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This document provides an overview of the human hormonal system. It covers topics such as the functions of hormones, their effects on the body, and the different glands involved in hormone production.
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**[Hormonsystem]** - Boten- bzw. Signalstoffe - Regulation von Körperfunktionen Wachstum, Reproduktion, Stoffwechsel - Bildung in spezifischen Zellen Einlagerung in anderen Organen oder Bildung eigenständiger Drüsen - geben Hormone ins Blut ab werden im ganzen Körper verteilt -...
**[Hormonsystem]** - Boten- bzw. Signalstoffe - Regulation von Körperfunktionen Wachstum, Reproduktion, Stoffwechsel - Bildung in spezifischen Zellen Einlagerung in anderen Organen oder Bildung eigenständiger Drüsen - geben Hormone ins Blut ab werden im ganzen Körper verteilt - endokrines System Hormone werden innerhalb des Körpers ausgeschüttet - ins Blut abgegebene Hormonkonzentration ist extrem niedrig ausreichend, um an den sog. Zielzellen spezifischen Wirkung hervorzurufen ***Wirkung*** - Hormon zirkuliert über Blut & kommt mit allen Zellen des Körpers in Kontakt - Wirkung nur auf Zellen mit spezifischem Rezeptor (Andockstelle) Zielzellen - Zellen ohne passenden Rezeptor reagieren nicht - Wirkung nach Schlüssel-Schloss-Prinzip - Hormonsystem besteht aus einem Netzwerk von Drüsen, die sich gegenseitig steuern ***Wie lange hält die Wirkung an?*** - Hormonwirkung hält an bis Hormonmoleküle abgebaut werden - Nachschub von Hormonmolekülen wichtig für Regulierung der Wirkung - Rückkopplung reguliert Hormonwirkung Hormon beeinflusst eigene Produktion - Menge im Blut ist ausschlaggebend für weitere Produktion bzw. Produktionseinstellung - Positive Rückkopplung Hormon fördert eigene Produktion - Negative Rückkopplung Hormon hemmt eigene Produktion - Hormon-Informationsübertragung langsamer als neuronale Erregungsleitung - Ausschüttung & Transport dauern Sekunden bis Stunden - Einige Hormone wirken über Monate / Jahre sexuelle Entwicklung in Pubertät ***[Hypothalamus]*** - Abschnitt des Zwischenhirns & wichtige Schaltstation zw. Nerven- & Hormonsystem - steuert vegetatives Nervensystem, Wasser- & Salzhaushalt, Blutdruck ***Hypothalamushormone*** Releasing Hormone (RH) regeln Hypophyse zur Freisetzung von Hormonen an Inhibting Hormone (IH) hemmen die Freisetzung von Hypophysen-Hormonen ***[Hypophyse (Hirnanhangdrüse)]*** - übergeordnete Hormondrüse an Basis des Zwischenhirns aus Vorder- & Hinterlappen - kontrolliert in enger Verbindung mit Hypothalamus vegetative (unwillkürliche) Funktionen des Körpers - „Steuerungszentrale" beeinflusst untergeordnete Drüsen ***Hypophysenhormone*** - Hormon für Uteruskontraktionen (Wehen) & Milchproduktion - macht Geburt erträglicher, Stresshormone reduziert, schmerzstillende Wirkung - fördert Wohlbefinden - Kuschel-, Bindungs- oder Liebeshormon - Produziert bei Geschlechtsverkehr & Stillen - Fördert Endorphinausschüttung - Stärkt emotionale Bindung & Gemütsaufheiterung - Unterstützt emotionale Kompetenz ***[Epiphyse (Zirbeldrüse)]*** - Liegt im Bereich des Zwischenhirndachs ***Epiphysenhormon*** Melatonin steuert Schlaf-Wach-Rhythmus, nimmt im Alter ab ***[Bauchspeicheldrüse (Pankreas)]*** - Liegt hinter Magen - Aus Langerhans´schen Inselzellen (Alpha- & Beta-Zellen) - Ist auch essentiell für Verdauung Verdauungsenzymproduktion ***Bauchspeicheldrüsenhormone*** Insulin - In Beta-Zellen gebildet & nach dem Essen freigesetzt - Fördert Aufnahme von Glukose in Muskel- & Fettzellen - Senkt Blutzuckerspiegel - Glukose wird in Leber- & Muskelzellen als Glykogen gespeichert (Vielfachzucker) Glukagon - Glukagon wird in Alpha-Zellen gebildet & zwischen Mahlzeiten freigesetzt - Erhöht den Blutzuckerspiegel - Fördert Abbau von gespeicherten Glykogen zu Glukose - Glukose wird von Leber & Muskulatur ins Blut abgegeben zur Zellenversorgung ***[Nebennieren (Adrenes)]*** - Kappen auf Nieren - Stark durchblutet - Bestehen zu 80% aus Nierenrinde & 20% aus Nierenmark ***Nebennierenhormone*** Noradrenalin = Stresshormon Kontraktion der Arterien, Blutdrucksteigerung ***[Schilddrüse (Thyroidea)]*** - Größte Drüse im Halsbereich - Aus zwei Lappen (schmetterlingsförmig), die seitlich an Luft- & Speiseröhre anliegen ***Schilddrüsenhormone*** Thyroxin (T4) Vorstufe / Vorläuferhormon von T3 Trijodthyronin (T3) Steuerung des Energiestoffwechsels - Zu wenig Schilddrüsenhormone Unterfunktion - Herabsetzung des Stoffwechsels, Fettansatz, Abmagerung, Schlafsucht, Kropfbildung - Zu viele Schilddrüsenhormone Überfunktion - Erhöhung des Stoffwechsels, Abmagerung, beschleunigte Herztätigkeit, Angstzustände, Schlaflosigkeit ***[Nebenschilddrüse (Parathyroidea)]*** - Linsenförmige Gebilde an Polen der Schilddrüse ***Nebenschilddrüsenhormon*** Parathormon (PTH) reguliert Calcium- & Phosphat-Haushalt des Körpers - Unterfunktion gesenkte Calcium- & erhöhte Phosphatwerte Muskelkrämpfe & nervöse Übererregbarkeit - Überfunktion Entkalkung der Knochen & damit Ansteigen des Calciumspiegels vermehrt Knochenbrüche, Müdigkeit, Übelkeit ***[Eierstöcke (Ovarien)]*** - Weibliche Keimdrüsen - Bereitstellung der weiblichen Keimzellen (Eizellen) ***Eierstockhormon*** Östrogen (weibliches Sexualhormon) - Steuerung des weiblichen Zyklus - Entwicklung sekundärer Geschlechtsmerkmale - Regelt Wechselspiel mit Gestagen (Progesteron) den Ablauf des Geschlechtszyklus - fördert die Entwicklung der Milchdrüsen ***[Hoden (Testes)]*** - männliche Keimdrüsen - Bereitstellung der männlichen Keimzellen (Spermien) ***Hodenhormon*** Testosteron (männliches Sexualhormon) - Entwicklung der sekundären Geschlechtsmerkmale - Entwicklung & Produktion der Spermien - Wachstum der Muskulatur ***[Thymusdrüse (Thymus; Bries)]*** - wichtiges Organ des Immunsystems (Prägung der T-Lymphozyten) - liegt hinter dem Brustbein über dem Herzbeutel - bei Geburt & im Kindesalter voll ausgebildet, bildet sich jedoch im Laufe des Lebens zurück ***Thymushormon*** Thymosin Reifung von Immunzellen (T-Lymphozyten) ***[Fortpflanzung]*** - Erzeugung neuer eigenständiger Individuen (Nachkommen) durch einen oder zwei Elternteil(e) - Grundeigenschaft aller Lebewesen, die Ausbreitung & in der Generationenfolge biologische Evolution ermöglicht ***Ungeschlechtlich*** - Zellteilung (Zellzyklus mit Mitose) - Vermehrung ohne Keimzellen asexuell - Vermehrung schnell, massenhaft, keine Partnersuche - Nachkommen erbgleich keine Anpassung an veränderte Umweltbedingungen - bei Einzellern & Bakterien ***Geschlechtlich*** - Reduktionsteilung (Meiose) - Vermehrung mit Keimzellen sexuell - Energieaufwendige Partnersuche; Gefahr des „Gefressenwerdens" durch auffällige Geschlechtsmerkmale - Neukombination der Erbanlagen größere Anpassungsfähigkeit - Bei Vielzellern ***[Sonderformen der Fortpflanzung]*** ***Eingeschlechtliche Fortpflanzung*** - Parthenogenese (Jungfernzeugung) Nachkommen aus unbefruchteten Eiern - Blattläuse - Bienen Drohne aus unbefruchtetem Ei der Bienenkönigin ***Generationenwechsel*** - Wechsel zwischen geschlechtlicher & ungeschlechtlicher Generation - Farne - Qualle festsitzender Polyp bildet durch Sprossung freischwimmende Meduse, welche durch geschlechtliche Fortpflanzung (mit anderer Meduse) Larve zeugt, die sich wieder als Polyp festsetzt, etc. ***Zwittrigkeit*** - Erleichtert Partnersuche bei Tieren (wechselseitige -- oder Selbstbefruchtung) - Doppelgeschlechtliche Individuen (mit männlicher & weiblicher Geschlechtsausprägung) können sowohl männliche als auch weibliche Keimzellen bilden - Pflanzenreich Zwitterblüte - Tierreich wechselseitige Befruchtung (Regenwurm, Schnecke), Selbstbefruchtung (Bandwurm) ***Klonen*** - Klon erbgleiches Lebewesen - Klonen Erzeugung eines oder mehrerer genetisch identer Lebewesen - Klonieren Erzeugung identischer DNA-Kopien - Natürliche Klone eineiige Zwillinge (aus einer befruchteten Eizelle, die sich später vollständig teilt) **[Der weibliche Zyklus]** - Beginnt mit der ersten Regelblutung (Menarche) in der Pubertät - Endet mit der letzten Regelblutung in den Wechseljahren (Menopause) - Hormonell gesteuert - Wiederkehrender Zyklus - Dauer 28 Tage; jeder Frau unterschiedlich - Unterteilung - Follikelphase Tag 1 -- 14 - Ovulation ca. Tag 14 - Lutealphase Tag 15 -- 28 ***Ablauf*** - **Follikelphase** - Beginn mit Menstruation - Reifung der Eizellen in den Eierstöcken - Aufbau der Gebärmutterschleimhaut - **Ovulation** - Eizelle wird aus dem Follikel freigesetzt Eisprung - **Lutealphase** - Follikel verwandelt sich in den Gelbkörper - Gelbkörper produziert Progesteron - Gebärmutterschleimhaut wird für Einnistung vorbereitet - Falls keine Befruchtung Gelbkörper bildet sich zurück, Progesteron sinkt, Menstruation setzt ein ***Hormone*** - **Östrogen** - Steigt während der Follikelphase - Fördert Follikelreifung & Gebärmutterschleimhautaufbau - **Luteinisierendes Hormon (LH)** - Steigt vor der Ovulation - Auslöser des Eisprungs - **Follikelstimulierendes Hormon (FSH)** - Fördert Follikelreifung in den Eierstöcken - **Progesteron** - Wird von Gelbkörper produziert - Bereitet Gebärmutterschleimhaut für Einnistung vor - **Humanes Choriongonadotropin (hCG)** - Bei Befruchtung - Verhindert das Zurückbilden des Gelbkörpers ***Hormondrüsen*** - Hypothalamus produziert GnRH (Gonadotropin-Releasing-Hormon), regelt LH und FSH - Hypophyse produziert LH und FSH - Eierstöcke produzieren Östrogen und Progesteron - Gelbkörper produziert Progesteron nach Eisprung ***Hormonwirkung*** - Reguliert den Zyklus, den Eisprung und die Vorbereitung der Gebärmutterschleimhaut für mögliche Schwangerschaft **[Fruchtbare Tage]** ***Zu welcher Zeit im Zyklus ist eine Frau fruchtbar?*** - Ca. 5 Tage vor & am Tag des Eisprungs Ovulation ***Wie lange ist eine Frau im Zyklus fruchtbar?*** - Etwa 6 Tage 5 Tage vor dem Eisprung und der Tag des Eisprungs ***Wovon ist dies abhängig?*** - Lebenserwartung der Spermien bis zu 5 Tage im weiblichen Fortpflanzungstrakt - Eizellenlebensdauer ca. 12 -- 24 Stunden nach der Ovulation ***Was ist bei den fruchtbaren Tagen (noch) zu beachten?*** - Eisprungzeitpunkt variiert, abhängig von Zykluslänge und Regelmäßigkeit - Spermien können mehrere Tage im Körper überleben, daher sind die Tage vor der Ovulation ebenfalls fruchtbar - Ovulationstests oder Temperaturmessung zur Bestimmung des genauen Eisprungs **[Pille danach]** - Rezeptfrei - Verschiebt Eisprung nach hinten - Wirkt nur wenn Eisprung noch nicht stattgefunden hat - Nebenwirkungen - Unregelmäßige Blutungen - Übelkeit & Erbrechen - Schwindel - Kopfschmerzen - Unterbauchschmerzen **[Embryonalentwicklung]** ***Befruchtung*** - Spermium dringt in die Eizelle ein - Entstehung der Zygote (befruchtete Eizelle) mit einem diploiden Chromosomensatz. ***Zellteilungen (Furchung)*** - Einteilung der Zygote Erste schnelle Zellteilungen ohne Wachstum → Morula (Zellklumpen) - Morula 16-32 Zellen, wandert in die Gebärmutter - Blastozyste Ab ca. 5-6 Tagen bildet sich eine hohle Kugel aus Zellen, die in die Gebärmutterschleimhaut eindringt (Einnistung) ***Gastrulation*** - Drei Keimblätter Bildung der Keimblätter (Ektoderm, Mesoderm, Endoderm), die später alle Organe und Gewebe des Körpers bilden - Primitivstreifen entsteht, der die Grundlage für die spätere Körperachse bildet ***Organogenese*** - Bildung der Organanlagen aus den drei Keimblättern - Wichtige Organe (Herz, Nervensystem, Leber) beginnen zu entwickeln - Das Herz beginnt zu schlagen (ca. 4. Woche) ***Embryonalstadium*** - Ab der 8. Woche wird der Embryo als solcher bezeichnet - Die Grundstrukturen von Organen und Systemen sind angelegt (z. B. das Nervensystem, Herz-Kreislaufsystem) - Entwicklung von Armen, Beinen und Gesichtszügen **[Schwangerschaft]** ***Dauer*** - Durchschnittlich 40 Wochen ab dem ersten Tag der letzten Menstruation - Unterteilt in drei Trimester (jeweils etwa 12-14 Wochen) ***Erstes Trimester (1.