Zahnpflege und Fluorid Quiz für Klasse 12

Der RDA-Wert (Relative Dentin Abrasion) misst die Abnutzungswirkung von Putzkörpern auf das Dentin. Je höher der Wert, desto stärker die Abnutzung.

Abrasion ist der Abrieb der Zahnhartsubstanz durch Fremdstoffe, zum Beispiel Putzkörper in der Zahnpasta.

Attrition ist der Abrieb der Zahnhartsubstanz durch direkten Zahnkontakt, zum Beispiel beim Knirschen.

Zahnpasta mit einem RDA-Wert von bis zu 30 ist weniger abrasiv, bietet aber möglicherweise weniger Reinigungswirkung. Sie ist geeignet für empfindliche Zähne, bestehende Abrasionen oder parodontale Schäden.

Zahnpasta mit einem RDA-Wert von 35-60 bietet einen guten Kompromiss zwischen schonender Reinigung und Abrasivität. Sie ist für gesunde Patienten geeignet.

Zahnpasta mit einem RDA-Wert von 60-90 ist stärker abrasiv und eignet sich für Patienten mit gesunden Zähnen, die eine stärkere Reinigung wünschen. Sie sollte jedoch im Wechsel mit einer Zahnpasta mit niedrigerem RDA-Wert verwendet werden.

Zahnpasta mit einem RDA-Wert von 95 und mehr ist sehr abrasiv und nicht empfehlenswert. Weißmacher Zahnpastas haben einen RDA-Wert von bis zu 150.

Salz oder Backpulver können als Putzkörper in der Zahnpasta wirken, haben jedoch den gleichen Effekt wie die herkömmlichen Putzkörper und können ebenfalls die Zähne abnutzen.

Fluorid ist ein lebensnotwendiges Spurenelement, das eine wichtige Rolle für unsere Knochen und Zähne spielt. Es ist besonders wichtig für die Kariesprophylaxe, da es die Widerstandsfähigkeit des Zahnschmelzes erhöht und die Remineralisation von entkalkten Stellen beschleunigt.

Fluorid wird unserem Körper über verschiedene Wege zugeführt, da es in unserer normalen Nahrung nicht in ausreichender Menge vorkommt.

Fluoride wirken karieshemmend, indem sie den Zahnschmelz widerstandsfähiger gegen Säuren machen und die Remineralisation von entkalkten Stellen beschleunigen.

Fluoride können systemisch über die Nahrung oder lokal durch direkten Kontakt mit den Zahnoberflächen zugeführt werden.

Die systemische Fluoridierung ist besonders wichtig während der Zahnentwicklung, da Fluorid in den Zahnschmelz eingebaut wird und diesen widerstandsfähiger macht.

Fluoridiertes Speisesalz ist eine Möglichkeit der systemischen Fluoridierung, da es direkt über die Nahrung aufgenommen wird und so Fluorid in den Körper gelangt.

Fluoridiertes Speisesalz hat sowohl eine lokale als auch eine systemische Wirkung, da es beim Essen direkt mit den Zähnen in Kontakt kommt und gleichzeitig über die Verdauung in die Blutbahn gelangt.

Fluoridiertes Speisesalz ist eine einfache und kostengünstige Möglichkeit, Fluorid zu sich zu nehmen.

Die individuelle Betreuung der Zähne durch Fachpersonal, die verbesserte Mundhygiene und Eigenverantwortung des Patienten fördert.

Regelmäßige Prophylaxesitzungen für Kinder zwischen 6 und 18 Jahren, die von der Krankenkasse bezahlt werden.

Eine Fachkraft, die speziell in der Prophylaxe ausgebildet ist, z.B. Zahnmedizinische Fachangestellte.

Ein System, das Patienten an ihre regelmäßigen Prophylaxesitzungen erinnert, um die Motivation und die Mundhygiene langfristig zu fördern.

Ein Maßstab, der den Zustand der Mundhygiene bewertet und die Verbesserung oder Verschlechterung im Zeitverlauf zeigt.

Ein Index, der die Menge an Plaque auf den Zähnen misst. Zeigt den aktuellen Zustand der Mundhygiene an.

Die Information des Patienten über Karies und Parodontitis, deren Ursachen und Vorbeugung.

Die Anleitung durch die Prophylaxefachkraft, wie man die Zähne effektiv reinigt, um Karies und Parodontitis zu vermeiden.

Ein Stoff, der über die Blutbahn im gesamten Körper verteilt wird und somit auf den ganzen Körper wirkt, nicht nur örtlich begrenzt.

