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Berner Fachhochschule

David Fäh

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hypertension blood pressure health medical presentation

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This document is a presentation about hypertension, including its meaning, frequency, risk factors, and consequences. It is targeted to students in the BSc program specializing in nutrition and dietetics. The presentation addresses the different aspects of blood pressure regulation.

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Hypertonie Bedeutung, Häufigkeit, Risikofaktoren, Folgen SlideCast ET3 David Fäh BSc Ernährung und Diätetik t David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 Lernziele ▶ Die Studierenden… ▶ …zählen auf, welche Organe an der Blutdruck-Regulati...

Hypertonie Bedeutung, Häufigkeit, Risikofaktoren, Folgen SlideCast ET3 David Fäh BSc Ernährung und Diätetik t David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 Lernziele ▶ Die Studierenden… ▶ …zählen auf, welche Organe an der Blutdruck-Regulation beteiligt sind und erklären, über welche Mechanismen diese den Blutdruck verändern können ▶ …definieren und erklären «arterielle Hypertonie» und kennen die Normwerte ▶ …ordnen arterielle Hypertonie als Risikofaktor für Herz- Kreislauf-Krankheiten ein und beschreiben, wie häufig Hypertonie ungefähr in der Bevölkerung ist ▶ …nennen die wichtigsten Ursachen und Risikofaktoren sowie die gesundheitlichen Folgen der Hypertonie David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 2 Normale Blutdruck-Regulation Arten und Definition Häufigkeit Risikofaktoren Folgen David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 3 Wer reguliert den Blutdruck? ▶ Halten Sie sich die Präsentation zur Blutdruck- Regulation vor Augen ▶ Versuchen Sie zu rekapitulieren: 1. Wie entsteht der Blutdruck? 2. Welche Organe sind beteiligt? 3. Wie können diese den Blutdruck regulieren? ▶ Drücken Sie auf «Pause» und überlegen Sie… David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 4 «Blutdruck-Mobile» von diesen Faktoren hängt der BD ab Frequenz Volumen Gefässweite Schlagkraft Viskosität Elastizität David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 5 Vasopressin: hemmt Urinbildung, wodurch mehr Wasser im Körper zurückbehalten wird und BD erhöht erhöht BD senken den BD Herren über Blutvolumen --> entscheiden, wie viel über Urin ausgeschieden und wie viel zurückbehalten wird --> passiert über Renin, das Angiotensinogen zum Angiotensin macht = Kettenreaktion bis zum Angiotensin II, das die Gefässe verengen kann und auch Aldosteron ausschüttet David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 6 Aldosteron wird in Hirnanhangsdrüse produziert und macht eine Na-Rückresorption, wodurch BD über Volumen erhöht wird wenn Druck in Füllungsphase herunterfällt, öffnen sich Klappen und Blut kann in Kammern gelangen linke Kammer für grossen Kreislauf verantwortlich, rechte Kammer für kleinen, also für Lungenkreislauf Austreibungsphase: hier steigt Druck auf normalen BD (120mmHg), wenn der höher ist als Druck im Gefäss, öffnen sich Klappen (Aortenklappe oder Pulmonalisklappe) und Blut fliesst aus dem Herzen ins Gefäss und baut BD auf Druck in Aorta bleibt auch in Systole: Zustand, wenn sich Herz Diastole konstant zusammenzieht, bzw. Druck aufbaut Diastole: Zustand, in dem Herz ruht, in Systole, genauer in Austreibungsphase also zwischen 2 Schlägen wird Druck aufgebaut Windkesselfunktion erhält Druck in Gefässen aufrecht Gefässe mit elastischen Wand speichern einen Teil der Energie, die während Systole geliefert wird und gibt diese während Diastole wieder ab, während dem das Herz gerade nicht schlägt und kann dadurch BD aufrechterhalten, während Herz gerade keine Energie liefert --> Energie kommt dann aus Gefäss selber, weil Gefäss diese Menche Energie währendLehrbuch Systole gespeichert hat David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 7 Bau von Arterien und Venen vom Herzen abführend --> höherer Druck mehr elastische Fasern und mehr Muskeln --> dadurch kann Widerstand und schlussendlich auch BD reguliert werden zum Herzen hinführend --> niedrigeren Druck Menche Lehrbuch David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 8 Peripherer Widerstand hoher Druck geringer Druck wenn hoher Widerstand vorhanden = hoher BD David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 9 Nieren: Blutdruck-Regulation Angiotensin II stimuliert Aldosteron-Ausschüttung, welches BD-erhöhend wirkt über Na-Rückresorption über Niere wandelt Angiotensinogen in Angiotensin um und schlussendlich in aktive Form Angiotensin II