-12. Woche)*** - Befruchtung und Einnistung Die Zygote teilt sich und entwickelt sich zu einer Blastozyste, die sich in die Gebärmutterschleimhaut einnistet - Entwicklung der Organe Die wichtigsten Organsysteme (Herz, Nervensystem, Verdauungssystem) bilden sich aus den Keimblättern - Herzschlag Ab ca. 6. Woche hörbar - Risiko von Fehlgeburten ist in diesem Stadium höher - Schwangerschaftssymptome Übelkeit, Müdigkeit, hormonelle Veränderungen (z.B. Progesteron steigt) ***Zweites Trimester (13.-24. Woche)*** - Wachstum und Differenzierung Der Fötus wächst schnell, Organe entwickeln sich weiter - Bewegungen des Fötus Ab ca. 20. Woche spürbar (Kicks und Bewegungen) - Entwicklung von Gesichtszügen und Haaren - Geschlechtsorgane Geschlecht des Babys kann durch Ultraschall festgestellt werden - Mütterliche Veränderungen Bauch wächst, Gewichtszunahme, weniger Übelkeit ***Drittes Trimester (25.-40. Woche)*** - Schnelles Wachstum des Fötus Der Fötus nimmt schnell an Gewicht zu und entwickelt Körperfett - Fertigstellung der Organe Organe wie die Lunge werden zunehmend funktional - Geburtsvorbereitung Der Fötus dreht sich in die Geburtsposition (Kopf nach unten) - Bewegungen Die Bewegungen werden oft stärker und seltener, da der Raum im Uterus enger wird - Endspurt Der Körper der Mutter bereitet sich auf die Geburt vor (Gebärmutterhals verkürzt sich, Kontraktionen beginnen) ***Geburt*** - Am Ende des dritten Trimesters kommt es zur Geburt des Babys, in der Regel bei etwa 40 Wochen **[Nervensystem]** ***Gliederung nach Lage*** - ZNS -- zentrales Nervensystem Gehirn & Rückenmark - PNS -- peripheres Nervensystem Nervenfasern zu und von ZNS - Nervenfasern: motorische leiten Signale vom ZNS zum Muskel ***Gliederung nach Funktion*** - Willkürliches (somatisches) Nervensystem - Unterliegt unserem Willen - Steuerung der Skelettmuskulatur - Unwillkürliches (vegetatives) Nervensystem - Unterliegt nicht unserem Willen - Sympathicus & Parasympathicus - Steuerung der inneren Organe Atem- & Herzfrequenz, Magen- & Darmtätigkeiten ***Aufbau Nervengewebe 2 Zelltypen*** 1. Gliazellen Schwann´sche Zellen - Bilden das Nervenhüllgewebe - Leiten keine Nervenimpulse - 90% des Nervengewebes - Stütze, Ernährung & Isolierung der Nervenzellen 2. Nervenzellen Neuronen - Bilden als kleinste Einheit den Grundbaustein des Nervensystems ***Aufbau Nervenzelle (Neuron)*** - Dendrit kurzer Fortsatz der Nervenzelle; nimmt Informationen anderer Nervenzellen auf & leitet sie als elektrische Signale weiter - Zellkörper (Soma) enthält Zellkern & andere Zellorganellen - Zellkern (Nucleus) Steuerzentrale der Nervenzelle - Axon (Neurit) langer Fortsatz zur Leitung elektrischer Impulse - Schwann´sche Zelle (Gliazelle) isolierende Hüllzelle um Axon; bilden zusammen fettartige Isolierschicht (Myelin) - Ranvier´sche Schnürring Einschnürungen der Myelinschicht; zur schnelleren Erregeungsleitung (saltatorisch = „springend" von Schnürring zu Schnürring) - ![](media/image2.png)Endknöpfchen Endabschnitt der Nervenzelle mit Botenstoffen; leitet Informationen in synaptischen Spalt (=Zwischenraum zw. Nervenzelle & nachfolgender Zelle (Nerven-, Muskel- oder Drüsenzelle)) **[Synapse]** - Kontaktstelle zw. versch. Neuronen