Wasser- und Elektrolythaushalt PDF

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This document provides a detailed explanation of water and electrolyte homeostasis, including the regulation mechanisms and the role of various organs and hormones involved. It also discusses thirst sensation and its connection to blood osmolarity and electrolyte balance.

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Wasser- und Elektrolythaushalt Physiologie & Biochemie David Fäh  Departement Gesundheit, Ernährung und Diätetik Lernziele ▶ Die Studierenden… ▶ …beschreiben, wie der Wasser- und Elektrolyt-Haushalt geregelt wird und ▶ …zeigen auf, welche Rolle die beteiligten Organe und...

Wasser- und Elektrolythaushalt Physiologie & Biochemie David Fäh  Departement Gesundheit, Ernährung und Diätetik Lernziele ▶ Die Studierenden… ▶ …beschreiben, wie der Wasser- und Elektrolyt-Haushalt geregelt wird und ▶ …zeigen auf, welche Rolle die beteiligten Organe und Hormone dabei spielen ▶ …erklären, wie Durst entsteht und wie der Körper dieses Gefühl registriert und darauf reagiert David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | Physiologie & Biochemie 2 Wasserhaushalt Elektrolythaushalt Durst David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | Physiologie & Biochemie 3 Regulation Wasserhaushalt 1. Antidiuretisches Hormon (ADH) 2. Aldosteron 3. Atriales natriuretisches Peptid (ANP) ▶ Wirkung: ▶ Wasser-Rückresorption (v.a. über das Sammelrohr), v.a. ADH ▶ Aldosteron: Salz- und Wasser-Resorption ▶ ANP: Gegenspieler von ADH / Aldosteron David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | Physiologie & Biochemie 4 Antidiuretisches Hormon (ADH) ▶ Über Blut-Osmolarität gesteuert ▶ Wird im Hypothalamus gebildet ▶ Beeinflusst wie wasserdurchlässig ADH erhöht die Durchlässigkeit der distale Tubulus und das Sammelrohr (Permeabilität) von Wasser -> mehr Wasser fliesst aus dem Tubulus/Sammel-rohr zurück sind ins Blut ▶ Macht, dass Wasser passiv vom Tubulus ins (hyperosmolare) Intersititum und von dort ins Blut gelangt David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | Physiologie & Biochemie 5 ADH-Sekretion: wodurch wird sie beeinflusst? ▶ Fördert Sekretion von ADH: ▶ erhöhte Plasma-Osmolarität ▶ Blutdruckabfall ▶ Angiotensin II ▶ vermindertes Extrazellulär-Volumen (Blutvolumen) ▶ Hemmt Sekretion von ADH: ▶ umgekehrte Voraussetzung wie oben ▶ zusätzlich: Alkoholkonsum David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | Physiologie & Biochemie 6 Alkohol hemmt ADH-Ausschüttung ▶ Folgen: ▶ Wasser-Rückresorption in der Niere wird gehemmt; wir «verschwenden» Wasser ▶ Gesteigerte Diurese: Es «landet» mehr im Tubulus und damit im Urin ▶ Harndrang: wir müssen öfters aufs Klo, als wenn wir nur Wasser trinken würden ▶ Nächster Morgen: «Brand» den wir löschen müssen, weil wir übermässig viel Wasser über den Urin verloren haben David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | Physiologie & Biochemie 7 Wasserhaushalt Elektrolythaushalt Durst David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | Physiologie & Biochemie 8 Elektrolyte im Körper ▶ Natrium ▶ Kalium ▶ Kalzium ▶ Magnesium ▶ Chlorid ▶ Phosphat David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | Physiologie & Biochemie 9 Elektrolyte: Osmolarität ▶ Elektrolyte «machen» die Osmolarität ▶ Osmolarität = Anzahl osmotisch aktiver Teilchen in einem Liter Flüssigkeit ▶ Osmolarität ist (fast) identisch in Plasma, Interstitium und Intrazellulärraum ▶ Zusammensetzung der Teilchen ist jedoch extra- und intrazellulär verschieden ▶ Die richtige Verteilung der Elekrtolyte ist essentiell für sehr viele Funktionen im Körper David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | Physiologie & Biochemie 10 Standard-Infusionslösungen ▶ sind isoton («von gleichem Druck») ▶ 0.9% NaCl- Lösung ▶ 5% Glucose- Lösung ▶ Ringer (Lactat)- Lösung David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | Physiologie & Biochemie 11 Aldosteron ▶ Mineralocortikoid ▶ Wird in der Nebennierenrinde produziert ▶ Macht eine Natrium-Rückresorption (v.a. Beginn des Sammelrohres) und eine Kaliumsekretion ▶ Aldosteron bestimmt massgeblich den Natriumgehalt im Körper ▶ Da Natrium immer Wasser bindet und «mitnimmt», bestimmt Aldosteron auch den Wassergehalt des Körpers David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | Physiologie & Biochemie 12 Wasserhaushalt Elektrolythaushalt Durst David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | Physiologie & Biochemie 13 Durst I ▶ Empfinden hängt hauptsächlich von der Osmolarität der Extrazellulärflüssigkeit (EZF) ab ▶ Konkret: von der Natrium-Konzentration im Blut ▶ Durstzentrum im Hypothalamus misst ständig diese Konzentration (Osmolarität), steigt sie an… ▶ …schüttet die Hypophyse Antidiuretisches Hormon (ADH) aus ▶ …entsteht das Durstgefühl (Drang zu trinken) ▶ Beides senkt die Osmolarität in der EZF ab David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | Physiologie & Biochemie 14 Durst II ▶ Antidiuretisches Hormon (ADH) steigt ▶ Niere rückresorbiert mehr Wasser zurück in den Körper: Harn wird konzentrierter ▶ Bei anhaltendem Flüssigkeitsmangel… ▶ …sinkt auch das Blutvolumen-> Blutdruck fällt ▶ Stimulation des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS) ▶ …wird auch der Mund trocken ▶ führt auch (direkt) zu Durstgefühl David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | Physiologie & Biochemie 15 David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | Physiologie & Biochemie 16

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