JC-Ordner Fragenkatalog zur JC-Prüfung PDF
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2025
Maximilian Potthoff und Johannes Lang
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This document is a question bank for a JC exam, focusing on customer acquisition, social security, and retirement planning for an investment advisory firm. The questions cover various topics, including networking, emotional intelligence, customer types, and financial analysis. Detailed knowledge of concepts like cross-selling quotes, Pareto principles, and T1-conversations is expected.
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JC-Ordner Fragenkatalog zur JC-Prüfung TauRes Gesellschaft für Investmentberatung mbH Stand: 15. Dezember 2025 Verantwortlich für den Inhalt: Maximilian Potthoff und Johannes Lang Änderungen an: [email protected]...
JC-Ordner Fragenkatalog zur JC-Prüfung TauRes Gesellschaft für Investmentberatung mbH Stand: 15. Dezember 2025 Verantwortlich für den Inhalt: Maximilian Potthoff und Johannes Lang Änderungen an: [email protected] Freude an Finanzen. Inhaltsverzeichnis 1 Kundenberatung und Arbeitsorganisation..............................................................................................................................................8 1.1 Stell den Kundengewinnungsprozess (Systemarchetyp TauRes) schematisch dar!..................................................................................... 8 1.2 Was versteht der TauRes Vertriebspartner unter dem Begriff Networking?................................................................................................. 8 1.3 Beschreibe den Begriff „Emotionale Intelligenz“................................................................................................................................................................................... 8 1.4 Welche drei Wege der Kundengewinnung gibt es für einen jungen Partner im direkten Gespräch mit einem potenziellen Kunden?............................................................................................................................................................................................................................................................................................. 9 1.5 Erkläre die Abkürzung HHH?.............................................................................................................................................................................................................................................. 9 1.6 Mit deinem Kunden wurde ein T1-Gespräch vereinbart. Was beachtest Du in der Vorbereitung?................................. 9 1.7 Nenne die wesentlichen Bestandteile des T1-Gespräches!................................................................................................................................................. 10 1.8 Welche Vorteile hat professionelles Empfehlungsmarketing?......................................................................................................................................... 10 1.9 Erläutere die Begriffe unzufriedener Kunde, zufriedener Kunde und begeisterter Kunde! Welche(n) Kundentyp(en) möchten wir herstellen und warum?.............................................................................................................................................................................................. 11 1.10 Erläutere den Zweck der Einnahmen- und Ausgabenanalyse im T1-Gespräch!........................................................................................ 11 1.11 Erläutere den Begriff Cross-Selling-Quote. Warum ist eine hohe Cross-Selling-Quote wichtig?...................................... 11 1.12 Erläutere den Begriff und Notwendigkeit des Geschäftskontaktes!........................................................................................................................12 1.13 Welche wesentlichen Tools des Monitorings der Leistungen der VPs gibt es?......................................................................................12 1.14 Erläutere die wesentlichen Vorteile einer ordentlich geführten Namensliste (NPL)!........................................................................12 1.15 Erläutere die ABC-Analyse!..................................................................................................................................................................................................................................................13 1.16 Welches Phänomen wird durch das Pareto-Prinzip beschrieben?............................................................................................................................13 1.17 Wer prüft bei TauRes die Konzepte eines jungen Partners?...............................................................................................................................................13 1.18 Erläutere den Zweck der Wochenplanung!.................................................................................................................................................................................................13 1.19 Was versteht ein TauRes-Vetriebspartner unter Terminieren?...................................................................................................................................... 14 1.20 Welche vier Erfolgsfaktoren benötigt man zur Kundengewinnung?..................................................................................................................... 14 1.21 Wie sieht die Nachbereitung eines Kundentermins aus?....................................................................................................................................................... 14 1.22 Wie und wann können Empfehlungen angesprochen oder eingeholt werden?................................................................................... 15 1.23 Welcher Zeitraum ist für einen Kundenprozess von der Ansprache bis zur Umsetzung des Konzeptes angemessen und warum?............................................................................................................................................................................................................................................................................. 15 1.24 Was sind die Unterschiede zwischen einem Servicetermin und eine Entwicklungs-gespräch?................................... 16 1.25 Wie kann ich durch mein Auftreten Kundengewinnung fördern, beziehungsweise erschweren bis verhindern?........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 16 1.26 Skizziere den Managementkreislauf.....................................................................................................................................................................................................................17 2 Das soziale Netz der Bundesrepublik Deutschland...................................................................................................................... 18 2.1 Welche Sozialversicherungen gibt es und wie hoch sind die Beitragssätze 2025?......................................................................... 18 2.2 Wer finanziert die Sozialversicherungen?.................................................................................................................................................................................................... 18 2.3 Wie hoch sind die monatlichen Beitragsbemessungsgrenzen in den alten und neuen Bundesländern ab 2025?................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 18 2.4 Wie hoch ist die allgemeine Jahresarbeitsentgeltgrenze (Versicherungspflichtgrenze) in der Krankenversicherung ab 2025?............................................................................................................................................................................................................................................................. 19 2.5 Wer hat die Sozialversicherungen in Deutschland wann eingeführt?................................................................................................................. 19 2.6 Welches Finanzierungsverfahren liegt den Sozialversicherungen zugrunde?........................................................................................ 19 2.7 Wie unterscheidet sich das Umlageverfahren vom kapitalgedeckten Verfahren?............................................................................ 19 Freude an Finanzen. 2.8 Welche problematischen Entwicklungen gibt es in der Bevölkerungsstruktur?................................................................................... 19 2.9 Wie wird das Rentenversicherungssystem finanziert?............................................................................................................................................................ 20 2.10 Wann und warum trat das Alterseinkünftegesetz in Kraft?............................................................................................................................................... 20 2.11 Welchen Inhalt hat das AltEinkG?........................................................................................................................................................................................................................... 20 2.12 Was ist das Rentenniveau und wie hoch ist dieses?.................................................................................................................................................................... 20 2.13 Wann erhalte ich den vollen Anspruch auf meine gesetzliche Rente? Welche Voraussetzungen sind für die Altersrente zu erfüllen und ab wann habe ich den vollen Anspruch?............................................................................................................................................ 