oder zw. Neuronen & Muskel- bzw. Drüsenzellen - Erregung wird von einer Nervenzelle auf andere Nerven-, Muskel- oder Drüsenzellen übertragen - 1 Neuron des zentralen NS 1000 Synapsen - Signale werden elektrisch (von Dendriten über Axon zur Synapse) & chemisch (in Synapse durch Neurotransmitter) weitergeleitet ***Vorgang Signalweiterleitung*** 1. elektrisches Signal kommt von Axon zu Endknöpfchen → Spannungs- bzw. Ladungsänderung 2. dadurch wandern kleine Bläschen (= Vesikel) mit Botenstoffen (= Neurotransmitter) an Rand des Endknöpfchens 3. Vesikel entleeren Neurotransmitter in synaptischen Spalt (=Zwischenraum nach Endknöpfchen) 4. Rezeptoren (= Andockstellen) des angrenzenden Dendriten „fangen" Neurotransmitter auf → erneutes Auslösen eines Signals (je nach nachfolgender Zelle) → Bildung von neuem Aktionspotenzial, Muskelkontraktion, Sekretausschüttung, etc. 5. Neurotransmitter werden abgebaut und in Endknöpfchen zurückgeführt → für neue Erregung/Spannungs- bzw. Ladungsänderung ***Motorische Endplatte*** - Synapse zwischen Axon einer motorischen Nervenzelle & einer Muskelfaser ![](media/image4.png)**[Gehirn]** ***Großhirn*** - Aus zwei Großhirnhälften (linke & rechte) über Balken (=großes Nervenbündel) verbunden - Aus Großhirnrinde & inneren Teilen - Sitz des Gedächtnisses, Bewusstseins & Denkens - Verarbeitung der Signale von Sinnesorganen - Äußere Schicht des Großhirns - Aus grauer Substanz mit Zellkörpern der Neuronen - Stark gefurcht - Im Inneren des Großhirns - Aus Teilen des Groß- & Zwischenhirns (mit Thalamus & Hypothalamus), Amygdala (Mandelkern Gefühlszentrum) & Hippocampus (Schaltstation) - Wichtig bei Entstehung von Gefühlen / Verarbeitung von Emotionen, Lern- & Gedächtnisprozessen ***Zwischenhirn*** - Schaltzentrale mit verschiedensten vegetativen Aufgaben - Regelt Gleichgewicht zw. Sympathicus & Parasympathicus - Verarbeitet Gefühle - Thalamus wichtigste Schaltstation & Filter für Informationen aus Sinnesorgangen - Hypothalamus Schaltstelle zw. Nerven- & Hormonsystem für Kontrolle des Wasserhaushalts, Hungergefühl, Temperaturregelung - Mit Hypophyse Regelung des Hormonhaushaltes - Epithalamus mit Epiphyse Schlaf-Wach-Rhythmus ***Mittelhirn*** - Weiterleitung von Informationen zw. Großhirn & Rückenmark - Steuerung der Erregungsweiterleitung & Informationsaustausch zw. Sinnesorganen & Muskeln Reflexe - Koordination der Augenbewegung ***Kleinhirn*** - Koordination von Körperbewegungen & Muskulatur - Zentrum der Motorik **[Reflexe]** - Unwillkürliche Reaktion des Nervensystems auf einen bestimmten Reiz aus der Umwelt ***Angeborene (unkonditionierte) Reflexe*** ***Frühkindliche Reflexe*** - Greifreflex bei Kontakt mit Handinnenflächen greift Baby zu - Babinski-Reflex streichelt man Baby zentral über Fußunterseite, zieht es großen Zeh nach oben - Saugreflex Baby beginnt zu saugen, sobald etwas den Gaumen berührt - Schwimmreflex Babys beginnen mit paddelartigen Vorwärtsbewegungen, bei großflächigem Kontakt mit Wasser ***Erworbene (konditionierte) Reflexe*** - Reaktionsweisen, die erlernt werden können - Speichelproduktion - Fliegeralarm löste Angstgefühl aus auch ohne Angriff - Stillposition führt zum Saugen **[Sinnesorgane]** - Nehmen Reize (Umweltveränderungen) auf - Verarbeiten Reize & leiten elektr. Signale über NS ans Gehirn - Jedes Sinnesorgan spricht auf bestimmten (adäquater) Reiz an - Inadäquater Reiz so stark, dass Sinnesorgane ihn aufnehmen müssen Schlag **[Auge]** ![Ein Bild, das Text, Screenshot, Diagramm, Kreis enthält. Automatisch generierte Beschreibung](media/image7.png) ***Funktionen*** - Augenmuskel Bewegung - Lederhaut Formgebung, Schutz - Aderhaut Versorgung mit Nährstoffen & Sauerstoff - Netzhaut (Retina) Licht- & Farbwahrnehmung, enthält Fotorezeptoren (Stäbchen & Zapfen) - Gelber