Modul Gesundheitsverhalten und Prävention PDF
Document Details
Uploaded by EffusiveRaleigh
Technische Universität München
Dr. Thorsten Schulz
Tags
Related
- Application of Disease Etiology and Natural History to Prevention in Primary Health Care: A Discourse PDF
- Pathophysiology: Concepts of Health and Disease Lecture Notes PDF
- Balanced Diet PDF
- Communicable Diseases Summary PDF
- PH Finals Review 4 PDF Study Notes
- Health and Disease Determinants (2024/2025) PDF
Summary
This document is based on a lecture or presentation about health models and prevention. It provides insights into various models for understanding health and disease and explains the concept of prevention. It's taken from materials from Technische Universität München.
Full Transcript
Modul Gesundheitsverhalten und Prävention Dr. Thorsten Schulz Technische Universität München Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften Lehrstuhl für Präventive Pädiatrie Friedrich Wilhelm Nietzsche Denn eine Gesundheit an sich gibt es nicht, und alle Versuche, ein Ding de...
Modul Gesundheitsverhalten und Prävention Dr. Thorsten Schulz Technische Universität München Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften Lehrstuhl für Präventive Pädiatrie Friedrich Wilhelm Nietzsche Denn eine Gesundheit an sich gibt es nicht, und alle Versuche, ein Ding derart zu definieren, sind kläglich missraten. Es kommt auf dein Ziel, deinen Horizont, deine Kräfte, deine Antriebe, deine Irrtümer und namentlich auf die Ideale und Phantasmen deiner Seele an, um zu bestimmen, was selbst für deinen Leib Gesundheit zu bedeuten habe. Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900), deutscher Philosoph, Essayist, Lyriker und Schriftsteller Quelle: Nietzsche, Die fröhliche Wissenschaft (La gaya scienza), 1882 (ergänzt 1887) Schlagworte Gesundheit Was fällt Ihnen zum Begriff Gesundheit ein? Vergleich deutsche versus philippinische Stichprobe (n=124; n=588) Gräser nach Schäfer 1992 WHO (1948): Gesundheit "Gesundheit ist ein Zustand völligen psychischen, physischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheit und Gebrechen. Sich des bestmöglichen Gesundheitszustandes zu erfreuen ist ein Grundrecht jedes Menschen, ohne Unterschied der Rasse, der Religion, der politischen Überzeugung, der wirtschaftlichen oder sozialen Stellung." Dieses Zitat bildet mit seinem Ansatz für die Gesundheitsförderung, die Grundlage für die 1986 formulierte Ottawa-Charta. Definitionen - Prävention Die Prävention (praevenire: zuvorkommen) umfasst alle ziel- gerichteten Maßnahmen - mit dem Ziel, gesundheitliche Beeinträchtigungen bzw. eine Krankheit zu verhindern, sie weniger wahrscheinlich zu machen oder zu verzögern. https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/p/praevention.html 7 Definitionen - Krankheitsprävention Krankheitsprävention bedeutet sinngemäß, einer Krankheit zuvor- kommen, um sie zu verhindern. Zugrunde liegt die Annahme, dass die zukünftige Entwicklung des Krankheitsgeschehens individuell und/oder kollektiv vorhergesagt werden kann. Der historisch „ältere“ Begriff Krankheitsprävention, meist verkürzt als „Prävention“ bezeichnet, entwickelte sich in der Sozialmedizin des 19. Jahrhunderts aus der Debatte um soziale Hygiene und Volksgesundheit. Wesentliches Ziel ist, das Auftreten von Krankheiten zu vermeiden. Es sollen vor allem die Auslösefaktoren von Krankheiten zurückgedrängt oder ganz ausgeschaltet werden. 8 Gesundheit als individuelle Definitionen https://www.elmar-hochhaus.de/gesundheit/ Quelle: http://www.itaconsult.ch/images/Gesundheitskreis%20plus.gif https://www.millivital.de/ 10 Versch. Gesundheitsmodelle: Krankheitszentrierte Biomedizinisches Modell Modelle der Pathogenese Risikofaktorenmodell Biopsychosoziale Modelle Gesundheitsbezogenes, ressourcenorientiertes Modell der Salutogenese (Antonovsky) und präventiv ausgerichtetes Modell Zu den gängigen Modellen der Gesundheit gehören auch welche, die als Gesundheitsmodelle und in der Historie als Krankheitsmodelle beschrieben werden. Dies stammt aus der Zeit, als man bei der Definition nicht damit auskam, Gesundheit zu erklären, ohne Krankheit zu erwähnen. Biomedizinisches Krankheitsmodell (Beginn 19.Jhd.) Am weitesten verbreitetes, pathogenetisches Modell Ausgangspunkt: Menschliche Körper Maschine (?) Krankheitssymptome = organische Defekte Person = krank, wenn z.B. organische Defekte festgestellt werden können 1. Der Körper ist Naturgegenstand: Er folgt Naturgesetzen und ist daher mit naturwissenschaftlichen Methoden zu erkennen. 