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Dieses Dokument fasst die Französische Revolution zusammen. Es beschreibt den Begriff "Revolution" und unterscheidet ihn von "Reformen". Es behandelt die Ursachen und die Begriffe. Die Zusammenfassung konzentriert sich auf die historische Bedeutung zentraler Ereignisse der Revolution.

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Das Zeitalter der Revolution und Napoleons Den Begriff Revolution definieren o Merkmale ▪ Grundlegenden Umgestaltung der gesellschaftlichen Struktur, politischen Organisation und kulturellen Wertvorstellung in einem bestimmten geogr...

Das Zeitalter der Revolution und Napoleons Den Begriff Revolution definieren o Merkmale ▪ Grundlegenden Umgestaltung der gesellschaftlichen Struktur, politischen Organisation und kulturellen Wertvorstellung in einem bestimmten geographischen Bereich ▪ Grundlegender, tiefgreifender Wandel in der Politik und Gesellschaft ▪ Neue politische Organisation (Staatsform) und soziale Verhältnisse ▪ Dauerhafte Veränderungen/ Konsequenzen ▪ Ideen der Revolution werden exportiert, wodurch es auch in anderen geographischen Bereichen dazu kam ▪ Aktives Mitwirken der Volksmasse, wodurch sie gewisse Legitimation erhält, auch wenn sie gewaltsam verläuft ▪ Oft Element der Gewalt als Mittel, um neue politische Forderungen durchzusetzen ▪ Rascher Vollzug des Wandels innerhalb eines kurzen Zeitraums ▪ Gegenbegriff zu Evolution Evolution o Langsame Veränderungen Revolution o Abrupte Veränderungen o Rascher Vollzug des Wandels innerhalb eines kurzen Zeitraumes o Ursachen ▪ Materielle Not Mangel an Nahrung, Kleidung, Wohnraum, … ▪ Aufgestaute Unzufriedenheit, Führt schon bei geringfügigem Anlass dazu, dass Situation ausser Kontrolle gerät ▪ Enttäuschung und Unzufriedenheit Woraus revolutionäres Potenzial entsteht ▪ Politische Krise Verlorenere Kriege ▪ Ökonomische Krise Missernte ▪ Soziale Krise durch soziale Ungerechtigkeit Fehlende Mitbestimmung von Teilen der Bevölkerung ▪ Autoritätsverlust und Legitimationskrise der Regierung Durch fehlende militärische Autorität Die Begriffsgeschichte von Revolution darlegen o Spätantike bis 17. Jahrhundert ▪ Astronomischer Fachbegriff (revolutio) für die Umwälzung oder Umdrehung der Planeten ▪ Für Bezug auf Kreislauf und regelmässige Wiederkehr der Planeten ▪ Revolutio stand auch für „Zurückwälzung“ und dient der Bezeichnung des Wegwälzen des Steines vom Grabe Christi o Seit 14. Jahrhundert ▪ Übertragung auf politische Ereignisse ▪ Begriffe „rivoluzione“ und „rivoltura“ werden bereits in Italien verwendet, jedoch nicht im Sinne eines einmaligen Ereignis mit grossen Veränderungen im staatlichen Bereich ▪ Wurde für kurzeitige politische Unruhen verwendet o Seit zweite Hälfte des 17 Jahrhundert ▪ In England wird „Revolution“ als Bezeichnung für die Rückkehr zu einem alten, als gut empfunden Zustand nach einer Phase innenpolitischer Unruhe benutzt ▪ Ein Ausdruck der Staatstheorie ▪ Positive Aufwertung des Begriffes ▪ Glorious Revolution war erstes Ereignis, welches als Revolution etikettiert wurde -->Um es als singulären Vorgang vom Bürgerkrieg abzusetzen o Seit Französischen Revolution ▪ Hat nicht mehr mit Astronomie zu tun ▪ „Moderne“ Interpretation Tiefgreifender, gewaltsam herbeigeführter Wandel mit Merkmalen der Revolution (Siehe oben) o Seit 20. Jahrhundert ▪ Wird für alles verwendet, dass sich schnell verändert ▪ Neben politischen und sozialen Wandlungsprozessen auch tiefgreifende und schnelle Veränderungen in zahlreichen Lebensbereichen Den Unterschied zwischen Revolution und Reform erläutern o Reform ▪ Wandel, der von den Herrschend ausgeht ▪ Erfolgt innerhalb der bestehenden Ordnung ▪ Im Ziel, bestehende Ordnung zu verbessern, ohne sie vollständig zu ersetzten ▪ Tiefgreifende Reformen werden auch als „Revolution von oben“ bezeichnet ▪ Diese werden oftmals auf Druck „von unten“ durchgeführt werden o Revolution ▪ Wandel, der vom Volk ausgeht ▪ Geht häufig mit Bruch der bestehenden Ordnung einher ▪ Kann gewaltsam sein ▪ Grundlegender Wandel der gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Struktur ▪ Legitimation durch Mitwirken der Bevölkerung ▪ Werden oftmals auf Druck „von unten“ durchgeführt Folgenden Begriffe definieren o Klerus (1. Stand) ▪ Allgemein Der Klerus betrug 0.5 % der Bevölkerung ▪ Gliederung Hohe Geistlichkeit adliger Herkunft Niedere Geistlichkeit bäuerlicher und bürgerlicher Herkunft ▪ Privilegien Wurden vom Militärdienst und allen Steuern befreit (Geistliche gaben freiwillige Steuern) Erhebung von eigener Steuern (Zehnt) --> Abhängigkeit vom 3. Stand Eherechte Eigene Gerichtsbarkeit ▪ Pflichten Armen- und Krankenfürsorger Seelsorger Für Bildungswesen verantwortlich o Adel (2. Stand) ▪ Gliederung Geburtsadel Hofadel Landadel Amtsadel o Durch Kauf von Ämtern mit