20 2.14 Wie verändert sich das Rentenniveau bis 2030?................................................................................................................................................................................21 2.15 Was ist der Nachhaltigkeitsfaktor?.........................................................................................................................................................................................................................21 2.16 Wer hat Anspruch auf eine gesetzliche Berufsunfähigkeitsrente?............................................................................................................................21 3 Altersvorsorge................................................................................................................................................................................................................... 23 3.1 Welche Beratungsgrundsätze vertritt TauRes hinsichtlich der Altersvorsorge im speziellen und der Kapitalanlage im Allgemeinen?............................................................................................................................................................................................................................................................. 23 3.2 Skizziere und erläutere die klassische Kapitallebensversicherung!........................................................................................................................ 23 3.3 Skizziere und erläutere die Bildung von stillen Reserven durch die Versicherungsgesellschaften!.........................24 3.4 Skizziere und erläutere die fondsgebundene Renten-/Lebensversicherung!...........................................................................................26 3.5 Welche Kriterien sind zur Bewertung einer guten fondsgebundenen Rentenversicherung wichtig?.................. 27 3.6 Warum ist ein Todesfallschutz in der Altersvorsorge anzuwählen? Welchen Umfang muss dieser haben?27 3.7 Wann spricht man bei einer Investmentpolice von einem Sicherungsinstrument?........................................................................29 3.8 Wann spricht man von der Beleihbarkeit von Lebensversicherungen?............................................................................................................29 3.9 Was ist der Unterschied zwischen einer Rentenversicherung und einer Kapitalversicherung?....................................29 3.10 Was versteht man unter der nachgelagerten Besteuerung nach dem Halbeinkünfteverfahren (§ 20 EStG)? 29 3.11 Was ist der Unterschiedsbetrag?............................................................................................................................................................................................................................. 30 3.12 Was versteht man unter der Ertragsanteilbesteuerung?....................................................................................................................................................... 30 3.13 Worin besteht der wesentliche Vorteil bei der Beantragung einer Altersvorsorge, wenn man die Vertragslaufzeit (Aufschubzeit) wesentlich länger als die Beitragszahlungsdauer anwählt?...................................................................... 30 3.14 Was sind die wesentlichen Merkmale einer fondsorientierten Riester-Anlage?...................................................................................31 3.15 Was versteht man unter einem Ablaufmanagement?.................................................................................................................................................................31 3.16 Welchen Nachteil hat eine lebenslange Rente im Fall eines Versterbens des Versicherten?............................................31 3.17 Beschreibe die drei Schichten der Altersvorsorge, die 2005 durch das Alterseinkünftegesetz definiert wurden! 32 3.18 Welche weichen Entscheidungsfaktoren sind bei der Auswahl einer der 3 Schichten unbedingt mit einzubeziehen?............................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 32 3.19 Wie ist eine Anlage der Kundengelder in der Altersvorsorge in ETF zu bewerten?......................................................................... 35 3.20 Welche Kapitalanlagemodelle unterscheiden wir im Bereich der Altersvorsoge?........................................................................... 35 4 Einkommens- und Invaliditätsvorsorge sowie Risikolebensversicherung........................................................... 36 4.1 Was ist eine Risikolebensversicherung?....................................................................................................................................................................................................... 36 4.2 Wie kann der Verlauf einer Versicherungssumme gestaltet werden?............................................................................................................... 36 4.3 Wer ist die versicherte Person?.................................................................................................................................................................................................................................. 36 4.4 Was ist eine Risikolebensversicherung auf verbundene Leben?............................................................................................................................... 36 4.5 Wann ist die Wahl einer Absicherung durch die Risikolebensversicherung sinnvoll?................................................................. 37 4.6 Erläutere die Dread-Disease-Versicherung!............................................................................................................................................................................................... 37 Freude an Finanzen. 4.7 Was ist eine Keyman-Versicherung?................................................................................................................................................................................................................... 37 4.8 Nenne 10 von 36 schweren Krankheiten!.................................................................................................................................................................................................... 38 4.9 Was ist bei der Dread-Disease-Versicherung zu berücksichtigen?......................................................................................................................... 38 4.10 Was ist eine Grundfähigkeitsversicherung?............................................................................................................................................................................................. 38 4.11 Ab wann liegt die Leistungspflicht des Versicherers vor?.................................................................................................................................................... 39 4.12 Was sind die Vorteile der Grundfähigkeitsabsicherung?....................................................................................................................................................... 39 4.13 Wie ist die gesetzliche Definition von Berufsunfähigkeit?.................................................................................................................................................. 39 4.14 Wer hat Anspruch auf Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung bei Berufsunfähigkeit?.............................................40 4.15 Wie ist die gesetzliche Definition von Erwerbsunfähigkeit?.............................................................................................................................................40 4.16 Wie unterteilt sich die gesetzliche Definition von Erwerbsminderung seit dem 01.01.2001 für nach dem 02.01.1961 Geborene und wie erfolgt die Rentenkürzung seit dem Jahr 2012?................................................................................................................. 41 4.17 Nenne die Höhe und den Zeitraum des gesetzlichen Schutzes im Krankheitsfall?.........................................................................42 4.18 Nenne die fünf Möglichkeiten der Absicherung gegen Berufsunfähigkeit!................................................................................................ 43 4.19 Was versteht man unter abstrakter Verweisung?............................................................................................................................................................................ 43 4.20 Was versteht man unter konkreter Verweisung?............................................................................................................................................................................. 43 4.21 Wie ist der Beruf definiert und ist ein Berufswechsel innerhalb der Berufsunfähigkeitsversicherung anzuzeigen?..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 44 4.22 Wie ist die ärztliche Prognose definiert und welcher Prognosezeitraum sollte zur Feststellung der Berufsunfähigkeit gestellt werden?............................................................................................................................................................................................................................................... 44 4.23 Ab welchem Zeitpunkt sollte die Leistung erfolgen, wenn der Prognosezeitraum erfüllt wurde?............................. 44 4.24 Was besagt der § 163 VVG (bis 31.12.2007 § 172 VVG) und welche Aussage sollte der Versicherer treffen?44 4.25 Was besagt der § 19 VVG (bis 31.12.2007 § 41 VVG) und welche Aussage sollte der Versicherer treffen?...... 45 4.26 Was beinhaltet eine Arztanordnungsklausel?....................................................................................................................................................................................... 45 4.27 Welche Aussagen können über Berufsgruppen bzw. Risikogruppen getroffen werden?....................................................... 