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Büro- und Verwaltungsgebäude ============================ Was bedeutet Arbeiten? ---------------------- Einer Tätigkeit in einem Arbeitsumfeld nachzugehen, die primär Erwerbszwecken dienen Bsp für Gebäudearten, in denen Arbeit überwiegend an Büroarbetisplätzen: - Reine Bürogebäude, Verwaltungs...

Büro- und Verwaltungsgebäude ============================ Was bedeutet Arbeiten? ---------------------- Einer Tätigkeit in einem Arbeitsumfeld nachzugehen, die primär Erwerbszwecken dienen Bsp für Gebäudearten, in denen Arbeit überwiegend an Büroarbetisplätzen: - Reine Bürogebäude, Verwaltungsgebäude, Regierungsgebäude, Gebäude für den öffentlichen Dienst, Gebäude für die Wirtschaft, spezielle Einrichtungen (bsp.: Co-working-spaces) Bsp für zukunftsweisende Nutzungsmischungen im gleichen Quartier oder Gebäude: - Arbeit und Produktion, Arbeit und Freizeit, Arbeit und Wohnen, Hybridgebäude Arbeitsformen ------------- - Ort- und zeitungabhängiges Arbeiten: selbständige Personen - Ort- und zeitabhängige Arbeit: Angestellte - Tag- und Nachtarbeit: öffentliche Dienststellen wie Krankenhäuser - Vollzeit- und Teilzeitarbeit - Projektarbeit - Studentenjobs, Gelegenheitsjobs Bsp für Räumlichkeiten außerhalb eines Gebäudes - Arbeitsplatz außerhalb eines Gebäudes (Baustelle), in einem Verkehrsmittel (Außendienst im Auto), im Außeneinsatz (Feuerwehr), wechselnder Arbeitsplatz (Handwerker) Qualitäten des Arbeitsraums --------------------------- Anforderungen an Arbeitsraum - Optimale Gestaltung, Raum für Erholung und Pausen, Raum für Kommunikation, ergonomische Einrichtungen, optimale Belichtung, barrierefreie Benutzung Überblick Büro-Arbeitsplätze ---------------------------- - Traditionelle Arbeitsplatz - Fest installiertes Tisch-Sessel-EDV-System in vorgegebenen Raumkonzept - Durch mobile oder kurzzeitige Arbeitsformen erweitert - Flexibler Arbeitsplatz - Nicht an einen Ort innerhalb des Büros gebunden - Formen des Flexiblen Arbeitsplatzes - Co-working-Space - Shared-office-Space - Desk-sharing-Konzepte - Home Office - Docking Stations Gesetzliche Vorschriften ------------------------ Bauordnung der Länder, OIB-Richtlinien, ASchG, AStV (Arbeitsstättenverordnung), AMVO (Arbeitsmittelverordnung), ÖNORM A 8010, BS-V (Bildschirmarbeitsverordnung), diverse EU-Richtlinien, ÖNORM B 1600 Technische Planungsgrundlagen ============================= Belichtung und Beleuchtung -------------------------- - Natürliche Belichtung durch Fassadenöffnungen - Raumtiefe bis zum 1,5 fachen der Fenstersturzhöhe ist in der Regel ausreichend belichtet - Kunstlicht - Ab 7,5 m Gebäudetiefe natürliche Belichtung nicht mehr ausreichend - Tageslichtlenksysteme in Kombination mit Verschattungs- bzw Blendschutzssystemen - Beleuchtungsstärke am Arbeitsplatz mind. 500 lx - ![](media/image2.png)Mix von natürlicher und künstlicher Beleuchtung gemessen 85cm über Fußboden mind. 100lx Belüftung --------- - Natürliche Belüftung ebenso durch Fassadenöffnungen - Je nach Raumvolumen lüftungstechnische Anlagen oder vollklimatische Systeme , ab ca. 50m² - Mindest-Außenluftvolumenströme in AStV festgelegt Schallschutz ------------ - Bei Fassadenöffnungen frühzeitig schalldämmende Maßnahmen einplanen - Innenliegende Lärmentwicklung durch Bürotätigkeit durch schalldämmende Maßnahmen reduzieren Energiekonzepte --------------- Basierend auf den Bauordnungen bzw. EU-Richtlinien in Planung erneuerbare Energiekonzepte zu integrieren bsp: Solarthermie, Photovoltaik, Nutzung der Erdwärme, Nutzung der Wärmegewinnung Technischer