adliger Wirkung ▪ Privilegien Befreiung von den meisten Steuern Feudalrechte (Frondienste abhängiger Bauern--> Verpflichtung der abhängigen Bauern gegenüber ihren Feudalherren) Erhebung von Abgaben (Zehnt) --> Abhängigkeit vom 3. Stand Anrecht auf Ämter und Pfründe (Vorteile) Herrenrechte o Landbesitz o Steuerrechte ▪ Erhebung und Befreiung von Steuern o Gerichtsbarkeit ▪ Eigene Gerichte einrichten ▪ Über Rechte ihrer Lehensleute urteilen o Militärische Rechte ▪ Befehlsgewalt ▪ Ausstellung von militärischen Truppen o Politische Macht Einschränkungen bei Betätigung in Handel und Gewerbe ▪ Plichten Ursprünglich Militärdienst Später keine Gegenleistungen mehr o Bürgertum (3. Stand) ▪ Allgemein Ganzes Volk in Stadt und Land In sich vielfach nach sozialer Lage geschichtet Einig nur in Opposition gegen Privilegierten Tragen die Steuerlast ▪ Gliederung Grossbürgertum („Bourgeoise“) o Hatten Aufstiegsmöglichkeit o Ökonomisch stark, aber kaum politisches Mitspracherecht Bürgerliche in freien Berufen o Spätere Wortführer der Revolution Kleinbürger: Handwerker und Ladenbesitzer („Le peuple“) o Grossen Unterschieden im Lebensstandard o Lebten oft unter schlechten Bedingungen In Zünften organisierte Arbeiter, Gesellen und Lehrlinge o Lebten bei Arbeitsgeber Fabrikarbeiter, Tagelöhner, Hauspersonal („La canaille”) o Lebten unter schlechten Bedingungen Bauern („Paysans“) o Keine Möglichkeit zu wirtschaftlichem Aufstieg durch Abgaben an Feudalherren und hohen Steuerlasten o Ständegesellschaft ▪ Gliederung Klerus Adel Bürgertum ▪ Soziale Hierarchie Kaum soziale Mobilität--> Stand war erblich Bestimmte weitgehend die Rechte und Pflichten der Menschen Wurde stark kritisiert und führte zu sozialen Ungerechtigkeiten, die auch zur französischen Revolution beitrugen ▪ Rechte und Pflichten Klerus und Adel lebten Luxusleben auf Kosten des 3. Standes Soziale, wirtschaftliche und ideologische Voraussetzungen und Ursachen der französischen Revolution kennen o Soziale ▪ Gesellschaftliche Ungleichheiten (Ständegesellschaft) 1. Und 2. Stand hatten Privilegien Adel war politisch führend Stadtbevölkerung auch sehr uneinheitlich zusammengesetzt Bauern mussten Frondienst leisten ▪ Abgaben Abgaben spielten für prekäre soziale Situation zentrale Rolle o Wirtschaftlich ▪ Finanzielle Ungerechtigkeit 3. Stand musste für nahezu alle Steuern aufkommen Musste viele Abgaben leisten o König--> Grundsteuer, Kopfsteuer, Zwanzigster o Kirche--> Zehnter o Grundherr--> Grundzinsen (Nur falls Bauer abhängig war) ▪ Wirtschaftliche Krise Versorgung der Bevölkerung wurde durch massive Bevölkerungszunahme erschwert Landwirtschaftliche Produktivität konnte sich trotz verbesserter Anbaumethode nicht in gleichen Massen entwickeln Missernten verursachten grosse Preisaufschläge bei den Nahrungsmitteln Führte zu wachsender sozialer Not Ausserdem übertrafen Ausgaben die Einnahmen nahezu immer ▪ Absolutismus Kriege zur Durchsetzung der Vormachtstellung Frankreichs auf europäischem Festland führten zu enormer Schuldenlast Führte dazu, dass 50 % der staatlichen Gesamteinnahme für die Bezahlung der Schuldzinsen (zusätzlich zu Schulden) und Tilgung (Abbezahlung der Schulden) draufging Drohender Staatbankrott führte dazu, dass Geldgeber nicht bereit waren der Krone Geld zu leihen--> Führte zur Einführung von höheren Steuern ▪ Verluste Im 7-jährigen Krieg verlor Frankreich seine nordamerikanische Besitzungen o Ideologisch ▪ Käuflichkeit der Ämter Ämter wurden im Zuge der Erweiterung des staatlichen Verwaltungs- und Justizapparates käuflich erworben ▪ Aufklärung Viele Angehörige des 3. Standes erkannten in Schritten der Aufklärer ihre eigene Interessen wieder -->Kritik an politische Zuständen Französische Heimkehrer aus amerikanischen Unabhängigkeitskrieg berichteten von Erfahrungen in USA mit im Geiste der Aufklärung geschriebener Verfassung, grösserer Freiheit, präsidialer Regierung und Ideen der Aufklärung insgesamt Verstärkten Glauben an Möglichkeit, aufklärerische Reformen in Frankreich umzusetzen ▪ Absolutismus Neigung des Herrschers Leben luxuriös auf Kosten des 3. Standes zu leben, erschwerte dem 3. Stand das Leben Die Schichtung der französischen Gesellschaft vor der Revolution kennen (Siehe: „Klerus, Adel und Bürgertum definieren“) o Klerus ▪ Anteil an Steueraufkommen 10 % (freiwillig) ▪ Anteil am Grundbesitz 15 % ▪ Anteil an der Bevölkerung 0.6 % o Adel ▪ Anteil an Steueraufkommen 0% ▪ Anteil am Grundbesitz 30 % ▪ Anteil an der Bevölkerung 1.4 % o Bürgertum ▪ Anteil an Steueraufkommen 90 % ▪ Anteil am Grundbesitz 55 % ▪ Anteil an der Bevölkerung 98 % Argumente für und gegen die Beibehaltung der herrschenden Ordnung vor der Revolution formulieren o Gegen ▪ Soziale Ungerechtigkeit Die Privilegien von Klerus und Adel führten zu grossen Ungleichheiten 3. Stand trug die Hauptlast der