Baugeschichte 1 VOs Note SehrGut PDF
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This document details the history of architectural styles, focusing on the Minoan and Mycenaean periods. It describes construction principles, materials, and examples of key palaces. The document also explores the evolution of Greek and Roman temple design, showcasing significant developments in building techniques and architectural styles over time.
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Geschichte: die wissenscha liche Lehre von der Vergangenheit und ihrer Auswirkung auf die Gegenwart. Architektur = Mensch/Idee, Zeit/Epoche, Ort/Umwelt, Material/Konstruk on Die Anfänge: Konstruk on und Raum im minoischen und mykenischen Kulturkreis Minoischen Kreis = griechischer Insel Kretas, My...
Geschichte: die wissenscha liche Lehre von der Vergangenheit und ihrer Auswirkung auf die Gegenwart. Architektur = Mensch/Idee, Zeit/Epoche, Ort/Umwelt, Material/Konstruk on Die Anfänge: Konstruk on und Raum im minoischen und mykenischen Kulturkreis Minoischen Kreis = griechischer Insel Kretas, Mykenischer Kreis = Griechenland, Trojanischer Kreis (Türkei). Minoischer/Mykenische Kulturkreis zeigen ersten Grundkonzepte des an ken Tempelbaus vor. Das Labyrinth: Die Bauprinzipien der minoischen Architektur Chronologie der minoischen Kultur (Bronzezeitliche Kultur Kretas): Vorpalastzeit (3100-2000 v.C), Altpalastzeit (ältere, 2000-1700), neupalastzeit (jüngere, 1700-1400), Nachpalastzeit (1450/1400 – 1100/1050) Wich ge Paläste: Knossos, Phaistos, Malia, Zarkos, auf die Küste neben Meer, fruchtbaren Landscha. Palast von Knossos: riesiger Innenhof (53x28m), für Licht & Belü ung (Dachterrassen, Lichtschächte, Lichthöfe), mit Labyrinth Minotaurus verglichen (Labyrinth etwas gleichmäßiges mit Innenhof in der Mi e (definiertes Zentrum), nur ein Ein/Ausgang), jeder Raum ist ein durchgangsraum, riesiges Gebäude bis zu 5 Stockwerken, umbaute Fläche von 21 000 m2 auf einer lichten Fläche von 2.2 Ha, über 1000 Räume, keine Befes gungsanlagen, Süden, kein definiertes Eingang (mehrere), Rampensystem, Repräsenta v (Fassaden innen und nicht außen – wenn mehr Räume Gebaut, nach oben oder nach außen, deswegen keine Außenfassade). Balken an der Decke haben Raumgroße gegeben, lang, aber schmal, weniger Wände und mehr Stützen damit Lichthöfe Öffner und größer wirken, ohne Spannweitenbeschränkung, flexibler Raumnutzung/Zonierung. Sandstein Fassaden, Kalkstein, Marmor Säulenbasen, Lehm für Mörtel, Putze/Ziegel, Säulen/Pfeiler aus Stein. Baumaterialien minoischer Paläste (Beispiel Malias): Stein: lokales Gestein (z.B. Ammouda, rot/gelb für Fassaden), Kalkstein (Sideropetra), weißer Marmor (selten für spezielle Aufgaben wie Säulenbasen), Konglomeratgasstein/Schiefer für Bodenpla en. Holz: Säulen/Pfeiler. Kalk: Stuck und Kalkputz. Lehm: Rote Erde mit Zuschlagstoffen für Mörtel/Putzherstellung, Ziegel für Zwischenwände im EG und Obergeschoss. Gips/Alabaster fehlt in Malia, im Gegensatz zu Knossos/Phaestos. Palast von Malia, Kreta: Zentraler Innenhof, Rechtwinklige Mauern, viele Räume durchschreiten, Palast würde zerstört, aufgebaut, zerstört, etc. Wohnung Königs Os lügel, besonderes repräsenta v wegen Säulen (in GesamtGR mit Kreis markiert). Polythyra = Pfeilerwände deren Durchgänge durch zweiflügelige Türen verschließbar sind. Räume wirken wie ein Labyrinth durch die Grundrisse, aber da die Wände geöffnet sind = gute Wohnqualität, alles sichtbar. Keine Sakralräume (Bauten), es gibt Treppenanlagen und Räume (zu jedem Minoischen Palast) wo kul sche Handlungen sta anden – Treppe könnten auch Schautreppe sein (nach unten auf Kulthandlung schauen). 1525 v.C. ein Katastrophales Erd/Seebebeden Ende der Thalassokra e der Minoer. Thronsaal Knossos: Steinboden, Holzsäulen, Putze und Wandfassunfen in Farbe Die Festung: Die Bauprinzipien der mykenischen Architektur Chronologie der mykenischen Kultur: späte Bronzezeit (Späthelladikum), erste funde im Neolithikum (vor 3500 v.C), Blütezeit Mykenes (14 & 13 v.C), kon nuierliche Besiedlung in Mykenes bis 5Jh v.C. Burg von Mykene und Löwentor (links), keine Meerlandscha wie Minoische, Löwentor als Eingang/Wehrtor/Burgtor/Befes gung als Bronze und Stein, größere Teile außen und verjüngend sich nach innen, Zyklopenmauerwerk, zweischalige Mauer, über Tor ein riesiger Sturz mit darüber liegende Lastabtragenden Reliefstein mit Löwen und mykenischen Säulen. Burg von Tiryns (rechts) mit Festungsanlagen, nutzt Topografie für Festung, Wände aus Berg wachsen, Zyklopenmauerwerk, hinter den Mauern mehrere Bauten wo man hinaus gehen kann, Mauern innen bilden Höfe. Mykenische Festungen im Vergleich zu mi elalterlichen: Beispiel Festung Hohensalzburg 11-21Jh und Krak des Chevaliers (Syrien), lange Wege in Bereiche die Befes gt sind, gibt eine gewundene enge Zwangswegeführung, einzelne abgeschlossene Sicherheitsabschni e (Zwingersitua on) die man schließen kann, Annäherungsbereich gut bestreichbar. Wehrarchitektur Höfe (Schutzen, besser überwachbar). Kre sche Säule: aus Holz, nicht viel erhalten, durch Zeichnungen erkennbar – Säule mit einem wuls gen Kapitell und nach unten verjüngt farbig. Unterschied Knossos und Tiryns: Festungsmauern, offene Höfe, separate Räume, gleichen Weg rein und raus, keine Wohnlandscha en wo man durch mehrere Räume blickt, Hierarchisierung. Megaron: (auf Burg von Tiryns) Baukörper elementarer Einfachheit, langes Rechteck mit geschlossenen Seitenwänden, Hauptraum + 1-2 Nebenräume, S rnseite öffnet sich in eine offene Vorhalle mit seitliche Wandzungen (Anten) und Stützenstellung, Repräsenta on von Status/Macht (Achsialität, Frontal Approach, Achsensymmetrie, Zwangswegeführung, Solitäre/herausstehende Bauten). Rechts Basisformen des griechisch an ken Profan- und Sakralbaus. Offensichtlich wo den Eingang, Vorraum, definierte Fassaden etc ist wegen Einzel Bauten und freier Platz zwischen denen, im Gegensatz zu minoischer Architektur wo viele Räume zusammengebaut sind, gleicher Weg rein und raus wie mykenische Architektur Grundriss/Schni von Tiryns Hauptmegaron (Sakralbau) – Säulen verjüngen nach unten, Zonierung, Treppen, 2 Säulen, Polythyra (mit Obergarten). Mykenische Inova on: erste Gewölbe/Bögen, Kragsystem von unechtem Gewölbe erfinden haben – in Befes gungsmauer verlaufen Kasema e für Soldaten (Höfen) aus Kraggewölben (Druck + Zug & radiale Fugen, in echten Gewölbe nur Druck nach unten & horizontale Fugen). Kraggewölbe Mykener haben Sepukralarchitektur aber keine Sakralbauten, Tempel oder Kultbauten (Gö er besuchen Paläste) Schatzhaus des Atreus (Eingang 5m hoch, Entlastungsdreieck wie Löwentor, Kraggewölbe, neben Eingang 2 Säulen, Innenkanten Gewölbes abgeschliffen damit echt aussieht, Kuppel 14.5m hoch bis Pantheon größte Kuppel)). Beschreibung ein Bauwerk: erklärt als ob Person es noch nie gesehen hat aber mit der Fachterminologie auskennt. Ort, Land, Städtebauliche Lage, Außenraum, Architekt, Bautyp (Bauzeit), Epoche, Jahr, Jh und Jahrzehnt, Enthaltungszustand, Funk on and Bautyp, was sta indet, Nutzer und Aufgabegeber, Grundriss, Größe, Dimension, Baumaterial. Außen nach innen, unten nach oben. Orcomenos, mykenisches Kuppelgrab, ende 16Jh v.C: Ornamen k und Dekora on, Hügelgrab in Landscha eingebe et, Kraggewölbe. Tafen von Pylos in Palast des Nestor gefunden (heu gen Pylos, Peloponnes 1220 v.C., Quadra sches Labyrinth, Logo von Didalos. Bauprinzipien des griechischen und römischen Tempelbaus der An ke Bronzezeit 2000-800 v.C // Hallstatzeit 800-450 v.C // Latenezeit 450 v.C – Zeitenwende (Bronzezeit) Minoische + Mykenische Kultur + Dunklere Jahrhunderte 1200-750 v.C. In Dunklere JH Mykenische Burgen verlieren Bedeutung, Völkerwanderung, Krieg und umbruch, mit organischen Materialien gearbeitet Vier Epochen des Tempelbaus: (Bronzezeit) Geometrische Zeit 1100-650 v.C, wenige Bauwerke aber viele Kleinteile//(Hallstatzeit) Archaik 750-500 v.C // (Latenezeit) Klassik 500- 336 v.C // Hellenismus 336-40 v.C. 800 v.C Anfänge der etruskischen Kultur und Städtebildung in Etrurien bis 40 v.C mit endgül ge romanisierug Etruriens. Königszeit und frühere Republik der Römer 753 (urbe condita) – 27 (Augustus) v.C Minoische/Mykenische Bauten beeinflussen griechischen Sakralbau. Athen, Agora, Hephaisteion, mi e 5Jh v.C. Tempel in einer Kirche umgewandelt deswegen gut erhalten. Unten GR-Originalzustand (mit Apsis) Megaron mit Vorraum, doppelte Säulenreihe, Kult in Cella, 30m lang, Spiral Approach – Rund der Bau gehen, um ins zu kommen, kein Frontal Approach. Thermos Apollon-Heiligturm, Megaron + 2 Tempel, 7Jh v.C: Monumentalbau der griechischen An ke (800v.C-500n.C), Stützweite Steins limi ert Dimension Raumes, steinernen Balken definieren Spannweite, rechteckige Form (Megaron) mit Stützen in der Mi e (Thermios), Prototyp Peripteros mit Cella im Innen und Vorhalle mir 2 Säulen Unter gefärbten Bereich ein Haarnadel Förmiger Anordnung der Säulen aus Holz Steinerner vor/Unterbau, Holz Eckige stützen. Unterschied beiden GR? In Cella keine Säulen, vor und Rückhalle, Giebeldach wegen Stützenreihe in Mi e, ungerade Anzahl Säulen (sehr selten). Griechische An ke Monumentalbau (Demonstra on Tragens und Lastens). Peripteros klassische griechische Tempel. Peristasis = Säulenkranz, Naos (alle Räume zusammen), pronaos = Vorhalle, Opisthodom Rückraum, Adyton Raum zwischen Opisthodom und Cella (nicht immer da), Pteron Gang/Zwischenraum der Säulen um den Naos herum. Peripteros