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This document contains questions about work, occupation, and play. It examines aspects of work and the advantages of work. It also deals with the consequences of joblessness and its impact on mental health.
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Definieren Sie Arbeit, Beschäftigung und Spiel und geben Sie jeweils ein Beispiel dazu. Arbeit: körperliche &/o. Geistige Anstrengung, die im Rahmen einer gesellschaftl. Geregelten Bedarfsbefriedigung vorgenommen wird, aus der Rechte & Pflichte...
Definieren Sie Arbeit, Beschäftigung und Spiel und geben Sie jeweils ein Beispiel dazu. Arbeit: körperliche &/o. Geistige Anstrengung, die im Rahmen einer gesellschaftl. Geregelten Bedarfsbefriedigung vorgenommen wird, aus der Rechte & Pflichten erwachsen & die gleichzeitig die notwendigen Geldmittel einbringen → Schneider, Fischer Spiel: ist eine nicht auf Gewinn gerichtete freiwillige Tätigkeit, die aus dem spontanen Drang entsteht, einem inneren Lebensgefühl Ausdruck zugeben, verbunden damit, dass man sich dem Lebensernst entzieht → Boutique spielen, Magnetangelspiel Beschäftigung: ist das aktive o. Passive Verbringen der Freizeit, losgelöst von äußeren Verpflichtungen, auf das Erlangen inneren Befriedigung gerichtet, aus Liebhaberei → Nähen, Angeln Benennen Sie die 5 Aspekte zur Arbeit. (TIPP: ergeben sich aus der Definition) Wenn Lohn, Gehalt, Gewinn raus springt Tätigkeit, die einen Zweck dient gesellschaftl. Rahmen regelt Rechte & Pflichte körperliche, geistige, psychische Anstrengungen Bedarf- & Bedürfnisbefriedigung Betrachtet man Arbeit als Lebensnotwendigkeit, welche 4 Vorteile ergeben sich für Sie aus der Arbeit? Man kommt in Bewegung; Anerkennung Knüpfen von sozialen Kontakten Übernahme von Verantwortung man kann mehr und besseres leisten Überprüfen der eigenen Leistung gesundheitliche Vorsorge, kognitive Entwicklung, Autoritäten akzeptieren mehr Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung finanzielle Absicherung Struktur Zugehörigkeit Existenzsicherung durch Lebensunterhalt → ermöglicht Nahrung, Wohnung Bedürfnisse werden befriedigt (Konsumgüter) Teilhabe an der Gesellschaft → soziale Kontakte Sinnstiftend, da Aufgabe in der Gesellschaft (Verantwortung) Gibt Tagesstruktur (Leistungsüberprüfung kann Gesundheit fördern) (Autorität akzeptieren lernen) Nennen Sie unterschiedliche soziale und unterschiedliche gesundheitliche Folgen, die durch Langzeitarbeitslosigkeit eintreten können! Soziale Folgen: keine Freizeitaktivitäten, keine neuen Kontakte, Verlust von Freunden, Verlust des Ansehens, Obdachlosigkeit, Vorurteile, Stigmatisierung, Isolation, Abnahme kognitiver Leistung ◦ Isolation („Ausgestoßene“ der Gesellschaft, gelten als schuldig für ihre Situation, durch finanzielle Nöte schlechter Zugang zu kulturellen Angeboten → lernen weniger Menschen kennen und können sich kein soziales Netzwerk aufbauen) ◦ Politische Inaktivität (kein Interesse an Politik, da Ohnmachtsgefühl und Hoffnungslosigkeit etwas ändern zu können → anfälliger für Rechtsextremismus, da einfache Antworten und Sündenböcke) ◦ Kollektive Langzeitlosigkeit zerstört den Zusammenhalt in der Gesellschaft (weniger Kulturangebote und gemeinsame Projekte, wie in den 1930er) gesundheitliche Folgen: wenig