Steuern und Abgaben Bourgeoise war wirtschaftlich mächtig, hatte jedoch keinen politischen Einfluss ▪ Feudale Ausbeutung Bauern waren an Land gebunden und mussten Frondienst für Adel leisten ▪ Wirtschaftliche Krise und folglich Armut Ungleichheit in Steuerverteilung verschärfte die wirtschaftliche Not zusätzlich Hohe Steuern und Abgaben trugen zur Verarmung des 3. Standes bei ▪ Politische Machtlosigkeit 3. Stand, welcher die Mehrheit der Bevölkerung ausmachte, hatte kaum politischen Einfluss o Für ▪ Stabilität und Ordnung Ständegesellschaft sorgte für klare Strukturen und stabilisierte Gesellschaft ▪ Tradition und Religion Ständegesellschaft entsprach Tradition War mit katholischer Kirche verbunden Aufrechterhaltung der Ordnung wurde als göttlicher Wille und natürlichen Zustand angesehen Folgende Begriffe definieren o Diktatur ▪ Regierungsform, in der politische Macht in den Händen einer einzigen Person (Diktator) oder einer kleine Gruppe (Partei, Militärjunta) konzentriert ist o Direktorium ▪ Kurzzeitige Regierungsform Frankreichs ▪ Bestehend aus einer fünfköpfigen Exekutive ▪ Übernahm nach Sturz der Jakobiner die Macht o Girondisten ▪ Gemässigte Linken, die die Interessen des wohlhabenden Bürgertums vertraten ▪ Proklamierten Verfassung ▪ Haben Macht anfangs der zweiten „radikalen“ Phase ▪ Wollten Ausbreitung der Revolution in ganz Europa o Jakobiner ▪ Vertreten die Interessen der Unterschicht ▪ Haben unter Robespierre Macht, nachdem Frankreich zur Republik ausgerufen wird ▪ Wollten Revolution mit Terror durchsetzen o Sansculotten ▪ Vertreten die Interessen der Arbeiter und städtischen Unterschicht ▪ Unterstützen die Jakobiner in ihrer Macht Die drei Phasen der Französischen Revolution kennen und charakterisieren o Erste „bürgerliche“ Phase (1789-1791) ▪ Verfassungsrevolution Gründung der Nationalversammlung Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte Verkündung der Verfassung Frankreich wird zur konstitutionellen Monarchie mit gesetzgebenden Parlament ▪ Städtische Revolution Bastillesturm Eskortierung des Königs ▪ Ländliche Revolution Aufstände der Landbevölkerung Flucht/ Emigration des Adels Nahrungsknappheit und instabile Lage o Zweite „radikale“ Phase (1792-1794) ▪ Nur eine Minderheit war glücklich mit der Verfassung und es kam zu einer erneuten Revolution ▪ Macht an die Girondisten ▪ Verschiedene Gründe führten zur Radikalisierung der Revolution ▪ Jakobiner übernehmen Macht und werden von Sansculotten unterstützt ▪ Sansculotten stürmen königliches Stadtschloss und König wird zu Trinkspruch auf Revolution gezwungen (20. Juni 1792) ▪ König wird nach Anklage wegen Hochverrat wegen Kontaktaufnahme mit dem Ausland verhaftet (10. August 1729) ▪ König wird abgesetzt (21. September 1792) ▪ Ausruf der Republik und Hinrichtung des Königs (21. Januar 1793) ▪ Jakobiner schalten ihre Gegner im Parlament aus ▪ Unter Führung Robespierres beginnt Schreckensherrschaft ▪ Robespierre erschient mit Liste neuer Verdächtigem im Konvent ▪ Jeder hat Angst auf Liste zu sein ▪ Am nächsten Tag wird er verhaftet ▪ Kann befreit werden und verbarrikadier sich ▪ Als dieses gestürmt wird, versucht er sich zu erschiessen, überlebt jedoch ▪ Sieht sich als Märtyrer der Ideale, die er selbst verraten hat ▪ Jakobinerherrschaft (Schreckensherrschaft) endet mit Hinrichtung Robespierres o Dritte Phase: Das Direktorium (1795-1799) ▪ Ablauf Neue Verfassung sieht ein Direktorium als Exekutive und an ein Zensus gebundenes Wahlrecht vor Gemässigte Girondisten gelangen an die Macht Ihre Herrschaft wird von verschiedenen inneren Aufständen wegen unstabiler Lage in Frankreich bedroht Abbau von staatlichen Wirtschaftsregulierung trifft notleidende Bevölkerung besonders Kriegsführung gegen monarchische Grossmächte wird zur Lebensnotwendigkeit für Direktorium Mai und Oktober kam es zu Aufstandsversuchen von ehemaligen Jakobiner Es drohte ein Staatstreich der Royalisten Zwei Direktoren und Napoleon führen Staatsstreich durch (9. November 1799) ▪ Gewaltentrennung Aktivbürger (männliche Steuerzahler über 21) o Wählen Wahlmänner, Friedensrichter und Gemeindeverwaltung Wahlmänner o Wählen Departmentsverwaltung, Richter, Rat der Alten, Rat der 500 Rat der Alten o Stimmen Gesetzesvorschlägen zu o Ernennen Mitglieder Direktorium Rat der 500 o Schlagen Gesetzesvorschläge vor o Schlagen Mitglieder Direktorium vor Die drei Teilrevolutionen der ersten bürgerlichen Phase der Französischen Revolution kennen o Verfassungsrevolution (Die Revolution der Abgeordneten) ▪ Der Ballhausschwur Vom dritten Stand zur Nationalversammlung (17. Juni 1789) o Die Generalstände wurden einberufen, um eine Lösung für die Finanzkrise zu finden (5.Mai 1789) o Obwohl der 3. Stand genau so viel Abgeordnete wie der 1. Und 2. Stand hatte wurden sie immer überstimmt, da eine getrennte Beratung