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2024
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This document provides an overview of film music composition techniques, including underscoring, Mickey-Mousing, leitmotifs, and mood creation. It covers the evolution of film music, from its beginnings to modern practices, and profiles prominent composers like Ennio Morricone, Hans Zimmer, John Williams, and Vangelis. The document also touches on historical aspects including the development of sound film technology and the impacts on composers and musicians of different eras.
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Klausur Vorbereitung Sonntag, 8. Dezember 2024 11:51 Filmmusikkompositionstechniken - Underscoring ○ Untermal Handlung mit Musik (Analogie) ○ Orchestraler Klangteppich - Mickey-Mousing ○ Geschehnisse werden lautmalerisch untermalt ○ Genau auf Handlung abgepasst...
Klausur Vorbereitung Sonntag, 8. Dezember 2024 11:51 Filmmusikkompositionstechniken - Underscoring ○ Untermal Handlung mit Musik (Analogie) ○ Orchestraler Klangteppich - Mickey-Mousing ○ Geschehnisse werden lautmalerisch untermalt ○ Genau auf Handlung abgepasst - Leitmotiv ○ wichtigen Personen und Geschehnissen werden kompositorisch markante musikalische Erkennungszeichen (Motive und Themen) zugeordnet ○ Sorgt für Wiedererkennungswert ○ Bei mehrmaligem erklingen kann sich an vergangene Handlungen erinnert werden - Mood ○ Leinwandfiguren und Situationen werden leitmotivisch untermalt ○ Gefühle/Stimmung von Protagonisten mithilfe musikalischer Mittel Klischees zur Abbildung von Stimmungen Dur - Freude Moll - Trauer Tremolo - Aufregung, Anspannung Bedrohung, Angst - tiefe Klänge Trompete - heldenhaft Funktionen von Filmmusik - Spannung aufbauen - Geografischen, gesellschaftlichen oder politischen Kontext geben - Handlungen vorwegnehmen - Raumgefühl suggerieren - Physiologische Konditionen hervorrufen (Reize, Angst, …) - Grundstimmung erzeugen - Dramatische Szenen unterlegen - Symbolfunktion übernehmen - Bilder kontrapunktieren - Zwischen Traum- und Realwelt unterscheiden - Zeitempfinden relativieren - Handlungsmusik (Handlung ist Teil des Filmes) Filmmusikkomponisten Heute vs. Früher Früher Heute Weniger technische Mehr Technische Möglichkeiten Möglichkeiten Weniger Vorgaben Mehr Vorgaben (Film, Regisseur, Produzent) Keine zeitliche Begrenzung Zeitliche Begrenzung Alleine arbeiten Arbeitet mit Team Freiheit bei der Zeitlichen Sekundengenau komponieren Vorgabe Analog aufnehmen Digitale Produktion Stationen der Filmmusiktechnik 1892: Thomas A. Edison erfindet den Kinetoskop (Laufbildbetrachter) 1893: Edison koppelt Laufbildbetrachter mit einem Phonographen (Aufzeichnung und Wiedergabe von Schall): Kinematograf 1903: ein Tonfilmsystem wird entwickelt, bei dem der Filmprojektor mit dem Grammophon synchronisiert wird 27.12.1910: in Paris wird der erste elektrisch aufgenommene Tonfilm aufgeführt 1926: „Don Juan“ ist erster Nadeltonfilm auf dem Markt Gerät für zeitgleiches Bild- und Tonaufnehmen wurde von Western General Electric 1927: Geburtsstunde Tonfilm „The Jazz Singer“ 1928: „Tönende Wellen“ ist erster mit Lichttonverfahren produzierter Tonfilm Ab 1930: Widerstand gegen Tonfilm, da live gespielte Begleitmusik damit besiegelt wird; tausende Kinopianisten und -Musiker werden Arbeitslos 1940: magnetisierbare Kunststoffbänder zur Tonspeicherung wird Hintergrundrauschen erheblich reduziert und Tonaufnhamen können mit einem Frequenzsprektrum von 30-15.000hz und einem Dynamikumfang von 60db realisiert werden 1941: Walt Disney verwendet erstmals Stereo-Technik 1953: Neue Großbildformate werden entwickelt; Cinemascope-System arbeitet mit einem 35-mm-Vierspur-Magnettonverfahren 1968: Moog-Synthesizer wird entwickelt 1970: 70-mm-Kinofilmformat -> Dolby 5.1-Format; Teuer, deshalb nur für Hollywood 1978: Dolby Stereo: analog kodierte Merhakanal-Lichttonspure für 35-mm- Filme 1982: Post-Produtkionsstudio zur Abmischung 1983: MIDI macht Filmmusikproduktion für alle Komponisten möglich 1990er: weitere Verbesserungen von Dolby Digital (Surround-Centerkanal) Ende der 1990er Jahre: Softwaresampler werden neuer Speicherstandard: 160 Originalsamples können nun abgerufen werden Ennio Moricon - Ungewöhnliche Elemente ○ Schreie ○ Koyotengeheul ○ Maultrommel ○ Schlagzeug ○ Mundharmonika ○ Jodel ○ Flöte ○ Peitschenknalle ○ Okarina - Melodie wandert durch das Orchester - Hohe Geigentöne - Chorgesang - Gepfiffene Themen - E-Gitarre - Manchmal Plugged-Synthesizer - Ungewöhnliche Geräusche / Instrumente - Chorgesänge - Gepfiffene Themen Hans Zimmer - Mischung aus elektronischen und orchestralen Elementen - Wiederkehrende Themen - Ethnische Instrumente ○ Instrumente die aus der Region des Filmes kommen - Dramatische und epische Musik - John Williams - Benutzt oft Leitmotive - Große Orchester - Viele Melodien (wandern oft durch das Orchester) - Komplexe Orchestrierung Vangelis - Epische und emotionale Klanglandschaften - Synthesizer Anfänge der Filmmusik 1895: erster Film der Brüder Lumière mit Kinematograph Pianisten: stücke gespielt die er konnte/ improvisiert - Über die Zeit mehr Gedanken gemacht was man spielt - Kompilationen: Zusammenstellung aus mehreren Filmmusikstücken 1911: Filmproduzenten lassen Musiker überlegen, welche Musik gespielt werden soll (mithilfe von Cue Sheets, Notenblätter Sammlung) 1910-20er: Um Interesse an Film zu steigern: Rahmenprogramm, Prunkvolle Säle/bühnen, Ochester, Varieté Show, Tänzer, längere Filme (kein Interesse an Kurzfilmen) Kinokapellmeister: Noten Schreiben, arrangieren, Anpassung an Künstler, Komponist, der eng mit Regisseur zusammenarbeitet 1929 Kinoorgel: Die Kinoorgel wurde als kostengünstige Alternative zu Orchestern populär. - Orchester zu teuer, Künstler zu teuer Wirkung von Filmmusik - Dissonanz, Missklang der als auflösungsbedürftig empfunden wird - Dynamik, Tempo laut leise (wirkt intim, vertraut) Musik Seite 1