Ausbau ------------------ Möglichkeiten für Gebäudetechnik- und Installationsebenen im Büro- Verwaltungsbau: - Technikintegration innerhalb der Fassadenebene, Doppelfassade -- Technikintegration innerhalb zweischaliger Fassadensystemen, Installationsführung als Doppelboden oder Hohlraumboden, Installationsführung in abgehängter Decke, Installationsführung in Installationsschächten, Bauteilaktivierung (Kühlen und Heizen) Konstruktionssystem und Tragwerk -------------------------------- - Grundrissentwurf steht eng in Zusammenhang mit der Gebäudestruktur und dem Tragsystem - Skelettbauweisen bieten sich im Bürobau an da sie durch wenig tragende Elemente offene Grundrissformen ermöglichen ![](media/image4.png)Tragwerksraster ------------------------------------ - Orthogonale oder komplexe Anordnung des Konstruktionsrasters - Tragende Bauteile im Fassadenbereich, in den Gängen oder in Gangtrennwänden - Unter- bzw. Überzüge mit Gebäudetechnik abstimmen - Spannweiten - Zellenbüros 4,5-6,5m; Gruppenbüros 5,5-7,5m; Großraumbüros ca. 7-9m - Decken - Spannen parallel zur Fassade, spannen quer zur Fassade, sind zweiachsig gespannt, sind unterzugsfrei Ausbauraster ------------ - Gibt die Grundmaße für Ausbauelemente wie Fassade, leichte Innenwände, Fußböden etc vor - Tragwerksraster soll ein gerades Vielfaches des Ausbaurasters betragen - Kriterien die für die Wahl der Rasterabmessung berücksichtigt werden - Gebäudestruktur, Organisationsform, Modul des Büroarbeitsplatzes, Raumgeometrie, Anzahl der Arbeitsplätze pro Büro, maximale Raumgröße, lichte Raumhöhe, Organisation der Tiefgarage - Raster einer Tiefgarage - ![](media/image6.png)Konstruktionsraster der oberirdischen Geschoße steht in Zusammenhang mit dem unterirdischen Geschoß und der Größe der Stellplätze Achsmaß: Grundmodul Arbeitsplatz -------------------------------- - 1,10-1,25m: sehr kleinteilig, Mindestanforderungen für Einzelarbeitsplatz erfüllt, selten - 1,35m: optimales Maß, hohe Nutzungsflexibilität - 1,50m: optimales Maß, wirtschaftlich gut geeignet - 1,70m: selten angewendet, großteilig ![](media/image8.png) Typologien im Bürobau ===================== - Wahl der Typologie steht im Zusammenhang mit: - Entwurfskonzept, Bedarfsanalyse, Arbeitsplatztypen, Anzahl Arbeitsplätze, Erschließungssystem, räumliche Organisation - Für Bürobauten, die vorwiegend aus Zellen- und Gruppenbüros bestehen ergeben sich - Lange schmale Baukörper, Baukörper mit Innenhöfen, Baukörper mit Seitentrakten Solitär ------- - Stellt ein Gebäude dar, welches in der Vertikalen betont wird - Eignet sich optimal für einen Nutzungsmix zwischen den Ebenen - Planung und Grundrissorganisation - Günstig ist der offene Grundriss z.B. als Großraumbüro - Erschließungskern seitlich oder mittig, je nach ausreichender Fluchtweglänge und Brandabschnitt - Natürliche Belichtung und Belüftung - Allseitig möglich, bei größerer Gebäudetiefe entsteht Nachteil der natürlichen Belichtung der Mittelzone - Dichte und Flächenbedarf - Kompakter Baukörper, wenig Außenfläche, hohe städtebauliche Dichte, geringer Anteil an Erschließungsflächen, hohe Wirtschaftlichkeit ![](media/image10.png)Scheibe ----------------------------- - Stellt ein Gebäudetyp dar, der in seinen Horizontalen und Vertikalen betont wird - Planung und Grundrissorganisation - Erschließung über Gänge notwendig, bei mehrbündiger Gebäudeform Innengänge erforderlich - Natürliche Belichtung und Belüftung - Ein- bzw- zweiseitig, bei zwei- oder drei- bündiger Form natürliche Belichtung der Innengänge schwierig - Dichte und Flächenbedarf - Geringer