Lernpsychologische Grundlagen: Begriffe & Zusammenfassung (September 2o24)

Summary

This document discusses learning psychology concepts and includes a summary of adult education, different learning methods, and memory types. It also touches upon factors influencing the learning process. The document likely serves as lecture notes for a course or as a general summary.

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**[LERNPSYCHOLOGISCHE GRUNDLAGEN]** **SEPTEMBER 2o24** **BEGRIFFE & ZUSAMMENFASSUNG** LERNEN EINFÜHRUNG **SW1 19.o9.2o24** ERWACHSENSEIN - Erwachsenenbildung = Unterricht von Personen über 16 Jahren - Individuell - Erwachsensein.... ist eine soziale und kulturelle, aber auch eine in...

**[LERNPSYCHOLOGISCHE GRUNDLAGEN]** **SEPTEMBER 2o24** **BEGRIFFE & ZUSAMMENFASSUNG** LERNEN EINFÜHRUNG **SW1 19.o9.2o24** ERWACHSENSEIN - Erwachsenenbildung = Unterricht von Personen über 16 Jahren - Individuell - Erwachsensein.... ist eine soziale und kulturelle, aber auch eine individuelle Konstruktion: Jugend, Erwachsensein, Alter hängen von der Lebenssituation und vom Lebensgefühl, von der Selbst- und Fremd-wahrnehmung, auch von den gesellschaftlichen Verhältnissen ab.\ (Siebert 2o17) VERSCHIEDENE LERNFORMEN / LERNSETTINGS - Formale Bildung\ Bildungsgänge der -öffentliche Bildungsschule\ -obligatorischen Schulen\ -Hochschulen\ -Berufsbildung\ Ausbildung - Nichtformale Bildung\ -institutionalisiert\ -von einem Bildungsanbieter geplant\ -ausserhalb des formalen Bildungssystems\ Weiterbildung, Fortbildung\ grössten Teil der Erwachsenenbildung zB. Sprachkurs - Informelles Lernen\ -nicht institutionalisiert ausserhalb organisierten Strukturen\ -bewusstes Lernen\ -gezielt (z. B. zur Lösung eines Problems)\ zB. App Woher kommt das Wort Lernen?\ Etymologisch verwandt mit „lernen" „lehren" „List" verwandt.\ Es gehört zur Wortgruppe von „leisten", das ursprünglich „einer Spur nachgehen, nachspüren, schnüffeln" bedeutet.\ Gotischen heißt lais „ich weiss",/ genauer „ich habe nachgespürt"\ & laists steht für „Spur". LERNEN\ Schlüsselbegriff der Pädagogok & Psychologie & Neuroswissenschaft\ unters. Disziplinen -- unters. Definitionen für «lernen»\ \ \ \ -Aufbau, Stärkung & Erweiterung neuronaler Netze & synaptischer Potentiale\ -in aller Regel ein aktiver & oft mühsamer Prozess der Informationsaufnahme & -bearbeitung.\ Je stärker die SchüllerInnen den Unterrichtsstoff aktiv mit ihrem Vorwissen in Verbindung bringen, umso grösser ist der Lernerfolg\ -bezieht sich auf relativ dauerhafte Veränderungen im Verhalten\ - / den Verhaltenspotenzialen eines Lebewesens\ in Bezug auf eine bestimmte Situation\ -gilt als Voraussetzung für Überlebensfähigkeit,\ denn der Mensch ist auf Grund seiner defizitären Instinktausstattung zur permanenten\ Anpassung an Umweltveränderungen genötigt, aber auch in der Lage, seine Umwelt zu\ gestalten LERNEN:\ -grundlegende Überlebensfunktion\ -Informationen aufnehmen, bearbeiten & mit Vorwissen in Verbindung bringen\ -Veränderung im Gehirn\ -Veränderung im Verhalten Lernen\ als Sammelbegriff, mit dem unterschiedliche Phänomene & Dynamiken benannt werden,\ in denen & durch die sich\ Verhaltens-, Wahrnehmungs-, Handlungs- & Denkmöglichkeiten