The Impact of Performance Goals on Cheating (PDF)
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Universität Wien
Martin Daumiller & Stefan Janke
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Summary
This paper investigates the relationship between performance goals and academic dishonesty, focusing on how evaluation methods influence this relationship. The study suggests that appearance goals lead to increased cheating when performance is evaluated based on outcomes rather than processes. It also considers the achievement goal theory, expectancy-value theory, and self-efficacy as contributing factors.
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The Impact of Performance Goals on Cheating Depends on How Performance is Evaluated Martin Daumiller & Stefan Janke Abstrakt Wir haben untersucht, wie sich in Leistungstests verwendete Bewertungsstandards auf die Auswirkung von Leistungszielen (hier mi...
The Impact of Performance Goals on Cheating Depends on How Performance is Evaluated Martin Daumiller & Stefan Janke Abstrakt Wir haben untersucht, wie sich in Leistungstests verwendete Bewertungsstandards auf die Auswirkung von Leistungszielen (hier mit Schwerpunkt auf appearance) auf akademisches Betrügen auswirken. Dabei gingen wir davon aus, dass appearance goals nur dann zu einem erhöhten Betrug führen würden, wenn die Leistung der Schüler vermutlich anhand von Ergebnissen und nicht anhand der von ihnen zur Lösung von Fragen angewandten Strategien bewertet würde. Insgesamt 169 Universitätsstudenten (68,6% weiblich) nahmen an einem experimentellen Design mit 2 (induzierte Erscheinungsziele vs. keine Zielinduktion) × 2 (prozessbasierte vs. ergebnisbasierte Bewertungsstandards) Zwischensubjektdesign teil. Wir haben das Betrügen mithilfe eines befreundeten Studenten beurteilt, der das Verhalten der Teilnehmer beobachtete und indem wir maßen, ob die Teilnehmer angaben, unlösbare Fragen gelöst zu haben. Als Bestätigung unserer Hypothesen stellten wir fest, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Schüler nur dann schummelten, größer war, wenn bestimmte appearance goals festgelegt wurden und der Bewertungsstandard sich auf die Ergebnisse konzentrierte. Dieses neue Wissen hilft, die gemischten Erkenntnisse darüber zu erklären, wie sich Leistungsziele auf Betrug auswirken, und bietet Möglichkeiten, Betrug in anspruchsvollen Testsituationen zu reduzieren. Einführung Die Hälfte bis zwei Drittel der Universitätsstudenten geben zu, mindestens einmal betrügerische Verhaltensweisen an den Tag gelegt zu haben Akademisches Betrügen schadet dem Streben nach Lernzielen, da es den tatsächlichen Wissenserwerb behindert Appearance goals (d. h. das Streben nach Kompetenzdemonstration) können Betrug erleichtern o Betrug im Sinne der Erlangung von Lob für gute Leistungen o frühere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass appearance goals nicht immer zu akademischer Unehrlichkeit führen →Wirkung von appearance goals scheint weitgehend von weiteren Variablen abzuhängen (z. B. persönliche Einstellungen, soziale Normen) wir schlagen vor, dass appearance goals in Bezug auf verstärktes Betrügen von Bewertungsstandards abhängen →wir gehen davon aus, dass Personen, die starke appearance goals verfolgen, häufiger betrügen, wenn die Richtigkeit der Antworten wichtiger ist als die Strategie, die zu den Antworten führt Die komplexe Beziehung zwischen appearance goals und Betrug Folgen von Betrug: akademische Unehrlichkeit, Abweichung von gesellschaftlichen Normen, Bestrafung, soziale Ablehnung →Betrugsrisiko muss dann Belohnungen bieten, die in direktem Zusammenhang mit den angestrebten Zielen stehen Achievement goal theory: o Welche persönlichen Ziele motivieren Menschen dazu, sich auf Betrug einzulassen oder davon abzusehen? o Streben nach Kompetenzverbesserung (d.h. Lernzielen) ist besonders relevant für die Abkehr vom akademischen Betrug ▪ Einzelpersonen sind sich bewusst, dass Betrug wahres Lernen behindern kann ▪ daher Lernziele = negativ mit Betrug verbunden o Betrug als adaptive Strategie für Schüler, die Schwierigkeiten haben, bessere Noten zu erreichen Die Ergebnisse zum Zusammenhang zwischen appearance goals und Betrugsverhalten sind nicht schlüssig o das gemischte Befundmuster legt nahe, dass zusätzliche Variablen dafür relevant sind, ob appearance goals die Wahrscheinlichkeit von Betrug erhöhen o z.B.: Die Stärke des Zusammenhangs mit der selbstberichteten Beteiligung am Betrug wird durch andere intrapersonale Variablen (wie persönliche Einstellungen, beobachtetes Betrügen) gemildert. o Leistungsziele sind formbar und können durch experimentelle Verfahren oder pädagogische Mittel manipuliert werden →Leistungsziele werden sowohl durch interne Motivationsdispositionen (z.B. stabile Lebensziele) als auch durch externe Faktoren (z.B. von Lehrern hervorgerufene Zielstrukturen im Klassenzimmer) beeinflusst o Schüler verlassen sich wahrscheinlich auf soziale Hinweise (z. B. die Beobachtung anderer Schüler beim Betrügen), wenn sie über die Angemessenheit des Betrugs diskutieren ▪ Besonders wichtig ist es, sich auf Aspekte des Tests selbst zu konzentrieren (Bewertungsstandards) ▪ Das Lehrpersonal hat eine höhere Kontrolle über den Inhalt des Tests als über die sozialen Normen während des Tests Appearance Goals, Betrug und Leistungsbewertung Erwartungswerttheorie der Leistungsmotivation o Entscheidung, zu betrügen, hängt von der Kombination des dem Ergebnis zugeschriebenen Wertes und der Erfolgserwartung ab o Selbstwirksamkeitskonstrukte gelten als Haupteinflussfaktoren für die Erfolgserwartung der Studierenden o die Erfolgserwartung beim Betrügen kann auch durch kontextbezogene Merkmale beeinflusst werden ▪ Ausbilder kontrollieren Bewertungsstandards, die die Regeln definieren, die das Erreichen von appearance goals leiten ▪ Korrektheit der als relevant erachteten Antworten oder die Prozesse und Strategien, die Studierende zu den Antworten führen? (wie Multiple-Choice vs. offene Fragen) ▪ wenn man sich stärker auf den Prozess konzentriert, wird Betrug eher schwieriger und erkennbarer, und die Schüler sind mit Unsicherheit über den Erfolg konfrontiert o Erwartungen und Werte sind bei der Vorhersage des Betrugsverhaltens eher multiplikativ als additiv miteinander verknüpft →selbst wenn der Wert hoch ist, führt die Erfolgsunsicherheit zur Entscheidung, nicht zu betrügen (und umgekehrt) Forschungsfragen Bewertungsstandards (prozess- oder ergebnisorientiert) zur Auswirkung von appearance goals auf Betrug →Fokus auf Ergebnisse = Zunahme des Betrugs Methode naturalistisches Experiment zum tatsächlichen Betrug (keine Selbstberichte) UVs: Erscheinungsziele und Bewertungsstandards (Ergebnis vs. Prozess) AVs: 2 Betrugsmaßstäbe: Beobachtetes Betrugsverhalten bei einem befreundeten Schüler und Betrug bei unlösbaren Fragen Probe: Universitätsstudenten, 2:1 w/m Verfahren o Schülern wurde mitgeteilt, dass ein neuartiger Test in Gruppen von 5-8 Personen entwickelt wurde o 4 Bedingungen: ▪ Keine Appearance-Goal-Anweisung mit einem prozessbasierten Bewertungsstandard ▪ Keine Appearance-Goal-Anweisung mit einem ergebnisbasierten Bewertungsstandard ▪ Appearance-Goal-Anweisung mit einem prozessbasierten Bewertungsstandard ▪ Appearance-Goal-Anweisung mit einem ergebnisbasierten Bewertungsstandard o Appearance goals: Anstrengen, als ob es sich um eine Stellenbeurteilung handelt; einen guten Eindruck hinterlassen; 30-€-Gutschein o keine appearance goals: keine Anweisungen wie oben o Bewertungsstandardprozess: Die Teilnehmer sollten sich auf den richtigen Ansatz zur Lösung der jeweiligen Aufgabe konzentrieren. Der Prüfer würde nach dem Test mit ihnen über ihr Vorgehen sprechen und auch während des Tests würden sie gefragt werden, welche Strategie sie angewendet haben. o Bewertungsstandardergebnis: Es kam in erster Linie darauf an, ob ihre Antworten richtig waren, Zwischenfragen beurteilten das Vertrauen der Teilnehmer in die Richtigkeit ihrer Antworten o nach Anleitung Beurteilung von appearance goals, extrinsischer Motivation, wahrgenommenen Bewertungsstandards o Verbündeter Schüler in jeder Gruppe, um mögliches Betrügen der Teilnehmer zu bemerken o Mogelmöglichkeiten, indem der Prüfer den Raum für 10 Minuten über die Treppe verlässt o 3 Teilnehmer wurden ausgeschlossen, weil sie vermuteten, dass es bei dieser Studie um Betrug ging o Der Forscher hat zwei Vorstudien durchgeführt, die der Designvalidität dienten Maße o Appearance Goals über 2 Items o wahrgenommene Bewertungsstandards über 0–100 (worüber waren sie im Hinblick auf den Test hauptsächlich besorgt) o Beobachtetes Betrugsverhalten anhand von Verbündeten und Bildschirmaufzeichnungen o Betrügen bei unlösbaren Fragen durch Berechnen des Prozentsatzes unlösbarer Aufgaben, die die Teilnehmer angaben, gelöst zu haben Analysen: t-Test Ergebnisse 16,3% betrogen, 14% unlösbare Fragen wurden als gelöst markiert Appearance Goals und wahrgenommene Bewertungsstandards manipulieren starke signifikante Wirkung kein signifikanter Haupteffekt für die Appearance-Goal-Bedingung oder für die soziale Normbedingung, wohingegen ihre Interaktion statistisch signifikant war o Schüler betrogen doppelt so stark, als sie dazu aufgefordert wurden, sich appearance goals zu eigen zu machen, und der Bewertungsstandard den Schwerpunkt auf die Ergebnisse und nicht auf den Prozess legte o gleiches gilt für unlösbare Aufgaben beim Betrügen Diskussion Implikationen für die Motivationstheorie: o Es sind Rahmenwerke erforderlich, die über den Rahmen der Erfolgszieltheorie hinausgehen, um zu erklären, warum appearance goals allein nicht ausreichend vorhersagen, ob es zu betrügerischem Verhalten kommt o Betrugsverhalten war viel geringer als in einer früheren experimentellen Studie mit ähnlicher Methodik (38%) ▪ aufgrund der Gruppenzusammensetzung, Sitzordnung, Gruppengröße (stärkere Angst vor Entdeckung oder sozialer Bestrafung) ▪ Weitere Untersuchungen könnten zur Identifizierung zusätzlicher Umweltfaktoren führen, die manipuliert werden könnten, um das Betrugsverhalten in Leistungskontexten zu verringern Praktische Auswirkungen: o Prozessorientierte Bewertungen wie offene Fragen