Flächenbedarf, hoher Verkehrsflächenanteil Kamm ---- - Erweiterung der Zeilenform - Planung und Grundrissorganisation - Starke Gliederung in Teilbereiche, starker Außenraumbezug, Fläche zwischen Kammzinken für halböffentliche Nutzung geeignet - Natürliche Belichtung und Belüftung - Ein- bzw. zweiseitig möglich - Dichte und Flächenbedarf - Geringere Wirtschaftlichkeit, hoher Verkehrsflächenanteil Block ----- - ![](media/image12.png)Stellt ein Gebäude in geschlossener Bauweise dar - Planung und Grundrissorganisation - Nach außen und innen orientierte Räume, ruhiger, geschützter Innenhof - Natürliche Belichtung und Belüftung - Ein- bzw. zweiseitig, Querlüftung möglich - Dichte und Flächenbedarf - Flächensparend und wirtschaftlich Pavillon -------- - Alternative Form zwischen Kamm und Block, bietet geschützten Innenhofbereich - Planung und Grundrissorganisation - Flächige Organisation, je höher -- desto größere Abstände sind notwendig, Zonierungen möglich, vereint unterschiedliche Raumqualitäten - Natürliche Belichtung und Belüftung - Zweiseitig, Räume zum Innenhof bieten Schutz vor Emissionen - Dichte und Flächenbedarf - Hoher Flächenbedarf Freie Form ---------- - Stellt eine Sonderform dar, anspruchsvollste Typ in Grundrissorganisation und Wirtschaftlichkeit - Planung und Grundrissorganisation - Spezielle Reaktion auf den Kontext, spannungsvoll aufgeweitete Erschließungsformen, unterschiedliche Büroformen, vereint unterschiedliche Raumqualitäten - ![](media/image14.png)Natürliche Belichtung und Belüftung - Differenziert möglich - Dichte und Flächenbedarf - Ggf. hoher Flächenbedarf Umfeld und Standort ------------------- - Kriterien die bei der Standortanalyse zu bewerten sind: - Lage (Stadtrand, Stadtkern, ländlicher Raum,...), Infrastruktureinrichtungen (Verkehrsanbindung, Energieversorgung,...), Angebote in der Umgebung, Umweltschutzauflagen Erschließungssysteme ==================== Zugang und externe Erschließung ------------------------------- - Hauptzugang stellt den ersten visuellen Eindruck dar und sollte erkennbar sowie einfach zu erreichen sein - Diese Parkplätze sollen möglichst nahe am Hauptzugang liegen: - Oberirdischer Parkplatz, unterirdischer Parkplatz, separates Garagengebäude Stellplätze und Garagen ----------------------- - Je nach Landesbauordnung unterschiedliche Anzahl an Pflichtstellplätzen vorgeschrieben - Wiener Garagengesetz pro 100m² Aufenthaltsraum ein Stellplatz Interne Erschließung -------------------- - Empfangsbereich nahe öffentlichen Verkehrsfläche und Eingangsbereich - ![](media/image16.png)Foyer stellt Schnittstelle zwischen dem Innen- und Außenraum dar - Erschließungsformen im Bürobau: - Zentral: zentraler Haupt-Erschließungskern erschließt Nebenverkehrswege - Linear: Nebenwege entlang einer linearen Haupt-Erschließungsachse angeknüpft - Dezentral: weitmaschig angelegtes Wegenetz dient als Verteilungsfunktion für Haupt- und Nebenverkehrswege - Ganglose Erschließung: Arbeitsplätze direkt vom Erschließungskern erreichbar, Hauptverkehrswege gleichzeitig Aufenthaltsflächen - Abmessung der Erschließungsgänge - Hauptgänge bis 120 Personen - 1,20m Lichte Durchgangsbreite - Hauptgänge über 120 Personen - Jeweils plus 0,10m je angefangene weitere zehn Personen Treppenhauskern und Aufzugsanlage --------------------------------- - Position abhängig von der Fluchtweglänge die maximal 40m betragen darf - Kein Rettungsweg -\> zwei Treppenhäuser - Ab gewisser Größe -\> Sicherheitstreppenhäuser (22-30m höhe oder auch ab 3 bis 4 Stockwerke) - In größeren Bürogebäuden in den Treppenhauskernen