Studienansätze und Modelle der Computervermittelten Kommunikation PDF
Document Details

Uploaded by CheapestSteelDrums
IU Fernstudium
Tags
Summary
Dieses Dokument untersucht Studienansätze und Modelle der computervermittelten Kommunikation (CVK). Es werden Untersuchungsdesigns, theoretische Modelle wie das Social Identity Model of Deindividuation (SIDE) und Theorien wie die Agenda-Setting-Theorie behandelt. Der Flow-Zustand sowie Persönlichkeiten und Theorien wie Psychologieprofessor Mihaly Csikszentmihalyi werden ebenfalls erläutert. Zudem wird der ursprüngliche Fokus und die heutige Anwendung der dargelegten Theorien beleuchtet.
Full Transcript
# Studienansätze und Modelle der Computervermittelten Kommunikation ## Untersuchungsdesigns Die Chapel-Hill-Studie wurde als Querschnittbefragung durchgeführt und konzentrierte sich auf die Ermittlung von Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt. Bei einer Längsschnittbefragung werden thematisch gleich...
# Studienansätze und Modelle der Computervermittelten Kommunikation ## Untersuchungsdesigns Die Chapel-Hill-Studie wurde als Querschnittbefragung durchgeführt und konzentrierte sich auf die Ermittlung von Daten zu einem bestimmten Zeitpunkt. Bei einer Längsschnittbefragung werden thematisch gleiche oder ähnliche Analysen an mehreren aufeinanderfolgenden Zeitpunkten durchgeführt. ## Theoretische Modelle der CvK Das Social Identity Model of Deindividuation (SIDE) erklärt, wie soziale und persönliche Identität das Verhalten in der CvK beeinflussen, wobei Gruppenzugehörigkeit und Deindividuation die individuellen Handlungen prägen. Das Hyperpersonal Model (HPM) besagt, dass Feedbackprozesse in der CVK zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung führen, wobei sich positive Eindrücke gegenseitig verstärken und Teil der Identität werden. Computervermittelte Kommunikation (CVK) verstärkt sowohl positive als auch negative Effekte der Selbstdarstellung, wobei zeitversetzte Kommunikation die Bearbeitung von Nachrichten ermöglicht, aber den sozio-emotionalen Austausch beeinträchtigen kann. ## Relevante Theorien * Agenda-Setting-Theorie * Komplementaritätseffekt (PSI) * Das Konzept der parasozialen Interaktion ## Der Flow-Zustand: Entstehung und Charakteristika Der Begriff Flow geht auf wen zurück?, der bereits in den 1970er-Jahren den „optimalen Erlebniszustand“ untersuchte. Ausgangspunkt waren die Beobachtungen von Künstlern, die sich in ihrem kreativen Schaffen völlig aus der Welt lösen und darin aufgehen können. Dabei entsteht ein intrinsisch motivierter Zustand, der tiefe Zufriedenheit auslöst. Fühlen, Wollen und Denken sind in Übereinstimmung, Zeit spielt keine Rolle (Csikszentmihalvi 2010; vgl. auch Gleich/ Vogel 2007). ## Bedeutende Persönlichkeiten und Theorien Psychologieprofessor Mihaly Csikszentmihalyi Die Affective Disposition Theory hatte einen maßgeblichen Einfluss auf das medienpsychologische Verständnis der Medienrezeption. ### Ursprünglicher Fokus Im Ursprung beschäftigte sich die Theorie mit dem emotionalen Erleben bei der Rezeption von Filmen ### Heutige Anwendung und wird heute für die Analyse des Rezeptionserlebens bei Reality-TV, bei Nachrichteninhalten oder der Sportberichterstattung genutzt.