45 4.28 Wie wird die Dienstunfähigkeitsklausel definiert?......................................................................................................................................................................... 46 4.29 Wer trifft die Entscheidung über eine Dienstunfähigkeit?.................................................................................................................................................. 46 4.30 Nenne den Paragrafen des Soldatengesetzes, nach dem Soldaten wegen Dienstunfähigkeit entlassen werden können!.......................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 46 4.31 Nenne die drei Beamtenstatus!..................................................................................................................................................................................................................................47 4.32 Bis zu welchem Endalter sollte eine Absicherung gegen die Berufsunfähigkeit erfolgen und welche Aussage bezüglich der Risikogruppen kann getroffen werden!.........................................................................................................................................................................................47 4.33 Ziehe ein Resümee zum Thema Berufsunfähigkeitsversicherung!.........................................................................................................................47 4.34 Nach den Allgemeinen Unfallversicherungsbedingungen (AUB) liegt wann ein Unfall vor?............................................. 48 4.35 Beschreibe den Sinn und Zweck einer Unfallversicherung!.............................................................................................................................................. 48 4.36 Wie kommt es zur Leistungspflicht des Versicherers?............................................................................................................................................................. 48 4.37 Was bedeutet der Invaliditätsgrad?..................................................................................................................................................................................................................... 49 4.38 Erläutere die Progression in einer Unfallversicherung!............................................................................................................................................................ 49 5 Vermögensaufbau........................................................................................................................................................................................................ 50 5.1 Zeichne das TauRes-Wirtschaftsdreieck!..................................................................................................................................................................................................... 50 5.2 Welche vier Details interessieren den Kunden im Besonderen?............................................................................................................................... 50 5.3 Wie funktionieren Investmentfonds? Stellen dies graphisch dar!............................................................................................................................ 50 5.4 Welche Kontrollorgane und Regelwerke gibt es für Investmentfonds?........................................................................................................... 51 5.5 Wie viele Einzelunternehmen enthält ein Aktieninvestmentfonds?...................................................................................................................... 51 Freude an Finanzen. 5.6 Zeichne das magische Dreieck der Vermögensanlage und erklären dieses!............................................................................................ 51 5.7 Benenne die 4 klassischen Anlagemärkte!.................................................................................................................................................................................................52 5.8 Stelle den ersten Anlagemarkt graphisch dar und benenne Anlagezeitraum, Anlageform und Charakteristika!.............................................................................................................................................................................................................................................................................................................52 5.9 Stelle den zweiten Anlagemarkt graphisch dar und benenne Anlagezeitraum, Anlageform und Charakteristika!............................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 53 5.10 Stelle den dritten Anlagemarkt graphisch dar und benenne Anlagezeitraum, Anlageform und Charakteristika!............................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 53 5.11 Stelle den vierten Anlagemarkt graphisch dar und benenne Anlagezeitraum, Anlageform und Charakteristika!............................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 54 5.12 Warum spricht man bei Fonds über eine hohe Risikostreuung?................................................................................................................................ 54 5.13 Warum ist es überaus bequem, die Anlageform des Fonds zu wählen?.......................................................................................................... 54 5.14 Wodurch unterscheiden sich Versicherungen und Fonds in der Transparenz der Anlagestrategie?..................... 55 5.15 Ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals angesichts der für einen Fonds charakteristischen Risikostreuung ausgeschlossen?....................................................................................................................................................................................................................................................... 55 5.16 Was ändert sich steuerlich für Anleger von offenen Immobilienfonds?.......................................................................................................... 55 5.17 Was genau ist der Zinseffekt, und wie wirkt er sich aus?...................................................................................................................................................... 56 5.18 Was kostet der Kauf eines Fonds? Mit welchen Kosten ist zu rechnen?......................................................................................................... 56 5.19 Wie hoch ist der Sparerpauschbetrag für Alleinstehende und für Verheiratete 2025?...............................................................57 5.20 Was passiert, wenn vergessen wurde, einen Freistellungsauftrag zu erteilen?.....................................................................................57 5.21 Sind Aktieninvestmentfonds volatil?....................................................................................................................................................................................................................57 5.22 Sind internationale Aktienfonds eine gute Investition in der Altersvorsorge?.........................................................................................57 5.23 Welche unterschiedlichen Anlagestile gibt es bei Aktienfonds?................................................................................................................................ 58 5.24 Sind Aktienfonds grundsätzlich das Richtige für die private Altersvorsorge?.......................................................................................... 58 5.25 Was ist der Cost-Average-Effect?............................................................................................................................................................................................................................. 58 5.26 Ist die Angst vor Aktienanlagen ein typisch deutsches Problem?............................................................................................................................. 59 5.27 Was sind Hedge-Fonds?....................................................................................................................................................................................................................................................... 59 5.28 Was ist Volatilität?......................................................................................................................................................................................................................................................................... 59 5.29 Was ist ein Sharpe-Ratio...................................................................................................................................................................................................................................................... 60 5.30 Wofür steht die Abkürzung ESG?............................................................................................................................................................................................................................. 60 5.31 Es gibt viele Ansätze, Nachhaltigkeit in Investmentfonds zu berücksichtigen. Häufig werden mehrere Ansätze zu einer Strategie verknüpft. Was sind die drei gängigsten Ansätze, Nachhaltigkeit in Investmentfonds zu berücksichtigen?........................................................................................................................................................................................................................................................................................................ 60 5.32 Beschreibe folgende Ansätze: Best-in-Class, Negativscreening, Positivkriterien!............................................................................... 60 5.33 Welcher Nachhaltigkeitsansatz ist besser geeignet, um Mindestkriterien zu berücksichtigen? Warum?...... 60 5.34 Nenne die Einschränkung, die der Best-in-Class-Ansatz hinsichtlich nachhaltigen Wirtschaftens mit sich bringt! 