und -gewohnheiten\ verändern. Individuelle Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen Ein Bild, das Text, Screenshot, Kreis, Schrift enthält. Automatisch generierte Beschreibung GEDÄCHTNIS\ -bezeichnet die Speicherung und Verfügbarkeit unseres erworbenen Wissens und Verhaltens, also dessen, was wir gelernt haben. Gedächtnisarten\ Zum Gedächtnis gehört sowohl\ das verbal abrufbare Wissen (z. B. Episoden aus unseren Leben),\ aber auch nicht verbalisierbare Verhaltensänderungen (z. B. ein Rad fahren können).\ \ Darüber hinaus gibt es eine zeitliche Unterteilung des Gedächtnisses:\ -das sensorische / Ultrakurzzeitgedächtnis (Millisekunden),\ -das Kurzzeitgedächtnis, in dem Information nur Sekunden gehalten wird\ -& das Langzeitgedächtnis, in das sie dauerhaft überführt wird Gedächtnis als Netzwerk ![Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Logo enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image2.png) Gedächtnis: das 3-Speicher-Modell (Atkinson&Schiffrin 1968) +-----------------+-----------------+-----------------+-----------------+ | SEMANTISCH | EPISODISCH | PROZEDURAL | PRIMING | | | | | | | speichern | was ich pers. | komplexe | Vorgang, führt | | Fakten | erlebt | Handlungen, | dazu, im | | | | | Gedächtnis etw. | | & allgemeines | habe | etw. ist | speichern, ohne | | Wissen | | automatisiert, | dass ich es | | | | | weiss | | | | ich kann es | | | | | nicht erklären | zB. Werbung, | | | | | oft durch | | | | zB. Velo fahren | Marketing | +-----------------+-----------------+-----------------+-----------------+ ![Ein Bild, das Text, Screenshot, Diagramm, Schrift enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image6.png) **SW2 24.o9.2o29** EINFLUSSFAKTOREN AUF DEN LERNPROZESS -kognitive Faktoren\ Bildungshintergrund\ Wissen/Können\ Sprachlernerfahrung\ Lernstrategien\ Verstehens-/Merkfähigkeit\ -affektive Faktoren\ Motivation\ Emotionen\ Einstellung, z. B. zu DaZ, zum Lernen\ Persönlichkeit\ Selbstbild\ -soziokulturelle Faktoren\ Lernumgebung\ sozialer Status\ gesellschaftliche Werte\ -biographische Faktoren\ Gesundheit\ Alter\ familiäre Situation\ finanzielle Situation INTERESSE\ bezeichnet eine herausgehobene Beziehung einer Person zu einem Gegenstand, die durch zwei Merkmale gekennzeichnet ist:\ -hohe subjektive Wertschätzung für den Gegenstand\ & insgesamt positive Bewertung der emotionalen Erfahrungen bei der Beschäftigung mit dem Gegenstand. Ein Bild, das Text, Screenshot, Diagramm, Reihe enthält. Automatisch generierte Beschreibung MOTIVATION / Motiviertheit\ versteht man die Bereitschaft einer Person,\ sich intensiv & anhaltend mit einem Gegenstand auseinanderzusetzen.\ -kann als Prozess aufgefasst werden, in dessen Verlauf zwischen Handlungsalternativen ausgewählt wird.\ -späteres Handeln wird dann auf die ausgewählten Ziele ausgerichtet\ & auf dem Weg dorthin in Gang gehalten, also mit psychischer Energie versorgt. ----------------------------------------------------------------------------- ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Extrinsische Motivation\ Intrinsische Motivation\ -Lerner, die sich einer Tätigkeit ihrer äusseren Konsequenzen wegen widmen\ der aus dem Inneren des/der Lernenden kommende Antrieb, sich einer Tätigkeit um ihrer selbst willen zu widmen.