Fleck (Makula) schärfstes Sehen - Sehnerv Weiterleitung der Signale ans Gehirn - Blinder Fleck Austrittsstelle des Sehnervs, keine Fotorezeptoren - Ziliarmuskel Linsenformanpassung (Akkommodation), Kammerwasserproduktion - Zonulafasern Aufhängung der Linse - Linse Lichtbrechung - Glaskörper Lichtbrechung; Formerhaltung des Auges - Vordere & hintere Augenkammer Kammerwasser zur Ernährung von Hornhaut & Linse - Bindehaut Schutz der Hornhaut; Befeuchtung - Hornhaut Lichtbrechung, Schutzfunktion - Pupille Sehloch - Regenbogenhaut (Iris) Steuerung der Lichtmenge (Pupillenreaktion) ***Fehlsichtigkeit*** Kurzsichtigkeit Mytopie - Auge zu lang oder Brechkraft zu stark - Bild entsteht vor Netzhaut - Entfernte Gegenstände unscharf - -Dpt - Korrektur konkav geformte Brillengläser / Kontaktlinsen (Streuungslinsen) ![](media/image9.png) Weitsichtigkeit Hyperopie - Auge zu kurz oder Brechkraft zu gering - Bild entsteht hinter Netzhaut - Nahe Gegenstände unscharf - +Dpt - Korrektur konvex geformte Brillengläser / Kontaktlinsen (Sammellinse) Altersweitsichtigkeit Presbyopie - Altersbedingter Verlust der Nahanpassungsfähigkeit des Auges - Linse verliert zunehmend an Elastizität, also Fähigkeit Kugelform anzunehmen - Linse wird starr - Max. Nahpunkt rückt immer weiter in Ferne - Korrektur Lesebrille Hornhautverkrümmung Astigmatismus - Krümmung der Hornhaut (oft mit Kurz- oder Weitsichtigkeit) - Punkte als unscharfe Linien wahrgenommen - Unscharfes, verschwommenes Sehen - Korrektur zylindrisch geformte Brillengläser / Kontaktlinsen **[Ohr]** ***Funktionen*** - Außenohr - Ohrmuschel Schallaufnahme - Gehörgang Weiterleitung & Verstärkung des Schalls: Schutz durch Ohrenschmalz - Trommelfell Umwandlung von Schallwellen in mechanischen Schwingungen - Mittelohr - Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss, Steigbügel) Verstärkung & Weiterleitung der Schwingungen vom Trommelfell zum Innenohr - Ohrtrompete (Eustachische Röhre) Druckausgleich - Innenohr - Schnecke Umwandlung mechanischer Schwingungen in elektrische Signale - Aufnahme von Frequenzen - Bogengänge Gleichgewichtssinn - Hörnerv Weiterleitung der elektrischen Signale an Gehirn ***Weg des Schalls*** Ohrmuschel in Au0enohr den Gehörgang entlang zum Trommelfell gerät durch Schallwellen in Schwingungen werden an Gehörknöchelchen übertragen & verstärkt Steigbügel leitet Schwingungen an ovales Fenster weiter leitet Schwingungen an Schnecke in Schnecke wird Flüssigkeit bewegt & Sinneszellen stimuliert erfassen Frequenz & leiten elektr. Signale über Hörnerv an Gehirn weiter Kurzfassung Ohrmuschel Gehörgang Trommelfell Gehörknöchelchen ovales Fenster Schnecke Hörnerv Gehirn **[Immunsystem]** ***Definition*** - Schutzsystem des Körpers vor Krankheitserregern (Bakterien, Viren, Pilze), Fremdstoffe & defekten körpereigenen Zellen - Besteht aus spezialisierten Zellen, Gewebe & Organen ***Organe*** ![](media/image11.png)Primär lymphatische Organe - Entstehung, Entwicklung & Reifung von Immunzellen - Knochenmark Entstehung aller Immunzellen; Reifung der B-Lymphozyten - Thymus Reifung & Entwicklung der T-Lymphozyten - Transport über Blut- & Lymphbahnen in Organe & Gewebe Sekundär lymphatische Organe - Immunzellen werden aktiv - Lymphknoten, Milz, Mandeln, Lymphatisches Gewebe in Schleimhäuten ***Aufgabe & Wirkung*** Immunzellen - Phagozyten Fressen & zerstören Erreger; z.B. Makrophagen - Lymphozyten - T-Zellen erkennen infizierte Zellen, koordinieren Immunantwort (Helferzellen) oder zerstören direkt (Killerzellen) - B-Zellen Produktion von Antikörper - Natürliche Killerzellen (NK-Zellen) zerstören virusinfizierte oder entartete Zellen Antikörper - Spezifische Proteine, die Antigene (Fremdstoffe) erkennen & neutralisieren - Vermitteln Erkennung durch andere Immunzellen ***Antigene*** - Charakteristische Oberflächenstrukturen von Krankheitserregern, Fremdstoffen oder körpereigenen Zellen - Kompatibel mit spezifischen Antikörpern Schlüssel-Schloss-Prinzip ***Unspezifische (angeborene) Immunabwehr*** - Abwehrmechanismen als erste Barrieren für Fremdkörper & Krankheitserreger Resistenz - Erste Verteidigungslinie natürliche Barrieren - Haut, Schleimhäute, Drüsensekrete, Magensäure, Bakterien - Zweite Verteidigungslinie Fresszellen - Granulozyten & Makrophagen - Funktion erkennen & zerstören von Krankheitserregern & entarteten Zellen - Wichtige Stoffe Lysozyme, Interferone, Zytokine - Mastzellen freisetzten von Zytokinen & Hormonen bei Fremdkörpern, erhöhen Blutgefäßdurchlässigkeit, führen zu Entzündung (Schwellung, Rötung) ***Spezifische (erworbene) Immunabwehr*** - Aktiv bei Kontakt mit Fremdstoffen, Krankheitserregern & veränderten körpereigenen Zellen Immunität - Gedächtniszellen speichern Infos über Erreger, um bei erneutem Kontakt schneller zu reagieren - Erkennt & greift auch körpereigene Tumorzellen an T-Lymphozyten - Reifung im Thymus - Unterscheiden zw. körpereigenen & körperfremden Strukturen - T-Helferzellen aktivieren B-Lymphozyten & Makrophagen - T-Killerzellen zerstören virusinfizierte Zellen, Tumorzellen & körperfremde Zellen B-Lymphozyten - Reifung im Knochenmark - Bilden Antikörper gegen Fremdkörper - Plasmazellen bilden Antikörper, leben 2-3 Tage - B-Gedächtniszellen bilden bei erneutem Kontakt mit dem Erreger weiterhin Antikörper, lebenslang ***Humorale Immunabwehr*** - Richtet sich gegen Fremdstoffe & Krankheitserreger frei im Blut oder in Lymphe - Aktivierung von B-Lymphozyten - Produktion von Antikörpern durch Plasmazellen - Aufnahme & Abbau von Antigenen durch Fresszellen ***zelluläre Immunabwehr*** - Ziel körpereigene Zellen (entartet oder infiziert) - Infizierte Zellen präsentieren Antigen - T-Lymphozyt dockt an & löst Immunreaktion aus **[Allergie]** ***Definition*** - Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems auf harmlose Umweltstoffe ***Vorgang & Ablauf*** - Immunsystem prüft Fremdkörper & bildet Antikörper - Bei Allergikern erfolgt Überproduktion von Antikörpern (Immunglobuline E) - IgE-Antikörper binden an Mastzellen (Sensibilisierung), Körper erkennt Allergen - Bei erneutem Kontakt sofortige allergische Reaktion IgE-Antikörper binden das Allergen setzen Botenstoffe frei (z.B. Histamin) - Histamin verursacht Symptome wie Juckreiz, Augentränen, Schnupfen, Atemnot ***Allergene*** - Stoffe, die Allergien auslösen (z.B. Pollen, Tierhaare) **[Impfungen ]** ***Aktive Immunisierung Schutzimpfung*** - Injektion von abgeschwächten oder abgetöteten Erregern Antigene - Immunreaktion wird angeregt T-Helferzellen aktivieren Makrophagen und B-Lymphozyten - B-Lymphozyten produzieren Antikörper & bilden Gedächtniszellen - Gedächtniszellen sorgen für langfristigen Schutz bei erneutem Kontakt - Arten - Tot-Impfstoff abgetötete Bakterien, inaktivierte Viren, Erregergifte - Lebend-Impfstoff abgeschwächte, aber noch erregungsfähige Erreger - Bsp. Tetanus, Windpocken, Masern, Mumps, Röteln ***Passive Immunisierung Heilimpfung*** - Injektion fertiger Antikörper gegen spezifische Krankheit - Unterstützt Immunabwehr, aber kein Langzeitschutz - Wirkt nur begrenzte Zeit - Bsp. Tollwut, Tetanus, Röteln **[Autoimmunerkrankungen]** ***Definition*** - Erkrankungen, bei denen das Immunsystem körpereigenes Gewebe angreift - Ursachen - Fehlregulation des Immunsystems - Bildung von Autoantikörpern oder fehlgeleiteten T-Zellen - Folge Entzündungen, Zerstörung von Gewebe & lebensbedrohliche Symptome ***Multiple Sklerose (MS)*** - Autoantikörper & T-Lymphozyten zerstören die Myelinschicht gestörte Nervensignale - Symptome - Neurologische Ausfälle Seh- & Blasenstörungen, Lähmungen - Beeinträchtigung der Feinmotorik & Erschöpfung - Verlauf schubförmig - Therapie symptomatische Behandlung, keine Heilung ***Schuppenflechte*** - Überproduktion von Hautzellen Bildung von Schuppen & Entzündungen - Symptome - Rote, erhabene Flecken mit Schuppenbildung - Juckreiz, Schmerz - Therapie Salben, Bestrahlungen; keine Heilung ***Rheumatoide Arthritis*** - Chronische Gelenksentzündung durch Autoimmunreaktion Schädigung von Gelenksstrukturen - Symptome - Schmerzen, Steifheit, Bewegungseinschränkungen - Fortschreitende Zerstörung der Gelenke - Therapie Immunmodulation, keine bekannte Ursache ***Diabetes Typ 1*** - Insulinproduzierende Zellen in der Bauchspeicheldrüse - Zerstörung durch Autoantikörper Insulinmangel - Symptome hoher Blutzucker, Energiemangel in Zellen - Therapie lebenslange Insulintherapie ***Therapieoption Einsatz von Immunsuppressiva*** - Unterdrücken die Immunreaktion - Nebenwirkungen Infektionsrisiko, Nebenwirkungen durch Immunsuppression - Symptomatische Behandlungen Salben, Physiotherapie, Insulin **[Proteinbiosynthese]** ***Begriffe*** - DNA Träger der genetischen Information - RNA Einzelsträngige Kernsäure - Gen Abschnitt der DNA, Bauanleitung für Proteine - Protein Ketten von Aminosäuren - Codon Basentriplett der mRNA - Anticodon komplementäres Basentriplett der tRNA - Transkription Übertragung genetischer Information von DNA auf mRNA - RNA-Prozessierung Weiterverarbeitung der RNA - Ribosom Zellorganell zur Proteinherrstellung - Aminosäure Baustein von Proteine - Translation Übersetzung der mRNA-Sequenz in Aminosäurensequenz ***Ablauf*** **Transkription im Zellkern** - Helicase öffnet die DNA am Promotor, trennt Wasserstoffbrücken zwischen Basen - RNA-Polymerase binden an den codogenen Strang (Matrize) & synthetisiert mRNA durch Basenpaarung (A-U, G-C) - Transkription endet am Terminator spezifische Basenabfolge - RNA-Prozessierung - Schutzkappen werden an mRNA-Enden hinzugefügt - Spleißen Introns entfernt, Exons verbunden - mRNA verlässt den Zellkern & bindet an ein Ribosom im Zytoplasma **Aminosäuren-Aktivierung** - tRNA transportiert Aminosäuren aus dem zytoplasmatischen Vorrat zum Ribosom - Aminoacetyl-tRNA-Synthetase bindet die passende Aminosäure an die tRNA **Translation im Zytoplasma** - mRNA lagert sich an Ribosom, Start an Startcodon AUG - tRNA mit passendem Anticodon liefert Aminosäuren zur mRNA - Ribosom verknüpft Aminosäuren zu einer Polypeptidkette - Translation endet an einem Stoppcodon (UAG, UGA, UAA) - Mehrere Ribosomen können gleichzeitig an einer mRNA arbeiten Polysomen **[DNA-Replikation]** ***Begriffe*** - DNA-Replikation Verdopplung der DNA in der S-Phase des Zellzyklus - Leitstrang kontinuierlich synthetisierter DNA-Strang (Okazaki-Fragmente) - Replikationsgabel Y-förmige Struktur während der DNA-Entwicklung - Telomere Schutzkappen an Chromosomenenden, verkürzen sich bei Teilungen - Enzyme - Helicase trennt DNA-Doppelstrang - Primase Synthese von Primern (RNA-Stücke) - DNA-Polymerase verknüpft Nukleotide - Ligase verbindet Okazaki-Fragmente ***Bedeutung*** - Essenziell für Zellteilung Mitose, Meiose - Sicherstellung genetischer Identität - Bildung identischer Chromatiden ***Ablauf*** **Entwindung der DNA** - Topoisomerase löst Spannung in der DNA-Helix - Helicase trennt Stränge an Wasserstoffbrücken **Primer-Synthese** - Primase synthetisiert RNA-Primer als Startpunkt für DNA-Synthese **DNA-Synthese** - DNA-Polymerase synthetisiert neuen Strang - Leitstrang kontinuierliche Synthese - Folgestrang Synthese in Okazaki-Fragmente **Primer-Entfernung & Verknüpfung** - Exonuclease entfernt RNA-Primer - DNA-Polymerase füllt Lücken - Ligase verbindet Okazaki-Fragmente **Abschluss** - Zwei identische DNA-Doppelstränge entstehen je ein alter & neuer Strang