61 5.35 Beschreibe den Begriff Engagement im Bereich der nachhaltigen Fonds!.................................................................................................. 61 5.36 Was versteht man unter Impact Investment?........................................................................................................................................................................................ 61 5.37 Warum wird Impact Investment von TauRes nicht empfohlen.................................................................................................................................... 61 5.38 Was ist FNG?.......................................................................................................................................................................................................................................................................................... 61 5.39 Was sind die aktuellen Mindestkriterien für eine Aufnahme als ethisch-nachhaltige Kapitalanlage der TauRes?...................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................62 Freude an Finanzen. 5.40 Welche Gründe sprechen für die Nutzung eines FNG-Profils bei der Beratung zu nachhaltiger Geldanlage?....................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................62 5.41 Was kann man sich in einem FNG-Profil unter einer Umsatztoleranz von 0 % oder auch 5 % für einen gewissen Geschäftsbereich vorstellen?....................................................................................................................................................................................................................................62 5.42 Kann man auf Kundennachfrage sicher sagen, dass kontroverse Einzeltitel zukünftig nicht im Portfolio enthalten sein werden? Begründe Deine Antwort!.................................................................................................................................................................................................. 63 5.43 Ist bei nachhaltigen Geldanlagen mit niedrigerer Rendite zu rechnen? Warum?............................................................................. 63 5.44 Welche unterschiedlichen Anteilsklassen gibt es im Fondsgeschäft?............................................................................................................... 63 5.45 Sind nachhaltige Geldanlagen risikoreicher? Warum?.............................................................................................................................................................. 64 6 Vermögenswirksame Leistungen.................................................................................................................................................................. 65 6.1 Was sind Vermögenswirksame Leistungen?.......................................................................................................................................................................................... 65 6.2 Warum gibt es VL?....................................................................................................................................................................................................................................................................... 65 6.3 Wer kann VL sparen?................................................................................................................................................................................................................................................................ 65 6.4 Welche Anlageformen für VL gibt es?.............................................................................................................................................................................................................. 65 6.5 Wo liegt die Höchstgrenze für das zu versteuernde Einkommen, um die staatl. Förderung Arbeitnehmersparzulage zu bekommen?............................................................................................................................................................................................................................. 65 6.6 Was passiert, wenn die Höchstgrenze für das zu versteuernde Einkommen überschritten wird?............................ 66 6.7 Welche Charakteristika muss ein Fonds haben, um staatl. gefördert zu werden?............................................................................. 66 6.8 Ist der Arbeitgeber verpflichtet, VL zu zahlen?..................................................................................................................................................................................... 66 6.9 Was versteht man unter der Arbeitnehmer-Sparzulage?...................................................................................................................................................... 66 6.10 Wie hoch ist die Sparzulage (in %) bei Aktienfonds? Gibt es einen Unterschied zwischen alten und neuen Bundesländern?.......................................................................................................................................................................................................................................................................................................... 66 6.11 Gibt es eine Beitragshöchstgrenze für die staatl. Förderung (bei Aktienfonds)?.................................................................................. 66 6.12 Was ist die Mindestlaufzeit für VL?....................................................................................................................................................................................................................... 66 6.13 Was passiert, wenn der Kunde frühzeitig den Vertrag kündigt?..................................................................................................................................67 6.14 Was passiert, wenn der Kunde den Vertrag beitragsfrei stellt?.....................................................................................................................................67 6.15 Wann bekommt der Kunde die staatl. Förderung ausgezahlt?......................................................................................................................................67 6.16 Ist es möglich, ohne Arbeitgeberzuschuss VL zu sparen?.....................................................................................................................................................67 6.17 Wie setzen sich die Förderungen bei einem Bausparvertrag zusammen?...................................................................................................67 6.18 Gibt es unterschiedliche Verdiensthöchstgrenzen bei Aktienfonds und BSV?.......................................................................................67 6.19 Kann man auch VL sparen, wenn man über der staatlichen Förderhöchstgrenze liegt? Wenn ja, hat dies dann noch einen Sinn?..................................................................................................................................................................................................................................................................................... 68 6.20 Was passiert im Falle der Arbeitslosigkeit mit VL-Verträgen?........................................................................................................................................ 68 6.21 Wer informiert den Staat über den VL-Vertrag und den Förderungsanspruch?................................................................................... 68 7 Gesundheitsvorsorge................................................................................................................................................................................................. 69 7.1 Wer kann sich privat krankenversichern (Vollversicherung)?.......................................................................................................................................... 69 7.2 Worin besteht der Unterschied zwischen Äquivalenz- und Solidarprinzip?............................................................................................... 69 7.3 Worin besteht der Unterschied zwischen Sachleistungs- und Kostenerstattungsprinzip?.................................................. 70 7.4 Von welchen Faktoren ist langfristig die Beitragsentwicklung in der a) gesetzlichen und der b) privaten Krankenversicherung abhängig?..........................................................................................................................................................................................................................................................71 7.5 Welche Bedeutung hat die Jahresarbeitsentgeltgrenze (JAEG)?...................................................................................................................................71 7.6 Welche Bedeutung hat die Beitragsbemessungsgrenze (BBG) in der Kranken- und Pflegeversicherung?....71 7.7 Wie hoch liegen die JAEG (Versicherungspflichtgrenze) und die BBG im Jahr 2025?.................................................................... 72 Freude an Finanzen. 7.8 Welche Zuzahlungen müssen Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung in welchen Bereichen leisten? 72 7.9 Für welchen Zeitraum bekommt ein Angestellter im Krankheitsfall eine Lohnfortzahlung seines Arbeitgebers?.................................................................................................................................................................................................................................................................................................................. 