und Abstimmung eingeführt wurde o Demnach besass jeder Stand 1 Stimme, wodurch der Klerus und Adel jederzeit in der Lage waren das Bürgertum zu überstimmen o Dadurch wurden die Forderungen des 3. Standes nie durchgesetzt o Nach einer Wochen lang anhaltenden Verhandlungen ohne Erfolg verlor der 3. Stand die Geduld und erklärte sich mit Gleichgesinnten des 1. Und 2. Standes zur Nationalversammlung o Diese beanspruchte politisches Mitbestimmungsrecht des Bürgertums Der Ballhausschwur (20. Juni 1789) o Die Abgeordneten des 3. Stands und einige Gleichgesinnte schworen, erst nach der Verabschiedung einer Verfassung auseinanderzugehen o Erklärten sich kurze Zeit später zur Verfassunggebenden Versammlung ▪ Aufhebung von Grundherrschaft und Ständeordnung (4. Oktober 1789) ▪ Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte (26. August 1789) ▪ Fluchtversuch des Königs mit seinen Verwandten ins Ausland (20. Juni 1791) ▪ Verkündung der Verfassung (3. September 1791) ▪ Frankreich wird zur konstitutionellen Monarchie o Städtische Revolution (Die Revolution der Pariser Bürger) ▪ Der Sturm auf die Bastille (14. Juli 1789) Die Entlassung des populären Finanzministers führte zu grosser Aufruhr Am Montagmorgen wird zum Sturm geläutet Am Dienstagmorgen bewaffnete man sich Danach ging es zur Bastille (Bürger und einige Gardesoldaten) 1-2 Stunden wurde wild drauflosgeschossen, bis dich der Gouverneur Graf de Launay ergibt Der Gouverneur bietet eine Kapitulation der Bastille an, doch die Belagerer wollten nur eine Senkung der Zugbrücke Lässt die Zugbrücke herunter, zieht sie jedoch sofort wieder hoch Nachdem ein Mann der Französischen Garde die Lunte eines Kanoniers gepackt hat, ist der Platz binnen einer halben Stunde im Sturm genommen Graf de Launay wird zum Gefangenem gemacht Auf dem Weg ins Stadthaus wird er halb tot geschlagen und danach geköpft Der Kopf wird infolgedessen aufgespiesst und auf einem Pike durch Paris geführt ▪ Eskortierung des Königs (6. Oktober 1789) Der König wird von den Revolutionären nach Paris eskortiert o Ländliche Revolution (Die Revolution der Bauern) ▪ Die Aufstände in den Provinzen (4. August 1789) Die Nachricht der Erstürmung der Bastille löste in den Provinzen Aufstände aus Die Unmut der Bauern über die Jahre der Unterdrückung und der Steuer- und Abgabelast entlud sich nun in blutiger Rache gegenüber dem Adel Die Herrenhäuser wurden gestürmt und Urkunden und Abgabebücher verbrannt Angesichts dessen handelte die Nationalversammlung Die wesentlichen Feudalrechte (Leibeigenschaft, adligen Sonderrechte, Steuerprivilegien) wurden abgeschafft Absolutistische Ständegesellschaft war beseitigt Bauern waren frei, konnten jedoch aufgrund ihrer Armut kein eigenes Land kaufen Position des Königs war noch nicht in Frage gestellt ▪ Flucht und Emigration des Adels ▪ Nahrungsknappheit, Angst vor adligen Verschwörungen und unstabile Zustände Zwischen den verschiedenen Zielen und Ergebnissen der drei Teilrevolutionen der ersten bürgerlichen Phase unterscheiden o Der Ballhausschwur-Die Revolution der Abgeordneten ▪ Ziele Schaffung einer Verfassung Nationalversammlung als Vertretung des gesamten französischen Volkes ▪ Ergebnisse Schaffung der Verfassung von 1791 Machte Frankreich zur konstitutionellen Monarchie Führte schlussendlich zur Verfassung 1791 und so zur konstitutionellen Monarchie o Der Sturm auf die Bastille-Die Revolution der Pariser Bürger (14. Juli 1789) ▪ Ziele Durch Angriff auf Symbol absoluter monarchischer Macht und Unterdrückung wurde Zeichen gegen königliche Autorität und für Freiheit gesetzt Beschaffung von Waffen und Munition in der Bastille ▪ Ergebnisse Erfolg des Sturms löste landesweit Aufstände auf Autoritätsverlust des Königs Initialzündung der Französischen Revolution o Die Aufstände in den Provinzen-Die Revolution der Bauern (3 & 4. August 1789) ▪ Ziele Gleichberechtigung aller Stände und Abschaffung der Ständegesellschaft Abschaffung der Privilegien für Klerus und Adel Abschwächung der Macht des Königs (Nicht Abschaffung!) ▪ Ergebnisse Abschaffung der wesentlichen Feudalrechte Beseitigung der absolutistischen Ständegesellschaft Abschaffung der Steuerprivilegien und Abgabelast Trotz neuer Freiheit waren sie aufgrund ihrer Armut nicht in der Lage Land zu kaufen--> Leben wurde nicht viel besser Erläutern, welche Bedeutung der Erstürmung der Bastille zukam o Im Grossen ganzen gesehen war es etwas Kleines, hatte aber vor allem symbolischen Wert o Symbolischer Wert--> Aufstand gegen den König, Tatsache das Bürger in Lage waren Zeichen der Königsherrschaft zu besiegen o Initialzündung der Französischen Revolution o Nicht so wichtig wie heutzutage Der Inhalt der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte kennen (1789) o Gleichheit vor dem Gesetz o Schutz vor Verhaftung ohne richterlichen Befehl