Angiotensin II ist stark BD-erhöhend --> Gefässverengung und Erhöhung durch vermehrte Flüssigkeitsausscheidung kann Niere BD senken des peripheren Widerstandes David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 10 Nieren: Blutdruck-Regulation Sympathikus-Aktivierung dort wo Primärharn entsteht David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 11 David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 12 Blutdruck: Messung ▶ Wird «indirekt» gemessen, also von aussen ▶ Hörbare Strömungsgeräusche die dadurch entstehen, dass das Blut nicht «glatt» (laminar) gleichförmig durch die Gefässe fliesst sodass Turbulenzen entstehen, die Geräusche verursachen ▶ Das erreicht man durch zusammendrücken des Gefässes ▶ Der Blutdruck wird mit Millimeter Quecksilbersäule (mmHg) angegben ▶ Der Blutdruck steigt (physiologischerweise) mit dem Älterwerden David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 13 wenn sich Herz zusammenzieht wenn sich Herz nicht kontrahiert David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 14 Geräusche hört man deshalb, weil Blut wieder beginnt, durch die Arterie durchzufliessen (anfangs nur ganz wenig, da Druck noch hoch ist, aber schon da entstehen turbulente Geräusche = Geräusche) wenn Blut nicht mehr turbulent fliesst (also ohne Gefässkomprimierung), kann Blut wieder laminar fliessen, wodurch keine Geräusche mehr entstehen hier können Geräusche gehört werden der erste Ton = systolischer BD den letzten Ton = diastolischer BD das sind die hörbaren Geräusche bis Druck der Manschette höher liegt, als Druck im Gefäss Menche Lehrbuch --> Geräusche, wenn Druck der Manschette ungefähr dem Druck der Gefässarterie entspricht David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 15 Blutdruck: Normwerte 2009 Swiss Society of Hypertension Guidelines. http://www.swisshypertension.ch/guidelines.htm David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 16 24h-Blutdruck-Messung circadianer Rhythmus durch Sport oder psychisch Belastendes = höhere Spitzen des BD (nicht weiter schädlich wenn durchschnittliche Werte normal) www.hochdruckliga.de David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 17 Normale Blutdruck-Regulation Arten und Definition Häufigkeit Risikofaktoren Folgen David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 18 Bluthochdruck: In welchem Kreislauf? im grossen Kreislauf ▶ Im grossen: Arterielle Hypertonie im Lungenkreislauf z.B. bei Lungenerkrankungen oder Erkrankungen am rechten Herzen ▶ Im kleinen: Pulmonal-arterielle Hypertonie Pfortader wenn Lebererkrankung vorliegt ▶ Im portalen: Portale Hypertonie David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 19 rechtes Herz versorgt nur die Lungen dieses Blut kommt dann von Lungen in linken Vorhof und wird dann in grossen Kreislauf gepumpt vom linken Herzen über Aorta und dann in Körper David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 20 Pulmonal-arterielle Hypertonie bei Lungenerkrankungen kann es zu sehr starken Erhöhungen des Widerstandes in den Gefässen kommen, was zu Erhöhung des Drucks in Lunge führt und schliesslich zur pulmonalen Hypertonie --> schadet Lunge und rechtem Herzen, das gegen starken Widerstand pumpen muss David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 21 Portal-(Pfortader-)Kreislauf Pfortader bringt das mit Nährstoffen angereicherte Blut vom Darm zur Leber --> wenn Leber beschädigt ist, erhöht sich Druck in der Pfortader, weil Blut nicht mehr so einfach in Leber fliessen kann Hauptursache für portale Hypertension: - Leberzirrhose (aufgrund zu hohem Alkoholkonsum (in anderen Ländern kann auch Hepatitis Ursache für Leberzirrhose sein)) David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 22 «Medusenkopf» bei portaler Hypertonie wenn Blut nicht mehr durch Pfortader fliessen kann, sucht es sich Umwege über andere Venen = Umgehungskreisläufe Medusenkopf typischen Anzeichen einer portalen Hypertonie und einer Lebererkrankung David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 23 Aszites bei portaler Hypertonie ist Druck in Pfortader hoch, wird Wasser aus Gefäss hinausgetrieben und wenn dies Bauchraum betrifft = Aszites Wasser muss über Drainage abgepumpt werden --> ist gelb aufgrund des Bilirubins (Gallenfarbstoff, der die Leber produziert) David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 24 Arteriellen Hypertonie: Definition http://www.swisshypertension.ch/guidelines.htm David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 25 David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 26 «Blutdruck kann man nicht spüren, man kann ihn nur messen» oft fühlen sich Personen, bei denen BD gesenkt wird mit Medis