Säulengang druhmherum, Pseud Peripteros unechte Halbsäulen, Pseudo Dipteros innere unechte Säulenreihe. Parthenon auf Burg Athens, 5Jh v.C, System von Rampen & Treppen bis zu den Propyläen (unten bau mit Säulen), Weg und (spiral) Approach, durch verschiedene Orte immer höher gehen, durch Tempel vorbei, um ins Tempel zu kommen, Kulthandlungen vor Altar steht außen (griechisch) und in Sakralbau innen. Solitäre Tempel, die im Raum steht auf 3-stufige Unterbau (Krepis, vom alle Seite zutreten) = griechisch, Römischer Tempel steht Rücken zu Wand im einem Achsensymmetrisch Hof mit Treppe auf der Schauseite auf hohes Podium. Olympia, Heratempel 6Jh v.C : Ansta Stütze aus Holz –> Stein verwendet (Versteinerung des dorischen Tempels), altertümliche Tempel mit 6x16 Peristasensäulen, Holzsäule (6Jh v.C bis römische Zeit) durch Steinsäule ersetzt, innere der Cella durch 2 Säulenreihen in 3 Schiffe geteilt, Cellawände auf einem steinernen Orthostatensockelaus Lehmziegel gemauert. Wenn Echinus wie Fladen Archaische Zeit, wenn 45 Winkel nach oben = Klassik. Wenn Säulen renoviert nicht alte kopieren, sondern eine Moderne (Klassische Zeit) stellen. Kap Sunion, Apollontempel 440 v.c : Reste vom Unterbau, nicht nur Landweg zum Tempel sondern such vom Seeweg, Verschiedene Perspek ve und nicht nur Frontal Approach. Korinth, Apollontempel Mi e 600 v.C. (Monoli sche Säule). Donaustauf Regensburg, Walhalla, Leo von Klenze 1830: er war Verfechter der Weißtempler, Parthenon ist Vorbildbau, Geome re ohne op sche Anpassungen, Achensymmetrisch, keine Farbe, klassizis scher Bau, Frontal Approach, an Giebelseite Treppen und Rampen. Anatolisches Flachdach in Holz-Lehm- Konstruk on. Säulenscha aus Holzstamm (Steht auf Stein und nicht Erde wegen Feuch gkeit). Säulen aus einen Holzstück, Sa elholz unter Rähmholz gelegt damit keine Punktlasten entstehen (Lastverteilt), unten denen Balkenkopf. Auf Rämholz Deckenbalken und dann Dachau au. Schwelle > Ständer > Rähmholz > Deckenbalken. Frühe Anlagen selber Prinzip: Stützen mit Echinus und Abakus, Hölzernes Architrav, Balkenköpfe mit Lücken dazwischen (Wasserablauf), Öffnungen mit flacher Ziegelpla e verstellt. Thermos, Apollon-Tempel C, Rekonstruk on nach Gruber (2 Foto oben), jüngster und entwickelste Tempel in dieser Anlage, bei Ausgrabung Reste von Metopen/Dekora onselemente gefunden. Material ändert sich aber der Formenkanon wird vom Holzbau beibehaltet, Tempel werden größer, Säulen nichts mehr mit Holz zu tun oder Kapitelle mit Sa elhölzern, Au au gleich aber Material geändert (Marmor). Krepis – dreistufige Unterbau Tempels, Euthynterie oberste Schicht Fundaments, Stylobat oberste Stufe wo Säule (Stylos) direkt ohne Basis steht, Anuli Reihe von Ringen (Trennt Scha von Kapitell), Kapitell (Abakus & Echinus) auf Architrav liegen Balkenköpfe, Akroter = Dekora on (Löwe am Dach), Jochbreite Abstand zwischen Achsen der Säulen (von Mi e bis Mi e), Interkolumnium (dickste Stelle der Säulen ca ersten Dri el der Länge). Athen Partheon Explosionszeichnung, Säulen stehen immer unter einem Triglyph, Architrav keine größe Quadern der zwischen Säulen gespannt ist sondern aufrecht stehende Pla en um Gewicht zu Sparren. Triglyphen (Balkenköpfe an Giebelseite): gehen um die Ecke (von beiden Seiten sichtbar - Traufseite und Giebelseite) - wenn diese genau die Balken Köpfe darstellen sollten, dür en sie auf der Giebel seite nicht sichtbar sein. Die Balken müssten in Spannrichtung aufgelegt werden und können sich nicht überschneiden. Konflikt zwischen 2 Ordnungsprinzipien: 1) Forderung nach Korrespondenz zwischen Abfolge der Triglyphe und Abfolge der Säulen (ideal jeder Säulenachse & Interkolumnium ein Triglyph) 2) Ränder des Triglyphenfrieses mit einer Ecktriglyphe abschließen. Lösungen: Ecksäule eingerückt oder Eckmetopen verbreitet. Variant Ecksäule eindrücken damit Ecke stabiler sind (Ecke besser gehaltet) da dort mehr Säulen sind und die Asymmetrie offensichtlicher machen, als ob es so sein sollte und nicht ein Fehler. Kurvatur und op sche Korrektur: Tempel hat Krümmungen und runde Op sche Illusion wegzunehmen, wenn entlang Krepis schaut erkennt man eine Krümmung nach oben. Entasis = Auswärtskrümmung des Profils des Scha s einer Säule. Schema sche axonometrische, aber übersteigerte Darstellung der Kurvaturen: die Ganze Grundfläche des Baus ist sphärisch gekrümmt, nicht intellektuell fassbar aber gefühlsmäßig wahrnehmbar. Menschen tragen schwarz = macht schlank (op sche Illusion), Ecksäulen wirken im Gegenlicht der Sonner Schwarz (schlanker) daher dicker gebaut um nicht schlanker aussehen als die anderen. Ionische und korinthische Ordnung Verzicht auf den Eckkonflikt (Keine Triglyphen, sondern Schmuckformen am Architrav). Ionische Ecksäulen mit dreiteiliges Voluten Kapitell, durchlaufende Friese und Volute wirkt diagonal nach außen. Bauchige Form der Säule = Entasis bleibt erhalten und Kurvaturen Kollision mit 3 Ordnungen hat man nicht (ist aber nicht einfacher dadurch). Reihenfolge Bild: Dorisch, ionisch, korinthisch. Material und Konstruk on – Steinmetztechnik: äußerste Sorgfalt auch in den nicht sichtbaren Bereichen (=Anathyrose, alles perfekt zueinander, wenn Säule auf Boden platziert, Zwischenfläche Konvex und andere Konkav damit Fugen nicht sichtbar), Gegenstand der religiösen Verehrung. In große Tempel der klassischen Zeit der zwischen Flächen nicht mehr perfekt gebaut, sondern mit Klammern aneinander gefügt. Trockenmauerwerk: Fixierung der Bausteine miteinander ohne Verwendung von Bindemi eln (Mörtel etc), nur Klammern/Dübeln. Am Ende Säulen angemalt (z.B. Blä er und Ornamen k) Lagerfläche Säule mit Anathyrose und 2 Runddübel-Löchern. Meißelungen als Vorgabe der späteren Kannelur der Säule, Trommeln aufeinandergesetzt und dann Kanneluren eingearbeitet, Dorische Säulen mit Kanneluren spitze Kanten, Ionische/Korinthische Säulen bleibt ein Steg stehen. Mausoleum von Belevi Hellenis sches Grabmal, Unterbau gut erhalten, Säulen zerstört aber viele Bruchteile gefunden und Rekonstruk on gezeichnet. Viele Ornamen k/Dekora on gut erhalten, Bauabläufe rekonstruieren kann, feine Dekora on würde vorgearbeitet und erst wenn Stein ihre Endposi on hat, werden vollständig ausgearbeitet, unterschiedlich weit ausgearbeitet Steine nach Endplatzierung. Mehrere Arten von Hebemechanismen zu Architraven/Kapitelle heben. Seilkanäle (1-5, Stein wird an den Stellen geschwächt, wo er angehoben wird), Hebebossen (6- 7, an der Baustelle abgearbeitet, Steine haben Stross schütz, aber man sieht, wo Bosse ausgearbeitet wurden), Wolf (9, Ver efungen die sich nach unten außen verbreiten) oder Steinzange (10, kleine Öffnungen an Stein wo Zange fixiert). Römer verwenden auch diese Mechanismen. Detail Parthenon Athen, es gab eine Polychromie Streit zwischen Weiß und Bun empel, Tempel angemalt und nicht komple Weiß. Der klassische römische Tempel Römische Reich 4 Phasen: Römische Königszeit (750-500/450 v.C, kulturell etruskisch beeinflusst),Republikanische Zeit (400-27v.C, Expansion, Punische Kriege, Bürgerkrieg), Frühe/Höhe Römische Kaiserzeit (27v.C-380 n.C, Prinzipat Oktavians bis Soldatenkaiser), Spätan ke (bis 6/7Jh, Frühmi elalter, Chris anisierung, Völkerwanderung, Teilung Reiches) Etruskische Heiligturm von Portonaccio in Veli, 5Jh v.C, Tempelanlage unterschiedlich, keine Langekörper mehr, 3-teilige Cella für die Trias (Gö er Jupiter, Juno und Mineva), Vorhalle nimmt Häl e Raumes und Cella nach hinter gedrückt, Eingang Giebelseite, kein umlaufendes dreistufiges Podium, Zeit der Dorischen Tempelbaus, nur Grundmauern erhalten (30x28m), Säulen nicht rund Cella sondern nur in Vorhalle, definierter Eingangsbereich mit Frontaler Treppe. Mensch links Apollo von Portonaccio Ende 6 Jh + Apollotempel in Veii, rechts Anavysos Kouros ende 6 Jh + Peripteros. Veii, Apollontempel, Terrako a-Architrav als Dekora onselement, Eindruck der weißen griechischen An ke, Klassizis sche Bauten geprägt. Bronze und Terrakota (Ton gebrannt) Figeren (Pferde, Löwe). Archaik Periode der An ke, frühe Entwicklung Zivilisa on, Primi ve Kuns ormen, Architektur und Soziale Organisa on. Etrisker sind an ke Zivilisa on (8-3 Jh v.C) von Mi elitalien (Einfluss auf römische Entwicklung). Archaic-etruskische Tempel = von Etrusken in archaische Periode gebaut, aus Stein/Holz- Entwicklung zum klassischen römischen Tempel: Tempel des Jupiter Capitolinus als Vorstufe zum klassischen römishcen Tempel mit noch klare etruiskischen Wurzeln (6 Jh v,C), hohe dichte an Tempeln, Mischung aus etruskischen + griechischen Tempelbaus, Podiumsbau, Cella ganz hinten und 3 Teilig (Trias, =Haup eiligtempel), Betonung der Vorhalle, Säulen umfassen Seiten der Cella, keine Umlaufende Krepis, Frontal Approach und Eingang 1 2 3 4 vorne (keine seitlicher Zugang). Steht auf Burg wie Parthenon, unten Forum Romanum () und Kaiserforum. Heute 5 Reste Podiums enthalten + Darstellungen. Foto Rechts Ruinen Concordiatempels, Saturntempels, Vestatempels, Venus & Romtempel, Tempel der Faus na (3, Kirche besser erhalten), ein paar besser erhalten da als Kirche umgenutzt Pfaffenberg/Tempelberg bei Hainburg, Heiligturm wurde nichz geschützt, war Tempelberg der römische Militärbasis und Provinzhauptstadt. Forum Boarium (oder Tempel de Portonus/Tempel der Fortuna Virlis 2 Jh v.C), klassische römische Tempel der An ke, Podiumstempel, Freitreppe nach Vorne, Vorhalle mit Por kus. Unterschiede zu griechischen Tempel: Podium nicht mehr 3 Stufe