Bewegung, psychische Belastung/Erkrankung, wenig bis keine gesundheitl. Vorsorge, mangelnde Hygiene, Antriebsmangel, Abnahme körperliches Funktionen/Strukturen, erhöhte Reizbarkeit ◦ Seelische Belastung wie Resignation, vermindertes Selbstwertgefühl, Antriebslosigkeit, Apathie, Einsamkeit, Suchtgefährdung, Depression ◦ Körperliche Gesundheit ist gefährdeter, da eingeschränkter Zugang zu Gesundheitsangeboten, Einfluss auf Ernährung durch Finanzen, Suchtgefährdung Wie kann sich Arbeit auf das Selbstbewusstsein auswirken? Nennen Sie mindestens drei unterschiedliche positive Aspekte. Erfolge bei neuen Herausforderungen gutes Team, das einen unterstützt Feedback/Rückmeldungen Arbeit ist eine Lebensnotwendigkeit (befriedigt Bedürfnisse: schafft Sicherheit und Unabhängigkeit, ermöglicht den Lebensunterhalt durch Geldmittel, ermöglicht Selbstverwirklichung) Arbeit schafft ein Gefühl der Selbstwirksamkeit (aktive Gestaltung, Selbstorganisation, berufliche Kompetenzen können bewusst erlebt werden Arbeit ermöglicht Teilhabe (Gefühl eine Aufgabe zu haben, sozialer Kontakt) Die Bedürfnispyramide nach Maslow teilt menschliche Bedürfnisse in verschiedene Hierarchiestufen ein und setzt das Erfüllen einer Stufe als Voraussetzung zur nächsten Stufe. Welche Möglichkeiten der Bedürfnisbefriedigung ergeben sich aus der Arbeit? Ordnen Sie den jeweiligen Stufen unterschiedliche Möglichkeiten zu, die aus dem Arbeitsleben heraus entspricht: A- Fundamentale physiologische Aufenthalt in geheizten Räumen Bedürfnisse Wärmeentsprechende Kleidung Pausenverpflegung Ruhezeiten einhalten Toiletten Prävention und Gesundheitsvorsorge (im Sinne von ergonomischen Arbeiten ermöglichen, betriebsärztliche Untersuchung) (Pausenräume als Erholungsort) B- Sicherheitsbedürfnisse Bezahlte Krankheitstage Kündigungsschutz Festanstellung, unbefristeter Arbeitsvertrag Betriebliche Sozialleistungen C- Freundschaftsbedürfnisse Teamarbeit Freizeitaktivitäten mit Kolleg:innen Pausengespräche/ private Gespräche mit Kollegen D- Anerkennungsbedürfnisse Lohnerhöhung angemessenes Gehalt Aufstiegsmöglichkeiten Auszeichnungen und Prämien Lob von Vorgesetzten und Kollegen E- Bedürfnis nach Selbstverwirklichung Weiterbildungsmöglichkeiten und Selbstentfaltung Aufstiegsmöglichkeiten Verantwortung übernehmen Zugeteilte Arbeiten je nach Stärken des Mitarbeiters Ideen gehört werden Freie Arbeitszeitgestaltung Beschreiben Sie Folgen von Monotonie am Arbeitsplatz, z.B. Fließbandtätigkeit. Physische Auswirkungen: Körperliche Ermüdung Zwangshaltung Dadurch vermehrter Hypotonus → Verspannungen und Schmerzen Vermehrte Abnutzung von beanspruchten Gelenken Psychische Auswirkungen: Motivationsverlust Frust Unkonzentriertheit Herabgesetzte Reaktionsgeschwindigkeit Physische Auswirkungen sind körperliche Ermüdung, das verstärkte Abnutzen von beanspruchten Gelenken und Zwangshaltungen mit vermehrtem Hypotonus. Psychische Auswirkungen sind Motivationsverlust, Frust, Unkonzentriertheit und eine herabgesetzte Reaktionsgeschwindigkeit. Welche Möglichkeiten zur Humanisierung von Arbeit kennen Sie? Beschreiben Sie 3 Möglichkeiten und unterlegen Sie jede Möglichkeit mit einem Beispiel. Job Rotation: Job Rotation ist ein systematischer Tausch von Arbeitsplätzen, d.h. dass der Arbeitnehmer neue Aufgaben zugeteilt bekommt und durch verschiedene