Einführung in die Urgeschichte und Historische Archäologie PDF

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This document provides an introduction to early history and historical archaeology. It covers topics such as the expansion of the Roman Empire, the fall of the Roman Empire, the Migration Period, and the movements of the Angles and Saxons. It also discusses the concept of ethnicity in archaeology and methods to study early history.

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**Einführung in die Urgeschichte und\ Historische Archäologie** **Katharina Rebay-Salisbury -- Stand 2024 -- Skriptum Woche 7** Expansion des römischen Reiches =============================== **15. v. Chr. Annektierung des Regnum Noricum im Zuge des Alpenfeldzugs (von Schnurbein 2009)** Zerfall...

**Einführung in die Urgeschichte und\ Historische Archäologie** **Katharina Rebay-Salisbury -- Stand 2024 -- Skriptum Woche 7** Expansion des römischen Reiches =============================== **15. v. Chr. Annektierung des Regnum Noricum im Zuge des Alpenfeldzugs (von Schnurbein 2009)** Zerfall des römischen Reiches ============================= **◦ Eingliederung germanischer Stämme als Söldner und Föderaten** **◦ wirtschaftliche Probleme, Klimawandel, Bevölkerungsrückgang** ** 5 große germanische Gruppen am Ende des 4. Jahrhunderts** **◦ Franken (Frankreich, Deutschland -\> Frankia, Alamannia und Baiuvaria)** **◦ Sachsen (Jüten, Angeln, Sachsen: um 450 nach Britannien)** **◦ Vandalen (überschreiten 406 den Rhein, Mitteleuropa, Frankreich, Spanien, 429 Afrika, Karthago)** **◦ Ostgoten (Dnjepr, Balkan, Italien)** **◦ Westgoten (Dnjepr, 378 Schlacht bei Adrianopel, Aufnahme ins röm. Reich als Föderaten, Balkan, Italien, 402 Pollentia und Verona geschlagen, 412 erobern sie Rom, Südfrankreich, Spanien)** Völkerwanderungszeit : Migrationsperiode ======================================== **Vorstoß der Hunnen 375 setzt andere Stämme in Bewegung** **Wie funktioniert Wanderung?** ** Heer + Anhang** ** mehrere Generationen** ** manche schließen sich an** ** andere bleiben** ** selten isolierte Gruppe** Wanderungen der Angelsachsen ============================ **Brandbestattung - sächsische Buckelurne (Lucy 2000)** **76% ancestry from the continental North Sea zone (Gretzinger *et al.* 2022)** Sutton Hoo ========== ** angelsächsisches Bootsgrab aus dem 7. Jahrhundert** ** Herrscher in einem 27 m langen und 4,5 m breiten Langschiff bestattet (Nägel erhalten)** ** vermutlich Rædwald von East Anglia (gest. 617-625)** ** Grabung 1939** **Funde im British Museum** **https://www.britishmuseum. org/collection/death-and-memory/anglo-saxon-ship-burial-sutton-hoo** Ethnische Interpretationen in der Frühgeschichtlichen Archäologie ================================================================= ** Ethnie bezeichnet in den Sozialwissenschaften (insbesondere der Ethnologie) eine abgrenzbare soziale Gruppe, der aufgrund ihres intuitiven Selbstverständnisses und Gemeinschaftsgefühls als Eigengruppe eine Identität als Volksgruppe zuerkannt wird. Grundlage dieser Ethnizität können gemeinsame Eigenbezeichnung, Sprache, Abstammung, Wirtschaftsordnung, Geschichte, Kultur, Religion oder Verbindung zu einem bestimmten Gebiet sein" (wikipedia)** ** Ethnische Interpretationen seit Beginn der Forschung eine wichtige Thematik in der Archäologie** ** Gleichsetzung von Ausbreitungen materieller Kultur und Sitten mit Volksstämmen in der frühen Forschungsgeschichte (Kossinna 1911)** ** Nach 1945 implizite Weiterverwendung dieser Konzeption wenngleich ohne explizite Nennung von Ethnien** ** Gleichsetzung archäologischer Hinterlassenschaften mit Ethnien problematische Herangehensweise** ** Alternative Definition: „Kelte ist, wer keltisch spricht" (Birkhan 1997, Birkhan 2009) hilft aus archäologischer Sicht auch nur bedingt weiter** ** Fibeln: In der Frühgeschichte häufig zu beobachten, dass „\[k\]eine Fränkin \... ostgotische, thüringische oder langobardische Bügelfibeln getragen haben \[wird\], sofern sie nicht durch besondere Umstände dazu gezwungen wurde" (Koch 1998)** ** Fibeln werden damit zu einem Marker ethnischer Identität** ** Das Hauptverbreitungsgebiet wird zur ethnischen Zuweisung genutzt** ** Fibeln außerhalb des entsprechenden Stammesgebietes werden zum Hinweis auf Exogamie** ** Politische Implikationen:** **◦ Nationale Identifikation, Gebiets- und Herrschaftsansprüche** Wie Frühgeschichte erforschen? (Brather 2000, Brather and Wotzka 2006, Fernández-Götz 2013) ** zeitlich** ** räumlich** ** kulturgeschichtlich** ** ethnisch** Reiternomaden ============= **(Anke, Révész, and Vida 2008, Daim 1996, Meller and Daim 2022)** ** Leben in sensibler Ökozone der Grassteppen Eurasiens** ** keine wesentlichen geographischen Hindernisse: schnelle Expansion möglich** ** mobile Lebensweise in Zelten, die stabil und transportabel waren (auch gemischte nomadisch/agrarische Lebensweisen)** ** Hirten: Schafe (Wanderungen mit Herden), Pferde** ** Reiterkrieger, auf Fernwaffen spezialisiert (Pfeil und Bogen, Axt, Lanze)** ** oft nicht vollkommen selbstversorgend, auf Austausch mit agrarischen Gesellschaften angewiesen (Nahrungsmittel, Luxusgüter, Waffen)** ** Randzonen antiker Kulturen (China, römisches Reich), Allianzen von Stämmen, charismatische Anführer** **◦ wirtschaftliche und militärische Interaktion (Grenzsicherung, Tribut)** ** Bronzezeit** **◦ Protoindoeuropäer, Yamnaya** ** Eisenzeit - Klassisches Altertum** **◦ Kimmerier (?), Wusun (?), Parther, Parni, SakaIssedonen(?), Massagetae, Skythen, Sarmaten, Sigynnae, Yuezhi(?), Hephthaliten(?)