursache Wahrnehmung der Korrektur: - Korrektur muss von Athleten als positiv wahrgenommen werden - Verhältnis Lob - Korrektur 2-5:1 - Korrektur immer auf sportliche Ebene bezogen - Darf niemals Persönlichkeitsmerkmale von Athleten beinhalten - Korrektur darf nicht als Bloßstellung, Ritual, Ersatzhandlung oder Störung wahrgenommen werden Angri skombinationen Allgemeine Angri skombinationen: - Zuspieler verständigt sich räumlich-zeitlich mit einzelnen Angreifern - Meterball, Aufsteiger etc. Spezielle Angri skombinationen: - mehrere Angreifer verständigen sich räumlich-zeitlich untereinander Voraussetzungen: - saubere, genaue Annahme - Präzises Spiel - Klare Kommunikation - Abbruch falls es nicht klappt - Sicherheitspass Ziel: Overload - mehr Angreifer als Blockspieler - Einsatz von 2 Angreifer in räumlicher Nähe - Mitbringen eines Blockspielers provozieren / Blockspieler muss sich für Angreifer entscheiden fi ff ff ff ff Separation: - Einsatz von Angreifern in räumlicher Distanz - Langen Weg für Blockspieler erzeugen Sta el - 1. Mitte geht zum Aufsteiger - 2. Außenangreifer rückt ein für Meterball oder 2-m Schuss - 3. Sicherheitsball auf die 2 Kreuzen vor dem Zuspieler - 1. Mitte geht zum Aufsteiger - 2. Diagonal-Angreifer geht zu Meterball hoch - 3. Außenangreifer ist Sicherheitspass Kreuzen hinter dem Zuspieler - 1. Diagonal-Angreifer geht zu Aufsteiger - 2. Mittelangreifer geht zu Meterball - 3. Außenangreifer ist Sicherheitspass Kombination von Sta el und Kreuzen: - Mitte und Außen kreuzen - Overload der Blockspieler - Diagonal rückt in die Mitte - Hinterfeldangri über Diagonalseite - Dreierblock in der Mitte - Dadurch Linie geö net Pipe-VI - Hinterfeldangri über Position VI - Leicht versetzt zu Schnellangreifer, da sonst Gefahr auf Zusammenstoß besteht - Ziel: gegnerischer Mittelblocker muss sich für Pipe oder Schnellangri entscheiden Psychologie im Volleyball Psyche: - „Spiel der Fehler“ - Bestrafung durch Fehler: Unterbrechung der Ballwechsel / Gegnerischer Punktgewinn - Umgang mit negativ Ereignissen Aktivierungsnivau: ff ff ff ff ff ff Stress: - zu großes Aktivitätsniveau kann nicht mit Stress gleichgestellt werden —> Situation der Überforderung —> Informationsaufnahme über Sinnesorgane Wahrnehmung über Sinnesorgane: - Optisch - Ballverfolgung - Vestibulär - Orientierung der eigenen Person - Taktil - Ballkontakt - Kinästhetisch - eigene Körperkontrolle - Akustisch - Teamkommunikation Stressoren im Volleyballl: - Leistungsdruck - Zeitdruck und Spieltempo - Äußere Erwartungen und Konkurrenzdruck - Fehler Phasen der Stressbewältigung: - Lösungsansätze der Stressbewältigung: - Emotionsorientierter Ansatz —> Regulation von Emotionen - Problemorientierter Ansatz —> Ressourcen scha en, lösungsorientiertes handeln Stressbewältigungsstrategien im Volleyball: - kognitive Umstrukturierung (Gedankenstopp-Verfahren) - Atemtechniken und Entspannung - Visualisierung - Progressive Muskelentspannung - Zielsetzung und Selbstgespräche Der Aufschlag im Volleyball: Ziele: - direkter Punktgewinn durch präzise o. Kraftvolle Aufschläge - Störung des gegnerischen Spielaufbaus durch schwierige Annahme —> Variationen in Aufschlag können gegnerische Strategie nachhaltig beein ussen fl ff 1) Aufschlag von unten: Technik: - schulterbreiter Stand, leichte Kniebeuge - Ball hüfthoch vor Körper halten - Schlagarm nach hinten führen, Gewicht auf vorderem Fuß - Ballkontakt in Hüfthöhe mit Hand äche Ziele: - präzise Platzierung auf schlecht gedeckte Zonen - Sichere Kontrolle für stabile Ballwechsel Taktik: - Platzierung statt Kraft betonen - Geeignet für Anfänger 2) Aufschlag im Stand - Rotationsaufschlag Technik: - Ausgangsposition -> Schrittstellung, Schulterachse parallel zu Netz - Anwurf -> beidhändig, ca. 2m über rechte Schulter - Ausholbewegung -> Schlagarm zurückführen, Oberkörper aufdrehen, Ellbogen hinter Kopf - Schlagbewegung -> explosiv, dicht an Ohr vorbei Bewegung: Schulter —> Ellbogen —> Hand - Ballkontakt -> über/leicht vor Schlagschulter, Rotation des Balls Ziel: - präzise Platzierung, kontrollierte Flugkurve, hohe Geschwindigkeit 3) Aufschlag im Stand - Flatteraufschlag Unterschiede: - rotationsfreier, acher Anwurf - Ball nur ca. 0,5m über Kopf anwerfen - Hohe Körperspannung im Rumpf - Explosive Streikbewegung in Ellbogen Ziel: - unvorhersehbare Flugkurve, Verwirrung des Gegners Merke: Frontalaufschlag von unten: —> einfach zu erlernen, präzise Platzierung —> ideal für Anfänger und zu Stabilisierung des Spiels Frontalaufschlag von oben: —> höhere Schwierigkeit, aber ermöglicht mehr E et und Überraschung —> geeignet, um direkte Punkte zu erzielen oder Aufbau des Gegners zu stören Verschiedene Aufschlagarten: —> Flatter-, Rotations-, und Sprungaufschläge bieten eine Vielzahl von taktischen Optionen, um Gegner zu überlisten fl fl ff 17.12.2024 Koordination im Volleyball Rolle im Spiel: - präzise Hand-Augen-Koordination - Gleichgewicht und Timing - Anpassung an dynamische Spielsituationen Einsatz der Koordination im Volleyball: - KAR-Modell (Koordinations-Anforderungs-Reklar): KLAUSURFRAGE Spielbeobachtung De nition und Grundlagen: —> systematische und zweckgerichtete Erfassung des Spielgeschehens auf dem Spielfeld - qualitative Spielbeobachtung —> Bewertung - Quantitative Beobachtung —> Häu gkeit Gütekriterien: 1) Hauptgütekriterien —> Objektivität, Validität, Reliabilität 2) Nebengütekriterien —> Ökonomie, Praktikabilität Ziele der Spielbeobachtung: 1) vor dem Spiel: - Gegneranalyse, Analyse der eigenen Mannschaft 2) Während dem Spiel: - Analyse des Gegnerverhaltens + spieltaktische Gegenmaßnahmen - Analyse der eigenen Mannschaft 3) Nach dem Spiel: - Überprüfung der Wirksamkeit der eigenen Strategie 4) Weitere Ziele: - objektive Erfassung der Leistung - Kontrolle der Leistungsentwicklung - erfassen der Spielstruktur einzelner Spieler - Talentscouting Grundsätze der Spielbeobachtung: - gewonnene Eindrücke frühzeitig ins Training integrieren - Anschaulichkeit: Einsatz von Taktiktafeln / Videos - Gruppenbesprechungen sind Teamsitzungen vorzuziehen - Nur wenige, zielführende Infos an Spieler geben Sitz- und Standvolleyball Klassi zierung: - vs1: disabled (vor allem Bein) - Vs2: minimal disabled fi fi fi Taktische Änderungen: - schnelles Spiel - Block anschlagen —> kommt nicht an Block vorbei - Baggern schwer —> viel oberes Zuspiel Standvolleyball: - seit 1950 eigene Spielform - 1965 erste deutsche Meister - Unterteilung in A (leichte Behinderung) B (mittelschwer) C (schwer) Klasse - Bei Meisterschaften max. 1xA und mind. 1xC auf Feld Sitzvolleyball: - 1950 in Niederlande entstanden - Sportliche Betätigung für Kriegsverletzte - Regelunterschiede: - In sitzen ohne Springen - An Netz darf kein Spieler Gesäß von Boden heben - Kleineres Spielfeld, niedrigere Netzhöhe - Aufschlag darf direkt geblockt werden - Bei Aufschlag muss nur Gesäß hinter Linie sein Der Zuspieler im Volleyball Wichtigste individualtaktische Aspekte: 1) Hauptaufgaben und Eigenschaften des Zuspielers 2) Grundentscheidungen 3) Zeitabfolge aus individualtaktischer Sicht 4) Vier-Stufen-Modell zur Entwicklung des Zuspielers 5) Feldzuspiel Taktiktraining BASIS: psychophysische Fähigkeiten - technische Fertigkeiten - antizipative/kognitive Fähigkeiten ZIEL: intelligente und rationelle Nutzung des festgelegten Spielraums mit Erreichung eines Vorteils in sportlichen Handlungssituationen Taktik im Volleyball: - Mannschaftstaktik (ganzes Team) —> Angri ssicherung bei Angri über Position IV - Gruppentaktik (Teile aus dem Team) —> Angri skombinationen - Individualtaktik (einzelner Spieler) —> Angri über Position IV Individualtaktik: —> individualtaktische Überlegungen 1. Überlegungen vor Aktion 2. Wahrnehmung und Analyse der Spielsituation 3. Gedankliche Lösung der taktischen Aufgabe 4. Motorische Lösung der taktischen Aufgabe 5. Beurteilung der gewählten Entscheidung —> situativ die optimale Entscheidung tre en Innere Faktoren vs. Äußere Faktoren - technik, Taktik, Athletik, Psyche - Technik, Taktik Athletik, Psyche - Eigene Stärken und Schwächen - gegnerische Stärken und Schwächen Individualtaktik = Training des Entscheidungsverhaltens —> 1-2 Aspekte auswählen + Ziel festlegen 1. erst Stärken entwickeln, dann Schwächen abbauen 2. Erst Abwehr, dann Angri schulen 3. Variantenreiches Training 4. Schulung durch Spielsituationen 5. Steigende Anzahl Optionen mit steigender Kompetenz ff ff ff ff ff ff

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