Behandlungsassistenz: Veterinary Anatomy Notes PDF
Document Details

Uploaded by EnjoyableJadeite1529
Tags
Summary
These are veterinary medicine notes in German, covering anatomy and physiology. Topics include: the respiratory system, the digestive system, the skeleton and muscles, the urogenital system, and the nervous system. The notes include diagrams and tables.
Full Transcript
> = - jetzt wird der grüne Einsatz so weit mit Auftriebsfiüssigkeit aufgefüllt, bis sich eine sichtbare > - konvexe Oberfiäche bildet (Kuppe) > Schritt 8: Probe stehen lassen - nur wird das Deckglas auf die Kruppe aufgelegt und so 19-5= Minuten stehen gelassen, damit sich die parasitären Bestand...
> = - jetzt wird der grüne Einsatz so weit mit Auftriebsfiüssigkeit aufgefüllt, bis sich eine sichtbare > - konvexe Oberfiäche bildet (Kuppe) > Schritt 8: Probe stehen lassen - nur wird das Deckglas auf die Kruppe aufgelegt und so 19-5= Minuten stehen gelassen, damit sich die parasitären Bestandteile weiter an der Oberfiäche anreichern können Schritt 4: Mikroskopieren vorbereiten => - anschließend wird das Deckglas abgenommen, auf einen vorbereiteten Objektträger gelegt und = mikroskopiert > Schritt >: Testkit entsorgen - um Kontamination zu vermeiden, ist es wichtig die Verschlusskappe nach Abschluss der Untersuchung fest zu schließen und das Kit zu entsorgen s = >=> Welpen Infektionen Am häuffgsten kommen bei Welpen Spülwürmer (Toxocara canis), Hakenwürmer (Uncinaria, => Ancylostoma), Peitschenwürmer (Trichuris) und Giardien (einzellige Darmparasiten Atmungsorgane Respirationsapparat2 - Atmung: Aufnahme, Transport und Abgabe gas3örmiger Sto6e - an Gasaustausch Sauersto6 (O5) und Kohlendioxid (Co5) beteiligt - Sauersto6: Verbrennung Nahrung aufgenommener Substanzen in Zelle benötigt - Endprodukt Sauersto6wechsel: Kohlendioxid in Zelle - Verbindungsglied Gaswechsel Zelle und Lunge: Blut mit Transportfunktion, ist mit Funktion des Kreislaufes aufs engste verknüpft2 - Obere Atemwege: Nase mit Nasenhöhle, Rachenhöhle (Atmungsrachen) und Kehlkopf - Untere Atemwege: Luftröhre, Bronchien, ganz am ende Lunge mit unzähligen Lungenbläschen2 - Luftstrom kann auch durch Mundhöhle erfolgen2 - Hund brauch Mundatmung für Flüssigkeitsverdunstung2 - Pferd und Rind nicht möglich → besitzen langes Gaumensegel - Aufgaben Atemwege → Weiterleitung, Anfeuchtung, Erwärmung und Säuberung der Atemluft Obere Atemwege Nase - Naseneingang → Nasenspiegel (Hund, Katze, Ziege, Schaf ), Rüsselscheibe (Schwein), Flotzmaul (Rind), Nüstern (Pferd) - Innenraum durch Nasenscheidewand (hyaliner Knorpel) in zwei2Nasenhöhlen getrennt 37 - In Nasenraum ragen von knöchernder2Seitenbegrenzung rechts und links zwei Nasenmuscheln vor2 - Nasenmuscheln → dünnen Knochenblättchen. spiralig eingerollt und haben in Submukosa verzweigtes Venengepfiecht2 - Aufgabe → kalte Äußere luft anzuwärmen2 -2 Atmungsschleimhaut2→ mehrreihigem2Flimmerepithel mit Becherzellen und schleimdrüsen2 - Verdunstung Drüsensekret Atmungsluft angefeuchtet - Blutge3äße Nasenmuschel verengen oder erweitern sich je nach Temperatur der eingeatmeten Luft2 - in jeder Nasenhöhle drei Nasengänge → dorsaler Nasengang (Riechgang führt zum Riechorgan), mittlerer Nasengang ( Sinusgang zugänge zu Sinushöhlen), unterer Nasengang (Atmungsgang am Boden Nasenhöhle führt zum Atmungsrachen, dient auch als Gang für Nasensonde) - mit Nasenraum o6ener Verbindung Nasennebenhöhlen (Sinus), tierartlich unterschiedlich angeordnet2 - bekannte Nasenhöhlen → Stirn- und Kieferhöhlen - Nebenhöhlen mit Schleimhaut ausgekleidet2 - Entzündung Nasenschleimhaut (7 Schnupfen) auch Schleimhaut Nebenhöhlen erkranken2 - Choanen → Übergang von Nasen- zu Rachenhöhle - Abschluss zur Schädelhöhle bildet Siebbein - Siebbein → Labyrinth mit vielen Siebbeinmuscheln2(sind mit Riechschleimhaut zur Geruchswahrnehmung ausgekleidet Rachen - Pharynx2 - steht in verbindung mit Nase, Mundhöhle, Speiseröhre und Mittelohr durch Ohrtrompete (Eustachische Röhre) - Pferd → ohrentrommen zum Luftsack entwickelt - Schleimhaut Rachen → lymphatische Einrichtungen zur Abwehr von Krankheitserregern2 (Mandel/Tonsilen2einlagert) Kehlkopf - Larynx2 - aus Knorpelgerüst aufgebaut2 - Knorpel (hyalines Knorpelgewebe) durch Bänder und muskeln beweglich miteinander verbunden2 - Zwischen Schildknorpel und beiden Stellknorpeln (Aryknorpel) zeiht Stimmband (Schleimhautfalte überzogen) - Stimmband2+ Schleimhautfalte 7 Stimmlippe2 - zwischen beiden Stimmlippen Stimmritze2 - Weite Stimmritze wird durch Muskulatur, zur Spannung Stimmlippen bestimmt - Schwingungen Stimmlippe bewirken bei Ausatmung Lautäußerung (Stimme) - Kehldeckel (Epiglottis) verschließt beim Schlucken Luftröhre - Unter Schildknorpel wichtige drüsen platz (Schilddrüse und Nebenschilddrüse/ Epithelkörperchen) Untere Atemwege und Lunge2 Luftröhre - Trachea2 - von Knorpelringen elastisch weit gehaltene Röhre2 - Knorpelringe dorsal o6en und werden von glatter Muskulatur geschlossen2 38 - Untereinander durch feine Bandschicht2verbunden → ermöfiicht beweglichekit der Luftröhre2 - Auskleidung mehrreihiges Flimmerepithel - Flimmerbewegung richtung Rachen um Sekret, Staub und kleine Fremdkörper richtung Mundhöhle zu be3ördern - an Luftröhrengabelung (Bifurkation) teilt sich Trachea in zwei Hauptbronchien (Stammbronchien) Lunge - Pulmo2 - Hauptbronchen2führen in je einen Lungenpfiügel2und verzweigen sich dort wie Äste (Bronchienbaum) - Schleimhaut trägt Muskelschicht zur enger- und weiter stellung2Bronchien2 - peripherie Lunge hin werden Bronchien immer kleiner, knorpelspangen verschwinden, Drüsen werden weniger - kleinsten Bronchien (Bronchioli) besteht noch dünne Epithelschicht, die Schließlich in einschichtige Plattenepithel Lungenbläschen über geht2 - Alveolen außen von dichten Kapillarnetz umsponnen2 - über Wandungen Alveolen und Kapillaren ffndet Gasaustausch statt (Di6usion der Gase)2 - In Lungenkapillaren fiießende blut stammt aus Lungenarterie2(venöses Blut, viel Kohlensto6dioxid) - Nach Gasaustausch übernehmen Kapillaren Sauersto6 angereichertes Blut und verbinden sich zu Lungenvenen, die linken Herzvorhof münden2 - äußere Atmung → Austausch von Sauersto6, Kohlendioxid zwischen Blut in Lungenkapillaren und Atmungsluft2 - innere Atmung →2 Gaswechsel von Sauersto6 und Kohlendioxid zwischen Zellen und Kapillarblut - Lungefiügel2tierartlich unterschiedliche Anzahl Lungenlappen (Spitzenlappen, Mittellappen, Zwerchfelllappen, Anhangslappen)2unterteilt2 - Lungenlappen Serosa überzogen (Lungenfell) - Innere Brustraumes Serosa ausgekleidet (Rippenfell) - beide Seroa überzüge Brustfell (Pleura)2 - Rippen-, Lungenfell Atembewegung ohne Reibung und Schmerzen möglich durch verschiebung2 Zusammenspiel der Atmung2 - Einatmung (Inspiration) aktive Muskelarbeit → Brustkorb erweiterung, Zwerchfellkontraktion, passive Ausdehnung Lunge2 - Lunge keine eigenbewegung2 - Ausatmung (Exspiration) erschla6en Atemmuskel → Brustkorbverenung, Zwerchfellerschla6ung,2Herausdrücken Luft aus verkleinernden2Raum Lunge2 - Atmung erschwärt2→ Bauchpresse betätigt ( Bauchmuskeln kontrahiert, Bauchgeweide gegen Zwerchfell gedrückt)2 39 Ohr - Reize für den Gehörgang 7 Schallwellen, die als Ton Klang oder Geräusch wahrgenommen werden - äußere Ohr sammelt Schallwellen mit Ohrmuschel und leitet sie im Äußeren Gehörgang zum Trommelfell - Ohrmuscheln (Haussäugetiere) groß und beweglich, Trichter 3örmige Hörröhren - Bei gesteigerter Aufmerksamkeit kommt es zum Ohrenspiel (Ohren aufgerichtet, gespitzt und Umgebung abgehorcht) - äußeren Gehörgamgs Drüsen Ohrenschmalz (Zerumen) absondert um Gehörgang und Trommelfell geschmeidig zu halten - Mittelohr beginnt nach Trommelfell, Grenze zwischen außerdem Ohr und Mittelohr - Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss, Steigbügel) vermitteln Überleitung Schwingungen des Trommelfells auf Einrichtungen inneren Ohres - Mittelohr (Paukenhöhle) mit Rachenhöhle durch Ohrtrompete (Eustachische Röhre) verbunden - Abfiuss Sekrete aus Mittelohr, Druckausgleich von Bedeutung - Pferd: Röhre zum Rachen hin sackartig mit Schleimhaut ausgekleidet (Luftsack) - Innere Ohr besteht aus knöchernen Labyrinth, an denen Bogengänge, Vorhof und Schnecke unterschieden werden - Im knöchernen Labyrinth liegt das häutige Labyrinth, das mit Flüssigkeit gefüllt ist (Endolymphe) - HohlraumSYstem steht durch feine Membranen (ovales und rundes Fenster) mit Mittelohr in Verbindung - Für Höhrvorgang nur Schnecke von Bedeutung, Vorhof und Bogengänge dienen Gleichgewichtssinn - Über Gehörknöchelchen ankommenden Schwingungen werden auf Membran ovalen Fensters übertragen, Flüssigkeit im Inneren Ohr kommt in Bewegung, Strömung erregt als Reiz feinen Haarzellen in Schnecke, Gehörnervt wird Sinnesempffndung dann zum Gehörzentrum im Gehirn geführt Gleichgewichtigssinn (Vestibularapparat) - besteht aus Vorhof und Bogengängen des Labyrinths, häuffg ausgekleidet sind und Endolymphe enthalten - Rezeptoren Gleichgewichtssinn sind feine Haarzellen, die im Inneren Bogengänge liegen - Lage- und Bewegungsempffndungen für Kopf zu vermitteln - Bei Störung Veränderung Kopfstellung mit Kopfschiefaltung, Kreisbewegungen, Hinrnnervenausfall und Ataxie 40 Verdauungstrakt Weg der Nahrung cavum oris (Mundhöhle) → ösophargus (Speiseröhre) → Gaster (Magen) → hepar (Leber) → Pancreas (Bauchspeicheldrüse) → splenllien (Milz) → ren (Nieren) → intestinum tenue (Dünndarm), Dünndarm (Zwölflngerdarm), jejunum (Leerdarm), ileum (Hüftdarm) → intestinum crassum (Dickdarm), caecum (Blinddarm), colon (Grimmdarm), Reatum (Mastdarm) Deffnition Verdauung - Zerlegung der Nahrung in ihre Kleinstbestandteile - Aufnahme über die Darmsschleimhaut und Übertritt ins Blut Hauptaufgaben Verdauungsorgane - Zerkleinerung - Aufnahme - über den Mund - chemische Verdauung - mikrobielle Verdauung - mechanische Verdauung Galle - Einspeichelung Blättermagen 11l - Transport - Exkretion - Resorption - über Zellen Labmagen 15l Cavum oris - Mundhöhle Bakterien Netzmagen ~8l Begrenzung 3-6kg Pansen ~180l pH 6-6,5 - Lippen (Nahrungsaufnahme: Pferd, Schaf, Ziege/ Schaf (teils behaart), Ziege, Fleischfresser 7 Lippenfurche) - Wangen - harter und weicher Gaumen - Mundhöhlenboden und Speicheldrüsen - Kehldeckel (Epiglottis) - Rachen (Pharynx Aufgaben - Aufnahme, Zerkleinerung, Einspeichelung, Weichteiltransport Weitere Organe - Tonsillen (Mandeln) → lymphortischef Rachenring (Schutz) und Immunabwehr - Lingua (Zunge) → feste an Zungenbein, Transport, Aufnahme (Rind), Geschmack Tast und Temperatursinn - Speicheldrüsen → ungerspeicheldrüse/ glandula sublingualis, Ohrenspeicheldrüse/ Paratis, Unterkieferspeicheldrüse/ glandula mandibularis - Zähne 41 Zähne - gehören zum Knochengewebe - verschiedene Gebisstypen: - Pfianzenfresser: breite, unebene Backenzähne / schmelzfaltige Schneidezähne - Fleischfresser: Greiftyp / scharfe, schmelzhöckerige Zähne - Allesfresser (Schwein / Mensch): Mischtyp - Schneidezähne „I“ 7 Incisivi - Eckzähne „C" 7 Canini - vordere Backenzähne „P" 7 Praemolare - hintere Backenzähne „M“ 7 Molare Zahnformeln: Katze 3-I 1-C 3-P 1-M 3-I 1-C 