2. Krankheit ist innerkörperliche Störung im normalen Funktionieren des Organismus. 3. Jede Krankheit zeichnet sich durch eine bestimmte genetische, biochemische und/oder mechanische Grundschädigung aus: Es existiert ein primärer, grundlegender organischer oder systemischer Defekt. 4. Wirkungsprozesse der pathologischen Prozesse müssen vorrangig im Organismus untersucht und analysiert werden: Analyseebenen reichen vom Makrobereich des Organismus, seiner Organe und Hormonsysteme bis in den Mikrobereich von Zelle, Molekülen und Genen. 5. Jede Erkrankung besitzt spezifische Ursachen und eine spezifische Ätiologie, sie zeigt besondere Merkmale/Symptome und nimmt einen aufgrund pathogenetischer Kausalketten in der Regel vorhersagbaren Verlauf: Es gibt typische Zeichen (klinische Manifestationen) und Sequenzen. Leitvorstellungen der biomedizinischen Perspektive (erweitert nach Dubos, hier: in enger Anlehnung an Faltermaier 2017, 53 ff) 6. Alle (bekannten) Krankheiten können aufgrund ihrer Symptome, der Ätiologie und des Verlaufs intersubjektiv beschrieben, medizinisch- naturwissenschaftlich klassifiziert und in einem verbindlichen, standardisierten nosologischen System geordnet werden. 7. Körperlich-somatische Prozesse, psychische und soziokulturelle Manifestationen des Erlebens und Verhaltens werden getrennt betrachtet. 8. Der kranke Mensch ist Instanz eines pathologischen Prozesses: subjektiv-personale ebenso wie soziale Anteile von Krankheitserleben, - verarbeitung und -bewältigung sind der kausalen medizinischen Behandlung nachzuordnen. Leitvorstellungen der biomedizinischen Perspektive (erweitert nach Dubos, hier: in enger Anlehnung an Faltermaier 2017, 53 ff) 9. Krankheitserkennung und -behandlung sind Aufgaben des Handlungssystems der Medizin: Symptombeseitigung ohne medizinische Überwachung und Intervention oder mangelnde Befolgung ärztlicher Anweisungen aufseiten der Patientinnen und Patienten verschlimmern die Erkrankung oder führen zur Chronifizierung und zum Auftreten weiterer, neuer Erkrankungen. 10. Aufgrund ihres Selbstverständnisses als Naturwissenschaft muss die Medizin objektiv gegenüber der Krankheit, als ärztliche Profession neutral gegenüber den Patientinnen und Patienten sein. Leitvorstellungen der biomedizinischen Perspektive (erweitert nach Dubos, hier: in enger Anlehnung an Faltermaier 2017, 53 ff) Risikofaktorenmodell (50er Jahre) Erweiterung des biomed. Modells Basis = Epidemiologie Zusammenhänge von Risikofaktoren (RF) und Auftreten von Erkrankungen z.B. hohe Blutfett – KHK Keine kausale Interpretation oder Vorhersage von Erkrankungen, sondern erhöhte Erkrankungswahrscheinlichkeit Menschen = Risikofaktorenträger Prävention: Vermeidung von RF durch Veränderung individueller Verhaltensweisen Risikofaktoren und Risikofaktorenmodell Peter Franzkowiak Als Risikofaktoren bezeichnet man in den Gesundheitswissenschaften, der Sozial- und Präventivmedizin, der Klinischen Psychologie und Psychiatrie sowie der Entwicklungspsychopathologie alle empirisch im Bevölkerungsmaßstab gesicherten Vorläufer und Prädiktoren von organischen und psychosomatischen Krankheiten, von psychischen oder Entwicklungsstörungen. Ein Risikofaktor gibt Auskunft über eine potenzielle, sich direkt oder indirekt und in der Regel erst mit zeitlicher Verzögerung manifestierende Gefährdung der Gesundheit, der Entwicklung oder der sozialen und kulturellen Integration bzw. Inklusion. https://www.leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/risikofaktoren-und-risikofaktorenmodell/... Risikofaktoren und Risikofaktorenmodell