rundherum, Einteilige Cella hinten, moderne Säulenform mit Basis + neue Ordnung von grieschiche übernommen (Dorische als Toskanisch + Komposit (Korin sche+Ionische), keine Freistehende Säule (Pteron) um Cella herum sondern Halbsäulen als Dekora on und Teil der Cellawand (kein Traglast) Typisch für römische Tempel. Bei Römmern Quadersteine (Opus Quadratum) mit Klammern (Doppel T-Klammern) verbunden (Löcher für Klammern gemacht und heiße flüssige Metal reingegossen), keine Kurvaturen Kolosseum in Rom, unten Säulen Tuskanische Ordnung, Mi e Ionische, Oben Komposit. Aus Opus Quadratum gebaut, jetzt zwischen Stein Löcher - ab Mi elalter Leute haben Metalteile (Klammern) von ziwschen den Steinen holen (von alle Bauten außer es eine Kirche oder Repräsenta vbau war). Blei an Wänden verwendet als Errosions- und Erdbebenschutz. Römische Wände aus Ziegel nur Ziegelschalung, Kern aus Stein, manchmal Ziegel aus Dreieck (aus quadra schen geteilt, viele Varia onen) damit besser reingrei mit Kern (1) Opus incertum (unregelmäßig, mini Zyklopenmauerwerk), 2) Opus re culatum (Netz, perfek oniert, aus Pyramiden, braucht Ausgleichschichten) 3) Opus Testaceum (Ziegel, entwicklet aus Opus incertum, braucht Ausgleichsschicten)). Mauerkern ist Opus Caemen cium: CaO (ungelöschter Kalk) + H2O = Calciumhydroxid Ca(OH)2. + camenta (Reste, Ziegelbruch usw) + Puzzolane (macht es Wasserunlöslich, vulkanisch) = wasserunlösliches Calciumsilicathydat. Als Römischer Beton verwendet, wenn ausgetrocknet ist wie Stein, häkt im Salzwasser, besondere Bestandteil Hydothermale Mineral Aluminium, heute Materialien segr teuer sonst würden auch verwenden, Mauerschale und Kern gemeinsam hochgemauert. Os a An cia mit Opus re calatum und testaceum. Lage aus Ausgleichsschichten für Fes gkeit, Tuffsteine sehr weich (breicht Wandfassung) und auch rötlich (aussieht ähnlich zu Ziegel), re culat mit Basalt (hart + billig) gemischt, Trick: Grundfläche Pyramiden aus re culatum möglichst Quadrta sch damit gleichmäßiges Fugenbild entsteht (+ schönner aussieht). Römer Innova on: Opus caemen cium, echten Bogen (griechen auch verwendet aber kleinen Spannweiten), haben Brücken/Aquädukt (Pont du Gard 1Jh n.C. Foto) etc gebaut, unechte Bögen schlechter Druck aushalten. Gewölbe/Kuppeln: mit Nervaturen (16x16x5 cm Ziegelpla en) gebaut z.B. in Pompoji Theater (Ziegelbögen aneinander mit Opus Caemen cium dazwischen, Lehrgerüste als Unterkonstruk on für großere Bogen, Beispiel Pantheon wo Kasse en verjungen sich nach oben). Unterschied römische Bogen von Mykener: Ausrichtung der Fugen (römisch = radial angeordnete Fugen), Halbkreisbogen. Nachteil von Halbkreisbogen: braucht ein Lehrgerüst zu bauen, Spannweiten. Mykener = unechter Kragbogen. Op sche Korrekturen auch bei Römern Bögen wenn von unten betrachtet (=wirken gedrückt, deswegen überhöht gebaut). Wandfassungen in Rom o geschützt mit Marmor-Inkrusa onen (z.B. Pantheon-Vorhalle mit Marmor-Inkrusa on, auch Kolloseum bevor mir Marmorfassade die danach in Oeterdom verwendet) und Wandverkleidung im Außenraum. Opus sec le Boden = Marmor Boden in Pantheon und Trajansmärkte. Xanten, Hafentempel Farbenrekonstruk on eines Kapitells: Bemalung nach an ken Funkten rekonstrukiert, auch römischer Kompositkapitelle Vorbilder aus Pflanzenwelt aufgreifen. Nimes, Paris, Maison Carree 19 v.C. Au rag des Marcus Vipsanius Agrippa (beste erhaltener Tempel des 21Jh), 2024 vollständig restauriert, Podiumstempel mit Freitreppe vor Por kus, Kompositkapitell, am Place de la Maison Carree. Bevor Stand dort ein Theaterbau 800 n.C gebaut und 1952 abgebrannt, Reste der Theater wurden zu einem anderen Platz verschoben (könnten wiederverwenden oder Integrieren) (heute Carree d’art, 1992, Kunstmuseum 9-Stöckig) Kaiserforen = Ansammlung z.B. Thermenanlagen, Forumsanlagen… im geschützten Reum au alten mit Überdachungen. Verschiedenen Kaiserforen mit Poi on der Tempel in ihren zugehörigen Peristylhöfen, mit räumliches Dazwischen, Hierarchiesierung der räumlichen 1 2 3 Qualität, in römische Tempel Frontal Approach ansta rundherum zu gehen, 4 Tempel an der Rand gestellt. 1) Forum des Trajan 2) Forum des Augustus 3) 5 Forum de des Nerva oder Forum Transitorium 4) Forum des Caesar 5) Forum. Weiß Forum der Pacis (Friedenstempel). Verschiedene Kaiser mit Verschiedene Entstehungszeiten, mul funk onalen Charakter. Von Architektur ganz Römisch (bewegt sich auf den Tempel ansta herum wie bei griechisch). Trajansforum: größtes Forum (Basilika Ulpia, mit betonten Eingang in der Mi e) Bautyp für Handel und Gerichtsverhandlungen. Mul funk onale Gebäudekomplex mit Trajansmarkt (ins Gelände eingebaut, mehrere Geschosse) und Prajanssäule (Eigenen Raum und Wegverhältnisse). Augustusforum: hat nicht so eine ausgewiesene Basilika wie Trajansforum, städ sche Räume wo man sich Au alten/Treffen könnte. In griechische + römische Tempel Kultstatue (Opfergaben) befinden sich innen in Cella, Altar mit Kulthandlungen außen (nicht wie in Christlichen Sakralbauten). Bauliche Charakteris ka des römischen Tempels: Longitudinalbau bzw gerichteter Bau, Achsensymmetrie, erhöht mit Freitreppe, Podium und prostyler Vorhalle, frontal Approach, Vorgelagertes/Umgebendes Säulendominierendes Ambient (Forum). Ein Propylon (Foto Maison Carree, Eingangbereich) ist eine Schwelle zwischen Sakralen und Profanen Bereich durch denen wir gehen müssen. Dann kommt man in Peristyl (Perie = rundherum, Styl = Säule), den Ganzen Tempel (und Cella) stehen hinten, Zonierung und Zwischenräume. Links nach rechts: 1) Prototyp eines griechischen Peripteros (3 Stuffige Krepis, Säulen rundherum) 2) Prototyp eines frühen etruskischen Tempels (Etruskische Heiligturm von Portonaccio in Veli, 5Jh v.C, 3-teilige Cella mit 3 Kultstatue zu jedem Go ) 3) Zwischenstadium Tempel des Jupiter Capitolinus in Rom mit noch klar erkennbaren etruskischer Tradi on (Vorhalle, 3 Teilige Cella) 4) Maison Carree als Prototyp eines römischen Tempels Inszenierung des Wegs: Palestrina, Orakelheiligturm der Fortuna Primigenia (2 Jh v.C), Idee wie die griechische aber Symmetrisch um Mi elachse, mit Rampen und Treppen, bei jeden Schri verändert sich den Blick auf der Landscha , bleibt in der Achsensymmetrie, länge Strecke um nach oben zu Kommen, Propylon als Eingangsbereich, Tempel am ganz ende. 1) Forum, 10) Innenhof 11) Kul eather 12) Rundtempel der Fortuna. Ankommen/Approach in Vordergrund. Inspira on Nachan ke: Caprarola, Viella Fornese, Giaccomo Barozzi da Vignola, 1559-1573 Donaustauf bei Regensburg, Walhalla, Leo von Klenze, 1830-1842: Bau ähnelt den Parthenon von Athen von außen, kein Tempelinnenraum sondern Ruhmeshalle, größe Öffnung im Dach, neueste Materialien verwendet (Gußeisen etc). Aufgang nicht von griechen inspiriert. Wirkt als eine Einheit mit der Natur und Landscha. Sonderform der Rundtempel = Tholos (gib bei Griechen auch schon). Beispiel Forum Boarium, Tempel des Hercules Victor um 120 v.C. Untere Bereich mit Opus Quadratum gebaut, errinert an griechischen Tempel mit 3-stuffigen-Krepis, runde Cella mit Säulengang umschlossen. Monopteros sind auch runde Tempel aber ohne Cella. Andere Beispiele Tempel der Vesta in Rom 2 Jh n.C: Verstalien (zum Rundtempel angeordnet) neben Tempel und Wohnhaus der Vestalien, bestanden aus Adelsgeschichte der Römer (nur Frauen), runde Form weil helige Feuer in Cella angeheizt. Rom Largo Argen na, Reundtempel 101 v.C: Republikanisches Heiligturm, wohl der Fortuna Huiusce Diei (Fortuna des Glücks), Gelände herum ist angewachsen, Rundtempel gleich wie alle anderen aufgebaut aber Eingang prägnanter und Inszenierter (Freitreppe) – Obwohl Rundtempel/Zentralbau ist es eine Gerichtete Bau wegen die Treppen, Altar draußen, rela v gut erhalten. Woher weiß man wem der Tempel geweiht wurde oder wie heißt? Forma Urbis Romae (An ker Stadtplan aus Marmor), Ausschni /Fragmente frühes 3 Jh n.C., maßstab 1:240, Marmorplan aus der Spätan ke, Darstellung Grundrisse Gebäude Roms, mit Säulen und Cella in Tempeln dargestellt, im Wuader Tempel der Fortuna Huiusce Diei. Plan befand sich ursprünglich an Wand eines Hauses (Wandverkleidung). Momentan Projekt der Stanford University wo Bruchstücke/Fragmente gesammelt. Rom Teil des Marsfeld: Rom-Modell (auf der Basis der Forma Urbis Romae, 1933-1950 im Museo della Civita Romane). Stadtmauer rundherum Aurelianische Stadtmauer (ende 3 Jh errichtet). Pantheon befand sich ursprünglich außerhalb des Pomeriums (Alte Stadtgrenze) auf dem Marsfeld (Bereich des Kriegsgo es Mars). Marsfeld außerhalb der alten Stadtmauer = alles Kriegische wollte man aus der Stadt raushalten (dort Soldatenlagen, Theater, Tempel, Versammlungsgebäude, religiöse Gebäude…). Vorgeschichte: Ende der Republikanischen Zeit (Bürgerkriege), Hauptprotagonisten Marius uns Sulla, wegen ihnen wird Marsfeld zu Stadtentwicklungsgebiet (wollte aber nicht wegen Kul sche Bedeutung), unter Augustus ha e dies stark verändert, heute Ansammlung von öffentlichen Gebäuden (Thermen des Nero, Stadion des Domi an, Theater des Pompeius mit Venus Tempel, Freizeitgebäude). Pantheon eine der beste aushaltene der An ke. Pantheon, Rom = Pan (für alle) + theo (viele Gö er). Möglicher Architekt Apollodaros von Damaskus (viel für Kaiser gabeaut), aktueller (heu ger) bau ab 125 n.C, mit Peristlyhof/Säulenhof, Laufniveau hat sich stark verändert (ursprünglich 4m niedriger) wegen viel Baugeschehen und Bauten herum. Baugeschehen der sich ansammelt rundherum durch Erdbeben (Wenn