** ** Spätantike und Völkerwanderungszeit** **◦ Alanen, Avaren, Gepiden, Goten, Hunnen, Rugier, Xiongnu** ** Frühmittelalter** **◦ Kumanen, Baschkiren, Burtas, Bulgaren, Karluken, Khasaren, Khitan, Kimaks, Kipchaks, Magyaren, Uyghuren, Gurjaren** ** Hochmittelalter bis Frühe Neuzeit** **◦ Mongolen, Turmanen, Nogais, Pechenegs, Tartaren, Kalmyken, Kasachen, Kirgisen, Karakalpaken, Yörüks Dzungar Khanat** **Analogie zu mongolischen Jurten, die immer noch verwendet werden** ** zentraler Herd -- rituelle Bedeutung** ** Männer- und Frauenseite, Ehrenplatz** Hunnen ====== **(Anke, Révész, and Vida 2008, Daim 1996, Maenchen-Helfen 1997, Menghin, Springer, and Wamers 1987)** ** Herkunft ungesichert: Xiongnu bezeichnen im China der Han- und Jin-Dynastie keinen spezifischen Stamm, sondern allgemein barbarische Reiterstämme, die auch Grenzschutz übernommen hatten** ** Iranische Hunnen, numismatische Bezeichnung für zentralasiatische Stämme, die im 4. Jh. ins Sassanidenreich einfielen.** ** Unter Balamir überschritten Hunnen die Wolga 374 und zerstörten das Reich der Alanen und 375 das der Greutungen im Bereich der heutigen Ukraine.** ** Danach erreichten die Hunnen die Grenze des oströmischen Reiches, verdrängten die Goten und später 377 die Markomannen aus dem pannonischen Raum, wo sie bis etwa Mitte des 5. Jhs sesshaft blieben.** ** Attila herrschte als König von 434 mit seinem Bruder Bleda bis zu dessen Ermordung 444 und dann allein bis zu seinem Tode 453** ** Neben einzelnen Raubzügen ins römische Reich wollte Attila 451 mit seinem Vielvölkerheer Gallien erobern und führte seinen Feldzug der Limesstraße folgend nach Trier, Metz, Reims, Troyes bis Orléans bis zur verlustreichen Schlacht auf den Katalaunischen Feldern.** ** Geschwächt fiel Attila 452 nach Mailand, Pergamo und Aquileia ein und versuchte Tributzahlungen von den Ost- wie Weströmern zu erpressen.** ** Attila kehrte 452 an seinen Hof an der Theiß zurück und starb angeblich in der Hochzeitnacht mit Ildico, eine seiner germanischen Nebenfrauen 453 (Nibelungensage: Etzel)** ** danach zerfiel das Reich wegen Nachfolgestreitigkeiten unter seinen Söhnen** ** Sammelbegriff für eine Gruppe der zentralasiatischen Reitervölker mit nomadischer, später halbnomadischer Lebensweise** ** vermutlich verschiedenen Ethnien, keine feste Gruppe** ** Sprache: Turksprache oder eine andere altaische Sprache (?)** ** Genetik: enge Verbindung zu Ostasien** ** die in spätantiken Quellen als „Hunnen" bezeichneten Stämme lebten im 4. Jh. im Raum zwischen den Flüssen Don und Wolga und stießen schließlich nach Westen vor** ** Ausdehnung des Hunnenreichs unter Attila am größten** ** Materielle Kultur:** **◦ runde bronzene Metallspiegel (Treister and Ravich 2021)** **◦ große Kupferkessel (bis 50 kg schwer, am Rand mit Schuppen verziert)** **◦ Ziermotive: Lebensbaum, Adler, Pferd** ** Waffen: Reflexbogen, Schwerter, Speere** **◦ Holzsattel mit vorn und hinten hochgezogenen Sattelknopf, der einen festen Sitz auch beim Bogenschießen gewährleistete** **◦ Schnelle Kampftechnik, mehrere frische Pferde** ** Gräber: Einzelgräber** **◦ Männer Waffen, vereinzelt Pferde** **◦ Frauen: große Ohrringe, Stirnbänder aus Gold, Schmuck mit Almadin und Perlmutteinlagen** ** Künstliche Schädeldeformation (Wiltschke-Schrotta 2005)** ** Schönheitsideal, Frauen und Männer** ** durch Bandagieren des Kopfes in frühester Kindheit** ** Verlängerung des Kopfes, höhere Körpergröße** ** nicht nur Hunnen, sondern auch Alanen, Ostgoten, Gepiden und alle anderen im Attilareich vertretenen ethnischen Gruppen** ** nach 453 verbreitete sich die Schädeldeformation auch ins Merowingerreich (fast nur Frauen --Heiratsmigration der Frauen, Männer verblieben am Geburtsort)** **Beispiele für Hunnen Gräber:** **Grab 793 Üllö, Ungarn Mann mittleren Alters** **bestattet auf abgezogener Pferdehaut zweites Drittel 5. Jh.** **Untersiebenbrunn Frau, 20-24 Jahre alt (Grömer and Kern 2017)** **Grab aus Laa an der Thaya** **(Niederösterreich), 433--453 n. Chr.** ** typisch gotische Silberblechbügelfibeln** ** Silberblechschnalle** ** 2 Silberarmreifen** ** 2 Goldohrringe** ** Perlenketten** ** Nomadenspiegel Gotin oder Hunnin?** Langobarden =========== **(Pohl and Erhart 2005, von Freeden 2008)** ** kamen ursprünglich aus Skandinavien, siedelten dann jedoch 400 Jahre lang im Bereich der Unteren Elbe** ** erste historische Erwähnungen in Zusammenhang mit den Markomannenkriegen („Historia Langobardorum" von Paulus Diaconus)** ** Langobarden ließen sich etwa um 480 n. Chr. in Böhmen und Mähren und im nördlichen Niederösterreich nieder: 505 n. Chr. Ausdehnung in das Tullner Feld (zahlreiche langobardische Gräberfelder)** ** arianische Christianisierung um 500** ** Ausdehnung nach Ober- und Unterpannonien, Kriege gegen die Gepiden im Osten** ** 567 Pakt mit Awaren: Gepiden sollten gemeinsam besiegt werden** ** 568 Abwanderung der Langobarden nach Italien über Kroatien und Slowenien, Awaren sicherten den Abzug und das Karpatenbecken wurde für die Awaren frei (Langobarden eroberten unter** **König Alboin große Teile Italiens - Siedlungszentrum Pavia)** ** Reihengräberfelder, Holzsärge** ** Körperbestattung in gestreckter Rückenlage** ** Beigaben** **◦ Waffen (Schwert, Lanze, Schild, D-förmiger Holzbogen)** **◦ Geräte (Beutel mit Pinzette, Zunder, Feuerstein und -schläger, Messer, Scheren)** **◦ Keramik, Rüsselbecher** **◦ Zangenfibeln, S-Fibeln, Bügelfibeln, Glasperlen** **◦ Pferdegeschirr** ** Gräberfeld Hauskirchen: 20 reiche Bestattungen 1966 freigelegt** ** Frauengrab: 25- bis 30-jährigen Frau, stark beraubt** **◦ zwei goldene Fingerringe, Glasperlen, Eisennadeln, Gürtel mit Elfenbeinring mit durchbrochen gearbeiteten Bronzescheibe** **◦ Bronzeobjekte sowie gelochte Glas- und Tonanhänger bildeten die Bestandteile eines Täschchens** **◦ silberne Schnallen und Zwingen von Schnürschuhen** **◦ Beinkamm** **◦ Webschwert aus Eisen** **◦ Tonschüssel, Speisebeigaben, Rippenbecher, Messingbecken** **◦ 2 vollständige Pferdegeschirre** ** Gräberfeld Hauskirchen: 20 reiche Bestattungen 1966 freigelegt** ** Pferdegeschirr von Grab 13 aus Hauskirchen (Foto: A. Schumacher)** ** Gräberfeld Brunn am Gebirge, Flur Wolfholz, in den Jahren 1997 und 1998 vom NHM ergraben** ** 46 Gräber aus der Zeit zwischen 526 und 568 n. Chr.