o Meinungsfreiheit o Pressefreiheit o Religionsfreiheit o Recht auf Eigentum -->Legten natürliche Rechte der Menschen fest -->Nach dieser Erklärung waren in Frankreich theo4retisch alle auf einmal gleich an Rechte und frei, praktisch jedoch waren nur alle französische, weisse Männer gemeint Verfassung bestimmt die natürlichen Rechte des Menschen Gewaltenteilung in der Verfassung von 1791 o Exekutive ▪ König Ernennt und entlässt Minister Kann Einspruch auf Entscheidungen der Nationalversammlung erheben ▪ Minister Beaufsichtigen Verwaltung ▪ Beamte (Departments) Werden von Aktivbürger (Männer über 25 Jahre mit Steuerleistung von mindestens 3 Tagen--> Zensuswahlrecht) gewählt o Legislative ▪ Nationalversammlung Kontrolliert die Minister und das Berufungsgericht ▪ Wahlmänner (Steuerleistung im Wert von etwa 20 Arbeitstage) Wählen Abgeordnete der Nationalversammlung (2 Jahre) Werden von Aktivbürger gewählt o Judikative ▪ Hochgericht ▪ Berufungsgericht ▪ Richter und Geschworene Werden von Aktivbürger gewählt o Passivbürger ▪ Besitzlose Männer, Frauen und Kinder ohne Wahlrecht Erläutern, inwiefern der Verfassung von 1791 von aufklärerischem Gedankengut geprägt war o Die Verfassung verfolgt dem Prinzip der Gewaltenteilung von Montesquien (Staatstheoretiker, Philosoph und Vertreter der Aufklärung) Nennen, welche Gruppierungen mit welchen Zielen im Laufe der Revolution entstanden o Girondisten (Gemässigte Linken) ▪ Vertreter Interessen des wohlhabenden Bürgertums ▪ Ziel Gemässigte Revolution Föderalistische Republik o Sansculotten ▪ Vertreter Interesse der Arbeits- und städtische Unterschicht ▪ Ziel Direkte Demokratie und soziale Gerechtigkeit Unterstützung der Armen o Jakobiner ▪ Vertreter Interessen der Unterschicht ▪ Ziel Radikale Veränderung der Gesellschaft Basierend auf Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit Forderten Abschaffung der Monarchie und Etablierung der Republik o Royalisten ▪ Vertreter Waren dem König treu ▪ Ziel Monarchie wieder einzuführen Erklären, welche innen- und aussenpolitische Gründe zur Radikalisierung der Revolution führten o Innenpolitische Gründe ▪ Instabile und konfliktreiche Situation ▪ Wertefall des Geldes (Inflation) ▪ Arbeitslosigkeit ▪ Steigenden Lebensmittelpreise (Hungersnot) ▪ Wirtschaftskrise ▪ Nur Minderheit der Bevölkerung war mit bisher erzielten Erfolgen zufrieden/ profitierte von neuen Verfassung ▪ Antirevolutionäre Aufstände auf dem Land o Aussenpolitische Gründe ▪ Niederlagen im Krieg ▪ Misstrauen gegen das Verhalten des Königs ▪ König und teile der Aristokratie agierten gegen die Umsetzung der Verfassung und hofften auf ausländische Interventionen und folgliche Besiegung der Revolution Das Verhalten Königs Ludwigs XVI. am Vorabend und während der Französischen Revolution kritisch hinterfragen o Wirtschaftskrise und Reformunfähigkeit ▪ Durch Schuldenlast nötige Reformen und Absetzungen der Privilegien wurde zu lange hinausgezögert o Generalstände ▪ Mangelnde Bereitschaft, den 3. Stand geleichberechtigt zu behandeln ▪ Beharren auf traditionelles Abstimmungsverfahren (Jeder Stand eine Stimme) führte zur Bildung der Nationalversammlung o Fluchtversuch ▪ Wurde von Volk als Hochverrat angesehen o Passivität ▪ König agierte während gesamte Revolution eher passiv als aktiv ▪ Liess Ereignisse geschehen und versuchte oft, sie im Nachhinein zu beeinflussen -->Siehe Reaktion auf Stürmung der Bastille (Schrieb in sein Tagebuch „Nicht“, weil er bei der Jagd nicht erschossen hat) o Aussenpolitische Fehlkalkulation ▪ Setzte auf Unterstützung durch ausländische Mächte ▪ Trug zur Radikalisierung der Revolution bei Die Argumente für und gegen die Hinrichtung Ludwigs XVI. kennen und begründen o Dafür ▪ Volkverrat Hat ausländische Könige zur Hilfe gerufen, um sein Volk zu bestrafen König muss wie ein Feind behandelt werden ▪ Staat Massnahme zur Rettung des Staates ▪ Revolution Wenn er nicht getötet wird, ist Revolution und so Freiheit sowie Frieden bedroht ▪ Kriege Wenn König weiterlebt, sterben 100‘000 unschuldige Bürger durch neue Kriege ▪ Symbolische Beseitigung der Monarchie König repräsentierte Ancien Régime, weshalb seine Hinrichtung ein notweniger Schritt war, um Monarchie zu beseitigen o Dagegen ▪ Aussenpolitische Folgen Hinrichtung des Königs würde zu Spannungen mit europäischen Monarchien führen ▪ Königliche Unverletzlichkeit König war auch während konstitutionellen Monarchie unverletzlich Erläutern, weshalb die Französische Revolution in den Terror abglitt o Nach Tod Königs wird Frankreich von allen Seiten bedroht o Revolution war in Gefahr, weil andere Monarchien bereit waren Revolution niederzuschlagen, damit sie sich nicht weiter verbreitete und zu ihnen gelangen konnte o Robespierre ist jedes Mittel Recht, um Revolution zu retten o Gemässigte Linken (Girondisten) werden für