72 7.10 Wie hoch ist das Krankengeld, das die gesetzliche Krankenkasse einem Angestellten nach Ablauf der Lohnfortzahlung leistet?.................................................................................................................................................................................................................................................................................. 73 7.11 Was ist der Regelhöchstsatz in der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)/ Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) und wann kann dieser vom Arzt berechnet werden?......................................................................................................................................................................... 73 7.12 Was ist der Höchstsatz in der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)/Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ) und wann kann dieser vom Arzt berechnet werden?.......................................................................................................................................................................................................... 73 8 Vermögensschutz........................................................................................................................................................................................................... 75 8.1 Warum braucht man eine private Haftpflichtversicherung (PHV)?...........................................................................................................................75 8.2 Wer ist in der PHV versichert?.......................................................................................................................................................................................................................................75 8.3 Wann besteht Schadensersatzpflicht?.............................................................................................................................................................................................................76 8.4 Welche schuldhaften Handlungen werden unterschieden und welche sind versichert?........................................................ 77 8.5 Welche Rechtsgüter werden durch die PHV geschützt?........................................................................................................................................................ 77 8.6 Welche Schäden sind in der PHV versichert?......................................................................................................................................................................................... 77 8.7 Was fällt nicht unter die PHV?...................................................................................................................................................................................................................................... 77 8.8 Was ist in der PHV nicht versichert?....................................................................................................................................................................................................................78 8.9 Welche Vertragsinhalte der PHV sind entscheidend?................................................................................................................................................................79 8.10 Was ist eine Forderungsausfallversicherung?........................................................................................................................................................................................79 8.11 Wann lässt sich eine PHV kündigen?..................................................................................................................................................................................................................79 8.12 Was ist der Hausrat?..................................................................................................................................................................................................................................................................80 8.13 Welche Schadenereignisse sind in der Hausratversicherung versichert?.....................................................................................................80 8.14 Was sind die Pflichten der Hausratversicherung?............................................................................................................................................................................ 81 8.15 Was ist der Versicherungsort?...................................................................................................................................................................................................................................... 81 8.16 Was ist Unterversicherung in der Hausratversicherung?....................................................................................................................................................... 81 8.17 Sind in der Wohnung eingebaute Sachen in der Hausratversicherung versichert (z. B. Einbauküchen)?..........82 8.18 Was gilt in einer eheähnlichen Gemeinschaft für die Hausratversicherung?............................................................................................82 8.19 Welche Kraftfahrzeugversicherungen gibt es?.....................................................................................................................................................................................82 8.20 Was leistet die Kfz-Haftpflichtversicherung?...........................................................................................................................................................................................82 8.21 Wie hoch sind die Kfz-Haftpflichtdeckungssummen?............................................................................................................................................................... 83 8.22 Wozu dient eine Teilkaskoversicherung?.................................................................................................................................................................................................... 83 8.23 Wozu dient eine Vollkaskoversicherung?.................................................................................................................................................................................................... 83 8.24 Was lässt sich über eine Insassen-Unfallversicherung sagen?..................................................................................................................................... 83 8.25 Wann kann ich eine Kfz-Versicherung kündigen?........................................................................................................................................................................... 83 8.26 Wozu benötigt man eine Rechtschutzversicherung?................................................................................................................................................................. 84 9 Änderungsnachweis.................................................................................................................................................................................................... 85 Freude an Finanzen. 1 Kundenberatung und Arbeitsorganisation 1.1 Stell den Kundengewinnungsprozess (Systemarchetyp TauRes) schematisch dar! Abbildung 1: Archetyp TauRes (5,5 Punkte) 1.2 Was versteht der TauRes Vertriebspartner unter dem Begriff Networking? Kontakte und Begegnungen aktiv herbeizuführen. Interesse an anderen Menschen zu haben. Wir haben Spaß an Gesprächen und führen sie intensiv. Informationen über alles und jeden zu sammeln. Austausch von Hilfe und Unterstützung zu praktizieren. Beziehungen zu pflegen und langfristig zu gestalten. Jeder Vertriebspartner pflegt seine Kontakte selbständig und gewissenhaft. (3 Punkte) 1.3 Beschreibe den Begriff „Emotionale Intelligenz“ Emotionale Intelligenz ist die Fähigkeit, sich in andere Menschen hineinzuversetzen, über deren Gefühle und Gedanken ausgiebig zu erfahren, sein Einfühlungsvermögen ständig Freude an Finanzen. zu verbessern und somit die Möglichkeit, Beziehungen zu anderen Menschen aktiv zu gestalten. (1 Punkt) 1.4 Welche drei Wege der Kundengewinnung gibt es für einen jungen Partner im direkten Gespräch mit einem potenziellen Kunden? Mehrwertbildung: Bei der Mehrwertbildung wird dem potenziellen Kunden ein Vorteil, den er durch die Tau- Res erfahren würde, dargestellt und wird so zum Nachfragen angeregt. Drittumlagerung: Bei der Drittumlagerung erzählt man über eine Erfahrung, die man mit einem Kunden gemacht hat, z. B.: „Ich hatte gestern einen Kundentermin, der Kunde hatte seit Jahren keine Haftpflichtversicherung.“ Man versucht so den potenziellen Kunden auf ein Problem aufmerksam zu machen welches er sogar selbst hat und kommt so mit ihm ins direkte Gespräch. Engpassdarstellung: Bei der Engpassdarstellung wird dem Kunden ein Szenario darstellt, bei dem er einen Engpass erkennt, der durch eine ggf. nicht vorhandene Absicherung oder nicht ausreichende Absicherung dramatisch wäre. Bestes Beispiel ist eine nicht vorhandene Berufsunfähigkeitsversicherung. „Stell dir vor, du wirst nächste Woche berufsunfähig und hast dich nicht abgesichert. Dann würdest du mit der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente auskommen müssen, die höchstwahrscheinlich niedriger ist als die Leistungen aus Bürgergeld!