Modul 5 - Injektionen s.c. - Richten von Injektionen PDF

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This document provides a comprehensive guide on subcutaneous injections for nursing professionals. It covers legal aspects, including duties, as well as the procedure details and related complications. It explains various types of injections and the different materials required.

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Weiterbildung Ambulante:r Pflegeassistent:in Injektionen s.c. & Richten von Injektionen Modul 5 Inhalte Modul 5 Definition und Allgemeines Rechtlicher Rahmen Hygiene Basisinformationen Injektionsar...

Weiterbildung Ambulante:r Pflegeassistent:in Injektionen s.c. & Richten von Injektionen Modul 5 Inhalte Modul 5 Definition und Allgemeines Rechtlicher Rahmen Hygiene Basisinformationen Injektionsarten; Vor- / Nachteile der Injektion; Indikation / Kontraindikation; s.c. Injektion; Injektionsorte Material Spritzen + Kanülen/ Arzneimittel (Insulinfläschchen, Pens, …) Ablauf s.c. Injektion Richten und Verabreichen, Nachsorge; Dokumentation Folgen, Fehlerquellen, Komplikationen 2 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Definition und Allgemeines 3 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Definition und Allgemeines Injektionen Injektionen bezeichnen die parenterale Verabreichung von Medikamenten oder anderen Stoffen nach Arztanordnung in das Gewebe mit Hilfe einer „Injektionskanüle“. Abb. 1 4 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Definition und Allgemeines Injizieren = Einspritzen von steriler Flüssigkeit in den Körper erfolgt mittels einer Spritze & einer Hohlnadel Umgehung des Darmes (parenteral) direkt in das Gewebe direkt in das Gefäßsystem Dauer einer Injektion: Sekunden bis Minuten Volumen einer Injektion: von 0,1 ml bis 20ml 5 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Definition und Allgemeines Injizieren Eine Injektion ist ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit und erfordert: die Aufklärung und das Einverständnis des Klienten über…  die Injektion  Sinn / Zweck  Ablauf der Maßnahme die Unterschrift auf der vom Arzt ausgestellten Verordnung 6 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Definition und Allgemeines Zustimmung des Klienten zur Injektion unmittelbar vor der Injektion Lehnt der Klient die Injektion ab,… …darf trotz vorheriger Einverständniserklärung (Unterschrift) nicht gegen seinen Willen gehandelt werden (sonst ist Strafbestand der Körperverletzung erfüllt!) die Ablehnung ist wertfrei zu dokumentieren Arzt / PDL informieren 7 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Rechtlicher Rahmen 8 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Rechtlicher Rahmen Rechtliche Rahmenbedingungen BGB (§276, 278, 280, 281, 282, 283, 831) SGB V (§ 28 Abs. 1) GG (Art. 4 Abs. 1) AltPfG / KrPfG (§ 3) StGB (§ 223 -231) 9 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Rechtlicher Rahmen Rechtliche Rahmenbedingungen Verantwortungsbereich Durchführungsverantwortung Delegation 10 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Rechtlicher Rahmen Verantwortungsbereich Führungs- und Anordnungsverantwortung (Verantwortung für die ordnungsgemäße Anordnung der Maßnahme und die Auswahl des richtigen Adressaten) StGB § 223 – 231 Jeglicher, die körperliche Integrität berührende Heileingriff, stellt eine Körperverletzung dar (Verabreichung von Injektionen, Blutentnahmen, Operationen und Amputationen) 11 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Rechtlicher Rahmen Durchführungsverordnung liegt bei der angewiesenen Pflegekraft Übernahmeverschulden liegt vor, wenn sie Maßnahmen übernimmt, denen sie nach eigener Feststellung nicht gewachsen ist Remonstrationsrecht/-pflicht besteht, wenn die Pflegekraft unfähig ist, eine Maßnahme übernehmen zu können, wie z.B. durch fehlende Kenntnisse, Übermüdung, Überlastung, Krankheit, Drogenkonsum 12 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Rechtlicher Rahmen Durchführungsverordnung Handelt die Pflegekraft ohne ärztliche Anordnung, trägt sie die Gesamtverantwortung Auch an einer unwirksamen Delegation beteiligte Personen sind in jedem Fall dem vollen Spektrum des Haftungsrechts ausgesetzt. 