Klausur Vormärz - Nationalismus und Liberalismus PDF

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This document is a past paper covering the period of the Vormärz in German history, focusing on the concepts of nationalism and liberalism. The paper contains questions and details related to historical figures, events, and ideas from this period.

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Klausur Vormärz Nationalismus und Liberalismus 2 1. Wiener Kongress (1815) 2 Burschenschaften 4 2. Wartburgfest (18. Oktober 1817) 4 3. Karlsbader Beschlüsse (1819) 4 4. J...

Klausur Vormärz Nationalismus und Liberalismus 2 1. Wiener Kongress (1815) 2 Burschenschaften 4 2. Wartburgfest (18. Oktober 1817) 4 3. Karlsbader Beschlüsse (1819) 4 4. Julirevoliution (1830) 5 5. Hambacher Fest (27. Mai - 1. Juni 1832) 5 6. Entstehung Massennationalismus im Deutschen Bund 6 Klausur Vormärz Nationalismus und Liberalismus Entwickelte sich in Befreiungskriegen (1813–1815) und den Widerstand gegen die napoleonische Herrschaft Ziel: deutsche Einheit, sowie politischen Freiheiten und Bürgerrechten scha en Ho nungen, der Sieg über Napoleon führe nationalen Einigung und liberalen Reformen, wurde nach WK enttäuscht NATION = Gruppe von Menschen in einem bestimmten Gebiet, die sich über eine gemeinsame Sprache, aber auch Kultur, Traditionen, Wertvorstellungen und gemeinsame Geschichte de niert oder zugehörig fühlt. NATIONALISMUS = Ideologie, die die Merkmale einer ethnischen Gesellschaft (Nation) überhöht, absolut setzt und in einem übersteigerten Verlangen nach Einheit von Volk und Raum mündet. Der Kampf gegen Napoleon schuf ein Gefühl der Einheit unter den Deutschen Denker riefen in ihren Reden zur Bildung einer deutschen Nation auf. Krieg wurde als "Volkskrieg" dargestellt —> stärkte nationales Bewusstsein LIBERALISMUS Ideale der Französischen Revolution beein ussten v.A gebildeten Schichten Forderung nach Reformen: politische Mitbestimmung, Verfassungen, Abscha ung feudaler Privilegien Wirkung: Nationalismus und Liberalismus gewannen trotz der konservativen Restauration weiter an Bedeutung prägten die Revolution von 1848/49. Befreiungskriege schufen somit die Grundlage für spätere politische Entwicklungen in Deutschland. 1. Wiener Kongress (1815) ff fl ff ff fi Ziel: europäische Ordnung nach französischer Revolution und Kolaitionskriegen wiederherstellen Errungenschaften der französischen Revolution rückgängig machen Stabiles Gleichgewicht der Großmächte (England, Österreich, Preussen, Russland, Frankreich) Friedenssicherung Grundprinzipen: Restauration: alte, monarchische Herrschaftsordnung wiederherstellen Legitimität: Rechtfertigung der Herrschaftsrechte der Fürsten (Gottesgnadentum) Solidarität: Zusammenarbeit der Fürsten gegen revolutionäre und liberale Bewegungen Antiliberal, antianarchisch, antirevolutionär, antihegemonial Beschlüsse: Territoriale Neuordnung: Deutscher Bund aus 39 Einzelstaaten, Neugründung von PL, NL, SW Frankreich: Grenzen von 1792 Gründung der heiligen Allianz (Russland, Preussen wächst nach DE hinein, Österreich hinaus Konservative Aspekte Resaturativer Grundgedanke Neugründung Staaten (PL, NL, SW) Herrschafstlehitimation mit Gottesgnadentum Internationaler Gedanke: Gründung heilige Allianz, Friedenssicherung unter Einbeziehung aller (Groß-)Mächte Keine Deutsche Einheit (nur dt. Bund) Zusammenarbeit bei Grenzfragen ohne Gewalt Antiliberal, antirevolutionär, antianarchisch, antihegemonial Burschenschaften Studentenverbindung Gegründet 1815 in Jena nach Befreiungskriegen Inspiriert von Idealen der Freiheit, Einheit, Demokratie Forderten Nationale Einheit, politische Reformen Schwarz-rot-goldene Fahne als Symbol für Freiheit und nationale Einheit Farben: Militärkleidung der Lützower Jäger/Freicorps 2. Wartburgfest (18. Oktober 1817) Anlass: vierter Jahrestag des Siegs gegen Napoleon bei Völkerschlacht bei Leipzig (1813) Jubiläum