Gebäude zerstört, gute Sachen wie Metal rausgenommen aber alles anderes bleibt dort weil Straßen zu klein um es rauszunehmen waren). Rundkörper 43 meter Durchmesser aus Opus cemen cium mit Armeirung (größe erstmals in 20Jh übertroffen Jahrhunderthalle in Presslau, von Vorne Rundbau nicht sichtbar), 9m Dachöffnung (Oculus), Umfassungsmauer 8m Wandstärke (mit Hohlräumen), Säulen im innen der Por kus fortsetzen. Kuppel halbkugelförmig. In der An ke hinter der Bau noch mehr gebaut, z.B. Thermenanlage. Vor der heu ger Bau gab es eine andere die nach 25 v.C. errichtet wurde (heißt Rekonstruk onsvorschlag Agrippa’s Pantheon“ und wurde 80 n.C. durch Brand zerstört + danach unter Dominian Restaueiert und wieder zerstört (Naturkatastrofe), Konstruk on ha e 2 frontale kleine Treppe links und rechts die oben führten (jetzt keine Treppe wegen höher Bodenniveau). Alte Anlage ha e schon die Vorhalle in der gleich Ausrichtung (runder Säulenumstandener Hof), schon Kreisrund aber ohne Kuppelüberdachung. Heu ger Anlage „Hadrians Pantheon Rekonstruk onsvorschlage“ Errichtung des Neubaus durch Apollodous von Damaskus (?), ab 114 unter Trajan ab 118 unter Hadrian. Zeichnung nach Andrea Palladio, mit Ausgleichsschichten der Mauerwerk, abwechselnd rechteckige und runde Nischen, Kasse erung der Kuppel (Kasse e = 4m Durchmesser) verjungen sich nach oben und entlasten der Kuppel, Kuppelbau mit Lehrgerüste. Kuppel sieht von oben flach, weil ncith auf Wände sitzt s ondern Mauern sie unterstützen, Kuppel wie römischer gewölbe verarbeitet, Pilzförmige Hohlräume anschlusse um Material zu sparren und ein Blick in der Mauer zu haben. Konstruk v aus Bronzene Tragwerk in der Vorhalle, von innen wirkt wie ein Marktplatzder Umstellt ist von kleinen Tempelchen und ncith wie ein Tempel (nennt man Ädikula Tempelfront mit links und rechts einer Säule und Giebeldach, Adis = Haus (Go es), Ädikula = Verkleinungsform „Tempelchen“, hinter Tempelfront eine Nische (Imi ert Cella) steht Go estatue. Pantheon ein Aspejt eines überkuppelten Außenraums (Platz von vielen Tempeln umgeben), Pantheon (=für alle Gö er) auf dem Marsfeld (für alle Fremde/andere Kulturen) die nicht in Stadt kommen. Gehen dort Leute rein und nicht nur Priester (normaleweise nicht, Kulthandlungen finden draußen sta deswegen gehen Menschen nicht rein) Pantheon Boden Opus Sec le aus Marmor, ägyp sche Porphye (rote kreise), Gelb kommt aus Tunesien, wertvoll wegen Größen der Pla en (müssen ohne Riesen dort bringen, mit Quartzsand (Wasser+Sand) durch mehrere Tage geschni en, gut geschni en müssen die nicht polieren), geometrische Muster im Boden. Pantheon als etwas neuer gesehen, riesige Dimension + experimen eren mit Funk on (keine Tempel an sich, sondern viele kleinen innen). Zeichnung von Erienne Duperac 1575 in Rennaisance mi elalterliche Campanile im Pronaos noch vorhanden. Pantheon um 609 (7 Jh n.C.) in eine christliche Sakralbau (Kirche) umgewandelt deswegen so gut erhalten. Viele Zubauten im Mi elalter (Campanile im Bereich des Pronaos = kleines Türmchen auf dem Dach der Vorhalle), Gelände rundherum angewachsen. Im Opus Testaceum sind Entlastungsbögen erkennbar + Gesimse die den Bau umziehen. Im Barock ist Campanile Rückgebaut, Bernini hat 2 Glockentürme aufgesetzt (2 Virtel des 17 Jh) und als Eselsohren bezeichnet, 1883 wieder rückgebaut. Säulenschä e mit Buntmarmor ausgeführt (rötlich seitlich und blaugrau vorne), Kompositkapitelle, Wände mit Hohleinschlüssen müssen große Last wegen Kuppel audnehmen. Die Vorhalle: 1625 verbreitet sich die Nachricht, dass das bronzene Dachtragwerk (für Brandschutz) über der Vorhalle des Pantheon abgetragen und eingeschmolzen werden soll – Arbeiten unter Leitung Carlo Madernas bis 1632, als einer der aintante genannt Francesco Castelli. Heute Tragwerk wieder aus Holz gebaut. Papst VIII Barberini als Au raggeber, das dieses Bronze für den Baldachin über dem St.Peter Grab verwendet würde. Borimini hat das Tragwerk vor dem Abtragen Skizziert. Bernini beau ragt dieser Bronze zu verwenden, Bronze gar nicht in Säulen des Baldachins gekommen (Bernini gesagt es ist zu schlecht), es wurden Kanonen daraus gegossen. Heute hat der Stuckierung der Kasse en verschwunden (In der Mi e der Kasse enflächen waren Sterne befes gt). Vergleich Florenz, San Lorenzo Biblioteca Mediceo Laurenziana 1524 Michelangelo Michelangelo war auch für Restaurierung angestellt, Treppe innen sehen aus wie einen Außenraum, Elemente des Ädikula Mo vs wie im Pantheon, darüber Bereich mit Fenster geschmückt (Wände wirken wie Fassade wie bei Pantheon) Idealstadt der Renaissance (Luciano Laurana/Piero della Francesca), 15 (1470/80) Jh befindet sich in Urbio Palazzo Ducale, Zeit in der An ke „neu entdeckt“ wird, Idealstadt mit freien Bereichen zwischen Gebäude. Städte in Italien 15Jh waren Eng Verbaut mit kleinen Gebäuden (Gegenteil von Idealansicht), im 16Jh angefangen Schneisen/Straßen zu bauen. Die Christliche Basilika – Entwicklung eines Bautyps Mailänder Toleranzedikt/ Zwei-Kaiser-Edikt: 313 erlassen von Konstan n (Kaiser Westens) und Licinius (Kaiser Ostens), das jeder seiner Religion wählen kann. Konstan n I fördert Christentum als Hauptreligion des Römischen Staates 380 wird Christentum zur Staatsreligion (Gleichstellung alle Menschen). Patronis mit ihren Klienten/Sklaven zusammen in Go esdienst gegangen Gesellscha swerte umgedreht. Verschiedene Gruppierungen bei Religionen: adelige Damen = Isis Kult, Senatoren = Jupiter Kult (Staatskult), Soldaten = Mithras Kult…viele Abspaltungen führen zu den Problemen/Konstrukt hinterfragt. Venedig, San Marco, Tetrachengruppe – von links nach rechts: die Caesares Galerius und Constan nus, die Augus Diokle an und Maximilian. San Giovanni in Laterano 313, Rom als einer der erste Kirchenbauten, als Bischofskirche und erste der 3 konstan nischen Großkirchen (San Giovanni in Laterano als einzige innerhalb der Aurelainischen Stadtmauern, San Pietro in Va cano (Alt St.Peter 324) & San Paolo Fuori le Mura). Barockisierung durch Francesco Borimini (1646-1655). Alle 3 Kirchen riesig (100x60 meter) mit Basilikaler Querschni : 5 Schiffig, 100m oder länger, Mi elschiff erhöht und jeweils 2 Seitenschiffen, Hölzener Dachstuhl, erhöhte Wand beim Mi elschiff und Seitenwände mit Fenster (Obergarden), wie bei Tempel ein Säulenumstandenen Vorhof (Atrium), ermöglicht Verbindung mehrerer langer+schmaler Räume mi els Säulen, Material bes mmt die Form (Spannweiten bleiben begrenzt), Zonierung (von Prophanen Außenbau abgehoben) Vorhof, Vorhalle bis Kirche/Altar), gerichteter longitudinal Bauten. Altar hinten in Apsis. Bauliche Charakteris ka römischen Tempels: Longitudinalbau/gerichteter Bau, betonte Achsensymmetrie, erhöht (Podium), mit Freitreppe und prostlyler Vorhalle (Por kus), Kultstatue in der Cella, Altar vor dem Tempel. Tempel ungefähr 26.5m (Beispiel Maison Carree) mit der Treppe, Größen repräsenta ven Tempel sind in seinem zugehörigen Peristyl (z.B. Maison Carree). Bauliche Charakteris ka frühchristlichen Basilika: Longitudinalbau/Gerichteter Bau mit Apsis/ausgewiesenem Altarraum, betonte Achsensymmetrie, mehrschiffig, hohes Mi elschiff + niedrigere Seitenschiffe, durch Säulenstellungen getrennt (=Basilikaler Querschni ), Vorhalle (Por kus), 100-120m lang. Immer gerichteter Bauten mit Ausrichtung Altars am Ende (Ausnahmen: Hildescheim und Vierzehnheiligen Kirche (Barocker Bau, im Mi elpunkt Statue der Nethelfer, drumherum Kirche gebaut und Altar am Ende) – Vorromanische Basiliken haben Doppelchoranlagen). Sant Andrea al Quirinale: Ovaler Bau, Eingangstreppe ziehen sich hinaus auf den Gehsteig damit Longitudinalbau noch erkennbar. Tempel = Größe Altarraum der Basilika. Opferhandlungen waren bevor außerhalb des Tempels, jetzt innen deswegen Raum vergrößert. Wenn Altar + Tempel messen und nicht nur Tempel, dann größe ungefähr gleich. Barock = Kampf zwischen Longitudinalbau und Zentralbau (Problem Zentralbau, wenn Altar in der Mi e was passiert im Rücken des Priesters). An ke 8 Jh v.C. – 6 Jh. N.C, Mi elalter 5-15 Jh, Go k 12-16 Jh, Renaissance 15-16 Jh, Barock 17-18 Jh, Klassizismus, Roman k 18-19 Jh. Ansprüche architektonischen Raum im weströmischen Reich: Bauten die neue Staatsreligion sollen gesamte Gemeinde fassen, Kult und Altar befinden sich innen. Das bedeutet: 1) Sakralbautyp braucht ein großes Innenvolumen 2) es muss die gemeinsame/gleichberech gte Betrachtung/Teilnahme an einer Aufführung/Kulthandlung gewährleisten 3) Betonung des eigentlichen Aufführungsortes durch räumlich-architektonische Mi el (Räumliche Inszenierung des Altarraums). Bauten/Räume für gemeinsame Betrachtung/Teilnahme bei einer Aufführung gab es schön bei Römer/An ken Rom (Amphitheater, Pantheon, Circus, Theater…) – da passen viele Menschen hinein, wurde aber nicht für Kultzwecke genutzt wegen Nega v-Konnota on durch die ehemalige Nutzung (Christen-Verfolgung im Amphitheater), die Veranstaltungen finden im Außen, räumliche Inszenierung des Aufführungsortes nur bei Theater gegeben. Beispiel Fußballstadion ähnlich zum Amphitheater, Priester würden unten in Mi e stehen, man wird von allen gesehen aber die Zuschauerscha ist übermäch g. Wenn eine Botscha verkündet will man von oben auf die Menschen schauen. Ravenna Sant Apollinare in Classe mi e 6 Jh: Basilika, Treppe im Innenraum (Altarraum/Apsis), Möglichkeit von allen gesehen zu werden Marktbasiliken/Forumbasiliken: in Römische An ke für viele Menschen gedacht, im Forum