\ lernen, um\ Machen:\ -belohnt zu werden (z.B. mit guten Noten)\ -aus Freude am Lernen\ -oder um Strafe (z.B. Tadel) zu vermeiden -oder an einer bestimmten Aktivität, zur Befriedigung seiner/ ihrer Neugier\ -/ um ein Glücksgefühl zu erleben ----------------------------------------------------------------------------- ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------- MOTIVE\ geht um individuelle zeitüberdauernde Vorlieben für bestimmte Klassen von Zuständen\ -Anschlussmotiv\ wenn es jmd. besonders attraktiv findet, sich in soz. Gruppen aufzuhalten\ -Machtmotiv\ wenn die Beeinflussung anderer Menschen als besonders anziehend erlebt wird\ -Leistungsmotiv\ wenn man sich gern im Lösen heraufordernder Aufgaben als kompetent & tüchtig erlebt ![](media/image9.png) Bedürfnispyramide (Abraham Maslow 19o8-197o) Intrinsische Motivation\ Basisbedürfnis\ (Selbstbetimmungstheorie)\ Entscheidend ist die Befriedigung der\ 3 psychologischen Basisbedürfnisse:\ -Autonomie\ -Kompetenz\ -Soziale Eingebundenheit Handlungstheoretische Ansätze\ Rubikon-Modell (Heckhausen&Gollwitzer) ![Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Design enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image12.png)\ \ **SW3 o1.1o.2o24** EMOTIONEN\ = Emotionen haben subjektive erfahrbare & objektive erfassbare Komponenten,\ die zielgerichtetes Verhalten begleiten bzw. fördern,\ das dem Organismus eine Anpassung an seine Lebensbedingungen ermöglicht.\ Emotionen bestehen aus\ einer subjektiven, Komponenten\ einer physiologischen, Komponenten\ einer kognitiven Komponenten Komponenten\ einer Verhaltenskomponente. Emotionen **siehe Bild SW3 PP F2o** Komponenten von Emotionen\ Erlebniskomponente: subjektives Empfinden\ Ausdruckskomponente: Mimik, Gestik, Körpersprache\ Physiologische Komponente: Gehirn/Körper\ Kognitive Komponente: Bewertung positiv/negativ\ Motivationale Komponente: Jede rationelle Entscheidung ist mit Emotion verbunden! -Physiologische Komponenten EMOTIONEN\ Emotionen sind aktuelle Zustände (z.B. Angst, Wut) in Abgrenzung zu Veranlagungen einer\ Person\ Emotionen haben eine bestimmte Qualität, Intensität & Dauer.\ Emotionen sind in der Regel objektgerichtet; dabei muss das fragliche Objekt nicht in der\ Realität existieren, sondern kann auch rein gedanklich sein (z.B. bevorstehende Prüfung).\ Personen in einem emotional erregten Zustand zeigen in der Regel -- aber nicht immer --\ bestimmte physiologische Veränderungen (z.B. in der Mimik & den Verhaltensweisen). -Basisemotionen\ Viele Forscher (!nicht alle) gehen davon aus, dass Basisemotionen Emotionen sind,\ die hinsichtlich des mimischen Ausdrucks universell sind,\ d. h. kulturübergreifend gezeigt & auch verstanden werden.