der Reformation —> Datum steht für Freiheit, Reform Politische Versammlung deutscher Studenten, Professoren auf der Wartburg Reden und Gesang nationalistischer Lieder Symbolische Bücherverbrennungen: Verbrennung von Kopien repressiver und anti-liberalen Schriften, sowie von Symbolen der Fürstenherrschaft (keine Zentrale Aktion) Ziel: Forderungen nach nationaler Einheit, Freiheit, liberalen Reformen ausdrücken Forderungen: Nationalstaat Volkssouveränität (konstitutionelle Monarchie) Grundrechte, Verfassung allgemeine Wehrp icht Befreiung des Wertes (freier) Wissenschaft 3. Karlsbader Beschlüsse (1819) Repressive Maßnahme des deutschen Bundes, um nationale und liberale Bewegungen einzudämmen Anlass: Attentat auf August von Kotzebueh (= Bedrohung für politische Stabilität) Ziel: Erhaltung der konservativen Ordnung im Deutschen Bund, Eindämmung liberaler/nationaler Bewegungen Inhalt: strenge Zensur und Einschränkung der Pressefreiheit Verbot und Überwachung der Burschenschaften und anderer liberaler Gruppen Überwachung der Universitäten + Entlassung Professoren Untersuchungskommission: Kontrolle und Verfolgung von politsch Verdächtigen Hauptakteur: Fürst Clemens von Metternich Folgen der Karlsbader Beschlüsse: Führten langfristig zu Unzufriedenheit —> Radikalisierung nationaler/liberaler Bewegungen fl 4. Julirevoliution (1830) Stützung des absolutistischen Königs Karl X., Einsetzung des liberalen „Bürgerkönigs“ Louis- Philippe Folgen: machte Revolution als politische Ideenmacht lebendig Entfachte Liberale und Nationale Bewegungen —> lokale Rebellionen, landesweite Tumulte Brandsetzung des Schlosses in Braunschweig —> Flucht und Absetzung Herzog Karl II. Teuerungsunruhen und Protestbewegungen: politische, soziale und wirtschaftliche Forderungen Gründung neuer Verfassungsstaaten mit Grundrechten Weitere Faktoren: Strenger Winter 1829/30 —> Missernte und Versorgungsengpässe 1830 Missbrauch der Personal/Realdienste Proteste gegen Willkürherrschaft Misswirtschaft Steuerlasten Zollabgaben Bürokratie Korruption Schleppende Gerichtsverfahren Ungerechte Ordnung 5. Hambacher Fest (27. Mai - 1. Juni 1832) Hintergrund: Damals Zensur und Einschränkung der Presse- und Versammlungsfreiheit Bevölkerung litt unter politische Repression und wirtschaftlichen Problemen —> Bedürfnis nach Reformen Julirevolution gab Inspiration Verlauf: 20.000 - 30.000 Menschen markierten auf Hambacher Schloss in der Pfalz (damals Bayern) Hissen der Schwarz-rot-goldenen Fahne Reden mit Forderungen: Einführung der Bürgerlichen Freiheiten (Meinungs/- Pressefreiheit) Nationale Einheit Demokratische Mitbestimmung und Gleichberechtigung aller Bürger Solidarität mit anderen europäischen Freiheitsbewegungen Symbolik und Bedeutung: Wichtigstes Ereignis politischer Kundgebung im Vormärz Sschwarz-Rot.Goldene Flagge wurde später National agge Folgen: Stärkere Repression durch deutsche Fürsten —> Strengere Zensur + Überwachung Forderungen blieben lebendig —> Stärkung des Nationalen Bewusstseins fl 6. Entstehung Massennationalismus im Deutschen Bund Noch in 20ern: Elitebewegung (Bildungsbürgertum) Änderte sich in 30ern/ 40ern: Nationale Gedanken verbreiteten sich Julirevolution 1813 in Frankreich —> Opposition in DE dynamischer —> Hambacher Fest = Höhepunkt —> Einschränkungen (Karlsbader Beschlüsse) Unterdrückung Nationalbewegung nicht mehr vollständig möglich, denn: Ideal eines Nationalstaats verbreitete sich über Gesellschaftsteile —> starke, unzerreißbare Verbindungen Turn/Sängervereine wuchsen (in 30/40ern) = MASSENNATIONALISMUS aussenpolitische Kon ikte unterstützten Massennationalismus durch gemeinsames Feindbild „Schleswig-holsteinische Frage“: Kon ikt über Zugehörigkeit beider Herzogtümer —> Dänemark alsFeindbild „Rheinkrise“: verstärkte französisches Feindbild, nationale Idee verbreitete sich, wurde emotional aufgeladen fl fl

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