Romanum & Kaiserforen – es gibt poli sche, Handel, Markt, Religiöse Angelegheiten – und auch Markthallen, Eingang immer auf Langseite (mehrere Eingänge): Basilica Aemilia: 2 Häl e 2Jh v.C, republikanische Zeit, mehrere Bauphasen (auch 14 v.C, 238 n.C) liegt auf der Geschä sstraße, Brände im 1Jh v.C und 3Jh n.C, lange Por kus zum Straßenbereich, mehrere Eingänge, Dreischiffige Anlage, gab eine Säule/Arkadenhalle und viele Läden/Geschä e, Basilikaler Querschni um Licht zu lassen. Basilica Iulia: 1 Jh v.C, 54 n.C bis 283 n.C, augusteische Zeit, 50x100 m, liegt entlang einer Straße, Zugang seitlich durch jeder Säulenstellung, Rückwand mit Tavernen/Laden, Schützt von We er, deswegen geht man rein, Raum für Kommunika on, Überdachtes Platz. Basilica Ulpia: bei Trajansforum, 2 Jh n.C, basilikaler Querschni , man geht durch die lange Seite rein (mehrere Eingänge), Tempel dahinten deswegen müssen wir durch der Basilika zuerst gehen (als Propylon gesehen), nachdem der Vorhalle und Treppe und danach Tempel. Flache Dach (Gewölbe waren zu aufwändig), Mi elschiff könne auch offen sein (unsicher) Marktbasiliken/Forum Basiliken mit Größen Innenvolumen für viele Leute aber die die andere 2 Parameter haben die nicht. Treffpunkt, Versammlung, Gerichtsverhandlungen, Einkaufen, Märkte… Mul funk onalen Gebäudekomplex. Marmorsäulen, Opus Sec le Boden, in der ganzen Stadt gibt es solche Aufenthaltsräume (Klima siert im Sommer (Scha en), durch die Höhe kühl drinnen, kein gerichteter Bau und keine Konzentra on auf einen bes mmten Räumlichen Höhepunkt. Basilika: Basilius (Könighalle), Bau mit Basilikaler Querschni Dom: Domus=Haus Go es, Hauptkirche einer Stadt (Stephansdom) Kathedrale: Kathedra = Bischofssitz, Bischofskirche. Maxen usbasilika: Audienzhalle, 100x65m, in der ersten Bauphase (307 n.C) unterschiedlich ausgesehen als jetzt, heute nur Nördliches Seitenschiff erhalten und Reste von Pfeilern. Dreischiffige Anlage mit Vorhalle, im Ursprungbau nur eine Apsis an Westseite, Nordapsis und Treppe links später dazu. Größter Übergewölbter Raum der An ke, Mi elschiff 30m hoch, Seiten 25m, Westapsis mit Kolossalstatue des Kaisers, Opus Sec le Boden, im Gegensatz zu Markt/Forumbasilika ein gerichteter Bau, Apsis im Westen definierter und räumlicher Höhepunkt, mehreren Eingängen von der schmälsten Seite. Ganze Bau und nicht nur die Gewölbe (Durchmesser 4m) waren kasse ert (nur in Pantheon und Maxen usbasilika Gewölbe Kasse ert) – Kasse en danach mit Blumen/Dekor ausgeführt. Bau würde danach von Konstan n übernommen – Konstan nbasilika 305-315 und 397 unter Gra an beendet: Größen Stützenfreien Raum, longitudinalbau, keine Seitenschiffe. Paris, Voute de la Grande Nef du Temple de la Paix um 1800, zeigt wie Stuckaturen befes gt waren in Maxen usbasilika, mit Nägeln mit Flachen Köpfen die in Konstruk on und Putz (Dach) befes gt werden. Piranesi mi e 18Jh, durch Erdbeben viele Jh nicht passiert und Bauschu blieb liegen. In der Maxen usbasilika würde der Konstan nstatue platziert nach dem er der Stadt genommen hat (auf Foto die Reste) als Sitzstatue aus Marmor und Bronze. 3 Bautypen/Funk onstypen mit Einfluss auf die frühchristlichen Kirchen: 1) Marktbasilika (Foto Basilika Ulpia) von dort kommt der basilikaler Querschni , viel Platz für viele Leute, offener Dachstuhl, überdachte öffentlicher Raum, Säulenstellung (Schiffigkeit), keine Gewölbe 2) Tempel der Kultstatue der Go heit (Foto Mars Ultor Tempel auf Augustusforum), mit Peristyl, Sakrale säulenumstandener Platz der Kultgemeinde, erhöhtes Allerheiliges 3) An ken Audienzhallen mit Kolossalstatue des Kaisers (Foto Maxen usbasilika), Betonung des Aufführungsortes durch räumliche architektonische Mi el (z.B.Apsis der erhöht ist mit eine Beleuchtung) diese 3 Zusammen = 4 (Christliche Sakralbau, Foto Alt St.Peter) Grundschema frühchristlichen Basilika (Grundbau, Varianten möglich): Drei bis fünfschiffiger, nicht gewölbter Bau in Ost-West Ausrichtung (Apsis befindet sich im Osten, im St.Peter Westen). Seite Mauern des überhöhten Mi elschiffs ruhen auf Säulen oder Pfeilern (meist durch Arkaden miteinander verbunden oder einen Architrav tragen). Reihe von Obergarten auf oberen Bereich Mi elschiffes. Dachkonstruk on besteht aus (nach unten offenen) hölzernen Dachstuhl. Mi elschiff mündet im Osten in eine (halbrunde) Apsis. Unter Apsis kann eine Krypta befinden. In der Apsis steht o über Märtyrergrab der Altar. Altarraum ist gegen Mi elschiff hin durch Triumphbogen und Chorschranken (Cancelli) abgegrenzt, die in vorderes Mi elschiff hineinrechnen und den Raum für Sängerchor umschließen (spätere Le ner). Im Westen der Kirche ein viereckiger Hof (Atrium) mit Säulenumgang (Peristyl) und Reinigungsbrunnen (Kantharus), der über kleine Vorhalle (Propylon/Antepor kus) betreten wurde. Vom Atrium aus gelangte man über weitere Vorhalle (Pronaos) in eine innere Vorhalle (Narthex) und von dort erst in Kirche. Zwischen Apsis und Langbau ein Querschni , womit Entwicklung in kreuzförmiger Basilika. Konstruk ver Kompromiss: der offene Dachstuhl: Ravenna, Sant Apollinare in Classe, mi e 6Jh, dreischiffige Basilika, Basilikale Querschni , Seitenschiffe mit Arkaden vom Mi elschiff getrennt, Altar durch Treppe überhöht, hölzerne Dachwerk. Rom, San Paolo fuori le Mura, 324 geweiht von Piranesi gezeichnet, Schni in der Arkadenreihe, Dachstuhl sichtbar, Querhaus anschmiegt, fünfschiffig mit Narthex (Vorhalle), eine der 3 großen frühchristlichen Konstan nischen Kirchen außerhalb der Stadtmauern (Aurelianische Stadtmauern, Fuori le mura), Säulen sind Bögen ohne Architrav, Menschen bewegen sich wie im Forumbasilika (Versammlung + Mul funk onal). 1823 hat die Kirche als Ruine ausgesehen, gab es ein Brand, war aus Kalk gebaut und zerstört, würde 20 Jahre später neu aufgebaut (Entwürf Luifi Pole s) aber mit neuen Materialien da es fehlen Säulen, Arkaden sind unterbrocken und viele Beschädigung), Dach geschlossen damit Dachstuhl nicht mehr sichtbar und schöner wird, von Renaissance beeinflusst (Kassetendecken) Gezeigt Posi on des Petergrabs im Alt. St.Peter (St.Peter Apsis steht über Petersgrab) ab 319, Gesamtanlage – in Apsis steht o über einem Märtyrergrab der Altar, auf dem Gelände befand sich ein Circus (Circus des Nero, Grundriss links, St.Peter rechts), neben dem Circus gab es eine darunter liegende va kanisches Nekropole, auch Petersgrab genannt (der würde überbaut was normaleweise eine no-go ist). Vergleich: Grundriss Alt und neu St. Peter mit Circus des Nero und Nekropole. Fussbodenhöhe heu gen Kirche vs Konstan nischen Basilika. Fas gum (Lat.) = Giebel, übergang/Grenze zwischen Langhaus und Chor, konstan nische Fas gum des Laterans (Rekonstruk onsvorschalg in zwei Varianten). 4 Säulen + ein Giebe (ähnlich zu Außenraum Römische Tempel Form), in Lateransbasilika vor oder über dem Altar in der Apsis hab es ein Fas gium. Beispiel aus San Clemente, Sängerchor und Chorschrank aus dem 6te Jh, eine der wenigen Kirchen mit Atrium, dreischiffige Basilika, Chorschranken definieren Chorraum (nicht nur Trennlinie, sondern eigener Bereich). Beispiel Rom, Santa Sabina 422-432: Chorschranken 9 Jh (neue, gab auch Vorgänge). Noch Beispiele: Rom S. Maria in Cosmedin 1100. Naumburger Dom 13Jh, Beschränkung zwischen Chor und Langhaus intensiviert, im Mi e Alter Chorschranken verschwunden und Le ner eingeführt (Mit Bögen, Akus sch verbunden – man hört den Priester sagt, Altar versteckt dahinten), man könnte nicht im Altarraum reinschauen (im Mi el Alter) war komple zu. 1946 einer der letzte Le ner gebaut (Domle ner von Johann Brabender) wegen Konzil von Trient (Triden num) 1554-1563 bauliche/räumliche Konsequenzen = Rückbau von meisten mi elalterlichen/frühneuzeitlichen Le ner, Einrichtung des Hochaltars als sichtbares liturgisches Zeichen, Reak on auf Reforma on, um Trennung von Klerus und der Rest zu minimieren. In den Ostkirchen sind die Ikonostasen (links St. Petersburg Auferstehungskirche, rechts oben russische Orthodoxen Kirche in Riga, rechts unten griechisce- orthodoxe Kirche) noch vorhanden (Einschauen hinten der Ikonostasen nur an Feiertagen damit das Kreuz sichtbar ist, bei Le ner auch so). Le ner erhalten wo Chorherren gab in Kirchen oder Klöster wegen anderer Regelungen. Alexandria, Ägypten, Ikonostase griechische-orthodoxen Kathedrale Evangelismos: Wie Fassade ins Mi elschiff eingebaut, Begrenzung wo Gemeinde hingehen darf (ähnlich zu Peristyl Hof), wirkt alles als eine Einheit. Im 4 (ab 313) Jh würden viele Großprojekte im Rom gebaut z.B Kirchen bauen = Materialien wie Holz impor eren, riesige Baustellen, Lateranzbasilika war innerhalb der Stadtmauern gebaut, alles anderes außerhalb (St. Paolo fuori le Mura z.B) weil so viel Bauplatz brauchte. Straßen in Stadt sollten von Verkehr befreit werden, deswegen Material nur bis Stadtmauer geliefert. Christlicher Sakralbau: Form und Konstruk on, Licht und Liturgie Mit Auflösung des Weströmisches Reiches beginnt eine Völkerwandelungszeit, in Italien (An ke Städte wie Mailand, Ravenna etc) würden von Erdbeben/Zerstörungen bedroht und Römer könnten es nicht ständlich reparieren. Religion bleibt aber trotzdem da, Bautypologie hat sich verändert – (Frühmi elalter 7-9Jh große Vielfalt an Grundrissen/Bauformen), nicht nur Mi elschiff, sondern auch Seitenschiffe könnten Apsis haben, Bauten haben Parameter/Elemente der Konstan nischen Großkirchen übernommen aber verändert. Beispiele: Treppentürme, Ausrichtung mit West und/oder