\ (Ekmann 1982)\ zB.: Angst Ekel Freude Traurigkeit Überraschung Wut Stress Flow ![](media/image15.png)Merkmale des Flows:\ tieferes Involviertsein in Handlung\ Gefühl starker Kontrolle über\ Handlungsausführung\ verzerrte Zeitwahrnehmung Bedingungen\ Passung von Anforderungen\ & eig. Fähigkeiten\ klare Zielsetzung\ sofortiges Feedback zu\ Handlungsausführung Funktionen Emotionen:\ -Informative Funktion: Bedeutsamkeit von Ereignissen\ -Motivationale Funktion: positiv/negativ\ -Soziale Funktion: Ansteckungseffekt, Mitgefühl, aber auch Distanzierung Emotionen beeinflussen:\ -Aufmerksamkeit\ -Gedächtnis\ -Urteile / Entscheidungen\ -Problemlösen ---------------------------------------------- Emotionale Reaktion\ Erlebtes Gefühl\ Emotionsausdruck\ (Mimik, Gestik, Körperhaltung)\ Physiologische Veränderungen\ Handlungsimpuls\ Kognitive Verarbeitung (z.B. zur Bewältig) ---------------------------------------------- Faktoren, die emotionale Reaktionen beeinflussen\ Einflussfaktoren\ körperliche Faktoren\ Physiologische Erregung/Reaktionsbahnen\ Evolutionsbedingte Anpassungsfähigkeit\ psychologische Faktoren\ Kognitive Interpretation\ psychische Grundverfassung\ Stimmung\ Soziokulturelle Faktoren\ Gesellschaftl./kulturelle Erwartungen\ Situation (z.B. Anwesenheit anderer) Emotionsregulation (Gross 2oo2)\ Emotionsregulation umfasst diejenigen Prozesse, die uns ermöglichen, Einfluss darauf auszuüben,\ welche Emotionen wir haben,\ wann wir diese haben\ & wie wir diese erleben\ &zum Ausdruck bringen Regulation von Emotionen\ -Situationsauswahl\ Situationen aussuchen, von denen wir uns angenehme Emotionen versprechen\ / in denen wir unangenehmen Folgen aus dem Weg gehen können.\ -Situationsmodifikation\ Versuch auf Situation einzuwirken, dass sie zu unseren Bedürfnissen & Wünschen passt\ -Aufmerksamkeitssteuerung\ Versuch durch gezielte Aufmerksamkeitsfokussierung emotionalen Reaktionen zu steuern,\ in dem bspw. auf die positiven Aspekte konzentrieren,\ negative Aspekte dagegen ausblenden.\ -Kognitive Umdeutung\ Wirkung einer Situation, eines Ereignisses stets abhängig von der Bewertung\ Dadurch können wir die emotionale Wirkung verändern, in dem wir die Gegebenheiten in gewünschter Weise umdeuten.\ -Reaktionskontrolle\ willentlich Angenehme Emotionen verstärken können,\ & unangenehme Emotionen unterdrücken können. Emotionen im Unterricht\ Lehr-/Lernsituationen\ - Thema / Aufgaben auswählen\ - Emotionen der Teilnehmenden wahrnehmen\ - Eigene Emotionen wahrnehmen\ - Sprachliche Mittel, um Emotionen ausdrücken zu können bzw. zu erkennen\ METAMETAANALYSE eine Studie zu Themen in zB. unters. Kantonen ----------------- ------------------------------------------------- unters. Studie zu Thema in zB. CH aber auch in unters. Ländern Metaanalyse Zusammenfassung der Einzelstudien zu Thema Metametaanalyse Zusammenfassung der Metastudien zu Thema zB. Hattie-Studie: Rangliste vers. Einflussfaktoren auf schulischen Lernerfolg **SW3 PP F41-49**\ 7 Hauptbereiche:\ Ein Bild, das Text, Screenshot, Kreis, Diagramm enthält. Automatisch generierte Beschreibung **SW4 o2.1o.2o24** NEUROBIOLOGISCHE GRUNDLAGEN ♣Lernen\ =ist Aufbau, Stärkung & Erweiterung neuronaler Netze & synaptischer Potentiale. ♣Zentrales Nervensystem **SW 4 PP1F4**\ Gehirn (ca. 100 Milliarden Nervenzellen) Rückenmark\ -Peripheres Nervensystem\ motorische & sensorische Neuronen & Nerven ♣Grosshirn **SW 4 PP1F5-11**\ «Kommunikationszentrale», Sprechen, Denken, Lernen, Gedächtnis ![Ein Bild, das Text, Diagramm, Karte, Gehirn enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image17.png) ♣Kommunikation Nervenzellen\ Synapse = Verknüpfung