13 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Rechtlicher Rahmen Durchführungsverordnung Nicht verabreichen, wenn…: …im Einzelfall die Durchführung gefährlich erscheint …eine Maßnahme durchzuführen ist, zu der Sie nicht befähigt sind Unsicherheit bei der Durchführung besteht frühere allergische Reaktionen auf ein Medikament bekannt sind Arzt / PDL informieren! 14 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Rechtlicher Rahmen Delegation Übertragbarkeit der Aufgabe – abhängig von der objektiven Gefährlichkeit (hoher Schwierigkeitsgrad / hohes Risiko / Vorliegen etwaiger unvorhersehbarer Reaktionen) Beherrschung durch den Deleganten (subjektive Fähigkeit / formelle Qualifikation) Fähigkeiten, Kenntnisse + Erfahrungen einer Pflegekraft materielle Qualifikation = durch Ausbildungszeugnisse bescheinigte Fähigkeiten, die auf eine landes- oder bundesrechtlichen Ausbildungsregelung zurückgeführt werden können 15 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Rechtlicher Rahmen Delegation Ärztliche Dichte In welchem Zeitfenster kann ein Arzt bei Komplikationen unterstützend eingreifen? je geringer die Komplikationsdichte und die Gefährdungsnähe, desto übertragbarer die Maßnahmen 16 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Rechtlicher Rahmen Delegation Auszubildende Auszubildenden fehlen die formellen Qualifikationen (s.c.) Keine Delegation von subkutanen Injektionen an Auszubildende Sie dürfen diese nur unter unmittelbarer Aufsicht und alleine zum Zweck der Ausbildung durchführen. Durchführungsverantwortung trägt dabei die anleitende Person! Ausnahme: bei hinreichender materieller Qualifikation (wenn also tatsächlich erworbene Kenntnisse & Fähigkeiten vorliegen, um eine Injektion fach- und sachgerecht durchzuführen) 17 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Rechtlicher Rahmen Delegation Pflegehilfskräfte …dürfen nach entsprechender Qualifizierung & auf ärztliche Anordnung subcutane Injektionen eigenverantwortlich durchführen PDL / Pflegefachkräfte sollten sich von der korrekten Durchführung der Pflegehilfskräfte überzeugen und dies dokumentieren 18 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Hygiene 19 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Hygiene Themenpunkte: RKI = Robert Koch Institut Händedesinfektion Flächendesinfektion Notwendigkeit einer optimalen Hygiene Konsequenz bei falscher Umsetzung 20 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Hygiene RKI = Robert Koch Institut das Public-Health-Institut für Deutschland Ziele: die Bevölkerung vor Krankheiten zu schützen & ihren Gesundheitszustand zu verbessern untersucht Krankheit und Gesundheit erhebt Daten zu nicht-übertragbaren Krankheiten wie Diabetes und Krebs, zu Infektionskrankheiten und (neuen) biologischen Gefahren darauf basierend entwickelt es konkrete Empfehlungen & Präventionskonzepte Abb. 2 21 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Hygiene RKI = Robert Koch Institut Forschung: Bereitstellung der Daten für Entscheidungen unabhängige, verlässliche Beratung der Fachöffentlichkeit, insbesondere des öffentlichen Gesundheitsdienstes & der Politik in Deutschland unterstützt Partnerländer dabei, z.B. auf Krankheitsausbrüche besser vorbereitet zu sein Abb. 2 22 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Hygiene Händedesinfektion Abb. 3 23 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Hygiene Händedesinfektion vor und nach jedem Patientenkontakt vor und nach Kontakt mit potentiell infektiösem Material vor und nach Kontakt mit Oberflächen der unmittelbaren Patientenumgebung nach dem Ausziehen von Schutzhandschuhen Einwirkzeit siehe Hersteller: i.d.R. 30 sec. 24 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Hygiene Hautdesinfektion bei Eingriffen mit Verletzung der Haut aseptische / septische Hautdesinfektion DGHM – Liste (Deutsche Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie) 25 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Hygiene Flächendesinfektion nach einer Kontamination mit Blut, Stuhl, Eiter, Urin: Feucht-Wisch-Methode 26 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Hygiene Notwendigkeit einer optimalen Hygiene Hygiene befasst sich mit der Gesunderhaltung der Menschen und ist somit Prävention Alle Personen die sich in Einrichtungen des Gesundheitswesens behandeln lassen, müssen vor weiteren Erkrankungen geschützt