erschweren das Betrügen o sich auf andere Aspekte konzentrieren, die die Erwartung beeinflussen, in der jeweiligen Leistungssituation zu betrügen und damit davonzukommen (z. B. die Aufmerksamkeit des Ausbilders während der Prüfung) Einschränkungen und Implikationen für die zukünftige Forschung: o obwohl die Stärke des experimentellen Ansatzes darin besteht, Unterschiede im Betrugsverhalten auf die durchgeführten Manipulationen zurückzuführen, ermöglicht das Experiment nur die Untersuchung ausgewählter, isolierter Faktoren o Allerdings sind experimentelle Studien möglicherweise die einzige Möglichkeit, tatsächliches Betrügen zu untersuchen, während sich Feldstudien aus praktischen und ethischen Gründen meist auf selbstberichtetes Betrügen beschränken o Die Erfolgserwartung der Teilnehmer beim Betrügen wurde nicht direkt untersucht. Dies ist ein heikles Thema, da eine explizite Frage nach Betrug vor möglichen Betrugsverhalten die Teilnehmer über unsere Forschungsfrage hätte informieren können →weiter situierte Maßnahmen oder andere Messansätze wären daher eine weitere wertvolle Richtung für zukünftige Forschung o Wahrscheinlich unterscheiden sich Einzelpersonen in ihren Herangehensweisen an Betrug und der Tatsache, dass eine Person, die eine bestimmte Form des Betrugs begeht, nicht automatisch bedeutet, dass die Person auch andere Arten von Betrugsverhalten an den Tag legt →Einflusspräferenzen für bestimmte Betrugsverhaltensweisen sind unklar o hat die Vermeidungsmotivation nicht näher betrachtet (d. h. das Bemühen, den Eindruck von Inkompetenz zu vermeiden) ▪ appearance avoidance goals könnten mit der Perspektive verbunden sein, dass man aufgrund mangelnden Vertrauens in die eigenen Fähigkeiten nicht in der Lage ist, ohne Betrug gute Leistungen zu erbringen, was wiederum Betrug begünstigen könnte ▪ dies ist auch mit Angst verbunden und könnte Angst vor Entdeckung hervorrufen, was die Betrugsraten senken könnte ▪ Einbeziehung der Zielvalenz (d. h. ihr Ansatz gegenüber ihrem Vermeidungsfokus) bei der Untersuchung der Umstände, unter denen appearance goals zu betrügerischem Verhalten führen, wird hilfreich sein, um ein umfassenderes Verständnis darüber zu erlangen, wie sich individuelle appearance goals auf akademische Unehrlichkeit auswirken Abnormal Psychology Teil I. Bühne frei Modul 1: Was ist abnorme Psychologie? Lernergebnisse des Moduls Erklären, was abnormales Verhalten bedeutet Klärung der Klassifizierung psychischer Störungen durch psychosoziale Fachkräfte Auswirkungen der Stigmatisierung von Menschen mit einer psychischen Erkrankung beschreiben Überblick über die Geschichte der psychischen Erkrankungen Forschungsmethoden, die zur Untersuchung von abnormalem Verhalten und psychischen Erkrankungen eingesetzt werden, beschreiben Arten von Fachleuten der psychischen Gesundheit, Gesellschaften, denen sie beitreten können, und Fachzeitschriften, in denen sie ihre Arbeit veröffentlichen können, zu identifizieren 1.1 Abnormales Verhalten verstehen 1800-1950 Konzentration auf die Heilung von Geisteskrankheiten o Psychonalytik: Freud, Adler, Klein, Jung und Erickson o 1930 Behaviorismus: Skinner ▪ Weltanschauung, nach der die Menschen als kleinere Maschinen in der größeren Maschine des Universums dienen, veränderbar durch Verstärkung und Bestrafung ▪ Humanistische Psychologie der 1960er Jahre: Maslow, Rogers Persönliche Entfaltung, Klientenzentrierung, Bedürfnishierarchie, die ganze Bandbreite des menschlichen Seins und Funktionierens stützte sich auf qualitative Methoden o Mitte des 20. Jahrhunderts: Positive Psychologie: Seligman ▪ stützt sich auf humanistische, eher quantitativ ▪ Kritisierte das frühere Establishment dafür, dass es... zu pathologisch war und die Patienten als weniger verantwortlich für ihr Schicksal angesehen wurden nicht nur Krankheiten zu heilen, sondern ihnen vorzubeugen, indem das Leben der Menschen verbessert wird Mangel an positiven Interventionen (wie Achtsamkeit usw.) ▪ Subjektives Wohlbefinden, Kreativität, Lebenszufriedenheit, Liebe, Optimismus, Freizeit, Zielsetzung, zwischenmenschliche Beziehungen o abnormales Verhalten Kombination von ▪ persönliches Elend ▪ psychische Funktionsstörung ▪ Abweichung von sozialen Normen ▪ Gefährlichkeit für sich und andere ▪ Kostspieligkeit für die Gesellschaft Wie können wir feststellen, was abnormales Verhalten ist? Die 4 Ds o Dysfunktion ▪ Störung der Kognition, der Emotionsregulation oder des Verhaltens ▪ spiegelt eine Störung der psychologischen, biologischen oder entwicklungsbedingten Prozesse wider, die den psychischen Funktionen zugrunde liegen o Notlage (distress) ▪ Behinderungen bei sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Aktivitäten ▪ keine ausreichenden Kriterien (Schmerz aufgrund des Verlusts eines geliebten Menschen normativ; einige Menschen, die abnormes Verhalten zeigen, sind dabei im Allgemeinen positiv) o Abweichung (deviance) ▪ eine Person gilt als abweichend, wenn sie sich nicht an soziale Normen hält ▪ Kultur, gesellschaftlicher Wandel, Kontext von Situationen, wichtig zu berücksichtigen ▪ abweichendes Verhalten ist nicht unbedingt negativ (Genie, Künstler usw.) o Gefährdung (dangerousness) ▪ eine Bedrohung für die Sicherheit der eigenen Person oder anderer ▪ eher die Ausnahme als die Regel Die Kosten von psychischen Erkrankungen Depressionen sind weltweit die häufigste Ursache für Behinderungen Selbstmord ist die 10. häufigste Todesursache in den USA →90% sind psychisch krank 2,5 Billionen Dollar an weltweiten Kosten im Jahr 2010 (6 Billionen Dollar bis 2030) →die Kosten für psychische Erkrankungen sind höher als für (chronische) medizinische Erkrankungen Definition von abnormaler Psychologie oder Psychopathologie Abnorme Psychologie: wissenschaftliche Absicht, verlässliche Vorhersagen zu treffen, zu erklären, zu diagnostizieren, die Ursachen von Fehlverhalten zu ermitteln und zu behandeln 1.2 Klassifizierung psychischer Störungen über Klassifikation & Nomenklatur Epidemiologie o Häufigkeit und Ursachen von Krankheiten in einer bestimmten Population o Problemstellung & klinische Beschreibung →Informationen über Gedanken, Gefühle, Verhaltensweisen, Auftreten, Ursache, Verlauf, Behandlungsmöglichkeiten Prävalenz o Prozentsatz der Menschen in einer Bevölkerung, die an einer psychischen Störung leiden ▪ Punktprävalenz (Anzahl der aktiven Fälle) ▪ Prävalenz des Zeitraums (Fälle in der Zeitspanne) ▪ Lebenszeitprävalenz (Fälle zu beliebigem Zeitpunkt ihres Lebens) Inzidenz →Anzahl der neuen Fälle in einer Population über einen bestimmten Zeitraum Komorbidität o 2 oder mehr psychische Störungen treten gleichzeitig und bei derselben Person auf o 45% der Personen mit einer psychischen Störung erfüllten die Diagnosekriterien für zwei oder mehr Störungen o Schweregrad einer psychischen Erkrankung hängt stark mit der Komorbidität zusammen o häufig mit Substanzmissbrauch-Störungen Ätiologie →Ursache der Störung Kurs o akut (kurzzeitig) o chronisch, Bedeutung o zeitlich begrenzt (die Wiederherstellung erfolgt nach einiger Zeit) Prognose o den voraussichtlichen Verlauf der psychischen Störung o Alter ist wichtig Behandlung o Verfahren, das darauf abzielt, abnormales Verhalten in normales Verhalten umzuwandeln ▪ Unterstützung durch eine ausgebildete Fachkraft ▪ Medikamente, Psychotherapie, Primärversorgung, ambulante Behandlung, stationäre Behandlung, Krankenhausaufenthalt, Psychiatrie 1.3 Das Stigma der psychischen Krankheit viele Menschen, die Pflege benötigen, nehmen diese nie in Anspruch o beeinflusst durch soziale Kognition ▪ kategorisches Denken und Schemata beeinflussen, wie wir Menschen und die Welt interpretieren und mit ihnen interagieren Der Primacy-Effekt kann sich in Überzeugungsträgheit verwandeln ▪ Klischees →heuristische Schemata, sehr vereinfacht, sehr stark ausgeprägt, nicht auf Erfahrungen aus erster Hand beruhend Theorie der sozialen Identität o Menschen kategorisieren ihre soziale Welt in sinnvoll vereinfachte Darstellungen von Gruppen von Menschen o Prototypen, In-Groups und Out-Groups, normative Verhaltensweisen, Konformität, Selbstkategorisierung o Vorurteile, Homogenität der Außengruppen, Diskriminierung o die meisten Menschen handeln nicht nach ihrer Einstellung gegenüber anderen, weil soziale Normen ein solches Verhalten verbieten, oder weil sie eine implizite Einstellung haben Stigmatisierung o öffentliche Stigmatisierung ▪ wenn die Mitglieder einer Gesellschaft negative Stereotypen über Menschen unterstützen ▪ soziale Isolation o Vermeidung von Etiketten →keine Hilfe suchen, um nicht als verrückt abgestempelt zu werden o Selbststigmatisierung ▪ Verinnerlichung der negativen Stereotypen und Vorurteile und sich ihrerseits selbst diskriminieren ▪ Scham, geringeres Selbstwertgefühl, Hoffnungslosigkeit, geringe Selbstwirksamkeit, verminderte Bewältigungsfähigkeit o Höflichkeitsstigma →z.B. Familien werden beschuldigt, abgelehnt oder abgewertet, wenn andere erfahren, dass ein Familienmitglied eine schwere psychische Krankheit hat Stigmatisierung verringert das hilfesuchende Verhalten Studien haben ergeben, dass Fachkräfte auch eine stigmatisierende Einstellung haben können →einmalige kontaktbasierte pädagogische Intervention als Lösung Schizophrenie, Depressionen und Heroinabhängigkeit als unbehandelte und symptomatische Erkrankungen verstärken die negative Einstellung der Öffentlichkeit gegenüber Menschen mit diesen Erkrankungen →weniger, wenn der Zustand als erfolgreich behandelt dargestellt wird 1.4 Die Geschichte der psychischen Erkrankung Abnorme Psychologie Prähistorische und antike Glaubensvorstellungen Übernatürliche Sicht, Geister, Dämonen, Besessenheit, Hexen oft, wenn eine Person von den religiösen Lehren der damaligen Zeit abweicht o Trepanation: Entfernen eines Teils des Schädels mit einem Stein, Dämon entkommt o Exorzismus Griechisch-römisches Gedankengut Hippokrates: Psychische Störungen waren körperlichen Leiden gleichgestellt und hatten natürliche Ursachen o Melancholie, Manie und Phrenitis o Ungleichgewicht der Körpersäfte: Blut, schwarze Galle, gelbe Galle und Schleim Platon: psychisch Kranke sind nicht verantwortlich für ihre Handlungen und sollten nicht bestraft