zwischen zwei Neuronen,\ die die Übermittlung & Verarbeitung von Reizen ermöglicht ♣Das limbische System **SW4 PP1 F13\ **-vielseitige Funktionen, u. a. Regulation von: Emotionen Motivation Aufmerksamkeit\ Gedächtnis\ -funktioniert als «Relevanz- und Neuigkeitsdetektor»:\ Relevanzprüfung\ emotionale Bewertung\ → Vergleich, Bewertung & Gewichtung\ → Wird die Information gelöscht oder weiterverarbeitet? ♣Aufmerksamkeit\ -unbewusste Prozesse\ automatische Aufmerksamkeit\ -kontrollierte Prozesse\ selektive/fokussierte Aufmerksamkeit\ → Fähigkeit, die Aufmerksamkeit auf eine Sache zu richten\ & alles andere drumherum auszublenden\ geteilte Aufmerksamkeit\ → Fähigkeit, mehrere Reize in einer / unterschiedlichen Sinnesmodalitäten zu beachten\ Daueraufmerksamkeit\ → eine andauernde Konzentration auf eine bestimmte Sache ♣Neuronenpopulationen\ Neuronen, die häufiger auf die gleichen Reize reagieren, bilden Netze oder Bahnen:\ Neuronenpopulationen\ -synaptische Potenzierung: = Stärkung von besonders aktiven Synapsen\ (wiederholtem Lernen)\ -synaptische Depression: = Hemmung von besonders schwachen Synapsen\ (Gelerntes wird nicht mehr gelernt) ♣Bedeutung Lernen\ Netze entstehen nie unabhängig von bereits existierenden Netzen\ Lernen =\> Veränderung, Erweiterung & Umstrukturierung von bereits vorhandenen Netzen\ Lernen\ = ist Aufbau, Stärkung & Erweiterung neuronaler Netze & synaptischer Potentiale. LERNVORGANG\ Ein Bild, das Text, Schrift, Screenshot, Electric Blue (Farbe) enthält. Automatisch generierte Beschreibung Einfluss Neurotransmitter auf Lernprozess\ -Acetylcholin\ -Noradrenalin (anregend)\ -Dopamin (anregend)\ -GABA (hemmend)\ -Serotonin (hemmend)\ -Glutamat (anregend)\ perfekte Mischung ist wichtig ![Ein Bild, das Reihe, Diagramm, Design enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image19.png) Ein Bild, das Text, Diagramm, Reihe, Schrift enthält. Automatisch generierte Beschreibung ♣»gehirngerecht» lernen:\ -Vorwissen aktivieren\ -vernetzt lernen\ -Muster erkennen\ -verschiedene Lernaktivitäten & Kanäle berücksichtigen\ -Lerninhalte mit Emotionen verbinden\ -fokussiert lernen\ -in Bewegung lernen\ -sich Zeit lassen! fluide Intelligenz **SW4 PP1 F26\ **Basisprozesse der Informationsverarbeitung\ unabhängig von Erfahrungen\ -geistige Beweglichkeit\ -Anpassungsfähigkeit\ -rasche Auffassungsgabe\ -schnell & gut memorieren\ -Multitasking\ kristalline Intelligenz\ Intelligenz als Kulturwissen\ Folge & Produkt von Lernerfahrung\ -Verbindungen zum Lebenswissen\ -Zusammenhänge erkennen\ -Problemlösungstechniken & -strategien\ -langsamere Speicherung\ -emotionale Kontrolle GEHIRNGERECHT LERNEN / LERNPARADIGMEN/LERNTHEORIEN **SW4 o8.1o.2o24** LERNPARADIGMEN / LERNTHEORIEN\ ♣Behaviorismus\ ♣Kognitivismus\ ♣Konstruktivismus Klassisches Konditionieren / Reiz-Reaktions-Lernen\ bei Tieren ![Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Reihe enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image21.png) Instrumentelles/operantes Konditionieren (Thorndike, Skinner) **SW4 PP2 F15**\ Lernen durch Verstärkung\ Ein Bild, das Text, Schrift, Screenshot, Reihe enthält. Automatisch generierte Beschreibung ♣Behaviorismus ----------------------------------------------------------------------------------------- Behavioristisches Lernen\ -Lernen bewirkt sichtbare Verhaltensänderungen\ -Interessant sind dabei nur die Reizbedingungen, die die Verhaltensänderungen auslösen\ -Verhalten lässt sich durch Verstärkung gezielt formen ----------------------------------------------------------------------------------------- -mechanistisches Lernen\ -Lernen durch Beobachtung\ -instrumentelles/operantes Konditionieren\ nur auf diese Situation anwendbar, Rutine aufbauen, automatische Situation\ ![Ein Bild, das Text, Schrift, Screenshot, Logo enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image23.png) ♣Kognitivismus ---------------------------------------------------------------------------- Kognitives Lernen\ -Aufbau & Änderung von Wissen ist der zentrale Prozess des Lernens\ -Lernen wird als Verarbeitung & Speicherung von Informationen beschrieben\ -Bsp. kognitive Lerntheorien: Beobachtung / durch Einsicht ---------------------------------------------------------------------------- -Informationsverarbeitung, oder Modell\ -lernen durch Einsicht Ein Bild, das Text, Schrift, Screenshot enthält. Automatisch generierte Beschreibung ![](media/image25.png)\ Lernen am Modell / Beobachtung\ Imitationslernen (Lernen durch Beobachtung & Nachahmung)\ geht um das Lernen von neuen Verhaltensweisen\ durch die Beobachtung bestimmter Modelle,\ deren Verhalten\ (gleich oder später) nachgeahmt wird.\ \ Lernen durch Einsicht\ -Prinzip einer Lösung entdecken\ -«Aha»-Erlebnis: Lösungsansatz wird oft plötzlich klar\ -Transfer: Prinzipien können auf andere Situationen übertragen werden.\ \ Lernen ist\ kognitive Tätigkeit des Speicherns & Verarbeitens von Informationen,\ des Abstrahierens, Analysierens,\ Verknüpfens, Problemlösens.\ Wissen muss\ adäquat verarbeitet werden. \ -Behaviorismus: mechanistisches Lernen\ -Kognitivismus: Informationsverarbeitung ♣Konstruktivismus ---------------------------------------------------------------------------------------------- Konstruktivistisches Lernen\ -Lernen = aktiver Prozess, bei dem Wissen individuell & selbstverantwortlich aufgebaut wird\ -Verstehen von Informationen steht im Vordergrund ---------------------------------------------------------------------------------------------- [\ ]Theorie über das Lernen,\ Menschen konstruieren ihre eigene Realität durch individuelle -Erfahrungen\ & Interpretationen der Welt ![Ein Bild, das Text, Screenshot, Diagramm, Schrift enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image27.png) **SW6 22.1o.2o24** GRÜNDE & HINDERNISSE / EINFLUSSFAKTOREN AUF LERNPROZESS ---------------------------------------------------------- ♣Lernen funktioniert nicht wegen:\ o Lernbarrieren & Lernhindernisse\ o Lernschwierigkeiten, Lernstörungen & Lerndefizite\ Kann dagegen tun:\ o Didaktisch handeln in & ausserhalb des Klassenzimmers\ o Feedback als Einflussfaktor im Lernprozess ---------------------------------------------------------- Lernen -- lebenslang / lebenslänglich?