werden. Schwerpunkt: Verhüten und Bekämpfen von Infektionen 27 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Basisinformationen 28 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Basisinformationen Injektionsstellen obere Außenarme Gesäß obere äußere Oberschenkel Abb. 4 29 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Basisinformationen Injektionsarten Unterschiedliche Injektionsarten werden entsprechend des Gewebes bezeichnet, in das injiziert wird sind bestimmten Injektionsorten (Körperstellen) zugeteilt Zeitspanne zwischen Injektion / Wirkungseintritt (Resorption) ist je nach Gewebe & Wirkweise des einzelnen Medikamentes unterschiedlich 30 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Basisinformationen Injektionsarten Intracutan (i.c.) Gewebe: Oberhaut (Epidermis), auch intradermal „quaddeln“ Wirkungseintritt: 20 bis 30 Minuten Subcutan (s.c.) Gewebe: Unterhaut (Subcutis) Wirkungseintritt: 20 bis 30 Minuten 31 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Basisinformationen Injektionsarten Intramuskulär (i.m.) Gewebe: Muskel Wirkungseintritt: 10 bis 15 Minuten Intravenös (i.v.) Gewebe: Vene Wirkungseintritt: wenige Sekunden Intraarteriell (i.a.) Gewebe: Arterie Wirkungseintritt: wenige Sekunden 32 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Basisinformationen Injektionsarten Intravenös Subkutan Intramuskulär Abb. 5 33 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Basisinformationen Vor- / Nachteile der Injektion Vorteile der Injektion Schneller Wirkungseintritt Bessere Steuerung des Wirkungseintritts & der Wirkungsdauer Vermeidung von Magen-Darm-Beschwerden Umgehung des Verdauungstrakt lokale Wirkung Wirkstoff wird direkt an den Wirkort gebracht Kein Wirkstoffverlust (siehe orale Einnahmen) Fortsetzung auf der nächsten Folie… 34 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Basisinformationen Vor- / Nachteile der Injektion Vorteile der Injektion …Fortsetzung exakte Dosierbarkeit Steuerung des Wirkeintrittes / Wirkdauer Depot- Präparate Möglich auch bei Bewusstlosigkeit, Schluckstörungen Verletzungen im Mund-Rachen-Raum Nahrungskarenz „nüchtern“ 35 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Basisinformationen Vor- / Nachteile der Injektion Nachteile der Injektion Unverträglichkeitsreaktionen (Allergien, Schock, Infektionen, …) Folgen einer falschen Injektionstechnik (Spritzenabszess, …) Kanülenabbruch Infektionen Hämatombildung Nervenschädigungen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit des Klienten kann nicht rückgängig gemacht werden 36 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Basisinformationen Indikation / Kontraindikation Kontraindikation Allergien / Unverträglichkeiten auf das Medikament Ablehnung des Klienten mangelndes Wissen / Können der Pflegekraft ggf. Einnahme von gerinnungshemmenden Medikamenten (z.B. Marcumar / Phenprogramma etc.) Ödeme Narben / Wunden im Injektionsgebiet Fortsetzung auf der nächsten Folie… 37 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Basisinformationen Indikation / Kontraindikation Kontraindikation …Fortsetzung schlecht durchblutete Körperregionen / Schockzustand (mangelnde Durchblutung / Zentralisation) oberflächlich verlaufende Gefäße (Besenreisen / Krampfadern im Injektionsgebiet) Operationsgebiete (weder vor / nach der OP) infizierte Körperregionen 38 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Basisinformationen s.c. Injektion Definition: s.c. Injektion Bei der subcutanen Injektion wird das Arzneimittel in die Subkutis, d.h. in das Unterhautfettgewebe gespritzt. Indikation: Parenterale Verabreichung von isotonischen + wässrigen Lösungen (z.B. Insulin, Heparin) Subkutan Abb. 6 39 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Basisinformationen s.c. Injektion Vorteile Nachteile Verzögerter Hypo- + hypertone + saure Wirkungseintritt (15min) + alkalische Lösungen sind sehr schmerzhaft Verabreichung von: Cave! Isotonen + wässrigen Ölige Präparate können zu Lösungen Nekrosen führen 40 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Basisinformationen Injektionsorte s.c. Injektion Erste Wahl Bauchdecke: ca. 3 – 4 Finger Abstand zum Bauchnabel schnellste Resorptionszeit (dünnstes Subcutangewebe) Außenseite der Oberschenkel: langsame Resorptionszeit Abstand zu den Gelenken ist