werden Rom lehnte Hippokrates ab o z.B. entsteht Melancholie aus Trauer, Angst und Wut o entgegengesetzte Behandlung Das Mittelalter - 500 n.Chr. bis 1500 n.Chr. hat alles wieder versaut o Rückkehr der Besessenheit durch den Teufel und Methoden wie Exorzismus o Freiheitsentzug, Schläge und sogar Hinrichtung Massenwahn o Lykanthropie: besessene Tiere und Nachahmen ihres Verhaltens o Tarantismus: manisches, unkontrollierbares Verlangen zu tanzen und zu springen, wahrscheinlich durch einen Tarantel-Biss verursacht die ständige Präsenz des Todes (Pest, Hungersnot, Krieg, Unterdrückung) führte zu einer Epidemie von Depression und Angst →am Ende verloren mystische Erklärungen für psychische Krankheiten an Beliebtheit und die Wissenschaft gewann wieder an Bedeutung Die Rennaissance - 14. bis 16. Jahrhundert Humanismus: Weltanschauung, die das Wohl des Menschen und die Einzigartigkeit des Individuums betont immer noch eine Menge Hexenjagden →aber Gegenkultur wie Weyer: glaubte, dass der Geist, wie der Körper, anfällig für Krankheiten sei Anstalten o die Regierung erkannte, dass es viel zu viele psychisch kranke Menschen gab o da die Einrichtungen überfüllt waren, wurden die Patienten eher wie Tiere als wie Menschen behandelt, eher wie ein Gefängnis und eine Touristenattraktion Reformbewegung - 18. bis 19. Jahrhundert Bewegung für moralische Behandlung o Pinel: betont respektvolle Behandlung, moralische Führung o ihre individuellen, sozialen und beruflichen Bedürfnisse berücksichtigen o keine Ketten und Gefängnisse mehr Zahl der psychiatrischen Kliniken nahm stark zu, was zu Personalknappheit und fehlenden Mitteln in den Anstalten führte Psychohygiene-Bewegung →auf das körperliche Wohlbefinden der Patienten ausgerichtet 20. und 21. Jahrhundert Biologische oder somatogene Perspektive o Hippokrates überarbeitet (natürliche Ursache, ähnlich wie bei körperlichen Erkrankungen) o Kraepelin: Entdeckung, dass Symptome regelmäßig in Gruppen (Syndromen) auftreten o mehr Entdeckung von physischen Ursachen und Behandlungen (Syphilis, Elektroschocktherapie) Psychologischer oder psychogener Blickwinkel o behauptet, dass emotionale oder psychologische Faktoren die Ursache für psychische Störungen sind o Mesmer benutzte einen Magneten, um Patienten in Trance zu versetzen (Mesmerismus/Hypnose) o Einsatz von Hypnose zur Behandlung von Hysterie oBreuer: Patienten riefen vergessene Erinnerungen zurück und durchlebten sie auch emotional (kathartische Methode) o Freud hat bald die Show gestohlen Ende des 19. Jahrhunderts war klar geworden, dass psychische Störungen durch eine Kombination biologischer und psychologischer Faktoren verursacht werden Aktuelle Ansichten/Trends Psychische Erkrankungen heute o Nationale Morbiditätsstudie-Replikation der Jahre 2001-2003 ▪ 46% der Teilnehmer hatten zu irgendeinem Zeitpunkt in ihrem Leben eine psychische Störung ▪ Die häufigsten: Major Depression 17%, Alkoholmissbrauch 13%, Soziale Angststörung 12%, Verhaltensstörung 9,5% ▪ 80% der Stichprobe gaben an, eine Behandlung zu suchen ▪ Frauen haben eher Angst- und Stimmungsstörungen und suchen Hilfe ▪ Männer wiesen höhere Raten von Impulskontrollstörungen auf ▪ 28% berichteten über Komorbidität o die Inanspruchnahme psychosozialer Dienste ist zwischen den 90er und 00er Jahren um über 50% gestiegen →weniger Stigmata und ein breiteres Angebot an Hilfe (auch mehr Medikamente) Einsatz von Psychopharmaka und Deinstitutionalisierung 1950er Jahre o kann die Symptome verbessern und die Wirksamkeit von Behandlungen wie Psychotherapie erhöhen o Antidepressiva, Stimmungsstabilisatoren, Antipsychotika und Medikamente gegen Angstzustände o Ergebnis des Einsatzes von Psychopharmaka war die Deinstitutionalisierung →Verlagerung von Ressourcen von der stationären zur ambulanten Versorgung Veränderte Gesundheitsversorgung o Art der Krankenversicherung, bei der die Kosten für die Leistungen, die möglichen Anbieter und die Anzahl der Besuche, die ein Versicherter innerhalb eines Jahres in Anspruch nehmen kann, festgelegt werden o System wurde in den 1980er Jahren entwickelt, um die steigenden Kosten für die psychiatrische Versorgung zu bekämpfen und die Verantwortung von den einzelnen Ärzten zu nehmen, die das in Rechnung stellen konnten, was sie für angemessen hielten →tatsächliche Auswirkungen von Managed Care auf die psychische Gesundheit sind bestenfalls noch fraglich Multikulturelle Psychologie o Geschlecht, Alter, Rasse, ethnische Zugehörigkeit, sozioökonomischer Status (SES) und Kultur des Patienten sowie Art und Weise, wie diese Faktoren Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen des Einzelnen beeinflussen, berücksichtigen o Psychologen sind in der Lage, eine führende Rolle bei der Förderung von prosozialem Wandel, Fürsprache und sozialer Gerechtigkeit zu übernehmen o Sensibilisierungstraining über 6 Leitlinien: ▪ sich der Einstellungen und Überzeugungen bewusst sein ▪ die Bedeutung von multikultureller Sensibilität und Wissen erkennen ▪die Konstrukte des Multikulturalismus und der Vielfalt in der psychologischen Ausbildung anzuwenden ▪ kulturzentrierte und ethische psychologische Forschung ▪ sich bemühen, kulturell angemessene Fähigkeiten in der Praxis anzuwenden ▪ organisatorische Veränderungsprozesse nutzen, um eine kulturell informierte Organisationsentwicklung zu unterstützen Verschreibungsrecht für Psychologen o es wurde vorgeschlagen, entsprechend ausgebildeten Psychologen das Recht zu geben, Rezepte zu verschreiben o zurzeit können nur Psychiater Medikamente verschreiben Präventionswissenschaft o anders als früher haben Medizin und Wissenschaft eine präventive Haltung eingenommen ▪ Identifizierung der Faktoren, die bestimmte psychische Probleme verursachen ▪ Durchführung von Maßnahmen, um sie zu verhindern oder ihre Auswirkungen zu minimieren 1.5 Forschungsmethoden in der Psychopathologie Die wissenschaftliche Methode Fragen stellen und bereit sein, sich zu wundern →Markenzeichen des kritischen Denkens Eine Forschungsfrage formulieren oder ein zu untersuchendes Problem identifizieren →beginnt mit einer Literaturrecherche, um Lücken in dieser Arbeit zu identifizieren Versuch, die Phänomene zu erklären, die wir untersuchen wollen o systematische Erklärung eines Phänomens (Theorie) o spezifische, überprüfbare Vorhersage (Hypothese) die Hypothese testen →Forschungsdesign aufstellen Interpretation der Ergebnisse o Deskriptive und inferentielle Statistiken o Statistische Signifikanz sorgfältig Schlussfolgerungen ziehen →unserer Voreingenommenheit bewusst sein und emotionale Argumente vermeiden Vermittlung der Ergebnisse an die breitere wissenschaftliche Gemeinschaft →Gemeinsame Nutzung ermöglicht auch die Replikation Beobachtung, Experimentieren, Messen Forschungsmethoden Naturalistische Beobachtung o + das Verhalten sehen, wie es geschieht, und Experimentator verfälscht Daten nicht o - es könnte lange dauern, bis das Verhalten auftritt, Beobachterverzerrungen Beobachtung im Labor o + Experimentator kann Sitzung mit hochentwickelten Geräten aufzeichnen o - wenn die Versuchspersonen wissen, dass der Experimentator sie beobachtet, könnte ihr Verhalten künstlich werden Fallstudien o + detaillierte Beschreibung des untersuchten Verhaltens o - mangelnde Verallgemeinerbarkeit o - unterliegen der Voreingenommenheit des Forschers in Bezug darauf, was in den endgültigen Bericht aufgenommen und was ausgelassen wird Erhebungen/Selbstauskunftsdaten o + schnelle Erfassung großer Datenmengen o - mühsam für den Teilnehmer und soziale Erwünschtheit Korrelative Forschung o + alles kann miteinander in Beziehung gesetzt werden o -...einschließlich Variablen, die in keiner Beziehung zueinanderstehen o die Korrelation erlaubt keine kausale Aussage Experimente o + Kontrollgruppe, zufällige Zuweisung, Isolierung von Faktoren, Placebo o – Störvariablen Multimethoden-Forschung 1.6 Fachleute für psychische Gesundheit, Gesellschaften und Fachzeitschriften Arten von Fachleuten Klinischer Psychologe o Doktortitel o ist für die Erstellung von Diagnosen ausgebildet und kann Einzel- und Gruppentherapie anbieten o Medikamente verschreiben: nur in ausgewählten Staaten Schulpsychologe o Master oder Doktortitel o ist für die Erstellung von Diagnosen ausgebildet und kann Einzel- und Gruppentherapie anbieten, arbeitet aber auch mit Schulpersonal zusammen o Medikamente verschreiben: nein Beratender Psychologe o Doktortitel o befasst sich hauptsächlich mit Anpassungsproblemen und weniger mit psychischen Erkrankungen o Medikamente verschreiben: nein Klinischer Sozialarbeiter o Master of Social Work oder Doktortitel o ist in der Lage, Diagnosen zu stellen und kann Einzel- und Gruppentherapien anbieten und ist an der Interessenvertretung und dem Fallmanagement beteiligt →normalerweise in Krankenhäusern tätig o Medikamente verschreiben: nein Psychiater o Doktor der Medizin o verfügt über eine spezielle Ausbildung in der Diagnose und Behandlung psychischer Störungen o Medikamente verschreiben: ja Psychiatrische Krankenschwester und -pfleger o Registered nurse o hat sich auf die Pflege und Behandlung von psychiatrischen Patienten spezialisiert o Medikamente verschreiben: ja Ergotherapeut o Bachelor of Science o ausgebildet, um Menschen mit körperlichen oder psychischen Behinderungen zu unterstützen und ihnen zu helfen, die benötigten Ressourcen zu beschaffen o Medikamente verschreiben: nein Seelsorger o Geistlicher o ausgebildet in Seelsorgeerziehung, kann Diagnosen stellen und Einzel- und Gruppentherapie anbieten o Medikamente verschreiben: nein Berater für Drogen- und/oder Alkoholmissbrauch o Bachelor of Science oder höher o ausgebildet in Alkohol- und Drogenmissbrauch und in der Lage, Diagnosen zu stellen und Einzel- und Gruppentherapie anzubieten o Medikamente verschreiben: nein Psychiater für Kinder und Jugendliche o Doktor der Medizin oder Doktortitel o spezialisierte Ausbildung in der Diagnose und Behandlung von psychischen Erkrankungen bei Kindern o Medikamente verschreiben: ja Ehe- und Familientherapeut o Master o Spezialisierte Ausbildung in Ehe- und Familientherapie; kann Diagnosen stellen und Einzel- und Gruppentherapie anbieten o Medikamente verschreiben: nein Modul 