Wundversorgung und Heilung

Unmittelbare Wundheilung, z.B. nach Operationen.

Langsame Wundheilung, z.B. bei infizierten Wunden.

Versorgung trockener, nicht nässender Wunden, z.B. frische OP-Wunden.

Wunden, die länger als 3 Wochen dauern, feuchte Versorgung erforderlich.

Wunden mit Entzündung, mind. täglicher Verbandswechsel nötig.

Schmerz, Schwellung, Rötung, Hitze, Funktionseinschränkung.

Systematische Reinigung der Wunde, von sauber nach schmutzig.

Entfernen von abgestorbenem Gewebe und Schmutz aus einer Wunde.

Bekämpfung von Mikroorganismen in der Wunde.

Desinfektionsmittel mit Iod, breites Wirkungsspektrum.

2 Wochen max. anwendbar; Wund-, Hand- & Hautdesinfektion, bakterizid und fungizid, gute Gewebeverträglichkeit, kein Allergierisiko, wirkt langsam, aber fördert Wundheilung.

Nicht am Trommelfell oder septischem Knochengewebe einsetzen, da es den Zelltod von Knorpelzellen beschleunigt.

Heute meist nicht mehr verwendet, da toxisch und nur schwach wirksam.

Antiviral, antimykotisch und bakterizid, benötigt ausreichend lange Einwirkzeit.

Verletzungen vor Umwelteinflüssen schützen, mechanische Belastungen verhindern, starke Blutungen stillen, Sekrete aufnehmen, Schmerzen lindern, Medikamente applizieren.

Mehrere sterile Mulllagen, hoch saugfähig, gute Wundabdeckung.

Heute veraltet, unelastisch, leicht verrutschend.

Dichtes Baumwollgewebe, flauschige Oberfläche.

Große Dehnbarkeit, passt sich Körperform gut an.

Elastische Binden mit einer Emulsion, die Schichten der Bindehaut fixiert.

Ein Verband, der am unteren Ende 10% seiner Länge überlappt und durch Verdrehung um die Gliedmaße gestülpt wird.

Ein Verband aus Gipsbinden, der zur Ruhigstellung von Knochen verwendet wird. Gipsbinden bestehen aus einfachem Mullbindenmaterial, das mit Gipspulver bedeckt ist.

Ein Verband aus Alginat, der auf den Wundrand zugeschnitten werden muss, um Mazeration (Aufweichen der Haut) zu vermeiden.

Ein Verband aus Hydrofasern, der Exsudat aufnimmt und zu Gel wird, um die Wunde feucht zu halten.

Ein neuerer Typ von Verband, der anstelle von Gips verwendet wird. Er besteht aus Kunststoffmaterial und bietet Vorteile wie geringeres Gewicht und bessere Röntgenbildqualität.

Watte aus Baumwolle oder Zellwolle, die zur Polsterung und zum Schutz von Pfoten bei Verbänden verwendet wird.

Ein Verband aus Schaumstoff, der sich durch Quellen an den Wundgrund legt und Exsudat aufnimmt.

Klebestreifen, der zur Befestigung von Verbänden verwendet wird. Niemals direkt auf eine Wunde kleben!

Gelplatten, die die Wunde feucht halten und auch bei stark exsudierenden Wunden verwendet werden können.

Die Polsterwatte sollte mindestens 1 cm unter den Bindetouren herausragen.

Ein steriler Verband, der eine Wunde vor Infektionen und weiterer Verletzung schützt.

Faltenbildung beim Anlegen des Verbandes vermeiden, da es zu Druckstellen kommen kann.

Ein Verband, bei dem eine sterile Salbe auf die Wunde aufgetragen wird, bevor der Verband angelegt wird.

Ein Verband, der die Wundauflage an ihrem Platz hält, z.B. am Kopf. Meistens werden elastische Binden verwendet.

Bei Verbänden an Extremitäten sollten die Zehen mit eingeschlossen werden.

Offene Wunden sollten täglich kontrolliert und der Verband gewechselt werden.

Ein Verband, der einen Körperteil stützt, zum Beispiel bei Verstauchungen, Brüchen oder nach Operationen. Er kann aus Gips oder Kunststoff bestehen.

Bei geschlossenen Wunden sollte der Verband alle 2-3 Tage kontrolliert und gewechselt werden.

Ein Verband, der zur Blutstillung eingesetzt wird. Eine dicke Schicht steriler Mullkompressen wird auf die Wunde gelegt und mit einer elastischen Binde fest umwickelt.

Ein Verband, der verwendet wird, um eine Flüssigkeit auf eine Wunde zu applizieren, z.B. nach der Öffnung eines Hufgeschwürs beim Pferd.