Probleme Frankreichs verantwortlich gemacht und entmachtet o Jakobiner kommen mit Hilfe Sansculotten an die Macht o Alle die verdächtigt wurden, gegen Revolution zu sein wurden hingerichtet --> Beginn des Terrors o Wurden auch ohne konkrete Beweise hingerichtet o Robespierre war für grossen Teil seines Lebens Gegner Todesstrafe und Verfechter Freien Presse, doch nun ordnete er Todesstrafe an und führte Zensuren ein (Hauptsache, dass Revolution lebt) Erläutern, inwiefern Robespierre Kultur und Menschen verändern wollte o Wollte Religion (Christentum) als Staatsreligion abschaffen o War für eines der Gründe, weshalb sie Kriege verloren haben o Sah Christentum und Kirche als Konkurrenz o Wollte Bevölkerung von Beeinflussung der Kirche befreien o Ihm war jedoch bewusst, dass Bevölkerung etwas brauchte, an das die glauben konnten o Führte neune Staatsreligion und Feiertag ein („Tag des höchsten Wesens“) o Hatte verschieden Prozessionen und Feste, jedoch kein wirklicher Glaube und heiliges Buch o Wollte Republik der Tugend gründen--> Terror war Mittel zur Tugend und Änderung Beschreiben, wer laut Gesetzt als „Verdächtiger“ gilt und welche Auswirkungen es auf das Zusammenleben der Menschen hat o Verdächtiger ▪ Diejenigen, die durch Verhalten, Beziehungen oder ihre Schriften als Anhänger der Tyrannei (Gewaltenherrschaft) gelten und sich als Feinde der Freiheit zu erkennen geben ▪ Diejenigen, der ehemaligen Adligen, die nicht ständig ihre Verbundenheit mit Revolution bekundet haben ▪ Emigranten (Adlige, die Frankreich verlassen haben) ▪ Im Prinzip jeder und jede o Auswirkungen auf das Zusammenleben ▪ Alle haben das Recht seine Mitmenschen zu denunzieren ▪ Menschen beginnen allen zu misstrauen (Kein Zusammenhalt und Vertrauen mehr) ▪ Bei einem Streit (Muss nichts mit Revolution zu tun haben) versuchte man sofort anderen anzuklagen (Unter Deckmantel eines anderen Grundes), damit dieser nicht vorher anklagte ▪ Prozesse waren sehr ungründlich und Angeklagte haten nicht genug Geld und Zeit, um einen guten Verteidiger zu finden und wurden fast immer hingerichtet Darlegen, wie Robespierre die Schreckensherrschaft rechtfertigt o Man muss innere (Freunde der Tyrannei) und äussere (Ausländische Gewaltherrscher) Feinde der Republik vernichten, sonst geht man mit ihnen unter o Man muss Volk durch Vernunft und Feinde durch Schrecken leiten o Man muss Feinde der Republik und Revolution vernichten, damit Revolution gerettet werden kann o Er hat es als etwas Positives dargestellt, etwas damit Franzosen besser leben konnten Am Beispiel von Olympe de Gouges die Bedeutung der Frauen für die revolutionäre Bewegung erläutern o Viele Frauen haben auch an Französische Revolution teilgenommen o Waren sehr wichtig für Revolution o Haben beispielsweise Aufstände gemacht o Wie viele Frauen nahm auch sie am Frauenmarsch nach Versailles teil, bei dem König und Familie gezwungen wurden, nach Paris zurückzukehren o Frauen spielte zentrale Rolle bei Organisation von Lebensmittel o Frauen waren für Organisation der Lebensgrundlagen in städtischen Zentren verantwortlich (Organisierten Märkte, Versorgung der Soldaten,…) o Frauen gründeten oder traten in Politische Frauenklubs ein Erklären, welche Gründe für das Scheitern der Gleichheitsförderung der Frauen ausschlaggeben waren o Es wurde geglaubt, dass Frauen zu Hause bleiben und für Erziehung der Knaben sorgen sollen o Frauen fehle es an allen Eigenschaften und Fähigkeiten und politisch mitbestimmen und grosse Ideen und ernste Überlegungen haben zu können o Texte wurden geschrieben, in denen gezeigt wurde, weshalb Frauen nicht politische Rechte haben sollten o Auflösung von Frauenclubs (Orte, wo Frauen politische Fragen diskutieren konnten) o Viele waren gegen politisches Mitspracherecht der Frauen, sogar einige Frauen selbst o Von Natur aus sei es so, dass Frauen zu Hause bleiben müssen, um Kinder zu erziehen und stillen -->Sonst vernachlässigen sie Arbeit als Mutter -->Wurde impliziert und den Frauen weisgemacht, dass man sie dadurch schütze Folgende Begriffe definieren o Kontinentalsperre ▪ Wirtschaftliche Absperrung des europäischen Festlands gegen Grossbritannien ▪ Napoleon veranlasste diese Massnahme 1806 im Rahmen des Wirtschaftskrieges, den er gegen Grossbritannien führte ▪ Die Sperre dauerte bis 1814 o Koalitionskriege ▪ Bezeichnung für die Kriege wechselnder europäischer Bündnispartner gegen das revolutionäre Frankreich zwischen 1792 und 1815 Eine Kurbiographie Napoleons schildern o Wird am 15. August 1769 in Ajaccio auf der Insel Korsika geboren o Besucht von 1779 bis 1785 die Militärschule in Paris o Tritt 1785 als Leutnant in die Artillerie ein o Stellt sich während Französischen Revolution auf der Seite der Revolutionäre o Wird 1794 verhaftet, als Robespierre gestürzt wird und aus der Armee entlassen