30-jähriger Krieg - Zusammenfassung PDF

Summary

Die Zusammenfassung beschreibt den 30-jährigen Krieg, einen europäischen Konflikt des 17. Jahrhunderts. Es werden Ursachen, Verlauf und Folgen des Krieges dargestellt.

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30 Jähriger Krieg Vorgeschichte und Auslöser Augsburger Religionsfrieden: Führte immer wieder zu Konflikten aufgrund unterschiedlicher Auslegungen und Verletzungen. 1608: Protestantisches Bündnis unter Kurfürst Friedrich von der Pfalz, verbündet mit England, den Niederlanden und...

30 Jähriger Krieg Vorgeschichte und Auslöser Augsburger Religionsfrieden: Führte immer wieder zu Konflikten aufgrund unterschiedlicher Auslegungen und Verletzungen. 1608: Protestantisches Bündnis unter Kurfürst Friedrich von der Pfalz, verbündet mit England, den Niederlanden und später Schweden zu einer Union. 1609 gründeten katholischen Fürsten unter Führung Maximilian von Bayern die „Liga", stellten gemeinsam mit General Tilly ein Heer auf. Anlass 30 J. Krieg: 2. Prager Fenstersturz (1618): Böhmische Adelige warfen kaiserliche Beamte aus dem Fenster, nachdem Proteste wegen geschlossener Kirchen abgelehnt wurden. Dies löste den Krieg aus. Böhmen setzte Kaiser Ferdinand II. ab und wählte Friedrich V. von der Pfalz („Winterkönig“) zum Gegenkönig. Böhmisch-pfälzischer Krieg (1618–1623) Schlacht am Weißen Berg (1620): Tilly siegte für Ferdinand II. Friedrich floh nach Holland, Union löste sich auf. Böhmen katholische Religion wieder eingeführt Maximilian von Bayern erhielt Oberösterreich als Pfand für Kriegsfinanzierung, weil er den Krieg bezahlte und nicht Ferdinand II. Gegenreformation wurde gewaltsam durchgesetzt (evangelische zu Katholiken zurück) Frankenburg wurde katholischer Pfarrer gewaltsam eingesetzt -> 5000 Bauern belagerten das Schloss, bayrischer Statthalter Graf Adam von Herberstoff vertrieb Bauern. Er ließ die Gemeindevorstände um Leben würfeln, durch das Frankenburger Würfelspiel (15. Mai. 1625). Der mit niedrigster Zahl = erhängt. Anführer der Bauern: Stefan Fadinger in (Hausruck-/Traunviertel) und Christoph Zeller in (Mühlviertel/Machland). Besiegten Graf Adam in Schlacht & zogen nach Linz, aber Linz wurde erfolglos belagert. Beide Anführer starben o Fadinger von Soldaten am Schenkel getroffen, als er Inspektion ritt der Stadtmauer machte; 5 bayrische Schiffe Trafen Linz, beim letzten Kampf starb Zeller, Bauern wurden von Soldaten besiegt. o 1627 März wurden die Anführer ( der Bauern) am Linzer hauptplatz gerädert, gehenkt, geviertelt und geköpft. Leichenteile ausgestellt. Dänisch-niedersächsischer Krieg (1625–1629) Protestantische Fürsten wählten den Dänenkönig Christian IV. als Anführer, unterstützt von England, Holland und Frankreich. Kaiserliche Siege: besiegten Protestanten, Kaiser stand hohepunkt macht mit diesen Siegen Restitutionsedikt „Rückgabe“ (1629): Eingezogene Kirchengüter sollten den Katholiken zurückgegeben werden, nur teilweise durchgesetzt. Albrecht v. Wallenstein: wurde protestantisch geboren, wechselte zum kath. Glauben Schuf riesiges Vermögen( holte Güter von vertriebenen böhmischen Adeligen) -> Mit Geld, erstellte riesige Privatarmee = vermietete Kaiser die Armee. Schwedischer Krieg (1630–1635) Schwedenkönig Gustav II. Adolf aus Wasa, wollte Protestanten zum Sieg helfen 1630 eroberte Nord- und Mitteldeutschland, 1632 Mai Gustav nahm München ein, In Bedrängnis rief der Kaiser -> Wallenstein zurück und gab ihm unbegrenzte Vollmacht, um die militärische Situation zu retten. Gustav starb in Schlacht bei Lützen (1632). Die Schweden siegten trotzdem. Wallenstein verhandelte heimlich mit Sachsen&Schweden, wurde 1634 in Eger vom Wissens Kaiser ermordet. Kaiserlicher Sieg bei Nördlingen (1635). Sonderfrieden