Arbeitsbereiche „wandert“. Er kann dabei eine Springerfunktion einnehmen oder veränderte Pausenzeiten haben. Systematischer Tausch von Arbeitsplätzen Neue Aufgaben Arbeitnehmer wandert durch verschiedene Arbeitsbereiche Springerfunktion Veränderte Pausenzeiten möglich Bsp.: verschiedene Abteilungen kennenlernen (Lebensmittelgeschäft: Backstand, Obst und Gemüse, Fleischtheke…) Job Enlargement: Beim Job Enlargement erhält der Arbeitnehmer zusätzliche Aufgaben als Ergänzung zu bisherigen Tätigkeiten. Die Arbeiten entsprechen dabei dem bisherigen Anforderungsprofil. Es handelt sich dabei NICHT um eine Beförderung und es sind nur selten Weiterbildungen nötig. Ist am selben Arbeitsplatz Zusätzliche Aufgaben (entspricht demselben Anforderungsprofil) Keine Beförderung! Nur selten Weiterbildung nötig Bsp.: neue Kollegen an der Kasse einarbeiten Job Enrichment: Das Job Enrichment ist eine Aufgabenerweiterung auf einer höheren Hierarchiestufe. Der Arbeitnehmer bekommt nicht nur neue Aufgaben, sondern auch mehr Verantwortung und Entscheidungsmacht. Aufgabenerweiterung auf höherer Hierarchiestufe Neue Aufgaben + mehr Verantwortung und Entscheidungsgewalt! Bsp.: Teamleiter oder Vorarbeiter Das Arbeiten an monotonen Arbeitsplätzen hat negativen Auswirkungen auf den Organismus des Arbeitnehmers. Nennen Sie 2 Maßnahmen der Arbeitsgestaltung, die diese Auswirkungen minimieren können und jeweils ein Beispiel. Job Enlargement (Tätigkeiten werden erweitert) → andere Aufgaben, Kontrollarbeiten Job Rotation (Arbeitsplatzwechsel) → Springertätigkeiten, Pausenveränderung Job Enrichment (zusätzliche Verantwortungsbereiche übernehmen) → Vorarbeiter, Teamleiter Erklären Sie folgende Begriffe: Gesundheitsrisiko: Belastung: objektiv → Einwirkungen aus der Arbeitswelt auf den Organismus => ist das Einwirken aller Arbeitseinflüsse (psychische und physische Belastungen, Umweltfaktoren und Arbeitserschwerungen) auf einzelne Organe, Organsysteme oder den gesamten Organismus. → Arbeitserschwerungen = Technik geht nicht, hohe Treppenstufen bei Umzugshelfer Beanspruchung: subjektiv → Reaktion des Organismus bei Leistungserbringung (Wahrnehmung +/-) = > ist die Reaktion des Organismus auf die jeweilig einwirkende Belastung. Die Reaktion ist dabei abhängig von den individuellen Eigenschaften eines Menschen. Belastungs-Beanspruchungs-Konzept = wird die Belastung als hoch wahrgenommen, ist somit die Beanspruchung groß und es kommt zur Überforderung. Verfügt jemand über viele Ressourcen und nimmt die Belastungen daher als weniger gravierend war, ist auch die Beanspruchung geringer und es sinkt das Risiko daran zu erkranken. Definieren Sie den Begriff der Ergonomie. Lehre der Arbeitsplatzgestaltung psychologische und physiologische Bedingungen des Menschen Ziel: Optimierung des Arbeitsplatzes, Anpassung Arbeit an die Bedingungen, damit Arbeit zumutbar und ausführbar wird Ergonomie ist die Wissenschaft, die sich mit der physiologischen und psychologischen Gestaltung der Arbeitsbedingungen befasst, mit dem Ziel der Anpassung der Arbeit an die Bedürfnisse der Klient:innen. Die Arbeit muss ausführbar und zumutbar sein. Wissenschaft Befasst sich mit physiologischer und psychologischer Gestaltung von Arbeitsbedingungen Ziel: Anpassung der Arbeit an Bedürfnisse der Klient:innen Arbeit muss