Peter Franzkowiak Risikofaktoren werden epidemiologisch definiert als erhöhte Wahrscheinlichkeit, eine bestimmte Krankheit zu erwerben, einen bestimmten Gesundheitsschaden vorzeitig zu erleiden, eine definierte Selbst-, Interaktions- oder Entwicklungsstörung auszuprägen, Lebensqualität zu verlieren oder vorzeitig zu versterben. Risikofaktoren sind nicht gleichzusetzen mit Ursachen oder Kausalitäten https://www.leitbegriffe.bzga.de/alphabetisches-verzeichnis/risikofaktoren-und-risikofaktorenmodell/... https://www.barmer.de/gesundheit- verstehen/koerper/krebs/krebs-ursachen-1058260 20 21 αἰτία λόγος Sinnvolle Zusammenhänge formulieren Preisanstieg von Uran hat nichts mit zufällig entstandenen Alkoholvergiftungen zu tun 23 Sinnvolle Zusammenhänge formulieren Preis von Kartoffelchips und Menschen die aus Rollstuhl fallen und daran gestorben sind 24 Sinnvolle Zusammenhänge formulieren Per Kopf Konsum von Fleisch und vom Blitz getroffen zu werden… 25 26 Relative Risikoangaben Relative Risikoangaben können dazu benutzt werden, die Wahrnehmung eines Risikos zu verändern. Dies wird häufig in Studien verwendet, um positive Ergebnisse gegenüber negativen herauszustellen. Beispiel: Durch die Einnahme eines bestimmten Medikamentes wird das Risiko gesenkt, eine Erkrankung zu bekommen. Von 1.000 Patienten bekamen mit Medikamenteneinnahme 25 die Erkrankung, ohne Medikamenteneinnahme 50. Das relative Risiko wurde also um 50% gesenkt, was sich viel anhört, das absolute Risiko aber nur um 2,5%. Von Statistikern wird daher gefordert, mit absoluten Risikoangaben zu arbeiten. 27 28 Körperliche Körperliches Arbeits- Leistungsfähigkeit Wohlbefinden zufriedenheit Seelische Objektive Ausgeglichenheit Umwelt Individuum Lebenszu- Soziales friedenheit Anforderungen Umfeld Milton H. Erickson (1901-1980) „Salutogenese“ (Biopsychosoziales Modell) Medizinsoziologe Aaron Antonovsky (1924-1994) Begriff (lat.): Salus = Unverletztheit, Heil, Glück; Genese = Entstehung Kritik an rein pathogenetisch-kurativer Betrachtungsweise von „Gesundheit“ krankheitszentriert Befürwortet: Warum bleiben Menschen gesund?.. trotz zahlreicher krankheitserzeugender Bedingungen? Wirkmechanismen? Gesundheit ist kein normaler passiver Gesundheitsbedingungen? Gleichgewichtszustand, sondern ein Gesundheitsschutzfaktoren? labiles, aktives und sich dynamisch regulierendes Geschehen Salutogenese Keine Unterscheidung von entweder gesund oder krank Gesundheitspol des Gesundheits-Krankheits-Kontinuum Krankheitspol des Health-Ease Dis-Ease Kontinuums Kontinuums Gesundheit/ Krankheit/ körp. Wohlbefinden körp. Mißempfinden Ablehnung einer Polarisierung von Menschen in gesund oder krank Zu einem beliebigen Zeitpunkt ist jeder Mensch auf dem Kontinuum lokalisierbar Nach Antonovsky gibt es individuell ausgeprägte Widerstandsressourcen unterschiedlichster Ausrichtung, u.a.: Materielle Sicherheit, Wohlstand Wissen, Intelligenz, Ich-Identität Rationalität, Problemlösefähigkeit Flexibilität, Weitsicht Intakte Sozialstruktur Religion, Philosophie Gesundheitsprävention Die Ausprägung dieser Ressourcen definiert den „sense of coherence“ (Kohärenzsinn) Gesunderhaltung durch Schutzfaktoren bzw. generelle Widerstandsressourcen Kohärenzgefühl „Allgem. Grundhaltung eines Individuums Ressourcenmobili- Lebenserfahrungen gegenüber der Welt und dem eigenen Leben“ sation abhängig vom Kohärenzsinn Überdauerndes Gefühl des Vertrauens „Das Kohärenzgefühl ist eine globale Orientierung, die ausdrückt, in welchem Ausmaß man ein Gefühl des Vertrauens hat, dass – die eigene innere und äußere Umwelt strukturiert, vorhersehbar und erklärbar ist (sense of comprehensibility), – die Ressourcen zur Verfügung stehen, um den Anforderungen, die aus der inneren und äußeren Umwelt kommen, zu begegnen (sense of managebility), – diese Anforderungen solche sind, die Anstrengung und Engagement lohnen (sense of meaningfulness). Sense of comprehensibility (Verstehbarkeit) Verstehbarkeit: die für eine Person wichtigen Dinge müssen von dieser als geordnet und strukturiert wahrgenommen werden, nicht