“ An diesem Punkt kann man bestens einen Kundentermin mit dem Aufhänger BU vereinbaren! (1,5 Punkte) 1.5 Erkläre die Abkürzung HHH? Höfliche Hartnäckigkeit Hilft (0,5 Punkte) 1.6 Mit deinem Kunden wurde ein T1-Gespräch vereinbart. Was beachtest Du in der Vorbereitung? Gleich nach der Terminierung den Termin auf Termintafel eintragen und Beratungsraum reservieren. Einen Tag vor dem Termin wird der Termin bestätigt, in dem man z. B. dem Freude an Finanzen. Kunden sagt, dass man den Termin morgen um XX:XX Uhr gerade vorbereitet und nur kurz wissen möchte, ob ihn denn ein ganz bestimmtes Thema besonders interessiert, ob er lieber Tee oder Kaffee trinkt, wie sein Kennzeichen lautet, um den Parkplatz reservieren zu können. Oder man hat gleich bei der Terminierung angekündigt, dass man den Termin einen Tag vorher bestätigen möchte, da man weiß, dass der Kunde ein viel beschäftigter Mensch ist. Direkte Terminvorbereitung: Parkplatzreservierung durchführen und prüfen, ob der Platz frei ist Gläser und Tassen bereitstellen Tisch säubern Restliches Büro sollte aufgeräumt sein Keine anderen VP im Beratungsraum Materialien: TauRes-Schreibblock, funktionierender Kugelschreiber/Füller (plus Ersatz), Basisdaten Konzepterstellung, Gesprächsprotokoll, Angaben zum Vermittler, benötigte Zusatzblätter Jeder TauRes-Berater ist spätestens eine halbe Stunde vor Terminbeginn im Büro. (3,5 Punkte) 1.7 Nenne die wesentlichen Bestandteile des T1-Gespräches! Warm-up Motivationsabfrage Arbeitsweise TauRes Zahnarztbeispiel Datenaufnahme Wirtschaftsdreieck Ausblick, weiteres Vorgehen, Folgetermin (3 Tage nach T1) legen (4 Punkte) 1.8 Welche Vorteile hat professionelles Empfehlungsmarketing? Geringster finanzieller Aufwand zur Neukundengenerierung Der Empfohlene wird mit einer noch höheren Wahrscheinlichkeit Kunde aufgrund des Vertrauensvorsprungs durch den Empfehlungsgeber Neukundenpotential kann konstant hochgehalten werden Freude an Finanzen. Empfohlene empfehlen noch schneller, da sie selbst durch diesen Weg Kunde geworden sind (2 Punkte) 1.9 Erläutere die Begriffe unzufriedener Kunde, zufriedener Kunde und begeisterter Kunde! Welche(n) Kundentyp(en) möchten wir herstellen und warum? Um einen unzufriedenen Kunden zu bekommen, muss man nur eine hohe Erwartungshaltung aufbauen und dann weniger geben. Um einen zufriedenen Kunden zu bekommen, muss man nur seine Erwartungen erkennen und diese erfüllen. Um einen begeisterten Kunden zu bekommen, muss man mehr bieten, als der Kunde ursprünglich erwartet hat. Wir wollen ausschließlich begeisterte Kunden herstellen. Denn nur ein begeisterter Kunde wird uns weiterempfehlen. Ein zufriedener Kunde lehnt sich nur zurück und behält sein Wissen um den Mehrwert, den er durch die TauRes erfährt, für sich. (1,5 Punkte) 1.10 Erläutere den Zweck der Einnahmen- und Ausgabenanalyse im T1-Gespräch! Nur durch eine gewissenhaft ausgefüllte Einnahmen- und Ausgabenübersicht bekommen wir eine realistische Darstellung der finanziellen Situation des Kunden Die Einnahmen- und Ausgabenanalyse verringert das Risiko, zu viel/ wenig Geldmittel des Kunden im Konzept zu verplanen (Storno/ langsamere Erreichung der Ziele) Viele Kunden machen sich erst zu dem Zeitpunkt klar, für welche Sachen sie welche Summen monatlich aufwenden (Bsp.: Sparpotenziale werden deutlich) Individuelle Ermittlung des Budgets des Kunden Vorabschluss über Gesamtkosten kann durchgeführt werden (1 Punkt) 1.11 Erläutere den Begriff Cross-Selling-Quote. Warum ist eine hohe Cross-Selling-Quote wichtig? Die Cross-Selling-Quote beschreibt die durchschnittliche Anzahl der Verträge pro Kunde des Mitarbeiters oder eines ganzen Teams. Eine hohe Cross-Selling-Quote Erhöht die Bindung des Kunden an die Unternehmung, Freude an Finanzen. Verringert langfristig die Stornoquote im Kundenstamm, Zeigt die Beratungsqualität eines Beraters oder Beraterteams, Steigert die langfristigen Einnahmen des Beraters. (2,5 Punkte) 1.12 Erläutere den Begriff und Notwendigkeit des Geschäftskontaktes! Der Geschäftskontakt ist das wichtigste Führungsmittel zwischen Partnern Er steigert die Konzentration auf die Big Rocks des erfolgreichen Handelns Ist die wesentliche Grundlage für erfolgreiche Unterstützung durch den Mentor Wird vom Geführten zum Führenden durchgeführt o Partner ruft einmal am Tag kurz die Führungskraft an o Jeder muss nur einen Anruf machen Kontrolle des Erreichungsgrades der Tagesziele, unterstützende Tipps durch die Führungskraft können Inhalt sein (2,5 Punkte) 1.13 Welche wesentlichen Tools des Monitorings der Leistungen der VPs gibt es? Tool Erklärung Monatsplan Abgleich Soll/ Ist Termintafel Der Partner führt zusammen mit der Führungskraft eine Übersicht über anstehende Termine durch. KPI, BQR, GQR Wird im Partnercenter für den jeweiligen SC hochgeladen. Datenblätter (2 Punkte) 1.14 Erläutere die wesentlichen Vorteile einer ordentlich geführten Namensliste (NPL)! Das wesentliche Potenzial des Unternehmers wird strukturiert aufgelistet Vereinfacht das Networking des Unternehmers Schwachstellen in der Potenzialbildung werden aufgedeckt Strukturierte und aktive Ansprache des Kunden wird nur dadurch möglich Wichtigste Aufgabe eines jungen Partners (2,5 Punkte) Freude an Finanzen. 1.15 Erläutere die ABC-Analyse! Eine Möglichkeit der professionellen Arbeitsorganisation Die Aufgaben des Tages oder der Woche werden nach Prioritäten abgearbeitet Steigerung der Effizienz des Partners (1,5 Punkte) 1.16 Welches Phänomen wird durch das Pareto-Prinzip beschrieben? Vilfredo Pareto, 1848-1923, italienischer Wirtschaftswissenschaftler und Soziologe; untersuchte die Verteilung des Volksvermögens in Italien und fand heraus, dass ca. 80 % des Volksvermögens im Besitz von ca. 20 % der Familien konzentriert ist. Joseph M. Juran, geb. 1904, einer der amerikanischen Nestoren1 des Qualitätsmanagements, formulierte dieses Prinzip in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts allgemeiner und benannte es nach Vilfredo Pareto. Das Pareto-Prinzip (auch 80-20-Prinzip genannt) besagt allgemein, dass 20 % aller möglichen Ursachen 80 % der gesamten Wirkung erreichen. 20 % aller Kunden machen 80 % des Gesamtumsatzes 20 % aller Kunden verbrauchen 80 % des Arbeitsaufwandes (1 Punkt) 1.17 Wer prüft bei TauRes die Konzepte eines jungen Partners? Der Chief Consultant, Branchmanager, Regionalmanager, Divisionalmanager oder Generalmanager prüft die Konzepte eines jungen Partners. (1 Punkt) 1.18 Erläutere den Zweck der Wochenplanung! Fokussierung auf Planung der Zeitpotentiale Schärfung des Bewusstseins für die Aufgaben/ -verteilung Vermeidung sinnloser Tätigkeiten Steigerung der Effizienz Mehr Erfolg/schnellere Karriere/besseres Einkommen (2,5 Punkte) 1 Nestor: war ein Held der griechischen Mythologie und sagenhafter Herrscher von Pylos. Im übertragenen Sinn bezeichnet der Titel Nestor bis heute den ältesten Anwesenden einer Versammlung, den Altmeister einer Wissenschaft. Freude an Finanzen. 1.19 Was versteht ein TauRes-Vetriebspartner unter Terminieren? Zielgerichtete Ansprache eines potenziellen Kunden auf das Durchführen eines T1 Gespräches Drei Möglichkeiten werden unterschieden: o Kaltakquise2 (bei TauRes nicht erwünscht und im B2C ohne vorherige Einwilligung des potenziellen Kunden verboten) o Face-to-Face o Telefonakquise (2,5 Punkte) 1.20 Welche vier Erfolgsfaktoren benötigt man zur Kundengewinnung? 1. Positive Grundeinstellung 2. Psychische Stabilität 3. Identifikation mit der eigenen Tätigkeit 4. Verkäuferische Fähigkeit (2 Punkte) 1.21 Wie sieht die Nachbereitung eines Kundentermins aus? Beratungsraum aufräumen, säubern, Parkplatzreservierung entfernen Folgetermin in Termintafel eintragen Wesentliche Punkte des Gespräches notieren und in Kundenordner hinterlegen nach T1 o To-do-Liste anfertigen und mit Aufnahmebogen in einen Schnellhefter o. Ä. legen o Konzept asap3 anfertigen und einen Tag vor Termin von Führungskraft gegenzeichnen lassen. Nach T2 zusätzlich: 2 Akquise bzw. Akquisition: (vom Lateinischen ad quaerere, das sich zu acquirere (erwerben) bildete) werden, alle Maßnahmen der Kundengewinnung durch persönliche Verkaufsgespräche im Rahmen des Direktverkaufs bezeichnet. 3 as soon as possible Freude an Finanzen. o Anträge inklusive Beratungsprotokoll und Angaben zum Vermittler von Führungskraft prüfen lassen und mit digitalem AZA4 zum Backoffice o Kopien aller eingereichten Unterlagen in Kundenordner einsortieren5 (2 Punkte) 1.22 Wie und wann können Empfehlungen angesprochen oder eingeholt werden? Grundsätzlich immer, einige Beispiele: T1 o Eigenmotivation (Der Profikunde empfiehlt!) o Arbeitsweise TauRes (Ich arbeite egoistisch motiviert zu deinen Gunsten. Denn nur, wenn ich Dir ein geniales Konzept baue und gute Produkte anbiete, wirst du Kunde und mich auch weiterempfehlen!) o Ausblick (Mit wem wirst Du Dich über den heutigen Termin unterhalten?) Nach der Konzeptpräsentation (Wer sollte diese Informationen denn noch bekommen, damit Du vielleicht noch eine zweite Meinung zu unserer Arbeitsweise bekommen kannst?) Nachdem der erste Vertrag unterzeichnet wurde (Er ist Kunde geworden und hat damit die Dienstleistung für gut befunden) Servicetermin (prädestiniert, weil man die Langfristigkeit der Beratung beweist) (1,5 Punkte) 1.23 Welcher Zeitraum ist für einen Kundenprozess von der Ansprache bis zur Umsetzung des Konzeptes angemessen und warum? Maximal 2 Wochen, da sonst beim Kunden zu viele Informationen verloren gehen und somit die Beratung unnötig in die Länge gezogen wird. Des Weiteren fühlt sich der Kunde vernachlässigt, wenn man sich zwischen den Terminen zu viel Zeit lässt. Optimal: Ansprache, maximal drei Tage später T1, drei Tage später T2, maximal drei Tage später T3. (1 Punkt) 4 Anlage zur Antragserfassung 5 Die Kopien sollten im Sinne des Beraters sorgfältig abgeheftet werden. Bei Beschwerden des Kunden kann anhand der Unterlagen eine Fehlberatung ausgeschlossen werden! Freude an Finanzen. 1.24 Was sind die Unterschiede zwischen einem Servicetermin und eine Entwicklungs- gespräch? Servicetermin Entwicklungsgespräch Aus wichtigem Grund z. B. Touchpoints Regemäßig ohne konkreten Grund (z. B. wie Statusänderung beim Kunden, jährlich, gerne auch öfter) Fondswechsel, usw. Ist effektiv und effizient (per Zoom oder Sollte länger dauern, um besonders zu persönlich) sein (grundsätzlich persönlich) Erfüllung eines konkreten Auftrages Schaffen eines positiven, ganzheitlichen Erlebnisses Im Rahmen des Büroalltags Außerhalb des normalen Büroalltags Professionalität Emotionalisierung Ohne Benefit Mit Aufmerksamkeit: Kleines Geschenk, Einladung zu Events, usw. (6 Punkte) 1.25 Wie kann ich durch mein Auftreten Kundengewinnung fördern, beziehungsweise erschweren bis verhindern? Fördernd: Öfter im Anzug bei Bekannten und Freunden blicken lassen („Komme grad vom Termin.