ausführbar und zumutbar sein Nennen Sie fünf Stressoren, die während der Arbeit auftreten können. Physiologische Bedingungen/ körperliche Belastungen psychische Belastungen (Angst um den Arbeitsplatz, Leistungsdruck, Unter-/Überforderung, Zeitdruck) Klimafaktoren Strahlungen (Sonne, Röntgen, Licht) Schwingungen (Stöße, Vibrationen, Lärm) Umweltfaktoren Schädigende Stoffe (Gase, Dämpfe) Welche Aspekte beeinflussen die Arbeitsergonomie? Welche Verhaltensergonomischen Maßnahmen und welche Verhältnisergonomischen Maßnahmen können am Arbeitsplatz Beachtung finden. Nennen Sie jeweils 3. Verhaltensergonomisch: = Verhalten wird beeinflusst: gesundheitsbewusstes Verhalten, Nutzen von Arbeitsmitteln (den Tisch auch wirklich an die eigene Größe anpassen) richtiges Nutzen? (Rückenschule/beratung), mach ich das?/Nutze ich was zur Verfügung steht richtig? → Wahrnehmung von Arbeiter Verhältnisergonomisch: = Verhältnisse werden beeinflusst: Arbeitsmittel, Arbeitsabläufe und Arbeitsorganisation möglichst gesundheitsfördernd gestalten z.B. höhenverstellbaren Tisch anschaffen; ergonomische Stühle, Arbeitsmittel/ -organisation/ Ausstattung, Jobrotation → Alles, was Umfeld/Umwelt auf Arbeit ist Finden Sie mindestens sechs Beispiele für Grundarbeitsfähigkeiten. Umgang mit Zeit (z.B. Pünktlichkeit) Einarbeitungszeit und Tempo Konzentration und Ablenkbarkeit Ausdauer Lernfähigkeit Problemlösen Antrieb Belastbarkeit Rücksicht/Toleranz Selbstständigkeit Verantwortung übernehmen Flexibilität Finden Sie mindestens vier Beispiele berufsspezifischer Fähigkeiten. Zahlen und numerisches Verständnis Umgang mit Werkzeugen Räumliches Vorstellungsvermögen (speziellen) Unfallschutz beachten Umgang mit speziellen Materialien Kulturtechniken wie Schreiben Umgang mit Verfahren (Feinmotorisches Geschick) Ordnen Sie die Begriffe den Grundarbeitsfähigkeiten oder den speziellen instrumentellen Arbeitsfähigkeiten (nach Cumming & Cumming) zu. Grundarbeitsfähigkeiten speziellen instrumentellen Arbeitsfähigkeiten Umgang mit Zeit Zahlen- und numerisches Einarbeitungszeit und Verständnis Arbeitstempo Umgang mit Werkzeugen Konzentration und Ablenkbarkeit räumliches Vorstellungsvermögen Ausdauer Unfallschutz beachten Welche gesetzliche Grundlage regelt die Arbeit in WfbM? SGB IX Wie heißen die Bereiche einer WfbM, welche Ziele werden in den einzelnen Bereichen verfolgt und wie lang verbleibt eine Person in dem jeweiligen Bereich? Nennen Sie vier Aufgaben, die das Eingangsverfahren in der WfbM hat! Legt fest, ob die Werkstatt zur Teilhabe am Arbeitsleben geeignet ist Erstellt einen Eingliederungsplan mit Vorschlägen zum weiteren Verlauf Weitergehende Möglichkeiten zur beruflichen Bildung inner- und außerhalb der WfbM werden besprochen; der Übergang in andere berufsbegleitende Maßnahmen wird begleitet Grundarbeitsfähigkeiten werden geprüft Gruppenfähigkeit (soziale Kompetenzen, ob jemand Kenntnisse aufbauen kann) wird geprüft Vorlieben für bestimmte Tätigkeiten werden erfasst Welche Aufgaben haben WfbM nach dem SGB IX zu realisieren (§219)? Nennen Sie 3 Aspekte. Berufliche Bildung und Beschäftigung anbieten (mit angemessenem Arbeitsentgelt) Die Leistungs- und Erwerbsfähigkeit erhalten, entwickeln, erhöhen oder wiedergewinnen; dabei Persönlichkeit weiterentwickeln Den Übergang auf den allgemeinen