2: Modelle der abnormen Psychologie Lernergebnisse des Moduls Unterscheidung zwischen ein- und mehrdimensionalen Modellen der Abnormität Beschreiben, wie das biologische Modell psychische Krankheiten erklärt Beschreiben, wie psychologische Perspektiven psychische Krankheiten erklären Beschreiben, wie das soziokulturelle Modell psychische Erkrankungen erklärt 2.1 Ein- vs. mehrdimensionale Modelle der Abnormalität Eindimensional → Erklärung durch einen einzigen Faktor, aber es ist inzwischen klar, dass mehrere Ursachen die Ursachen sind Mehrdimensional o bekräftigt, dass jede Ursache mit der Zeit andere Ursachen beeinflusst o eine gewisse Variabilität in Bezug auf die auftretenden Symptome ▪ dem Patienten bohrende Fragen stellen, Informationen von Familienmitgliedern einholen, Krankenakten einsehen, all diese Informationen ordnen und verarbeiten ▪ Modelle als Hilfsmittel ▪ es gibt jedoch kein einzelnes Modell, das menschliches Verhalten vollständig erklärt 2.2 Das biologische Modell umfasst die Genetik, chemische Ungleichgewichte im Gehirn, die Funktionsweise des Nervensystems psychische Erkrankungen als Folge einer Fehlfunktion des Körpers ZNS → empfängt, verarbeitet, interpretiert und speichert eingehende sensorische Informationen PNS o verarbeitet die Ein- und Ausgänge des ZNS und teilt sich in das somatische und autonome Nervensystem auf o Somatisches NS → freiwillige Bewegung durch Steuerung der Skelettmuskeln und leitet sensorische Informationen an das ZNS weiter o Autonomes NS ▪ regelt die Funktion von Blutgefäßen, Drüsen und inneren Organen ▪ Sympathisches NS → Erregung, Kampf/Flucht ▪ Parasympathisches NS →beruhigt Gliazellen o wirken wie ein Klebstoff und halten das Neuron an seinem Platz o bilden die Myelinscheide o versorgen die Zelle mit Nährstoffen o entfernen Abfallprodukte o schützen das Neuron vor schädlichen Substanzen Schritte der neuronalen Übertragung o Das Neuron befindet sich normalerweise in diesem Zustand... ▪ Art des Potenzials: Ruhe ▪ Zustand des Neurons in Bezug auf die Ladung: Polarisierung ▪ Polarität INNERHALB des Neurons: - ▪ Polarität AUßERHALB des Neurons: + o Wenn es angemessen stimuliert wird, erfährt es eine... ▪ Art des Potenzials: Aktion ▪ Zustand des Neurons in Bezug auf die Ladung: Depolarisierung ▪ Polarität INNERHALB des Neurons: + ▪ Polarität AUßERHALB des Neurons: - ▪ Na TRITT in das Axon EIN und verursacht die Polaritätsverschiebung o Während die elektrische Ladung die Länge des Axons durchläuft, werden die vorherigen Abschnitte... ▪ Zustand des Neurons in Bezug auf die Ladung: Repolarisierung ▪ K VERLÄSST das Axon und verursacht die Polaritätsverschiebung o Unmittelbar nach dem Feuern tritt das Neuron in die absolute Refraktärperiode ein, in der es nicht feuert, egal wie stark die eingehende Nachricht ist o Dann tritt es in die relative Refraktärzeit ein, in der das Neuron nur dann wieder feuert, wenn die eingehende Nachricht extrem stark ist ▪ Art des Potenzials: Relative Refraktärität ▪ Zustand des Neurons in Bezug auf die Ladung: Polarisierung ▪ Polarität INNERHALB des Neurons: - ▪ Polarität AUßERHALB des Neurons: + o Danach kehrt es in den normalen Zustand zurück Aktionspotenzial Synapse o Neurotransmitter bewegen sich über die Axonendungen in Vesikeln durch den synaptischen Spalt zu anderen dendritischen Rezeptorstellen o Schlüssel-Schloss-System o wenn sie nicht passen →Wiederaufnahme oder enzymatische Zersetzung Neurotransmitter o Dopamin – steuert willkürliche Bewegungen und ist mit dem Belohnungsmechanismus im Gehirn verbunden o Serotonin - reguliert Schmerzen, Schlafzyklus und Verdauung; führt zu einer stabilen Stimmung, so dass ein niedriger Spiegel zu Depressionen führt o Endorphine - tragen zur Schmerzlinderung bei und machen die Person ruhig und glücklich o Noradrenalin - erhöht die Herzfrequenz und den Blutdruck und reguliert die Stimmung o GABA - blockiert die Signale von erregenden Neurotransmittern, die für Angst und Panik verantwortlich sind o Glutamat - wird mit Lernen und Gedächtnis in Verbindung gebracht o Weit verbreiteter Glaube, dass Ungleichgewicht die Ursache für psychische Erkrankungen ist Das Gehirn o Medulla - regelt Atmung, Herzfrequenz und Blutdruck o Pons - fungiert als Brücke zwischen Kleinhirn und Rückenmark und hilft bei der Übertragung von Nachrichten zwischen verschiedenen Teilen des Gehirns und des Rückenmarks o Retikuläre Formation - verantwortlich für Wachsamkeit und Aufmerksamkeit o Kleinhirn - Gleichgewichtssinn, Koordinierung der Körpermuskeln, Erlernen bestimmter einfacher Reaktionen, erworbene Reflexe o Thalamus - das wichtigste sensorische Relaiszentrum für alle Sinne außer dem Geruchssinn o Hypothalamus - Antriebe, die mit dem Überleben des Individuums und der Spezies verbunden sind, regelt die Temperatur, steuert das autonome Nervensystem o Amygdala - verantwortlich für die Bewertung von sensorischen Informationen und die schnelle Bestimmung ihrer emotionalen Bedeutung o Hippocampus – Gedächtnis o Substantia nigra - Teil der Basalganglien, produziert Dopamin o Großhirn ▪ Frontallappen - willkürliche Bewegungen (motorischer Kortex), Emotionen, Fähigkeit, Pläne zu machen, kreativ zu denken, Initiative zu ergreifen ▪ Parietallappen - somatosensorischer Kortex, empfängt Informationen über Druck, Schmerz, Berührung und Temperatur von Sinnesrezeptoren in Haut, Muskeln, Gelenken, inneren Organen und Geschmacksknospen ▪ Okzipitallappen - visueller Kortex, der visuelle Informationen empfängt und verarbeitet ▪ Temporallappen - Gedächtnis, Wahrnehmung und Emotionen, Hörkortex o Parkinson: Probleme in der Substantia nigra, Dopamin o Depression: Amygdala, Thalamus und Hippocampus, Serotonin o Borderline: Gehirnareale, die mit Impulskontrolle und Emotionsregulierung verbunden sind o Zwangsstörungen: Unterschiede im frontalen Kortex und in den subkortikalen Strukturen Gene, hormonelles Ungleichgewicht und Virusinfektionen Genetische Probleme und Erklärungen o Autismus, ADHS, bipolare Störung, schwere Depression und Schizophrenie haben alle genetische Wurzeln o Zwillingsstudien: Zwangsstörungen und Borderlinge bei Zwillingen häufiger o psychische Erkrankungen selbst entstehen durch das Zusammenspiel mehrerer Gene und anderer Faktoren - wie Stress, Missbrauch oder traumatische Ereignisse -, die eine Krankheit bei einer Person, die eine ererbte Anfälligkeit dafür hat, beeinflussen oder auslösen können →Gen-Umwelt- Interaktion Hormonelle Ungleichgewichte o Endokrines System o Hormone steuern das Nervensystem und die Körpergewebe in bestimmten Entwicklungsstadien o aktiviert Verhaltensweisen wie Wachsamkeit oder Schläfrigkeit, Sexualverhalten, Konzentration, Aggressivität, Reaktion auf Stress und den Wunsch nach Gesellschaft ▪ Hypophyse - "Hauptdrüse", reguliert andere endokrine Drüsen, den Blutdruck, den Durst, die Kontraktionen der Gebärmutter während der Geburt, die Milchproduktion, das Sexualverhalten und das Interesse, das Körperwachstum, die Wassermenge in den Körperzellen, den Schlaf-Wach-Rhythmus →eine Überproduktion des Hormons Melatonin kann zu Saisonal Abhängiger Depression (SAD) führen ▪ Schilddrüse - regelt den Energiehaushalt des Körpers durch Kontrolle des Stoffwechsels und des Grundumsatzes ▪ Nebennieren - schütten Cortisol aus, um den Körper bei der Stressbewältigung zu unterstützen →kann zu verschiedenen Problemen führen, darunter Gewichtszunahme, Lern- und Gedächtnisstörungen, verringerte Knochendichte, hoher Cholesterinspiegel und ein erhöhtes Risiko für Depressionen Virusinfektionen →kann zu Hirnschäden, zur Entwicklung von psychischen Krankheiten und zur Verschlimmerung bestehender Symptome führen Behandlungen Psychopharmakologie und psychotrope Medikamente o Antidepressiva - zur Behandlung von Depressionen, Angstzuständen, Schlaflosigkeit und Schmerzen ▪ Am häufigsten sind die SSRIs Citalopram, Paroxetin und Fluoxetin (Prozac) ▪ zu den Nebenwirkungen gehören Gewichtszunahme, Schläfrigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Panikattacken oder Gedanken an Selbstmord oder Sterben o Anti-Angstmittel - hilft bei Angstsymptomen ▪ Benzodiazepine wie Clonazepam, Alprazolam und Lorazepam ▪ Benzodiazepine sind wirksam bei der Linderung von Angstzuständen und wirken schneller als die antidepressiven Medikamente ▪ Aufbau von Toleranz ▪ zu den Nebenwirkungen gehören Schläfrigkeit, Schwindel, Übelkeit, Schwierigkeiten beim Wasserlassen und unregelmäßiger Herzschlag o Stimulanzien - erhöhen die Wachsamkeit und Aufmerksamkeit und werden häufig zur Behandlung von ADHS eingesetzt ▪ Lisdexamfetamin, eine Kombination aus Dextroamphetamin und Amphetamin, und Methylphenidat ▪ allgemein wirksam, beruhigende Wirkung ▪ zu den Nebenwirkungen gehören Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, motorische oder verbale Tics und Persönlichkeitsveränderungen wie z. B. ein emotionsloses Auftreten o Antipsychotika - zur Behandlung von Psychosen, Wahnvorstellungen und Halluzinationen, können zur Behandlung von Essstörungen, schweren Depressionen, PTBS, Zwangsstörungen, ADHS und GAS eingesetzt werden ▪ Chlorpromazin, Perphenazin, Quetiapin und Lurasidon ▪ zu den Nebenwirkungen gehören Übelkeit, Erbrechen, verschwommenes Sehen, Gewichtszunahme, Unruhe, Zittern und Steifheit o Stimmungsstabilisatoren - zur Behandlung von bipolaren Störungen, manchmal auch von Depressionen, schizoaffektiven Störungen und Störungen der Impulskontrolle ▪ Lithium ▪ zu den Nebenwirkungen gehören Koordinationsverlust, Halluzinationen, Krampfanfälle und häufiges Wasserlassen o Patienten berichten über einen Rückgang der Symptome, ein besseres Gefühl und eine verbesserte Funktionsfähigkeit o langfristige Krankenhausaufenthalte sind dadurch weniger wahrscheinlich, auch wenn die Medikamente dem Einzelnen keinen Nutzen in Form von verbesserten Lebensfähigkeiten bringen Elektrokonvulsionstherapie o ein kurzer elektrischer Reiz wird verwendet, um einen generalisierten Krampfanfall auszulösen o severe depression, acute mania, suicidality, and some forms of schizophrenia o ziemlich umstritten, aber auch wirksam Psychochirurgie o Gehirnchirurgie o Behandlung von Schizophrenie, Depressionen und einigen Persönlichkeitsstörungen und Angstzuständen