Ost Apsis, viele Bauten kleiner und nicht 5schiffig… Nr20 St. Gallener spielt eine wich ge Rolle (Bild Klosterplan von St.Gallener als ein Idealplan), im 800 neue Aspekte/Kanon entwickelt, Plan um 820 entstanden (13Jh veränderungen in Rot) und spielt eine Rolle dabei (nicht gebaut, Plan ohne Projekt), Größe Kirche mir kleineren Bauten rundherum. Klosterplan (über 1m lang) zeigt GR von 50 Bauten (Klosterkirche die größte/genaueste) deren Namen/Funk onen in Inschri en beschrieben sind. Rechts eine Umzeichnung von Plan. Klausur war rund der Kirche verbunden Garten, Dormitorium, Refektorium, Waschraum, Küche… Es gibt ein Gästehaus, Spital, Wirtscha sbauten, Handwerksbetriebe, Gärten, Mauern, Wege etc. Mehr als 100 Mönchen und 200 Arbeiter Platz bietet. Kirchenbau in Vorromanik üblich, Zweichörige Anlage, Zwei Türme bei Chor… Mi elalterliche Kirchenbau O nik/Vorromanik: Hildescheim St. Michael 1001- 1033: Kirchenbau aus der Zeit 1000 (ha e Umbauten). Eigenscha en: Bleis türmchen, Go sche Fenster/Spitzbogen, System aus Pfeilern und Säulen. Eigenscha en Vorromanik/O onik: Doppelchörigkeit (wich gste ist Westchor), flachgedeckte Schiffe (wie frühchristliche Basilika) aber ohne offenen Dachstuhl, ausgeschiedene Vierung. Foto Links St. Gallener mit dekora ven Bögen, viele Dekor, Pfeiler/Säulen Wechsel. Decke würde gemalt. Romanik: Speyer Dom, 1025-1061: Entwicklung des gebundenen Systems (im Mi elschiff, Rundbogen im Mi elschiff und an Seitenschiff halb so breit, höhe und Spannweite voneinander abhängig, niedriger (Seitenschiffe) = kleinere Spannweite), Gewölbe in Geometrie des Rundbogens (Tonnen und Kreuzgratgewölbe), erste steinerne Wölbungen in nachan ken Großbauten. Eine der wich gen romanischen Bauten. Gebundenes System: auf die Vierungsgeometrie zurückgehendes Schema, auf dem gesamte Grundriss einer gewölbten romanischen Basilika beruht. Einem Mi elschi och entsprechen 2 quadra sche Joche in Seitenschiffen. (In Go k Höhe unabhängig von Spannweite des Bogens (weil ein Spitzbogen ist und kein Halbkreis)). Weiterentwicklung Romanik Wölbungen. Kreuzgratgewölbe durch 2 rechtwinklige Kreuzung von 2 Tonnengewölben, besteht aus vier Kappen deren Aufeinandertreffen scharfe Grate bildet + auf einem gemeinsamen Hochpunkt kreuzen. Bevor brauchten starke Mauern, jetzt punk örmige Ableitung der Lasten an den Ecken in die Stützen geführt und nicht seitlich auf die Wände. Gebaut mit Schalung und Stein (Rechtecke bearbeitet). Konsequenz: Op on große Öffnungen in Schildwände zu machen da Wände nicht mehr stark belastet = mehr Licht ( Go k). Vergleich römisches Kreuzgratgewölbe: mit opus cemen cium mit Schalung und in Abschni en gemauert. Römern: Gießen von Beton ermöglicht komplexere Formen/Kurven, Beton herstellen einfacher als Steinhandwerk, weniger Materialverfügbarkeit (Kalk, Ziegelbruch, Pozzolane…) Romanik: Steinstrukturen längere Lebensdauer, Naturstein kostengüns ger und einfacher, schwieriger zu herstellen/arbeitsintensiver, Stein weniger flexibel. Go k: Chatre, Kathedrale Notre Dame 1194-Mi e 13Jh: Go sche Architektur, Reich befensterte Innenräume, Hoch (heute nicht mehr erlaubt wegen Baupolizei), Kreuzrippen mit Ziegel ausgefacht. Nicht mehr Romanik wegen Strebebögen/Strebepfeilern, Spitzgewölbe drucken nach außen und brauchen Strebewerk (Romanik braucht es nicht). Im Inneren Spitzbogen (Spannweite unabhängig), normalen Spitzbogen Radius etwas breiter als Häl e Spannweite (können gedrückt/überhöht sein), Bogen im Mi elalter nicht berechnet, nur durch ausprobieren. Triforium: Zone zwischen Obergarten und Arkaden. Seitenschiffe haben Pultdach, man arbeitet mit Gewölberippen (auf Lehrgerüst gesetzt), Lastabtragung durch Rippen. Chor in Go k immer betonter, (Chor am Eingang), Öffnungen zwischen Pfeiler/Tragende Elemente größer, Steine sind armiert. Kreuzgratgewölbe: durchkreuzenden Grate bildet , einfaches kreuzförmiges Muster, in romanische/go sche Architektur verwendet. Kreuzrippengewölbe: besteht aus zusätzlichen Rippen, die die Fläche des Gewölbes in kleinere Abschni e unterteilen (Verläufen lang und quer als Netzwerk), Deckengewicht besser verteilen + verstärken = mehrere Öffnungen, in Go k verwendet. Kreuzgewölbe: verwenden gekrümmte Tonnengewölbe, Kreuzgratgewölbe aus geraden, diagonalen Graten. Christlicher Kirchenbau in frühen 4Jh entwickelt, Konsta nischen Großbauten geben Bautypus in Westlichen Kirchen vor: In Westkirche Bevorzug Longitudinalbaus, Konzentra on auf Chorbereich, durch Mehrschiffigkeit Chor visuell vom Mi elschiff wahrgenommen, Trennung zwichen Klerus/Gemeinde, Aufmerksamkeit nach vorne. In Ostkirche der Kreuzkuppelkirche. In Reforma on wegen Trennung von Klerus und gemeine: Verschmelzung Altar und Gemeinderaum gewünscht, aber im Konzil von Trient (Triden num, Reak on auf Reforma on 1554-1563) Longitudinalbau wegen liturgischen Vorgaben weiter Vorzug. links: Rom Alt und Neu S.Peter nach Tiberto Alfarano 16Jh, jetzt eine zentralbau und keine Longitudinalbau, Altar und Petersgrab in Mi e der Anlage, Rechts: Sant Andrea al Quirinale Rom 1670: im Barock wird Zentralraum (funk oniert nicht gut mit liturgischen Vorgaben) als Querliegender Zentralraum (Longitudinale herausgehoben, indem Eingangstreppe in Straßenraum gehen). Rechts San Carlo alle Qua ro Fontane nach Borromini 1646, Weg vom Langhaus, Zentralraum trotzdem langgestreckt aber keine Kollision mit Liturgie Vorgaben. Zentralbau: Baukörper mit gleich langen Hauptachsen und keine Richtung (in Christliche Architektur z.B: Sakralbau, Mausoleum (Grabbau), Bap sterium). Langbau: Ein Bauwerk wo die Längsachse dominiert. Rudolf Schawarz „Fünf Archetypen des Versammelns“: Rung /Zentral), Offener Ring (Zentralbau), Kelch (Longitudinal), Weg (Longitudinalbau), Wurf (Longitudinal). Liturgie longitudinal vs zentral. Wenn Ring Form wo platzieren wir den Altar? Wenn offener Ring, können in der Öffnung platzieren. Bei Altar in der Mi e wird ein Teil der Gemeinde hinter den Priester Rom, Lateransbap sterium, 4 Jh n.C: Achteckige bau, Zentral. Ausnahme Rundkirche im frühen Christentum/spät An ke: oben Rom Santo Stefano Rotondo, 22m Durchmesser, viele Fenster, oben ein Gewölbe aus Ton ansta eine Kuppel, können ohne Schalung arbeiten, Altar in der Mi e. Unten Ravenna San Vitale 547 : Zentralbau, Altar in der Mi e, offene Ring, betonte Chor. Raum und Liturgie: Ringen zwischen Zentral und Longitudinalbau seit Renaissance als Reak on: liturgische Empfehlungen des Konzils von Trient und gleichzei g Bemühungen der Gegenreforma on Foto: Rom, six nische Kapelle 1480. Planung Zentralbau St.Peter unter Bramante Anfang 16Jh, Sternpapierschni Form. Vorschläge weiter unter anderen Architekten verändert: Michaelangelo s rbt während Bauarbeiten und Carlo Maderno führt der Bau weiter heute Longitudinalbau aber innen Sitzplätze trotztem in Zentralbau. Protestanten auf die Vorgaben der Reforma on weitereingehen: Dresden Frauenkirche, Georg Bähr, 1734, Innenraum wie Theater Sacrum, Ilusionsmalerai, Go esdienst auf höhes Altar, Zentralbau mit offener Ring. Es gab mehrere Entwürfe. Kirche während 2te Weltkrieg zerstört und wieder aufgebaut (Teile wiederverwendet). Frankfurt, Paulskirche, bis 1944 evangelische Hauptkirche, begonnen 1789, Hauptbauzeit 1830: Zentralbau mit offener Ring um Altar (Geimende gleichberech gt), in der Kirche die Drankturter na onalversammlung sta gefunden, als erstes frei gewöhltes Parlament Deutschlands wegen Architektur/Raum. O o Bar ng, Sternkirche 1922: Expresionismus, Versammlungs und Sakralort, einen Experiment von Bau gleichzei g Longitudinal und Zentral, Sitze Konzentrisch wie ein Theater. Zweites Va kanisches Konzil 1963: Sacrosanctum Concilium die am 4 Dez 1963 verabschiedete Kons tui on über die Helige Lithurgie: Abkehr von der aud Kleriker fixierten Kirche zu mehr Mitwirkung der Gläubigen, die ak ver in Go esdienst einbezogen wurden durch Einführung der Mu ersprache in Go esdienst (bevor lateinisch) und weitgehende Abschaffung von Ri en (z.B. S llen Messe wo der Priester feiert mit menschen aber ohne deren Mitwirkung oder triden nische messe wo der Priester mit dem Rücken zu Gemeinde feiert). Kons tui on öffnete die Liturgie dem Volk = Gemeinde die Bibel liest und es wird vom Priester erklärt. Direkte Auswirkung Architektur: Verschmelzung Altar/Gemeinderaum, Tendenz zum Zentralraum/Zentralbau und konzentrische Anordnung der Gemeinde um Priester (offener Ring). In wien 2 Kirchen die mit Konzil Trients möglich: Pfarrkirche Lainz-Speising, Josef Lackner, 1966, mit offenem Ring an 3 Seiten, Konzilgedächtniskirche (nach Konzil errichtet) und Rektoratskirche zur Heiligen Dreifal gkeit, Liesing, Fritz Wotruba 1973 aus Kuben gebaut und Mul funk onal/Flexibelraum (Altar in Mi e mit Verschmelzung in Gemeinderaum) Wien Donaucity, Kirche Christus Hoffnung der Welt, 2000: offene Ring, Altar im Zentrum, Runde licht Öffnungen in Wand, Innen sehr unterschiedlich von außen, Äußere mit Chromstahlla en, Inneres Birkensperrholzpla en. Tendenz 70/80er Jahre: Sakrale/Kirchenbauten immer weniger, mehr Gemeindezentren (Mul funk onales Raum, nicht nur für Go , sondern auch Versammlungen, nur ein Kreuz im Raum, ähnlich zu Veranstaltungsraum) entstanden, Kreisförmig als Gemeinscha mit Go , Gemeindezentren reichen nicht (müssen deutlicher sein und nicht ein normaler weißer Raum) – viele fahren zu Kirchen an Feiertage. Sakral oder nicht? Auf Bild sieht man ein Kreuz, Landscha sbild, Licht im Hintergrund (Go