Document Details

VibrantTranscendental

Uploaded by VibrantTranscendental

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Stefan Süß

Tags

organizational structures business management organizational design business

Summary

This document presents a lecture or course material on organizational structures, coordination, and project management. It covers topics such as the concept of coordination, types of coordination, coordination tools like standardization and planning, and different project organizational structures. The material is designed for a university level audience.

Full Transcript

3 Koordination 3.1 Koordinationsbegriff und Koordinationsbedarf  Arbeitsteilung/Differenzierung führt zu Schnittstellen/Interdependenzen  Notwendigkeit der Koordination auf das Unternehmensziel hin  Arbeitsteilung und Koordination als Basisaufgaben der Organisationsgestaltung  Spannungsverhältni...

3 Koordination 3.1 Koordinationsbegriff und Koordinationsbedarf  Arbeitsteilung/Differenzierung führt zu Schnittstellen/Interdependenzen  Notwendigkeit der Koordination auf das Unternehmensziel hin  Arbeitsteilung und Koordination als Basisaufgaben der Organisationsgestaltung  Spannungsverhältnis: Mit zunehmender Arbeitsteilung steigt der Koordinationsbedarf. 18 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 3.1 Koordinationsbegriff und Koordinationsbedarf Interdependenzen in Unternehmen  Leistungsverflechtungen  Ressourceninterdependenzen  Marktinterdependenzen Schnittstellen in Unternehmen  Schnittstellen zwischen Abteilungen/Stellen/Gruppen Determinanten des Koordinationsbedarfs in Unternehmen  Grad an Arbeitsteilung  Abhängigkeiten zwischen Organisationseinheiten  räumliche, zeitliche, sachliche und menschliche Distanzen  umfangreiche, variable und unstrukturierte (mehrdeutige) Probleme 19 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 3.1 Koordinationsbegriff und Koordinationsbedarf Deckung des verbleibenden Koordinationsbedarfs (a) Zeitlich  Vorauskoordination vs. Ad-hoc-Koordination (Feedback-Koordination) (b) Hierarchisch  vertikale (hierarchische) vs. horizontale Koordination (Selbstabstimmung) 20 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 3.1 Koordinationsbegriff und Koordinationsbedarf Koordination in Unternehmen Koordination hierarchische Koordination persönliche Weisung 21 Standardisierung Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß Selbstabstimmung Pläne institutionalisiert themenspezifisch fallweise www.orgaperso.hhu.de 3.2 Hierarchische Koordinationsinstrumente (a) Persönliche Weisung  unmittelbarste Form der Koordination durch Vorgesetzte  enthält bindende, persönliche Anweisung  Einschränkung des Handlungsspielraums des Mitarbeiters auf eine Alternative  Organisationsstruktur liefert Rahmen 22 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 3.2 Hierarchische Koordinationsinstrumente (b) Standardisierung  Verhaltensvorschriften für gleiche oder ähnliche Aufgaben  Aufgabenerfüllung wird routinisiert und standardisiert  Standardisierung durch Regeln oder Programme  Konditionalprogramme (Routineprogramme): generelle und zeitunabhängige Regeln  Zweckprogramme: verbindliche Festlegung eines Zwecks (Ziel, gewünschter Zustand) (c) Pläne  (Soll-)Vorgaben bezüglich zu erreichender Ergebnisse  Gültigkeit bezogen auf einen bestimmten Planungszeitraum  Standardisierung von Arbeitsergebnissen (Output)  Inhalte: Ziele, Maßnahmen, Ressourcen 23 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 3.3 Koordination durch Selbstabstimmung  horizontale Abstimmung unter Verzicht auf Hierarchie  sinnvoll bei Aufgaben, die großer Freiheitsgrade bedürfen, bei denen enge hierarchische Strukturen kontraproduktiv sind (a) Fallweise Interaktion nach eigenem Ermessen  keine spezifischen Regelungen für Selbstabstimmung  bleibt der Einschätzung der Betroffenen überlassen  Voraussetzungen: Entscheidungsspielräume, Dezentralisation von Entscheidungsbefugnissen, Motivation, Vertrauen  Gefahr: Konflikte  Diese Form der Selbstabstimmung ist nicht/kaum steuerbar. 