Bewertung des Modells ist heute hoch angesehen, hat aber mit einigen wichtigen Problemen zu kämpfen o Nebenwirkungen von psychotropen Medikamenten o nicht jedes menschliche Verhalten ist biologisch erklärbar 2.3 Psychologische Perspektiven umfasst Lernen, Persönlichkeit, Stress, Kognition, Selbstwirksamkeit und frühe Lebenserfahrungen Psychodynamische Theorie Die Struktur der Persönlichkeit o Freuds Psychoanalyse ging aus der Medizin und der Psychiatrie hervor, um die Psychopathologie zu erforschen und das Unbewusste zu untersuchen o Es / das Unbewusste ▪ sexuelle und aggressive Instinkte ▪ Lustprinzip o Ich ▪ die Wünsche des Es gegen die Anforderungen der Realität und schließlich die moralischen Grenzen oder Richtlinien des Über-Ichs zu vermitteln ▪ Realitätsprinzip o Über-Ich ▪ repräsentiert die Erwartungen der Gesellschaft, die moralischen Normen und Regeln und steht für unser Gewissen ▪ Schuldgefühle bei der Verletzung von Werten o 3 Teile der Persönlichkeit arbeiten im Allgemeinen zusammen und gehen Kompromisse ein; wenn Konflikt nicht gelöst wird, können intrapsychische Konflikte entstehen und zu psychischen Störungen führen o Libido - psychische Energie, die eine Person zu lustvollen Gedanken und Verhaltensweisen antreibt o Eros - schöpferische Kräfte, die das Leben erhalten, manifestiert durch die Libido o Thanatos - Todestrieb, entweder nach innen gerichtet (Selbstmord und Masochismus) oder nach außen (Hass und Aggression) o Instinkte sind Quellen der Stimulation im Körper und erzeugen einen Spannungszustand, der unangenehm ist und uns motiviert, sie zu reduzieren Die Entwicklung der Persönlichkeit o Freuds 5 psychosexuelle Phasen ▪ Orale Phase - Beginnt mit der Geburt und dauert bis zu 24 Monaten die Libido konzentriert sich auf den Mund Fixierung ist mit mangelndem Selbstvertrauen, Streitlust und Sarkasmus verbunden ▪ Anale Phase - 2-3 Jahre die Libido ist auf den Anus ausgerichtet wenn die Eltern zu nachsichtig sind, können die Kinder unordentlich oder unorganisiert werden, wenn sie zu streng sind, können die Kinder eigensinnig, geizig oder ordnungsliebend werden ▪ Phallische Phase - 3 bis 5-6 Jahre die Libido konzentriert sich auf die Genitalien Ödipuskomplex und Elektrakomplex Fixierung in dieser Phase kann zu geringem Selbstwertgefühl, Gefühlen der Wertlosigkeit und Schüchternheit führen ▪ Latenzphase - 6-12 Jahre alt →Kinder verlieren das Interesse an sexuellem Verhalten, also spielen Jungen mit Jungen und Mädchen mit Mädchen. Keines der beiden Geschlechter schenkt dem anderen Geschlecht viel Aufmerksamkeit. ▪ Genitale Phase – Pubertät →sexuelle Impulse werden wieder wach und unerfüllte Wünsche aus der Kindheit können beim Liebesspiel befriedigt werden Umgang mit Ängsten o Ich, das sowohl den Willen des Es als auch den des Über-Ichs ausbalanciert, kann überwältigende Angst und Panik hervorrufen o Ich-Abwehrmechanismen wirken unbewusst, indem sie die Realität verzerren ▪ schützend, aber auch maladaptiv bei Missbrauch und primärer Stressbewältigung ▪ Unterdrückung – unerwünschte Dinge werden vom Bewusstsein blockiert ▪ Reaktionsbildung – Impuls wird unterdrückt und dann durch sein Gegenteil ausgedrückt ▪ Verschiebung – Impulszufriedenheit mit einem anderen Objekt ▪ Projektion – anderen bedrohliche Wünsche/inakzeptable Motive zuschreiben ▪ Sublimation – einen sozial akzeptablen Weg finden, einen Wunsch auszudrücken ▪ Leugnen – das Leben ist scheiße; leugnen, wie schlimm es ist ▪ Identifikation – sozial akzeptables Verhalten vorleben, um unbewusste Wünsche und Sehnsüchte zu befriedigen ▪ Regression – Übergang von einem reifen zu einem infantilen Verhalten ▪ Rationalisierung – Bietet gut durchdachte Gründe dafür an, warum wir das getan haben, was wir getan haben, aber das sind nicht die wahren Gründe ▪Intellektualisierung – Emotionen vermeiden, indem sich auf die intellektuellen Aspekte einer Situation konzentrieren Psychodynamische Techniken o freie Assoziation ▪ Der Patient beschreibt, was ihm während der Sitzung in den Sinn kommt, wechselt aber möglicherweise das Thema, hört auf zu reden oder verliert den Gedankengang ▪ Widerstand zeigte, wo weiterhin Probleme bestanden o Übertragung ▪ Patienten übertragen Einstellungen, die sie in der Kindheit hatten, auf den Therapeuten ▪ Ziel ist es, Patienten aus ihrer kindlichen Abhängigkeit vom Therapeuten zu entwöhnen o Traumanalyse ▪ die innersten Wünsche einer Person verstehen ▪ tatsächliche Nacherzählung der Träume, manifestierter Inhalt ▪ verborgene oder symbolische Bedeutung, latenter Inhalt Bewertung der psychodynamischen Theorie o Sie hat zwar einen nachhaltigen Einfluss auf das Gebiet der Psychologie, wurde aber auch heftig kritisiert ▪ Freuds Beobachtungen waren zu unsystematisch, unkontrolliert und stützten sich auf Fallstudien ▪ Teilnehmer sind nicht repräsentativ für die breite Bevölkerung ▪ keine Beobachterberichte ▪ schwierig, psychodynamische Prinzipien empirisch zu untersuchen, da die meisten unbewusst wirken ▪ teuer und zeitaufwändig Das behaviorale Modell Was ist Lernen? o Assoziatives Lernen ▪ Klassische Konditionierung – Verknüpfung zweier Arten von Reizen, Watson, Pavlov ▪ Operante Konditionierung – Verknüpfung einer Reaktion mit ihrer Konsequenz, Skinner o Beobachtungslernen, Bandura o nicht-assoziatives Lernen ▪ Ent-/Gewöhnung ▪ Sensibilisierung – Reaktionen werden durch einen starken Reiz verstärkt Klassische Konditionierung Eine weitere Möglichkeit der Klassischen Konditionierung, eine Angst zu verlernen, ist Flooding und Desensibilisierung o wenn die Person dem maximalen Reizniveau ausgesetzt wird und nichts Aversives auftritt, sollte die Verbindung zwischen CS und UCS, die die CR der Angst hervorruft, unterbrochen werden o Die Klassische Konditionierung hat mehrere Eigenschaften ▪ Klassische Verallgemeinerung ▪ Klassische Diskriminierung ▪ Klassisches Aussterben ▪ Spontane Erholung Operante Konditionierung o Gesetz der Wirkung (law of effect) →wenn unser Verhalten eine positive Konsequenz hat, ist es wahrscheinlicher, dass wir erneut reagieren o Konnektionismus →Reize und Reaktionen werden vom Organismus miteinander verbunden und führen zum Lernen o Zeitplan mit festem Verhältnis (fixed ratio schedule) – Verstärkung einer festgelegten Anzahl von Antworten o Zeitplan mit variablem Verhältnis (variable ratio schedule) – Verstärkung einer unterschiedlichen Anzahl von Antworten o Zeitplan mit festen Intervallen (fixed interval schedule) – Verstärkung nach einer festgelegten Zeitspanne o Zeitplan mit variablen Intervallen (variable interval schedule) – Verstärkung in sich ändernder Zeitspanne o 4 Eigenschaften der operanten Konditionierung →Extinktion, spontane Erholung, Reizgeneralisierung, Reizdiskriminierung Beobachtungslernen o vs. aktives Lernen (Learning by Doing) o Modelle ▪ unerwünschte Verhaltensweisen können verändert oder neu erlernt werden ▪ wenn das Modell gut mit dem angstauslösenden Reiz interagiert, sollte die Angst nachlassen ▪ weit verbreitet in klinischen, geschäftlichen und Unterrichtssituationen Bewertung des behavioralen Modells o erklärt maladaptives Verhalten im Hinblick auf verschwundenes Lernen → kann durch Verhaltensänderung verlernt oder neu erlernt werden o einfach im Labor testen o (Behaviorismus) vereinfacht das Verhalten zu sehr und ignoriert oft die inneren Determinanten des Verhaltens → mechanistisch und Menschen als Maschinen sehen Das Kognitive Modell indem der Behaviorismus die Erkenntnis aus der Psychologie entfernte, ignorierte er einen wichtigen Teil dessen, was uns menschlich macht o →Aufstieg des kognitiv-verhaltensbezogenen Ansatzes in den 60er/70er Jahren o Miller, Ellis, Beck, Neisser Schemata und kognitive Fehler → durch soziale Kognition (Empfindung, Wahrnehmung, Interpretation) werden Kategorien und Schemata (eine Reihe von Überzeugungen und Erwartungen über uns selbst, Gruppen und die Welt) gebildet Attributionen und kognitive Fehler o Attributionstheorie ▪ eigenes Verhalten und das Verhalten anderer erklären, indem Ursachen für dieses Verhalten angegeben persönliche Gründe (dispositionelle Faktoren) Gründe außerhalb der Person (situative Faktoren) ▪ Attributionsfehler → man geht automatisch von einem dispositionellen Grund für das Handeln einer anderen Person aus und ignoriert situative Faktoren ▪ Selbstwertdienliche Verzerrung →wir führen unseren Erfolg auf unsere eigenen Anstrengungen (dispositionell) und unsere Misserfolge auf äußere Ursachen (situativ) zurück Maladaptive Kognitionen o Irrationale Denkmuster können die Grundlage der Psychopathologie sein ▪ Exzess: Paranoia, Selbstmordgedanken, Gefühle der Wertlosigkeit ▪ Defizit: Mangel an Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit o Übergeneralisieren – sehen eines größeren Musters von Negativen, die auf einem Ereignis basieren o Gedankenlesen – Annehmen, dass andere ohne Beweise wissen, was man denkt o Was ist, wenn? – sich selbst fragen: „Was passiert, wenn etwas passiert“, ohne mit einer der Antworten zufrieden zu sein o Schuldzuweisungen – sich auf jemand anderen konzentrieren als Quelle der eigenen negativen Gefühle und keine Verantwortung dafür übernehmen, sich selbst zu ändern o Personalisierung – sich selbst die Schuld für unerwünschte Ereignisse geben, anstatt die Rolle anderer zu erkennen o Unfähigkeit zur Nichtbestätigung – Ignorieren aller Beweise, die der eigenen maladaptiven Wahrnehmung widersprechen könnten o Bedauernsorientierung – sich auf das konzentrieren, was man in der Vergangenheit hätte besser machen können, anstatt sich jetzt zu verbessern o Dichotomes Denken – Menschen oder Ereignisse im Alles-oder-Nichts- Prinzip betrachten Kognitive Therapien o Kognitive Verhaltenstherapie (CBT) ▪ konzentriert sich auf die Aufdeckung und Umstrukturierung von Mustern schlecht angepasster Gedanken (kognitive Umstrukturierung), Gefühle und Verhaltensweisen ▪ Hausaufgaben zwischen den Sitzungen beachten, wenn man eine Fehlanpassung der Wahrnehmung hat, und sich Alternativen überlegen Genauigkeit des Gedankens verfolgen die eigenen Gedanken verhaltensmäßig testen Beweise sowohl für als auch gegen eigenen Gedanken untersuchen ▪ Training kognitiver Bewältigungsfähigkeiten → Strategie