zu beachten 41 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Basisinformationen Injektionsorte s.c. Injektion Zweite Wahl oberer Nackenbereich oberhalb und unterhalb der Schulterblätter mittleres Drittel und Außenseiten der Oberarme längste Resorptionszeit Flankenbereich, Wadenbereich 42 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Basisinformationen Injektionsorte s.c. Injektion zunächst immer die Orte der ersten Wahl bevorzugen Wechsel des Ortes um Schädigungen des Subcutangewebes zu verringern / zu vermeiden nach jeder Injektion sollte nach dem Rotationsprinzip erfolgen Wünsche / Vorlieben des Klienten berücksichtigen 43 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Basisinformationen Injektionsorte Rotationsprinzip Abb. 7 44 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Material der Injektion 45 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Material der Injektion Spritzen einzeln / steril verpackt Einmalmaterial s.c. Injektion: 1-2 ( max. 5) ml Fertigspritzen Pens (Diabetes mellitus) Abb. 8 46 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Material der Injektion Kanülen scharfe Hohlnadel mit angeschrägter Spitze zur schmerzfreien Injektion einzeln / steril verpackt = Einmalmaterial integrierte Kappe (Schutz vor Stichverletzungen) unterschiedliche Verwendungszwecke (s.c. / i.m.) unterschiedlich große Kanülen (farblich gekennzeichnet) Abb. 9 47 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Material der Injektion Ampullen bestehend aus Glas oder Kunststoff Farblos oder aus gefärbtem Material Lichtschutz für längere Haltbarkeit beachten Stechampullen mit Kunststoffdeckel (Gummimembran) verschlossen kann nach der Desinfektion (Einwirkzeit beachten) mittels Kanüle / Überleitungskanüle durchstochen werden Abb. 10 48 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Material der Injektion Ampullen Brechampullen / Sägeampullen beinhaltet einen sogenannten Ampullenkopf, der vom Ampullenhals abgebrochen wird Ampullenkopf mit einem Tupfer / Kompresse umschließen nach hinten vom Körper weg drücken (Sollbruchstelle gekennzeichnet) Ampulle dabei festhalten / scharfe Bruchkanten!!! Abb. 11 49 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Material der Injektion Ampullen Kunststoffampullen aufgebaut wie Glasampullen Kopf der Ampulle wird weggedrückt / oder abgedreht Durchmesser ist kleiner als bei Glasampullen beim Aufziehen der Flüssigkeit nicht die Ränder berühren Kontaminationsgefahr geringe Verletzungsgefahr, da keine scharfen Kanten vorhanden sind 50 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Material der Injektion Ampullen Zylinderampullen vorderes Ende hat eine Durchstechmembran Diese wird zur Injektion mit einer Kanüle durchstochen hinteres Ende ist durch einen dicken Gummistopfen verschlossen Druck der Karpulenspritze presst den Kolben in den Zylinder 51 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Material der Injektion Trockensubstanzen Lagerung Raumtemperatur /evtl. Kühllagerung beachten Lagerungsort Lichtgeschützt – Lichtempfindlichkeit beachten (Beipackzettel) müssen mit einer Lösungsflüssigkeit vermischt werden mittels Überleitungskanüle direkt Ampulle / Ampulle mit Spritze – Flüssigkeit / Trockensubstanz richtige Menge (Lösungsflüssigkeit, Trockensubstanz) Schaum - Flockenbildung vermeiden 52 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Material der Injektion Material Händedesinfektionsmittel Kanüle(n) zum Aufziehen, ggf. ggf. Hautdesinfektionsmittel Überleitungskanüle Handschuhe Kanüle zur Injektion ggf. Mundschutz Tablett Tupfer Kanülenabwurfbehälter Abwurf für Verpackungen etc. Spritze(n) 53 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion 54 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Richten und Verabreichen 6-R-Regel Richtiger Patient Richtiges Medikament Richtige Dosierung Richtiger Zeitpunkt Richtige Applikationsform Richtige Dokumentation 55 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Richten und Verabreichen Beim Medikament zu beachten: Verfallsdatum Trübungen Ausflockungen Verfärbungen Unversehrtheit der Ampulle Lagerung Auf Händehygiene achten: Händedesinfektion & Schutzhandschuhe 56 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Richten und Verabreichen Beschriftung des Materials Spritze bei nicht