schlapp David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 27 Normale Blutdruck-Regulation Arten und Definition Häufigkeit Risikofaktoren Folgen David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 28 Nr. 1 der Ursachen für NCD http://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(15)00128-2/abstract David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 29 The ten leading risks in 2013 in terms of DALYs by location for both sexes combined in CH an 3. Stelle, da CH reiches Land und über genügend Mittel verfügt, um Personen zu screenen und zu behandeln --> in vielen Entwicklungsländern nicht der Fall http://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(15)00128-2/abstract David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 30 Prävalenz steigt immer mehr Männern sind etwas häufiger betroffen als Frauen 1/4 bis 1/3 der Personen in CH haben hohen BD David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 31 Alter ist grosser Risikofaktor --> Gefässe werden steifer = höherer BD --> Menschen werden im Alter dicker = Risikofaktor für Hypertonie über 50% der über 65-Jährigen haben einen BFS, Schweizerische Gesundheitsbefragung 2012 zu hohen BD David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 32 Prävalenz von Bluthochdruck (Hypertonie: HTA) nach Alter, Lausanne 2003 100 Total 9% HTA behandelt, BD≥ 140/90 80 9% HTA behandelt, BD< 140/90 60 19% BD ≥ 140/90, keine Behandlung wurde nicht diagnostiziert 40 20 0 35 - 44 45 - 54 55 - 64 65 - 75 N=7‘000 Pas HTA HTA pas de traitement HTA traitée, BP< 140/90 HTA traitée, BP >= 140/90 Vollenweider et al. Rev. Med. Suisse; 2: 2528-33 David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 33 44% der Männer haben unbekannte Hypertonie David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 34 Normale Blutdruck-Regulation Arten und Definition Häufigkeit Risikofaktoren Folgen David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 35 Ursachen für arterielle Hypertonie 1. Meist (90-95%) ohne organische Ursache («primär» oder «essentiell») keine vorbestehende Krankheit oder Umstände, die die Hypertonie verursachen 2. Selten (5-10%) aufgrund einer vorbestehenden Erkrankung oder Medikamenteneinnahme (sekundär): ▶ Nieren-/ Gefässerkrankung angenommen wird, dass dies der Fall im ganzen Körper sein Einengung der Nierenarterie = Niere reguliert BD, da = RAAS wird aktiviert = hoher BD ▶ Hormonerkrankung Schilddrüsenüberfunktion ▶ Medikamente ▶ Schlafstörungen / Schlafapnoe v.a. Übergewichtige/Adipöse (Sekundenschlaf) --> betroffene bekommen während einer kurzen Zeit keine Luft = niedergeschlagen und hohen BD www.hochdruckliga.de David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 36 Ursache für essentielle Hypertonie ▶ 1. Nicht beeinflussbar ▶ Alter je älter, desto weniger elastische Fasern in Blutgefässen ▶ 2. Beeinflussbar ▶ Lebensstil David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 37 Arterielle Hypertonie: Risikofaktoren bereits in geringen Mengen v.a. Distress (Eustress weniger) grössere Mengen als 1, bzw. 2 Standardgetränke exponentielle Zunahme des BD v.a. wenn Fett zentral akkumuliert ist, also viel viszerales Fett David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 38 Lebensstil ▶ Übergewicht: v.a. viszerales Fett ▶ Bewegungsmangel: Herz / Gefässe ▶ Rauchen: Gefässverengung und -versteifung, Ablagerungen ▶ Alkohol: Arbeit für den Körper beim Abbau; Rotwein möglicher- weise weniger schädlich? ▶ Stress: v.a. negativ empfundener Stress, verbunden mit Schlafproblemen, psychischen Störungen www.hochdruckliga.de David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 39 Normale Blutdruck-Regulation Arten und Definition Häufigkeit Risikofaktoren Folgen David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 40 Folgen arterieller Hypertonie www.hochdruckliga.de David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 41 Todesursachen bei unbehandelter arterieller Hypertonie wenn Herz nicht mehr richtig pumpen kann und "müde" ist neben Rauchen ist Hypertonie die Hauptursache für ein "Schlägli" www.hochdruckliga.de David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 42 Vorliegen von Bluthochdruck* bei Herz- Kreislauf-Krankheiten Verengung der Koronararterien *Werte >140/90 www.hochdruckliga.de David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 43 Blutdruckhöhe und Lebens-erwartung bei 35jährigen Männern gerade bei jungen Menschen solche Werte prekär! www.hochdruckliga.de David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 44 Merci! David Fäh | Berner Fachhochschule | BSc Ernährung und Diätetik | ET3 45

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