2-P 1-M Gesamtzahl der bleibenden Zähne 30 Hund 3-I 1-C 4-P 2-M Oberkiefer 3-I 1-C 4-P 3-M Gesamtzahl der bleibenden Zähne 42 Rind Kauplatte 3-P 3-M 3-I 1-C 3-P 3-M Gesamtzahl der bleibenden Zähne 32 Hengst 3-I (1-C) 3-P 3-M 3-I (1-C) 3-P 3-M Gesamtzahl der bleibenden Zähne 40/ Stute 36 Zi6ernsystem nach Triadan Unterkiefer - aus der Humanmedizin, ersetzt oftmals die Zahnformeln Kiefereinteilung in 0 Quadranten: OK re: 1== OK li: 5== UK li: == UK re: 0== Zahnaltersschätzung Durchbruch der Milchzähne 5-6 Wochen Zahnwechsel zu den bleibenden Zähnen 1-4 Monate Durchbruch bleibende Zähne 4-7 Monate Formveränderung durch Abnutzung 7 Monate - 12 Jahre Ausfall der Zähne 12-20 Jahre 42 Milchgebiss - teilweise bei der Geburt vorhanden - molare Zähne fehlen - persistierende Milchzähne kommen vor (7 scheinbare Überzahl, da der Zahn - eigentlich ausfallen sollte) Bleibende Zähne - schieben Milchzahne üblicherweise raus - Zahnschmelz erneuert sich niemals - Polydontie (7 echte Überzahl, genetisch bedingt) - Zähne die nachschieben bilden Ersatzventil, damit die Pulpa nicht erö6net wird - Wurzellose Zähne 7 ständiges Längenwachstum durch fehlender Unterscheidung zwischen Krone und Wurzel → Pulpahöhle wird nicht durch Ersatzventil aufgefüllt Pharynx - Schlundkopf, Rachen - Rachen bildet Höhle hinter Nasen- und Mundhöhle und vor Eingängen zu Speise- und Lufröhre - Kreuzen sich Speiseweg und Luftweg →reguliert durch das Gaumensegel - Atmun → liegt Gaumensegel an Zungengrund, weg für Atem von Nasenhöhle zu Kehlkopf und Luftröhre frei - Schluckakt → dorsal der Rachenwand an, weg für Nahrungsbrei über geschlossenen Kehlkopf in Speiseröhre passieren - Vollblutpferde und Quaterhorse, kann Gaumensegen nach dorsal verlagern → deutliche Auswirkung auf Atemfunktion unter Belastung - Rachen beffndet sich jederzeit eine Ö6nung der Eustachischen Röhre (Hörtrompete, Tuba auditiva) → wichtige Verbindung zwischen Rachen und Mittelohr, sorgt für Druckausgleich (gleicher Luftdruck beiderseits des Trommelfells) während des Schluckaktes oder beim Niesen - Beim Pferd Hörtrompete im ventralen Bereich zum Luftsack erweitert Ösophargus - Speichelröhre - muskulöser Schlauch, Anfangsteil dorsal der Luftröhre liegt und dann auf linke Halsseite wechselt - Schleimhaut in Längsfalten gelegt → zur Erweiterung des Lumens beim abschlucken eines Bissens - Mit Schleimdrüsen in der Submukosa versehen - Brustteil liegt Ösophagus anfangs der Luftröhre auf und mündet nach durchtritt durch Zwerchfell unmittelbar in Magen Magen - Gaster - sackartiges Gebilde → linke Seite Speiseröhre einmündet - Mageneingang → Cardia - Rechts mündet Magenausgang (Pylorus) in Zwölflngerdarm - Einhöhliger Magen → Fleischfresser, Schwein, Pferd - Mehrhöhliger Magen → Wiederkäuer Bescha6enheit Innsenauskleidung Magen - einfacher Magen → ganze Magen ist mit drüsenhaltiger Schleimhaut ausgekleidet - zusammengesetzter Magen → neben Drüsenschleimhaut auch kutane Schleimhaut ohne Drüsen vorhanden 43 Anatomie der Mägen bei unseren Haussäugetieren - Pferd und Schwein → einhöhliger, zusammengesetzter Magen - Fleischfresser → einhöhliger, einfacher Magen - Wiederkäuer → mehrhöliger, zusammengesetzter Magen, alle Vormägen haben kutane Schleimhaut, nur der Labmagen ist ein Drüsenmagen Einhöhliger Magen - unterscheidet man große und kleine Krümmung (Kurvatur) - Großen Kurvatur setzt großes Netz an - An kleine Kurvatur besteht durch kleine Netzt Verbindung zur Leber - Schließmuskel Mageneingang und Magenausgang Erden von Zirkulärmuskelschicht gebildet - Schleimhaut stark ge3ältelt (Magenfurchen) - Magendrüsen sind in drei verschiedenen Regionen zu ffnden → an Cardia im Fundus und Pylorus - Verschiedenen Deüsenregionen haben einzelnen Tierarten eine unterschiedliche Ausdehnung - Fundusdrüsen sind eigentlichen Magensaftdrüsen - Liefern aus drei verschiedenen Zelltypen ein saures Sekret,das Salzsäure und eiweißspaltende Enzyme und zum Schutz Magensäure auch Schleim enthält - Cardiadrüsen und Pylorusdrüsen bilden alkalischen Schleim Mehrhöhliger Magen - alle Vormägen mit kutane Schleimhaut ausgekleidet - Drei Vormägen → Pansen (Rumen), Haube 7 Netzmagen (Reticulum), Blättermagen 7 Psalter (Omasum) - Vormägen Schleimhaut unterschiedlich gestaltet → Pansen Zotten verschiedener Größen, Haube deutliche Netztstruktur und Blättermagen ragen große blattartige Falten in Magenhöhle - Größe Pansen können ungeheure Futtermengen aufgenommen werden - Vormägen Futetr zerkleinert durchgemischt und vergoren - Vergären Nahrung (vor allem Zellulose) durch Pansenfiora → Bakterien und Infusorien - Wiederkäuen (Rumination) versteht man nochmalige Zerkleinern von Nahrungsbestandteile in Mundhöhle - Durch antiperistaltische Bewegungen wird Panseninhalt von Schleudermagen (Pansenvorhof ) in Mundhöhle be3ördert, nochmal durchgekaut und wieder abgeschluckt - Zwischen Pansen und Haube wechselt Futterbrei noch mehrmals, bis anschließend vorbereitet durch Blättermagen in Labmagen (Abomasum) gelangt - Saugkalb Vormägen noch klein → aufgenommene Milch läuft durch Schlundrinne direkt in Labmagen wo durch reichlich Labferment (Chymosin) gerinnt - Schlundrinne besteht aus zwei wulstartigen Muskelzügen → beginnt am Ende ösophagus und setzt sich über Haubenpsalterö6nung bis Labmagen fort - Kalb Raufutter aufnimmt → vergrößern der Vormägen und beginnen Tätigkeit - Labmagen gleicht inneren Auffiau einhöhligen, einfachen Magens → nicht verstreichbaren Falten und Drüsenschleimhaut 44 Leber - Hepar Allgemein - Größtes Bauchorgan - liegt im cranialen Abdomen Zwerchfell (konvexe Seite) und auf andere Seite (konkave Seite) unmittelbarer Nähe Eingeweide - Vena Porte (Pforzader) sammelt nährsto6reiches Blut aus allen unpaaren Bauchorganen - Ateria hepatica (Leberarterie) bringt Nährsto6e und Sauersto6 zu Leber Drüse Galle - von der Leber hergestelltes Sekret (Bilirubin → Abbauprodukt der Grys - Fettverdauung Auffiau - liegt im kranialen Abdomen (Zwerchfell) - Eingeweideseite Leberpforte (Porta Hepatitis) mit Ge3äßen, Nerven, Lymphge3äßen und Gallengänge - Einschnitte ventral Leber in Lappen einteilt - Bindegewebe teilt Parenchym in einzelne Leberläppchen - Pfortader führt Leber venöses Blut aus Verdauungstrakt und Milz zu - verzweigt sich Pfortader im Interstitium um Kapillaren in Leberläppchen einzutreten - zwischen Leberzellbalken fiießt Blut Richtung Zentralvene, gibt Nährsto6e aus Darm ab und nimmt Endprodukte Sto6wechsel auf - Zentralvene gesammelte Blut wird an Lebervene abgegeben, mündet in hintere Hohlvene - Leberarterie (Arteria hepatica) ernährendes (nutritive) Blutge3äß Funktionen Sto6wechsel - Anabolismus: Auffiau von Sto6en - Katabolismus: Auffiau von Sto6en - Eiweißsto6wechsel - Fettsto6wechsel - Kohlenhydratssto6wechsel - Umbau von Sto6en (Fette + Aminosäuren zu Kohlenhydraten) Speicher - Spurenelemente (Fe, Zn, Mn, Cn) - Vitamine (EDKA) - Glykogen (Speicherform des Zuckers) - Blut - Fett Entgiftung - Sto6wechselprodukte (Erys, Ammoniak, Hormone) - Medikamente 45 Sekretion - Gallenproduktion - Billirubin (Fleischfresser) - Billiredin (Pfianzenfresser) - Gallensäure + Farbsto6 - Harnsto6 - Endprodukt des Eiweißsto6wechsels aus Ammoniak Thermoregulation - produziert Wärme (51% der gesamt Körperwärme) Abwehrfunktion - Kupfersche Sternzellen - pchayozytieren Fremdsto6e Erkrankungen 46 Bauchspeicheldrüse - Pankreas - beffndet sich kaudal der Leber Eingebettet in Gekröse des Duodenums - Lang gestrecktes, hellrosafarbendes Organ → Besitz zwei verschiedene Drüsenanteile - Innere Sekretion (inkretorische Drüsen) gehören alle Hormondrüsen → Sekret in Blutbahn abgegeben - Äußere Sekretion (exkretorische Drüsen) gehören alle Drüsen mit Ausführungsgang → Sekret an Oberfiäche von Haut oder Schleimhaut abgegeben Inkretorischer Pankreasteil - Langhansschen Insel dargestellt - gesamten Pankreas verstreut liegende Zellgruppen - Findet man zwei Zelltypen → A - Zellen produziert Hormon Glukagon, B - Zellen produzieren Hormon Insulin - Insulin und Glukagon regulieren gemeinsam Blutglukosekonzentration - Nach Futteraufnahme steigt Blutglukosekonzentration durch Resorption Zuckermoleküle in Blutge3äße an - Anstieg führt zu Stimulation Insulinsekretion Insulin - Körperzellen Glukose aus Blutplasma aufnehmen und Glukose zu Glykogen auffiauen, anderseits bereits vorhandenes Glykogen nicht wieder zu Glukose abgebaut wird - Vorgänge führen zu Senkung Blutzuckerspiegels und gleichzeitig zu Speicherung momentan nicht benötigten Glukose Glukagon - Falle Hypoglykämie (wenn schnell Energie bereitgestellt werden muss) wird gespeicherte Glykogen unter Wirkung Glukagon wieder zu FüGlukose abgebaut - Glukose verlässt Körperzellen, insbesondere die der Leber → gelangen ins Blut und kann somit dorthin transportiert werden wo sie benötigt wird Exkretorischer Pankreasteil - aus Parenchym stammt alkalische Pankreassaft enthält Verdauungsenzyme (Fermente) → Trypsinogen, Chymotrypsinogen, Lipase und Amylase - Sekretion Pankreassaftes, Menge, Konzentration an Enzymen, Gehalt an Bikarbonat und Ausschüttung Darmlumen → ist abhängig von Einwirkung verschiedener Darmhormone - Sekretionsreiz → Nahrungsbrei - Pankreassaft wird über ein bis zwei Ausführungsgänge im Anfangsteil Duodenums Darm abgegeben Funktion - Bau der Drüsen ergeben sich bedeutungsvolle Funktionen fr Sto6wechsel und Verdauung - Insulin→ erhöht Wanddurchlässigkeit Körperzelle für Glukose, 3ördert Glykogenbildung und Speicher in Leber, hemmt Neubildung von Glukose, führt zu Senkung Blutzuckerspiegel - Glukagon → 3ördert Glykogenabbau in Leber, sorgt für Erhöhung Blutzuckerspiegel, Antagonist (Gegenspiegel) Insulin - Amylase → spaltet Kohlenhydrathe indem sie Stärke und Glykogen zu Maltose abbaut 47 - Lipase → spaltet Nahrungsfette in Fettsäuren und Glyzerin, durch Gallensäure aktiviert - Trypsin und Chymotrypsin → spalten Nahrungseiweiß in einfache Eiweißkörper, beide Enzyme Vorstufen Pankras gebildet und Darm aktiviert - Verbrauch Kalorien innerhalb Tierart Grundumsatzbedinungen verschieden, hängt vom Körpergewicht ab - Wachstum, Alter, Leistung bedingen Laufe seines Lebens Energiebedarf, muss über Futteraufnahme gedeckt werden - Allgemeinen bezieht sich Nährsto6gehalt kommerziellen Futtermittels auch auf Energiegehalt - Durch wissenschaftliche Untersuchungen Energie bedarf Haustieres bekannt, Artgerechte Ausgewogene Ernährung in verschiedenen Lebens- und Bedarfsphasen gesundheitliche Schäden vermieden werden können Darmkanal - Intestinum - vielfach gewundener schlauch, Magen → After - Länge variiert bei Tierarten (Hund 9m, Katze 5m, Pferd =m und Rind 9=m) - Fassungsvermögen richtet sich nach Menge aufgenommener Nahrung und Fassungsvermögen Magens Auffiau Darmschleimhaut Dünndarm - Schleimhautfalten plüschartig mit Zotten besetzt (kleine Schleimhautausstülpungen → Zwölflngerdarm am längsten) - Schleimhaut besitzt Darmeigene Drüsen (Produktion Darmsaftes mit Enzymen) und Becherzellen (Produktion Darmschleimes zum Schutz Schleimhaut vor Selbstverdauung und Gleit3ähigkeit Darminhaltes) Dickdarm - ohne Zotten, Schleimhaut mit Darmeigendrüsen und vielen