sofortiger Injektion beschriften Medikament Dosierung (mg bzw.ml) Datum / Uhrzeit Name des Klienten Handzeichen der Pflegekraft Ampulle nicht geöffnet liegenlassen (Verletzungsgefahr) Wiederaufsetzen der Schutzkappe (Recapping) auf die Kanüle verboten (Verletzungs- / Infektionsgefahr der Pflegekraft) 57 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Richten und Verabreichen Verabreichen aseptische (keimfreie) Bedingungen einhalten Infektionsgefahr des Klienten reduzieren: bei Berührung mit den Händen / Gegenständen kontaminierte (verunreinigte) Medikament / Material entsorgen Inhalt defekter Verpackungen (Kanülen / Spritzen etc.) nicht benutzen, sondern entsorgen 58 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Richten und Verabreichen Verabreichen Händedesinfektion (Einwirkzeit beachten) Handschuhe anziehen Überleitungskanüle in die Ampulle stechen Medikament in Spritze aufziehen / Belüftungskanüle zusammenstecken ggf. Trockensubstanz auflösen luftleer Kanüle entfernen & sachgerecht entsorgen Injektionskanüle aufstecken 59 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Richten und Verabreichen Verabreichen Klient Informieren über Maßnahmen / Ablauf Angstminderung Einverständnis einholen während der Injektion den Kontakt zum Klienten beibehalten Klienten aufklären, er solle sich bei Schmerzen / Unwohlsein melden entsprechende Reaktion der Pflegekraft: Injektion unter- oder abbrechen 60 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Richten und Verabreichen Verabreichen Händedesinfektion (Einwirkzeit beachten) Handschuhe anziehen, ggf. Mundschutz Injektionsstelle freilegen, dabei Intimsphäre beachten Hautdesinfektion Sprühen – Wischen – Sprühen (Einwirkzeit beachten) Injektionsfeld muss trocken sein  Infektion / Desinfektionsmittel im Stichkanal  Schmerzen nicht über die desinfizierte Stelle sprechen, husten, pusten etc. (Keimübertragung) 61 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Richten und Verabreichen Bei Unsicherheit bei der Wahl der Kanüle / Einstichstelle: Absprache mit PDL Absprache mit zuständigen Ärzten 62 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Verabreichungswinkel 90° Grad - Winkel bei langen Kanülen und dünnem Subcutangewebe mit Daumen / Mittel-/ Zeigefinger locker eine Hautfalte bilden Hautfalte festhalten um eine Applikation ins Subcutangewebe und ein sicheres Einstechen der Kanüle zu gewährleisten Abb. 12 + 13 63 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Verabreichungswinkel 45 ° Grad - Winkel bei kachektischen / stark untergewichtigen Klienten nicht zu tief in die Haut einstechen, da die Hautschichten dünner sind Bei sehr adipösen / stark übergewichtigen Klienten: längere Kanüle benutzen! Abb. 12 64 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Richten und Verabreichen Verabreichen Medikament langsam injizieren Kanüle danach noch ca. 10 Sekunden im Gewebe belassen (gesamtes Medikament injizieren) Kanüle im Einstichwinkel herausziehen ggf. gebildete Hautfalte loslassen leichte Kompression von punktierten Gefäßen mit Tupfer Status beim Klienten erfragen (Injektion gut vertragen? Schmerzen?) 65 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Insulininjektion (I) Durchführung: R-Regel 1. Hände desinfizieren, Patienten  Richtiger Patient informieren  Richtiges Arzneimittel/Insulin 2. Kontrolle gemäß R-Regel  Richtige Konzentration/Dosis 3. Schutzkappe vom Pen abziehen,  Richtiger Zeitpunkt Insulin-Sicherheitsnadel gerade auf  Richtige Applikationsart/- das Gewinde aufschrauben stelle 4. Misch- und Verzögerungs-insuline  Richtiger Abstand zwischen aufmischen (ca. 15x langsam auf- & Spritze und Nahrungsaufnahme abschwenken)  Richtige Anwendungsdauer 66 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Insulininjektion (II) Durchführung: 5. Funktionskontrolle: Insulin-Sicherheitsnadel senkrecht nach oben halten und 2 Injektionseinheiten abspritzen (Auto-Protect-Effekt wird nicht ausgelöst) 6. Hautdesinfektion (Injektionsstelle gemäß Rotationsschema) 7. Ärztlich verordnete Insulinmenge am Dosierring des Pens einstellen (langsames Drehen) 8. Einmalhandschuhe anziehen 67 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Insulininjektion (III) Durchführung: 9. Hautfalte bilden (bei kachektischen Personen Haut straffen), Pen- Sicherheitsnadel senkrecht (90°-Winkel) aufdrücken, sodass Sicherheitsnadel aus Schutzhülse springt 10. Dosierknopf langsam und gleichmäßig bis zum Anschlag eindrücken 11. Nadel weitere 10 Sekunden im Stichkanal belassen 12. Pen-Nadel gleichmäßig und rasch aus der Haut ziehen (Stechschutz der Sicherheitsnadel wird aktiviert) 68 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Insulininjektion (IV) Durchführung: 13. Zellstofftupfer auf die Injektionsstelle R-Regel drücken  Richtiges Risikomanagement 14. Insulin-Sicherheitsnadel im  Richtige Dokumentation Kanülenabwurf entsorgen  Richtige Hygiene 15. Insulinkappe wieder auf Pen aufsetzen  Richtige Entsorgung  Richtige Aufbewahrung 16. Nachbereitung gemäß R-Regel 69 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Heparininjektion mit Fertigspritze (I) Durchführung: 1. Hände desinfizieren, Patienten informieren R-Regel  Richtiger Patient 2. Kontrolle gemäß R-Regel  Richtiges Arzneimittel 3. Art der Nadelstich-Schutzvorrichtung  Richtige Konzentration/Dosis der Fertigspritze feststellen (Sicherheitszylinder oder Sicherheitsclip)  Richtiger Zeitpunkt  Richtige Applikationsart/- stelle  Richtige Anwendungsdauer 70 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Heparininjektion mit Fertigspritze (II) Durchführung: 4. Hautkontrolle an der gewählten Injektionsstelle Kontraindikationen: Narbengewebe Entzündungen/Verletzungen Ödeme oder Hämatome lokale Hauterkrankungen Durchblutungsstörungen 71 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Heparininjektion mit Fertigspritze (III) Durchführung: 5. Hautdesinfektion an der Injektionsstelle 6. Einmalhandschuhe anziehen 7. Deckfolie öffnen, Fertigspritze auspacken, Nadelschutzkappe gerade nach vorn abziehen 8. Fertigspritze nicht entlüften! Evtl. Tropfen von Nadelspitze abschütteln (nicht abstreifen), Heparin führt im Stichkanal zu Hämatomen oder Reizungen 72 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Heparininjektion mit Fertigspritze (IV) Durchführung: 9. Hautfalte bilden (bei kachektischen Personen Haut straffen oder 45°- Injektionswinkel) 10. Fertigspritze senkrecht auf Injektionsstelle aufsetzen und Nadel komplett und rasch in die Haut einstechen 11. Spritzeninhalt langsam injizieren, Stempel bis zum Anschlag herunterdrücken, Hautfalte dabei nicht loslassen 12. Nadel weitere 10 Sekunden im Stichkanal belassen (Heparin verteilt sich) 73 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Heparininjektion mit Fertigspritze (V) Durchführung: 13. Nadel gleichmäßig und rasch aus der Haut ziehen (Plastikschutzhülse schiebt sich über Nadel) 14. Zellstofftupfer auf Injektionsstelle R-Regel legen  Richtiges Risikomanagement 15. Fertigspritze im Spritzenabwurf  Richtige Dokumentation entsorgen  Richtige Hygiene 16. Nachbereitung gemäß  Richtige Entsorgung R-Regel  Richtige Aufbewahrung 74 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Heparininjektion mit Stechampullen (I) Durchführung: 1. Hände desinfizieren, Patienten informieren R-Regel  Richtiger Patient 2. Kontrolle gemäß R-Regel  Richtiges Arzneimittel 3. Schutzkappe/Deckel entfernen;  Richtige Gummistopfen desinfizieren Konzentration/Dosis 4. Schutzkappe der Mehrfachentnahme-  Richtiger Zeitpunkt Kanüle abziehen und mittig in  Richtige Applikationsart/- Gummistopfen einstechen, stelle Schnappverschluss öffnen  Richtige Anwendungsdauer 75 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Heparininjektion mit Stechampullen (II) Durchführung: 5. Spritze ansetzen, Stechampulle auf Kopf stellen, errechnete Heparin- Menge entnehmen (ca. 0,3 ml mehr, um Spritzenkonus zu entlüften), Spritze abziehen, Schnappverschluss schließen 6. Sicherheitsclip-Injektionskanüle auspacken, Ansatz auf Spritzenkonus aufsetzen, Kappe nicht entfernen, Nadel nicht entlüften 7. Spritze und Ampulle beschriften (dokumentenechter Stift) 76 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Heparininjektion mit Stechampullen (III) Durchführung: 8. Hände desinfizieren, Patienten informieren 9. Hautkontrolle an Injektionsstelle 10. Hautdesinfektion an Injektionsstelle 11. Einmalhandschuhe anziehen 12. Sicherheitsclip zur Seite wegklappen, Nadelschutzkappe gerade noch vorn abziehen 77 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Heparininjektion mit Stechampullen (IV) Durchführung: 13. Hautfalte bilden (bei kachektischen Personen Haut straffen ) 14. S.c.