\ ![Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Zahl enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image29.png)\ \ Manche Tage mehr Schwierigkeiten zum Lernen:\ o punktuelle Aufmerksamkeits-/Konzentrationsprobleme\ o punktuell fehlende Motivation Schwierigkeiten & Fehler, die zu erwarten sind\ Aussprache, Genussystem, Konjugation, Pluralbildung, Kasus, Verbstellung, Wortbildung,..\ Schwierigkeiten, die man «überwindet»\ ab einem gewissen Punkt sind sie oft keine Schwierigkeiten mehr Lernen beeinträchtigt wird\ Lernschwierigkeiten, Lernstörungen & Defizite\ -Schwierigkeiten, Fehler, Verhalten, die auffallen\ & über die erwartbaren Schwierigkeiten hinaus gehen\ -Lernen wird beeinträchtigt\ -Ursachen können sehr unters. Natur sein ♣Lernbarrieren &-hindernisse [ ] **SW6 GA &Zusammenfassung separat** Lernbarrieren-&Hindernisse im DAZ-Unterricht\ Traumata\ ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) im Erwachsenenalter\ Legasthenie / Lesen- & Rechtschreibstörung / Dyslexie\ Analphabetismus ♣als LP handeln[\ ]Reading&Flexing\ Reading: Was passsiert im Klassenzimmer?\ Flexing: Flexibel sein & darauf reagieren Lernschwierigkeiten, Lernstörungen, Defizite\ -Schwierigkeiten, Fehler, Verhalten, die auffallen\ -Sensibilisiert werden, aber keine Diagnose wagen **SW6 PP1 F31\ ** Diagnose: nicht meine Funktion\ -Dialog suchen & auf Unterstützung verweisen Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Kreis enthält. Automatisch generierte Beschreibung ♣LERNEN **\ **.. Feuer entfachen\ Lernen sind überdauernde Änderungen im Verhaltenspotenzial als Folge von Erfahrungen. Lernen ist ein aktiver, selbstgesteuerter & sozialer Prozess.\ Lernende stehen im Mittelpunkt des Lernprozesses.\ Relevante & anschlussfähige Lerninhalte sind wesentlich für den Lernerfolg.\ Beim Lernen werden Informationen verarbeitet & gespeichert.\ Durch Lernen werden neuronaler Netze & synaptische Potentiale aufgebaut & gestärkt ♣FEEDBACK\ Informationen über Aufgabe zu geben\ umfasst Antworten auf Fragen:\ Lernziele/Erfolgskriterien «Wohin gehe ich?»\ Fortschritte einschätzen «Wie komme ich voran?»\ Nächste Schritte «Wohin geht es als Nächstes?» (Definition nach Hattie 2o13) **SW6 PP1 F47\ **Information, die von einem Akteur (z. B. Lehrperson, Peer, Buch, Eltern / die eig. Erfahrung)\ über Aspekte der eig. Leistung / des eig. Verstehens gegeben wird. Feedback&Beurteilung ![Ein Bild, das Text, Screenshot, Schrift, Design enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image31.png) Bedingungen für lernförderndes Feedback (Helmke 2o17 & Hattie 2o13)\ -auf Beobachtungen basierend\ -zeitnah\ -bezogen auf Aufgaben\ -auf konkrete, herausfordernde Ziele ausgerichtet\ -klar, eindeutig & gut dosiert\ -wahrnehmbar ideales Lernumfeld bzw. ideale Lernerfahrung ist dann gegeben, wenn:\ sowohl Lehrpersonen als auch Lernende Antworten auf alle diese Fragen suchen. Feedback im «Lernprozess» **SW6 PP1 F64** Feedback-Regeln ------------------------ ----------------------- Feedback geben\ Feedback annehmen\ -beschreibend\ -zuhören\ -aus eig. Perspektive\ -nicht rechtfertigen\ \ -reflektieren\ -konkret\ -einordnen -konstruktiv\ -angemessen\ \ -zeitnah ------------------------ ----------------------- Kommunikationsregeln\ Ein Bild, das Text, Grafikdesign, Darstellung, Grafiken enthält. Automatisch generierte Beschreibung

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