“) Gutes Allgemeinwissen erarbeiten Berufsspezifische Besonderheiten kennen Aktuelle Geschehnisse verfolgen => aus einem guten Gespräch ergeben sich schnell Termine, da man auf einer gemeinsamen Ebene kommuniziert hat In Gesprächen mit noch nicht näher bekannten Menschen emotional belastete Themen wie Politik, Sport vermeiden oder Konflikten aus dem Weg gehen (Lieblingsvereine, favorisierte Parteien und Politiker, etc.) Alkoholkonsum in dem Maße halten, dass man noch kommunikationsfähig ist Demut und Bescheidenheit, nicht auf „dicke Hose“ machen Erschwerend/verhindernd: gegenteiliges Verhalten zu „Fördernd“ (2 Punkte) Freude an Finanzen. 1.26 Skizziere den Managementkreislauf. Ziel- formulierung Kontrolle/ Planung Feedback Durchführung Entscheidung (2,5 Punkte) Freude an Finanzen. 2 Das soziale Netz der Bundesrepublik Deutschland Das Bedürfnis sich gegen bestimmte Lebensrisiken abzusichern und für diese Fälle Vorsorge zu treffen, hatten Menschen zu jeder Zeit. Solche sozialen Lebensrisiken, die als „Wechselfälle des Lebens“ bezeichnet werden, sind insbesondere Krankheiten, Unfälle, Invalidität (verminderte Erwerbsfähigkeit), Alter, Pflegebedürftigkeit und Tod. Soziale Sicherung gehört heute zur Lebensgrundlage eines jeden Bürgers. Ein Teil hiervon – der wichtigste Teil – ist unsere Sozialversicherung. 2.1 Welche Sozialversicherungen gibt es und wie hoch sind die Beitragssätze 2025? Sozialversicherung 2024 2025 Rentenversicherung 18,60 % 18,60 % Krankenversicherung 14,60 % 14,60 % Arbeitslosenversicherung 2,60 % 2,60 % Pflegeversicherung 3,40 % 3,40 % Unfallversicherung Gemäß der Gefahrenklasse Gemäß der Gefahrenklasse des Betriebes des Betriebes Krankenversicherung: zusätzlich X % (kassenindividueller Zusatzbeitrag) Pflegeversicherung: zusätzlich 0,6 % für kinderlose Versicherte ab 23 Jahren (2,5 Punkte) 2.2 Wer finanziert die Sozialversicherungen? Krankenversicherung: AG und AN je zur Hälfte Rentenversicherung: AG und AN je zur Hälfte Unfallversicherung: AG Arbeitslosenversicherung: AG und AN je zur Hälfte Pflegeversicherung: AG und AN je zur Hälfte, den Zusatzbeitrag für Kinderlose zahlt der AN allein (1,5 Punkte) 2.3 Wie hoch sind die monatlichen Beitragsbemessungsgrenzen in den alten und neuen Bundesländern ab 2025? Sozialversicherung Alte Bundesländer (Vorjahr) Neue Bundesländer (Vorjahr) GRV/AV 8.050 € (7.550 €) 8.050 € (7.450 €) KV/PV 5.512,50 € (5.175,00 €) 5.512,50 € (5.175,00 €) Freude an Finanzen. (1 Punkt) 2.4 Wie hoch ist die allgemeine Jahresarbeitsentgeltgrenze (Versicherungspflichtgrenze) in der Krankenversicherung ab 2025? Allgemeine JAEG: 73.800 € jährlich (6.150 € monatlich) Besondere JAEG: 66.150€ jährlich (5.512,50€ monatlich) (1 Punkt) 2.5 Wer hat die Sozialversicherungen in Deutschland wann eingeführt? Der damalige Reichskanzler Otto Bismarck führte im Jahr 1883 die Krankenversicherung, im Jahr 1884 die Unfallversicherung und im Jahr 1889 die Rentenversicherung ein. (0,5 Punkte) 2.6 Welches Finanzierungsverfahren liegt den Sozialversicherungen zugrunde? Das Umlageverfahren bzw. die Umlagefinanzierung ist ein Finanzierungsverfahren, das in verschieden Zwei- gen der Sozialversicherung angewendet wird. Dabei werden die laufenden Ausgaben für Versicherungsleistungen und Verwaltungsaufgaben im Wesentlichen aus den laufenden Einnahmen finanziert, die in erster Linie aus Beitragszahlungen und teilweise auch durch Zuweisungen des Bundes (Bundeszuschuss) finanziert werden. (0,5 Punkte) 2.7 Wie unterscheidet sich das Umlageverfahren vom kapitalgedeckten Verfahren? Umlageverfahren: Die eingezahlten Beiträge werden unmittelbar für die Finanzierung der erbrachten Leistungen herangezogen, wobei vom Versicherungsträger in geringem Umfang Rücklagen gebildet werden können (z. B. Nachhaltigkeitsrücklage der gesetzlichen Rentenversicherung). Kapitalgedecktes Verfahren: Die Einzahlungen werden angelegt und verzinst, um im Leistungsfall (z. B. bei Eintritt in den Ruhestand) ausgezahlt zu werden; oft wird hierbei für jeden Versicherten ein eigenes Konto eröffnet. (1,5 Punkte) 2.8 Welche problematischen Entwicklungen gibt es in der Bevölkerungsstruktur? Laut Angaben des statistischen Bundesamtes lag die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland für Männer im Jahr 1900 bei etwa 46,4 und für Frauen bei etwa 52,5 Jahren. Das Renteneintrittsalter lag zum damaligen Zeitpunkt bei 70 Jahren. Bei Wiedereinführung nach dem 2. Weltkrieg kam etwa ein Rentner auf sechs Erwerbstätige. Nach den aktuellen Daten hat das Bundesamt eine durchschnittliche Lebenserwartung Freude an Finanzen. für einen heute geborenen Jungen von 81,7 und für ein Mädchen von 87,8 Jahren berechnet. Künftig steht ein Rentner zwei Erwerbstätigen gegenüber (doppelter Alterungsprozess). (0,5 Punkte) 2.9 Wie wird das Rentenversicherungssystem finanziert? In der umlagefinanzierten Rentenversicherung gilt der Generationenvertrag, d. h., dass die im Arbeitsleben stehende Generation die Renten für die Generation der Rentner erarbeitet. Die monatlich von AN und AG vorgenommenen Einzahlungen in die staatliche Rentenkasse sollen zur Finanzierung der laufenden Rentenzahlungen dienen. Neben diesen Beitragszahlern zahlt der Bund vier unterschiedliche Zuschüsse an die Rentenversicherung. (0,5 Punkte) 2.10 Wann und warum trat das Alterseinkünftegesetz in Kraft? Das Alterseinkünftegesetz (AltEinkG) trat am 1. Januar 2005 in Kraft. Auslöser der Reform war die Ungleichbehandlung der unterschiedlichen Besteuerung von Beamtenpensionen und der Renten aus der gesetzlichen Rentenversicherung. (0,5 Punkte) 2.11 Welchen Inhalt hat das AltEinkG? Kernpunkt ist die Steuerfreistellung der Beiträge zur 1. und 2. Schicht und die nachgelagerte Besteuerung der Leistungen. (0,5 Punkte) 2.12 Was ist das Rentenniveau und wie hoch ist dieses? Das Rentenniveau zeigt die Relation zwischen der Höhe einer Rente (45 Jahre Beitragszahlung auf Basis eines durchschnittlichen Einkommens) und dem durchschnittlichen Einkommen eines Arbeitnehmers/einer Arbeitnehmerin. Das Rentenniveau liegt zurzeit bei rund 48 Prozent des letzten Nettoeinkommens. (0,5 Punkte) 2.13 Wann erhalte ich den vollen Anspruch auf meine gesetzliche Rente? Welche Voraussetzungen sind für die Altersrente zu erfüllen und ab wann habe ich den vollen Anspruch? Die reguläre Altersrente, die Regelaltersrente, können fast alle bekommen, die gearbeitet oder Kinder erzogen haben. Es genügen fünf Jahre Mindestversicherungszeit (auch Wartezeit genannt) als Voraussetzung. Außer- dem müssen jeder ein bestimmtes Alter Freude an Finanzen. erreicht haben. Diese Altersgrenze steigt seit 2012 stufenweise von 65 auf 67 Jahre an. Grund hierfür ist die längere Lebenserwartung. Es gibt die Altersrente für langjährig Versicherte und die für besonders langjährige Versicherte. Für die Altersrente für langjährig Versicherte benötigt man 35 Versicherungsjahre, für die Altersrente für besonders langjährig Versicherte 45 Versicherungsjahre. Mit welchem Alter man in Rente gehen kann, hängt vom Geburtsjahr ab. (0,5 Punkte) 2.14 Wie verändert sich das Rentenniveau bis 2030? Für die Berechnung des Rentenniveaus wird der sogenannte Eckrentner zugrunde gelegt. Im Jahr 2004 lag das Rentenniveau bei 53,0 % des Nettolohns. Im Zuge einer jüngeren Rentenreform wird das Rentenniveau ab 2005 durch die Einführung eines Nachhaltigkeitsfaktors bis 2030 auf 44,3 % abgesenkt werden. (0,5 Punkte) 2.15 Was ist der Nachhaltigkeitsfaktor? „Durch das Gesetz zur Sicherung der nachhaltigen Finanzierungsgrundlagen in der gesetzlichen Rentenversicherung (RV-Nachhaltigkeitsgesetz) zur Ergänzung der Rentenformel der gesetzlichen Rentenversicherung eingeführter Faktor, der bewirkt, dass der Anstieg der Renten bei einer Erhöhung der Zahl der Rentner im Verhältnis zur Zahl der Beitragszahler gedämpft wird und die Beitragszahler dadurch entlastet werden (§ 68 I Satz 3 Nr. 3, IV SGB VI). Die jährliche Rentenanpassung wird durch den Nachhaltigkeitsfaktor vom Verhältnis von Rentnern zu Beitragszahlern abhängig gemacht. Das bedeutet, dass sich die Rentenanpassung vermindert, wenn sich die Zahl der Rentner zulasten der Beitragszahler verändert und umgekehrt.“6 (0,5 Punkte) 2.16 Wer hat Anspruch auf eine gesetzliche Berufsunfähigkeitsrente? Die Berufsunfähigkeitsrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung wurde zum 31.12.2000 abgeschafft und durch die Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung (Erwerbsminderungsrente) ersetzt. Die Berufsunfähigkeitsrente wird jedoch weiterhin gezahlt, wenn der Anspruch darauf vor dem 01.01.2001 entstanden ist, solange die 6 (Gabler Verlag, Gabler Wirtschaftslexikon, Stichwort: Nachhaltigkeitsfaktor, online im Internet: http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/74910/nachhaltigkeitsfaktor-v5.html [Stand 24.06.2013]) Freude an Finanzen. Anspruchsvoraussetzungen, die für die Bewilligung der Rente maßgebend waren, weiterhin vorliegen. Versicherte, die vor dem 02.01.1961 geboren und berufsunfähig im Sinne des bis zum 31.12.2000 geltenden Rechts sind, können ab dem 01.01.2001 im Rahmen einer Vertrauensschutzregelung eine Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung erhalten (Voraussetzungen und Wartzeiten beachten!). (0,5 Punkte) Freude an Finanzen. 