-Spritze im 90°-Winkel ansetzen und Nadel rasch in die Subkutis einstechen 15. Spritzeninhalt langsam injizieren, Hautfalte dabei nicht loslassen 16. Nadel weitere 10 Sekunden im Stichkanal belassen (Heparin verteilt sich) 78 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Heparininjektion mit Stechampullen (V) Durchführung: 17. Nadel gleichmäßig und rasch aus der Haut ziehen 18. Zellstofftupfer auf Injektionsstelle legen R-Regel 19. Nadelstich-Sicherheitsclip gegen harte  Richtiges Risikomanagement Oberfläche drücken, sodass er über die Nadel schnappt  Richtige Dokumentation  Richtige Hygiene 20. Nadelabwurf  Richtige Entsorgung 21. Nachbereitung gemäß R-Regel  Richtige Aufbewahrung 79 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Nachsorge Materialentsorgung sachgerechte Entsorgung der Kanüle in Abwurfbehälter am Ort der Injektion zur Minimierung der Verletzungsgefahr / Infektionsgefahr Einhaltung der Hygieneregeln Kontrolle der Einstichstelle Blutungen Rötungen Abb. 14 80 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Dokumentation Was wird dokumentiert? Datum / Uhrzeit Handzeichen der Pflegekraft Injektionsort (Bauchdecke, Oberschenkel) Injektionsart (subcutan, intramuskulär, …) Besonderheiten im Pflegebericht / Arztberichtsbogen bei Auffälligkeiten / Besonderheiten immer PDL / Arzt informieren Fortsetzung auf der nächsten Folie… Abb. 15 81 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Dokumentation Was wird dokumentiert? …Fortsetzung Medikament mit Verweis auf den Medikamentenplan Dosierung = z.B. IE bei Insulinverabreichung wann: Uhrzeit der Injektion wo: Körperstelle der Injektion Handzeichen der Pflegekraft Abb. 15 82 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Ablauf s.c. Injektion Umrechnungs- tabellen Blutzucker 83 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Folgen, Fehlerquellen, Komplikationen 84 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Folgen, Fehlerquellen, Komplikationen Schmerzen durch: zögerliches Einstechen oder zu schnelles Injizieren Injektion von Luft, wenn Spritze nicht luftleer war falsche Kanüle oder falscher Einstichwinkel Blutungen / Hämatom beim Durchstechen von Gefäßwänden Bewegungseinschränkungen durch Hämatome / Schmerzen verändertes / verhärtetes Subcutangewebe durch wiederholte Injektion an der selben Stelle oder mehrfach verwendete Kanülen 85 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Folgen, Fehlerquellen, Komplikationen Infektionen lokal /generalisiert Fehlerhafte Hautdesinfektion (wenn nötig / angeordnet) unsauberes Material unhygienisches Arbeiten 86 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Folgen, Fehlerquellen, Komplikationen Sollten während oder nach der Verabreichung einer Injektion Komplikationen auftreten, muss immer sofort PDL / Arzt informiert werden! 87 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Folgen, Fehlerquellen, Komplikationen Recapping Wiederaufsetzen der Schutzkappe auf eine benutzte Kanüle ist nicht erlaubt! Achtung: Verletzungsgefahr!!! 88 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Folgen, Fehlerquellen, Komplikationen Nadelstichverletzung Arbeitsunfälle sind im ausliegenden Verbandbuch zu dokumentieren sind meldepflichtig bei der BGW (Berufsgenossenschaft für Gesundheits- / Wohlfahrtspflege in Köln) Stich / Schnittverletzungen Laborkontrollen zum Ausschluss von Hepatitis A + B (nicht bei Impfschutz) / C und HIV (nur nach schriftlicher Einwilligung) 89 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Folgen, Fehlerquellen, Komplikationen Nadelstichverletzung Versorgung durch: Betriebsarzt Chirurg / Durchgangsarzt Krankenhaus (chirurgische / interdisziplinäre Ambulanz) 90 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Folgen, Fehlerquellen, Komplikationen Nadelstichverletzung Regeluntersuchungsprogramm sofort / spätestens nach 6 Stunden Kontrolle nach 12 Wochen Kontrolle nach 26 Wochen 91 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Folgen, Fehlerquellen, Komplikationen Nadelstichverletzung Dokumentation im Verbandbuch Datum / Uhrzeit Ort Verletzung / Ursache eventuelle Zeugen Ersthelfer z.B. = Arzt / Krankenhaus Maßnahmen Behandlung Abb. 15 92 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Übungsfragen (I) 1. Definieren Sie den Begriff „Injektion“. 