** ** Maria Ponsee: 1965 und 1966 das größte langobardische Gräberfeld in Österreich freigelegt** ** 93 Körperbestattungen und 2 Pferdegräber** ** Fibel aus einem Frauengrab, die auf der Rückseite Spuren einer zeitgenössischen Reparatur aufweist. Dies deutet darauf hin, dass derartige Kleidungsverschlüsse einen großen Wert besaßen und sorgsam mit ihnen umgegangen wurde.** **Reichstes Männergrabinventar der Langobarden aus Österreich aus Grab 53 aus Maria Ponsee (Niederösterreich). Auffällig ist der Glasbecher, der aus einer merowingerzeitlichen Werkstatt aus Köln stammen könnte. 505--568 n. Chr. (Grömer and Kern 2017)** ** In Italien: Langobardenreich zunächst arianisch** **(Arius betrachtete die im Bekenntnis von Nicäa behauptete Wesensgleichheit von Gott/Gott-Vater und Sohn als Irrlehre, da sie dem Monotheismus widerspreche)** ** Goldblechkreuze** ** Langobarden traten unter Agilulf 603 zum Katholizismus über** ** 774 setzte Karl d. Große den letzten Herrscher ab und ließ sich selbst zum Langobardenkönig krönen** **Gräberfelder (Amorim *et al.* 2018)** ** Szólád** ** Collegno** **◦ genetisch divers** **◦ Familiengruppen** **◦ Männerzentriert, aber auch Frauen** **Histo Genes** **Walter Pohl, Tivadar Vida, Johannes Krause, Patrick J. Geary: 600 Genome https://www.histogenes.org/ 2020-2025** **Beispiele Langobarden Gräber:** **Szólád** **Frauengräber: Perlen, Bügelfibeln, S-Fibeln** Awaren ====== (Anke, Révész, and Vida 2008, Daim 1996, Daim 2000, Menghin, Springer, and Wamers 1987, Pohl 2002, von Freeden 2008) ** genauso wie zuvor die Hunnen ein polyethnischer Stammesverband, der aus einem Gebiet nördlich von China über Zentralasien in das Schwarzmeergebiet kam** ** von den Türken bedrängte Awaren wanderten ab 552 n. Chr. nach Westen aus** ** 558 wurden sie Föderaten von Byzanz** ** an der Seite der Langobarden kämpften die Awaren 566 gegen die ungarischen Gepiden und besiedelten anschließend das Karpatenbecken** ** Feldzüge an die mittlere Elbe, gegen Slawen in Böhmen und Mähren** ** nachdem die Langobarden 558 nach Italien ausgewandert waren, übernahmen die Awaren die Alleinherrschaft in Pannonien** ** Ende des 6. Jahrhunderts erstreckte sich das Territorium der Awaren von der Wolga bis zur Ostsee. Es flossen enorme Tributzahlungen vom Byzantinischen Reich.** ** 200 Jahre lang, besonders unter ihrem Khagan Baian (562-602) waren sie ein mächtiger politischer Faktor zwischen dem Fränkischen und dem Byzantinischen Reich in Europa** ** Awaren drängten einen Großteil der Westslawen in die Gebiete, die sie seither besiedeln** ** nach dem Tod Baians schwand die Macht der Westawaren durch Angriffe der Slawen und Bulgaren** ** 791 und 803 wurden sie von Karl dem Großen vernichtend geschlagen, Ende des Awarenreiches um ca. 830** ** Lamellenhelm** ** Asiatischer Helmtyp, der über die Awaren nach Deutschland vermittelt wurde** ** Niederstotzingen, Lkr. Heidenheim, Baden-Württemberg, Deutschland** ** aus Dreifachgrab eines kleinen Alemannischen Gräberfelds** ** letztes Drittel 6. Jahrhundert** **Mödling -- Goldene Stiege, Frauengrab 144 (Stadler 1979)** ** Mantelschließe mit der Darstellung knieender Bogenschützen aus Bronzeblech, graviert und punziert sowie anschließend feuervergoldet** ** je einem Paar Silber- und Goldohrringe** ** Halsreif aus Bronzedraht, Perlenkette (schwarze Melonen- oder Kürbiskernperlen)** ** zwei bandförmige Armreifen, Spiralfingerringe** ** römisches Glasfläschchen, handgeförmte Keramik** **Wien - Unter Sankt Veit** ** Gräberfeld durch Bauarbeiten an der Eisenbahnlinie weitgehend zerstört, Reste im Naturhistorischen Museum** ** einige Reitergräber: Trensen, Phaleren der Pferdegeschirre, Steigbügel (Awarische Erfindung! Früheste Erwähnung von Steigbügeln findet sich im „Strategikon" des Maurikios, oströmischer Kaiser von 582-602. Zu dieser Zeit lieferten sich die Byzantiner und die Awaren heftige Kämpfe.)** ** Reflexbögen, zweiflügelige und dreiflügelige Pfeilspitzen** ** Waffen wie Äxte oder Saxe (einschneidige Hiebwaffe)** ** ca. 10% der awarischen Männer wurden mit Gürtelgarnituren bestattet: Prestigegut** ** ältere Gürtel waren zumeist aus Gold- oder Silberblech gepresst** ** Tributzahlungen aus Byzanz: um 600 betrug die jährliche Zahlung zwischen 80.000 und 120.000 Goldsolidi - nicht gehortet, sondern eingeschmolzen für Goldschmuck und Gürtelgarnituren** ** Nach der Niederlage des awarischen Heeres vor Konstantinopel 626 erhielten die Awaren keine Tributzahlungen mehr -\> weniger Edelmetall Gürtel aus Bronze in der Spätawarenzeit** ** Ende des 8. Jahrhunderts ging auch Bronze zur Neige Gürtel wurden immer leichter und teilweise auch aus Blei oder Zinn erzeugt** **Gräberfeld von Obereggendorf (NÖ)** - **2000 durch Luftbilder entdeckt, zunächst für bronzezeitlich gehalten** - **Grabung 2021** - **größtes awarenzeitliches Gräberfeld Ostösterreichs mit über 1000 Gräbern** - **7 Gräber freigelegt** - **Spätawarisch II--Spätawarisch III** **Grab 2** - **188 × 51 × 37 WNW-OSO** - **15--18 Jahre eher weiblich** - **Nadelbüchse aus Bein (Fnr. 1) neben dem rechten Fuß** - **Ohrringe aus Buntmetall mit Perlen im Schädelbereich (Fnr. 21)** **Binder et al 2023** ** Tiszavasvári-Kashalom, Ungarn** ** Kind, 12-14 Jahre** ** Erste Hälfte 7. Jh.