Becherzellen → produzieren Schleim um Kot gleiten zu lassen - Längsfaserschicht der Muskulatur Pferd und Schwein → Bandstreifen (Taenie) - Muskelfreien Abschnitte bilden Sackartige Ausbuchtungen (Poschen) - Wiederkäuer und Fleischfresser → keine Taenien und Poschen Einteilung Darmkanals - setzte sich aus Mittel und Enddarm zusammen - Mitteldarm (enger) → Dünndarm - Enddarm (weiter) → Dickdarm - Dünndarm → Zwölflngerdarm (Duodenum) reicht von Pylorus bis zum Leerdarm, Leerdarm (Jejunum) ist stets das längste Teil, Hüftdarm (Ileum) - Dickdarm → Blinddarm (Caecum), Grimmdarm (Colon), Mastdarm (Rectum) - After (Anus) → kurzes Endstück und Ausgang 48 Verdauungsabschnitt Enzym Eiweiß Kohlenhydrat Fett aufgebaut aus aufgebaut aus aufgebaut aus Aminosäuren Einfachzucker Glyzerin und Fettsäuren Mund (Schwein) Ptyalin Stärke kann zu Zucker abgebaut werden Magen Pepsin Zerlegung in Spaltstücke Dünndarm Gallensäuren Emulgation von Fetten = Feinstverteilung von Fetten Bauchspeichel- - Lypase Eiweiße werden Aufspaltung in Glyzerin und drüsenprodukte - Amylase gespalten Glukose Fettsäuren - Trypsin (Trypsin (Amylase) werden in kleine Chymotryps Chymotrypsin) Bestandteile in gespalten (Lypase) Resorption Aufnahme in Aufnahme in Aufnahme in Aufnahme in Pfortaderblut Pfortaderblut Pfortaderblut Pfortaderblut und Lymphe Geschlechtsorgane Brunst → Paarungsbereitschaft Brunstbezeichnung - Stute - Rosse - Kuh - Rindern - Sau - Rausche - Ziege, Schaf -Bocken - Hündin - Läuffgkeit - Katze - Rolligsein Geschlechtsorgane - ist abhängig von Geschlechtchromosomen (XX 7 weiblich, XY 7 männlich) - Weitere Entwicklung wird durch Hormone gesteuert - eintritt Pubertät Fortpfianzung 3ähige Organe entwickeln sich 49 - Geschlechtreife tierärztlich und rassespeziffsch unterschiedlich - Nach Abschluss Entwicklung Organismus Fortpfianzungs3ähig Fortp=anzungsvorgänge Männlicher Organismus - Bildung, Reife Samen im Hoden - Transport Spermien in Nebenhoden, dort Abschluss der Reife und Speicherung - Bildung Samenfiüssigkeit in akzessorischen Geschlechtsdrüsen - Hormonell gesteuert - Testosteron wird in Hoden in Leydigschen Zwischenzellen gebildet → verantwortlich für männliches Erscheinungsbild, Bildung Spermien, Funktion sekundäre geschlechtsorgane Weiblicher Organismus - äußerlich sichtbarer und innerlich zyklischen Veränderungen - Steuerung Sexualzyklus durch Hypothalamus gebildetes Gonadotropin-Releasing_Hormon → setzt in der Hypophyse Gonadotropine LH und FSH frei → zyklische Produktion sexualhormone verantwortlich Geschlechtsaktivität - Wildtiere, manche Haustiere Jahres abhängige Geschlechtsaktivität - Pferde (frühjahresanfang - späten Sommer), Nordischen schafrasse (Juli - September), Ziege (September - Dezember), Katzen (ENde Winter, Frühsommer, Frühherbst) - Zwischen der Saison sexuelle Ruhe Phase (Anöstrus) - Rinder, Schweine, südliche Schafrassen, Mensch ununterbrochenen Jahresunabhänigen Sexualzyklus (polyöstrisch, kein Anöstrus) - Hündinnen haben einen besonderen Zyklus → nach jedem langes Zyklus (proöstrus bis Interöstrus) folgt immer ein Anöstrus (monöstrisch) - für die Zucht ist die Erkennung der Brunst sehr wichtig - Hündinnen bevorstehende Ovulation durch Vaginalzytologie bestimmen → Zu beginn Östrus im Austrich kernlose verhornte schollen , sobald vermehrte kernhaltige unverhornte Epithelien bald Ovulation Paarung und Fortpfianzung - Kopulationsrefiexe → Erektionsrefiex → Samenerguss (Ejakulation) → Orgasmus → Duldungsrefiex (beim weiblichen Tier) Spermatransport und Befruchtung - Transport der Spermien im weiblichen Genital - Befruchtung durch Vereinigung einer weiblichen und einer männlichen Keimzelle Beginn der embryonalen Entwicklung 50 - Teilung der befruchteten Eizelle - Bildung der Keimblätter (Blastula) - Bildung der Keimschichten (Ekto-, Meso-, Entoderm) - Plazentation: Auffiau der Eihaut (Plazenta) und ihre Verankerung in der Gebärmutter Aus den drei Keimschichten entstehen folgende Organe - Ektoderm: Haut, Hautdrüsen, Haare, Nervensystem, Sinnesorgane - Mesoderm: Bewegungsapparat, Bindegewebe, Blutge3äße, Serosa, Teile der Harn- und - Geschlechtsapparates (Nieren, Keimdrüsen) - Entoderm: Verdauungskanal, Leber und Pankreas, Atemwege, Thymus, Schilddrüse, Milz, Knochenmark Trächtigkeit (Gravidität) - Entwicklung des Embryos bzw. Fetus zur lebens3ähigen Frucht - Vergrößerung der Milchdrüse → Säugetieren ENtwicklung befruchtetes Ei zum Embryo Uterus statt, enge Verbindung zwischen Uterusschleimhaut und Embryo notwendig - bilden sich drei Eihäute → Chorion 7 äußere Eihaut, Zottenhaut, Amnion 7 innere Eihaut, Schafshaut, Allantois 7 mittlere Aussackung, Harnsack Pferd Zotten über ganze Chorion verteilt, Wiederkäuer einzelne Zottenfelder, Fleischfressern umgibt Zottenbesatz Eihüllen gürtelartig - Nabelö6nung treten Allantois und Blutge3äße aus, im Chorion zu feinsten Kapillaren verzweigen - Eihäute bilden Fruchtblase, mit Fruchtwasser gefüllt → Schützen vor Schlag und stoß, ermöglichen freie Bewegung während der Entwicklung - absterben Embryos 7 frühembryonaler Fruchttod, vorzeitige Beendigung Trächtigkeit lebens3ähigen Fetus 7 Abort (Fehlgeburt) Geburt (Partus) - Ö6nungsstadium → beginnt passive Ö6nung Muttermund → Wehen aktive Phase Geburt → Fetus wird durch Wehen in Geburtsweg vorgetrieben → Fruchtblasensprung von Allantois und Amnion - Austreibungssatdium → Muttermund durch Fetus gedehnt → vermehrte Sekretion wehenstimulierenden Hormons Oxytozin aus → Wehen und Bauchpresse führen zur Austreibung Frucht mit Fruchtwasser und Nachgeburt - Geburtshilfe → Geburtsstörung durch fehlerhafte Haltung entstehen → abgestorbener Frucht Stute und Kuh Zerkleinerung Fetus notwendig - Nachgeburtsperiode (Puerperium) → Ende Geburt bis abgeschlossenen Rückbildung Gebärmutter → Erkrankungen durch Ablösen Nachgeburt, Geburtsverletzungen, Infektionen in der Gebärmutter auftreten 51 Säugezeit (Laktationsperiode) - Beginn Säugezeit Anbildung Milchdrüse und Milchbildung - Einsetzen Laktation vermehrte Sekretion Hormon Prolaktin aus Hypophysenhinterlappen Spezies Dauer der Zyklus Dauer der Brunst Dauer der Trächtigkeit Pferd 21 (19-23) 5-7 336 (340) Kaninchen 28 Brunstsymptome 58-63 wenig ausgeprägt Hund 2-3 Monat und 4-6 9 (4-12) 63 Monate Anöstrus Katze 14-28 6-15 58-63 anovulatorischer 2-4 Zyklus 40-50 pseudogravider Zyklus Herzkreislauf Kreislaufsystem - Blutge3äßsystem Transportsystem des Körpers für Blut - Blut muss zu allen Organen und Geweben gelangen, einerseits Sauersto6 und Nährsto6en zu versorgen, anderseits Abfallprodukte Sauersto6wechsels aus Geweben aufzunehmen - Kreislaufsystem besteht aus Blutge3äßen und Herzen - In sich geschlossen und beginnt und endet in Haarge3äßen (Kapillaren) Körpers Körperkreislauf (großer Kreislauf ) - Aus linker Herzkammer wird Herzmuskelkontraktion sauersto6reiches, arterielles Blut in Hauptschlagader (Aorta) gepumpt - Von dort verteilt Blut sich in Aufzweigungen Aorta, Arterien, kleinste Arterien (Arteriolen) und schließlich im Netzwerk Haarge3äße (Kapillaren) - Hier ffndet Austausch Sauersto6 und Nährsto6e gegen Kohlendioxid und Abbauprodukte Sauersto6wechsels statt 52 Lungenkreislauf und Körperkreislauf rechte Herzkammer linke Herzkammer Lungenkreislauf (kleiner Kreislauf), Körperkreislauf (großer Kreislauf), 02 - Armes und CO2 - reiches Blut 02-reiches und CO2-armes Blut - Lungenvenen - obere und untere Hohlvene - linker Vorhof - rechter Vorhof - Mitralklappe - Trikuspidalklappe rechte - Linke Herzkammer Herzkammer - Aortenklappe - Pulmonalklappe - Aorta - Venen - Arteriolen - Venolen - Organe → 02 arm - Lunge → 02 reich - Kapillaren - Kapillaren - venolen - Arteriolen - Venen - Arterien - rechte Herzhälfte - linke Herzhälfte Lungenkreislauf Sauersto6anreicherung des Blutes 1. Die rechte Herzkammer ist mit den Hohivenen verbunden. Die untere kommt von den inneren Organgen und den Beinen. Die obere kommt von den Armen und dem Kopf. Das Blut in diesen Venen is+ verbraucht also arm an Sauersto6 und reich an Kohlensto6dioxid. 5. Aus dem rechten Vorhof gelangt Sauersto6armes Blut über die . Trikusspindalklappe in die rechte Kammer 0. Von es über die Pulmonalklappe in die Lungenar terie gepumpt wird 9. In der Lunge ffndet die Sauersto6anreicherung des Blutes ober sogenannte Alveolen Statt 8. Über die Lungenvene wird das Blut in den linken Vorhof transportiert 4. Nachdem es über die Bikuspindalklappe in die Linke Kammer gelangt, ist das Blut wieder bereit im Körperkreislauf zu Zirkulieren Körperkreislauf Versorgung aller Organe 1. Sauersto6reiches Blut aus der linken Kammer wird über die Aortenklappe in die Aorta gepumpt 5. Die Aorta spaltet sich dann in weitere Schlagadern auf. Diese verzweigen sich dann weiter in andere Ge3äße (Arteriolen). Dadurch kann das Blut überall in den Körper transportier+ werden. . In Organen und Gewebe angelangt, teilen sich die Arteriolen in Kappilaren dann Veniolen und dann Venen), die dann den Zellen Nährsto6e, Abfallprodukte und Hormone austauschen. Dank diesem Netzwerk wird Sauersto6 im ganzen Körper verteilt und Kohlensto6dioxid wird von den Organen abtransportiertist der große Kreislauf, da das Blut an weit entfernte Organe gepumpt werden muss.Die Aufgabe des Blutes im Körperkreislaufes ist es, Organe mit =5 und Nährsto6en anzureichern. Des weiteren nehmen sie Kohlensto6dioxid sowie Abfallsto6e auf. 53 Venen: führen das Blut zum Herzen hin Arterien: führen das Blut vom Herzen weg Pfortaderkreislauf - Nebenzweig des großen Körperkreislaufs Nährsto6reiches, venöses Blut aus Magen, Darm und Milz durchläuft die Leberpassage, bevor es in die V.cava inf. Und damit in den großen Körperkreislauf gelangt - Dieses Blut durchläuft zweimal ein Kapillarbett: Darm und Leber - Sinn ist es, der Leber direkt die im Darm aufgenommen Nährsto6e zur Versto6wechselung zuzuführen - Das gleiche gilt für Giftsto6e: werden abgebaut, bevor sie in den eigentlichen Blutkreislauf kommen - Bei Medikamenten kann die Leberpassage zur Folge haben, dass sie teilweise oder komplett metabolisiert werden Blutge3äße - Hohlorgan, dass für den Transport von Blut verantwortlich ist - Besitzt einen Hohlraum (Lumen) - Grundlage für den Blutkreislauf für Sauersto6 und Nährsto6versorgung - Transport des Blutes bis in die Peripherie des Körpers und zurück zum Herzen - Die Blutge3äße sind in der Lage, durch Kontraktion ihrer Muskelschicht den Ge3äßdurchmesser zu verändern und dadurch den Blutstrom zu modiffzieren → Ge3äßerweiterung (Vasodilation) → Ge3äßverengung (Vasokonstriktion) - Durch diesen Mechanismus ist der Körper in der Lage, die Verteilung des verfügbaren Blutvolumens zu steuern, z.B. zu verbesserten Sauersto6versorgung oder Thermoregulation - Physiologischer Blutdruck im Blutge3äß. Im arteriellen Ge3äßsystem zw. >=-15=mmHg, im venösen System (zentraler Venendruck) bis max 1=mmHg Das Herz - Faustgroßer Hohlmuskel - durch Herzscheidewand in linke, rechte Herzhälfte getrennt Auffiau der Herzhälften - Haben eine kleine Vorkammer, Hauptkammer - Sind durch Klappen voneinander getrennt Funktion des Herzens - Pumpt Blut in Blutge3äße (Adern), wenn sich Muskel der Hauptkammern zusammenzieht → erschla6t der Muskel, wird er wieder mit Blut aus Vorkammern gefüllt Herzklappen Segelklappen - In jeder Herzhälfte beffndet sich zwischen Vorhof und Kammer eine sogenannte Segelklappe. Sie trägt ihren Namen aufgrund ihrer segelartigen Struktur. - Trikuspidalklappe: Die rechte Herzklappe besteht aus drei Segeln 54 - Bikuspidal- oder Mitralklappe: Die linke Klappe verfügt über zwei segel3örmige Strukturen Pulmonalklappe - Zudem gibt es die taschen3örmig angelegten Taschenklappen: Am Übergang von rechter Herzkammer zu Lungenarterie. Sie verhindert, dass Blut in die rechte Herzkammer zurückfiießen kann. Aortenklappe - am Übergang von linker Herzkammer in die Hauptschlagader (Aorta) - Stellt sicher, dass das Blut nicht in die linke Herzkammer zurückfiießt. 