2. Nennen Sie die 1. Wahl-Injektionsorte der s.c. Injektion 3. Warum gibt es das Rotationsprinzip? 4. Was ist rechtlich zu beachten, bevor Sie eine Injektion verabreichen? 5. Welche Spritzen und Kanülen können für die s.c. Injektion verwendet werden? 6. Nennen Sie die Unterschiede der Kanülen. 7. Nennen Sie bitte drei Nachteile einer Injektion. 8. Erläutern Sie bitte den Unterschied zwischen einer intrakutanen und einer subcutanen Injektion. 9. Nennen Sie die Einstichtiefen der vorgenannten Injektionen. 93 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Übungsfragen (II) 10. Nennen Sie die Vorteile einer Injektion. 11. Erläutern Sie den Unterschied zwischen einer Stech- und einer Brechampulle. 12. Was müssen Sie beim Entsorgen der Kanülen und des Materials beachten? 13. Was beachten Sie beim Richten einer Injektion? 14. Bei welchen Klienten wählen Sie den 45 bzw. 90 Grad Einstichwinkel? 15. Was ist nach einer Stichverletzung zu beachten? 16. Was beachten Sie bei einer Ampulle mit Trockensubstanz? 17. Nennen Sie Kontraindikationen einer intrakutanen bzw. einer subcutanen Injektion? 94 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Literaturverzeichnis (I) Andreae, S. (2020): Pflegeassistenz: Lehrbuch für Gesundheits- und Krankenpflegehilfe und Altenpflege, 3. aktual. Aufl., Stuttgart. Elsevier GmbH (Hrsg.): Altenpflege Heute: Lernbereiche I bis IV, 3. Aufl., Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, München. Elsevier GmbH (Hrsg.): Hygiene für Pflegeberufe, 5. Aufl., Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, München. Elsevier GmbH (Hrsg.) (2019): Klinikleitfaden Pflege, 9. Aufl., Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, München. Elsevier GmbH & Menche, N. (Hrsg.) (2019): Pflege Heute, 7.Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, München. Geppert, S. (2018): Mein Pflegeguide für den praktischen Einsatz – Zusehen, Mitmachen, Verstehen, München. Georg Thieme Verlag (2015): I Care Pflege, Stuttgart/New York. Hein, B. (2019): Krankenpflegehilfe Altenpflegehilfe: Lehrbuch für die Pflegeassistenz, 4. Aufl., Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, München. 95 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Literaturverzeichnis (II) Hündorf, H.-P. et. al. (2018): LPN-San: Lehrbuch für Rettungssanitäter, Betriebssanitäter und Rettungshelfer, Stumpf + Kossendey, Edewecht. Kirschnick, O. (2016): Pflegetechniken von A-Z, 5. akt. Aufl., Thieme Verlag, Stuttgart. Köther, I. (Hrsg.) (2016): Altenpflege, 4.Auflage, 1.zu den Inhalten des PSGI aktualisierter Nachdruck, Thieme Verlag, Stuttgart. Kurz, A. & Brandt, I. (Hrsg.): Pflegetechniken: Von Absaugen bis ZVK, 3. Aufl., Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, München. Lauber, A. (2017): Verstehen und Pflegen, 4. Aufl. Thieme Verlag, Stuttgart. Robert-Koch-Institut (Hrsg.) (2019): Richtlinie für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention in 2 Ordnern, Urban & Fischer Verlag, München. Thieme Verlag (Hrsg.) (2018): Altenpflege in Lernfeldern, 3 in 1- Pflege, Krankheitslehre, Anatomie und Physiologie, 3. aktualisierte Auflage, Thieme Verlag, Stuttgart. Weiß, T. (2020): Recht in der Pflege, 3.Auflage, Verlag C.H.Beck., München. 96 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5 Abbildungsverzeichnis Abb. 1: ChooChin/Shutterstock.com (ID: 766248367) Abb. 2: Morphart Creation/Shutterstock.com (ID: 1451471798) Abb. 3: PhotobyTawat/Shutterstock.com (ID: 1667096422) Abb. 4: Olga/stock.adobe.com (#280266367) Abb. 5: GraphicsRF.com/Shutterstock.com (ID: 1125078341) Abb. 6: Teilabbildung: GraphicsRF.com/Shutterstock.com (ID: 1125078341) Abb. 7: Olga Bolbot/Shutterstock.com (ID: 1441278413) Abb. 8: photosthai/Shutterstock.com (ID: 419101315) Abb. 9: L.Klauser/stock.adobe.com (#27901091) Abb. 10: baitong333/Shutterstock.com (ID: 120639895) Abb. 11: urfin/Shutterstock.com (ID: 1053887408) Abb. 12: Teilabbildung: Olga/stock.adobe.com (#280266367) Abb. 13: Teilabbildung: Designua/Shutterstock.com (ID: 537397285) Abb. 14: benjasanz/Shutterstock.com (ID: 1084725767) Abb. 15: jannoon028/Shutterstock.com (ID: 102424363) 97 Eigentum der apm Weiterbildung GmbH. Vervielfältigung und Weitergabe an Dritte verboten. Modul 5

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