Einflussfaktoren auf die Entstehung von Erziehungsstilen PDF

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Blank-Mathieu, M. et. al.

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educational psychology parenting styles child development pedagogy

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This document discusses factors influencing parenting styles, drawing on personal experiences, observed situations, and individual values. It examines how these elements shape the way parents interact with their children, providing a framework for understanding the complexities of child-rearing.

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SG12 LPE 11 Datum: Einflussfaktoren auf die Entstehung von Erziehungsstilen Welche Handlungen wir durchführen hängt immer von unseren eigenen Erziehungserfahrungen sowie von der Situation ab, in der...

SG12 LPE 11 Datum: Einflussfaktoren auf die Entstehung von Erziehungsstilen Welche Handlungen wir durchführen hängt immer von unseren eigenen Erziehungserfahrungen sowie von der Situation ab, in der wir uns befinden. Diese Situation wird von der Erziehungsperson subjektiv wahrgenommen und eingeschätzt. Das, was sie wahrnimmt, vergleicht sie mir ihren Zielen. Dann wählt sie aus allen ihr zur Verfügung stehenden Handlungsalternativen jenes Verhalten aus, von dem sie sich die größte Wirkung verspricht. Erziehungsstile werden demnach beeinflusst von: 1. Eigene Erziehungserfahrungen: Sie prägen die Situationswahrnehmung und das gesamte persönliche Verhalten den Kindern gegenüber 2. Die Situationswahrnehmung: Sie beinhaltet die Fragen „Wie schätze ich das Kind ein? Wie schätze ich sein Verhalten ein? Wie schätze ich den Grund für sein Verhalten ein? Wie schätze ich die Entwicklung der Situation ein?“ Geprägt wird die Situationswahrnehmung von sog. ‚Naiven Theorien’, die jeder im Lauf seines Lebens lernt. Diese fassen alles zusammen, was wir über uns, unsere Mitmenschen und die Welt zu wissen glauben. Sie umfassen unsere Meinungen, Einstellungen, Ursachenzuschreibungen usw. und helfen uns, in unserer komplexen Welt zurecht zu kommen. ‚Naiv’ heißen diese Theorien, weil sie nicht wissenschaftlich überprüft sind. Beispiele für naive Theorien wären etwa Überzeugungen wie „Ordnung ist das halbe Leben“ oder „Kinder, die nicht antworten, sind frech“. Um als Erziehungsperson angemessen zu handeln, muss man immer versuchen, diese Theorien, auf denen unser Handeln beruht, zu reflektieren und zu überprüfen. 3. Die eigenen Zielvorstellungen: Sie sind abhängig von den eigenen, den gesellschaftlichen bzw. politischen Werten und Normen sowie von den jeweils aktuellen Trends (z.B. die antiautoritäre Erziehung der 70er Jahre). Von den Zielvorstellungen hängt es ab, ob die Erziehungsperson in eine Situation eingreift. 4. Die Handlungsalternativen: Sie sind abhängig von der Kompetenz der Erziehungsperson. Je kompetenter sie ist, umso größer wird die Vielfalt der Handlungsalternativen sein, auf die sie zurückgreifen kann. 5. Die Selbstwirksamkeit: Die Erziehungsperson muss sich überlegen, wie erfolgreich einzelne Handlungsalternativen sind (Ergebniserwartungen), ob sie sich der Situation gewachsen fühlt (Selbsteinschätzung) und wie aufwändig die einzelnen Handlungsalternativen sind bzw. wie groß ihr jeweiliger Nutzen (Aufwanderwartung). Die Erziehungsperson wird in der Regel diejenigen Handlungsalternativen auswählen und durchführen, von der sie sich den größten Erfolg mit dem geringsten Aufwand verspricht. Quelle: Blank-Mathieu, M. et. al. (1999) : Erziehungswissenschaften Band 2. S.20ff. Troisdorf. SG12 LPE 11 Datum: Stefan (4) sitzt in der Bauecke und ist voll konzentriert damit beschäftigt, einen großen Turm zu bauen. Die Erzieherin hat ihn schon mehrfach gerufen, weil sie die Freispielphase beenden und mit den Kindern ein Fingerspiel machen möchte. Stefan reagiert nicht. Die anderen Kinder warten und werden langsam unruhig. Die Erzieherin geht zu Stefan, packt ihn am Arm, hebt ihn auf die Beine und zieht ihn zu den anderen wartenden Kindern. Die Erzieherin setzt ihn in den Kreis zwischen die anderen Kinder. Stefan wirft sich auf den Boden, schreit und weint. Die Erzieherin weist die Praktikantin an, Stefan aus der Gruppe zu führen. Mit den anderen Kindern beginnt sie ein neues Fingerspiel. SG12 LPE 11 Datum: 1. Eigene Erziehungserfahrungen 2. Die Situationswahrnehmung Sie präge die Situationswahrnehmung, *Wie schätze ich das Kind ein? die Situationseinschätzung *Wie sein Verhalten? *Wie den Grund das Verhalten? *Wie d. Entwicklung d. Situation? wird geprägt v. Naiven Theorien Einflussfaktoren auf die Entstehung von Erziehungsstilen 3. Der Vergleich mit den eigenen Zielvorstellungen *sind abhängig von gesell./ polit./ eigenen Werten/Normen/Trends (Bsp. 68er), von pers. Zielen. Von der Z. hängt es ab, ob die Erzieherin eingreift oder nicht 5. Die Selbstwirksamkeit *Ergebniserwartungen *Selbsteinschätzung *Aufwanderwartung 4. Die Handlungsalternativen SG12 LPE 11 Datum: *sind abhängig von der Kompetenz der Erzieherin SG12 LPE 11 Datum: Partnerarbeit Zeit: 15 Min. 1. Lesen Sie sich den Text auf der Vorderseite und die Situation auf der Rückseite genau durch. 2. Ergänzen Sie die fünf Überbegriffe von der Vorderseite in die Leerstellen. 3. Überlegen Sie gemeinsam, welche Einflüsse die Erzieherin dazu bewogen haben könnten, in dieser Situation so zu reagieren. Gehen Sie dabei alle fünf Überbegriffe samt dazugehöriger Fragen durch. 4. Notieren Sie sich Ihre Arbeitsergebnisse zu dem jeweiligen Überbegriff. Viel Erfolg!

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