vermittelt soziale Fähigkeiten, Kommunikation und Durchsetzungsvermögen durch direkte Anleitung, Rollenspiele und Vorbildfunktion ▪ Akzeptanztechniken reduzieren Sorgen und Ängste des Patienten Nachteile sollten die Vorteile überwiegen und helfen, den Kampf zu beenden und das Unbekannte zu akzeptieren Bewertung des kognitiven Modells o ein scheinbares Defizit im Verhaltensmodell wettgemacht o CBT hat sich z. B. bei Zwangsstörung, Depression, Schlaflosigkeit, sozialer Angststörung, als wirksam erwiesen Die humanistischen und existenziellen Perspektiven Humanistische Perspektive (60er-70er) o Zu den Hauptmerkmalen gehören der Glaube an die Vervollkommnungsfähigkeit des Menschen, die persönliche Erfüllung, die Wertschätzung der Selbstoffenbarung, die Bevorzugung von Gefühlen gegenüber dem Intellekt, eine Betonung der Gegenwart und Hedonismus o Maslow und Rogers o wenn Menschen bedingungslose positive Wertschätzung erfahren, werden sie zu voll funktionsfähigen Menschen ▪ offen für Erfahrungen, jeden Moment in vollen Zügen genießend, kreativ, übernimmt die Verantwortung für seine Entscheidungen, leitet sein Selbstbewusstsein nicht von anderen ab, strebt danach, sein Potenzial zu maximieren, ist selbstverwirklicht ▪ sie erkennen ihren Wert als Person, erkennen aber auch, dass sie nicht perfekt sind o klientenzentrierte Therapie → humanistischer Therapeut sollte seinen Klienten gegenüber warmherzig, verständnisvoll, unterstützend, respektvoll und akzeptierend sein existentielle Perspektive o maximales Potenzial entwickeln durch Neuschöpfung, Selbstbestimmung, angstvolle Akzeptanz der menschlichen Verfassung, einzigartige Identität, die nur durch Beziehungen und die Suche nach Sinn erkannt wird o anormales Verhalten bei bösgläubigem Handeln → Vermeiden, Entscheidungen zu treffen, keine Verantwortung übernehmen und nicht schaffen, das volle Potenzial auszuschöpfen o Therapie behandelt Drogenmissbrauch, übermäßige Angst, Apathie, Entfremdung, Nihilismus, Vermeidung, Scham, Sucht, Verzweiflung, Depression, Schuldgefühle, Wut, Groll, Verbitterung, Zwecklosigkeit, Psychose und Gewalt o Konzentriert sich auch auf lebensverbessernde Erfahrungen wie Beziehungen, Liebe, Kreativität, Transzendenz usw. Bewertung der humanistischen und existenziellen Perspektiven o Konzepte sind abstrakt und unscharf und daher sehr schwer zu erforschen o mit Ausnahme von Rogers lehnten humanistisch-existenzielle Psychologen den Einsatz wissenschaftlicher Methoden ab o theoriebasiert o funktionieren am besten bei Menschen mit Anpassungsproblemen und nicht so gut bei schweren psychischen Erkrankungen 2.4 Das soziokulturelle Modell umfasst Faktoren wie Geschlecht, religiöse Orientierung, Rasse, ethnische Zugehörigkeit und Kultur Sozioökonomische Faktoren niedriger sozioökonomischer Status verbunden mit stärkerer geistiger und körperlicher Erkrankung o anhaltende Sorgen um die Finanzen o Angststörungen und Depression, Borderline-Persönlichkeitsstörung Geschlechtsfaktoren Geschlechterungleichheit o Essstörungen, Angstzustände, (saisonal abhängige) Depressionen und PTBS sind bei Frauen häufiger o Zwangsstörungen treten bei Mädchen früher auf o ADHS und Autismus treten häufiger bei Männern auf o bei anderen psychischen Störungen wie Schizophrenie und bipolarer Störung hat die Forschung keine Unterschiede festgestellt Männer mit Depressionen oder einer Angststörung verbergen ihre Gefühle und scheinen wütend oder aggressiv zu sein, sie greifen zu Drogen oder Alkohol, um damit klarzukommen, während viele Frauen ihre Traurigkeit zum Ausdruck bringen auch Hormone spielen eine Rolle (PMS, Wechseljahre etc.) Umweltfaktoren Trauma bei Borderline und Depression Drogenkonsum während der Schwangerschaft erhöht das ADHS-Risiko für das Kind psychosoziale Probleme, Unterernährung vor der Geburt, Viren verstärken die Schizophrenie Angststörung aufgrund des Verlusts eines geliebten Menschen Saisonal abhängige Depressionen treten häufiger bei Menschen auf, die weit nördlich oder südlich des Äquators leben Multikulturelle Faktoren abnormales Verhalten muss im Kontext der einzigartigen Kultur des Einzelnen und des Wertesystems der Gruppe verstanden werden Ethnische Minderheiten müssen im Alltag mit Vorurteilen, Diskriminierung, Rassismus und wirtschaftlicher Not kämpfen Kultursensible Therapien Bewertung des Modells trug wesentlich zu den Nuancen der Diagnose, Prognose, Verlauf und Behandlung von psychischen Erkrankungen bei anderen Rassen, Kulturen, Geschlechtern und Ethnien bei leidet unter unklaren Befunden, der fehlenden Möglichkeit, kausale Zusammenhänge festzustellen, der Abhängigkeit von eher qualitativen Daten aus Fallstudien, ethnografischen Analysen und der Unfähigkeit, Vorhersagen über abnormales Verhalten einzelner Personen zu treffen Modul 3: Klinische Beurteilung, Diagnose und Behandlung klinische Beurteilung und die dabei verwendeten Methoden beschreiben erklären, wie Fachkräfte für psychische Gesundheit psychische Störungen auf standardisierte Weise diagnostizieren Gründe für eine Behandlung und die Bedeutung einer Psychotherapie diskutieren 3.1 Klinische Beurteilung von abnormalem Verhalten Was ist klinische Beurteilung? Sammeln von Informationen und Ziehen von Schlussfolgerungen durch Beobachtung, psychologische Tests, neurologische Tests und Interviews nicht nur zu Beginn des Prozesses der Hilfesuche durchgeführt, sondern während des gesamten Prozesses o es muss festgestellt werden, ob eine Behandlung überhaupt erforderlich ist o Bestimmen, welche Behandlung am besten funktioniert o wissen, ob die angewandte Behandlung funktioniert hat Schlüsselkonzepte in der Bewertung Reliabilität → Interrater-Reliabilität, Test-Retest-Reliabilität Validität → deskriptive, Augenschein-, Vorhersagevalidität Standardisierung Bewertungsmethoden Beobachtung Klinisches Interview →Untersuchung des mentalen Zustands Psychologische Tests und Interventionen o Projektive Tests (z.B. TAT) o Persönlichkeitsinventare Neurologische Tests Physische Untersuchung Verhaltensbeurteilung Intelligenztests 3.2 Diagnose und Klassifizierung abnormalen Verhaltens Klinische Diagnose- und Klassifizierungssysteme anhand von Beurteilungsdaten wird festgestellt, ob das Symptommuster der Person mit den Diagnosekriterien für eine bestimmte psychische Störung übereinstimmt Klassifizierungssysteme →DSM-V, ICD-10 Diagnose sollte klinischen Nutzen haben o hilft dem Therapeuten/Arzt bei der Festlegung der Prognose, des Behandlungsplans und möglicher Behandlungsergebnisse o Diagnose bedeutet nicht zwangsläufig, dass die Person eine Behandlung benötigt o Entscheidung basierend auf der Schwere der Symptome, dem Grad der Belastung, der Bedeutung der Symptome (z. B. Selbstmordgedanken), den Risiken und Vorteilen der Behandlung, der Behinderung und der Nichterfüllung aller Diagnosekriterien Syndrom → gehäufte Symptommuster Das DSM-Klassifizierungssystem Elemente einer Diagnose o Diagnosekriterien und Deskriptoren →wenn alle Kriterien erfüllt sind, werden Schweregrad, Beschreibungen und Verlaufsspezifizierer hinzugefügt, um den aktuellen Zustand des Patienten anzuzeigen o Untertypen und Spezifizierer →sich gegenseitig ausschließende und gemeinsam erschöpfende phänomenologische Untergruppen innerhalb einer Diagnose o Prinzipielle Diagnose → wird verwendet, wenn für eine Person mehr als eine Diagnose gestellt wird o Vorläufige Diagnose → Es stehen nicht genügend Informationen zur Verfügung, aber es wird stark davon ausgegangen, dass alle Kriterien mit zusätzlichen Informationen oder mehr Zeit erfüllt werden Kategorien von DSM-5 Störungen o Neurologische Entwicklungsstörungen ▪ Gruppe von Erkrankungen, die in der Entwicklungsphase auftreten und zu denen geistige Behinderungen, Kommunikationsstörungen, Autismus-Spektrum-Störungen, motorischen Störungen und ADHS gehören ▪ Modul: nicht abgedeckt o Schizophrenie-Spektrum ▪ Störungen, die durch eines oder mehrere der folgenden Merkmale gekennzeichnet sind: Wahnvorstellungen, Halluzinationen, desorganisiertes Denken und Sprechen, desorganisiertes motorisches Verhalten und negative Symptome ▪ Modul: 12 o Bipolar und verwandt ▪ gekennzeichnet durch Manie oder Hypomanie und möglicherweise depressive Verstimmung; umfasst Bipolar I und II, zyklothyme Störung ▪ Modul: 4 o Depressiv ▪ gekennzeichnet durch traurige, leere oder gereizte Stimmung sowie somatische und kognitive Veränderungen, die sich auf die Funktionsfähigkeit auswirken ▪ umfasst schwere depressive und persistierende depressive Störungen ▪ Modul: 4 o Angst ▪ gekennzeichnet durch übermäßige Angst und Unruhe und damit verbundene Verhaltensstörungen ▪ dazu gehören Phobien, Trennungsangst, Panikattacken und generalisierte Angststörungen ▪ Modul: 7 o Zwanghaft ▪ charakterisiert durch Obsessionen und Zwänge und umfasst Zwangsstörungen, Horten und körperdysmorphe Störungen ▪ Modul: 9 o Trauma- und stressbedingt ▪ gekennzeichnet durch die Einwirkung eines traumatischen oder belastenden Ereignisses ▪ PTBS, akute Belastungsstörung und Anpassungsstörungen ▪ Modul: 5 o Dissoziativ ▪ gekennzeichnet durch eine Störung des Gedächtnisses, der Identität, der Emotionen, der Wahrnehmung oder des Verhaltens ▪ dissoziative Identitätsstörung, dissoziative Amnesie und Depersonalisierungs-/Derealisierungsstörung ▪ Modul: 6 o Somatisches Symptom ▪ gekennzeichnet durch ausgeprägte somatische Symptome, zu denen Krankheitsangststörung, somatische Symptomstörung und Konversionsstörung gehören ▪ Modul: 8 o Füttern und Essen ▪ gekennzeichnet durch eine anhaltende Störung des Ess- oder Essverhaltens, einschließlich Essattacken und Säuberungsattacken (Erbrechen, Missbrauch von Laxanzien/Diuretika) ▪ Modul: 10 o Ausscheidung ▪ gekennzeichnet durch die unangemessene Ausscheidung von Urin oder Kot ▪ Erstdiagnose erfolgt meist im Kindes- oder Jugendalter ▪ Modul: nicht abgedeckt o Schlaf-Wach ▪ gekennzeichnet durch Schlaf-Wach-Beschwerden über die Qualität, den Zeitpunkt und die Menge des Schlafes ▪ dazu gehören Schlaflosigkeit, Schlafangst, Narkolepsie und Schlafapnoe ▪ Modul: nicht abgedeckt o Sexuelle Funktionsstörungen ▪ sind durch sexuelle Schwierigkeiten gekennzeichnet und umfassen vorzeitige Ejakulation, weibliche Orgasmusstörung