7 Die Klappen des Herzens übernehmen die Funktion von Rückschlagventilen: Sie sorgen dafür, dass das Blut im Herzen nur in eine Richtung fiießen kann. Herzmuskel - Herzmuskel (Mykard) besteht aus besonderen quergestreiften Muskelfasern, selbständig, ohne Einfiuss des Willens kontrahieren - Rhythmische Kontraktion Herzmuskels → Austreibungszeit (Systole) - Erschla6en Herzmuskels → Füllungszeit (Diastole) - Zuerst kontrahiert sich beiden Vorhöfe und anschließend Herzkammer, währenddessen Vorhöfe erweitern - Durch die Kontraktion Herzvorhöfe Blut in Herzkammer getrieben - Durch Kontraktion Herzkammer Blut aus linker Kammer in Aorta und rechter Kammer in Lungenarterie be3ördert - Systole hebt sich Herzspitze → kann man Herzspitzenstoß fühlen Herztöne - erste Herzton (buh) entsteht bei Austreibung Blutes durch Kontraktion Herzkammer - zweite Herzton (dupp) kommt durch Verschluss Semilunarklappen und Rückstau ausgepumpten Blutes Reizbildung und Erregungsleitung am Herzen - nacheinander erfolgende Kontraktion Vorhöfen und Kammern wird Anhäufung besonderer Herzmuskelzellen, Knoten genannt, ausgelöst und geregelt - Erregungsimpulse gehen von Sinusknoten aus - Physiologische Schrittmacher und liegt rechter Vorhof in Nähe Hohlveneneinmündung - Erregung wird weitergeleitet zum AV-Knoten (Atrioventrikular-Knoten) - Von knoten verteilt sich Erregung über His-Bündel an Herzscheidewand, über Tawara-Schenkel für rechte und linke Kammer und gelangt in feinen Aufzweigungen Purkinje-Fasern - autonome Erregung Herzmuskulatur durch Nervenzellen im Bereich Knoten und Kammerscheidewand unterstützt - selbständig vom Herzenausgehenden Impulse durch vegetative Nervensystem beeinfiusst - Sympathikus regt Herztätigkeit an und Parasympathikus (Vagus) hemmt sie Puls und Blutdruck - Durch Systole wird wellen3örmige Austreibung Blut bewirkt 55 - Druckwelle (Puls) fühlen → bei Hund und Katze: Oberschenkelarterie, beim Pferd und Rind: äußeren Kieferarterie - Schnelligkeit Puls entspricht Schnelligkeit Herzschlagfolge - Puls Frequenz gezählt sowie Rhythmus, Qualität und Füllungszustand Arterie geprüft - Blutdruck anhängig von Kraft Herzschlags und Gesamtmenge des Blutes (Blutvolumen) und elastizität Arterie, Widerstand in kleinsten Ge3äßen Peripherie Körpers - Blutdruck Bereuch Arterien infolge rhythmischen Tätigkeit Herzens fortlaufende Schwankungen unterworfen - Während Systole steigt Blutdruck im arteriellen Ge3äßsystem (systolischer Blutdruck) und Diastole abzunehmen (diastolischerBlutdruck) - Zu hoher Blutdruck → Hypertonie - Zu niedriger Blutdruck →Hypotonie Haut Funktionen der Haut Schutzfunktion - Chemische Schutzfunktion - Mechanischer Schutz - UV-Schutz Termoregulation - Hitze „Schwitze“ Verdunstugskälte - Kälte Gänsehaut (Haaraufrichtungsmuskel), Ge3äße zusammen ziehen Kreislauf (Blutspeicher) Sinnesorgan - Tastsinn - Temperatur - Schmerz Sto6wechsel (Vitamin D) Drüsenfunktion - Schweißdrüsen - Tränendrüsen - Talgdrüsen - Duftdrüsen - Milchdrüse 56 Abbildung der Haut I Oberhaupt 7 Epidermis II Lederhaut 7 Dermis III Unterhaut 7 Subcutis 1 Hornhaut 5 Keimschicht Tastkörperchen 0 Schweißdrüsen 9 Fettgewebe 8 Haar 4 Talkdrüse > Haaraufrichtemuskel ff Nerv 1= Blutge3äße 11 Blutge3äße 15 Pore Entzündungen Entzündung 7 „itis“ Kardinalsymptome - Wärme - Rubor - Rötung - Calor - Schmerz - Polor - Schwellung - Tumor - Funktions Einschränkung - Funktio laesa Verbrennungen 1. Grades: Rötung - Erythem 5. Grades: Blasenbildung (Wasser) . Grades: Gewebezellen sterben ab → Nekrose 0. Grades: Verkohlung Mechanische Wunden - Schürfwunde (Erosin): Haut an rauer Oberfiäche → winzige Blutge3äße verletzt, unter der Haut, punkt3örmige Blutungen + nässende Absonderungen, heilt schnell → keine Narben ggf. Entzündung durch Dreck - Schnittwunden: glatte Wundränder → alle Hautschichten durchtrennt → Wunde ausbluten lassen und versorgen ggf. Wundränder aneinander fügen, Narbenbildung - Stichwunden: kanalartiger Wundverlauf, größere Tiefe → Nerven, Sehnen und innere Organe verletzt → innere Blutungen, Infektion begünstigt - Platzwunden: stumpfe Gewalt auf Gewebe → Haut Platzt auf, Wundränder → unregelmäßig und kla6en auseinander, Hämatome im benachbarten Gewebe, Infektionsrisiko hoch → Wundränder nicht glatt - Quetschwunden: großfiächige stumpfe Gewalteinwirkungen, Haut Reißt unregelmäßig geformt auf → Gewebszerstörung, großfiächige Narbenbildung → chirurgische Versorgung 57 - Risswunden: unregelmäßig geformte Wundränder, größere Gewebsverluste → durch Herausreißen von Haut, Infektionsrisiko hoch - Bisswunden: großes Gesundheitsrisiko, 5 Verletzungen der Haut aber Flächen und dazwischen liegendem Gewebe, hohe Infektionsgefahr Hauterkrankungen Bakterielle Hauterkrankungen - Pyodermie Vitale Hauterkrankungen: - Papillomadose - Equines Sarkoid (Hauttumor) beim Pferd Mykotische. Hauterkrankungen: - Dermatomykosen - Mikrosporie (Infektion mit Fadenpilze Mikrosporumarten: scharffiegrenzte runde Alopezieherdeauf der Kopfaut → auf 5- mm abgebrochene Haare und hellgraue Schuppen) - Trichophytie (Fadenpilze-Schlauchpilze → Haarfolikel/ Hasrzwiebel → meist Rinder) - Candidose, Candidiasis (Hefepilzinfektion: Schleimhäute des Respirations-, Verdauungs-, und Genitaltraktes) - Malassezien Pityrosporie ( Hefepilzinfektion) Allgemeine Hauterkrankungen - Atopische Allergie - Allergische Flohdermatitis - Futtermittel-/ Medikamentenallergie - Allergisches Sommerekzem - Nesselsucht (Vrticaria) Autoimmunerkrankungen - Pemphigus - Lupus erythematoides LE Paarasitäre Hauterkrankungen - Milben - Läuse - Haarlinge Hormonell/ Ernährungsbedingte Hautveränderungen - Zinkmangel - Fettsäuremangel Genetisch bedingte/ Angeborene Hauterkrankungen - Idiopatische oder primäre Seborrnoe - Digmentstörung - andere genetischbedingte Hautveränderungen 58 Umweltbedingte Hautveränderungen - Sonnenbrand (Dermatitis solaris) - Lichtüberempfundlichkeit (Photodermatitis) - Kontakt dermatitis Tumore der Haut - Plattenpithelkarzinom - Talgdrüsentumor - Mastzelltumor - Lipome - Melanome - Fibrome Zysten Psychodermatosen - Akrald Leckdermatitis (ALD) - Neurodermatitis der Katze Atiologisch ungeklärtegranulomatäse Dermatitis - Eosinophiler Granulom-Komplex EGK Hautuntersuchung Flohkamm - Methode - indirekte fiohnachweisung - Durchführung: Mit einem speziellen Flohkamm werden ausgekämmte Partikel auf ein feuchtes weißes Papier gegeben und verrieben. Beim Vorhandensein von Flohkot ver3ärbt sich das Papier rötlich. Klebeband-Abklatschpräparat - Nachweis für oberfiächlich lebende Ektoparasiten - Durchführung: Ein Tesafflmstreifen wird auf die verdächtige Hautstelle gedrückt, auf einen Objektträger geklebt und mikroskopisch untersucht Oberfiächliches Hautgeschabsel - Nachweis von Raubmilben, Herbst-grasmilben, Grabmilben, roten Vo-gelmilben, Hautpilzen, Hefen. Gelegentlich können auch Eier von größeren Parasiten (z. B. Läuse, Haarlinge nachgewiesen werden - Durchführung: Die Probenentnahme erfolgt im Über-gangsbereich von gesunder zu erkrankter Hautstelle. Mit einer mit Paraflnöl benetzten Skalpellklinge wird die Epidermis abgeschabt. Das gewonnene Material wird mit einem Tropfen Paraf-ffnöl auf einem Objektträger ausgestri-chen, mit einem Deckgläschen abgedeckt und mikroskopisch betrachtet Tiefes Hautgeschabsel - Nachweis von Haarbalgmilben - Durchführung: Mit Paraflnöl den Objektträger und die Skalpellklinge benetzen. Eine Hautialte zusammendrücken und in Haarwuchs-richtung solange schaben, bis kapillare Blutungen 59 auftreten. Das Material aut den Objektträger geben, mit einem Deckgläschen abdecken und unter dem Mikroskop durchmustern. Hautschuppen können mit 1=%-iger Kalilauge aufgelöst werden Wood‘sche-Lampe - Nachweis von fiuoreszierenden Krankheitserregern und Pigmentveränderungen - Durchführung: Der betro6ene Bereich wird in einem abgedunkelten Raum mit der Wood-Lampe beleuchtet. Bei 9= – 8= % der Microsporum canis-Infektionen kommt es zu einer grünen Fluoreszenz entlang der Haarschäfte. Bei negativem Befund → Anlegen einer Pilzkultur mithilfe der McKenzie-Zahnbürstentechnik. Einige Haare, an deren Schaft eine Fluoreszenz erkennbar war, werden ausgezupft und mittels Trichoskopie und/oder Pilzkultur weiter untersucht. Kulturen können entweder praxisintern mithilfe kommerzieller DTM-Röhrchen oder DTM-Platten angelegt werden, oder man sendet die Proben an ein externes Labor zur Untersuchung. Haute=oreszenzen - Fleck (Macula) → Farbveränderung : Durchblutung (rot), Melanin (weiß) - Quaddel (Urtica) → scharf umrandet, fiache Verdickung (Schwellung), entsteht schnell, besteht kurz, juckt meistens, kleines Odem in Dermis - Subkorneales Bläschen (Vesicula) → scharf umgrenzt, kleiner Hohlraum, mit Flüssigkeit gefüllt (seriöse Flüssigkeit) - Intraepidermales Bläschen (Vesicula) - Subepidermales Bläschen (Versicula) - Pustel (Pustula) → mit Eiter gefüllt, Bläschen - Knötchen (Papula) → umschriebene Erhebung, fest =,9cm (klein) - Abschürfung (Erosion) → oberste Hautschicht - Rhagade → glatter tiefer Hauteinriss (Dermis) - Geschwür (Ulcus) → tiefer Gewebeschäden (Dermis) - Schuppen (Squamae) → sich ablösende verhornte Epidermis - Keratose → Verhornungsstörung - Kruste (Crusta) → eingetrocknete Sekrete (Blut, Eiter, Serum) - Narbe (Cicatrix) → faserreiches Ersatzgewebe (Fibrose) - Schleimhaut → Epithelschicht Hormone - sind Botensto6e - Regulieren chemische Zusammensetzung des inneren Milieus - Regulieren den Organsto6wechsel und die Engergiebalance - Helfen dem Körper mit Belastungssituationen fertig zu werden - Fördern Wachstum und Entwicklung - Steuern Reproduktionsvorgänge (Eizellen- Und Spermienbildung) 60 - Steuerung oft über antagonistisch wirkende Hormone und/oder Konzentration bestimmter Substanzen im Blut Auau von Hormonen (chemische Struktur) - Sterioidhormone: mit Lipiden (Fetten) verwandte Moleküle, daher auch lipophil (fettlenbend), nicht wasserlöslich, aus Cholesterin hergestellt, können in Zielzellen eindringen - Aminosurenabkömmlinge: Peptidhormone (kurz Peptide) z.B. Calcitonin, Parathormon, Proteohormone z.B. Insulin, Glukagon Auau des Hormonsystems - Die meisten Hormone werden von endokrinen Drüsen gebildet - Zielzellen müssen speziffsche Rezeptoren für die jeweiligen Hormone haben (Schlüssel-Schloss- Prinzip) - Zielzellen können für