mit Sachsen schien den Krieg zu beenden. Schwedisch-französischer Krieg (1635–1648) Frankreich trat in Krieg ein, um die Habsburger zu schwächen, verbündeten mit Schweden 1637 starb Kaiser Ferdinand II., folgte Sohn Ferdinand III. Friedensverhandlungen (1645–1648): Frieden wurde in Münster (Frankreich) und Osnabrück (Schweden) geschlossen. = Westfälischer Frieden (Ende 30. J. Krieg) Friedensbestimmung Religiöse Bestimmungen: o Protestanten behielten Kirchengüter von 1624 die sie schon hatten Gebietsveränderungen: o Schweden erhielt Küstengebiete (Ost- & Nordsee), o Schweiz und die Niederlande wurden unabhängig. o Bayern behielt das Recht, den Kaiser zu wählen (Kürwurde), und die Pfalz bekam eine zusätzliche Stimme bei der Kaiserwahl. Reichsverfassung: o Reich zerfiel in viele kleine Herrschaftsgebiete, der Kaiser hatte kaum noch Macht. Folgen: o Massive Zerstörungen, Bevölkerung um bis zu 50 % reduziert, o Besonders Bauern hatten Probleme -> Felder und Dörfer verwüstet o Französische Glaubensflüchtlinge (Hugenotten) wurden aufgenommen, um die Bevölkerung wieder zu erhöhen. o Schweden durch Krieg zu europäischer Großmacht Was heißt Absolutismus? Eine Herrschaftsform, bei der König allgemeine Herrschaft hat. Handelt als Gottes Diener und bekommt seine Kraft von Gott, weshalb er niemandem Rechenschaft schuldig ist. Besonders ausgeprägt in Frankreich, Preußen, Österreich und Russland Kennzeichen eines absoluten Herrschers: - Glanzvolle und luxuriöse Hofhaltung - Hofadel, der Adel verlor die Beziehung zum Land - stehendes Heer (Immer einsatzbereit, aber hohe Kosten) - König übt seine Macht auf Lebenszeit aus - König gibt Gesetze und hebt sie auf Andersgläubige: Viele wurden rein formal katholisch, um Existenz zu sichern und übten heimlich ihren Glauben aus. Sie wurden überwacht und falls sie verstoßen, verfolgt + als der Feind des Königs gesehen. Am Hofe von Ludwig XIV: Hohe- und niedere Adel mussten am Hofe einfinden. Wer nicht od. selten kam fiel in Ungnade: bekamen keine Ehrenämter, Pensionen od. Einkünfte. Abhängig vom König, denn lebten vom Grundbesitz und hätten sonst den sicheren finanziellen Ruin. Schloss Versailles: - prächtige Hofhaltung ,Vorbild für viele Schösser in Europa, wurde für ihn gebaut Was ist der Merkantilismus? = staatlich gelenkte Wirtschaftsform. Ziel: genügend Geld für das stehende Heer und für dir prunkvolle Hofhaltung. Was sind Manufakturen? = Zentralwerkstätten mit händischer Produktion. Produktionsablauf war spezialisiert, mit Arbeitsteilung und Serienfertigung. Zuerst nur Massenbedarfsgüter produziert, später Luxusgüter wie Waffen und Seide für den Export Wirtschaft in Frankreich: Verfügte nicht genügend Bodenschätze und musste deshalb Geld vom Außenhandel beschaffen. Viel exportiert, wenig importiert. Manufakturen hauptsächlich in Norden. Nord-Süd-Gefälle Anlass schwerer soziale + wirtschaftliche Konflikte Kennzeichen Merkantilismus: - Staat baute Straßen, Kanäle & Schifffahrtenwege, um Transportwege zu kürzen + Transportkosten verringern - Handelsflotte aufgebaut - Export von Rohstoff & Maschinen verboten - Staat bevorzug Rüstung- & Luxusindustrie für den Hof - Schutzzollmauer gegen ausländische Fertigprodukte Warum funktionierte Merkantilismus nicht? - Fehlte private Initiative, konnte durch staatliche Gebote nicht ersetzt werden - Kriege und kostspielige Politik verschlangen Gewinne - Vertreibung Hungernotten verloren spezialisierte Fachkräfte = andere Länder wie Niederlande, Großbritannien hatten Vorteil - Aggressive Exportpolitik, Zollmaßnahmen und Einfuhrverbote führten zu Kriegen - Exportindustrie führte Vernachlässigung Landwirtschaft -> Teuerung zu Hungerrevolt der bäuerlichen Bevölkerung

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