** **◦ mit Pferd und Schaf/Ziege** **◦ Byzantinische Goldmünzen** **◦ Perlen aus Glas und Karneol** **◦ Riemenzungen des Zaumzeuges** **◦ Armringe** **◦ Schmuckbeschläge** **Krieger von Derecske-Bikás-dűlő, Ungarn** **30-35 Jahr, Mann Lamellenpanzer (12-18 kg) Pfeispitzen, Schwert, Pferd 1. Drittel 7. Jh.** ** Feldzüge von Karl dem Großen: 796 Abtransport des Kaganenschatzes aus dem Palast des Kagans in der Nähe von Szentes, mit 30 Wagenladungen, die nach Aachen gebracht und dort komplett eingeschmolzen wurden** ** nur ein Teil dieses Goldschatzes konnte vielleicht vor dem Abtransport in Sicherheit gebracht werden: Goldschatz von Nagyszentmiklós, heute Sânnicolau Mare (Hütterer 2001)** ** 1799 gefunden wurde und heute im Kunsthistorischen Museum Wien ausgestellt** ** 23 frühmittelalterlichen Goldgefäße mit einem Gesamtgewicht von beinahe 10 kg** Slawen ====== **(Brather 2001, Friesinger 1971, Friesinger 1977, Friesinger and Vacha 1988, Szameit 2000)** ** Urheimat der Slawen wird im Nordosten der Karpaten lokalisiert** ** Slawen breiteten sich nach Abzug der Germanen unter der Oberhoheit der Awaren im 6. Jh. über die ungarische Tiefebene und auf der Balkanhalbinsel aus und siedelten sich nach 568 auch im Inneren des Awarenreiches (im Raum von Pécs und nördlich des Plattensees) an** ** erreichten um 550 das Wiener Becken, besiedelten das Mühl- und Waldviertel** ** 623 Aufstand der böhmisch-mährischen Slawen gegen die Awaren (Sieg des fränkischen Kaufmanns Samo -- Samoreich im nördlichen Niederösterreich, Wiener Becken und der Südslowakei)** ** nach Samos Tod um etwa 660 Rückeroberung von Gebieten durch die Awaren (Slawen flüchten in für awarische Reiter unzugängliche Randbereiche, wie z. B. Gars Thunau oder Pitten)** ** Slawen im nördlichen Niederösterreich gehörten mit Sicherheit zum großmährischen Reich (frühmittelalterliches Herrschaftsgebilde mit Kerngebiet in Mähren in der heutigen Slowakei)** Großmährisches Reich ==================== ** stand in Gegensatz zum Frankenreich** ** erlebte unter Herzog Swatopluk († 894) einen Höhepunkt** ** Mission durch Kyrill und Method** ** wurde 905 von den Ungarn zerstört** ** Wichtige Fundorte:** **◦ Mikulčice (erstes Zentrum: ca. 10 ha, Erde-Holz-Wall, steinerner Palast und dreischiffige Basilika, Vorburg mit Spuren von Handwerkern und Soldaten) (Misar 1996)** **◦ Gars/Thunau (Schanze) (Friesinger 1975, Herold 2008)** Slawen Christianisierung ======================== ** Kyrill und Method aus Thessaloniki wirkten im 9. Jahrhundert im Mährischen Reich (führten die altslawische Sprache als Liturgiesprache ein und schrieben sie nieder -\> kyrillische Schrift)** ** 796 n. Chr. wurde das Gebiet dem Bistum Passau unterstellt** ** um das Jahr 800 wurden die ersten christlichen Kirchen gebaut** ** Bleikreuze, Kreuze auf Topfböden, frühe Kirchen (12 in Mikulčice)** **Gars-Thunau am Kamp** **Höhensiedlung am Rande des Gföhler Waldes über dem rechten Kampufer Ende des 8. Jh. Errichtet** ** Fläche ca. 15 ha** ** Stein-Erde Wälle bis zu 6 m stark, 2.5 m hoch** ** palisadenumwehrter Herrenhof im Kernbereich** ** Handwerk (Töpferofen, Schnitzerei, Schmiede)** ** Hügelgräber (erste Bestattungen)** ** Reihengräberfeld obere Holzwiese mit insgesamt 216 Bestattungen** ** kleine Kirche, Bleikreuz und eine historische Urkunde aus dem beginnenden 10. Jahrhundert sind Zeugen für das Christentum in diesem Gebiet** **Untere Holzwiese:** ** Kirche 1986 freigelegt** ** im Laufe des 9. Jahrhunderts nach karolingischem Vorbild errichtet** ** rechteckiges Schiff mit den Maßen von 26 zu 20 nach karolingischem Fußmaß (9 m x 6,8 m)** ** abgesetzte halbrunde Apsis aus Granulitplatten, mit Kalkmörtel gebunden** ** entspricht vom Typ und ihren Abmessungen her vollkommen einer Kirche in Mikulcice, dem Zentrum des Großmährischen Reiches** ** Steinplatten dienten als Baumaterial für die jetzige Ruine Schimmelsprung** **Gräberfeld obere Holzwiese mit insgesamt 216 Bestattungen** ** wenige Waffen und Sporen: zwei Schwerter, eine Axt mit nomadischen Einflüssen und vier Paar Sporen mit Nietplatten (Breibert 2010, Nowotny 2018)** Slawen ====== ** slawischen Gräber weisen bei weitem nicht den Reichtum langobardischer oder awarischer Gräberfelder auf** **◦ frühe Slawen: Brandbestattungen in Urnen** **(Hohenau/March, Poysdorf, Stein/Donau)** **◦ 8. Jh.: Reihengräber, Holzsärge mit Tracht und Beigaben** **◦ 9. Jh.: Mühlviertel: kleine Hügelgruppen (Wimm, Engerwitzdorf)** ** Töpfe mit Wellenband und Kammstichverzierung** ** Frauen: vergoldete Ohrringe, Nadelbüchsen aus geschnitztem Knochen, Perlenketten mit blauen, gelben und weißen Pasteperlen, Bronzearm- und Halsreife** ** Männer: Schwerter, Langsaxe und Lanzen (Flügellanzen)** **Bernhardsthal** ** 39 Geländeerhebungen -- Grabhügel, zwei Grabhügel 2013/14 untersucht** ** Brandbestattung in Urne, 7.-8. Jahrhundert** **Eiförmige Töpfe mit Wellenband** Hemmaberg ========= ** 842 m hoher Berg im Vorfeld der Karawanken westlich der Ortschaft Globasnitz in Körnten** ** keltisches Heiligtum auf dem Gipfelplateau** ** Höhensiedlung mit Erdwall und älterer Kirche in spätantiker Zeit erbaut** ** ostgotenzeitliches Gräberfeld des 5.-6. Jhs. (493 bis 536) mit 422 Bestattungen am Weg** ** um 500/510 frühchristliches Pilgerzentrum mit zwei Doppelkirchen (westliche von Arianern, östliche von Katholiken benutzt; arianische Doppelkirche nach Abzug der Ostgoten profan genutzt)** ** um 600 im Zuge der slawischen Landnahme durch Brand zerstört** ** seit Mittelalter Wallfahrtskirche erbaut (Hl. Hemma von Gurk ca. 1000-1045)** Ostalpenraum mit Karantanien ============================ **(Eichert 2007a, Eichert 2012, Gleirscher 2000, Karpf and Daim 2001)** ** 2. Hälfte 6. Jahrhundert** **◦ byzantinische bzw. oströmische Einflüsse in den Ostalpen, Teile Italiens oströmische Provinz** **◦ Slawen dringen in den Ostalpenraum vor. Die Alpenslawen (Vinedi) besiedelte am Ende des 6. Jh. Den östlichen Teil der Ostalpen.