o Kurz später wird er wieder zurückgerufen, um Aufstand gegen Direktorium niederzuschlagen o Ist ab 1795 Divisionsgeneral o 1796 wird er Oberbefehlshaber der französischen Armee in Italien und heiratet Josephine de Beauharnais o 1799 wird er zum Ersten Konsul, nachdem er Direktorium gestürzt hatte o 1802 lässt der Konsult durch Volksbefragung auf Lebenszeit verlängern o Krönt sich 1804 in der Kathedrale Notre-Dame in Paris im Beisein des Papstes selbst zum Kaiser--> Sehr bedeutungsvoll, da der Papst früher immer krönte, doch Napoleon hielt sich für einen "normalen" Bürger, von Geburt her nicht von hohem Adel, und krönt sich deshalb selbst (und um zu zeigen, dass Papst keine Macht hat) o 1808 beginnt spanischer Befreiungskrieg o 1810 lässt sich von Josephine scheiden und heiratet Tochter des österreichischen Kaisers o 1812 erleidet er eine Niederlage in Russland (Politische und militärische Wendung in seinem Leben) o 1813 erleidet er eine entscheidenden Niederlage bei der Völkerschlacht bei Leipzig o 1814 muss er abdanken und wird nach Elba verbannt (Zwischen Festland Italiens und Sardinien) o Folglich zieht sich Frankreich aus Spanien zurück o 1815 kehrt er für 100 Tage an die Macht zurück o Wird jedoch Juni desselben Jahres in Waterloo vernichtend geschlagen o Wird er ins Exil auf St. Helena verbannt wo er 1821 auch an Magenkrebs stirbt Viel weiter weg, damit er nicht wieder zurückkehren konnte (Kleine Insel im Nirgendwo) Darlegen, welche Faktoren zum Aufstieg Napoleons beitrugen o Persönliche Fähigkeiten ▪ Brillanter Stratege und Militärführer ▪ Geschickter Taktiker o Militärische Erfolge ▪ Durch Erfolge in Revolutionskriegen stieg er auf ▪ Militärische Erfolge führten zu Einkommen und Frieden o Finanzen ▪ Staatsfinanzen wurden durch Eintreibung inländischer Steuern und hohen Abgaben besiegter Länder saniert o Laufbahn ▪ Galt als General, der Aufstieg der Revolution zu verdanken hatte o Politische Instabilität nach der Revolution ▪ Instabilität bot ihm Gelegenheit, durch Staatstreich Macht zu übernehmen ▪ Volk wollte nach 10 Jahren Schreckensherrschaft, Aufstände und Kriege einen Herrscher, der zum Frieden führte o Propaganda ▪ Stellte sich selbst durch Verbreitung seiner Siege als Held der Revolution dar ▪ Pressezensur sicherte Regime positive und unkritische Berichterstattung o Einsetzung seiner Macht ▪ Führte Code Civil ein, das Privilegien abschaffte, Gleichheit vor Gesetzt versprach,.. ▪ Nutze Volksabstimmung geschickt, um Macht zu legitimieren und festigen Die wichtigsten politischen und territorialen Veränderungen durch die Hegemonialpolitik Napoleons erstellen und auf einer Karten grob einzeichnen o Frankreich ▪ Sehr stark vergrössert ▪ Gebietsgewinn in Italien, Dalmatien, Norddeutschland, Österreich ▪ Eingliederung der Niederlande (französischer Vasallenstaat) ▪ Gewinne von verbündeten/ Schaffung von abhängigen Staaten durch Rheinbund ▪ Abhängige oder besetzte Gebiete wie die Schweiz (französischer Vasallenstaat) o Heiliges Römisches Reich (Deutschland) und Österreich ▪ Österreich unter Herrschaft Frankreichs ▪ Durch Rheinbund wurden kleine Fürstentümer Deutschaland beseitigt ▪ Rheinbund war Werkzeug, um deutsche Fürstentümer unter Napoleon zu vereinen ▪ Norddeutschland von Frankreich annektiert o Preussen ▪ Weiterhin unabhängig, jedoch stark verkleinert o Spanien und Italien ▪ Spanien und neue Königreiche Italien und Neapel von Verwandten Napoleons regiert und von Frankreich abhängig o Portugal ▪ Aus strategischen Gründen, weil Spanien nie ganz unter seiner Kontrolle war ▪ Hat es versucht, scheiterte jedoch (Aufstände in Spanien machten Eroberung schwierig) o Grossbritannien ▪ Unabhängig ▪ Lage war zu umständlich und nicht vorteilhaft für Eroberung und Flotte zu stark ▪ Gleiches galt für andere Insel (Beispielweise Sizilien und Sardinien) o Russland ▪ Eroberung scheiterte durch Klima und territoriale Grösse o Osmanisches Reich ▪ Lage zu abseitig ▪ Galt nicht als europäische Macht o Herzogtum Warschau ▪ Abhängiges französisches gebiet o Schweden, Norwegen, Dänemark ▪ Unabhängig ▪ Schweden war auch zu abgelegen ▪ Norwegen und Dänemark unabhängig aber verbündet o Mitteleuropa ▪ Auflösung des Heiligen Römischen Reich und Gründung des Rheinbundes o Länder, die unter seiner Kontrolle standen, wurden nach seiner politischen Meinungen geführt o Frankreich wurde zur dominierenden Macht o Einführung einheitlichen Verwaltungs- und Rechtssystem und so Vereinheitlichung der Gesetzte Die Schlachten, die zum Fall Napoleons führten, kennen und geografisch lokalisieren o Schlacht bei Borodino ▪ Wo Borodino ▪ Wann 1812 ▪ Gegner Napoleons Russland Preussen Österreich ▪ Ereignisse 10'000 toter Soldaten auf beiden Seiten Napoleons Armee ist geschlagen Napoleons Ansehen ist stark beschädigt o Schlacht bei Leipzig („Völkerschlacht“) ▪ Wo Leipzig ▪ Wann 1813 ▪ Gegner Napoleons Koalition aller europäischen Grossmächte o England o Preussen o Russland o Schweden o Später auch Österreich ▪ Ereignisse Napoleon wird hinter den Rhein gedrängt Er verliert die meisten seiner Verbündeten o Schlacht bei Waterloo ▪ Wo Waterloo ▪ Wann 1815 ▪ Gegner Napoleons England (---> Duke of Wellington) Später auch Preussen (Gebhard Leberecht von Blücher) Russland Österreich Hannover Niederlande ▪ Ereignisse Folge war Abdankung von Napoleon und Gebietsverluste für Frankreich Folglich wird er wieder ins Exil geschickt (Auf St. Helena) Die Herrschaftsrepräsentation Napoleons mit derjenigen Ludwigs XVI. vergleichen o Ludwig XVI ▪ Inszenierung ähnlich wie bei Ludwig XIV. ▪ Steht im Thronsaal (Verdeutlichung der Macht) ▪ Blau (Für den Adel) und Gold herrschen vor ▪ Reichsinsignien Zepter (Militärische Macht) Schwurhand--> Hand der Gerechtigkeit (Richterliche Gewalt) Goldene Krone Schwert der Krönung--> Schwert von Karl der Grosse (Weltlichen Macht) Absatzschuhe (Waren der oberen Schicht vorbehalten) Blauer Umhang mit Königslilien (Symbol französischer Monarchie--> Blumen des Herrscherhauses der Bourbonen) Hermelinmantel (Krönungsmantel) o Napoleon ▪ Rot und Gold herrscht vor ▪ Reichsinsignien Zepter mit napoleonischen Adler (Militärische Macht) Nicht Reichskrone sondern Reichsapfel (Kugel für weltliche und Kreuz für kirchliche Macht) Schwurhand--> Hand der Gerechtigkeit (Richterliche Gewalt) Hermelinmantel (Krönungsmantel) Schwert (nicht nur symbolisch als Schwert der Krönung gezeichnet, sondern für seine militärischen Erfolge steht) Goldener Lorbeerkranz (Symbolisiert wie bei den alten Griechen und Römer, dass er ein Kaiser und nicht ein König ist) Unterschied liegt darin, dass König Herrscher eines Reiches und Kaiser Herrscher eines Volkes ist Im Gegensatz zur königliche Krone versinnbildlicht der Lorbeerkranz eine "Bürgerkrone", die demzufolge von Feldherren getragen werden kann Steht für Erfolg, Ruhm und Sieg o Fazit ▪ Sehr ähnliche Herrschaftrepräsentation ▪ Wenige Unterschiede ▪ Kopfschmuck ▪ Reichspafel ▪ Zepter ▪ Vorherrschende Farben Analysieren, was Napoleon und Ludwig XVI. politisch verband und trennte o Gemeinsamkeiten ▪ Beide wollten keine Republik (Napoleon versteckte dies, Ludwig zeigte es durch Macht) ▪ Napoleons Ziel war es auch Alleinherrscher zu sein (Vermittelte den Bürgern jedoch, viel Macht zu haben, da sie Gesetzgebungsorgane wählen konnten) o Trennung ▪ Napoleon arbeitet schnell und verzichtete auf lange Zeremonien ▪ Verschwendete Zeit nicht mit Hofzeremoniell ▪ Vermischte Qualitäten eines republikanischen Helden und eines Bürgerkönigs mit Despotismus und Unkontrollierbarkeit seiner Persönlichkeit ▪ Lebenslauf; Zuerst Ausbildung zum Soldaten und nicht von Geburt aus König Beurteilen, ob Napoleon die Rückkehr der Monarchie in Frankreich darstellte o Pro-Argumente ▪ Selbstkrönung ▪ Alleinherrscher ▪ Vorschlagen von Gesetzten (Halb-Argument, könnte auch Contra sein) ▪ Liess Alleinherrschaft legitimieren und festigen ▪ Benutze bloss anderen Titel (Kaiser anstatt König) o Contra-Argumente ▪ Legitimierte sich nicht über göttlichen Willen, sondern über Volk (Plebiszit) -->Volksbestimmung festigte seine Herrschaft definitiv ▪ Hat Code-Civil eingeführt Bestätigte Prinzipien von 1789 der französischen Revolution durch Code Civil--> War auf Seite der Bürger ▪ Definierte sich als Kaiser der Franzosen (Bedeutet, dass Napoleon Kaiser eines Volkes und nicht eines Reiches war--> Sah sich als Volkssouverän, durch Unterstützung der Bürger gekrönter Kaiser, nicht als von Gott gekrönter Kaiser) Folgende Begriffe definieren o Ausstand/ Rebellion/ Revolte ▪ Gewaltsamer Protest kleiner Teil der Bevölkerung gegen Herrschende ▪ Oft lokal begrenzt ▪ Begrenztes Ziel ▪ Spontane und kurzfristige Aktion o Evolution ▪ Allmähliche Veränderung im Laufe der Zeit ▪ Behutsamer Wandel ▪ Ziel, die Kontinuität zu bewahren o Restauration/ Konterrevolution/ Gegenrevolution/ Reaktion ▪ Versuch, die Revolution rückgängig zu machen ▪ Ziel, Wiederherstellung des vorrevolutionären Zustandes o Palastrevolution ▪ Umsturzversuch von Personen in unmittelbarer Nähe des Herrschers o Staatsstreich/ Putsch ▪ Austausch politischer Führungselite ▪ Politisches und soziales System bleibt gleich ▪ Kleine Gruppe ranghoher Politiker oder Militärs stürzen Regierung ▪ Übernehmen selbst macht ▪ Gewaltsamer Umsturz durch etablierte Träger hoher staatlicher Funktionen o Machtwechsel ▪ Weltneutrale Bezeichnung von Veränderung der Machtverhältnisse im politischen System ▪ Übergang der Macht an andere Person/ Gruppe o Umsturz ▪ Gewaltsame und grundlegende Änderung der bisherigen politischen und sozialen Ordnung ▪ Durch Beseitigung der bestehenden Regierung/ Regierungsform

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