25 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 3.3 Koordination durch Selbstabstimmung (b) Themenspezifische Interaktion  Im Vorhinein wird festgelegt, bei welcher Art von Problemen eine direkte Abstimmung erfolgt.  Selbstabstimmung wird zur Pflicht, ist generell geregelt  Umfang der Selbstabstimmung hängt davon ab, für welche Themen sie vorgesehen ist (c) Institutionalisierte Interaktion  Komitees, Ausschüsse, Arbeitskreise, Konferenzen, Gesprächsrunden, Koordinatorenstellen oder Ähnliches werden neben Hierarchie explizit und formal eingerichtet  Mitglieder ggf. aus unterschiedlichen Abteilungen  im Rahmen der Selbstabstimmung gleichberechtigt 26 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 4 Grundlagen der Projektorganisation 4.1 Begriffe und Ziele Projekt  ein Vorhaben, das zeitlich befristet ist, sich durch Neuartigkeit und Einmaligkeit auszeichnet sowie eine beachtliche Größe und einen hohen Grad an Komplexität aufweist  erfordert das Zusammenwirken unterschiedlicher Personen bzw. Abteilungen  beinhaltet interdisziplinäre Kooperation  Abgrenzung von Nicht-Projekten, wie z. B. einmaligen Sonderaufträgen und Prozessen Projektorganisation  geschaffenes System von Regeln  kann von selbst entstehen  umfasst die Aufbau- und Ablauforganisation  Mitglieder verfolgen ein gemeinsames Ziel. 27 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 4.1 Begriffe und Ziele Ziele der Projektorganisation  Effizienz der Ressourcennutzung  Verringerung des Koordinationsbedarfs  Steigerung der Entscheidungsqualität  Förderung der Motivation  Steigerung der Lern- und Innovationsbereitschaft  Verstärkung der Kunden- und Marktorientierung  Erhöhung der Flexibilität  Steigerung der Partizipation von Stakeholdern an Entscheidungen 28 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 4.2 Projektaufbauorganisation Stabs-Projektorganisation PL AL 1 AL 2 AL 3 Legende: AL = Abteilungsleiter PL = Projektleiter 1, 2, 3 = Projektmitarbeiter in Anlehnung an Schulte-Zurhausen, Manfred (2014): Organisation, 6. Aufl., München 2014, S. 333 29 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 4.2 Projektaufbauorganisation Matrix-Projektorganisation AL 1 AL 2 AL PL 3 Legende: AL = Abteilungsleiter PL = Projektleiter 1, 2, 3 = Projektmitarbeiter in Anlehnung an Schulte-Zurhausen, Manfred (2014): Organisation, 6. Aufl., München 2014, S. 334 30 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 4.2 Projektaufbauorganisation Reine Projektorganisation AL (1) AL AL (2) (3) PL 1 2 3 Legende: AL = Abteilungsleiter PL = Projektleiter 1, 2, 3 = Projektmitarbeiter in Anlehnung an Schulte-Zurhausen, Manfred (2014): Organisation, 6. Aufl., München 2014, S.332 31 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 4.3 Projektablauforganisation Projektphase (nach DIN 69 901-201:2009-01)  unterteilt den Lebenszyklus eines Projekts in zeitlich zusammenhängende Abschnitte  besteht aus einzelnen Arbeitsschritten und den darin zum Einsatz kommenden Methoden und Tools  spiegelt den Projektverlauf mit den inhaltlichen Aktivitäten aus Sicht der jeweiligen Organisation wider  schließt mit der Erreichung eines Meilensteins ab Meilenstein (nach DIN 69 900-201:2009-01)  gilt als „Schlüsselereignis“  dient der Entscheidung über den weiteren Projektverlauf sowie dem Abgleich von Ist- mit SollZustand  bildet ein bestimmtes geplantes Projektergebnis zu einem festgelegten Termin ab 32 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de 4.3 Projektablauforganisation Beispielhafter Projektablaufplan Projekt Projektvorbereitung Konzeption Spezifikation Implementierung Realisierung Arbeitsschritte … … … Methoden … … … Tools … … … Systemoptimierung in Anlehnung an Winkelhofer, Georg (2005): Management- und Projekt-Methoden, 3. Aufl., Heidelberg 2005, S. 15 33 Fußzeile im Masterlayout ändern (Namen der Dozenten) Univ.-Prof. Dr. Stefan Süß www.orgaperso.hhu.de

Use Quizgecko on...
Browser
Browser