Zielebenen und Kriterien

Zielebenen und Kriterien

• Zielebenen lassen sich anhand von Kriterien wie Zielinhalt, Konkretisierungsgrad, Geltungsbereich, Zeitbezug, Hierarchie und Zielsetzungsträger abgrenzen.
• Es gibt normative, strategische, taktische und operative Ziele.
• Strategische Ziele: beziehen sich auf die gesamte Unternehmung, sind vage und global formuliert, langfristig ausgerichtet und werden vom oberen Management gesetzt. Beispiel: Steigerung des Marktanteils, um Branchenführer zu werden.
• Taktische Ziele: beziehen sich auf Bereiche der Unternehmung, sind konkret und qualitativ/quantitativ formuliert, mittelfristig ausgerichtet und vom mittleren Management gesteuert. Beispiel: Umsatzsteigerung um 20%.
• Operative Ziele: beziehen sich auf Abteilungen oder Mitarbeiter, sind präzise und quantifizierbar, kurzfristig ausgerichtet und vom unteren Management verantwortet. Beispiel: zusätzliche 30 Fahrten pro Woche.

Weitere Aspekte für realistische und effektive Ziele

• Realismus: Ziele müssen erreichbar sein, unter Berücksichtigung der verfügbaren Ressourcen.
• Operationalität: Ziele müssen detailliert sein (Zielinhalt, -ausmaß, Zeitbezug, Zuständigkeit), um Probleme bei der Erreichung zu vermeiden.
• Ordnung: Die Beziehungen und das Gewicht der Ziele müssen klar definiert sein (Hierarchie, Prioritäten).
• Konsistenz: Ziele sollten widerspruchsfrei und aufeinander abgestimmt sein, obwohl partielle Konflikte möglich sind.
• Aktualität: Das System muss aktuell sein und veraltete Ziele angepasst werden.
• Vollständigkeit: Das System sollte alle wichtigen Ziele abdecken, um falsche Prioritäten und Konflikte zu vermeiden.
• Durchsetzbarkeit: Ziele müssen von den Verantwortlichen akzeptiert und motiviert werden.
• Organisationskongruenz: Ziele müssen den organisatorischen Gegebenheiten entsprechen.
• Transparenz und Überprüfbarkeit: Das System muss übersichtlich, verständlich, einheitlich gegliedert und überprüfbar sein. Schriftliche Fixierung ist notwendig.