** **◦ 592: Baiernherzog Tassilo I. kämpft bei Aguntum gegen Awaren** ** 7. Jahrhundert** **◦ 623: Slowenischer Herzog Walluk bildet Wendenmark, aus der das Herzogtum Karantanien entsteht** **◦ Das Fürstentum Karantanien ist eine selbstständige Herrschaft mit dem Zentrum in Karnburg/Krnski grad auf dem Zollfeld bei Klagenfurt. Es reichte bis Osttirol, die Steiermark, inklusive Südsteiermark bis zur Save, südliche NÖ und OÖ sowie Enns-Pongau und den Salzburger Lungau. Die Slawen im Karantanien wurden im 7. Jahrhundert als Carantani, die germanisch sprechende Bevölkerung Wenden genannt.** ** Die Karantanen waren ein Neustamm, der sich neben der keltisch-romanische Urbevölkerung niederließ. Wie allgemein üblich, war die Bevölkerung verschiedensprachig. Die Führungsschicht bildeten zweifellos die Alpenslawen und eine Zeit lang vermutlich auch Awaren.** ** Die Anfänge der Zeremonie am Fürstenstein könnten an die Zeit der karantanischen Selbstständigkeit im 7. und 8. Jahrhundert angeknüpft werden -- ist aber nicht nachweisbar.** ** Durch die bayerische Expansionspolitik bzw. die von den Karantanen gewünschte Hilfe gegen die Awaren und die christliche Missionierung kam Karantanien im 8. Jahrhundert unter bayerische Oberhoheit. Karantanien büßte nur die Eigenständigkeit als selbständiges Fürstentum ein; der Name wurde weiterhin als Landesbezeichnung geführt.** ** Bei Paulus Diaconus wurde Carniola (später Krain), und Carantanum, das heutige Kärnten unterschieden.** Köttlacher Kultur ================= ** bezeichnet nach einem Körpergräberfeld bei Neunkirchen aus dem 8. bis 10. Jhdt.** ** Leittypen: halbmondförmige Ohrringe mit Emaileinlagen** ** Grabfunde von Förk, Kärnten** Frühmittelalter in Europa ========================= ** Frühmittelalter (ca. 5. bis 9. Jh.)** **◦ Merowinger (450 bis 751)** **◦ Karolinger (687/751 bis 911)** ** Hochmittelalter (ca. 10. Jh. bis ca. 1250)** **◦ Ottonen (919 bis 1024)** **◦ Salier (1024 bis 1125)** **◦ Staufer (1125 bis 1268)** **◦ Babenberger (976 bis 1246)** ** Spätmittelalter (ca. 1250 bis 1500)** **◦ Habsburger (ab 1273)** Fränkisches Reich ================= Childerichgrab in Tournai ========================= **Wie identifiziert man historische Persönlichkeiten in Bestattungen?** **Lückenhafte historische Überlieferung (Quast 2015, Werner 1992)** ** 463 genannt als salfränkischer Herrscher, der 24 Jahre geherrscht haben soll** ** Sohn und Nachfolger Merowechs, verheiratet mit Basena einer Frau thüringischer Herkunft** ** Zwischenzeitige Absetzung und Exil in Thüringe** ** Administator und dux der Provinz Belgica Secunda** ** Entdeckung 1653 bei Ausschachtungsarbeiten zum Bau eines Hospizes in der Nähe der Kirche St. Brice** ** Untersuchung durch den Arzt Jean Jacques Chiflet samt Erstveröffentlichung „Anastasis Childerici I" (1655)** ** Ausfuhr der Beigaben nach Wien durch Erzherzog Leopold Wilhelm** ** Rückführung nach Paris als Geschenk an Ludwig XIV 1665** ** Verwahrung in der Französischen Nationalbibliothek bis 1831** ** Diebstahl der Funde in der Nacht vom 5.-6.11.1831** ** Verlust eines großen Teiles der Beigaben (z.T. eingeschmolzen) trotz Inhaftierung der Diebe** ** Das Grab enthielt prunkvolle Beigaben an Waffen, wie Spatha, Sax, Lanze, Franziska und Schildbuckel, außerdem wertvollen Schmuck wie eine goldene Zwiebelknopffibel, einen goldenen Armring sowie mehrere Gold- und Silbermünzen.** ** Die jüngsten Goldmünzen stammen dabei aus der Zeit des oströmischen Kaisers Zeno (474 bis 491).** ** Der Spathagriff, Teile des Saxfutterals sowie zahlreiche Schnallen und Applikationen waren aus Gold und mit umfangreichen Cloisonné- und Almandinverzierungen versehen.** ** Angeblich etwa 300 goldene Anhänger in Bienenform sollen zum Besatz eines Brokatmantels gehört haben.** ** Durch einen Siegelring mit einem stilisierten Porträt und der Umschrift CHILDIRICI REGIS konnte das Grab eindeutig identifiziert werden.** ** reiches Fürstengrab der Völkerwanderungszeit** ** Hügelgrab** ** Grab im Reihengräberfeld, aber mit Abstand** ** Werner 1992 Childerichs Pferde** **◦ 3 Gruben mit insgesamt 21 Pferden (10, 7 und 4)** **◦ zwei später von Männerbestattungen überlagert** **◦ nicht-christliche Bestattung** ** fränkischer Heerkönig (bzw. warlord), der offenbar gute Beziehungen zur gallo-römischen Elite unterhielt und die unruhige Lage in Gallien zu seinen Gunsten nutzte** Christianisierung ================= ** Konvertierung Chlodwigs zum Christentum nach der Schlacht von Zülpich im Jahr 496** ** Taufe Chlodwigs durch Bischof Remigius in Reims** ** Datum umstritten: 497, 498, 499, 507** ** „Zu berücksichtigen bleibt aber auch unbedingt -- auf mit Hinblick auf die unterworfenen Alamannen -, dass die Christianisierung der Franken keineswegs schlagartig erfolgte, sondern sich als ein nach Region und Intensität sehr differenzierter Prozess noch über einige Jahrhunderte hinzog. Von den ersten Merowingern sind keine besonderen Impulse für eine Bekehrung ausgegangen. Diese passive Haltung gilt es unbedingt zu beachten, will man sich von einer Missionierung der im frühen 6. Jh. endgültig unterworfenen Alamannen kein falsches Bild machen" (Lorenz 1997)** Reihengräber der Merowingerzeit =============================== ** 450/480 bis 720 n. Chr.