Aufzugsgruppen einplanen, um störungsfreien Ablauf während Stoßzeiten zu ermöglichen Erschließungssysteme -------------------- - Gangtypen - Einbündige Anlage, zweibündige Anlage, dreibündige Anlage, gemischte Anlagen - Ganglose Typen - ![](media/image18.png)Zentraler oder tangentialer Erschließungskern in offener Form, mehrere Erschließungskerne in offener Form, Sonderformen/Mischtypen Der Arbeitsplatz ================ - Offener oder geschlossener Einzelarbeitsplatz/Mehrpersonenarbeitsplatz, Arbeitsplatz als Desksharing, Zonen mit Dockingstations, Ruheraum, Denkzelle, Telefonbox etc. - Optimal gestalteter Arbeitsplatz: - Berücksichtigt Körpermaße und Bewegungsabläufe, ermöglicht kurze Wege, fördert den Arbeitsfluss, fördert die Leistung, hält gesetzliche Vorschriften ein ![](media/image21.png)Arbeitsplatzgröße --------------------------------------- - Folgende Elemente bei klassischem Arbeitsplatz - Bürotisch mit Sessel, Ablagefläche, beigestellter Bürocontainer, technische Infrastruktur wie ein Computer oder Telefon - Arbeitsflächen werden bezeichnet als - Möbelstellfläche, Arbeits-/Benutzerfläche, Bewegungs-/Verkehrsfläche Mindestfläche und Arbeitsplatzgröße ----------------------------------- - Ein Arbeitsplatz 8m², jeder weiterer Arbeitsplatz +5m² Raumhöhe und Proportion ----------------------- - Bis 100m² Nutzfläche - ≥ 2,5m Lichte Raumhöhe - 100-500m² Nutzfläche - ≥ 2,8m Lichte Raumhöhe - \> 500m² Nutzfläche - ![](media/image23.png)≥ 3,0 m Lichte Raumhöhe -\> bei Raumhöhe von 3m natürliche Belüftung und Belichtung nur bis zu einer Raumtiefe von 7,5 m möglich Bildschirmarbeitsplätze ----------------------- - Blick auf Bildschirm soll immer parallel zur Fensterfront erfolgen, bestenfalls Licht von links Ergonomie --------- - Für Gesundheit und Wohlbefinden wichtig - Schafft menschengerechte Arbeits- und Umgebungsverhältnisse die - Sehstörungen, Kozentrationsschwierigkeiten, Kreislaufstörungen, psychischen Belastungen, Verspannungen, Haltungsschäden und Ermüdungserscheinungen entgegenwirkt Farben und Material ------------------- - Prägen entscheidend die Atmosphäre des räumlichen Umfelds und Wirkung auf den Menschen, seine Stimmung, Produktivität sowie Kreativität - Raumakustik - Gemäßigter Lärmpegel wichtig für angenehme Atmosphäre Arbeitsplatzorganisation ------------------------ - Bietet Büroraum auf Platz für Besprechungen, so sind Tisch und Sessel vorzusehen - Ein-Personen-Büro: ggf. mit Besprechungstisch - Zwei-Personen-Büro: sind mind. Zwei Kollegen auf intensive Zusammenarbeit angewiesen, bietet sich Form des Zwei- oder Mehr-Personen-Büros an - Drei- bis vier-Personen-Büro (Mehr-Personen-Büro): für konzentrierter Arbeiten im Team - Großräumiges Ein-Personen-Büro: für repräsentative Zwecke und Besprechungen ![](media/image25.png)Funktionsbereiche und Grundrissorganisation ================================================================= Nutzungsbereiche ---------------- - Empfangsbereich: gilt dem Ankommen und Empfangen - Büro-Arbeitsbereich: offene oder geschlossene Büroformen - Individualbereich für Erholung und Rückzug - Kommunikations-/Gemeinschaftsbereiche: formelle und informelle Kommunikation - Servicebereich: funktional vordefiniert und mit besonderer Infrastruktur - Interne Verkehrsflächen: verbinden und trennen die Nutzungsbereiche - Freibereich: Gemeinschaftsterrassen, -garten - Verkehrsflächen für den Individualverkehr: Parkplatz für Pkw, Fahrrad,... In eigenen Zonen können Nutzungsbereiche eine gemeinsame Einheit bilden - Kriterien für Notwendigkeit einer Zonierung - Nutzungszeiträume, thematische Bezüge, laut/leise, offen/geschlossen, konzentriert/kommunikativ, formell/informell Grundrissgestaltung ------------------- - Werden Büroräume für funktional konstante Arbeitsprozesse benötigt? - Verändern sich Arbeitsprozesse innerhalb der Struktur rasant? - Benötigt das Unternehmen konventionelle Arbeitsplätze? - Wie gestaltet sich die Unternehmenskultur? - Wirtschaftlichkeitsanalyse Planungskriterien - Bürokonzept: Anzahl Arbeitsplätze und Mitarbeiter - Arbeitskonzept: Arbeitsmittel und -möbel für Tätigkeiten - Raumfunktionskonzept: Arbeitsorganisation - Gestaltungskonzept: Funktionalität und Ergonomie Funktionsbeziehungen -------------------- ![](media/image27.png) Flächenbedarf ------------- Ein Bild, das Text, Zahl, Screenshot, Schrift enthält. Automatisch generierte Beschreibung Büroform und Arbeitsplatztyp ============================ Zellenbüro ---------- - ![](media/image29.png)![](media/image31.png)Persönlich zugeordneter Platz, individuelle Ablagefläche am Platz, wenig Kommunikationsfluss, Büros durch fixe Trennwände abgeteilt, Beleuchtung-Lüftung-Heizung individuell eingestellt, durch geringe Raumtiefe natürliche Belichtung und Belüftung an Arbeitsplatz, bei erhöhter Raumtiefe Klimaanlage, Geschoßhöhen durch fehlende Lüftungsanlagen niedriger Großraumbüros ------------- - ![](media/image33.png)Gut geeignet für enge Zusammenarbeit und gemeinschaftliches Arbeiten, flexible Anpassung in der Arbeitsplatzgruppierung, Nachteil sind mangelnde Konzentration sowie hohe Geräuschentwicklung, keine individuelle Steuerung des Raumklimas möglich daher Vollklimatisierung des Gebäudes notwendig, Tageslicht in den Außenzonen, Kunstlicht in den Innenzonen, für 16 oder mehr Personen geeignet, Gemeinschaftszone bis zu 7m breit, hohe Investitions- und Betriebskosten aufgrund erforderlicher Gebäudetechnik und die dadurch höhere Geschoßhöhen Gruppenbüro ----------- - ![](media/image35.png)Offene Büros, arbeitsgruppenübergreifende Kommunikation, für ein oder mehrere Gruppenbüros zentrale Technikinseln sowie Besprechungsbereiche verkehrsgünstig angeordnet, Gruppenräume durch Stellwände Schrankwände oder auch Raum-in-Raum-Systeme von den übrigen Zonen getrennt, natürliche Fensterbelüftung und Teilklimatisierung oder Vollklimatisierung, Tageslicht in Außenzonen, teilweise Kunstlicht in Innenzonen, kleiner Gruppenraum 5-7 Personen, großer zwei drei Gruppen von 8-15 Personen ![](media/image38.png)Kombibüro ------------------------------- - ![](media/image40.png)Auf großräumiger Bürofläche unterschiedliche Arbeitsplatztypen und Zusatzräume angeordnet, Cockpits entlang Fensterfront für Tageslicht, Trennwände zwischen Räumen raumhoch und nicht transparent, Wände zur Mittelzone verglast damit dort Tageslicht auch, gemeinsamer Mittel- bzw. Kommunikationsbereich, Fensterbelüftung kombiniert mit Klimaanlage, informelle Kommunikation über Mittelzone möglich Business Club ------------- - ![](media/image42.png)Vielfältiges Raumangebot, Kombination aus reduzierten Einzelarbeitsbereichen und Teambüros mit Verzicht auf feste Arbeitsplatzzuweisung, multifunktionale Mittelzone mit Business Center, Sekretariat als feste Anlaufstelle, wenig Standardarbeitsplätze, Lounge zum informellen Gedanken- und Informationsaustausch, Besprechungsräume-Begegnungszonen-Lebensbereiche in Mittelzone, Arbeiter belegen projektbezogenen Platz, Erschließungsfläche wird gesamt als Nutzfläche gerechnet, Fassadenraster auf Belegungsstruktur und Flexibilität abstimmen, Plätze-Lounges-Besprechungszimmer flexibel genutzt, variable Anschlüsse für