Lebenswichtige Stoffe, die der Körper nicht selbst herstellen kann und die daher mit der Nahrung aufgenommen werden müssen.

Die Zahnfleischfurche ist die Furche, die rund um den Zahn in Höhe des Zahnhalses verläuft. Sie ist normal 1-2 mm tief.

Der Sulkusrand ist der Übergang vom Zahnfleisch zum Zahnschmelz.

Die Plaque ist eine weiche, dünne Schicht aus Bakterien, die sich auf den Zähnen bildet.

Streptococcus mutans ist ein Bakterium, welches Zucker in Milchsäure umwandelt und so die Entstehung von Karies begünstigt.

Mikrobiologische Tests untersuchen die Zusammensetzung der Bakterien im Mund. Sie helfen, das individuelle Kariesrisiko besser einzuschätzen.

Laktobazillen sind Bakterien, die in der Plaque vorkommen und ebenfalls zur Entstehung von Karies beitragen.

Der Approximalraum-Plaque-Index (API) misst die Menge an Plaque im Approximalraum (Zwischenraum) der Zähne. Dazu werden die Zähne mit Plaquerevelatoren eingefärbt, die sich an Plaque anlagern.

Der API wird berechnet, indem man die Anzahl der positiven Messpunkte (Plaque vorhanden) durch die Gesamtzahl der gemessenen Approximalräume dividiert und mit 100 multipliziert.

Ein API von unter 25% zeigt eine optimale Mundhygiene an. Werte zwischen 25% und 39% deuten auf eine gute Mundhygiene hin. Werte zwischen 40% und 69% signalisieren eine verbesserungsbedürftige Mundhygiene, und Werte über 70% weisen auf unzureichende Mundhygiene hin.

Der Sulkus-Blutungsindex (SBI) misst den Grad der Entzündung im Zahnfleischsulkus (Rinne zwischen Zahn und Zahnfleisch). Er gibt Aufschluss darüber, wie stark das Zahnfleisch bei sondieren (leichtes Fühlen mit der Sonde) blutet.

Der SBI wird berechnet, indem man die Anzahl der Blutungsstellen (bei Sondierung) addiert, mit 100 multipliziert und durch die Gesamtzahl der Messpunkte dividiert.

Ein SBI-Wert von weniger als 10% deutet auf eine sehr gute Mundhygiene hin. Bei höheren Werten ist die Mundhygiene schlechter.

Ein Entzündungsindex gibt Aufschluss über den Entzündungsgrad der Gingiva (Zahnfleisch). Ein hoher Entzündungsindex bedeutet eine höhere Blutungsneigung.

Wenn der Patient vor der Behandlung gut geputzt hat, kann der Entzündungsindex ein verzerrtes Bild liefern. Ein hoher Wert kann dann nicht unbedingt auf schlechte Mundhygiene hinweisen, sondern nur auf eine intensive Reinigung kurz vor dem Termin.

Der Papillen-Blutungsindex (PBI) ist ein Entzündungsindex, der die Blutung im Papillenbereich misst. Der PBI wird durch Sondieren des Sulkus im Papillenbereich bestimmt und die Blutung in fünf Grade eingeteilt.

Der vereinfachte PBI ist eine vereinfachte Version des PBI, bei der nur die Blutungsstellen addiert und durch die Anzahl der Messpunkte geteilt werden. Die Formel lautet: Summe der Grade / Anzahl der Messpunkte.

Die Anamnese ist ein wichtiger Bestandteil der Kariesrisikoeinschätzung. Sie dient dazu, Informationen über die Ernährungsgewohnheiten, Mundhygienegewohnheiten und Fluoridpräparate-Anwendung des Patienten zu sammeln.

Der Gingivaindex beurteilt den Entzündungsgrad des Zahnfleischs anhand der Blutungsneigung beim Sondieren. Ein hoher Gingivaindex zeigt eine stärkere Entzündung des Zahnfleisches an.

Der Kariesindex gibt an, wie viele Zähne kariös, gefüllt oder fehlend sind. Er wird vor allem bei Kindern eingesetzt, um ein Kariesrisiko zu beurteilen.

Die Motivation des Patienten ist ein wichtiger Schritt in der Individualprophylaxe. Ziel ist es, den Patienten zu einer guten Mundhygiene zu bewegen, indem die Vorteile eines gesunden Gebisses hervorgehoben werden.

Die Individualprophylaxe ist ein wichtiger Bestandteil der Dentalhygiene. Der zweite Schritt der Individualprophylaxe umfasst die Motivation des Patienten zur Verbesserung seiner Mundhygiene.