und Erektionsstörung ▪ Modul: nicht abgedeckt o Geschlechtsdysphorie ▪ gekennzeichnet durch Stress, der mit der Diskrepanz zwischen dem erlebten oder ausgedrückten Geschlecht und dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht einhergeht ▪ Modul: nicht abgedeckt o Störend, Impulskontrolle, Verhalten ▪ gekennzeichnet durch Probleme bei der Selbstkontrolle von Emotionen und Verhalten ▪ beinhaltet die Verletzung der Rechte anderer und führt dazu, dass der Einzelne gegen gesellschaftliche Normen verstößt ▪ umfasst oppositionelle Trotzstörung, antisoziale Persönlichkeitsstörung, Kleptomanie usw. ▪ Modul: nicht abgedeckt o Substanzbedingt und süchtig machend ▪ gekennzeichnet durch den fortgesetzten Gebrauch eines Stoffes trotz erheblicher Probleme im Zusammenhang mit seinem Gebrauch ▪ Modul: 11 o Neurokognitiv ▪ gekennzeichnet durch einen Rückgang der kognitiven Funktionen im Laufe der Zeit ▪ die neurokognitive Störung besteht weder seit der Geburt noch in jungen Jahren des Lebens ▪ Modul: 14 o Persönlichkeit ▪ gekennzeichnet durch ein Muster stabiler Merkmale, die unflexibel und allgegenwärtig sind und zu Stress oder Beeinträchtigung führen ▪ Modul: 13 o Paraphil ▪ gekennzeichnet durch wiederkehrende und intensive sexuelle Fantasien, die dem Einzelnen oder anderen Schaden zufügen können ▪ umfasst Exhibitionismus, Voyeurismus und sexuellen Sadismus ▪ Modul: nicht abgedeckt Der ICD-10 Liste der psychischen Störungen gliedert sich wie folgt: o Organische, einschließlich symptomatischer, psychischer Störungen o Psychische und Verhaltensstörungen aufgrund des Konsums psychoaktiver Substanzen o Schizophrenie, schizotypische und wahnhafte Störungen o Stimmungsstörungen (affektive Störungen) o Neurotische, stressbedingte und somatoforme Störungen o Verhaltenssyndrome im Zusammenhang mit physiologischen Störungen und physikalischen Faktoren o Störungen der Persönlichkeit und des Verhaltens von Erwachsenen o Mentale Behinderung o Störungen der psychischen Entwicklung o Verhaltens- und emotionale Störungen, deren Beginn meist im Kindes- und Jugendalter liegt o Nicht näher bezeichnete psychische Störung 3.3 Behandlung psychischer Störungen – Ein Überblick Wer sucht eine Behandlung? o wirklich jeder o Wann suchen? ▪ man fühlt sich traurig, wütend oder nicht wie man selbst, sozialer Rückzug, veränderte Schlafgewohnheiten ▪ Missbrauch von Drogen, Alkohol, Essen oder Sex, um die Probleme des Lebens zu bewältigen ▪ einen geliebten Menschen verloren ▪ Traumatisches Ereignis ▪ man hat aufgehört, die Dinge zu tun, die einem am meisten Spaß machen o den meisten Menschen geht es nach 7-10 Besuchen besser o 88% der Therapiebesucher berichteten von Verbesserungen nach nur einer Sitzung wenn Freunde, Familie und Selbstheilung nicht ausreichen → Psychologen können Verhaltens- oder Denkmuster objektiv erkennen, besser als diejenigen, die einem am nächsten stehen und die es möglicherweise nicht mehr bemerken – oder es vielleicht nie bemerkt haben Psychotherapie → wissenschaftlich validierte Verfahren, die Menschen dabei helfen, gesündere und effektivere Gewohnheiten zu entwickeln Die Beziehung zwischen Klient und Therapeut o Kollaborative Behandlung basierend auf Dialog und unterstützender Umgebung o Psychologe ist objektiv, neutral und nicht wertend o es geht nicht nur darum, das Problem zu lösen, wegen dessen man den Therapeuten aufgesucht hat, sondern auch darum, neue Fähigkeiten zu erlernen Woher weiß man, dass man fertig ist? o hängt von der Art des Problems oder der Störung, den Merkmalen und der Vorgeschichte des Patienten, den Zielen des Patienten, den Ereignissen im Leben des Patienten außerhalb der Psychotherapie und der Geschwindigkeit ab, mit der der Patient Fortschritte machen kann o Psychotherapie ist keine lebenslange Verpflichtung, sondern eine gemeinsame Entscheidung von Klient und Therapeut darüber, wann sie endet Teil II. Psychische Störungen – Block 1 Modul 4: Stimmungsstörungen 4.1 Klinische Präsentation – Depressive Störungen Depression, persistierende depressive Störung/Dysthymie o Stimmung ▪ erhebliche Stimmungsstörungen, wie z.B. eine depressive Stimmung für den größten Teil des Tages ▪ Anhedonie o Verhalten ▪ verminderte körperliche Aktivität ▪ verringerte Produktivität ▪ nicht in der Lage, ihren sozialen Interaktionen und beruflichen Verpflichtungen nachzukommen o Kognitiv ▪ eine negative Sicht auf sich selbst und die Welt ▪ Wertlosigkeit, die eine negative Rückkopplungsschleife erzeugt, indem sie ihre insgesamt deprimierte Stimmung verstärkt ▪ Konzentrationsschwierigkeiten, leichte Ablenkung, Probleme mit dem Gedächtnis, der Aufmerksamkeit und dem logischen Denken ▪ gelegentlich Gedanken an Selbstmord und Selbstverletzung o Körperlich ▪ Veränderungen im Schlafverhalten, Hyper-/Schlaflosigkeit, Müdigkeit ▪ Gewichtsveränderung oder Änderung der Essgewohnheiten ▪ psychomotorische Unruhe oder Retardierung Diagnosekriterien o Depression: depressive Verstimmung/Anhedonie + 5 Symptome; Zeitraum von 2 Wochen o Persistierende depressive Störung: Depressive Verstimmung/Anhedonie + 2 Symptome; 2-Jahres-Zeitraum 4.2 Klinische Präsentation – Bipolare Störungen Bipolar I: mindestens eine manische Episode o manische Episode ▪ Zeitraum, in dem eine Person über eine abnormale, anhaltende oder expansive gereizte Stimmung berichtet → den ganzen Tag, jeden Tag, 1-wöchiger Zeitraum ▪ erhöhte Aktivität oder Energie, vermindertes Schlafbedürfnis, schnelles, unter Druck stehendes Sprechen ▪ Überhöhtes Selbstwertgefühl oder (wahnhafte) Grandiosität ▪ übermäßig glücklich, oft willkürlich in sexuelle oder persönliche Interaktionen verwickelt ▪ Stimmungslabilität Bipolar II: aktuelle oder frühere hypomanische Episode und eine aktuelle oder vergangene depressive Episode o hypomanische Episode ▪ die oben genannten Verhaltensweisen sind nicht so extrem wie bei Manie → Zeitraum von 4 Tagen ▪ zyklothyme Störung (hypomanische Symptome und leichte depressive Symptome) 4.3 Epidemiologie (USA) Depression 7% o 18- bis 29-Jährige sind am depressivsten o 1,5-3x höher bei Frauen Bipolare Störungen 0,7% →Bipolar II häufiger bei Frauen Suizidalität o insgesamt höher als die Allgemeinbevölkerung (Bipolare Störungen 15x) o Männer sind eher bereit, Selbstmord zu begehen o Bipolare Störungen: 33% aller Patienten begehen Selbstmord 4.4 Komorbidität Depressive Störungen weisen eine hohe Komorbidität mit Substanzgebrauchsstörungen, Angststörungen, ADHS und Drogenmissbrauch auf, wobei diese anderen Störungen häufig die Depression verursachen bipolare Störung weist eine hohe Komorbidität mit Angststörungen, Störungsstörungen/Impulskontrollstörungen und Substanzmissbrauchsstörungen auf 4.5 Ätiologie Biologisch Genetik o Depression und Bipolare Störungen: starke genetische Verbindungen o 30% der Angehörigen, Depression diagnostiziert, ähnlich bei Bipolarer Störung o 46% Wahrscheinlichkeit, dass bei dem eineiigen Zwilling eine Depression diagnostiziert wird (72% Bipolare Störung) o 20% zweieiige Zwillinge (5-15% Bipolar) o an das 5-HTT-Gen gebunden, das für die Aktivität von Serotonin verantwortlich ist Biochemisch o niedrige Aktivitätswerte von Noradrenalin und Serotonin bei Depression o niedriger Serotonin- und hoher Noradrenalinspiegel können Manie-Episoden erklären Hormonhaushalt →Cortisol und Melatonin Anatomie des Gehirns o Depressionen ▪ drastische Veränderungen des Blutflusses im gesamten präfrontalen Kortex ▪ kleinerer Hippocampus (weniger Neuronen) ▪ erhöhte Aktivität und Durchblutung der Amygdala o Bipolare Störungen ▪ Kleinere Basalganglien und Kleinhirn ▪ Abnahme der Gehirnaktivität in Regionen, die mit Regulierung von Emotionen in Verbindung stehen ▪ Zunahme der Hirnaktivität in Strukturen, die mit der emotionalen Reaktionsfähigkeit zusammenhängen Kognitiv Erlernte Hilflosigkeit (Seligman) Attributionsstil o negativer Attributionsstil: Konzentration auf interne, stabile und globale Einflüsse des täglichen Lebens o positiver Attributionsstil: Konzentration auf externe, instabile und spezifische Einflüsse der Umwelt o negativ eher an Depressionen erkrankt →selbst schuld (intern), es passieren ihnen immer schlechte Dinge (stabil), und schlechte Dinge passieren ihnen jeden Tag negatives Denken (Beck) unangepasste Einstellungen zu sich selbst, anderen und der Welt →kognitive Triade: Person interpretiert diese negativen Gedanken über ihre Erfahrungen, sich selbst und ihre Zukunft Kognitive Verzerrung/Denkfehler (Beck) automatische (negative) Gedanken Behavioral Veränderung der Anzahl der Belohnungen und Bestrafungen, die jemand im Laufe seines Lebens erhält Sozio-kulturell Familiär-soziale Perspektive o Nichtverfügbarkeit von sozialer Unterstützung o Geschiedene sind dreimal häufiger von depressiven Symptomen betroffen o Stress durch Familienkonflikte, Kindererziehung usw. o Depressionen in Verbindung mit vermehrten zwischenmenschlichen Konflikten, eingeschränkter Kommunikation und Intimitätsproblemen Multikulturelle Perspektive o Westlich: Fokus auf kognitive Symptome o nicht-westlich, asiatisch: physisch o Latein, Mittelmeer: Nerven, Kopfschmerzen o Unterschied in der Häufigkeit des Wiederauftretens von Depressionen bei Hispanoamerikanern und Afroamerikanern →wahrscheinlich aufgrund mangelnder Behandlungsmöglichkeiten Geschlechtsspezifische Unterschiede o Prävalenz Frauen > Männer ▪ Artefakttheorie: Kliniker oder Diagnosesysteme sind empfindlicher für die Diagnose einer Depression bei Frauen als bei Männern ▪ Theorie konnte jedoch nicht bestätigt werden, da Männer und Frauen mit gleicher Wahrscheinlichkeit eine Behandlung aufsuchen und über ihre depressiven Symptome sprechen o Hormontheorie: Schwankungen im Hormonspiegel lösen bei Frauen stärker als bei Männern Depressionen aus →Forschung stützt diese Theorie nicht o Lebensstress-Theorie: Frauen sind eher von chronischen Stressoren betroffen als Männer →für Frauen besteht ein erhöhtes Armutsrisiko, geringere Beschäftigungschancen, Diskriminierung und eine schlechtere Wohnqualität o Theorie der Geschlechterrollen: soziale und/oder psychologische Faktoren, die mit den traditionellen Geschlechterrollen zusammenhängen, beeinflussen auch die Häufigkeit von Depressionen →Frauen