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Modul 1 - Kurs Einführung in die Psychologie Variabler Intervallplan ( VI ) : Verstärkung nach variablem Intervall , unabhängig von Anzahl Reaktionen , z.B : im Mittel nach 20 Sekunden Belohnung Lernkurve bei variablem Quotenplan am besten , variablen Intervallplan am langsamsten → Belohnung bei Quo...

Modul 1 - Kurs Einführung in die Psychologie Variabler Intervallplan ( VI ) : Verstärkung nach variablem Intervall , unabhängig von Anzahl Reaktionen , z.B : im Mittel nach 20 Sekunden Belohnung Lernkurve bei variablem Quotenplan am besten , variablen Intervallplan am langsamsten → Belohnung bei Quote abhängig vom Verhalten , beim fixen sicher immer nach 10 Reaktionen , bei variabel unsicher daher vermehrt Reaktion erfolgt → besser Intervallplan im Alltagsleben häufig , z.B. Klausuren ( immer Ende Semester ) ; variabler Intervallplan am sichersten vor Löschung ( z.B. Geld gefunden in Automat ) Angeborene ( primäre ) vs. Konditionierte Verstärker Angeborene Verstärker = Reize , Verstärkereigenschaften biologisch determiniert ( z.B. Wasser , Nahrung ) Konditionierte Verstärker = Aus neutralen Reizen werden durch Assoziation mit primären Verstärkern konditionierte / sekundäre Verstärker ( z.B. warum geht es uns gut bei neuem Handy ? → Zuwendung ) Konditionierte wirksamer : können schnell gegeben werden , transportabel , primäre oft nicht vorhanden , Wirkung hängt von Wahrnehmung und nicht biologischen Prozessen ab Diskriminative Reize - Reizgeneralisierung Nicht zwingend muss ein Verhalten mit einem bestimmten Reiz einhergehen , kann auch nur für bestimmte Situationen gelernt werden erkennbar an diskriminativen Reizen keine Kontingenz vorhanden Beispiel : Getränkeautomat muss vorhanden sein , damit Münzeinwurf zu Belohnung ( Getränk ) führt → bei anderem Automat funktioniert das nicht wenn keine Getränke enthalten sind Dreifachkontingenz : Diskriminativer Reiz , Verhalten + Konsequenz Kontiguität muss auch nur bedingt vorhanden sein , Verhalten & Reiz müssen verbunden werden , aber je älter man wird desto länger können die Zeitspannen sein ( Kind sofort , Erwachsene können warten ) Biologische Einschränkungen Wenn Verhalten antrainiert werden soll , dass dem angeborenen entgegensteht , kann keine Konditionierung stattfinden : Versuch Waschbären beizubringen Münzen in Sparschwein zu werfen ( Instinktverschiebung ) → Sehen die aber als essen an , dass in Pfoten gerieben / gewaschen wird → Trieb „ gewonnen " Unbeabsichtigtes Verstärken , z.B : bei Kindern durch Aufmerksamkeit →→ Sekundärgewinn , wegnehmen Was ist der Unterschied zwischen der Klassischen Konditionierung und der Operanten Konditionierung ? Klassische Konditionierung Operante Konditionierung Aktive Entscheidung ob Verhalten zeigen Reiz nach Verhalten Passiv / Aktiv Zeitliche Ausrichtung Reaktion Kontiguität Kontingenz Reaktionsunterdrückung nicht möglich Reiz vor Verhalten Rückwärtsgerichtet ● Vorwärtsgerichtet Nicht wichtig Nicht zwingend , z.B. Variable Quoten / Intervalle Wichtig Wichtig Vorlesung 3 - Kognitives Lernen Leitfragen : Was ist latentes Lernen ? Wie und wann funktioniert Beobachtungslernen ? Wo findet sich Lernen im Anwendungsbereich wieder ? Was ist latentes Lernen ? Tolman 1948 : Kognitive Komponente beim Verhalten relevant , ansonsten ist das Verhalten der Versuchstiere nicht erklärbar → Grundstein für das kognitive Lernen Experiment : Ratten durch Labyrinth , verschiedene Belohnungsstruktur ( Gruppe A gleich belohnt , B gar nicht , C nach 11 Tagen ) → Ergebnis Grafik Auffällig : Bei roter Kurve ( Gruppe C ) nach operantem Konditionieren wäre Lernkurve wie bei blau am Anfang zu erwarten → Ratten hatten mentales Bild ( kognitive Landkarte ) , direkt richtig gelaufen Average 18 errors 16 14 12 Always reinforced 10 8 Never reinforced Wenn der Weg versperrt wird , kann die Ratte diese ,, Karte " abrufen und anderen ( schnellen ) Weg wählen Die Ratte hat latent gelernt , welche Wege zum Ziel führen ( auch ohne zu wissen , was das Ziel ist ) Wie und wann funktioniert Beobachtungslernen ? Verhalten wird erworben oder verändert , nachdem man die Ausführung bei anderen Menschen beobachtet hat Modellierung : Verhalten , das man bei anderen beobachtet , wird imitiert Stellvertretendes Lernen : Konsequenzen eines Verhaltens wird durch Beobachtung erlernt Latent learning evident once reinforcement begins , on day 11 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 Days of experience in maze

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