Arbeitsmarkt fördern Nennen Sie 3 Kostenträger, die für die berufliche Rehabilitation zuständig sind! Landesversorgungsämter Träger der gesetzlichen Unfallversicherung Rentenversicherungsträger Welche Möglichkeiten der Arbeitsabstufung sind im FBB einer WfbM anwendbar? Begründen Sie Ihre Aussage! Beschäftigung(stherapie) Keine Anforderung an Qualität und Quantität Psychische und physische Fähigkeiten sollen erhalten bzw. aufgebaut werden Soziale Fähigkeiten werden trainiert Kreativität wird angeregt Basale Stimulation, Snoezelen-Raum und Einfachstaktivitäten werden eingesetzt ist besonders für Menschen mit Schwerstmehrfachbehinderung geeignet hohe pflegerische Versorgung (umlagern, Nahrung reichen…) die Menschen kommen aus ihrer Wohnung raus und erleben andere Sinneseindrücke ? steigert die Lebensqualität! Beschäftigungstherapie mit Arbeitscharakter Anstreben einer Arbeitsnorm Tempo- und Qualitätsanforderungen werden gestellt Angefangenes soll beendet werden die Anforderungen werden höhergestellt, wenn jemand fast in der Werkstatt arbeiten kann gezielte Förderung um Arbeitsfähigkeit zu ermöglichen Was bedeutet die Arbeit in der WfbM für die Beschäftigten? Nennen Sie 4 markante Schlüsselwörter. Teilhabe am Arbeitsleben Weiterentwicklung der Persönlichkeit Sinngebend, nützlich Geschützter Platz, Sicherheit Tagesstruktur Soziale Kontakte Auf welche Weisen kann eine WfbM Ihre Mitarbeiter aus dem Arbeitsbereich heraus auf den allgemeinen Arbeitsmarkt hin unterstützen? Nennen Sie 3. Praktika Inklusionsunternehmen Außenarbeitsplätze Budget für Arbeit Welche Qualifizierungsstufen können innerhalb einer WfbM binnendifferenziert verfolgt werden? tätigkeitsorientierte Qualifizierung arbeitsplatzorientierte Qualifizierung berufsfeldorientierte Qualifizierung berufsbildorientierte Qualifizierung Wer war der Begründer der aktiveren Krankenbehandlung? Herrmann Simon Welche sind die 3 Kernpunkte der aktiveren Krankenbehandlung? Arbeit (körperlich Gesunde wurden bislang zur Bettlägerigkeit „verurteilt“ ? Nichtstun führt zu Langeweile ? vorhandene Energie wird lahmgelegt ? sinnlose Taten oder Aphasie ? daher: vorhandene Energie durch sinnvolle Tätigkeiten in gesunde Bahnen lenken) Erziehung (heutige Sichtweise eher inklusiv; damaliger Ansatz war das Ziel, das Verhalten der Erkrankten anzupassen durch Belohnung und Bestrafung) Gesunde und menschenwürdige Umgebung (gute Unterbringung, Mobiliar, sanitäre Einrichtungen, Essgeräte ? Fehlen wirkt demoralisierend) Welche 5 Bereiche betrachtet MELBA im Profilvergleich zwischen Anforderungs- und Fähigkeitsprofil? Kognitive Merkmale (Arbeitsplanung, Aufmerksamkeit, Lernen, Problemlösen, Umstellung…) Soziale Merkmale (Durchsetzung, Kontaktfähigkeit, Kritikfähigkeit, Führungsfähigkeit, Teamarbeit…) Merkmale zur Art der Arbeitsausführung (Kritische Kontrolle, Misserfolgstoleranz, Ausdauer, Pünktlichkeit, Selbstständigkeit, Sorgfalt…) Psychomotorische Merkmale (Antrieb, Feinmotorik, Reaktionsgeschwindigkeit) Kulturtechniken/Kommunikation (Lesen, Rechnen, Schreiben, Sprechen) Nennen Sie 4 Anwendungsmöglichkeiten in denen der Profilvergelich von Anforderungs- und Fähigkeitsprofil sinnvoll ist! Als Testverfahren bzw. als Dokumentationsgrundlage (für das Erstellen der Entwicklungsbereiche) Vorbereitung der Berufswahl/ Berufsfindung