unterschiedliche Hormone Rezeptoren haben, dadurch kann eine Körperzellen durch verschiedene Hormone sogar zu gegensätzlichen Reaktionen veranlasst werden - Steuerung größtenteils über spezielle Neuronengruppen im Gehirn (Hypothalamus/Hypophyse)- Verbindung zum ZNS - Auch viele Querverbindungen zum Immunsystem Hypothalamus und Hypophyse - Steuern viele Funktionen im endokrinen System - Hypothalamus hat eine große Rolle im Zusammenspiel des endokrinen Systems mit dem Nervensystem, bildet Oxytocin (Kontraktion Uteruss, Milcheinschuss) und Vasopressin (Fördert Zurückhaltung des Wassers, verringert Urinvolumen) diese werden im Hypophysenhinterlappen (HML, Neurohypophyse) gespeichert und bei Bedarf abgegeben → Außerdem gibt es Steuerungshormone ab: Releasing - Hormon → Regen Bildung und Ausschüttung von Hormonen des HVL (Hypophysenvorderklappe) an. Inhibitorisches - Hormon → hemmen die Bildung von Sekreten von Hormonen im MVL - Der MVL (Adenohypophyse) ist kein Teil des Gehirns sondern eine endokrine Drüse und synthetisiert eine Reihe von Hormonen (FSM, LM-Gonadotropine, ACT-Nebenniere stimmunlierend, TSM-Schilddrüse stimulierend) Die Hormone des MVL beeinfiussen einen Großteil der Hormonproduktion in andere Endokrine Drüsen Schilddrüsenhormone - T Trijodthryonin - T0 Tyrosin - Wesentliche Bestandteil Iod - Aufgaben: Entwicklung und Reifung, Sto6wechselkontrolle - Überfunktion: Hyperthyreose, (Reizbarkeit, Nervosität, Gewichtsverlust, Unfruchtbarkeit) - Unterfunktion: Hypothyreose (Haarausfall, Lethargie), Kropffiildung - Calcitonin: senkt Calciumspiegel im Blut, Gegenspieler Parathormon 61 Nebenschilddrüse - Parathormon: hebt Calcium Spiegel - Vitamin D für seine Wirkung essenziell - Rd - Hypocalcämische Gebärporese - Hd - Eklampsie nach der Geburt Pankreas - Insulin (Beta-Zelle) Sekt Blutzucker - Glukagon (Alpha-Zelle) hebt Blutzucker (Umwandlung 8 lykogen in Glucose Diabetes mellitus Niere - Erythropoetin: Erythrozozyten - Renin: Blutdruck Nebenniere - Nebennierenrinde (NNR): - Corticosteroide (z.B. Cortisol), Langzeitstress - Morbus Cushing (NNR) - Hyperfunktion, Hyperkortsolismus - Morbus Addison (NNR) - Insuflzienz, Mypokortizismus Nebennierenmark (NNM) - Categholamine (Adrenalin/ Noradrenalin) → kurzzeitige Antwort auf positiven oder negativen Stress - Fight or Flight Response Die Gonaden Man unterscheidet Hormon-Typen. Alle kommen in männlichen als auch in weiblichen Tieren vor, allerdings in unterschiedlichen Mengen - Androgene: vor allem das Testosteron (Entwicklung und Erhalt männlicher Fortpfianzungssystems, sekundäre männliches Geschlechtsmerkmale) - Östrogene: Östradiol (analoge Funktion bei weiblichen Tieren) - Gestagene: Progesteron (vorbereiten und erhalten der Uterusschleimhaut, um Wachstum und Entwicklung des Embryos zu ermöglichen) Kontrolle aber die Gonadotropine des HVL: FSM + 5M Epiphyse - Zirbeldrüse Kleines Organ nahe dem Zentrum des Gehirns - Melatonin: biologische Rhythmen der Fortpfianzung Thymus - Thymosin: Bildung und Reifung von T-Lymphozyten Beispiel eines hormonellen Regelkreises - Hypothalamus - reagiert auf niedrige T/ T0-Werte im Blut mit der Bildung von Releasing Hormonen (TRH 7 Thyreo-Releasing Hormonen) 62 - Hypophyse - TRH veranlasst die Hypophyse zur Bildung von TSM 7 Thyreostimulierendes Hormon - Schilddrüse - TSH veranlasst in der Schilddrüse die Bildung von T und T0, die Konzentration der beiden Hormone steigt im Blut und die Bildung von TRH im Hypothalamus sinkt Lympfsystem - speichert Teil roten Blutkörperchen und kann Blutvolumen bei Bedarf aus Speicher heraus au6üllen - Bei manchen Tieren überwiegt Speicherfunktion und bei anderen immunologischen Aufgaben - Menschliche Milz → Abwehrmilz - Hunde Milz → Speichermilz Mandeln und Lymphknoten - Mandeln Teil lymphatischen Rachenrings - Liegen als mandel3örmige Gewebeinsel am Beginn Luft-, Nahrungsweges - Spielen vermutlich Rolle in Infektionsabwehr - Weitere Ansammlung lymphatischen Gewebe beffndet sich im Rachendach hinter inneren Nasenö6nung - Mandeln und lymphatischen Gewebe besitzen zahlreiche Abwehrzellen - Zusammen mit Lymphge3äßen bilden sie das Abwehrsystem Körpers - Lymphknoten Filterstationen, die Lymphe reinigen - Durch Makrophagen und Lymphozyten werden Krankheitserreger, Fremdkörper und Zelltrümmer beseitigt - Lymphknoten sind Bildungsstätten Lymphozyten, vorwiegend im lymphatischen System, nur geringen Teil in Blutbahn aufalten - Krankheitserreger über Magen-Darm-Trakt mit Nahrung aufgenommen wird - Werden da an Ort und Stelle bekämpft - Hälfte Erreger Magen abgetötet, Rest gelangt in Dünndarm - Dünndarm dicht unter Schleimhaut mit Vielzajl Lymphfollikeln ausgestattet - Lymphfollikel hier oft in Gruppen bis zu >= Follikeln angesammelt - Gruppen werden Peyer‘sche-Platten genannt - Appendix (Wurmfortsatz im Volksmund Blinddarm) Übergang Dünndarms in Dickdarm vollständig mit Lyphfollikeln ausgekleidet - So lösen eingedrungene Krankheitserreger direkt unspeziffsche und speziffsche Immunabwehrreaktion aus Lymphgefiäße - Lymphfiüssigkeit wird durch Lymphge3äße transportiert, bilden kein geschlossenes System - An einigen Stellen Lymphge3äße beffnden sich Lymphknoten - Lymphge3äße verlaufen neben Venen und Arterie 63 - Äußerst dünne, durchlässige Wand, die ermöglicht neben überfiüssiger Zellfiüssigkeit auch Bakterien, Moleküle, Partikel aus Gewebe abtransportiert werden - Größen Lymphge3äße über Rückstauklappen, verhindern dass Lymphfiüssigkeit zurück ins Gewebe fiießt - Fast alle Körpergewebe haben Lymphge3äße → außer Zentralnervensystem, Knochen, Knorpel und Zähne - Wäßrige Lymphfiüssigkeit (Produkt aus Blutplasma) durchfiießt eigenes Kapillarsystem alle weichen Körpergewebe, reinigende Funktion - Zusammensetzung variiert je nach Körperregion → Lymphe aus Eingeweiden, sehr fetthaltig, Lymphe Gliedmaßen, hohen Eiweißanteil - Lymphknoten Teil Lymphozyten gebildet die im Blutge3äß-, Lymphge3äßsystem zirkulieren - Lymphknoten dienen als Filterstationen → Krankheitserreger und Fremdkörper werden angefangen und unschädlich gemacht Lymphozyten - Im tierischen Körper gibt es zwei Arten von Lymphozyten (Gedächtniszellen) → T- und B- Lymphozyten - Können sich Strukturen bestimmter Infektionserreger merken - Eine ausreichende Anzahl von immunkompetenten Lymphozyten bewirkt, dass Erreger zerstört werden sobald sie in Körper eingedrungen sind - Säugetierorganismus in solchen Fällen immun ist, kann daher an bestimmten Infektion nur einmal erkranken - So funktioniert Impfung → bekommt abgeschwächte Erreger und erkennt sie beim nächsten mal - T-Lymphozyten entstehen in Lymphknoten → greifen Bakterien und Fremdkörper sofort an - Speichern dabei Negativabdrücke fremder Zelloberfiächen (Antigenen) und übermitteln mit Unterstützung T-Helferzellen, anderer T-Lymphozyten → sind ebenfalls in der Lage fremde Zelloberfiächen zu zerstören (zelluläre Immunreaktion) - B-Lymphozyten → werden vom Knochenmark (Medulla ossium) gebildet, sind im Plasma enthalten - Haben ein speziffsches chemisches Gedächtnis → bildet Basis für humorale Immunität - Im Plasma gelöste Sto6e nach Kontakt körperfremden Antigen von Plasmazellen als Antikörper produziert werden Allgemeine Untersuchung Allgemein - Ermittlung seines Verhaltens - Ernährung- und Pfiegezustand - Untersuchung der Schleimhäute - Messen der rektalen Körpertemperatur - Pulsnahme 64 - Überprüfung der Atmung Verhalten des Tieres - physiologisches verhalten auf - Reaktionen Rückschlüsse Krankheit ziehen - Krankhaftes verhalten (matt, teilnahmslos, apathisch, bewusstlos) - Gegenteilig sein (Aggressivität, Unruhe, Schreckhaftigkeit, Fluchtverhalten) Ernährungs - und Pfiegezustand - Rippen, Lendenwirbeln und Hüfthöckern Fettpolster oder Hervortreten der Knochen - Adipositas (Fettleibigkeit) - Kachexie (Auszerung) - Haarkleid, Haut und Hornteile untersucht - Fehlender Pfiege (verfflztes Haarkleid, kein Glanz, Krallen zu lang) Untersuchung der Schleimhäute - Lidbindehaut, Mundschleimhaut, Nasenschleimhaut (kann mögliche Schädigung der Organe zeigen) - Normal blassrosa bis rosarot - hyperämisch (rot, stärkere Durchblutung → Entzündung) - anämisch (blass → Blutarmut, Durchblutungsstörung) - ikterisch (gelb → Anhäufung von Gallenfarbsto6en) - zyanotisch (bläulich → hoher Anteil an sauersto6armen Hämoglobin) - verwaschen rot (schmutzig rot → Plasmaaustritt aus den Kapillaren) - Druck auf die Schleimhäute - Kapillarfüllungszeit verlängert Kreislaufschwäche und Schock Messen der Körpertemperatur - rektal Temperatur messen - temperaturerhöhung (subfebrilen Temperatur → obere physiologische Grenze um ein zehnter Überschritten wird) - Fieber → Bakterien oder Vieren ausgelöst Pulsnahme - Zustand des Kreislaufs - Erkennung und Beurteilung von organischen Störung der Kreislauftätigkeit - Großtieren Innenfiäche Unterkiefer - Kleintieren Oberschenkelaterie - ängstlichen, unruhigen Tieren nach Beruhigung erfolgen - = sek und dann den Puls mal zwei - Schneller Puls (Fieber, akuten Infektionskrankheiten, Vergiftungen, Herzschwäche, Blutverlust, Schock, starken Schmerzzuständen) - verlangsamter Puls (Zusammenhang mit Erregung des Parasympathikus, bestimmten Vergiftungen) Beurteilung der Atmung 65 - schräg hinter das Tier und beobachtet Brustkorb, Rippenbogen und Bauchwand - Häuffgkeit, Typus, Regelmäßigkeit, Tiefe beurteilt - = sek und dann die Atemzüge mal zwei - Atemsbeschleunigung (Fieber, starken Schmerzzuständen) - Verlangsamte Atmung (Nierenversagen und Bewusstlosigkeit) - Einseitig ausgeprägte Bauchatmung (abdominaler Typus — Chronische Lungenerkrankung) - einseitige betonte Brustatmung (kostaler Typus — schmerzhafte zustände im Abdomen, Auffilähung, Zerchfellzerrißung, fortgeschrittenes Stadium der Trechtigkeit) - Dyspnoe (jede krankhaft erschwerte Atmung) - Welcher Atmunsphase Beschwerden inspiratorischen Dyspnoe oder exspiratorischen Dyspnoe - Narkose Regelmäßigkeit und Tiefe beachtet werden müssen PAT-Werte Puls Atmung Temperatur Hund 80-120 10-30 37,5-39 Katze 100-120 20-30 38-39,3 Pferd 30-40 8-16 37-38 Kaninchen 120-150 50-60 38,5-39,5 Auge Auau des Auges - Lederhaut: Schutz und Stabilisierung - Aderhaut: Versorgung, Nährsto6e, Sauersto6 - Netzhaut: Aufnahme von Lichtreizen, Umwandlung - Sehnerv: Erregungsleitung zum Gehirn - Glaskörper: Lichtberechnung, Formgebung - Ziliarmuskel: Formgebung, Akkommodation - Bindehaut: Befeuchtung des Auges, Krankheitserreger abhalten - Iris: reguliert Lichteinfall (Adaption) - Linse: Lichtbrechung - Pupille: Lichteinfall - Hornhaut: Schutz, Lichtbrechung - Vordere/ Hintere Augenkammer: Aufnahme und Zirkulation des Kammerwassers Auau der Netzhaut - besteht aus vier Zellschichten - 1. Pigmentepithel: Durch Pigmente dunkel ge3ärbt, Aufnahme von Licht, Verhindert Refiexion des 66 Lichtes, Regelt den Sto6austausch zwischen Aderhaut und Photorezeptorschicht - 5. Photorezeptorschicht: Für die Lichtaufnahme zuständig, Enthält zwei Sinneszellen (Zäpfchen & Stäbchen) - . Bipolarzellschicht: Verbindet Zäpfchen und Stäbchen mit Ganglienzellen, Bündeln mehrere Informationen von Stäbchen und Zäpfchen - Desto mehr chemische