3 Altersvorsorge 3.1 Welche Beratungsgrundsätze vertritt TauRes hinsichtlich der Altersvorsorge im speziellen und der Kapitalanlage im Allgemeinen? Oberste Priorität hat jederzeit die finanzielle Souveränität unserer Mandanten, dazu gehört das Vorhandensein oder der Aufbau einer Liquiditätsreserve im Geldmarkt bzw. Geldmarktnah. Wenn darüber hinaus mittel- und/ oder langfristiger Vermögensaufbau möglich ist, hat dieser den gleichen Stellenwert wie die Altersvorsorge. Ein Altersvorsorgesparplan ohne Depotsparplan mindestens in gleicher Höhe ist ein No-Go. Entsprechende Einmalanlagen in ein Depot oder andere vorhandene Vermögenswerte lassen ein Abweichen von dieser Regel im Einzelfall zu. (3 Punkte) 3.2 Skizziere und erläutere die klassische Kapitallebensversicherung! steuerfreie Ablaufleistung bei Versicherungsbeginn vor dem 31.12.2004 und der erste Versicherungsbeitrag vor dem 31.03.2005 eingezahlt wurde steuerfreie Erträge in der Ansparphase Bei einem Versicherungsbeginn nach dem 31.12.2004 wird bei einer Verrentung der Ertragsanteil versteuert, bei Kapitalauszahlung das Halbeinkünfteverfahren7 angewendet Grundsätzlich keine Teilfreistellung, nur bei Hybridprodukten anteilige Teilfreistellung des Investmentertrages Beitragsaufteilung siehe Abbildung 2 7 Umgangssprachlich Halbeinkünfteverfahren, eigentlich: Besteuerung des hälftigen Unterschiedsbetrags im Sinne des § 20 Abs. 1 Nr. 6 EStG, i. V. m. § 32d EStG. Freude an Finanzen. Abbildung 2: Kapitalbildende Lebensversicherung Durch das Abbuchen der Beiträge geht das Geld der Kunden in das Betriebsvermögen der Versicherungsgesellschaft über. Dadurch entsteht eine Intransparenz. (4 Punkte) 3.3 Skizziere und erläutere die Bildung von stillen Reserven durch die Versicherungsgesellschaften! Stille Reserven sind ein Teil des Eigenkapitals eines Unternehmens, der in der Bilanz für Außenstehende nicht oder nur schwer erkennbar ist. Stille Reserven durch Aktien Die Versicherer nutzen das Niederstwertprinzip, um bei Aktien (die in KLVs max. 35 % des Gesamtvolumens ausmachen) stille Reserven anzuhäufen. In der Bilanz wird die Aktie mit dem Kaufpreis geführt, die Differenz zwischen Kaufpreis und Kurswert ist die stille Reserve, die nur bei Veräußerung der Aktie „sichtbar“ wird. Der Versicherer hat wenig Anreiz die Aktie mit Gewinn zu verkaufen, da dieser an die Versicherungsnehmer gehen würde. Die Dividenden kommen aber der Versicherung zugute. Auch das Stimmrecht bei Hauptversammlungen kann die Versicherung durch das Halten der Aktien wahrnehmen und so Einfluss auf unternehmenspolitische Entscheidungen nehmen. Freude an Finanzen. Stille Reserven durch Immobilien Durch Absetzung für Abnutzung (AfA) können die Versicherungsgesellschaften den Wert der erworbenen Immobilie über die Jahre in der Bilanz bis auf einen Restwert/Buchwert von 1 Euro abschreiben. Die Differenz zwischen dem Verkehrswert und dem Buchwert ist eine stille Reserve die nur bei Veräußerung der Immobilie „sichtbar“ wird. Die Mieteinnahmen vereinnahmt die Versicherungsgesellschaft. Auch werden teilweise Vermögenswerte durch Holdingstrukturen ausgelagert, sodass sich dann Mutterkonzerne bei Ihren Tochterkonzernen einmieten, in Immobilien, die durch Kundengelder finanziert wurden. Der Versicherungsnehmer wurde mit Inkrafttreten des neuen VVG am 01.01.2008 bessergestellt: Freude an Finanzen. § 153 Überschussbeteiligung (1) Dem Versicherungsnehmer steht eine Beteiligung an dem Überschuss und an den Bewertungsreserve (Überschussbeteiligung) zu, es sei denn, die Überschussbeteiligung ist durch ausdrückliche Vereinbarung aus- geschlossen; die Überschussbeteiligung kann nur insgesamt ausgeschlossen werden. (2) Der Versicherer hat die Beteiligung an dem Überschuss nach einem verursachungsorientierten Verfahren durchzuführen; andere vergleichbare angemessene Verteilungsgrundsätze können vereinbart werden. Die Be- träge im Sinn des § 268 Abs. 8 des Handelsgesetzbuchs bleiben unberücksichtigt. (3) Der Versicherer hat die Bewertungsreserven jährlich neu zu ermitteln und nach einem verursachungsorientierten Verfahren rechnerisch zuzuordnen. Bei der Beendigung des Vertrags wird der für diesen Zeitpunkt zu ermittelndem Betrag zur Hälfte zugeteilt und an den Versicherungsnehmer ausgezahlt; eine frühere Zuteilung kann vereinbart werden. Aufsichtsrechtliche Regelungen zur Kapitalausstattung bleiben unberührt. (4) … (5 Punkte) 3.4 Skizziere und erläutere die fondsgebundene Renten-/Lebensversicherung! Steuerfreie Ablaufleistung bei Versicherungsbeginn vor dem 31.12.2004 Halbeinkünfteverfahren für Verträge mit Versicherungsbeginn nach dem 31.12.2004: Nach Teilfreistellung von 15 % hälftige Besteuerung des Unterschiedsbetrags (42,5 %) mit der Kapitalertragsteuer Bei einer Verrentung wird lediglich der Ertragsanteil mit dem persönlichen Einkommensteuersatz besteuert Grundsätzlich fällt keine Abgeltungssteuer bei einem oder mehreren Fondswechseln innerhalb der Investmentpolice an Keine Vorabpauschale innerhalb der Investmentpolice Teilfreistellung pauschal von 15 % auf alle in der Fondspolice anwählbaren Investmentfondsarten (Renten-, Misch- und Aktienfonds) Das Bilden von stillen Reserven ist nicht möglich, da das Vermögen der Anleger treuhänderisch im Sondervermögen verwaltet wird Freude an Finanzen. Beitragsaufteilung siehe Abbildung 3 Abbildung 3: Fondsgebundene Renten-/Lebensversicherung 3.5 Welche Kriterien sind zur Bewertung einer guten fondsgebundenen Rentenversicherung wichtig? Umfangreiche Fondsauswahl (mehrere verschiedene Kapitalanlagegesellschaften und nach Möglichkeit aus allen Kapitalmärkten) Umsetzbarkeit der TauRes-Anlageempfehlung Kostenfreie Wechselmöglichkeit der Fonds Beitragszahlung bis zum geplanten Rentenbeginn, Vertragslaufzeit (Aufschubzeit) bis Endalter 85 Jahre, besser bis Endalter 90 Jahre Hohe Flexibilität in der Anspar-, Abruf- und Auszahlphase Kostentransparenz (3 Punkte) 3.6 Warum ist ein Todesfallschutz in der Altersvorsorge anzuwählen? Welchen Umfang muss dieser haben? Der Todesfallschutz bewirkt den Steuervorteil in der Altersvorsorge. Dieser wird bei Ableben ausgezahlt, es sei denn, der Depotwert liegt über diesem Betrag. In diesem Fall wird dieser ausgezahlt. Da es bei einer Altersvorsorge um die Erreichung des Kapitals geht, empfehlen wir nur den Mindesttodesfallschutz. Wird eine höhere Absicherung Freude an Finanzen. gewünscht, ist eine parallele Risikolebensversicherung anzubieten. Der Mindesttodesfallschutz bei der Investmentpolice betrug bis 2004 60 % der Beitragssumme. Seit 2005 ist der Wert mit 10 % anzugeben. Seit dem 01.04.2009 gelten für die Versicherungsarten folgende Anforderungen für die steuerbegünstigte Behandlung der Auszahlungen: Lebensversicherung Die Anwendung des Halbeinkünfteverfahrens setzt voraus, dass bei einer bis zum Vertragsende vereinbarten Beitragszahlungsdauer ein Todesfallschutz in Höhe von mindestens 50 % der bis zum Vertragsende „vereinbarten“ laufenden Beitragszahlungen oder die Todesfallleistung das Deckungskapital (NAV) oder die bis zum Tod gezahlten Beiträge mindestens um 10 % übersteigt, wobei dieser Prozentsatz bis zum Vertragsende linear fallen darf. Rentenversicherung Bei einer Rentenversicherung ist der Versicherungscharakter durch die Übernahme des Langlebigkeitsrisikos definiert. Im Entwurf des BMF- Schreibens wird daher bei fondsgebundenen Rentenversicherungen gefordert, dass bereits bei Vertragsschluss ein bezifferter Rentenfaktor garantiert wird. Eine vereinbarte Anpassung des Beitrages oder Leistungen nach § 163 VVG (entspricht altem Treuhändervorbehalt) ist ausdrücklich unschädlich. Die Rente muss spätestens mit Erreichen der mittleren Lebenserwartung der versicherten Person einsetzen. Vermögensverwaltende Die zuletzt viel diskutierten und teilweise auch bereits Versicherungsverträge eingeführten „Wrapper“- Lösungen sehen vor, dass üblicherweise in Lichtenstein/Luxemburg um ein bestehendes Depot ein Versicherungsmantel gebildet wird. Diese Gestaltungen sind durch das Jahressteuergesetz Freude an Finanzen. ausdrücklich unzulässig; es erfolgt eine Besteuerung, als würde kein Versicherungsmantel bestehen. „Normale“ fondsgebundene Leben- und Rentenversicherungen werden dadurch abgegrenzt, dass eine Anlage in öffentlich vertriebenen Investmentfondsanteilen unkritisch ist. (2 Punkte) 3.7 Wann spricht man bei einer Investmentpolice von einem Sicherungsinstrument? Eine fondsgebundene Lebensversicherung kann als Sicherheit an eine Bank abgetreten werden (Policendarlehen). Dieses findet meist bei der Zuteilung von Krediten statt. Bei fondsgebundenen Verträgen muss davon ausgegangen werden, dass die Bank Abschläge auf Grund der Volatilität der getätigten Anlagen vornimmt, also zum Beispiel nur 60 bis 70 % des Vertragsguthabens als Sicherheit anerkennt. (1 Punkt) 3.8 Wann spricht man von der Beleihbarkeit von Lebensversicherungen? Während der Beitragszahlungsphase kann der Versicherungsnehmer bei guten Lebensversicherern einen zins- losen Kredit aus dem Depotvermögen entnehmen. Dieser wird gegen eine Gebühr ausgezahlt. Der Versicherungsschutz bleibt aber in der alten Höhe bestehen. (1 Punkt) 3.9 Was ist der Unterschied zwischen einer Rentenversicherung und einer Kapitalversicherung? Bei einer Rentenversicherung vereinbart der Versicherungsnehmer eine Altersrente. Typisch ist hier ein garantierter Rentenfaktor (monatliche Rente pro 10.000 € Kapital). Bei einer Kapitalversicherung kommt das Vertragsguthaben zur Auszahlung. Die Auszahlung des Kapitals kann auch mehrmals pro Jahr und über mehrere Jahre erfolgen. Bei Rentenversicherungen gibt es in der Regel ein Kapitalwahlrecht, sodass man sich auch das Guthaben oder Teile davon aus einer Rentenversicherung auszahlen lassen kann, dadurch verringert sich natürlich die monatliche Rentenleistung. (2 Punkte) 3.10 Was versteht man unter der nachgelagerten Besteuerung nach dem Halbeinkünfteverfahren (§ 20 EStG)? Nach dem 01.01.2005 abgeschlossene Verträge mit Auszahlung eines Einmalkapitals oder Teilkapitalisierung werden, sofern die 12/62-Regel eingehalten wurde, nach dem Freude an Finanzen. Halbeinkünfteverfahren besteuert. Wenn die 12/62-Regel nicht eingehalten wurde, ist der Gewinnanteil der Auszahlung in vollem Rahmen kapitalertragssteuer-/ abgeltungssteuerpflichtig. Erträge aus vorherig gezeichneten Verträgen sind steuerfrei. Die ratierlichen Auszahlungen aus Rentenversicherungen werden nach der Ertragsanteilbesteuerung versteuert. Ausnahmen sind die neuen Produkte nach dem Alterseinkünftegesetz vom 01.01.2005. Der Todesfallschutz bei einer Rentenversicherung ist die in der Police ausgewiesene, garantierte Einmalleistung für den Todesfall, ggfs. zzgl. Überschüsse. Bei Tod nach Rentenbeginn wird die Rente im Rahmen der vereinbarten Rentengarantiezeit ausgezahlt, d.h. die Hinterbliebenen bekommen für einen vereinbarten Z