Zur Rückkehr an den Arbeitsplatz nach einer Erkrankung/einem Unfall (→ Integration/Rückkehr vorbereiten) Als Grundlage der Therapieplanung In Bereichen der Unterstützten Beschäftigung → Arbeitnehmer gut einsetzen können (Arbeitsplatz gestalten, dass er gut zu den Fähigkeiten passt) Der Begriff „Leittext“ kennzeichnet ein Verfahren, in dem Rehabilitanden bei der Bewältigung praktischer Aufgaben durch schriftliche oder bildliche Vorgaben angeleitet werden. Nennen Sie je 3 Vorteile und je 3 Nachteile dieses Verfahrens. Vorteile: Alltagsnah Mehrmals nutzbar (muss nur angepasst werden) Bietet klaren Leitfaden für die Bearbeitung der Aufgabe Unterstützung der Eigenständigkeit Stärkt die Handlungskompetenz Stärkt das Selbstvertrauen Arbeitsschritte nachlesen möglich, Wiederholungen möglich Nachteile: Zeitintensive Vorbereitung Kein Freiraum für Kreativität Verständnisprobleme können auftreten Nicht universell einsetzbar (nicht für jeden geeignet, verschiedene Lerntypen) Flexibilität kann eingeschränkt werden Was unterscheidet eine medizinische Rehabilitation von einer beruflichen Rehabilitation? Welche Therapiemöglichkeiten bieten sich durch das Stufenmodell nach Wolters & Sohn an? Beschreiben Sie kurz die Stufen anhand eines selbst gewählten Beispiels. Erhebung des Tätigkeitsprofils Stufe I Funktionsverbesserung des verletzten Organs alle am Arbeitsplatz vorkommenden Funktionen/Belastungsformen können isoliert bewältigt werden Stufe II Klient kann alle Tätigkeiten ausführen, die zum Arbeitsplatz gehören Übung der einzelnen Tätigkeiten des Arbeitsplatzes mit üblichem Arbeitsmaterial Stufe III Arbeitsfähigkeit am bisherigen Arbeitsplatz Bsp.:Ein Tischler soll nach seiner Handverletzung nach dem Stufenmodell nach Walters und Sohns wieder in den Beruf integriert werden. Beschreiben Sie für jede Stufe das therapeutische Vorgehen und mögliche genutzte Medien. (3 Punkte) Stufe 1 Funktionsverbesserung der rechten Hand (z.B. isolierte Griffe werden geübt wie Sägehalten) Medium: arbeitsnahe Materialien (z.B. Hammer, Holz, Säge), findet im Workpark statt Stufe 2 motorisch-funktionelle Übungsbehandlung anhand einer Tätigkeit (z.B. sägen) kann in Kooperationsbetrieben/ Workparks vor Ort oder in Ausbildungsbetrieben stattfinden (Ziel: Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit werden fließend erhöht) Stufe 3 therapeutisch begleitete Arbeits- und Belastungserprobung Medium: am Arbeitsplatz (z.B. Praktikum im eigenen Betrieb) Wie kann im Rahmen von MBOR Maßnahmen eine Belastungserprobung innerhalb der Ergotherapie aussehen? Führen Sie 3 verschiedene Beispiele aus. Das Schweizer Rollenkompetenzprofil weist Ergos verschiedene Rollen zu, welche die Arbeit und damit auch Erwartungen an die Arbeit als auch das Können transparent machen. Nennen Sie diese und beschreiben Sie 3 davon kurz. Professionsangehörige dem Beruf angehörig fühlen wissen, was ET ist Experte Handlungsexperten → wählen klientenzentrierte Betätigung auf Grundlage der Befundung Kommunikator vertrauensvolle und therapeutische Beziehungsgestaltung Gespräche mit Klienten, Kostenträgern und anderen Berufsgruppen führen Teamworker im Team mit anderen Ergos/Berufsgruppen zusammenarbeiten Absprachen treffen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede Bescheid wissen Manager Projekte