ist Licht). Dreifal gkeit und Engel am Rahmen. Roman k 1808 gemalt von Caspar David Friedrich, Tetschener Altar, Zeit der Säkularisa on. Transzendenz: Was über die sinnliche Erfahrung mit Gegenständlichen hinausgeht, Unterschied zwischen Religion (irdisches und himmlisches Leben, Überschreit dieser Grenze/Kontakt zwischen beiden = Transzendenz) und Philosophie (Diesseits). Transzendenz mit Licht und Transparenz gezeigt (in Kirchen). Bei Moscheen Sakrale mit Kuppel gezeigt. Gemeindezentren – reicht das Kreuz im Raum, um sakral zu machen? Kreuz auch in Schulklasse, geht um Aussta ung Raumes an sich (Kreuz, Altar, Licht). Das mys sche im Sakralbau: verschwimmende Raumgrenzen in Kirchen, Abhängig von Epoche wie dargestellt wurde, Basilikaler Querschni Licht aus Seiten im Mi elschiff, Wandöffnungen hinter Altarraum, (Gold)Mosaiken wo Licht darauf scheint. Go k: Links Nantes, St.Pierre, 15Jh: Go sche Wandauflösung, ver kale Unendlichkeit, Dienste gehen im Rippen, wissen nicht wo Wand/Decke endet/beginnt. Rechts Doppelkapelle Saint Chapelle, Paris, 13Jh: bunte Glasfenster (Himmel), bis zum Limit die Wände aufgelöst, riesige Fenster. Barock: Illusionis sche Malerei als Blick in Unendlichkeit, Gemälde haben eine Sogwirkung (wir im Himmel gezogen), Gewölbe mit Illusionen, Indirekte Beleuchtung (was ist Architektur, was ist gemalt, was ist 3D oder Stuck). Turin, Don Cappella della San ssima Sindone, 17Jh, Sinnesverwirrung, Gefühl Kuppel von innen unendlich nach oben, gedrückte Bögen/Fenster wirken von unten wie hohe Bögen. 20/21 Jh: Ev. Kirche am Hohenzollerplatz, Fritz Höger 1930, außen typischer Backsteinbau, innen Go sche Kathedralen in expressionis schen Raum. Aachen, Fronleichnamskirche Rudolf Schwarz 1930, alles Weiß mit Licht im Obergarten können Decke von Wand kaum unterschieden, Raum in Seitenschiff geöffnet. Chapelle Notre Dame du Haut de Ronchamp, Le Corbusier, 1950 : Kante zwischen Decke und Wanda ls Lichtschlitz, Sieht als die Decke schweben, Licht punktmäßig reinkommt. Regensburg Pfarrzentrum, St. Franziskus, Königs Architekten 1994: im Innenraum Lichtschlitz und verschwimmenden Grenzen (kein natürliches Licht). Geplanter Bau von 500 neuer Kirchen in Rom Peripherie für Giubileo 2000, Tor Tre Teste, Chiesa, Richard Meier 2003: Lichtsimula on So ware, Innenraum mit Auge nicht Fassbar, Übergänge Wand/Decke verschwommen, Transzendente nach außen sichtbar. Im Rom wenige moderne Bau, mehr Barock, Renaissance, An ke, Jugends l. Bruder-Klaus-Feldkapelle, Wachendorf, Peter Zumthor 2007: von außen kein Kreuz, steht mi en am Feld, Licht Sakral inszeniert von oben, Raum der S lle. Aus Schichten vom 112 gefällten Baumstämmen, die übereinandergestapelt wurden &mit Beton umhüllt 12m Hoch, Skulptur in Landscha , organische Form, für mehrere Religionen. Der Entsakralisierte Raum – Säkularisa on: Ohne Kirchliche Genehmigung Einziehung/Nutzung kirchlichen Eigentums durch weltliche Gewalten (durch Stadt). Begriff wurde erstmals 1646 bei Vorverhandlungen zum Wes älischen Frieden benutzt – obwohl Phänomen älter und beruht auf der Vorstellung einer staatlichen Oberhoheit über kirchlichen Grundbesitz. 1) Belehnung Adels mit Kirchengütern durch Karolinger im 8/9Jh 2) Einziehung des Vermögens des Templerordens durch die französische Krone im 14 Jh 3) im Zusammenhang mit Reforma on die Au ebung von Klöstern in England durch Heinrich VIII 4) Umwandlung Klöster und S e in meist karita ve Einrichtungen durch evangelisch gewordene Territorien in Deutschland (z.B. Kirchengut als Bezahlung von Kriegsgut verwendet) Absolu smus und Au lärung leisten Säkularisa on weiter, in Österreich unter Kaiser Joseph II mehr als 700 „unnütze“ Klöster aufgehoben. Im Gefolge Französischen Revolu on war 1789 gesamte Kirchenbesitz in Frankreich zum Na onaleigenturm. Reichsdeputa onshauptbeschluss von 1803 als eine der Folgen der Koali onskriege (1792-1815) legi mierte die Kriegsschuldbezahlung in Form von Kirchlichen Güter/Schätze Verlust an Kulturgüter /Gemälde, Altäre…). Evangelische Kirche auch von Säkularisa on betroffen. Karikatur, Angehörige verschiedener religiöser Orden „karren“ die Geldkisten zum staatlichen Klosterau ebungskommisär, der als Vertreter des Staates die Säkularisa on durchführt. Erste häl e 19Jh erste Museen gebaut meiste Objekte der Museen stammen aus Säkularisa on (Schri en, Altäre, Bilder, auch Klosterbibliotheken zu den städ schen Bibliotheken). Caspar David Friedrich, die Abtei im Eichwald, 1810: Symbolisiert Ende einer Epoche und Entwurzelung der Menschen. Viele klein Kirchen bleiben leer, deswegen gibt es in Überfluss an religiösen Bauten Kirchenumnutzung: Bewohnt, Kindergarten, Bibliotheken, Tourismus…. Maatstrich, Boehandel Selexyz, Dominikanerkirche, 1294: säkularisiert 1805, Umnutzung 2004 als Buchhandlung. Anderes Beispiel: Dominikanerkloster in Leoben als Einkaufszentrum. Warum weniger Kirchen? Sind Denkmalschütz und müssen umgenutzt/Rückgebaut sein. Kirche oder Kunst? Steyer, St. Franziskus, Riepl Riepl 2001, Tendenz neue Kirche abstrakt zu bauen, wirkt nicht Sakral, von außen nicht erkennbar. Zwischenräume, Schwelle und Zonierung Das räumliche Dazwischen: was zwischen 2 Räume ist bes mmt die Räume und Interak on. 1) Wand/Mauer/dicht Hecke = keine/kaum Interak on. 2) Maschendrahtzaun = Interak on durch Sichtbezug und verbale Kommunika on möglich. 3) gemeinsamer Weg an der Grundstückgrenze/S ege/Sitzmauer = Interak on durch verbale Kommunika on, Berührung/Begegnung möglich, potenzieller Raumwechsel. Grenze zwischen 2 Gärten = Interak on zwischen Nachbaren. Raumgrenzen können sub l sein: Wechsel Bodenbelags (Teppich), Licht/Wärmequelle, strukturale Elemente, Wände Bemalung… Einfriedungsqualität eine Grenze durch Öffnung bes mmt. Raumgrenze 2 Räume kann: op sch/physisch trennen, sofern sie keine Öffnung hat, physisch trennen aber ein Bezug herstellen (Fenster in Wand), symbolisch trennen und überschreiten lassen (Trennlinie am Boden). Raumgrenzen können: perforiert/unterbrochen sein (Fluss mit Brücke, Wandöffnung, Polythyra), verbinden (Sitzmauer). Grenze = Rand eines Raums und Trennwert/Trennlinie/Trennfläche. Unabhängig von Ausformung immer raumbildend, wesentliches architektonisches Gestaltungselement (Beziehung der Räume). Physikalische Aufgabe (Schutz gegen Umwelt) und soziale, psychologische, kulturelle. Fenster (go sch, rechteckig, rund) als Übergang zwischen innen/außen. Bauten als Zwischenraum: Raum um Fenster gebildet. In islamische Kultur Mashrabiya zu finden Osmanisches haus in Kairo als Sonnenschutz gegen Wärme, Verscha ung aus Holz, Frauen können frei zu Hause bewegen. Erker: Räume nach Außen (no go im Mi elalter, das über Altar darüber laufen kann, deswegen Chor nach außen versetzt). Balkonen (nach außen) Loggien (in Fassade eingebe et und überdacht). Loggia die Lanzi, Florenz, 1382 als Präsenta onsort. Agora in Athen: Einkaufsräume, Poli k, Religion… markierte Räume mit Säulenreihen, weil es warm war – Läden, Säulen und Schutz Stoa: freistehende, langgestreckte Säulenhalle mit geschlossener Rückwand, für spazieren. 1) L-förmige Stoa (Delos, Stoa L) 2) einschiffige Stoa mit Läden (Delos, Südstoa) 3) einschiffige Stoa ohne Läden (Olympia, erste Echohalle) 4) zweischiffige Stoa (Samothrake Stoa J) 5) zweischiffige Stoa mit Läden (Athen, Stoa des A alos), auch in GR sichtbar, über 100m, würde 1952 rekonstruiert, zweischiffig 6) dreischiffige Stoa mit vorspringenden Flügeln (Megapolis, Stoa Philipps). Säulenhalle offen für Licht aber Durchblick und Durchgang durch das Interkolumnium, jeder kann rein, Einkaufsstraße, scha g, an jeder Stelle reingehen können, als Innenraum gesehen obwohl nicht komple geschlossen. Klima sierte Räume in Wien: Einkaufspassagen mit Läden. Ist Forum Romanum auch eine Stoa? Ja, man könnte rund Forum Romanum in Säulenhallen spazieren. Räumliche Dazwischen bei Römer: die Kroptopor ken, es gibt Fenster/Oberlichter, z.B. Tivoli in Villa Adriana oder Pompeji Casa di Octavius Quar o – Räume repräsenta v dekoriert mit Stuck/Marmor/Mosaikboden. Es gab auch unterirdische Tunnel in an ken römischen Städten, wo man von A nach B kommen könnte. Arkadengänge: Häuser setzen sich auf die Arkaden, bei vielen Städte Arkaden verschwunden – als Wohnraum für Haus verwendet (mehr m2 im Haus), als Lager verwendet und zugemauert. Bologna für Arkaden bekannt (UNESCO Weltkulturerbe) „Arcate“ 42km in Stadt. Im 19Jh Weiterentwicklung in Italien: Mailand ( Galleria Vi orio Emanuele, Giuseppe Mengoni 1867) und Neapel (Galleria Umberto I, 1890 ). Arkaden sind jetzt teil der Fassade und kein bauliches Element, ganz andere Akus k und jetzt ein Gebäude wo auch in Winter wärmer wird. In Wien Ferstelpassage Heinrich Ferstel 1859, Historismus mit mi elalterlicher Architektur Erben der Stoa: Berlin Altes Museum Karl Friedrich Schinkel 1823-1830: Klassizismus griechische und römische Architektur – von vorne wie Stoa, auch wie ein Tempel wo eine Säulenreihe gibt, auch in Basilika von vorne wie eine Stoa aber ein mehrschiffiges Gebäude dahinten. Hier Treppe nicht wie bei Stoa, können nur in der Mi e wo die Treppe sind reingehen und nicht durch die ganze breite, heute sind die Säulen verglast. Säulengänge: Karlsbad, Mühlbrunnenkolonnade, 1871, Josef Zitek // Marienbad Tschechien, Kurbad als Experiment mit Eisen und Verglasung Wandelgänge der Klöster: Idealanlage Zisterzienserklöster entstehen in 12/13 Jh (Hochmi elalter), Kirche am Norden mit Apsis in