Notebooks notwendig, Minimierung Einzelarbeitsfläche auf 8m², Gebäudetiefe 14-30m Non-territoriale Büroform ------------------------- - Arbeiter haben keinen Festen Platz, gibt weniger Arbeitsplätze als Personen, Plätze als Flex-Office oder Desk-Sharing genutzt, Tätigkeitsspektrum reicht vom konzentrierten Arbeiten über Teamwork bis zum Kundenkontakt, Nutzungskonzept erfordert vollständiges Freiräumen des Arbeitsplatzes wenn er verlassen wird, Minimierung des Flächenbedarfs pro Person möglich Flexibilität ------------ - Frühzeitige Berücksichtigung von Flexibilität in der Planung sinnvoll, billiger und nachhaltig - Zwei bauliche Varianten der Nutzungsänderung möglich: - Veränderung der räumlichen Struktur: beispielsweise Trennwände umstellen - Nutzungsneutrale Grundrisse: ohne räumliche Änderungen - Flexible Strukturen eignen sich besonders für - Nutzerwechsel, Veränderung der internen Organisationsstrukturen, spätere Umnutzung, wenn die Nutzung noch nicht bekannt ist - Für Nutzungsflexibilität von Bürobauten Gebäudetiefe von 13-15m empfohlen Das reversible Büro ------------------- - ![](media/image44.png)Grundlage ist ein Baukörper, in dem Zellen-, Gruppen- und Kombibüros sowie ein Business Club Platz befinden - Anpassungsmöglichkeit der Büroform an die jeweiligen Nutzungsanforderungen und Bedürfnisse der zukünftigen Nutzer - Offene und geschlossene Raumstruktur innerhalb einer Etage realisiert - Unterschiedliche Belegung von verschiedenen Büroorganisationsformen innerhalb eines Gebäudes - Arbeitsplatzbedarf pro Mitarbeiter 8-15m² - Geschoßweise variable Mieteinheiten, fluktuierende Arbeitsbereiche - Gebäudetiefe unter 13m sinnvoll, damit Zellenbüros realisierbar bleiben ![](media/image46.png)Zusatz- und Nebenräume ============================================ Empfangszone/Foyer ------------------ - Nutzungsbereiche des Empfangbereiches - Foyer, Rezeption, Garderobe, Wartezone Erschließungsflächen -------------------- - Nutzungsmöglichkeiten von Erschließungsfläche - Gang als Verbindungsweg zwischen den Räumen - Gangfläche als Kommunikationsfläche oder Wartezone - Reine Erschließungsfunktion: Treppenhaus mit Treppen und Aufzugskern Besprechungsräume und Konferenzräume ------------------------------------ - Nutzungsbereiche - Besprechungsraum, Konferenzraum, Schulungsraum, Veranstaltungsraum - Ausstattung Konferenzraum - Tische, Stühle, Medienanlage, ggf. Rednerpult, Nebenräume wie Teeküche ![](media/image48.png)Kommunikations- und Gemeinschaftszone, Freibereiche ------------------------------------------------------------------------- ![](media/image50.png) Nebenräume ---------- - Kopierraum, Lager, Archivräume, separate Teeküche, Betriebsküche, separate Garderobe und Umkleideräume, Sanitärräume, Versorgungs- und Entsorgungsräume - Als Garderobe folgende räumliche Möglichkeiten - Dezentraler Garderobe- Umkleideraum - Personalisierter Garderobenschrank direkt am Arbeitsplatz - Offene Garderobe nahe am Arbeitsplatz Sanitärbereich -------------- - Ist für höchstens 15 Mitarbeiter mind. 1 Toilette - Ab fünf Personen getrennte WC-Anlage - Hälfte der Männertoilette mit Pissoirs - Mind. Eine barrierefreie Toilette - Ab fünf Personen mind. Eine Dusche Technikräume ------------ - In jedem Bürogebäude sind großzügige Flächen für Gebäudetechnik einzuplanen Außenanlagen ------------ - Vorplätze und Zugangswege, Freiräume mit unterschiedlicher öffentlicher oder halböffentlicher Nutzung, Zufahrtsstraßen, Verbindungswege, Parkplätze, Grünflächen, Möblierung, Bepflanzung

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