Signale geschickt werden desto stärker werden die Informationen an die Ganglienzellen weitergegeben - 0. Ganglienzellschicht: Wandeln Information in ein elektrisches Signal um (Aktionspotenzial), Enden der Ganglienzellen bilden den Sehnerv → weiter ins Gehirn Altersweitsichtigkeit - Auch Presbyopie genannt - Entsteht durch eine Versteifung der natürlichen Augenlinse - Augenlinse verändert durch die Alterung ihre Form und Flexibilität, Veränderung der Sehstärke - Ab dem 09. Lebensjahr bemerkbar -Wenn die sogenannte Akkommodationsbreite unter drei Dioptrien sinkt (dpt) - Probleme beim Lesen im normalen Leseabstand → vergrößert sich Kurz- und Weitsichtigkeit - Normalsichtiges Auge: Licht tri6t gebündelt auf die Netzhaut auf - Fehlsichtiges Auge: Licht tri6t nicht auf die Netzhaut auf - Kurzsichtigkeit: Augapfel ist zu lang, Brennpunkt liegt im Glaskörper, Nahe Objekte können sehr gut gesehen werden, Weit entfernte Objekte können nur verschwommen gesehen werden - Weitsichtigkeit: Augapfel ist zu kurz, Brennpunkt liegt hinter der Netzhaut, Gegenstände, die sich etwas entfernt beffnden, können scharf gesehen werden Akkommodation - Anpassung des Auges an unterschiedliche Entfernung - Durch Wölbung der Linse erhöht sich der Brechungswinkel -Nahe Gegenstände können scharf gesehen werden - Durch Streckung der Linse verringern sich der Brechungswinkel - Weit entfernte Gegenstände können scharf gesehen werden Adaption - Anpassung des Auges an unterschiedliche Lichtverhältnisse - Hell 7 Pupillenö6nung verkleinert sich, wenig Licht tritt ein - Dunkel 7 Pupille ö6net sich, viel Licht dringt ins Auge ein Wie funktioniert das sehen - Zuerst passiert das Licht die Hornhaut und bricht das einfallende Licht - Dann gelangt das Licht durch die Pupille - Funktioniert wie eine Blende einer Kamera 67 - Reguliert die Lichtmenge - Ist es dunkel, vergrößert sich die Pupille - Ist es hell, verkleinert sich die Pupille - Durch die Linse werden die Lichtstrahlen gebündelt und laufen zu einem Punkt zusammen - Verändert ihre Form, damit wir nah oder fern gucken können - Lichtstrahlen tre6en auf die Netzhaut - Werden von den Sinneszellen aufgenommen und zu einem auf dem Kopf stehenden Bild vereint - Dies wird von dem Sehnerv an das Gehirn weitergeleitet - Gehirn setzt die Lichtpunkte zusammen und dreht das Bild um Retina - Ganglienzelle : Aktionspotential, bilden den Sehnerv - Bipolarzelle : Sammlung von Information der Fotorezeptoren, Weiterleitung an Ganglienzelle - Horizontalzellen : hemmen Signalübertragung zwischen Fotorezeptor und Bipolarzellen - Amakrinzelle : hemmen Signalübertragung zwischen Ganglienzelle und Bipolarzelle - Pigmentephitel : verhindert Sto6transport zwischen Fotorezeptoren und der Aderhaut. - Fotorezeptoren : sehen und Farbwahrehmung Fotorezeptoren - Stäbchen : 159 mio, Lichtempffndlichkeit, arbeiten auch bei Dämmerung - Zäpfchen : 8 mio, Farbsehen, Grün,-Rot,- Blauempffndliche Zapfen, Scharfsehen, benötigen gewisse Lichtstärke Auffiau - Außensegment, Stapel Membran3örmiger Scheiben, 1== mio lichtempffndliche Farbsto6moleküle Rhodopsin oder Sehpurpur - Innensegment, Zellorganellen Zäpfchen - Blauzapfen : 0== – 9=nm (0=nm) - Grünzapfen : 08= – 89=nm (99nm) - Rotzapfen : 0>= – 4==nm (94=nm) - Additive Farbmischung - Unterschiede : Dichotmat, Trichomat, Tetrachomat - für das Farbsehen zuständig, geringe Lichtempffndlichkeit, hohe Sehstärke Stäbchen - Für das Hell-Dunkel-Sehen wichtig, reagieren empffndlich aufs Licht und deshalb für Sehen im Dunken gut, Sehstärke gering Gelber Fleck - Zapfenreiches Gebiet, Ort des schärfsten Sehens Blinder Fleck - Austrittsstelle des Sehnervs, keine Fotorezeptoren 68 Zentrales Nervensystem - kompliziertestes Organsystem des Körpers - Überwachende und ordnende Funktion → überwacht Tätigkeit inneren Organe, verarbeitet Meldung aus Um- und Innenwelt, ordnet zweckentsprechendes Verhalten an - Meldung die von innen und außen aufgenommen werden → Reize - Aufnahmestellen (Rezeptoren) für äußere Reize → Sinnesorgane - Reize zum Gehirn hinführen und Reizantworten wieder zurück in Körper bringen → peripheres Nervensystem (peripher 7 außen liegend) - Reizverarbeitung geschieht im Zentralnervensystem (ZNS) - Verbindung und Auseinandersetzung mit Umwelt → zentrale und periphere Nervensystem - Gesonderten Ablauf in den inneren Organen → vegetatives Nervensystem - Vegetatives Nervensystem arbeitet ziemlich unabhängig, zum großen Teil selbstständig - Weitgehend unbewussten Tätigkeiten der inneren Organe (Regelung Verdauung und des Kreislaufs) → vegetativ Auau des Nervengewebes - Aufgabe → Organe überwachen, Verbindung zur Außenwelt herstellen, Reize aus Körper und Umwelt zu verarbeiten - Nervenzellen stern3örmig und liegen im ZNS - Nur vegetative Nervensystem verfügt über eigene Nervenzellen außerhalb ZNS - Liegt in der Wand der inneren Organe, regelt Sekretion Drüsen und Arbeit unwillkürlichen glatten Muskulatur - Nervenfasern → lange Fortsätze Nervenzellen und sind Leitungen die den ganzen Körper durchziehen - Zahlreiche Nervenfasern bilden jeweils einen Nerv Zentralnervensystem - gliedert sich in mehrere Teile → Großhirn oder Endhirn mit grauer Rinderschicht und weißer Markschicht → Kleinhirn → Hirnstamm bestehend aus Mittelhirn, Zwischenhirn, Brücke und verlängertem Mark (medulla oblongata) → Rückenmark Großhirn - Cerebrum - Zahlreiche furchenartige Vertiefungen und gewundene Erhebungen - Oberfiäche wird vergrößert, mehr platz für Nervenzellen unter der Hirnoberfiäche - Durch Mitte verlaufenden senkrechte Einschnürung wird Großhirn in linke und rechte Hälfte (Hemisphäre) aufgeteilt - Mark (mit Nervenfasern) → Reizleitung - Hirnrinde (mit Nervenzellen) → übergeordneten und koordinierende Tätigkeit, je dicker desto größer die geistigen Fähigkeiten - Großhirn → Sinneswahrnehmungen gespeichert und verarbeitet 69 - Einzelnen Rindengebiet unterteilen in → Seh-, Hör-, Riech-, Geschmacks-, Fühl- und Bewegungszentren - Wird dabei in Wahrnehmungs- und Erinnerungsfeld unterschieden Kleinhirn - Cerebellum - graue Rinde und weiße Markschicht - Aufgabe → Koordination der Körperbewegungen, Erhaltung Gleichgewicht in Ruhe und Bewegung Hirnstamm - Zentren für lebenswichtige Körperfunktionen (Atmung, Herztätigkeit, Kreislaufregulation) - Lebensnotwendigste Teil - Aus3älle auch nur kleine Bezirke → meistens Tod Mittelhirn - Sammelstelle Berührungs-, Temperatur-, Schmerzempffndungen - Befehlszentrale für Ausführung Abwehr- und Fluchtbewegungen Zwischenhirn - Diencephalon - entstehen erste Empffndungen psychischer Natur - Allgemeine Lebensgefühle → Angst, Freunde,Wollust - Bei Tieren kommt es dadurch zu entsprechenden Ausdrucksbewegungen → Schwanzwedeln bei Freude, Zähnefietschen bei Zorn Brücke und verlängertes Mark - Liegen lebenswichtig Zentren für Atmung, Kreislauf, Sto6wechsel, wichtige Refiexe → Kau-, Schluckrefiex und das Brechzentrum Rückenmark - liegt im Wirbelkanal enthält Zentren für ganz einfache Bewegungsabläufe → Refiexe - Sind eigene unwillkürliche Antworten der Muskeln auf bestimmte reize - Unterscheidet zwischen Eigenapparat und Leistungsapparat - Eigenapparat → graue Substanz - Leistungsapparat → Hauptbestandteil der weißen Substanz - Durchleitstelle für alle Reize, die aus Körper zu Hirn ziehen - Zahlreiche Nerven betreten und verlassen Rückenmark - Gehirn und Rückenmark durch mehrere Häute vom Knochen getrennt → harte Hirnhaut, Spinnwebhaut, weiche Hirnhaut Nervenwasser - Liquor cerebrospinalis - Gehirn schwimmt in Flüssigkeit - zwischen Gehirn und Hirnhäuten liegt Nervenwasser → Schutz vor Prellungen - Nervenwasser → klare, wässrige Flüssigkeit, die Eiweiß, Zucker, Salze und wenige Leukozyten enthält - An bestimmten stellen der Wirbelsäule kann Liquor zu diagnostischen Zwecken entnommen werden → Punktion 70 - Liquor wird aus Blut gebildet - Besteht ständiger Austausch zwischen Liquor und Blut - Halten Bildung und Resorption Gleichgewicht - Austausch bezieht sich auch auf Übertritt von Medikamenten vom Blut in Liquor → Blut-Liquor- Schranke - Bei extremer Liquorbildung entsteht Wasserkopf (Hydrozephalus) Synapsenvorgänge 1. AP tri6t in präsynaptische Endigung ein 5. Spannungsabhänige Natriumkanäle werden geö6net und NA strömt in die Präsynapse → es erfolgt eine Depolarisation . Spannungsabhängige CA - Kanäle ö6nen sich und CA strömt in die Präsynapse 0. CA gibt ein Signal, sodass die Versikel mit der präsynaptischen Membran verschmelzen (Exocytose) 9. Die Transmittermoleküle di6undieren in den synaptischen Spalt zur postsynaptischen Membran (Transmittler 7 Acetylcholin) 8. Neurotransmitter binden an Rezeptormoleküle (Rezeptoren) 4. Ö6nung von Rezeptoren und Einstrom von NA - Ionen (Einstrom erfolgt so lange, wie ACh an den Rezeptor bindet) >. Es wird ein PSP (Depolarsation) ausgelöst ff. NA - Kanäle schließen sich sobald Acetylcholin abgebaut wird → Acetylcholinesterase baut ACh ab (Cholin und Essigsäure) → Abbauprodukte werden recycelt 1=.Cholin gelangt zurück zur Präsynapse und es erfolgt eine Neusynthese von ACh und Verpackung in synaptisches Versikel Aktionspotenzial Axon Spannungsabhäniger NA-Kanal Spannungsabhöniger Calcium-Kanal Präsynaptische Endigung Synaptische Versikel Transmittermoleküle/ Acetylchoin Narkose Synaptischen Spalt Cholin Transmittergesteuerte Ionenkanal Acetylcholinesterase Postsynaptisches Potenzial Postsynaptische Zelle Präoperative Vorbereitungen Präanasthetische Untersuchung des Patienten Vorbericht (Anamnese) - gleichzeitig bestehende Erkrankungen, Vorbehandlungen - Frühere Erkrankungen, Narkose - Zeitpunkt letzte Futteraufnahme, Kot-& Harnabsatz - Spontanaktivität (ruhiges, aufgeregtes, aggressives Tier?) Kennzeichnung des Patienten - Tierart (Unterschiede in Reaktion auf Narkosemittel - Rasse (bestimmte Hunderassen → besondere Narkoseeinteilung (z.B Greyhounds, Bulldoggen Afganen ) - Alter (Neugeborene und alte Tiere → längere Ausscheidung Narkosemittel) - Geschlecht (Trächtigkeit?) 