** ** Bestattungsplätze des frühen Mittelalters in West- und Mitteleuropa aufgrund der Reihung der Grabgruben (Koch, Prien, and Drauschke 2016)** ** Ältere Forschung: im 4-5 Jh. in Nordgallien entwickelter Bestattungsbrauch, der sich durch germanische Wanderungen verbreitet hat (J. Werner)** ** Neuere Forschung: Ausdruck sich verändernder Identitäten in einer Zeit des Wandels (H. Fehr/Ph. von Rummel)** ** Körperbestattungen in gestreckter Rückenlage** ** Geschlechterspezifische Beigabensitte** ** vereinzelt Grabhügel (Abstände!)** ** Doppel- und Mehrfachbestattungen** **Männer** ** Waffen und Zubehör** **◦ Spathen und Gurte** **◦ Saxe** **◦ Schilde** **◦ Lanzen** **◦ Pfeil/Bogen** ** Gürtel, Gürteltaschen** ** Reitzubehör** **◦ Trensen** **◦ Zaumzeug** **◦ Sporen etc.** ** Feuerstähle und Feuerzeuge** **Frauen** ** Fibeln** **◦ Bügelfibeln** **◦ Scheibenfibeln** **◦ Kleinfibeln** ** Perlen** ** Nadeln** ** Ohrringe** ** Gehänge** ** Gürtel** ** Kopfbedeckungen** ** Armringe** ** Fingerringe** ** Wagenbinden** ** Geräte (Messer, Ahlen, Kämme, Scheren, Pinzetten)** ** Münzen** ** Anhänger und Amulette** ** Archaika** ** Gefäße** ** Speise- und Trankbeigaben** **Lauchheim** ** größtes ausgegrabene Gräberfeld der MWZ in Südwestdeutschland** ** Ausgrabung 1986-1996, DFG-Projekt von 2007-2016** ** 1308 Gräber auf einem Gräberfeldareal von ca. 1,5 ha** ** Mitte 5. Jh. bis Mitte 7. Jh.** ** Lepra (Boldsen 2008)** ** Holzerhaltung** **◦ Totenbett** **◦ Grabkammer** **◦ Särge** **◦ Gefäße** **Altenerding** **Isotopenuntersuchungen zu Ernährung und Mobilität (Hakenbeck, Geisler, and Grupe 2012)** **„Der hohe δ15N-Wert der Frau aus Grab AED421 zeigt in Verbindung mit ihrer ungewöhnlichen Beigabenausstattung, dass auch sie aus einem fremden Gebiet nach Bayern zog, möglicherweise aus Skandinavien oder dem Baltikum, wo sie Zugang zu marinen Nahrungsmitteln gehabt hätte."** **Grabraub oder andere Formen sekundärer Manipulation?** Christianisierung ================= ** Aufgabe der Reihengräberfelder im 7. und 8. Jahrhundert** ** Verbot der Bestattung auf den paganen Friedhöfen im 8. Jahrhundert** ** Verlegung der Bestattungen zu Kirchen** ** Rückgang bis zur vollständigen Aufgabe der Beigabensitte auf den Reihengräberfeldern** **◦ interpretiert als Zeichen einer zunehmenden Christianisierung der Landbevölkerung** **◦ heute eher interpretiert als Ausdruck sich ändernden rituellen Verhaltens sowie sich verändernder Distinktionsmechanismen am Grab** ** frühe Kirchen** **◦ Herrsching und Hirschling, Süddeutschland** **◦ Verbreitung der frühen Kirchen spricht für eine Vermittlung aus dem fränkischen Raum** **◦ Untermauert durch die Verteilung der Patrozinien, insbesondere des Martinspatroziniums** ** Goldblattkreuze -- Mitte 6. bis Anfang 8. Jh. (Gut, Terp-Schunter, and Theune-Großkopf 2017)** **◦ Süddeutschland (ca. 80 bekannt)** **◦ Italien (ca. 280 bekannt)** ** Sitte der Goldblattkreuze spiegelt südliches Gedankengut wider** ** Bedeutung Norditaliens für die Christianisierung in Süddeutschland ungeklärt, da es keinerlei schriftliche Überlieferung einer organisierten Missionierung aus dem langobardischen Raum gibt** ** (Böhme 1996) konstatiert eine langobardische Mission anhand verschiedener Argumente:** **◦ Goldblattkreuze selten in kirchlichen Grablegen gefunden** **◦ Daher kein gleichzeitiges Auftreten des fränkisch beeinflussten Brauchs der Kirchenbestattungen sowie des langobardisch beeinflussten Brauchs der Goldblattkreuze** **◦ Kaum Goldblattkreuze im stark aus dem fränkischen beeinflussten Oberrheintal gefunden** **◦ Langobardische Mission in Konkurrenz zu fränkischer Mission bei Alamannen und Bajuwaren vom Ende des 6. bis zum Ende des 7. Jahrhunderts.** Bajuwaren ========= ** Baiern, Bajuwaren, lat. Baiovarii** ** germanischer Stamm, der sich im 5. und 6. Jh. zw. Donau und Alpen aus verschiedenen Stammesgruppen bildete, um 550 als Einheit genannt** ** leben in Weilern oder kleinen Dörfern** ** Ende des 5. Jh. breiten sich die Bajuwaren nach Süden bis in die Alpentäler und entlang der Donau aus, vermischen sich mit Romanen und Resten der Langobarden und besiedelten das heutige Oberösterreich, Salzburg und Tirol** ** wie die Alemannen weiter westlich unter fränkischer Oberhoheit** ** adelige Oberschicht, Mitte des 6. Jh. die burgundischen Agilolfinger (bis 788)** ** christliche Mission um 600** ** Tassilo II strebte nach Selbstständigkeit, verbündete sich mit Langobarden und verweigerte die Heerfolge im Aquitanienzug der Franken 762; 787 wurde Tassilo vom fränkischen Heer besiegt (Karl der Große) und Bayern endgültig ins fränkische Reich einverleibt** **Bajuwarenmuseum Waging am See** **https://www.waginger-see.de/urlaubsplanung/kultur-handwerk/museen-ausstellungen/baiuvarenmuseum** **Aschheim-Bajuwarenring (Gutsmiedl-Schümann 2010)** **Petting (Haas-Gebhard and Weindauer 2013)** **Eberzähne als bajuwarische Identifikationsmarker? (Möslein 2014)** Linz ==== **Zusammenfluss Donau und Traun** **Vöest Gelände (Göring Werke -- Zwangsarbeiter)** ** Linz-Zizlau: 160 Gräber (Ladenbauer-Orel 1960)** **◦ belegen Synkretismus (Mischglauben) der bayerischen Bevölkerung** **◦ Schmuck und andere Grabbeigaben betonen sozialen Status** **◦ hochgestellte Person mit Pferdebeigabe** **◦ Grab mit Goldblattkreuz** ** St. Peter: 72 Gräber (1958-1974 ausgegraben)** **◦ Pferde, Grabbeigaben wie Hechtköpfe, Schnallen, Keramik und andere Gebrauchsgegenstände, 4. Jh. bis kurz vor 7. Jh. (Kößler 2015)** Karolingerzeit ============== ** Beginn der Karolingerzeit: 751, Wahl von Pippin dem Jüngeren zum König mit Hilfe des Papstes; endgültiges Ende der Dynastie der Merowinger** ** Ende der Karolingerzeit: 919, Krönung von Heinrich I. zum König; Beginn der Ottonenzeit** ** Die karolingerzeitliche Sachkultur erschließt sich im Vergleich zu älteren Perioden weniger gut durch archäologische Quellen. Viele neuzeitliche Orte gehen auf karolingerzeitliche Wurzeln zurück, so dass deren Siedlungsursprünge archäologisch nicht mehr zu erfassen sind.