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This presentation discusses social inequality, focusing on the distribution of wealth, social mobility, and education. It explores different principles of distributive justice, such as equality and meritocracy, in the German context.

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LEISTUNGSKURS PB Soziale Ungleichheit ABLAUF 1. Aktueller Vortrag 2. Soziale Ungleichheit - Definition und Unterscheidung (Dimensionen) - Entwicklungen Zwischen Ost und West sind...

LEISTUNGSKURS PB Soziale Ungleichheit ABLAUF 1. Aktueller Vortrag 2. Soziale Ungleichheit - Definition und Unterscheidung (Dimensionen) - Entwicklungen Zwischen Ost und West sind die Unterschiede weiterhin Die reichsten 10 Prozent groß. Ostdeutsche Haushalte der Haushalte in Deutschland besitzen im Durchschnitt nur verfügen demnach über 56 150.900 Euro Nettovermögen Prozent des Vermögens in im Vergleich zu 359.800 Euro Deutschland. In Sachen im Westen. Das Ungleichheit zählt Nettovermögen ermittelt sich Deutschland damit zu den aus Sach- und Finanzwerten Spitzenreitern im abzüglich Kredite und europäischen Vergleich. Derweil sind insbesondere anderer Verbindlichkeiten. In Alleinerziehende, Menschen mit den letzten zehn Jahren hat Hauptschul- oder ohne sich diese Lücke kaum Berufsabschluss, Menschen in geschlossen. Ostdeutschland sowie mit Einwanderungsgeschichte von Armut bedroht. 16 Prozent der bundesdeutschen Haushalte liegen „Die Zahlen sind unter der Armutsrisikoschwelle. Bei alarmierend, in den jungen Menschen zwischen 20 und letzten Jahren ist 29 sind es sogar rund 22 Prozent. ein deutlich Fast jede vierte Person im Alter negativer Trend zu zwischen 60 und 79 Jahren in erkennen.“ Ostdeutschland ist von Armut bedroht. Quelle: https://taz.de/Sozialbericht-2024/!6 SOZIALE UNGLEICHHEIT Was ist soziale Ungleichheit? DEFINITIONEN „Soziale Ungleichheit beschreibt die „Soziale Ungleichheit bezeichnet in der ungleiche Verteilung von Soziologie die ungleiche Verteilung materieller und immaterieller materiellen und immateriellen Ressourcen in einer Gesellschaft und Ressourcen in einer Gesellschaft. die sich daraus ergebenden Diese Ressourcen können monetär unterschiedlichen Möglichkeiten (wie Einkommen und Vermögen) oder zur Teilhabe an dieser. Die immateriell (wie Bildung, Rechte, Bezeichnung kann beschreibend oder Einfluss oder Prestige) sein.“ normativ verwendet werden.“ PRINZIPIEN Gleichheitsprinzip: Leistungsprinzip: Das Leistungsprinzip hingegen fordert, dass diejenigen Das Gleichheitsprinzip verlangt, Güter in einer Gesellschaft mehr erhalten sollten, die höhere und Lasten in einer Gesellschaft gleich zu Leistungen erbringen. verteilen. Bedarfsprinzip: Anrechtsprinzip: Gemäß des Anrechtsprinzips sollten Güter und Lasten Das Bedarfsprinzip setzt auf eine auf Basis von Statusmerkmalen wie Familienansehen, Verteilung, die individuell Herkunft oder in der Vergangenheit Erreichtem verteilt unterschiedliche Bedarfe anerkennt. werden. STUDIE/BEFRAGUNG In der 2021 durchgeführten 38. Welle des Sozioökonomischen Panels (SOEP) wurden Personen in Deutschland auch zu ihren Gerechtigkeitseinstellungen befragt. Auf einer Skala von 1 "stimme überhaupt nicht zu" bis 7 "stimme voll zu" konnten sie ihre Zustimmung zu den vier Verteilungsprinzipien ausdrücken. ERGEBNIS SOEP Insgesamt zeigte sich, dass sowohl das Leistungs- als auch das Bedarfsprinzip die Vorstellungen der Menschen in Deutschland von einer gerechten Verteilung der Güter und Lasten mehrheitlich prägt. Mit dieser Konstellation aus Bedarfs- und Leistungsgerechtigkeit ist Deutschland nicht allein. Auch in vielen anderen europäischen Ländern fanden diese beiden Verteilungsprinzipien eine deutliche Zustimmung. Im European Social Survey (ESS) wurden Personen in ganz Europa bereits 2018/19 zu ihren Einstellungen zu den vier Verteilungsprinzipien befragt. Im Vergleich zum europäischen Durchschnitt war die Zustimmung zum Gleichheitsprinzip in Deutschland deutlich geringer verbreitet, während die Zustimmung zum Leistungs- und Bedarfsprinzip höher ausfiel. Beide Prinzipien schließen sich also keineswegs aus. Vielmehr ging die Erwartung, dass individuelle Leistung belohnt werden solle, mit einer breiten Befürwortung des Prinzips einher, dass eine grundlegende Bedarfsabsicherung Teil einer gerechten Gesellschaft sei. SOZIALE UNGLEICHHEIT Buch: S. 57f. 1. Erklären Sie den Begriff „soziale Ungleichheit“. Gehen Sie dabei ebenfalls auf die Dimensionen soz. Ungleichheit ein. 2. Beschreiben Sie die Entwicklung innerhalb der Dimensionen „Einkommen“ und „Bildung“. Nutzen Sie dafür die Informationen aus dem Buch sowie ihr Vorwissen. ERKLÄRVIDEO DIMENSIONEN BILDUNG Vertiefung Definition BILDUNGSTRICHTER 2020 - 2024 URSACHEN 1. Benennen Sie mögliche Ursachen, die dazu führen, dass im Kontext Bildung eine Ungerechtigkeit zu erkennen ist. DOCH GERECHT? AUFGABE DONNERSTAG 1. Recherchieren Sie vertiefend zur Hinweise zur Klausur: Einkommensverteilung in - Demografischer Wandel (z.B. Buch S. Deutschland. 17f. – Bezüge möglich zu Familie/Lebensformen/Geschlechterverhält 2. S. 64f. – Erläutern Sie den nisse/Strukturwandel der Begriff „soziale Mobilität“ und Arbeitswelt/Wertewandel (S. 29ff.) erklären Sie, weshalb der - Migrations- und Integrationspolitik Bildungsaufstieg in Deutschland (z.B. S. 23f. // Strukturwandel Arbeitswelt so schwierig ist. (S.47)

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