71 - Körpergewicht (Dosierung des Narkosemittels) Allgemeine Untersuchung - Verhalten - Ernährungszustand - Schleimhautfarbe & Kapillar füllungszeit (KTE) - Messung der Körperinnentemperatur - Puls (Frequenz, Regelmäßigkeit, Qualität) - Atmung (Frequenz Atmungstypus, Atemnot?) - Auskultation → Herz (Herzgeräusch, Rhythmusstörung?) - Auskultation→ Lunge (Abnormale Atemgeräusche) Weiter führende Untersuchungen - Labor (z.B. Hämatokrit, Plasmaorotein, ggf-Blutbild, Harnsto6, Blutglykose) - Röntgen (z.B. Thorax, Abdomen) - Ultraschall - EKG → Umfang und Ausführlichkeit der Untersuchungen hängen vom Allgemeinzustand des Patienten und der Einschätzung des Narkoserisikos, sowie von der Dringlichkeit der Operation ab. Vorbereitung des Patienten zur Narkose Futterentzug - Futter (außer bei sehr kleinen sehr jungen & schwer kranken) etwa >- 15 Stunden vor Narkoseeinteilung entzogen werden. Wasserentzug - bis etwa Stunden vorher → Fütterung vor Narkose erhöht das Risiko des Erbrechens + in Aufwachphase die Gefahr eines Fehlschluckens (tracheale Aspiration) Zusammenstellung: benötigte Geräte und Zubehör → Für jede Narkose Bestimmes Standartzubehör venöse Zugang - Venenkatheter verschiedener Größen,Alkohol, Tupfer, Schermaschine, Klebeband, Infusionsbesteck & Ständer Intubation - Endotrachealkatheter (Dichtigkeit de Manschette prüfen), Intubationsbesteck, Klemme für Manschetten zuteitung, Spritze zum blockieren der Manschette, Klebeband/ Mullbinde zur Fixation, Maulspreizer 72 Inhalationsnarkose: - Narkosegerät, Narkosesystem, Atembeutel → Auswahl: Größe und Art, abhängig von Größe des Patienten → Atembeutel: 9-fache des Atemvolums des Patienten → wenn Kalk verbraucht: neuer CO5 Absorber nachfüllen Medikamente: für jeweilige Form der Sedation und Narkose, Notfall instrumentarium, Notfall Medikamente Vorbereitung der Instrumente zur Operation - geeigneter Tisch wire mit en allen Seiten überhängenden sterilen Tuch abgedeckt - Benötigte sterilisierte Instrumente darauf (oder in große Schale) ausgelegt → Standard Instrumente: zum Leiten Aliflnden zusammen mit Tupfern, in stets gleicher Anordnung platzieren, ggf. Spezial Instrument rauslegen, vorbereitete Instrumente bis Beginn des operativen Eingri6s mit sterilem Tuch bedecken Vorbereitung des Patienten → Vorbereitung Operationsfeld- wichtig Vorteilhaft Schur + Reinigung außerhalb OP (am sedierten narkotesierten Tier) Entfernen Haare - großzügig (von Schnittstelle) zu allen Seiten Scheren, für dauerhafte Asepsis, bei Extremität alle Seiten Scheren → mit elektrischer Schermaschinen + Rasur, nur wenn kein 1/1= mm Scherkopf + anschließend Haare mit Handstaubsauger entfernen Hautreinigung - Haut intensiv und schonend waschen, vor Lagerung auf OP-Tisch, Haut und Haare trocknen, dann Lagern. Haut nun zur Entfettung mit alkoholgetränkten Kompressen/ Tupfern abreiben→von vorhergeschenen Schriftlinie zur Peripherie → 1 Stelle nie 5x mit Selben Tupter, Haut mit geeigneten Desinfektionsmittel besprühen/oder mit sterilen Tupfern bestreichen, diese an sterileren Klemmen, Einwirkzeit - ca. 9 min Lagerung je nach Anforderung und Ort des Eingri6s (Bauch Op‘s meist Rückenlage), Extremitäten an OP Tisch/ Trage ffxieren, ggf. unter Abstützung mit geeigneten Polster/ Kissen Abdeckung OP Feld Keimarmes Hautgebiet → Abdecktücher aus Baumwolle/ wasserdichte einmal Tücher/ kostengünstige Plastikfolien, schnittlinie frei lassen, mindestens =cm über Tischkante bei Verwendung von Textiltüchern zum Schutz von Feuchtigkeit, zusätzlich Plastikfolie, Tücher/ Folie mit Tuchklemmen an Haut ffxieren, Gliedmaßen oft in sterile Schlaubinden 73 Präanästhetische Vorbereitung Pferd Allgemeinnarkose - Futter bis > bis 15 Stunden vorher - Wasser bis 5 bis 0 Stunden vorher → bei Vorfallen nicht möglich Fohlen nur wenige Stunden nicht trinken → Vermeidung Hypovolämie (verminderte Blutmenge), Hypoglykämie (Unterzucker) - Vorbericht, Messen/Schätzen des Körpergewichtes, Allgemeine/ spezielle Untersuchung - OP- Vorbereitung: Maul ausspülen, Hufe auskratzen ggf. Eisen ab, scheren du Haut → OP- Zugang - Prämedikation (Sedation): Schlüssel zum problemlosen ablegen & aufwachen - Schmerzlinderung (Analgesie) - Verabreichung Medis zur Muskelrelaxation: → Reduzierung von Abwehrbewegungen + Ausschaltung vagaler Refelxe Platzierung des Pferdes ff Prämedikation → Narkoseeinteilung über intravenöser Injektion → Aufrechterhaltung Narkose dann als Inhalationsnarkose oder Injektionsnarkose vorgeführt werden (oft Kombi aus beidem, von Nebenwirkungen der einzelnen Medis zu verringern) - exakte Narkoseüberwachung vor allem bei längeren Narkosen - minimal 9-1= Minuten Kontrollen → Puls, Kapillar füllungszeit, Überwachung Kreislauf, Refiexe, Überwachung Narkosetiefe, Atemfrequenz und Atemtiefe, Überwachung Atmung - Geräte Atemüberwachung: Messungen der Drücke von Sauersto6 und Kohlendioxid + Gehalt Narkosegas → bei Ein- und Aussetzen - Geräte Kreislaufüberwachung: Messung arteriellen Blutdruck, EKG-Herzfrequenz und Regelmäßigkeit des Herzschlags - Weiteres Mittel: Blutgasanalyse → TFA hilft Chirurgen beim anlegen der Operationskleidung ggf. OP-Handschuhe Operationsassistenz kurzärmligen Kittel anzichen oder nach chirurgischer Händewäsche sterilen OP-Kittel 1. Haube und Mundschutz 2. chirurgische HandesnSikaton 3. sterile Handschuhe 4. Op-Assistenz nach Anweisung des Chirurgen 5. → allgemeine Händereinigung der sterilen Instrumente, Tupfer und Nahtmaterial Narkoseüberwachung → TFA → Patientenüberwachung, auf Narkosezwischenfall achten z.B Atemdepression → führt zu Amtemstillstand, frühzeitiges Eingreifen durch eine überwachte Narkose 74 - Ausmaß der Patientenüberwachung → je nach Ergebnis der präanästhetischen Untersuchung → und Art und Dauer des geplanten Eingri6s (je länger und risikoreicher desto umfassender die Überwachung - Kurze Operation: Kastration, Wundrevision - optische Konzrolle der Atemtätigkeit, Schleimhäute Palpation von Puls/Herzstoß - Längere Operation: - In regelmäßigen Abständen (9-1=min) → Atemfrequenz, Pulsfrequenz und Qualität, Schleimhautfarbe, Kapillare rückfüllungeszeit kontrollieren Narkosetiefe: abhängig von - Wirkung der Anästetika auf Organismus - chirurgische Reize (einführen Tracheotubus, Hautschnitt, Zug am Bauchfell..) → TFA muss Narkosetiefe steuern und an die Intensität des chirurgischen Reizes anpassen Einschätzung Narkosetiefe: Injektionsnarkose - Hund und Katze: Liedrefiex(Austall 7 ausreichende chirurgische Toleranz), Tonus der Kiefermusulatur (beim ö6nen keine Spannung oder Zungenbewegung) Atemfunktion - Zur Einschätzung der Narkosetiefe (Atemfrequenz, Atemrhytmus, Atemtiefe) - Ausreichende Versorgung des Organismus mit Sauersto6 & Abgabe Kohlendioxid (Pulmonaler Gasaustausch) → Pulsoximeter Narkoseüberwachung Überwachung Herz-Kreislau6unntionen - Pulsoximeter: operatives Verfahren → Pulsfrequenz, Sauersto6versorgung im pheripheren Gewebe Kapnometrie - kontinuierliche Messung des Kohlendioxid Gehalts in der Atemluft → beruht auf Eigenschaft des Kohlendioxids, infrarotes Licht zu absorbieren Kapillare Rückfüllungszeit (KFZ) 1-5 sek - Durchgänigkeit des Endotrochealtubus fortwährend überprüfen um Abknicken des Tubus zu vermeiden, Atemwege freizuhalten Lagerung - ist zu vermeiden: übermäßige Beugung des Halses und Seitwärts ziehen der Gliedmaßen mit Druck auf Thorax Zu vermerken: üblicher Weise in 9-1= Minuten Abständen - Befunde der Voruntersuchung - Art, Menge, Zeitpunkt der verabreichten Medikamente → Prämedikation - Narkoseeinteilung mit erforderlichen Nachdosierungen - Infusionen - andere Medikamente 75 - Puls- und Atemfrequenz, Blutdruck, Sauersto6sättigung, Temperatur → Anhand des Protokolls kann der Verlauf der Narkose nachvollzogen werden und dieses kann somit zur Aulärung bei Zwischen3ällen helfen Postoperative Versorgung Narkosenachsorgung TFA mit fundierten Fachkenntnissen - Überwachung der Atmung - Herzkreislauf Überwachung → Pulspalpation → Kontrolle der Schleimhautfarbe und KFZ → Auskultation von Herz und Lunge → Messung der inneren Körpertemperatur → regelmäßige Überprüfung der Narkosetiefe (Schluckrefiex, Tonus der Kiefermuskulatur) Bei Inhalationsnarkose - nach Unterbrechen der nach Gaszufuhr noch 9min reines Sauersto6 - Atemfrequenz und Atemtiefe beobachten Aufwachphase (Kleintiere) - vorzugsweise in abgedunkelte ruhige Räume → um Exzitationen zu vermeiden - Tiere unterkühlen schnell, verlängert die Aufwachphase, bei unter 8*C → Wärme zuführen durch Handtücher, Wärmekissen - Sobald Tiere schlucken kann Luft aus der Manschette des Endotrachealtubus ablassen - Extubation bei einsetzen des Schuckrefiexes und ausreichendem Tonus der Kiefermuskulatur → bei Schleimansammlungen im Maulbereich nur unter gleichzeitigem Absaugen extubieren - Tier so lange beobachten bis es die Bauchlage beibehalten kann - Bei Bewusstsein führt TFA Abschlusskontrolle durch Bei Riskiopatienten: - Infusionstherapie während der Aufwachphase fortgesetzt - Harnabsatz kontrollieren Pferd - Möglichkeiten zu helfen begrenzt - In Kliniken: Aufwachboxen mit Polsterung → um Verletzungen zu vermeiden Betäubungslehre (Anästhesiologie) Anästhesie: Empffndungslosigkeit gegenüber sensiblen Reizen, die auf den Organismus einwirken - um diesen Zustand zu erreichen wird ein Anästhetikum benötigt je nach Art des diagnostischen oder therapeutischen Eingri6s - Örtliche Betäubung → Lokalanästhesie: Oberfiächenanästhesie, Inffltrationsanästhesie, Leitungsanästhesie, Kälteanästhesie - Allgemeine Betäubung → Narkose: Injektionsnarkosen, Inhalationsnarkosen, orale Narkosen (selten) 76 Örtliche Betäubung/ Lokalanästhesie - bezieht sich auf ein bestimmtes Körpergebiet ohne Ausschaltung des Bewusstseins - Lokalanästhetikum wirkt direkt auf den Nerv oder die Nervenendigung ein und führt in einer festgelegten Reihenfolge zur Ausschaltung der Empffndung für → Schmerz → Temperatur → Berührung → motorische Nerven werden ausgeschaltet - Bein abklingen der Anästhesie kehren Empffndungen in umgekehrter Reihenfolge zurück Verwendung - bei kleineren chirurgischen Eingri6en - Bei alten, geschwächten, Herz-, Kreislauf geschädigte Patienten Oberfiächenanästhesie - BTM wird auf Haut, Schleimhaut, Lidbindehaut oder Serosa aufgetragen (geträufelt oder getupft) Kälteanästhesie - durch starke Kälte werden werden die Nervenendigungen schmerzunempffndlich gemacht Inffltrationsanästhesie - Operationsgebiet wird mit einem injizierbaren Lokal Anästhetikum inffltriert (durchtränkt) Leitungsanästhesie - Nervenbahnen werden durch ein injiziertes Lokalanästetikum blockiert (Unterbrechung Nervenleit3ähigkeit) - Sonderform: Extradiralanästhesie (Epidular- oder Periduralanästhesie) - Leitung im Rückenmark wird durch ein in den Extraduralraum injiziertes Anästhetikum unterbrochen Allgemeine Betäubung/ Narkose - bezieht sich auf den ganzen Organismus, in dem durch Verabreichung einen Narkotikums Folgendes erreicht wird → Amnesie, Analgesie, Relaxation, Hypo- oder Arefiexie - Narkose ist steuerbar, wenn sie sofort abfiutet, sobald das Narkosemittel nicht mehr gegeben wird und wieder tiefer wird, sobald das Narkotikum wieder zugeführt wird (vorallem bei Inhalationsnarkosen) - Narkose ist nicht steuerbar, wenn das Narkotika injiziert und eingegeben wurde. Die Narkose fiutet entsprechend der Art des Mittels an, erreicht die Narkosetiefe und fiacht wieder ab (Intravenöse Applikation) Intravenös Narkose - direkte zufuhr des Narkotikums in die Blutbahn → Wirkungseintritt ca. 1/5 bis 1 Minute Intraperitoneale Narkose - Injektion des Narkotikums in die Bauchhöhle und dort Resorption durch die Serosa → Wirkungseintritt ca. 9-1= Minuten 77 Inhalationsnarkose - hierbei wird ein gas3örmiges Narkosemittel mit der Atemluft in den Organismus gebracht und gelangt dann durch den Blutweg zum Zentralnervensystem. Der Wirkungseintritt hängt von der Atemtiefe ab → hauptsächlich: Isofiuran, Sevofiuran und Lachgas - Flüsse Narkose Mittel werden im „Verdampfer“ in gas3örmigen Zustand gebracht - Werden mit sauerstofflaltigen Trägergas gemischt: Raumluft oder O5 - Inhalationsanästhetikum wird die ganze Zeit reguliert System der Narkosegeräte Geschlossenes System - gesamte Expirationsluft des Patienten wird nach Kohlendioxidabsorption (Kalk im