werden ermutigt, sich in andere hineinzuversetzen und sich um sie zu kümmern, was oft zu einer wechselseitigen Abhängigkeit führt, die dazu führen kann, dass Frauen die Meinung anderer höher einschätzen o Ruminationstheorie: Frauen neigen eher als Männer dazu, über ihre depressiven Symptome zu grübeln oder sich intensiv mit ihnen zu beschäftigen →Studien stützen diese Theorie 4.6 Behandlung Depressive Störungen Psychopharmakologie o Antidepressivum-Medikamente o Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRIs) ▪ gutartige Nebenwirkungen (Übelkeit, Schlaflosigkeit und verminderter Sexualtrieb) ▪ durch Blockierung der Wiederaufnahme von Noradrenalin und/oder Serotonin o Trizyklische Antidepressiva ▪ (Wieder-)Aufnahme von Serotonin und Noradrenalin blockieren ▪ ersetzt durch SSRI aufgrund von mehr Nebenwirkungen (trockener Mund, verschwommenes Sehen, Verstopfung, sexuelle Funktionsstörungen, Tachykardie, kognitive und/oder Gedächtnisstörungen) ▪ mögliche Auswirkungen auf das Herz o Monoaminoxidase-Hemmer (MAOIs) ▪ verhindern, dass die Monoaminoxidase Noradrenalin, Serotonin und Dopamin abbaut ▪ strenge Diätbeschränkungen zur Verringerung des Risikos hypertensiver Krisen ▪ Übelkeit, Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, unwillkürliche Muskelzuckungen, vermindertes sexuelles Verlangen, Gewichtszunahme ▪Ansprechrate von 50-70%, jedoch die beste Behandlung für therapieresistente Depressionspatienten im Spätstadium, die alle anderen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft haben o gelegentlich antipsychotische Medikamente Psychotherapie o Kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ▪ Vermehrung angenehmer Aktivitäten ▪ Automatische Gedanken in Frage stellen ▪ Erkennen negativer Gedanken ▪ Wechselnde Gedanken o Verhaltensbasierte Aktivierung →Häufigkeit von Verhaltensweisen zu erhöhen, damit der Einzelne die Möglichkeit hat, in seinem Leben mehr Kontakt mit Quellen der Belohnung zu haben o Interpersonelle Therapie (IPT) ▪ depressive Episoden beeinträchtigen das zwischenmenschliche Funktionieren, was die Bewältigung stressiger Lebensereignisse erschwert ▪ wirksame Strategien zur Bewältigung zwischenmenschlicher Probleme entwickeln Multimodale Behandlung o Kombination von Pharmakotherapie und Psychotherapie o gleichzeitig, nacheinander oder schrittweise Bipolare Störungen Psychopharmakologie o aggressive Behandlung mit Stimmungsstabilisatoren (Lithium oder Depakote) o gelegentlich in Kombination mit Antidepressiva (nur wenn unbedingt erforderlich) o Antidepressiva lösen bei bipolaren Patienten häufig eine manische oder hypomanische Episode aus Psychologische Behandlung o gelegentlich werden psychologische Interventionen auch mit Medikamenten kombiniert, da eine Psychotherapie allein keine ausreichende Behandlungsoption darstellt o hauptsächlich auf die Einhaltung von Medikamenten, aber auch auf das Training sozialer Kompetenzen und Problemlösungsfähigkeiten Ergebnis der Behandlung Depressionen o psychopharmakologische Interventionen zur schnellen Symptomreduktion o Psychotherapie/kombinierter Ansatz für langfristige Entlastung o Rückfälle bei Depression oft verbunden mit Beginn in jüngerem Alter, früheren Episoden oder schweren Symptomen (Selbstmordgedanken, psychotisch) Bipolare Störungen o Lithium und andere Stimmungsstabilisatoren (Kombination mit Psychotherapie am wirksamsten) o Hauptthemen der Einhaltung Modul 5: Trauma- und stressbedingte Störungen 5.1 Stressoren Belastungsstörung liegt vor, wenn eine Person Schwierigkeiten hat, mit einem kürzlich aufgetretenen Stressor zurechtzukommen oder sich an diesen anzupassen o Ereignis, das aus erster Hand miterlebt, persönlich erfahren oder von einem nahen Familienmitglied erlebt wurde o eine echte oder eingebildete Bedrohung darstellen o Kampfhandlungen (z. B. Granatenschock) und körperliche/sexuelle Nötigung/Vergewaltigung am meisten untersucht 5.2 Klinische Darstellung PTBS vier verschiedene Kategorien von Symptomen o wiederkehrende Erfahrungen des traumatischen Ereignisses ▪ Flashbacks (Sekunden bis einen Tag lang), Träume ▪ muss spezifisch für das traumatische Ereignis oder die unmittelbar darauffolgenden Momente sein ▪ ausgelöst durch körperliche Empfindungen oder Umweltauslöser, die dem Ereignis ähnlich sind ▪ Personen mit PTBS vermeiden bekanntermaßen Reize, die mit dem Trauma in Verbindung stehen o Vermeidung von Reizen/Orten/Aktivitäten, die mit dem Trauma in Verbindung gebracht werden o negative Veränderungen der Kognition oder der Stimmung ▪ Schwierigkeiten, sich an einen wichtigen Aspekt des traumatischen Ereignisses zu erinnern ▪ kann zu falschen Überzeugungen über die Ursachen des traumatischen Ereignisses führen, wobei oft sich selbst oder anderen die Schuld gegeben wird ▪ anhaltender negativer Zustand, einschließlich einer verallgemeinerten negativen Meinung über sich selbst oder andere → depressive Symptome wie Anhedonie oder sozialer Rückzug o Veränderungen der Erregung und Reaktivität ▪ erhöhter Erregungszustand, Schlafprobleme ▪ kann jähzornig sein und sich verbal und körperlich aggressiv verhalten o die Symptome müssen mindestens einen Monat lang vorhanden sein Akute Belastungsstörung sehr ähnlich zu PTBS → die Symptome müssen seit 3 Tagen bis 1 Monat vorhanden sein eine akute Belastungsstörung erfordert 9 Symptome aus 5 verschiedenen Kategorien o Intrusionssymptome o negative Stimmung o dissoziative Symptome o Vermeidungssymptome o Erregungssymptome Anpassungsstörung am wenigsten intensive der drei stressbedingten Störungen nach einem identifizierbaren Stressereignis, das innerhalb der letzten 3 Monate auftritt (Verlust des Arbeitsplatzes, Tod eines Familienmitglieds) weist keine spezifischen Symptome auf, die für die Diagnose erforderlich sind → muss noch immer so erheblich sein, dass soziale, berufliche oder andere wichtige Funktionsbereiche beeinträchtigt werden aufgrund der Vielfalt der Verhaltens- und Gefühlssymptome wird von Klinikern erwartet, dass sie die Anpassungsstörung eines Patienten klassifizieren o mit depressiver Stimmung o mit Angst o mit gemischten Ängsten und depressiver Stimmung o mit Verhaltensstörung o mit einer gemischten Störung der Gefühle und des Verhaltens o oder nicht spezifiziert 5.3 Epidemiologie PTBS 8,7% Veteranen, Feuerwehrleute, Polizisten, Notaufnahmepersonal → bei Kriegsveteranen schätzungsweise bis zu 30% Fälle betreffen Überlebende von Vergewaltigungen, militärischen Kämpfen und Gefangenschaft, ethisch oder politisch motiviertem Völkermord bei Frauen häufiger als bei Männern → erhöhte Belastung durch traumatische Ereignisse bei Frauen (Vergewaltigung, häusliche Gewalt und andere Formen zwischenmenschlicher Gewalt) am höchsten für Afroamerikaner, gefolgt von Latino-/Hispanoamerikanern und europäischen Amerikanern, am niedrigsten für asiatische Amerikaner Akute Belastungsstörung schwer zu bestimmen, da sich die Patienten innerhalb von 30 Tagen nach dem traumatischen Ereignis in Behandlung begeben müssen schätzungsweise zwischen 7-30% 50% der Personen mit akuter Belastungsstörung entwickeln schließlich eine PTBS häufiger bei Frauen als bei Männern → Neurobiologische Unterschiede bei der Stressreaktion Anpassungsstörung In psychiatrischen Krankenhäusern 50% der Einweisungen, Platz eins der häufigsten Diagnosen In der allgemeinen Öffentlichkeit 5-20 % der ambulanten Überweisungen 5.4 Komorbidität PTBS 80% häufiger depressive, bipolare, Angstzustände oder Symptome im Zusammenhang mit Drogenmissbrauch neurokognitive Störungen traumatische Hirnverletzungen (Kriegsveteranen 50%) Akute Belastungsstörung wenig untersucht, da Akute Belastungsstörung nach einem Monat als PTBS eingestuft wird 80% der Überlebenden von Kraftfahrzeugunfällen und Opfern von Übergriffen mit Akuter Belastungsstörung entwickelten später eine PTBS Anpassungsstörung Entlang der medizinischen Bedingungen, insbesondere nach der Diagnose 5.5 Ätiologie Biologisch Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HPA-Achse) ist entscheidend o Dysfunktion innerhalb dieser Achse (angsterzeugende Reaktion) für die Entwicklung von Traumasymptomen verantwortlich o verstärkte Reaktion der Amygdala, die die physiologische Reaktion auf ein Trauma an die HPA-Achse weiterleitet, um den Körper auf "Kampf oder Flucht" vorzubereiten o häufige Ausschüttung von Adrenalin und Cortisol o verringerte Angstlöschung, insgesamt höheres Stressniveau in stressfreien Zeiten Kognitiv Depressionen oder Angstzustände können eine Person dazu prädisponieren, Stressstörungen zu entwickeln o über das traumatische Ereignis grübeln oder es überanalysieren o negative kognitive Stile oder unangepasste Gedanken über sich selbst und die Umwelt (externer Kontrollmechanismus) Sozial soziale und familiäre Unterstützung wurden als Schutzfaktoren ermittelt Soziokulturell auch kulturelle Gruppen interpretieren traumatische Ereignisse unterschiedlich o Stigmata im Zusammenhang mit der Inanspruchnahme einer psychologischen Behandlung o größeres Risiko, traumatischen Ereignissen ausgesetzt zu sein 5.6 Behandlung Psychologische Nachbesprechung Format: o Ermittlung der Fakten (was ist passiert?) o Bewertung der Gedanken und emotionalen Reaktionen der Person auf die Ereignisse im Vorfeld, während und unmittelbar nach dem Ereignis o Normalisierung der Reaktion des Einzelnen auf das Ereignis o Erörterung der Frage, wie man mit diesen Gedanken und Gefühlen umgehen kann, sowie Schaffung eines bestimmten sozialen Unterstützungssystems den Menschen zu einer schnelleren Erholung nach einem traumatischen Ereignis verhelfen o Forschung legt nahe, dass eine psychologische Nachbesprechung weder zur Verringerung der posttraumatischen Symptome noch zur Verkürzung der Erholungszeit beiträgt o kann die Patienten dazu bringen, über ihre Symptome oder das Ereignis nachzudenken große Bewegung, die für mehr Struktur und Ausbildung der Fachleute sorgt, um eine angemessene Behandlung zu gewährleisten Expositionstherapie imaginär o Person stellt bestimmte Details des traumatischen Ereignisses mental wieder her o Patient wird dann gebeten, das Ereignis wiederholt und immer detaillierter zu schildern und mehr Informationen über seine Gedanken und Gefühle zu