als zufällig und fremdbestimmt. Für das individuelle Verständnis von Gesundheit bedeutet dieses kognitive Verarbeitungsmuster, den Menschen die positive Wirkung von gesundheits- bewusstem Handeln zu veranschaulichen (z.B. „Leben nach Gewichtsreduktion“). Sense of comprehensibility (Verstehbarkeit) 35 Sense of comprehensibility (Verstehbarkeit) 36 Sense of managebility (Handhabbarkeit) Handhabbarkeit: eine Person muss von der Umsetzung der Lösungsstrategien zur Problembewältigung überzeugt sein. Für das Themenfeld Gesundheit bedeutet dieses kognitiv-emotionale Verarbeitungsmuster, den Menschen geeignete Erfahrungen (z.B. Gewichtsreduktion) machen zu lassen, damit daraus eigenverantwortliche Ressourcen erlernt werden können Hilfe! Ohne unsere Handys sind wir dumm… Handy einmal ausschalten… 38 Sense of meaningfulness (Bedeutsamkeit) Bedeutsamkeit: eine Person ist von der Sinnhaftigkeit ihres Handelns überzeugt. Für das Themenfeld Gesundheit bedeutet dieses affektiv-emotionale Verarbeitungsmuster, den Menschen Patienten geeignete Erfahrungen machen zu lassen, die ihm einen Sinn seines Handelns offenlegen und anhand derer er erkennt, dass man Energie in sie investiert (bessere Zucker- und Blut- druckwerte nach Gewichtsreduktion) Determinanten für Gesundheit B.Sc. Gesundheitswissenschaft – Modul Gesundheitsverhalten und Prävention Dr. Thorsten Schulz Technische Universität München Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften Lehrstuhl für Präventive Pädiatrie München Krankheit Gesundheit Psychophysische Kohärenzsinn Stressoren puffern ab bauen auf Individuelle Widerstandsquellen, körperliche Bewegung/ Sport Salutogenese-Modell als Streßmodell Reize können Streß erzeugen indiv. Wirkung von innen oder außen kommende Stressoren? stören Gleichgewicht Ziel: Bewältigung von Spannungszuständen + gesunderhaltende/-fördernde Wirkung Stressoren: – Streß (Belastung) physikalisch biochemisch psychosozial Ziel: Stressbewältigung mit Hilfe individueller, sozialer und kultureller Faktoren generalisierbare Widerstandsressourcen Modell zur Beeinflussbarkeit des Gesundheitsverhaltens. Lohaus & Goldapp Je höher die Lebenskompetenzen eines Menschen ausgeprägt sind und je günstiger seine Lebensbedingungen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er verantwortungsvoll mit seinem Körper umgeht und sich gesundheitsförderlich verhält. Je geringer die Lebenskompetenzen ausgeprägt sind und je ungünstiger die Lebensbedingungen, desto weniger gesundheitsförderlich wird sich jemand verhalten. Versorgungselemente des Gesundheitssystems Integrativ arbeitende Systeme Rehabilitation Gesundheits- förderung Kuration / und Prävention Therapie Pflege Hurrelmann et al. 2004: Einführung: Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung 50 51 52 6) Die Ausgaben der Krankenkassen für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben nach dieser Vorschrift und nach den §§ 20a bis 20c sollen ab dem Jahr 2019 insgesamt für jeden ihrer Versicherten einen Betrag in Höhe von 7,52 Euro umfassen. Von diesem Betrag wenden die Krankenkassen für jeden ihrer Versicherten mindestens 2,15 Euro für Leistungen nach § 20a und mindestens 3,15 Euro für Leistungen nach § 20b auf. Von dem Betrag für Leistungen nach § 20b wenden die Krankenkassen für Leistungen nach § 20b, die in Einrichtungen nach § 107 Absatz 1 und in Einrichtungen nach § 71 Absatz 1 und 2 des Elften Buches erbracht werden, für jeden ihrer Versicherten mindestens 1 Euro auf. Unterschreiten die jährlichen Ausgaben einer Krankenkasse den Betrag nach Satz 2 für Leistungen nach § 20a, so stellt die Krankenkasse diese nicht ausgegebenen Mittel im Folgejahr zusätzlich für Leistungen nach § 20a zur Verfügung. Die Ausgaben nach den Sätzen 1 bis 3 sind in den Folgejahren entsprechend der prozentualen Veränderung der monatlichen Bezugsgröße nach § 18 Absatz 1 des Vierten Buches anzupassen. 53 https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/p/praevention.html 54 https://www.bundesgesundheitsministerium.de/service/begriffe-von-a-z/p/praevention.html 55