Absorber) und quantitativem Ersatz des Sauersto6s und Narkotikums rückgeatmet (Rückartmungsnarkose) Halbgeschlossenes System - Nur teilweise Rückatmung der Expirationsluft nach Passage durch den Atemkalk, die übrige Luft entweicht durch ein Expirationsventil Halbo6enes System - Inspiration aus Narkosevorrat und keine Rückatmung der Expirationsluft O6enes System - Atmosphärische Luft dient als Ventilen für das Narkosegas. Die eingeatmete Gasmenge über die Narkosemaske ist nicht bekannt → schließt nicht dicht ab Expirationsluft entweicht völlig Nahtmaterial Chirurgisches Nahtmaterial - Gewebevereinigung mit Nadel und Nahtmaterial - Gewebeart unterschiedliches Nahtmaterial verwendet - Allgemeinen Nähte Körperinneren resorbierbare Fadensorten notwendig - Körperoberfiäche nicht resorbierbaren Fadensorten, Drähte, Klemmen - Wundverschluss und Belastbarkeit Nähte gesichert → verschiedene Nahttechniken angewendet - Haut → Knopf-, rückläuffge oder fortlaufende Naht - Mehrere Gewebsschichten → Schichtnähte - Darm → fortlaufend und einstülpend genäht - Nahttechniken Chirurg anwendet hängt von Gewebeart verschiedenen Organen und Erfahrung Chirurg - Chirurgische Fäden unterscheiden sich im Material und Herstellungsverfahren - Material tierisches Kollagen, Seide, Leinen, synthetische Fasern, Metall - Monoffler Faden → einem einzigen faden3örmigen Gebilde 78 - Multiffler Faden → aus mehreren kleinen Fäden entweder gedreht oder gefiochten zum Faden verarbeitet - Anforderungen an steriles Nahtmaterial: gleichmäßige Fadenstärke, Geschmeidigkeit, Gewebeverträglichkeit, leichte Dehn3ähigkeit, Reißfestigkeit, kein Aufspleißen des Fadens, Knotenhaltbarkeit - Eigenschaften Material abhängig, nicht vollständig zu erwarten - Starke Nahtmaterial in metric angegeben (=,mm Durchmesser 7 Metric) - Wahl Fadenstärke richtet sich nach Stärke Gewebe - Starker Faden → größere Haltbarkeit, besserer Wundverschluss, erhebliche Gewebereizungen (verzögert Wundheilung) - Geringere Fadenstärke → geringere Gewebsläsion, Zirkulationsvorgänge weniger gestört, Knoten kleiner - Einzel3äden und Nadel-Faden-Kombination sterile Einzelbeutel Plastik oder Aluminium - Lange Fäden Fadenspulen aufgerollt, Faden kann in gewünschter Länge entnommen werden und trotzdem steil bleiben Resorbierbares Nahtmaterial gesetzten Fäden bleiben im Körper, werden dort resorbiert, aufgelöst und durch Phagozytose abgebaut - Katgut → Kollagen Darmwand von Säugetieren gewonnen, mehrere Kollagen3äden nach Fadenstärke Katguts verzwirnt, Katgut quillt im Gewebe auf - Katgut plain → unbehandeltes Katgut, Faden verursacht starke Gewebsreaktion und ist nach -9 Ta&en resorbiert - Katgut chrom: mit Chromsalzen behandeltes Katgut, Resorption Faden verzögert, 1=-19 Tage resorbiert, Behandlung Katguts mit Glycerol bewirkt Erhöhung Geschmeidigkeit Fadens - Polyglycolsäure → multiffler, synthetischer gefiochtener Faden, durch Flechtung bessere Knotenfestigkeit erreicht, verliert nach 4 Tagen seine Festigkeit, ist aber erst nach 8= Tagen resorbiert Nicht resorbierbares Nahtmaterial Können vom Körper nicht abgebaut werden, müssen gezogen werden, tief liegenden Organen, Fäden nicht entfernt werden können, kommt es zu langsamen bindegewebigen Einkapselung - Polypropylen → monoffl, synthetisch, große Zugfestigkeit, Gewebe nicht beeinfiusst, resistent gegen Nahtinfektionen, für Ge3äßchirurgie und inffzierte Wunden geeignet - Polyamid → Nylon- und Perlon3äden, monoffle Faden glatte, geschlossene Oberfiäche für Hautnähte geeignet, weniger gute Knotenfestigkeit, multiffle Faden gezwirnt oder gefiochten, geringe Gewebsreizung hohe Reißfestigkeit und gute Knotenhaltbarkeit, Verwendung für Hautnähte - Polyester → multiffl, synthetisch, gefiochten, starke Reißfestigkeit, Herstellung dünnen Fäden geringem Durchmesser möglich, geringe Gewebsreizung, etwas dehnbar, schlechte Knotenhaltbarkeit und Aufspleißen des Fadens möglich - Seide → multiffl, natürliche Fasern Kokon Seidenraupe, gefiochten, hohe Knotenfestigkeit, rauhe Oberfiäche, Bakterien so besser haften können, stärkere Gewebsreizung möglich - Zwirn → multiffl, gedreht aus natürlichen Flachs- oder Seidenfasern oder Kunstfasern, besonders für durch Zug geeignete Nähte geeignet 79 - Stahldraht → monoffl oder multiffl, Edelstahl, nicht korrosiv, stabil, geringste Gewebsreizung, höchste Reißfestigkeit, schwierige Handhabung, sperrige Knoten, Verwendung für Sehnen- und Hautnähte Nahttechniken Einzelhefte Knopfeft - =,9-1cm vom Windrad entfernt - gegenüberliegenden Wundrand von innen nach außen durchstechen - Knoten Sultansche Diagonalheft - =,9-1cm vom Windrad entfernt - gegenüberliegenden Wundrand von innen nach außen durchstechen - Nadel zweites Mal senkrecht durch Wundspalt - Knoten Das U-Heft - =,9-1cm vom Windrad entfernt - gegenüberliegenden Wundrand von innen nach außen durchstechen - Nadel gleiche Seite nochmal durchstechen und gegenüberliegende Seite durchstechen - Knoten Fortfiaufende Nähte Die Kürschner-Naht - mit Knopfeft anfangen, nur einen Faden abschneiden - Nadel gegenüberliegenden Wundrand durchstechen - Schritt wiederholen - Fadenschling nicht vollständig durchziehen und dann damit knoten Die horizontale Matratzennaht - mit Knopfeft anfangen, nur einen Faden abschneiden - Selben Seite wieder auf andere Seite stechen - Selbe Seite wieder auf andere Seite stechen - Fadenschling nicht vollständig durchziehen und dann damit knoten Die Reverdin-Naht - mit Knopfeft anfangen, nur einen Faden abschneiden - Nadel wird senkrecht zum Wundrand geführt - Faden durch entstandene Schlaufe ziehen - Schritt wiederholen bis die wund geschlossen ist - Fadenschling nicht vollständig durchziehen und dann damit knoten Die Intrakutannaht - V-3örmig den Wundwinkel umstechen - In der Haut nähen 80 - Faden ziehen und mit chirurgischen Knoten verschließen - Nadel parallel zum Wundspalt in Haut einstechen - Einstich gegenüberliegenden Seite kurz vor Ausstichstelle liegen, Wundränder leicht schräg aufeinander zugezogen werden - Wiederholen bis Wunde fast verschlossen ist - Am Ende wieder Wundwinkel V-3örmlich verschließen und mit chirurgischen Knoten verschließen - Schlaufe kurz abschneiden, Faden nach 5-0 cm wieder an Oberfiäche geführt und abschneiden Körperhöhlen Einteilung der Körperhöhlen Brusthöhle 7 cavum pectoris - liegt innerhalb des Thorax, bestehend aus: → Sternum → Brustwirbelsäule → Diaphragma (Zwerchfell) - ist geteilt in 5 Hälften durch das Mediastium (7 Mittelfell) → hier liegt: → H e r z (Cor) → Luftröhre (Trachea) → Speiseröhre (Oesophagus) Diaphragma Bauchhöhle 7 cavum abdominis - vom Diaphragma bis caudal zur Beckenhöhle - Einteilung in: → vordere → mittlere → hintere - Serosa heißt hier: Bauchfell 7 Peritoneum → geht über das Diaphragma über die innere Bauchwand als Serosasack (Netz) in den cranialen Teil der cavum pelvis → zieht als doppelte seröse Haut zu den Bauchorganen 7 Gekröse (Benennung nach Organen, z.B. Mesenterium 7 Dünndarmgekröse / Mesovar 7 Eierstocksgekröse) - Netz 7 Omentum → majus: als Schürze zwischen Bauchwand und / über dem Darmkonvolut → minus: verbindet Leber & Magen - Durchtrittsstellen für Organe: z.B. Aorta / Oesophagus - ermöglichen Eingeweidebrüche (7 Hernie) - Organteile dringen dabei dann in Brusthöhle (Zwerchfellhernie) oder unter die Haut Beckenhöhle 7 cavum pelvis - Begrenzung: 81 → nach caudal das knöcherne Becken → Muskulatur → Sehnen / Bänder → cranial cavum abdominis - Peritoneum: seröse Haut als Doppelfalte, bedeckt teilw. Harn- & Geschlechtsorgane / Mutterband 7 ligamentum latum uteri Untersuchung der Körperhöhlen: Adspektion, Palpation, Auskultation // Röntgen, Ultraschall, Endoskopie, Bauchhöhlen-Punktion Mundhöhle - cavum aris - Lippen - seitliche Begrenzung → Nahrungsaufnahme (Pferd, Schaf, Ziege) → Lippenfurche (beim Fleischfresser, Ziege, Schaf ) → teilweise sind sie behaart (Deckhaare / Tasthaare) - Wangen -› seitliche Begrenzung - harter und weicher Gaumen / Gaumensegel - Begrenzung nach oben - Mundhöhlenboden mit Speicheldrüsen & Zungenbändchen - Begrenzung unten - Kehldeckel (7 Epiglottis) - verschließt beim Schlucken die Trachea - Rachen (7 Pharynx) Aufgaben: - Aufnahme - Zerkleinerung - Einspeichelung - Weitertransport Weitere Organe & ihre Aufgaben - Mandeln (7 Tonsillen) - lymphatischer Rachenring - zur Immunabwehr - Zunge (7 Lingua) mit Geschmacksknospen - Transport, Aufnahme (Rind), Geschmack, Tast- & Temperatursinn - Speicheldrüsen → Parotis (7 Ohrspeicheldrüse) / Glandula sublingualis (Unterzungenspeicheldrüse) / Glandula mandibularis (Unterkiefersp.) → durch Einspeichelung wird Nahrung schlüpfrig, Geschmackssto6e gelöst, chemischer Vorgang der Verdauung beginnt Schleimhaut - Mucosa - kleidet die Oberfiächen der Körperhöhlen aus, sowieso das Innere der Organe - an den Körperö6nungen geht Schleimhaut zur normalen, äußeren Haut über - glatt, Falten, Furchen, Blätter, Zotten unter der Schleimhaut 7 Submucosa - lockere Schicht mit Nerven & Ge3äßen Muskelschicht - Muscularis → mit glatter Muskulatur (nicht dem Willen unterlegen) an z.B. Darm → mit quergestreifter Muskulatur (ist dem Willen unterlegen, außer dem Herzen) an den natürlichen Körperö6nungen 82 äußerste Schicht aller Organe / Oberhaut - Serosa - kleidet körperhöhlen aus, sehr nervenreich (→ schmerzempffndlich) - glatte + feuchte Oberfiäche, damit keine Reibung zwischen den Organen entsteht Serosa des Thorax - Brustfell 7 Pleura, besteht aus 5 Schichten und einem inneren Spalt 7 Pleuraspalt - liegt zwischen beiden Pleurablättern - Lungenfell 7 Eingeweideblatt → inneres Blatt der Pleura, umhüllt die beiden Lungenfiügel - Rippenfell 7 Wandblatt → äußeres Blatt der Pleura, kleidet Thoraxwand und die kraniale Seite des Zwerchfells von innen aus Serosa des Herzens - Herzbeutel 7 Perikard Leibeshöhle der Vögel - kein Diaphragma zur Trennung von Brust- & Bauchhöhle - Herz liegt in gesonderter Höhle - Baucheingeweide liegen in Bauchfellsäcken - Lungenfiügen haben bds. Verbindungen zu mehreren Luftsäcken (7 dünnwandige Hohlräume, die während der Atmung auch ständig mit Luft beschickt werden) - von den großen Luftsäcken reichen Ausstülpungen (Divertikel) bis in die hohlen Oberarmknochen, ins Sternum und in die Räume des Kopfes → endoskopische Untersuchungen der Leibeshöhle durch das Luftsacksystem & zur Geschlechtsbestimmung 83 GOT §1 Grundsatz - Gebühren für Leistungen (nach Organsystemen in der GOT) - Entschädigungen für Wegegeld + Reisekosten - Entgelte für Arzneimittel + Verbrauchsmaterialien - Auslagen für Porto oder Kosten in Fremdlaboren → wie betitel ich das, was ich anderen in Rechnung stelle §5 Gebührenhöhe - Liquidation bemisst sich nach dem einfachen bis dreifachen Satz unter Berücksichtigung der Umstände 1. Schwierigkeit 5. Zeitaufwand . Zeitpunkt (Mo. - Fr. 1>->. Lhr / Fr. - Mo. 1>->.Uhr) 0. Wert des Tieres 9 örtliche Verhältnisse → keine Unterschreitung des einfachen Satzes § Gebünrenhöne in besonderen Fällen - immer einfacher Satz bei ö6entlich-rechtlichen Anordnungen und im rahmen mit ö6entlichen Mitteln ge3ährdeten Verfahren § 0 Gebührenhöhe für tierärztlichen Notd