** ** Zum anderen enthalten Grabfunde kaum noch archäologisches Material, da die althergebrachte germanische Beigabensitte der Ausstattung der Verstorbenen für das Jenseits auf den Kirchfriedhöfen nur noch selten ausgeübt wurde.** ** Archäologisches Material liefern in der Karolingerzeit nur noch Elitegräber außerhalb der karolingischen Einflusssphäre, aus solchen Gräbern stammen herausragende archäologische Funde karolingischer Herkunft, so Schmuck und Bewaffnung.** ** Elstorf, Lkr. Harburg** ** Reihengräberfeld** ** Gräber mit Münzbeigabe** ** meist nur einzelne Silbermünzen** ** Lage: teils im Mund oder beim Kopf, teils bei der Hand, teils neben dem Oberschenkel** ** Erinnert an die Charonspfennige der Antike, zur Bezahlung des Fährmanns Charon für die Fahrt über den Styx, daher heidnische Bräuche?** ** auch mehrere Silbermünzen oder ganze Münzschätze (mehr als 100 Stück) im Grab bekannt:** **◦ Inhalt einer Börse, die den Toten belassen wurde (Mordopfer oder Selbstmörder?)** **◦ Restbargeld der Toten (Fortleben materialistischer Vorstellungen entgegen der kirchlichen Lehren)** **◦ Hervorgehobene Stellung des Toten, Reisende oder Soldaten** ** Fossa Carolina - Karlsgraben** ** Kanalbauprojekt Karls des Großen** ** Ziel: Verbindung der Flusssysteme des Rheins und der Donau und damit Überwindung der europäischen Wasserscheide für die Schifffahrt** ** Königspfalz bei Paderborn** ** Pfalz = burgähnliche Palastanlage, auf der im Mittelalter Kaiser bzw. Könige Hof hielten** ** unter Karl dem Großen im Zuge der Feldzüge gegen die Sachsen errichtet** ** zwischen 776 und 804 neun mal Anwesenheit Karls** ** 777 Reichsversammlung in Paderborn** ** Zerstörung 778 Zerstörung durch die Sachsen mit anschließendem Wiederaufbau** ** 793/794 erneute Zerstörung durch die Sachsen samt Wiederaufbau** ** 799 Empfang von Papst Leo III. durch Karl in der Königspfalz** ** Zerstörung 1000 bei einem Stadtbrand (Nachfolgebau und Nutzung bis ins 12. Jh.)** **Königspfalz bei Paderborn** 8. Jahrhundert ============== ** 690: Hl. Rupert gründet die Klöster St. Peter und Nonnberg in Salzburg** ** 739: Winfried (Bonifatius) gründet Bistum Salzburg (798: Erzbistum)** ** 748: Odilo II. gründet Kloster Mondsee** ** 750: Herzog von Kärnten bittet Tassilo III. um Hilfe gegen die Awaren** **◦ 757: Tassilo III. leidet Pippin den Lehenseid** **◦ 772: Aufstand der Slawen gegen Baiern in Kärnten** **◦ 777: Gründung des Klosters Kremsmünster** **◦ 783: Awarenvorstoß auf dem Ybbsfeld durch bairisch-fränkische Truppen aufgehalten** **◦ 784: Gründung des Klosters Mattsee** **◦ 788: Tassilo III. von Karl dem Großen abgesetzt** ** 791-797: Awarenkriege und Einrichtung einer karolingischen Mark in Österreich** ** 800: Kaiserkrönung Karls des Großen** Tassilokelch ============ ** um 780 möglicherweise von dem bayerischen Herzog Tassilo und seiner Gemahlin Luitpirga gestiftet** ** anlässlich der Gründung des Stifts Kremsmünsters 777** ** ca. 25,5 cm hoch, 3,05 kg schwer, fasst ca. 1,75 Liter und besteht aus Kupfer** ** Flechtband- und Tierornamente (keltischer Stil)** ** fünf große Brustbilder an der Kuppa zeigen Christus mit den Initialen IS (Jesus Salvator) umgeben von den vier Evangelisten, die kleineren am Fuß die heilige Maria und Johannes den Täufer und nach einer unsicheren Interpretation die Langobardenkönigin Theodolinde** **(eine Verwandte Tassilos) und den heiligen Theoto** Karl der Große ============== ** Carolus Magnus, engl. und franz. Charlemagne (747/8-714)** ** 768 bis 814 König des Fränkischen Reiches (Westeuropa) (Wieczorek 1996)** ** Familie der Karolinger (Großvater Karl Martell)** ** förderte die Kunst, Bildung und Wissenschaft (karolingische Renaissance)** ** Expansionspolitik und Kriege (Sachsen - Christianisierung, Bayern, Lombardei)** ** 800 krönte ihn der Papst in Rom zum Kaiser des westlichen Römischen Reiches** ** 800 Hauptresidenz Aachen wird Bischofssitz (blieb bis ins 16. Jahrhundert Krönungsort der römisch-deutschen Könige)** ** Karl der Große starb im Jahr 814** ** Vertrag von Verdun 843: Teilung des Frankenreiches** ** Islamische Expansion** **◦ Eroberungen der Araber von ca. 632 bis 750** **◦ 711: zerstören Westgotenreich in Spanien** **◦ 732: Karl Martell schlägt Araber bei Tours** **◦ 846: Plünderung Roms** ** Normannen:** **◦ 840: Gründung des Normannenreiches in Russland** **◦ 885: Belagerung Paris** **◦ um 1000: Entdeckung Amerikas** Reichskleinodien ================ ** seit 1809 (Untergang des Heiligen Römischen Reiches) in der Wiener Schatzkammer** ** Aachener Kleinodien** **◦ Krönungsevangeliar (Hof Karls des Großen, knapp vor 800)** **◦ Stephansbursa (karolingisch, Anfang 9. Jahrhundert)** **◦ „Säbel Karls des Großen\" (Ungarn, 1. Hälfte 10. Jahrhundert)** ** Nürnberger Kleinodien** **◦ Reichskrone (2. Hälfte des 10. Jahrhunderts)** **◦ Reichskreuz (um 1024/1025)** **◦ Heilige Lanze (langobardisch, 8./9. Jahrhundert)** **◦ Kreuzpartikel** **◦ Reichsschwert (2. Drittel des 11. Jahrhunderts)** **◦ Reichsapfel Ende des 12. Jahrhunderts)** **◦ Krönungsmantel (Pluviale)** **◦ (Palermo, 1133/34)** **◦ Alba (Palermo, 1181)** **◦ Dalmatica (Tunicella)** **◦ (Palermo, um 1140)** **◦ Strümpfe (Palermo, um 1170)** **◦ Schuhe (Palermo, um 1130 oder um 1220)** **◦ Handschuhe (Palermo, 1220)** **◦ Zeremonienschwert (Palermo, 1220)** **◦ Stola (mittelitalienisch, vor 1338)** **◦ Adlerdalmatika (oberdeutsch, vor 1350)** **◦ Zepter (1. Hälfte des 14. Jahrhunderts), etc.