Osten, Wohn/Arbeitsbereiche der Mönchen wie eine U an Kirchenbau angeschlossen, Trennung Kirche mit Le ner. Hinter separat einen Schlafaal für alle Mönchen zusammen. Kirche in Bereiche für Konversen (unten) und Bereiche für Mönchen (Oben) geteilt. Garten in der mi e, Brünne links, um sich zu reinigen bevor ins Refektorium zu gehen. Wandelgänge sind sehr dekoriert. Selber Prinzip bei Moscheen Istambul, Mihrimah-Sultan-Moschee, Architektur Sinan, 1562 zonierung wie bei Kirchen mit Atrium, Vorhalle etc, immer Heilliger, weg von profan zu Sakrale, wenn innen kein Gebet sta indet, dann sitzen die Leute als Versammlungsort (hybride Nutzung). Auch bei Hofmoscheen Damaskus, Syrien, Umayyaden-Moschee, mehrere Nutzungswandel erlebt, vorher ein Tempel, Römer dort Jupitertempel gebaut, in 4Jh Christliche Basilika, 8Jh Moschee, Mul funk onale Raum für alle. Zusammenfassung Dazwischen im Urbanen Kontext (öffentliche klima sierte Räume): Zwischenräume zwischen innen/außen, öffentlich/privat. Öffentliche Räume als Sequenz von überdachten (Säulen)gängen viele Varianten. Überdachte und Dach offene Räume als Schutz von Regen/Wind/Sonne, Scha enspender und Orte Kommunika on/Handel. Zeitlich definierter Funk ons/Nutzungswechsel. Klima sierte Räume gleichzei g für Weg/Aufenthalt. U-Bahn/Bahnhöfe als Kroptopor kus und öffentliche Klima sierte Räume. Transparente Raumgrenze sind „Dazwischen“, verbindend und trennend, z.B. Akropolis mit mehreren Tempeln die als einzeln und zusammen betrachtet sind. Atrium bei Kirchen als Trennung Profan von Sakral (räumliches dazwischen). Römische Wohnhäuser haben auch ein Atrium (Atriumhaus und peristylhaus (Peri = herum, stylos = Säulen). Athen, Agora, Heliaia: Gerichtsgebäude an ken Griechenlands, mehrere Bauten, Strafen Zivilgericht, nicht überdacht, überhöhte Bühne für Sprecher, könnten von draußen zuhören, nicht jeder könnte reinkommen. Sowas gab es bei Klöstern Kapitelsaal, sehr regelmäßig angelegt, rechts und links von Eingang sind große Fenster – nicht alle dür en reingehen und könnten bei Fenstern zuhören. Trichterportale: Fürstenportal, Bamberg, 13Jh, Räumliche Essenz des Atriums, Räumliche/Zeitliche Dehnung des Eintretens, eintreten als räumlicher und zeitlicher Prozess, Schwelle nicht als lineare Grenze, sondern Schwellraum der hinter/vor Fassade liegt. Um- und neu Interpreta on des Sakrales Zwischenraumes Atrium. Fassade mehreren Meter nach vorne damit dort den Trichterportal gemacht wird. Inszenierung Eintretens, Verdoppelung der Eingänge (zuerst ins Trichterportal und zweites, wenn man Kirche betri ). Bei Stephansdome ein. Neuinterpreta on frühen Neuzeit des Atriums, Arkaden innen gezogen in Wohn/Schollbau, Rom, Palazzo della Cancelleria, 1485. Auch Mies v.d.R Seagram Building als ein Atrium angesehen, viel Platz vorne gelassen damit wir rückgehen können und es anschauen. Peter zumthor, hortus conclusus, london 2011: geschlossener Garten, Stützenfreien Raum, Bepflanzung, in GR viele Wege die führen ins Raum, mehrere Eingänge/Öffnungen, Vergleichen mit Atrium/Peristyl. Die (Künstliche) Ruine als entwurfliches Phänomen San Francisco 1906 Erdbeben als Naturkatastrophe, natürliche Ruine, Ro erdam 1942 Kriegszerstörung als künstliche Ruine (durch Menschen). Ruinen: Ergebnis des Zerfalls von Gebäuden aufgrund wirtscha licher Veränderungen oder fehlenden Nutzungsbedarfs. Rechts Ruinen durch Zerfallen. In (Bau)Kunst ein Objekt der Bewunderung trotz offensichtlicher Mängel, Blick in der Vergangenheit Rom Kolosseum immer renoviert ist eine künstliche und natürliche (durch Zeit) Ruine eine Ruine, weil es ein kapu es Gebäude ist (würde fer ggestellt und ha e eine Funk on, jetzt nicht mehr genutzt, ursprünglich ein Amphitheater, danach eine Materiallager), jetzt Exponat bau, teilweise ausgemauert und Risse eingefügt für drama scher Effekt. Unten und Schönbrunn Wien „römische Ruine“ 1778 eine Ruine (Schloss die nie in Renaissance fer ggemacht war) und in Barock Elemente die römisch-an k wirken aus der Ruine geholt und diese künstliche Ruine damit gebaut. Unten rechts Berlin Ak enbrauerei Friedrichshöhe als kunstraum verwendet, wirtscha liche Bedarfsveränderungen. Das Erleben der römischen Ruinen in Nachan ke: Darstellung 1493 „Illustra on aus der Schedelschen Weltchronik) zeigt Zustand Roms als Mi elalterliche Stadt, oben rechts der Va kan (4), Pantheon (liegt vor Stadtmauern aber in Zeichnung in Stadtmauern) (2) Mi e Rundbau, Kolosseum links Rundbau (1), (3) Befes gung und Hadriansmausoleum, Stadtmauern (Tortürme, Zinnen, Stad orre) rundherum. Kein Freien Platz, Stadtbefes gungen geben Verlauf der Straßen vor. Stadtplan Rom 1562: aurelianische Stadtmauer erkennbar, Kolosseum markeiert, An ke Rom war bis Stadtmauern bebaut, jetzt Peripherie Mi en in Stadt. Stadt ist am Fluss, wenn Aquädukte ein Leck ha en oder unterbrochen = kein Wasser in Stadt mehr, deswegen am Fluss orien eren. Landscha der Außerhalb der Stadtmauern war ist jetzt drinnen. Ruinen Neuzeit 20/21Jh: Dresden Frauen Kirche und Berlin zerstörte Zoo-Flakturm 1947 (Kinder als Badeort danach benutzt), Nagasaki in Japan, Pripyat Ukraine 1986 (Tschernobyl Reaktorunfall), Fakushima Erdbeben und Tsunami Stärke 9 in 2011 + Nuklearkatastrophe. The Ruins of Detroit : Zerfallen historischen/industriellen Bauten in Michigan, Detroit, war Zentrum der amerikanischen Automobilindustrie aber in Laufe der Zeit Bevölkerungsrückgänge, Vandalismus und wirtscha liche Herausforderungen (Theater, Kirchen, etc). Fabriken eingestellt, Gärten/Gemüseanbau mi en in Stadt. Biri al Babas in Türkei 2014 als Ferienresort geplant: 700 Luxusvillen geplant, 600 errichtet, Kunde hat es geplant aber nicht gekau , jetzt für Obdachlose. Bauruinen (nicht fer g geworden). Forum Romanum als Ruinenlandscha , Federzeichnung : Säulen schauen raus, Sep mius seversus Bogen steht bis zum Bauch in Schu. 17 Bauten, 14 davon Nahaufnahmen. Links: Tempel der Dioskuren, Tempel des Saturns und Tempel des Vespasians. Mi e: Bogen des Sep mius Severus, Säule des Phokas, Das Tabularium. Rechts: Kirche S.Adriano, Säulen von Marcus Aurelius und Trajan, Tempel der Faus na, Divus Romulus, Tempel der Minerva, Mi elalterliche Wohnhäuser auf Gelände Basilika Amelia. Weinende „Roma“, Illustra on zu Gedicht von Convenevole da Prato 1340: weinende Roma ist unglücklich über Zustand dem au rechenden Roms. In Renaissance beginnt mit Ruinen auseinanderzusetzten, ersten Bauaufnahmen. Rom Konstan nbogen, Antonio da Sangallo, 1520 macht eine rich ge Bauaufnahme mit Detailzeichnungen und textliche Beschreibungen, Maßen aufgegeben, Beschreibungen… Im 16Jh Ruine zumm Studienobjekt: aller erste Denkmalpflegerische Maßnahmen. Tendenz wird mit (häufig Raffael zugeschriebenen) als Brief gehaltenen Memorandum an Papst leo X (1520) Programm: Brief enthält – Denkmalschutz Bewahrung der römischen Denkmäler, Bauaufnahmen beste Art sie zu messen (Instrumente etc), Darstellungstechniken in GR, Perspek ve und Orthogonal Projek on, angeblicher Au rag einen Romplan zu erstellen. Alle Bauten zu Zeichnen, es gibt zu fast jedem An ken bau Dokumenta onen aus dieser Zeit. Mantergnam Santo Stefano (Römischer Soldat). Die phantas sche Ruine: Maler befassen sich mit Ruinen, Konstan nbogen und Kolosseum im Hintergrund, in einer nicht realen Ruinenlandscha dargestellt, eigene Situa on geschaffen, Christentum hat diese Bauten überwunden. Duden: „phantas sch“ = von Illusionen, unerfüllbaren Wunschbildern, unwirklichen/unklaren Vorstellungen oder Gedanken, außerhalb der Wirklichkeit. An ke Architektur als „exemplum“ (Vorbild/Modell), d.h. in Renaissance geht nicht um kopieren/Übertragung, sondern: suche nach Gesetzmäßigkeiten/Regeln innerhalb allgemein anerkannten Orien erungsrahmens, kein Selbstzweck. Lernen + Anwendung des Gelernten im Rahmen neuer Bauaufgaben in transformierte Form mit Ziel des Übertreffens der An ke. Hypnerotomachia Poliphili, Holzschni , Illustra on Francesco Colonna, 1499 : Phantas schen Ruinen/Ruinenlandscha en lehnen sich an realen Architekturvorbilder, aber in verändertem bauliche landscha lichen Kontext wiedergegeben. Traumlandscha dargestellt, Werk ha e großen Einfluss. Weihnachtsgeschichte in Ruinenlandscha en dargestellt, Säule im Vordergrund (Beschreibt das Pagane – Christus das falsche Glauben): Herberge der Heiligen Familie möglichst ärmlich darstellen. Ruinen erscheinen als Zeichen einer überwundenen heidnischen Welt und mit der Geburt Chris begann. Links Prevedari-S ch, Zeichnung Donato Bramantes, Mailand 1481: Nach Bramantes Zeichnung gezeichnet, Gebäude aus Renaissance als Ruine dargestellt, Scha en, Kirchliche Aspekt, Loch in Decke und Pflanzen wachsen herum. Neue/Intakte Architektur auf Papier/gezeichnet als Ruine. Rechts Philip Galle, „Anbetung der Heiligen drei Könige“: In Scala a Chioggiola im Belvedere des Va kans als Ruine dargestellt, Wendeltreppe ist eine Rampe, die nach oben geht und in Realität keine Ruine. Nach Bramante, Bau steht immer noch, Kolossale Ordnung (unten dorisch (Toskanische), mi e ionisch, oben Komposit). Künstler/Architekten der Renaissance beschä igen sich mit Bauten, zeichnen sie, machen Rekonstruk onsverschläge. Machen auf Papier neue Ruinen oder bestehende Gebäude als Ruine. Vorbild: An ke Ruinen – die „Proto-Renaissance“ Links Karolingische Architektur, Lorsch Torhalle, 800, als erste Proto-Renaissance (Prototyp der Renaissance). Rechts Os a An cia in Wagenlenker, 1/2 Jh, Mauer in Opus re calatum. Rundbögen, Au