planen und umsetzen Materialbestellung Gesundheitsanwalt nutzen Expertise/Einfluss um Gesundheit des einzelnen/der Gesellschaft zu fördern aufmerksam machen auf Ergonomie, Unfallgefährdung, Barrierefreiheit Lernende und Lehrende Lehrende: wissen weitergeben an interprofessionelles Team/andere Teammitglieder/ Klienten Lernende: neue Handwerke, Anleiten von Praktikanten/neuen Mitarbeitern und dabei neue Modelle/neues Wissen aneignen (z.B. LongCovid) Im Wegweiser Arbeit (ehemals Kölner Instrumentarium) bilden sich verschiedene Schritte zur beruflichen Integration psychisch erkrankter Personen ab. Beschreiben Sie 5 mögliche Schritte an einem selbst gewählten Beispiel. Lebenszielplanung für Menschen mit psychischer Erkrankung (erste, wiederholte, akute oder nicht-akute Krise) persönliche Perspektiven in allen Lebensbereichen mit Blick auf die Erkrankung bedenken und neu planen berufliche Perspektiven müssen ggf. geändert werden Vorbereitung auf die berufliche Rehabilitation Orientierung über Reha-Möglichkeiten Infos zu Fördermöglichkeiten Belastungserprobung handlungsorientierte Erprobung der aktuellen Arbeitsfähigkeit in einem oder mehreren Arbeitsfeldern 1-4h täglich Grundarbeitsfähigkeiten, soziale Kompetenzen, körperliche und psychische Belastungsfähigkeit Aufbau von Grundarbeitsfähigkeiten Voraussetzung für spätere Arbeitstätigkeit schaffen Vorbereitung auf berufliche Rehamaßnahme Beratung durch Reha-Träger gemeinsam mit dem Antrag auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben Feststellung, welche Maßnahmen und Hilfen zur Integration notwendig sind Berufliche Rehabilitation Abklärung und Rehaplanung Klärung der aktuellen Möglichkeiten (Wiedereinstieg/ Ausbildung/ Umschulung) Vorbereitung auf Erstausbildung Motivations- und Orientierungsphase Vertiefungsphase Ablösephase berufliches Training Abklärung, Erprobung, Förderung und Aufbau der Arbeitnehmerrolle, der Leistungsfähigkeit und berufsspezifische Kompetenzen → Orientierungs-, Qualifizierungs- und Wiedereingliederungsphase Berufsfindung feststellen, welche Qualifikation, Ausbildung und Umschulung entsprechend der Eignung und Neigung möglich ist fachärztliche Begutachtung, psychische Eignungsuntersuchung, praktische Erprobung in standardisierten Übungsreihen, Expertengespräche, Kurzpraktika, schriftliches Gutachten Ausbildung und Umschulung in einen Beruf, der unter Berücksichtigung der psychischen Beeinträchtigung, der Fähigkeiten und Fertigkeiten, der Motivation und der Situation des Arbeitsmarktes sinnvoll ist Integration in Arbeit Vermittlung in Arbeit Bewerberprofil und Arbeitsplatzprofil abgleichen Klärung, Planung und Ansteuerung einer Arbeitsstelle oder eines Beschäftigungsplatzes Begleitung in der Startphase ca. 6 Monate Gespräche mit Unternehmen, Integrationsamt/IFD, Berater, Krisenintervention, Sicherung psychosozialer und fachärztlicher Unterstützung langfristige Sicherung der Arbeit oder Beschäftigung Erhalt der beruflichen Stabilität, auch wenn sich betriebliche oder persönliche Bedingungen ändern Einzelgespräche, gemeinsame Gespräche mit Vorgesetzten, Gruppenangebote, praktische Hilfen so viel Unterstützung wie nötig, so viel Selbsthilfe wie möglich Überprüfung des Erfolges Nachbetreuungsberatung, Dokumentation und Feststellung des Rehaverlaufes und Rehaergebnisses