** Ungarn (Magyaren) ================= ** um 800 brachen der Sage nach sieben Stämme vom Reich der Chazaren im östlichen Schwarzmeergebiet auf (kein einheitliches Volk (Kabaren, Oslaren, Ismaeliten, Chalisen, spätawarische Volksreste)** ** Gesellschaftsordnung basierte zunächst auf dem System des doppelten Herrschertums (Hauptkönig göttlichen Ursprungs als Repräsentant, Vizekönig für profane Entscheidungen und als Heerführer), später Macht in den Händen eines einzigen konzentriert** ** im 9. Jh. leisteten die Ungarn Heerhilfe für Byzanz und Mähren** ** 881: „ad Weniam" 1. Zusammenstoß zwischen Baiern und Magyaren** ** unter Árpád marschierten die Ungarn ins Karpatenbecken ein und ließen sich 896 in Pannonien nieder** ** Expansion nach Westen: 905/6 zerstörten die Ungarn das Großmährische Reich** ** 907 unterlagen ihnen die Bayern bei Bratislava (Ende der karolingischen Epoche)** ** 899 halfen die Ungarn dem ostfränkischen Herrscher Arnulf den italienischen König Berengar zu besiegen und zogen in die Poebene nach Arnulfs Tod eroberten sie Transdanubien und den Westteil Ungarns** ** Im Jahr 900 befand sich das gesamte Karpatenbecken in ungarischem Besitz. Um die Macht in den neu eroberten Gebieten zu sichern, unternahmen die Ungarn Kriegszüge gegen die Bayern und das mährische Fürstentum. Das Territorium bis zur Enns gelangte in ihren Besitz.** ** 955 Schlacht am Lechfeld: Niederlage gegen Otto den Großen** - **Westgrenze des von den Ungarn beherrschten Gebiets ist nun die March und Leitha (stabile Grenze über die nächsten Jahrhunderte)** ** 976 wird Leopold I (Babenberger) mit der Verwaltung einer Ostmark betraut** **Ungarn: Männerausstattung (Anke, Révész, and Vida 2008)** ** Waffen (Säbel, deltoidförmige Pfeilspitzen, ovale Steigbügel)** ** Gürtelbeschläge** ** Pfeilköcher mit Deckplatte** ** Taschendeckplatten (Silber ausgetrieben und verziert, Meißel und Punzen, Goldfeuerverfahren)** ** Motive aus der Mythologie (Hirsch, Adler, Lebensbaum)** ** Köcher, Pfeil und Bogen** ** zunächst halbnomadische Lebensweise (Viehzucht, Jurten)** ** im 8. und 9. Jahrhundert Bauerndörfern (halbeingetiefte Wohnhäuser, Töpferöfen)** ** Handmühlen, Kochstellen, landwirtschaftliche Geräte** ** Einzel- und Familienbestattungen** **Ungarn: Frauenausstattung** ** Haarflechtscheiben** ** Anhänger und Amulette** ** Unter Géza, einem Urenkel Árpáds, der sich taufen ließ, begann die Christianisierung der Ungarn. Er versöhnte sich mit den westlichen Nachbarn und bat um christliche Priester.** ** Die Bindung an den westlichen Kulturkreis wurde durch seinen Sohn, István den I., den Heiligen, endgültig.** Stephanskrone ============= ** corona graeca: offene Reifkrone mit zehn Bildplatten aus emailliertem Gold und Edelsteinen (Christus Pantokrator, byzantinischer Kaiser Michael Dukas (1071--1078), rechts von ihm thront sein Nachfolger Konstantios, links der ungarische König Géza I. (1074--1077).** ** corona latina: zwei sich überkreuzende Bügel dazugefügt (ca. 1185)** ** obere Platte ist durchbohrt und mit dem charakteristischen seitwärts schräggeneigten Kreuz versehen (erstmals im 17. Jahrhundert nachzuweisen)** Wikinger ======== ** 793 Kloster Lindisfarne geplündert** ** Piraten, die Städte und Klöster geplündert haben** ** Händler und Bauern** ** Schifffahrt** ** 793 Kloster Lindisfarne geplündert** ** Piraten, die Städte und Klöster geplündert haben** ** Händler und Bauern** ** Schifffahrt** Haithabu ======== ** Siedlung dänischer Wikinger bzw. schwedischer Waräger (Grupe, Carnap-Bornheim, and Becker 2013, Maixner 2010)** ** Schleswig-Holstein, Deutschland** ** Prestigeprojekt der Forschungsgemeinschaft SS-Ahnenerbe** ** Ort gilt als frühe mittelalterliche Stadt in Nordeuropa und war ein wichtiger Handelsort und Hauptumschlagsplatz für den Fernhandel zwischen Skandinavien, Westeuropa, dem Nordseeraum und dem Baltikum** ** Gründung spätestens um 770 an Verkehrsgeogaphisch günstiger Lage (schiffbare Schlei, Lage am Ochsenweg (N-S-Route) sowie im Grenzgebiet des Frankenreiches)** ** Um 808: Aufstieg zu einem großen Handelszentrum nach der Zerstörung des slawischen Handelsplatzes Reric und Zwangsumsiedlung dänischer Kaufleute nach Haithabu** ** Bischofssitz nach Besuch Kaiser Ottos I.** ** 983: Eroberung Haithabus unter Harald Blauzahn** ** Vermutlich Zerstörung 1050; abschnittsweise Neuerrichtung** ** Plündung und Brandschatzung 1066 durch Slawen, Aufgabe Haithabus und Gründung Schleswigs am gegenüberliegenden Schleiufer** ** Feuchtbodenerhaltung https://haithabu.de/** Literatur ========= Amorim, C. E. G., Vai, S., Posth, C., Modi, A., Koncz, I., Hakenbeck, S., La Rocca, M. C., Mende, B., Bobo, D., Pohl, W., Baricco, L. P., Bedini, E., Francalacci, P., Giostra, C., Vida, T., Winger, D., von Freeden, U., Ghirotto, S., Lari, M., Barbujani, G., Krause, J., Caramelli, D., Geary, P. J., and Veeramah, K. R. 2018. Understanding 6th-century barbarian social organization and migration through paleogenomics. *Nature Communications* 9, 1: 3547. Anke, B., Révész, L., and Vida, T. 2008. Reitervölker im Frühmittelalter. Hunnen - Awaren - Ungarn. Archäologie in Deutschland Sonderheft. Stuttgart: Theiss. Bemmann, J., and Hahne, G. 1992. \"Ältereisenzeitliche Heiligtümer im nördlichen Europa nach den archäologischen Quellen,\" in Beck, H., Ellmers, D., and Schier, K. (eds) *Germanische Religionsgeschichte: Quellen und Probleme. Ergänzungsband zum Reallexikon der germanischen Altertumskunde 5*. 29-68. Berlin: Walter de Gruyter. Bierbrauer, V. 1994. Archäologie und Geschichte der Goten vom 1.-7. 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